'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27.Kalenderwoche: 8. Juli


Montag, 10. Juli 2023

Wieder mehr Personal für die Polizei Minister Reul: „Die Einstellungsoffensive fruchtet - die Kreispolizeibehörden erfahren eine spürbare Entlastung.“
Zum dritten Mal in Folge können sich alle 47 Kreispolizeibehörden am 1. September 2023 über Personalzuwachs freuen. Laut einem Entwurf zur „Belastungsbezogenen Kräfteverteilung der Polizei Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2023“ stehen mehr als 420 neue Planstellen für Beamtinnen und Beamte zur Verfügung. Darunter fallen sowohl Polizei- als auch Verwaltungsbeamte. Hinzu kommen über 60 weitere Stellen für Regierungsbeschäftigte. Somit stärken rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzlich der nordrhein-westfälischen Polizei den Rücken.

„Ich glaube, man kann vorsichtig sagen: Die Einstellungsoffensive fruchtet. Die Behörden erfahren endlich eine spürbare Entlastung. Das war ein harter und langer Weg. Ich bin froh, dass erneut in allen Kreispolizeibehörden neues Personal ankommt“, so der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul. Seit 2017 wurden die Einstellungszahlen von Kommissaranwärterinnen und -anwärtern deutlich erhöht, von 2.300 im Jahr 2017 auf zuletzt 3.000. Hinzu kam ein Zuwachs an Verwaltungsbeamtinnen und -beamten sowie an Regierungsbeschäftigten.


Insbesondere die Anzahl ausgebildeter Polizisten im Land steigt seit drei Jahren kontinuierlich: „2021 hatten wir landesweit ein Plus von 100 Polizisten, 2022 war es insgesamt ein Plus von 250 Polizisten und 2023 kommen 330 zusätzliche Polizeibeamte in die NRW-Behörden“, so der Innenminister. Damit steigt die Zahl der aktiven Polizeivollzugsbeamten.


 
Schwerpunkt Kriminalitätsbekämpfung
Um die Kriminalität im Land noch besser bekämpfen zu können, wird insbesondere die Kriminalpolizei personell gestärkt. Die 420 Planstellen für Beamtinnen und Beamten sind auch für den Bereich der Kriminalpolizei vorgesehen. Vor allem die Herausforderungen zur Bekämpfung und Verhütung von Cyberattacken sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Daher werden diese Bereiche besonders in den Fokus gerückt.

Für den neuen Aufgabenbereich „Digitale Tatorte“, also dem Auffinden digitaler Spuren nach Cyberangriffen, werden sowohl 36 neue Planstellen für Beamtinnen und Beamten des höheren Dienstes mit Hochschulausbildung als auch 30 Stellen für Regierungsbeschäftigte geschaffen. Um die Ermittlungsarbeit bei Geldautomatensprengungen in den großen Behörden zu intensivieren, gibt es auch hier insgesamt 24 weitere Stellen. Die finale Stellenverteilung für die Polizeibehörden im Land wird am 1. September 2023 feststehen - sobald die Kommissaranwärterinnen und - anwärter ihre Abschlussprüfungen absolviert haben und ihren Dienst in den Kreispolizeibehörden antreten.

Duisburg Kontor: ECHT-Magazin zeigt TopThemen des Stadtmarketings
Im öffentlichen Raum sichtbar ist das Stadtmarketing vor allem durch große Plakate, in den sozialen Medien durch kurze Clips und Bilder, erkennbar immer durch den Slogan DUISBURG IST ECHT. Dass diese Form der Kampagnen nur einen Teil dessen umfasst, was die Duisburg Kontor GmbH mit dem Stadtmarketing macht, wissen indes nur wenige. Das soll sich mit dem neuen ECHT-Magazin ändern, das derzeit vorgestellt wird. Darin haben die Verantwortlichen um Kai-Uwe Homann, der den Bereich Tourismus und Stadtmarketing verantwortet, die großen Duisburger Themen versammelt.

„Das erste ECHTMagazin ist für uns ein echter Meilenstein. Darin stellen wir die Stadtmarketing-Themen ausführlich vor und zeigen so einmal mehr, wie sehr Duisburg in Bewegung ist. Das Magazin ist für alle interessant, die sich für die Entwicklungen in der Stadt interessieren“, sagt Homann begeistert. Die insgesamt 112 Seiten umfassen zehn Themenbereiche, die mit journalistischen Mitteln recherchiert, textlich aufbereitet und mit zahlreichen Fotos illustriert sind.

Zu jedem der Themen gab und gibt es immer Protagonisten, also Personen, die besonders für jeweils einen inhaltlichen Bereich stehen. Den Titel des Magazins ziert – passend zum Sportjahr 2023 – der 15jährige Box-Europameister Colin Lottner vom Duisburger Traditionsverein Schwarz-Weiß Westende Hamborn. Doch das Sportjahr ist nur eines der von zehn TopThemen aus dem Stadtmarketing, seit Duisburg Kontor die Aufgabe 2019 übernommen hat. Die Entwicklung rund um die Forschung und den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlerzeugung und in der Logistik ist ebenso prominent vertreten wie die Entwicklung neuer Stadtteile am Beispiel Wedau und Duisburger Dünen.

„Wir haben beim Stadtmarketing immer im alles im Blick, was in Duisburg passiert und absehbar passieren wird. Aus all dem wählen wir die großen und relevanten Zukunftsthemen für die Stadt aus und bereiten sie sehr sorgfältig inhaltlich auf“, sagt Duisburg Kontor-Chef Uwe Kluge und setzt nach: „Stadtmarketing ist sehr viel umfangreicher als es vielen zunächst scheint. Und unser Anspruch an unsere Themen und deren Umsetzung ist sehr hoch“.

•  Der Duisburger Hafen als größter Binnenhafen der Welt, der für die Stadt als riesiger Motor wirtschaftlicher Entwicklung gilt, ist auch für das Stadtmarketing ein wichtiges Aushängeschild. Gleiches gilt für die Startup-Kultur der Stadt, die rund um die Universität Duisburg-Essen und an weiteren wichtigen Stellen wie STARTPORT seit einigen Jahren stark wächst. Duisburgs größtes Nachhaltigkeits-Projekt spielt eine ebenso große Rolle für die Transformation in Richtung Zukunft.

URBAN ZERO heißt das Zauberwort, mit dem HANIEL, die GEBAG und die Stadt Duisburg den Hafenstadtteil Ruhrort bis 2030 in die Umweltneutralität führen wollen. Das ambitionierte Großprojekt findet sich auch im ECHTMagazin als Thema des Stadtmarketings wieder. Gleiches gilt für Juwelen des kulturellen Lebens in der Stadt. Stellvertretend für die Vielfalt des Kulturangebots präsentiert das Stadtmarketing die Duisburger Philharmoniker nebst ihrer Heimstätte, der Mercatorhalle, die als Konzertsaal von Weltformat gilt.

•  Ein weiteres Highlight: Das Museum Küppersmühle, das nach Meinung von Fachleuten europaweit einzigartig ist. „Wir wollen die Dynamik und die Lebensqualität in unserer Stadt ebenso zeigen wie die großen Zukunftsthemen, die hier an vielen Stellen und mit hohen finanziellen Mitteln entstehen“, erklärt Christoph Späh begeistert. Er ist ebenfalls Geschäftsführer von Duisburg Kontor und freut sich über die erste Ausgabe des neuen ECHT-Magazins, das deutlich mache „wie tief wir in die Duisburger Themen einsteigen“, so Späh.

•  Ein Thema, das den Stadtmarketing-Machern am Herzen liegt, ist Marxloh. Der Stadtteil, der oft als Synonym für soziale Probleme und Kriminalität herhalten muss und doch so viele andere Facetten hat. Im neuen ECHT-Magazin zeigt die Stadt-Tochter Duisburg Kontor das Viertel von anderen Seiten und stellt Marxloh als Ankunftsstadtteil in eine Reihe mit pulsierenden ähnlichen Quartieren in großen Metropolen im In- und Ausland.

„Die Erfolgsgeschichten, die hier geschrieben werden, machen Marxloh und andere ähnliche Viertel in anderen Städten so bedeutend“, erklärt Kontor-Kommunikationschef Alexander Klomparend und betont: „Klar ist, dass unser Land in den nächsten Jahrzehnten viele Zuwanderer braucht, allein um weiter wirtschaftlich stark zu bleiben. Viele davon werden in Stadtteilen wie Marxloh ihr Leben in Deutschland beginnen. Auch deshalb wird die Bedeutung von Vierteln wie Marxloh weiter steigen“.

Das ECHT-Magazin erscheint zunächst in einer Auflage von 2.000 Stück. Es richtet sich an Journalistinnen und Journalisten sowie Entscheider in Unternehmen und Politik und wird von Duisburg Kontor versandt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten das 112 Seiten starke Magazin kostenlos in der Tourist Info auf der Königstraße.

Präsentieren das neue ECHT-Magazin im Boxclub Schwaz-Weiß Westende Hamborn (v.l.): Alexander Klomparend, Kai U. Homann, die Box-Champions Colin Lottner und Jason Schäfer, Christoph Späh, Uwe Kluge. Foto Eugen Shkolnikov


Manege frei für Ferienkinder: Mitmachzirkus macht Station in Duisburg-Beekerwerth  

Einfach mal abschalten, einfach mal einen Tag Urlaub machen – und das vor der eigenen Haustür. Im Rahmen seines Ferienprogrammes lud das Wohnungsunternehmen LEG heute zu einer Veranstaltung ein, die ganz im Zeichen der Bewegung und des Ausprobierens stand. Der Mitmachzirkus hatte sein Zelt auf dem Bolzplatz an der Bodendorfer Straße aufgeschlagen, und innerhalb weniger Minuten begann bei den Teilnehmern eine wunderbare Verwandlung, denn die kleinen Mieter wurden zu Akrobaten, Clowns, Jongleuren und Magiern.


Ob Scherbenlaufen wie ein Fakir, Jonglieren oder Tellerdrehen wie ein Profi – die Künstler und Akrobaten des Mitmachzirkus zeigten, wie es funktioniert. Die neu erlernten Kunststücke wurden dann Eltern, Großeltern und weiteren Gästen in der Manege vorgeführt. Das Zusammentreffen bot allen Gästen zudem viel Zeit für Gespräche und den Austausch zwischen den Kulturen und Generationen. Einige Mieter äußerten sich erfreut über die Möglichkeit, bei entspannter Atmosphäre mit anderen Nachbarn in Kontakt zu kommen und sich so besser kennenzulernen.  


Unterstützt wurde die Veranstaltung von der unabhängigen LEG NRW Mieter-Stiftung. Die Stiftung fördert unter anderem den interkulturellen Dialog, kulturelle Toleranz und Völkerverständigung. Ziel der Aktion war es, den Kindern im Quartier eine Freude zu bereiten und Abwechslung in ihren Alltag zu bringen.  

Die LEG bietet im Rahmen der Maßnahmen zum Quartier- und Integrationsmanagement das gesamte Jahr hindurch ein umfangreiches Ferien- und Freizeitprogramm für ihre Mieterinnen und Mieter. Ob für Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Senioren – bei allen Aktivitäten, welche die LEG organisiert, wachsen Nachbarschaften mehr zusammen. Im Angebot sind Mieterjubiläumsfeiern, Ausflüge, Grillfeste, Bastel- und Kochnachmittage, Hausaufgabenhilfe und vieles mehr.  


Kommunale Gesundheitshäuser als dezentrale Anlaufstellen für die niederschwellige Grundversorgung

"Bündelung von Akteuren führt zu einer Effizienzsteigerung und Verlässlichkeit vor Ort!" Die Gesundheitsversorgung wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern. Hierzu gehört sicherlich auch die Schließung einzelner Kliniken, um die Effizienz des Systems zu steigern und den Anforderungen, die sich aus Fachkräftemangel und Demografischem Wandel ergeben, gerecht zu werden. Gleichzeitig muss die wohnortnahe Grundversorgung im Akutfall gesichert bleiben. Daher ist gerade in der Notfallmedizin eine blinde Zentralisierung dem grundgesetzlichen Auftrag der Daseinsvorsorge vereinbar.

Immerhin müssen die Bürger darauf Anspruch haben, spätestens in 20 Minuten Fahrzeit eine geeignete Anlaufstelle für diese Fälle erreichen zu können. Gerade Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung müssen sich auf eine solche Basisversorgung verlassen können. "Unbestritten müssen wir für alle elektive Behandlungen Kompetenzen an zentralen Kliniken bündeln. Allerdings gilt dies nicht für die Akutversorgung. Sie muss flächendeckend gewährleistet bleiben. Entsprechend wird über neue Konzepte nachzudenken sein, dieser Auftrag auch künftig umgesetzt werden kann.

Neben der Nutzung telemedizinischer Unterstützung, mithilfe derer sich geschulte Notfallassistenten und weitergebildete Sanitäter am Unfall- oder Einsatzort mit einem zentral stationierten Notarzt in Verbindung und jeden mit der Erstversorgung abstimmen können, braucht es auch eine Stärkung der Notfallambulanzen und Notfallpraxen in der Peripherie, welche beispielsweise in Kommunalen Gesundheitshäusern untergebracht sind“, erklärt Sozialberater Dennis Riehle.  


Gerade im Ländlichen Raum werden solche Einrichtungen fortan eine wichtige Rolle spielen, meint Dennis Riehle - und erklärt hierzu: "Solche dezentralen Ansprechpartner sollten system- und sektorenübergreifend funktionieren und eine breite Vielfalt an Akteuren im Gesundheitswesen einbeziehen. Durch ihre niedrigschwellige Zugänglichkeit könnten sie ein vertrauensvoller und interdisziplinärer Dreh- und Angelpunkt in der Versorgung von morgen sein.

In öffentlicher Trägerschaft besteht dann auch nicht die Gefahr einer weiteren Ökonomisierung und Profitorientierung durch außenstehende, meist private Investoren. Abseits der notfallmedizinischen Versorgung kommt den Kommunalen Gesundheitszentren nicht nur eine wichtige Scharnierfunktion zu. Sie schließen insbesondere Lücken dort, wo sich die stationäre Versorgung zurückzieht und eine Ambulantisierung möglich ist. Zeitgleich können die Einrichtungen Lotsen sein, um den Patienten bedarfsgerecht an die zuständigen Stellen zu verweisen und damit eine strukturierte Diagnostik und Behandlung zu ermöglichen, welche vornehmlich hausarztzentriert ist - und hierdurch auch etwaige Doppeluntersuchungen oder das Verweisen von einem Facharzt zum nächsten entsprechend zu reduzieren.

Schlussendlich entstehen in Deutschland auch viele Kosten dadurch, dass die möglichen Lenkungsmechanismen, welche Erkrankte durch den Dschungel der Gesundheitsversorgung zu rascher und effizienter Hilfe bringen, oftmals aufgrund fehlender Koordination versagen", sagt Riehle. Er führt abschließend aus, dass neben Notfallversorgung und Arztpraxen in den Kommunalen Gesundheitshäusern beispielsweise Apotheken, Hebammen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten, Beratungsstellen, Sozialpädiatrische Zentren, Psychotherapeuten, Sozial- und Gemeindepsychiatrische Dienste, Gemeindeschwestern, Alltagshelfer, Pflegedienste, Selbsthilfegruppen oder präventiv-gesundheitsfördernde Einrichtungen unterkommen können".  

 

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Duisburg-Kaßlerfeld: Kanalbauarbeiten auf der Max-Peters-Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 10. Juli 2023, Kanalbauarbeiten auf der Max-Peters-Straße zwischen dem Ruhrdeich und dem Verteilerkreis durch. Aus diesem Grund wird die Max-Peters-Straße vom Ruhrdeich kommend als Einbahnstraße ausgeschildert.

Aus der Gegenrichtung ist die Zufahrt vom Verteilerkreis Richtung Ruhrdeich nicht möglich. Eine Umleitung wird eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte September 2023 an.

A 40, Erweiterung der A 40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkungen von 14. bis 17. Juli
update 4. Juli: Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp informieren wir Sie über folgende Verkehrseinschränkungen: 
Von Freitag, 14. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 17. Juli, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer Länge von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der Mittelstreifenüberfahrt im Streckenabschnitt.


Duisburg-Kaßlerfeld: Teilsperrung des Kreisverkehrs an der Ruhrorter Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 17. Juli, Straßenbauarbeiten im Kreisverkehr Kaßlerfeld (Ruhrorter Straße) durch. Dafür ist während dieser Arbeiten nur eine Spur im Kreisverkehr befahrbar.

Von der Ruhrorter Straße und der Straße Am Brink aus kommend, entfällt ebenfalls jeweils eine Fahrspur zur Einfahrt in den Kreisverkehr. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.

Duisburg-Mitte: Vollsperrung der Straße „Am Schlütershof“ (unter der Brücke der A40)
Die Autobahn GmbH führt am Freitag, 21. Juli, ab 6 Uhr Arbeiten auf der Straße „Am Schlütershof“ durch. Dafür wird die Straße „Am Schlütershof“ im Bereich unterhalb der Brücke der A40 voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am selben Tag gegen 22 Uhr abgeschlossen.
 


STATISTIK


21,9 Prozent mehr Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in NRW
Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 21,9 Prozent mehr Anträge auf Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen bearbeitet worden als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der Anträge von 10 518 (2021) auf 12 822 im Jahr 2022. Mit 9 654 handelte es sich in drei Viertel (75,3 Prozent) aller Anerkennungsverfahren im vergangenen Jahr um medizinische Gesundheitsberufe (2021: 7 224); das waren 33,6 Prozent mehr als 2021.

Wie ein Jahr zuvor führten auch 2022 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen die TOP-Liste der Referenzberufe mit 3 960 Anerkennungsverfahren an (+17,0 Prozent gegenüber 2021), gefolgt von Ärztinnen und Ärzten (2 421 Verfahren; +47,3 Prozent). 684 Anträge wurden 2022 für den Referenzberuf Pflegefachmann/-frau gestellt, das waren 246,7 Prozent mehr als 2021 (damals: 198 Anträge). Damit hat dieser im Jahr 2020 neu eingeführte Beruf den dritten Platz in der TOP-Liste der am häufigsten anerkannten Berufe erreicht.

Von den Personen, die im Jahr 2022 einen Antrag auf Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen gestellt haben, hatten die meisten diese in Syrien (1 503), in der Türkei (1 203) oder in Tunesien (915) erworben. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist die Zahl der Anträge von Personen mit Ausbildungsstaat Syrien um 109,5 Prozent (2021: 717 Anträge) gestiegen. Überdurchschnittliche Zuwächse gegenüber 2021 gab es auch bei der Zahl der Personen, die ihre Berufsqualifikationen in der Türkei (+51,3 Prozent), in Tunesien (+77,5 Prozent) und auf den Philippinen (+44,9 Prozent) erworben hatten. Dagegen sanken die Anträge von Personen mit dem Ausbildungsstaat Serbien um 5,5 Prozent.


NRW-Industrieproduktion sank im Mai 2023 um 4,6 Prozent – energieintensive Industrie mit überdurchschnittlichem Rückgang

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Mai 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 4,6 Prozent gegenüber Mai 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vor allem auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion dieser Wirtschaftszeige war im Mai 2023 um 11,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.


Das Produktionsniveau der übrigen Industriebereiche sank dagegen nur um 0,4 Prozent. Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Chemische Industrie im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (Mai 2022) ein überdurchschnittlicher Produktionsrückgang (−17,8 Prozent) ermittelt. Dagegen stieg die Produktion in der Metallerzeugung und -bearbeitung um 0,3 Prozent. In der übrigen Industrie wurde für die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ein überdurchschnittlicher Produktionsanstieg verbucht (+23,4 Prozent).

Auch bei der Herstellung von Möbeln konnte die Produktion gesteigert werden (+12,9 Prozent). Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern war dagegen um 20,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.

Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.


Die beliebtesten Nachrichtensammler Deutschlands
Google ist nicht nur die beliebteste Suchmaschine, auch abseits der Suchfunktion informieren sich die Deutschen im Vergleich zur Konkurrenz am häufigsten über die Nachrichtendienste des US-Tech-Konzerns. Laut der halbjährlich durchgeführten Studie "Intermediäre und Meinungsbildung" der deutschen Landesmedienanstalten haben 19 respektive 12 Prozent der Befragten schon mal Google News oder Google Discover genutzt. Wie die Grafik zeigt, können nur zwei andere Aggregatoren mit diesen Zahlen mithalten. Jede:r Zehnte hat beispielsweise schon mal Upday for Samsung getestet, ein in Zusammenarbeit von Axel Springer SE und dem Smartphone-Hersteller für die mobile Nutzung konzipierte News-Aggregations-Portal.

Ähnlich verhält es sich beim auf iPhones verfügbaren Apple News Widget. Facebook News, die in die Social-Media-Plattform integrierte Lösung von Meta, haben hingegen bislang nur fünf Prozent überhaupt schon einmal ausprobiert. Generell ist die Nutzung von News-Aggregatoren vor allem bei Nutzenden zwischen 14 und 29 Jahren verbreitet. In dieser Alterskohorte haben 31 Prozent in der Vergangenheit Google News aufgesucht, bei Google Discover sind es 20 Prozent.

Was die tägliche Nutzung angeht, sind Nachrichtensammeldienste allerdings weniger beliebt. Selbst bei den jüngsten Befragten greifen nur knapp über zehn Prozent täglich auf Google News, Google Discover und das Apple News Widget zu, die prozentualen Anteile bei der Gesamtheit der Umfrageteilnehmer:innen liegen teilweise deutlich unter zehn Prozent. Florian Zandt
Infografik: Die beliebtesten Nachrichtensammler Deutschlands | StatistaInfografik: Wie häufig konsumieren die Deutschen Online-Nachrichten? | Statista


Wie häufig konsumieren die Deutschen Online-Nachrichten?
Während sich die Nutzung von gängigen Online-Diensten wie Social Media oder Suchmaschinen in Deutschland auf hohem Niveau befindet, geht der Nachrichtenkonsum hierzulande zurück. Daten unserer Statista Consumer Insights zufolge haben beispielsweise 36 Prozent der Teilnehmer:innen zum Zeitpunkt der Befragung innerhalb der vergangenen vier Wochen News-Portale oder Nachrichten-Apps genutzt.

In der Befragungsperiode im Jahr 2021 lag dieser Wert noch bei 43 Prozent. Wie unsere Grafik zeigt, haben auch alternative Medienprodukte an Beliebtheit eingebüßt, wenn auch nicht ganz so drastisch. So haben 2023 30 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen Newsletter konsumiert, ein Rückgang von drei Prozent gegenüber 2021. Im Nachrichtenkontext waren Newsletter in der Vergangenheit vor allem ein Vehikel für klassische Zeitungen und Online-Portale, um bestimmte Informationen zu bündeln und im Zusammenhang zu präsentieren. Mittlerweile gilt diese Medienform als Alternative zu klassischen Nachrichtenportalen, der wohl bekannteste Anbieter ist Substack.

Seit der Übernahme von Twitter durch Tesla-CEO Elon Musk starteten vermehrt individuelle Journalist:innen, die vor allem in den USA auf die Reichweite sozialer Medien setzen, eigene Mail-Publikationen. Die generelle Rückläufigkeit des Nachrichtenkonsums belegen auch Erhebungen des Reuters Institute for the Study of Journalism an der Universität Oxford. In seinem diesjährigen Digital News Report zeigen die beteiligten Forscher:innen beispielsweise auf, dass das Interesse an Nachrichten seit Jahren schrumpft.


In Deutschland ist die Zahl der an Nachrichten interessierten Befragten beispielweise von 74 Prozent in 2015 auf 52 Prozent in 2023 gesunken, neun Prozent der Deutschen konsumieren laut der Ergebnisse der Studie gar keine Nachrichten, weder online noch im Fernsehen, Radio oder über Printpublikationen.

Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Die Studienautor:innen führen als eine Begründung an, dass die Abnahme des Interesses an Nachrichten oft in den Ländern am größten sei, "die durch ein hohes Maß an politischer Polarität gekennzeichnet sind".

Diese politische Polarität habe hierzulande in den vergangenen Jahren zugenommen. Auch die Vermeidung von Nachrichten aufgrund ihrer Negativität, einer allgemeinen Sättigung in Bezug auf das Thema oder der negativen Debattenkultur auf Social Media und in den Kommentarspalten von Online-Portalen können zum Rückgang des Nachrichtenkonsums führen. 52 Prozent der Deutschen geben beispielsweise bei der aktuellen Befragung an, Nachrichtenmeldungen über den Krieg in der Ukraine zu vermeiden. Laut des letztjährigen Reports würden 29 Prozent der befragten Deutschen manchmal oder oft Nachrichten im Allgemeinen aus dem Weg gehen. Florian Zandt