'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    43.Kalenderwoche: 24. Oktober
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Mittwoch, 25. Oktober 2023

Oberbürgermeister Sören Link und Polizeipräsident Alexander Dierselhuis ehrten bewährte Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer im Rathaus
Traditionell werden Duisburger Autofahrerinnen und Autofahrer von der Verkehrswacht Duisburg e. V. für vorbildliches Fahren geehrt. Oberbürgermeister Sören Link, Polizeipräsident Alexander Dierselhuis und Günter Walter von der Verkehrswacht zeichneten am Montag, 23. Oktober, zwei Personen für 40 Jahre unfallfreies Fahren und sieben Personen für ein halbes Jahrhundert vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr aus.

Besonders bemerkenswert war die Tatsache, dass sich unter den zu Ehrenden auch ein Ehepaar befand, das gemeinsam ausgezeichnet werden konnte. Die bewährten Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer erhielten ihre Auszeichnungen in Form von Urkunden, Anstecknadeln und lobenden Worten für ihr vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr.



Rheinhausen: Wiedereröffnung des Hallenbads Toeppersee verschiebt sich

Nachdem im Hallenbad Toeppersee planmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt wurden, haben sich bei dem Auffüllen des Beckenbereichs mit Wasser Fliesen gelöst. Der Umfang des Schadens ist noch unklar. Aus diesem Grund kann das Hallenbad zurzeit noch nicht öffnen.

Ein konkreter Termin für die Wiedereröffnung steht noch nicht fest. DuisburgSport bittet um Verständnis, dass das Bad vorübergehend nicht zugänglich ist. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.baederportal-duisburg.de.


Umbau der Krausstraße zur Fahrradstraße abgeschlossen
Die Arbeiten zur Umgestaltung der Krausstraße in Duisburg-Ruhrort zur Fahrradstraße sind abgeschlossen. Oberbürgermeister Sören Link und Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, machten sich heute vor Ort ein Bild. „Fahrradstraßen sind Bestandteil einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrspolitik. Sie motivieren uns hoffentlich alle, öfter vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. Denn das bedeutet: weniger Lärm und Abgase, dafür mehr Lebensqualität“, so Oberbürgermeister Sören Link.


Die rund 650 m lange Krausstraße ist Teil einer wichtigen Fahrradroute für den Alltagsverkehr und den Radtourismus innerhalb Duisburgs. Sie wurde entsprechend der Zielsetzung der Stadt Duisburg, den Anteil des Radverkehrs zu erhöhen und das Radfahren sowohl komfortabler als auch sicherer zu machen, zur Fahrradstraße entwickelt.


„Fahrradfahren ist eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zum Auto und bringt gleichzeitig mehr Bewegung in den persönlichen Alltag. Zudem ist es auch eine kostengünstige Möglichkeit sich fortzubewegen“, ergänzt Hendrik Trappmann. Auf Fahrradstraßen wie der Krausstraße hat der Radverkehr Vorrang. So dürfen Radfahrende dort auch nebeneinander fahren. Dabei müssen sie allerdings auf den Gegenverkehr Rücksicht nehmen.


Der Kfz-Verkehr ist zugelassen, wenn auch nur für Anlieger. Das Parken wurde neu geordnet und ist nur innerhalb der markierten Parkstände erlaubt. Für die Einrichtung der Fahrradstraße sind vier Parkplätze entfallen, dafür entstanden fünfzehn neue Fahrradabstellanlagen und zwei Abstellmöglichkeiten für Lastenräder. Für alle gilt die Höchstgeschwindigkeit 30 km/h. Allerdings geben die Radfahrenden das Tempo vor.


Wenn Radfahrende durch Kraftfahrzeuge überholt werden, muss wie überall in der Stadt ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 m eingehalten werden. Die Gesamtkosten der Umgestaltung der Krausstraße, inklusive der Sanierung der gesamten Fahrbahn, belaufen sich auf rund 280.000€. Die Einrichtung weiterer Fahrradstraßen ist in Planung.

 Oberbürgermeister Sören Link (2.v.r) Hendrik Trappmann, Leiter Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement (1.v.l), Fahrradbeauftragter Peter Steinbicker (3.v.l), Bezirksmanager Marcus Dorok (1.v.r.) sowie Mitglieder der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl machten sich vor Ort ein Bild

A+A - Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Über 800.000 Arbeitsunfälle gab es 2021 in Deutschland - gleichbedeutend mit 700 Millionen Erwerbsunfähigkeitstagen durch arbeitsbedingte Unfälle und Krankheiten, so eine Schätzung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich auf 89 Millarden Euro. Viele Gründe also, Mitarbeitende bei der Arbeit gut zu schützen - durch persönliche Schutzausrüstung, oder durch Technologie, die harte oder gefährliche Jobs übernimmt. Arbeitsschutz durch weniger Arbeit also.

Auf der A+A, der Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit in Düsseldorf, haben wir gute Beispiele Exoskelette und Wearable Robotics in Aktion, Fashion Shows, Live-Brandschutz und der Kongress für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit internationaler Strahlkraft – das erwartet Besucherinnen und Besucher auf der A+A 2023 ab dem 24. Oktober in Düsseldorf.


Ralf Möller Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnik, Feuerwehr Dortmund, Schauspieler & Gladiator, kämpft für mehr Azubis im Handwerk. Unterstützung ist immer gut - besonders aber in diesem Fall. Ein elektro-pneumatisch gesteuertes Exoskelett hilft nicht nur Kameraleuten mit schwerem Equipment, den Rücken grade und die Arme entspannt zu halten - auch bei Überkopfarbeit allgemein wirkt es wahre Wunder.

Bei grade mal 7 Kilo Eigengewicht und vergleichsweise günstigen 3500,-€ Kaufpreis vermutlich kein Ladenhüter. Exoskelette - ob aktiv oder passiv - sind ein so genannter Game Changer auf dem Arbeitsmarkt - ob Paketbote oder Handwerker - immer da, wo Arbeit zu körperlichem Verschleiß führt, können sie Gesundheit bewahren. Bandscheibenvorfall adé.

Einsatzortswechsel. Rettungskräfte sind traditionell interessiertes Publikum auf der A+A, der Messe für alles rund um Arbeitssicherheit und Gesundheit. Viel besser digital: Das üben von Brandbekämpfung, hier im Panther-Löschfahrzeug-Simulator des Flughafen Düsseldorf - oder: Diese Drohne, die autonom Einsatzorte anfliegt und Informationen liefert, die später Leben retten. Technik übernimmt autark und selbstständig Tätigkeiten, die für Menschen gefährlich sein können - Arbeitsschutz durch weniger Arbeit.

Die jüngsten, belastbaren Zahlen gibt es aus 2021: Über 800.000 Arbeitsunfälle gab es in Deutschland - gleichbedeutend mit 700 Millionen Erwerbsunfähigkeitstagen durch arbeitsbedingte Unfälle und Krankheiten, so eine Schätzung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich auf 89 Millarden Euro. Viele Gründe also, Mitarbeitende bei der Arbeit gut zu schützen - durch persönliche Schutzausrüstung, oder durch Technologie...



EU-Kommission stärkt die sichere Verfügbarkeit von Arzneimitteln 
Mehrere Maßnahmen werden dazu beitragen, Engpässe bei kritischen Arzneimitteln im kommenden und im nächsten Winter zu verhindern oder zu mindern. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides (EU-Foto) sagte: „Wir brauchen einen Binnenmarkt für Arzneimittel in der EU und ein neues Konzept, wie wir Engpässe bei kritischen Arzneimitteln besser bewältigen können. Heute bringen wir gemeinschaftliche Anstrengungen auf den Weg, um uns enger mit der Industrie zu koordinieren und die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, die Versorgungssicherheit im kommenden Winter und auch langfristig zu erhöhen.“


Margaritis Schinas, Vizepräsident für die Förderung unserer europäischen Lebensweise, wies darauf hin, dass die Kommission mit der vorgestellten Mitteilung auch den Forderungen des Rates nachkommt, kritische Arzneimittel verfügbar zu halten und die  Abhängigkeit der EU von externen Lieferquellen zu verringern.


Minderung kritischer Engpässe im kommenden Winter und danach
Im Wege der angenommenen Mitteilung sollen in erster Linie kritische Engpässe auf EU-Ebene verhindert und abgemildert werden.


Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den wichtigsten kritischen Arzneimitteln, bei denen die Versorgungssicherheit in der EU jederzeit gewährleistet sein muss. Um besser für den kommenden Winter gerüstet zu sein, wurden bereits zahlreiche Vorbereitungen getroffen. So haben die Europäische Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMAdie wichtigsten Antibiotika ermittelt (einschließlich bestimmter Mittel für Kinder), bei denen sie bis zum Winter mit kritischen Engpässen rechnen.


Es muss jedoch noch mehr getan werden. Daher ergreift die Kommission zusätzlich folgende Maßnahmen: Einrichtung eines freiwilligen Solidaritätsmechanismus der EU für Arzneimittel (Oktober 2023): Mit diesem Mechanismus wird der Bedarf eines Mitgliedstaates an einem bestimmten Medikament gegenüber den anderen Mitgliedstaaten angezeigt, sodass diese dann Arzneimittel aus ihren Lagerbeständen umverteilen können.


Eine Unionsliste der kritischen Arzneimittel (Bereitstellung bis Ende 2023): Diese Liste ist ein erster Schritt in Richtung Bewertung der Lieferkette in Bezug auf ausgewählte Arzneimittel (geplant bis April 2024). Diese Bewertung wird offenbaren, wo zusätzlicher Handlungsbedarf besteht. Flexibilität bei der Regulierung: Die Mitgliedstaaten können Ausnahmeregelungen in Anspruch nehmen, damit Arzneimittel rasch zu den Patientinnen und Patienten gelangen, wie die Verlängerung der Haltbarkeitsdauer oder die Schnellzulassung alternativer Arzneimittel.


Um die wirkungsvolle Nutzung dieser Spielräume zu propagieren, wird 2024 eine entsprechende gemeinsame Maßnahme erlassen. EU-Leitlinien für die Beschaffung von Arzneimitteln im Interesse einer höheren Versorgungssicherheit, die von der Kommission bis Anfang 2024 herausgegeben werden. Gemeinsame Beschaffung auf EU-Ebene von Antibiotika und Therapeutika gegen Atemwegsviren für den kommenden Winter.

Die Mitgliedstaaten, die EMA und die Kommission haben bereits Maßnahmen eingeleitet, die im Sinne der vorgeschlagenen Reform des Arzneimittelrechts sind und der Verhütung und Minderung des Risikos kritischer Engpässe dienen. Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten wird die Kommission ihre Anstrengungen zur beschleunigten Umsetzung von Elementen der Reform des Arzneimittelrechts fortsetzen, um die Versorgungssicherheit nach Möglichkeit zu erhöhen.


Um die Verfügbarkeit dieser Antibiotika zu gewährleisten, wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Es muss jedoch noch mehr getan werden. Daher ergreift die Kommission zusätzlich folgende Maßnahmen: Einrichtung eines freiwilligen Solidaritätsmechanismus der EU für Arzneimittel (Oktober 2023): Mit diesem Mechanismus wird der Bedarf eines Mitgliedstaates an einem bestimmten Medikament gegenüber den anderen Mitgliedstaaten angezeigt, sodass diese dann Arzneimittel aus ihren Lagerbeständen umverteilen können. Eine Unionsliste der kritischen Arzneimittel (Bereitstellung bis Ende 2023): Diese Liste ist ein erster Schritt in Richtung Bewertung der Lieferkette in Bezug auf ausgewählte Arzneimittel (geplant bis April 2024). Diese Bewertung wird offenbaren, wo zusätzlicher Handlungsbedarf besteht.


Nächste Runde Lehrkräfte plus startet - Neue Gesichter für die Schule
74 Absolventinnen und Absolventen des Programms Lehrkräfte plus konnten ihre Zertifikate bereits glücklich in den Händen halten. Nun geht es in eine neue Runde: Ab sofort können sich wieder geflüchtete Lehrkräfte der Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Informatik und (Bau)Technik beim Zentrum für Lehrkräftebildung (ZLB) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) bewerben. In Planung sind außerdem die Fächer Kunst und Musik.


Der neue Jahrgang startet im April 2024 in das Abenteuer Schule. Unterrichtsausfall oder sogar geschlossene Schulen sind die Konsequenzen, wenn tausende Lehrer: innen Schuljahr für Schuljahr fehlen. Was tun? Helfen könnten Migrant: innen mit Hochschulabschluss aus Nicht-EU-Staaten, die in der Heimat bereits als Lehrkraft gearbeitet haben. Denn das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) geförderte Programm Lehrkräfte PLUS richtet sich an zugewanderte Lehrkräfte mit und - zu einem kleinerem Anteil - ohne Fluchthintergrund. Ein Jahr lang werden sie intensiv und in Vollzeit auf das deutsche Schulsystem vorbereitet.


Bis zum 10. November können sich Interessierte für die vierte Runde bewerben. Das Programm startet mit einem Deutschkurs, der auf die Sprachprüfung DSH vorbereitet, sowie Angeboten der UDE-Bildungswissenschaften und des Instituts für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Zudem gibt es zwei Praxisphasen, in denen die Teilnehmenden insgesamt sechs Monate an den Partnerschulen verbringen und von den Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften unterstützt werden. Programmbegleitend gibt es eine Professionsberatung mit Coaching, Supervision und Mentoring.


Erster Fachtag ‘“Ganztag sind wir“ - Offene Ganztagsschule gemeinsam gestalten
Der Qualitätszirkel Offener Ganztag Duisburg lädt am Dienstag, 31. Oktober 2023, um 13 Uhr DJH Jugendherberge Duisburg Sportpark, Kruppstraße 9, 47055 Duisburg, zum ersten Fachtag ‘Ganztag sind wir – Offene Ganztagsschule gemeinsam gestalten‘ ein. Erörtert werden soll, wie die Zukunft des Offenen Ganztags an Duisburger Schulen als Tandem zwischen Schulleitung und Leitung des Offenen Ganztags reflektiert und Ideen zur qualitativen Gestaltung des Offenen Ganztags für die Schulen mitgenommen werden können.

"Salzburger Stier" für gebürtigen Duisburger und Wahl-Wiener Dirk Stermann
Dirk Stermann gehört zu den Gewinnern des "Salzburger Stiers 2024". Der gebürtige Duisburger, seit Jahrzehnten "Österreichs liebster Wahlwiener", erhält die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein erstes Bühnensolo "Zusammenbraut". Darin gibt er einen Brautvater, der - als Hochzeitsrede getarnt - die Familiengeschichte eines egozentrischen Kabarettisten aus Duisburg erzählt.

Der "Salzburger Stier" wird alljährlich von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vergeben. Die deutsche Jury zeichnet Tina Teubner aus Köln für ihre kabarettistische Leistung aus, der Preis der Schweizer Jury geht an den fünffachen Schweizer Poetry-Slam-Meister Dominik Muheim. Die Preisverleihung findet am 4. Mai in Olten (Schweiz) statt. idr https://www.salzburgerstier.org/preistraeger


Eröffnung der Calisthenics-Anlage bei Blau-Weiss Neuenkamp  
Am Samstag, 21.10.2023, wurde nach einer Bauzeit von knapp 3 Monaten die Calisthenics-Anlage - Schwerpunkt liegt hier auf der intermuskulären Koordination - auf der Platzanlage von BW Neuenkamp eröffnet und offiziell an den Verein und die Bevölkerung übergeben.

Ratsherr Dr. Lothar Tacke folgte gerne der Einladung und war erfreut über die Anlage, die das Sportangebot für alle Neuenkamper erweitert. Die Anlage wurde nicht nur für die Vereinsmitglieder gebaut – hier ist jeder Sportler*in unentgeltlich jederzeit herzlich willkommen.

V.l.: Tennis: Hein Sager, 1. Vorsitzender Bernd Fritzenwanker, Ratsherr für Neuenkamp/Kaßlerfeld Dr. Lothar Tacke, Fußball: Dirk Beckhaus, Geschäftsführerin Sandra Adick, Boulé: Udo Diem


Vor 10 Jahren in der BZ
Landschaftspark Duisburg-Nord: Hochofen 5 wieder geöffnet
Der Hochofen 5 im Landschaftspark Duisburg-Nord ist ab sofort wieder für Besucher geöffnet. Damit ist auch die lang vermisste Aussicht von seiner höchsten Plattform wieder erlebbar. Aufgrund von nötigen Instandsetzungs- und Korrosionsschutzarbeiten war die Anlage im Mai dieses Jahres für den Besucherverkehr geschlossen worden.

 
Stahlbauer, Korrosionsschützer, Dachdecker und Maurer haben in den vergangenen Wochen in minutiöser Kleinarbeit Belagbleche, Belagdielen, Schutzgeländer und tragende Konstruktionsteile des gesamten Hochofens umfassend saniert. Dabei wurden nicht nur Schraub- und Nietverbindungen erneuert, sondern auch Streben, Strahlträger, Dacheindeckungen und Wasserablaufsysteme überholt.  
"Die Arbeiten am Hochofen haben länger gedauert als geplant“, gibt Parkleiter Ralf Winkels zu. „Dafür können wir nun für lange Zeit grünes Licht für einen unbesorgten Hochofenbesuch erteilen und freuen uns, der Öffentlichkeit zusätzlich einige Neuerungen übergeben zu können.“

  
Mit erfolgreichem Abschluss der Sanierungsarbeiten gibt es für die Gäste des Landschaftsparks ab sofort multimediale Seiten am Hochofen zu entdecken, denn die Informationsbeschilderung der Anlage hat eine grundlegende Überarbeitung erhalten: die Texte mit Wissenswertem über die Betriebszeit und die Entwicklung des Hochofens sind ab sofort zweisprachig. Park+Punkte ermöglichen zudem ein interaktives Entdecken: mit Smartphone, Internetanschluss und QR-Code-Reader sind Insiderwissen, Fotos, Videos u.v.m. verfügbar.  


„Wir haben auf dem gesamten Gelände 24 der insgesamt 56 Informationsschilder erneuert“, erklärt Parkleiter Ralf Winkels. „Zehn davon befinden sich allein im Hochofen 5.“ Nach und nach werden die verbleibenden Schilder in einem zweiten Arbeitsschritt folgen.  
In mehreren Etappen haben die ehemaligen Mitarbeiter des Meidericher Hüttenwerks, Rolf Beckmann, Alois Häusler und Wolfgang Staszewski, - heute Gästeführer im Landschaftspark - alte gegen neue Schilder ausgetauscht. Entdecker sind gefragt, denn feste Rundgänge zu den Informationen gibt es nicht: Die Schilder nutzen die vielfältigen Möglichkeiten des Internets und sollen frische Möglichkeiten bieten, das Gelände des Landschaftsparks kennen zu lernen und vor Ort Wissenswertes über die Gebäude, Anlagen und Flächen abzurufen.  


Wer Wissenswertes aus erster Hand erfahren möchte, feiert die Hochofenöffnung bei einer Hüttenführung durch den Landschaftspark. Für die langersehnte Wiedereröffnung spendiert die Tour de Ruhr im Landschaftspark jedem Teilnehmer einer offenen Hüttenführung vier Wochen lang eine kleine Ruhrgebiets-Überraschung.  
Die offenen Hüttenführungen finden regelmäßig samstags, sonntags und feiertags um 12 und 14 Uhr statt und können von jedermann besucht werden. Preis: 9,00 € pro Person. Eine vorherige Reservierung wird empfohlen, da Teilnehmerzahlen begrenzt sind. Die offenen Führungen werden nur auf Deutsch gehalten.



Mercator Matinée: Viel zu langsam viel erreicht
Die Schriftstellerein Barbara Sichtermann spricht am Sonntag, 29. Oktober, um 11.15 Uhr bei der Mercator-Matinée im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, unter dem Titel „Viel zu langsam viel erreicht“ über die Entwicklung der Frauenrechte. Bis heute wird der Gedanke der Gleichheit gerne missverstanden: Wir wollen unterschiedlich sein, divers, individuell und anders – aber als solche wollen wir gleiche Rechte. Solange die Gleichheit vor dem Gesetz nur Angehörige verschiedener Stände, Stämme oder Konfessionen betraf, konnte er sich noch vergleichsweise geräuschlos entwickeln.


Als er bei den Geschlechtern ankam und das Private politisch wurde, wurde die Irritation heftig und öffentlich. Die Emanzipation der Frauen ist eine kostbare Leistung der Moderne. Sie muss weitergehen, damit sie bewahrt werden kann. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 6 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 4 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

Vortrag zum soziokulturellen Hintergrund der Roma als Faktor im Integrationsprozess
Das Kommunale Integrationszentrum und die VHS laden am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr, in das Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einem Vortrag zum soziokulturellen Hintergrund der Roma und dessen entscheidende Rolle im Integrationsprozess ein. Dr. Ljatif Demir wird das Thema in einem Impulsvortrag näher betrachten, der Grundlage für die anschließende Diskussionsrunde bildet, in der verschiedene kulturelle und soziale Faktoren erörtert werden, welche darauf abzielen, die Integration der Roma-Gemeinschaft zu erleichtern und zu fördern.


Dr. Ljatif Demir lehrt als Kulturwissenschaftler an der Universität Zagreb und ist Autor mehrerer Bücher sowie einer Reihe von Publikationen und Artikel über die Sprache, Kultur, Bildung und Geschichte der Roma. Mit seinem Fachwissen und einer vielschichtigen Perspektive wird er über die Notwendigkeit einer integrativen Herangehensweise sprechen, die sowohl die kulturelle Identität der Roma respektiert als auch die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigt, denen viele Mitglieder dieser Gemeinschaft gegenüberstehen.


Die Veranstaltung ist Teil der Tribüne "Roma sprechen über Roma", welche ein wichtiger Bestandteil des landesgeförderten Projekts "Nah dran – Aven majpashe" ist. Das Projekt hat zum Ziel, die Integration neuzugewanderter Menschen aus Rumänien und Bulgarien, insbesondere die der Roma, zu fördern. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.

Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es telefonisch bei der VHS, 0203/283-3725, oder online unter www.vhsduisburg.de. Falko Firlus Anlage Plakat der Tribüne „Roma sprechen über Roma“


VHS-Veranstaltung: „Herbstweisen“
Prof. Helmut C. Jacobs lässt sich am Mittwoch, 25. Oktober, von 18 bis 19.30 Uhr, im Saal der Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt von den von Dr. Claudia Kleinert gelesenen Texten zu herbstlicher Musik auf dem Akkordeon inspirieren.

Dem Herbst wohnt ein besonderer Zauber und ein Zwiespalt inne: Nebel wechselt mit letzten wärmenden Sonnenstrahlen, leuchtend gefärbte Blätter und Früchtepracht steht neben beginnendem Verfall. Unzählige Dichterinnen und Dichter haben sich mit dem Thema befasst. Die Teilnahme kostet fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.vhs-duisburg.de.

 

Gerecht und ungerecht Jugendgottesdienst in Duissern  
Auf Initiative von Jugendlichen und der Vikarin Annalena Prott gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg seit Juni ein neues Gottesdienstformat für junge Menschen. Bei der dritten Ausgabe – am 29. Oktober in der Duisserner Lutherkirche, Martinstr. 39 – ist das Thema „Das ist aber ungerecht! Öffnet Türen für Gerechtigkeit!“


Das Team um Vikarin Prott stellt Fragen wie „Was ist gerecht, was ungerecht und was sind Maßstäbe für Gerechtigkeit? Und was sagt uns der Glaube dazu?“ Der Gottesdienst von Jugendlichen für Jugendliche - Beginn 18 Uhr - lässt zudem Raum für Musik und Action, aber auch Ruhe und Chillen lässt. Nach dem Gottesdienst heißt es „zusammen sein, snacken, Spaß haben.“ Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.    

Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.


Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 27. Oktober 2023 heißt Pfarrer i.R. Armin Schneider, ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de

Neue App-gesteuerte DHL-Packstation in Duisburg-Duissern eröffnet
Die DHL  hat eine neue Packstation an der Wintgensstraße 60 in Duisburg-Duissern in Betrieb genommen. Kundinnen und Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre DHL-Pakete abholen und vorfrankierte Sendungen verschicken. Die Kapazität des neuen Automaten umfasst 52 Fächer und erweitert somit die Möglichkeiten der Kundinnen und Kunden des kontaktlosen Paketempfangs. Bei der neuen Packstation in Duissern handelt es sich um einen neuen App-gesteuerten Automatentyp, der kein Display benötigt, da die Kundin und der Kunde ihn ausschließlich mit seinem Smartphone bedient.

„Wir haben die App-gesteuerten Packstationen intensiv getestet. Die Rückmeldung der Kundinnen und Kunden ist sehr positiv und es hat sich gezeigt, dass die allermeisten Packstationskundinnen und -kunden mit der Nutzung von Apps auf ihrem Smartphone bestens vertraut sind“, erklärt Holger Bartels, Leiter des Multikanalvertriebs des Unternehmensbereichs Post & Paket Deutschland.  






NRW-Importe im August 2023 um 16,1 Prozent gesunken
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat im August 2023 Waren im Wert von 18,6 Milliarden Euro exportiert. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 6,3 Prozent weniger als im August 2022 (damals: 19,9 Milliarden Euro). Der Importwert war mit 22,9 Milliarden Euro um 16,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (damals: 27,3 Milliarden Euro).



Im Vergleich zu August 2019 wurde sowohl der Exportwert um 25,7 Prozent (damals: 14,8 Milliarden Euro) als auch der Wert der Importe um 19,9 Prozent (damals: 19,1 Milliarden Euro) übertroffen. Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)





Die meisten Deutschen verreisen 2 bis 3 Mal pro Jahr

Zwei bis drei Urlaube genießen die Deutschen mehrheitlich pro Jahr. Rund ein Fünftel ist dagegen in den letzten 12 Monaten gar nicht privat verreist, ein Fünftel einmal. Vier oder mehr Urlaube sind dagegen die Ausnahme. Das hat eine Befragung der Statista Consumer Insights ergeben. Durchgeführt wurde die Umfrage zwischen Mitte 2022 bis Mitte 2023 - in einem Zeitraum also, in dem der Tourismus die größte Strecke auf dem Weg zum Vorkrisenniveau zurückgelegte hat. Der Tourismus ist in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig.


Jährlich kommen Millionen an Besucher nach Deutschland, um ihren Urlaub hierzulande zu verbringen. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Reisebranche in Deutschland noch knapp 12 Milliarden Euro Umsatz. Im selben Jahr konnten deutsche Reiseveranstalter mehr als 35 Milliarden Euro umsetzen, der Umsatz der Reisebüros lag bei rund 25 Milliarden Euro. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie kam es in den Jahren 2020 und 2021 zu einem historischen Einbruch der Umsatzerlöse in allen Wirtschaftszweigen des Tourismus. Matthias Janson
Infografik: Die meisten Deutschen verreisen 2 bis 3 Mal pro Jahr | Statista


Welches Land ist das beliebteste Reiseziel?
Rund 80 Millionen Touristen sind im vergangenen Jahr nach Frankreich gereist. Damit liegt das Land an der Spitze der Rangliste der Länder mit den meisten Touristenankünften, wie die Statista-Infografik zeigt. Datenbasis ist das Dashboard der World Tourism Organization. Deutschland hat es auch unter die Top-10 geschafft und liegt mit rund 29 Millionen Touristenankünften auf Platz 8. Das Nachbarland Österreich schafft es mit rund 26 Millionen Ankünften auf Platz 10. Im Jahr 2020 wurde jedoch in allen Regionen weltweit ein starker Rückgang der internationalen Touristenankünfte im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.


Während im Jahr 2019 die Touristenankünfte verglichen zum Vorjahr noch um rund vier Prozent gestiegen sind, wurde im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Krise ein Einbruch der Ankünfte um -73 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 gemessen. Bis heute hat sich die Branche noch nicht wieder von der Krise erholt. Hier finden Sie weitere Informationen und Daten zum Thema Urlaub und Tourismus: Exklusive Daten zum weltweiten Tourismus-Markt Animation zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen Statistiken zum Reiseverhalten der Deutschen Statistiken zu Urlaub allgemein Statistiken zu Kurzurlaubsreisen und Tagestourismus Statistiken zu Caravaning & Reisemobil-Tourismus
Infografik: Welches Land ist das beliebteste Reiseziel? | Statista

Deutsche Flughäfen im Aufwind
Die Passagierzahlen an den großen deutschen Flughäfen verzeichnen in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ein Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser war noch durch die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen geprägt. Die nach Passagierzahlen größten sieben deutschen Flughäfen verzeichnen 2023 nun ein Plus, das zwischen 10 Prozent am Flughafen Köln Bonn und 24,3 Prozent am Flughafen Hamburg liegt.


Der Flughafenverband ADV zeigt sich mit der Entwicklung allerdings noch nicht zufrieden. Trotz des positiven Trends liegt Deutschland wei­ter­hin am unteren Ende der großen europäi­schen Luftver­kehrsmärkte. Hohe Ticket­preise und hohe Standortkosten verhindern eine bessere Erholung. Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: „Der Flughafenstandort Deutschland wird im europäischen und internationalen Wettbewerb um neue Stre­cken für internatio­nale Airlines zusehends unattraktiv. Die Erholung des Luftverkehrs findet unter den Bedingungen eines weiter verschärften internationalen Wettbewerbs statt. Die hohen, nationalen Standortkosten verhin­dern eine vollständige Erholung des europäischen Marktes, weil sich europäische Airlines aus Deutsch­land zurückziehen.“

Infografik: Deutsche Flughäfen im Aufwind | Statista


Hat Elon Musks Kauf von Twitter Hassrede-Beschwerden beeinflusst?
Mit der Einführung des Netzdurchsetzungsgesetzes (NetzDG), das seit 2017 den Umgang mit Social-Media-Inhalten, die gegen deutsches Strafrecht verstoßen, explizit regelt, ist Hassrede auf Twitter laut einer quantitativen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung deutlich zurückgegangen. Der Kauf von Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk im Oktober 2022 und die zunehmende Verstärkung rechter Stimmen auf der Plattform könnte jedoch auf lange Sicht dazu führen, dass sich dieser Trend wieder umkehrt. Aufgrund vermehrter antisemitischer Inhalte hatte sich beispielsweise die Antidiskriminierungsstelle des Bundes am 11. Oktober dazu entschlossen, ihre Präsenz auf Twitter zu beenden.

Erste Anzeichen für die erwähnte mögliche Trendwende zeigen sich in den halbjährlichen Transparenzberichten der Plattform. Zwischen Januar und Juni 2023 gingen rund 1,1 Millionen Beschwerden auf Basis des NetzDG bei Twitter ein, ein Großteil davon wurde von Einzelpersonen eingereicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum handelt es sich dabei um eine Steigerung von 32 Prozent, verglichen mit dem vorherigen Halbjahr nahm die Anzahl der Beschwerden um 16 Prozent zu. Der Großteil der im aktuellen Analysezeitraum eingegangenen Meldungen bezog sich auf die Straftatsbestände der Volksverhetzung (192.027), der Beleidigung (162.038) und der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten (142.106).


Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass auch der Prozentsatz der Beschwerden, gegen die Maßnahmen ergriffen wurden, deutlich zugenommen hat. Im ersten Halbjahr 2023 lag dieser bei knapp 24 Prozent, im vorherigen Zeitraum bei 16 Prozent. Die Übernahme Twitters durch Musk dürfte nicht der alleinige Grund sein, Maßnahmen wie der Abbau von Stellen in den Bereichen Trust & Safety und Moderation könnten aber zumindest zum erhöhten Meldeaufkommen und damit auch der höheren Wahrscheinlichkeit des Auftretens von NetzDG-relevanten Inhalten beigetragen haben. Florian Zandt

Infografik: Hat Elon Musks Kauf von Twitter Hassrede-Beschwerden beeinflusst? | Statista


Hasskriminalität: Wie wirksam sind Maßnahmen gegen Hassrede im Netz?
Kommentare, die den Tatbestand der Hasskriminalität erfüllen, gehören in den sozialen Medien zum Alltag. Laut der im zweijährigen Turnus durchgeführten Forsa-Umfrage zum Thema Hass im Netz der Landesanstalt für Medien NRW nehmen knapp drei Viertel der Befragten häufig, sehr oder weniger häufig Hasskommentare im Netz wahr, nur ein Viertel seien laut eigener Aussage noch nie entsprechenden Posts begegnet. Die Mittel zur Bekämpfung dieser Online-Hassrede sind vorhanden, aber wie wirksam sind diese in den Augen deutscher Internetnutzer:innen?

Die mit Abstand am mächtigsten eingeschätzten Werkzeuge sind laut Forsa-Umfrage die strafrechtliche Verfolgung (75 Prozent), die beispielsweise durch die Anwendung des Netzdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) ermöglicht werden kann, sowie die schnelle Löschung entsprechender Inhalte (71 Prozent). Als wenig wirksam wird das Vorhandensein einer Netiquette oder eines Verhaltenskodex eingeschätzt, während Gegenrede als Mittel gegen Hassrede im Netz von einem Großteil der Befragten als unwirksam angesehen wird.

Bei näherer Betrachtung fällt weiterhin auf, dass nahezu alle abgefragten Maßnahmen als weniger effektiv eingeschätzt werden als in der selben Umfrage aus dem Jahr 2021. Besonders deutlich ist der Abfall bei den Meldungen beim Plattformbetreiber oder bei Meldestellen zu sehen. Genauere Gründe für den Vertrauensverlust in diesen Bereichen werden nicht genannt, anekdotisch kann jedoch der geringe Anteil der Beschwerden, aus denen tatsächliche Konsequenzen folgen, als eine mögliche Erklärung gelten.


Auf Twitter zogen zwischen Januar und Juni 2023 beispielsweise nur 25 Prozent der 1,1 Millionen NetzDG-Beschwerden Konsequenzen nach sich. Bei Facebook waren es 14 Prozent der rund 125.000 Beschwerden zwischen Januar und Dezember 2022, während für Instagram rund 100.000 Beschwerden im ersten Halbjahr 2023 eingingen und davon etwa neun Prozent zu einer Sperrung oder Löschung führten. TikTok wies in seinem aktuellen Halbjahresbericht etwas mehr als 200.000 eingegangene NetzDG-Beschwerden aus, von denen die Plattform auf rund 16 Prozent entweder aufgrund eines tatsächlichen Verstoßes gegen das NetzDG oder Verstoßes gegen die Community-Richtlinien entsprechend reagierte.
Infografik: Wie wirksam sind Maßnahmen gegen Hassrede im Netz? | Statista

KÜNDIGUNGEN IM TECH-/STARTUP-BEREICH
Vier der fünf GAMAM-Firmen haben seit November 2022 jeweils mehr als 10.000 Angestellte entlassen. Im Abstand von weniger als einer Woche kündigten im Januar 2023 beispielsweise sowohl Microsoft als auch die Google-Mutter Alphabet weitreichende Belegschaftskürzungen an, nachdem Amazon und Meta bereits im vergangenen Jahr groß angelegte Entlassungen verkündet hatten. Wie unsere Grafik zeigt, sind in den USA nicht nur die Telekommunikationsbranche, sondern auch E-Commerce und Shared Mobility von Massenentlassungen betroffen gewesen.


So haben neben Alphabet, Meta und Co. auch in Sachen mediales Spotlight eher unauffälligere Unternehmen wie Dell und IBM seit Anfang dieses Jahres tausende Mitarbeiter entlassen. Letztere Firma begründete dies durch die Ausgründung des Dienstleisters Kyndryl und den Verkauf der Datendienstleistungs-Sparte im Bereich Gesundheitswesen, während die Kündigungen bei Dell auf den abstürzenden PC-Markt zurückzuführen sein dürften. Erzeugte die Entlassung von 7.100 Angestellten beim IT-Infrastruktur-Anbieter Cisco im November des vergangenen Jahres wenig Medienecho, sorgten die Kündigungen bei Twitter nach der Übernahme des Social-Media-Diensts durch Tesla-CEO Elon Musk für zahlreiche Schlagzeilen.


Die Kündigungswellen bei Salesforce, das Lösungen für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) im Rahmen von Marketing, Kundenservice und Vertrieb bündelt, können als exemplarisch für eine potenzielle Miskalkulation der Pandemieauswirkungen im E-Commerce-Bereich gesehen werden. Die große Anzahl gekündigter Angestellter bei den GAMAM-Firmen mag auf den ersten Blick überraschend wirken, da alle genannten Unternehmen in den Jahren 2021 und 2022 Umsatzwachstum verzeichnen konnten, könnte sich aber auch auf die Einstellungsstrategie der Konzerne zurückführen lassen. Zwischen Ende 2019 und Ende 2021 heuerte Alphabet beispielsweise fast 60.000 neue Mitarbeitende an, während die Belegschaft in den vorangegangenen Jahren im Schnitt um 10.000 bis 16.000 Menschen pro Jahr wuchs und der Konzern die 60.000-Angestellten-Marke erst 2015 erreicht hatte.


Meta, Amazon und Microsoft hatten den Pandemie-Boom des E-Commerce und die zunehmende Verschiebung des privaten und beruflichen Lebens in digitale Räume ebenfalls genutzt, um ihre Belegschaft deutlich aufzustocken. Ob Apple nun nachziehen muss, ist fraglich. Eine im Vergleich konservativere Anstellungspolitik und der Verzicht von Steve Jobs auf große Teile seines Gehalts könnten zumindest dafür sorgen, dass der Tech-Konzern nicht allzu weit oben im Ranking der US-Tech-Firmen mit den meisten entlassenen Mitarbeitenden landet. Infografik: Der große Tech-Exodus | Statista

 


Die größten Übernahme-Deals des Jahres 2022 - M&A
Die geplante Übernahme des Videospiel-Giganten Activision Blizzard (Call of Duty, World of Warcraft) durch Microsoft war nach Transaktionswert der größte M&A-Deal des Jahres 2022. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten von S&P Global Market Intelligence. Die Übernahme ist indes noch immer nicht abgeschlossen. Vor wenigen Tagen wurde jedoch bekannt, dass Microsoft die letzte große Hürde auf dem Weg zur größten Übernahme überwunden hat: Die britische Kartellaufsicht signalisierte vor wenigen Tagen, ihr ursprüngliches Veto gegen den 69 Milliarden Dollar schweren Kauf zurückzuziehen.


Unter den größten Deals ist auch der Kauf von Twitter (heute X) durch Elon Musk. Die Übernahme wurde breit diskutiert und oft kritisiert. Ein Großteil der Belegschaft ist entlassen worden. Ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Umstände der Entlassungen öffentlich beklagt. Twitter wurde zudem von ehemaligen Beschäftigen verklagt, weil Kündigungsfristen, die der Bundesstaat Kalifornien vorschreibt, nicht eingehalten worden sein sollen. Aufsehen erregt hat zudem die Vereinigung zweier Schwergewichte der Finanzindustrie in Indien.


Die indische HDFC Bank ist nach der Übernahme des Mutterkonzerns Housing Development Finance Corporation (HDFC) eine der wertvollsten Banken der Welt. Die HDFC Bank liegt nach Berechnungen des Finanzinformationsdienstes Bloomberg nun auf Platz vier der wertvollsten Banken, hinter JPMorgan Chase, der chinesischen ICBC und der Bank of America. Mergers and Acquisitions (M&A) - zu Deutsch Fusion von Unternehmen und Erwerb von Unternehmen bzw. Unternehmensanteilen - steht für alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Übertragung und Belastung von Eigentumsrechten an Unternehmen einschließlich der Konzernbildung, der Umstrukturierung von Konzernen, der Verschmelzung und Umwandlung im Rechtssinne, dem Squeeze Out, der Finanzierung des Unternehmenserwerbs, der Gründung von Gemeinschaftsunternehmen sowie der Übernahme von Unternehmen. Matthias Janson
Infografik: Die größten Übernahme-Deals des Jahres 2022 | Statista

Infografik: Persönliche Sympathie spielt bei Tech-Nutzung geringe Rolle | StatistaInfografik: Verändert politische Haltung die Social-Media-Nutzung? | Statista