'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    52.Kalenderwoche: 26. Dezember
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Mittwoch, 27. Dezember 2023

Steigende Pegelstände: Stadt informiert zum Hochwasserschutz  
Die starken Regenfälle der vergangenen Tage lassen die Pegelstände an Rhein und Ruhr weiter ansteigen. Die gesättigten Böden können das zusätzliche Wasser nicht mehr aufnehmen, so dass es unmittelbar in die Bäche und Flüsse gelangt. Aktuell wird für den 27. Dezember in Ruhrort für den Rhein ein Pegelhöchststand von knapp 10,00 m erwartet, in den Folgetagen soll der Pegel dann wieder sinken. Auch kleinere Gewässer führen viel Wasser, auch entlang der Bäche ist Vorsicht geboten.

 

So tritt beispielsweise der Dickelsbach an einigen Stellen über die Ufer. Bisher geht von diesen Überschwemmungen aber keine Gefahr aus. Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat sich heute getroffen und die Hochwasserlage im Blick. Gemeinsam mit den Deichverantwortlichen im Stadtgebiet werden die kritischen Bereiche beobachtet. Bisher gibt es an den Deichen keine Auffälligkeiten.  

Auf Grund der steigenden Wasserstände kommt es an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zur Sperrung von Straßen und Wegen, insbesondere im Deichvorland und in unmittelbarer Nähe zu den Hochwasserschutzanlagen. Eine Übersicht über die geplanten Sperrungen bei steigendem Wasserstand finden Sie auf dem Hochwasserprotal der Stadt unter www.duisburg.de/hochwasser.


Hier gibt es darüber hinaus alle Informationen rund um das Thema Hochwassergefahren und Hochwasservorsorge. Das Portal informiert darüber, welche Bereiche im Stadtgebiet durch Hochwasser gefährdet sind. Außerdem erfährt man, wie man sich selbst und sein Wohngebäude vor den schädlichen Auswirkungen von Hochwasser schützen kann.  


Hochwassersaison von November bis März
Am 1. November beginnt die Hochwassersaison, die bis Ende März gilt. In dieser Zeit, meist zwischen Weihnachten und Karneval, erreicht der Rhein seine jährlichen Höchststände. Der Hochwasserschutz spielt in der Stadt eine wichtige Rolle. Mehr als 300.000 Einwohner Duisburgs sowie Sachgüter, deren geschätzter Wert im Bereich von 30 Milliarden Euro liegt, werden in Duisburg durch Hochwasserschutzanlagen vor Überschwemmungsschäden geschützt. Der höchste Pegelstand des Rheins wurde mit einer Höhe von 13,00 m am 2. Januar 1926 gemessen.

Aufruf zur Teilnahme am Förderprogramm KOMM-AN NRW 2024
Das erfolgreiche Landesprogramm KOMM-AN NRW zur Förderung der Integration von Geflüchteten und Neueingewanderten wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt. Interessensbekundungen für Fördermittel können bis zum 29. Februar 2024 eingereicht werden. In den vergangenen Jahren hat das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg (KI) mit Mitteln aus diesem Programm zahlreiche wegweisende Projekte zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit gefördert.


Mit einem jährlichen Förderbetrag von rund 180.000 Euro wurden insbesondere kleinere Vereine und Initiativen unterstützt. Der Fokus des Programmteils II von KOMM-AN NRW, genannt "Bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort", zielt darauf ab, den Akteuren vor Ort in den Kommunen größtmögliche Handlungsspielräume zu bieten, da sie den Bedarf und die Gegebenheiten am besten kennen und einschätzen können.


Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören beispielsweise Renovierungsarbeiten, Ausstattungsbeschaffungen und laufende Betriebskosten für Ankommenstreffpunkte, Maßnahmen zur Förderung von Zusammenkünften, Orientierung und Begleitung, Informations- und Wissensvermittlung sowie die Qualifizierung ehrenamtlich Engagierter und die Begleitung ihrer Arbeit. Interessierte Vereine, Verbände, Initiativen und ehrenamtlich Tätige können die Antragsvordrucke beim Kommunalen Integrationszentrum unter der EMail-Adresse p.phlipsen@stadt-duisburg.de anfordern.

Für Fragen zur Antragstellung steht Patrick Phlipsen unter der Telefonnummer (0203) 283- 8134 zur Verfügung. Das Förderprogramm KOMM-AN NRW, aus dem die Landesmittel bereitgestellt werden, ist zudem detailliert auf der Internetseite des Kompetenzzentrums für Integration unter Link zur Website https://www.bra.nrw.de/integration-migration/kompetenzzentrum-fuerintegration/foerderung-kommunen/komm/komm-ii vorgestellt.

 


Promi-Spendentag für Duisburger Hilfsorganisationen am „3. Weihnachtstag“ in Bernies Alm

Am 27. Dezember, dem „dritten Weihnachtstag“ unmittelbar nach dem Fest wird es in Bernies Alm auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt wieder einen Spendentag geben. Um 17 Uhr geht es los, zahlreiche Musiker und TV-Sternchen haben schon angekündigt, dabei zu sein. Erwartet werden unter anderem der Duisburger TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen und der Kölner Reality-Star Frank Fussbroich. Ziel der Aktion ist es, auf die zahlreichen Duisburger Hilfsorganisationen hinzuweisen und Spenden zu generieren.


Hier präsentieren sich unter anderem Wildwasser Duisburg e.V., das Duisburger Frauenhaus und das Tierschutzzentrum Duisburg. Initiator Bernie Kuhnt ist diese Art von Unterstützung ein Herzensanliegen: „Wir alle können zu jedem Zeitpunkt unerwartet in eine Lebenssituation geraten, in der wir Hilfe benötigen. Deshalb ist es wichtig, die hiesigen Hilfsorganisationen mit Spenden zu unterstützen und Aufmerksamkeit zu schaffen.“


Unterstützung bekommt der beliebte Glühwein-Wirt von Duisburg Kontor. Die städtische Tochtergesellschaft ist Veranstalter des Weihnachtsmarkts. Sprecher Alexander Klomparend ist überzeugt von der inzwischen traditionellen Aktion in Bernie´s Alm: „Bernie Kuhnt stellt diese Aktion schon zum wiederholten auf die Beine und schafft damit Aufmerksamkeit und Spenden für Menschen in Not“, betont er.


Damit auch dieser dritte Spendentag in Bernie´s Alm wieder ein garantierter Erfolg wird, musste Bernie Kuhnt nicht lange bitten und bekommt an diesem Nachmittag prominente Unterstützung, die die Besucher bewirten und mit Live-Acts verwöhnen werden. Unter den Künstlern sind unter anderem: Schauspieler Tom Barcal (TV-Serie „Alles Was Zählt“) und seine Frau Stefanie Black (The Voice of Germany), TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen, Reality Star Frank Fussbroich, Sänger wie Riccardo Doppio, Kenneth King, Chriss Martin, Elvis-Interpret TEDDY KING und Zauberer Philo. Der Eintritt ist natürlich frei. Die Künstler stehen für Fotos und Autogramme zur Verfügung.

Foto Kuhnt

 

Hamborner SPD ehrt ihre langjährigen Mitglieder    
„Wir sind stolz und glücklich, dass wir mit Yolanda Fötisch Köppen, Rüdiger Usche und Karl-Heinz Kremser gleich drei SPD Mitglieder ehren dürfen, die seit 40 Jahren unserer Partei treu geblieben sind!“ so die Vorsitzenden der SPD Ortsvereine Neumühl und Röttgersbach Sebastian Haak und Frank Börner. „Seit 160 Jahren engagieren sich Sozialdemokraten für ein starkes, friedliches und soziales Europa. Mit den Jubilaren verbinden wir unsere Tradition, aber auch Mut für die Zukunft.“ So Jens Geier, der die Ehrung der Jubilare vornahm.  

 

Bei einem geselligen Abendessen im Restaurant Rubbert mit vielen guten Gesprächen ließen die Sozialdemokraten den Abend aber auch das politische Jahr 2023 ausklingen.  

 Von links: Jens Geier (MdEP), Sebastian Haak (Ratsherr), Yolanda Fötisch Köppen (40 Jahre), Rüdiger Usche (40 Jahre), Patricia Mallitzki-Bach (10 Jahre), Renate Gutowski (Ratsfrau), Frank Börner (MdL), Karl-Heinz Kremser (40 Jahre), Hans Peter Boschen (Ratsherr).
 

EU sendet weitere 500 Generatoren in die Ukraine
Die anhaltenden brutalen Angriffe Russlands haben die Energieinfrastruktur der Ukraine fragil gemacht. Trotz der Bemühungen der lokalen Behörden ist es unmöglich, alle zerstörten Stromnetze innerhalb eines Jahres wiederherzustellen. Die EU schickt deshalb 500 weitere Generatoren in die Ukraine, um die Resilienz des Landes im Energiebereich zu stärken.

 

Der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič erinnerte an die Lage in der Ukraine vor einem Jahr: „Im vergangenen Winter erlebten wir Russlands Versuche, die Ukraine in Kälte und Dunkelheit zu bombardieren. Sie hatten damals keinen Erfolg damit, und es wird ihnen auch jetzt nicht gelingen. Die Widerstandsfähigkeit der Menschen in der Ukraine ist außerordentlich, und sie stehen nicht allein. Die EU arbeitet Hand in Hand mit den ukrainischen Behörden zusammen, um die am dringendsten benötigten Soforthilfen in das Land zu bringen.“

 Generatoren sind Teil der rescEU-Reserve
Die Geräte stammen aus den strategischen rescEU-Reserven der EU (in diesem Fall in Polen eingelagert) und haben einen Gegenwert von etwa 16,5 Millionen Euro. Die Bandbreite reicht von kleinen Generatoren mit 12,5 kVA (Kilovoltampere) bis hin zu großen mit einer elektrischen Leistung von 1000 kVA. Diese Geräte können bei Stromausfällen ganze Krankenhäuser mit Energie versorgen.

Strom für die Wintermonate, Dienstleistungen sichern
Die Generatoren werden verschiedenen ukrainischen Ministerien zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, eine ausreichende Stromversorgung in den kalten und dunklen Monaten sicherzustellen. Auch sollen lebenswichtige Dienstleistungen wie Krankenhäuser, Kläranlagen und Heizstationen in Betrieb gehalten werden. So sind beispielsweise 40 der 500 Generatoren für Schulen bestimmt. Bisher mehr als 5.500 Generatoren für die Ukraine Mit dieser neuen Lieferung wurden im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens mehr als 5.500 Generatoren in die Ukraine entsandt. Die Zahl setzt sich zusammen aus Angeboten der Mitgliedstaaten und 2178 aus den eigenen rescEU-Beständen der EU. Geliefert wurden außerdem u.a. Transformatoren, Autotransformatoren, Hochspannungsgeräte und LED-Lampen.


Vortrag im Stadtarchiv: Duisburg und Wuhan – „Vernunftehe“ im Dauer-Belastungstest

Das Stadtarchiv Duisburg lädt am Donnerstag, 11. Januar 2024 um 18.15 Uhr zu einem Vortrag von Professor Markus Taube und Dr. Giulia Romano von der Universität Duisburg-Essen unter dem Titel „Duisburg und Wuhan: Eine ‚Vernunftehe‘ im Dauer-Belastungstest“ ein. Die Veranstaltung findet in der DenkStätte, Karmelplatz 5 am Duisburger Innenhafen, in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft statt und ist Teil der Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“.

Duisburg war die erste deutsche Stadt, die eine Städtepartnerschaft mit China eingegangen ist. Dies erfolgte weniger aus strategischem Kalkül oder der Erkenntnis der globalen Bedeutung der Reform- und Öffnungspolitik Chinas, sondern vielmehr auf der Grundlage der gemeinsamen industriellen Wurzeln der Städte in der Stahlindustrie. In den folgenden zwei Jahrzehnten unterstützte Duisburg die Entwicklung Wuhans mit technischer, administrativer und wirtschaftlicher Hilfe, während sich letztere vor allem symbolisch in die Partnerschaft einbrachte.

Anfang der 2010er-Jahre erfuhr die Partnerschaft mit der „Neuen Seidenstraße“ einen neuen Impuls. Diese Verbindung zu Wuhan und ganz allgemein zu China machte Duisburg später zu seiner unverwechselbaren Marke und stellte den Anspruch auf, Deutschlands China-Stadt werden zu wollen. Die Umsetzung dieser Idee ist in jüngster Zeit jedoch stark durch die politischen Entwicklungen beeinträchtigt worden.


Dessen ungeachtet: Die Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Wuhan lebt weiter fort, trotz der erheblichen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren im internationalen und nationalen Kontext, insbesondere in China, ergeben haben. Der Vortrag erkundet die Inhalte und Triebkräfte dieser scheinbaren „Allwetter-Partnerschaft“ aus historischer Perspektive und erörtert die gegenwärtigen Herausforderungen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto einer Duisburger Delegation 1982 in China mit Oberbürgermeister Josef Krings

 


Vor 10 Jahren in der BZ: Duisburger Schulen mit Können und viel Engagement

Kopernikus Gymnasium gewann Preis für die beste Schule innerhalb des Englisch-Sprachwettbewerbs Go4Goal! Das Duisburger Kopernikus Gymnasium gewann Preis für die beste Schule innerhalb des Englisch-Sprachwettbewerbs Go4Goal! an Certilinguaschulen gewonnen. Das Kopernikusgymnasium hat insgesamt mit 4 Klassen (je eine 6. , 7., 8., 9. Klasse) am Wettbewerb teilgenommen und das beste Gesamtergebnis erzielt. Eingesetzt wurde innerhalb des Wettbewerbs der Test TOEFL Junior von ETS aus Princeton. Am kommenden Freitag, den 20.12.13 wird der Geschäftsführer der LTS, Herr Unger, den Preis im Kopernikusgymnasium Duisburg im Rahmen einer Feierlichkeit überreichen.  

Benefiz-Theaterstück zugunsten der Kindernothilfe: "Ox und Esel" helfen syrischen Flüchtlingskindern
Ein weihnachtlicher Theaterabend zugunsten syrischer Kinder: Mit dem hintergründigen Stück "Ox und Esel" können sich die Gäste des KOM'MA-Theaters auf die Festtage einstimmen. Am 23. Dezember gibt die Duisburger Compagnie - bis Mitte dieses Jahres unter "ReibeKuchenTheater" bekannt - um 20 Uhr eine Benefizveranstaltung für die wichtige Arbeit der Kindernothilfe. Als der Ochse nach getaner Schwerstarbeit zurück in seinen Stall kommt, findet er auf seinem frischen Heu ein schreiendes Baby. D

er hinzueilende Esel vermutet darin das Jesuskind. Die beiden Vierbeiner entwickeln sich im Laufe der heitern Geschichte mit viel Tiefgang zu einem fürsorglichen Adoptivgespann. Statt um den regulären Eintritt wird am Montagabend um eine großherzige Spende gebeten. Auch die Einnahmen aus dem Getränkeausschank werden vom 10-köpfigen Ensemble komplett gespendet. Das Geld kommt syrischen Kindern zugute, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und jetzt im angrenzenden Libanon zur Schule gehen und betreut werden.


Die Mädchen und Jungen dort erhalten neben dem Unterricht auch Lernmaterialien und warme Winterkleidung, außerdem werden die Schulgebühren und einige Spielgeräte für die Schulhofpausen finanziert. Da viele der Flüchtlingskinder traumatisiert sind, werden auch Lehrer fortgebildet, so dass sie diese Traumata erkennen und die Kinder in eine weitergehende psychosoziale Betreuung vermitteln können.

Der Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Dr. Jürgen Thiesbonenkamp, wird vor der Theateraufführung das Projekt vorstellen und im Anschluss beim gemütlichen Beisammensein Rede und Antwort stehen. "KOMMA" ist das städtische Theaterhaus für Kinder- und Jugend-Kultur. Das Haus wird von der Freien Theatergruppe KOM'MA-Theater bespielt und verwaltet.  


Le Parkour bringt Schüler der Christian-Zeller-Schule in Bewegung  
Schulmilch bringt Trendsportart an weiterführende Schulen  Eine gute Ernährung und viel Bewegung sind die besten Voraussetzungen, um den ganzen Schultag fit und konzentriert zu sein. Genau hier setzt das Projekt der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. und der regionalen Schulmilch­-Molkereien an.    


Der Milchparkour ist eine altersgerechte Bewegungs­und Aktionsarena, die der Trendsportart „Le Parkour“ zugrunde liegt. Hier gilt es, Hindernisse von verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu überwinden. Die dazu benötigten Sportgeräte werden für den Aktionstag in der schuleigenen Turnhalle aufgebaut. Zwei ausgebildete Übungsleiter führen die Schüler durch den Parkour.   Der Milchparkour vereint sportliche Anforderungen mit den Bedürfnissen von Heranwachsenden. Für die Schulen kann er Impulsgeber sein, neue Elemente in den traditionellen Sportunterricht zu integrieren, und so selbst Bewegungsmuffel für den Sport zu begeistern.  



 

Herbstaussaat zur Ernte 2024: Knapp 4 % weniger Wintergetreide
• Aussaat von Winterweizen gegenüber dem Vorjahr um gut 7 % gesunken – regional teils sehr feuchte Böden erschweren die Arbeit auf den Feldern
• Flächenrückgang beim Raps um knapp 5 %

Im Herbst 2023 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf 4,9 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Erntesaison 2024 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Aussaatfläche für Wintergetreide damit um 196 500 Hektar (-3,9 %) kleiner als die Anbaufläche des Jahres 2023. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie die Weizen- Roggen-Kreuzung Triticale.



NRW-Bauhauptgewerbe: Investitionen im Jahr 2022 um 3,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor
Im Jahr 2022 haben die Unternehmen (rechtliche Einheiten) des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes 671,7 Millionen Euro investiert. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren die Bruttoanlageinvestitionen damit um 25,4 Millionen Euro bzw. 3,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Auch im Jahr 2022 floss der größte Teil der Investitionen in NRW mit 612,3 Millionen Euro in die Anschaffung von Maschinen und maschinellen Anlagen; das waren 7,0 Prozent weniger als 2021.

 

Die Investitionen in Gebäude und Grundstücke (59,4 Millionen Euro; +54,8 Prozent) waren hingegen höher als im Jahr zuvor. Rechtliche Einheiten, die ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt im Hochbau hatten, investierten 2022 insgesamt rund 106,0 Millionen Euro; das waren 6,3 Prozent weniger als 2021. Die Investitionen im Bereich der Abbrucharbeiten und vorbereitenden Baustellenarbeiten stiegen auf 38,9 Millionen Euro (+9,0 Prozent).


Bei den sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten sank das Investitionsvolumen um 4,1 Prozent auf 148,0 Millionen Euro. Im Tiefbau sank das Investitionsvolumen um 3,8 Prozent auf 378,9 Millionen Euro. Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Investitionserhebung im Bauhauptgewerbe. Zu dieser Statistik melden nur rechtliche Einheiten mit mindestens 20 Beschäftigten.



Woher Deutschland sein Gas bezieht - Stand 21. Dezember 2023
Russland hat vor einem Jahr seine Erdgasexporte nach Deutschland über die Nord Stream 1 Pipeline systematisch gedrosselt und Ende August 2022 vollständig eingestellt. Wie die Statista-Grafik mit Daten der Bundesnetzagentur veranschaulicht, setzt Deutschland seitdem auch auf im Importe von Flüssiggas (LNG = Liquified natural gas). Mengenmäßig stellen die Importe aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien jedoch den größten Anteil dar.


Norwegen ist aktuell (Stand: 21.12.2023) die wichtigste Erdgasbezugsquelle für Deutschland. Neben Erdöl dient Erdgas in Deutschland als zentraler Brennstoff für die Primärenergieerzeugung. Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht durch die nationale Erdgasförderung gedeckt werden kann, ist Deutschland. in einem hohen Ausmaß auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Die in den Daten der Bundesnetzagentur erfassten Importmengen beinhalten auch mögliche Ringflüsse.


So werden grenzüberschreitende Gasflüsse bezeichnet, die Deutschland an einem Grenzübergangspunkt verlassen und an anderer Stelle wieder nach Deutschland zurückgeleitet werden. Die Darstellung der russischen Importe in der Grafik bezieht sich ausschließlich auf die Gasflüsse über die Nord Stream 1, da nur in diesem Falle ein unmittelbarer Bezug nach Russland hergestellt werden kann.


Bei anderen Transportrouten aus dem Osten liegt häufig ebenfalls ein wesentlicher Bezug aus Russland nahe, es können jedoch auch Gasmengen aus dem übrigen Europäischen Fernleitungsnetz hinzukommen. Medienberichten zufolge ist die EU derzeit größte LNG-Markt für Russland. Demnach bezieht Deutschland schätzungsweise noch vier Prozent seines Gases aus Russland. Matthias Janson
Infografik: Woher Deutschland sein Gas bezieht | Statista

Wo in Deutschland mit Gas geheizt wird - Stand 21. Dezember 2023
Knapp die Hälfte der etwa 40.000 in der repräsentativen Stichprobe des Mikrozensus Zusatzprogramm Wohnen 2022 untersuchten Haushalte in Deutschland heizen überwiegend mit Gas, gefolgt von den Energieträgern Heizöl, Holz und Elektrizität. Wie unsere Grafik auf Basis der Mikrozensus-Daten zeigt, sind Gasheizungen im Nordwesten Deutschlands besonders stark verbreitet. So werden beispielsweise mehr als zwei Drittel der untersuchten Haushalte in Niedersachsen mit Gas beheizt, in Nordrhein-Westfalen sind es knapp 63 Prozent.

In Berlin und Bayern finden sich anteilig am wenigsten Wohnungen mit Heizungen, die den fossilen Brennstoff benötigen. Aus absoluter Perspektive ist Gas in Bayern dennoch der wichtigste Energieträger, 2.313 der 6.124 Haushalte nutzen diese Energieart für die Beheizung. In Berlin führt hingegen Fernwärme mit 868 von 1.883 Haushalten. Diskussionen um die in Gebäuden genutzten Heizungen wurden in den vergangenen Monaten vor allem von zwei Faktoren bestimmt. Zum einen sorgten teilweise drastisch gestiegene Preise für Gas und Erdöl durch den Angriff Russlands auf die Ukraine für Unmut, zum anderen die geplante Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) von 2020.


Das Gesetz enthält energetische Vorgaben für beheizte Gebäude und ist primär auf die Themen Dämmung und Heizungstechnik bei Neubauten fokussiert. Die vorgeschlagenen Änderungen vom 10. Juni 2023 sehen vor, dass unter anderem ab 2045 keine fossilen Brennstoffe mehr zur Beheizung von Gebäuden verwendet werden dürfen und ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent aus Erneuerbaren Energien befeuert werden muss. Eine Verabschiedung der Novellierung ist frühestens im September 2023 möglich. Florian Zandt

Infografik: Wo in Deutschland mit Gas geheizt wird | Statista


Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen
Der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Wie die Statista-Grafik zeigt, beträgt ihr Marktanteil derzeit rund 17 Prozent. Biomassekessel liegen bei rund acht Prozent. Schlusslicht sind Ölheizungen: Ihr Anteil am Absatz der Wärmeerzeuger für Wohngebäude beträgt rund fünf Prozent. Das zeigen Daten des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie. Gasheizungen machen aber immer noch das Gros der abgesetzten Wärmeträger aus, auch wenn der Absatz zuletzt rückläufig ist. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 70 Prozent, nachdem er bis 2019 auf knapp 79 Prozent angestiegen war.


Wie diese Statista-Grafik zeigt, entsprechen Gas- und Ölheizungen oft nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, was Energieverbrauch und Schadstoffemissionen betrifft – sie wurden mehrheitlich vor der Jahrtausendwende installiert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren.

Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten. Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die dann noch erlaubt sind, wären unter anderem: Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas sowie Fernwärme. Wie diese Statista-Grafik zeigt, sind moderne Heizungssysteme wie Pelletheizungen, Wärmepumpen oder Brennstoffzellenheizungen in der Anschaffung zwar deutlich teurer als Gas-, Öl- oder Elektroheizungen. Allerdings haben diese Heizungen geringere Betriebskosten, produzieren teilweise neben Wärme auch Strom und werden staatlich gefördert. Matthias Janson
Infografik: Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen | Statista

 


Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen
Wärmepumpen sind deutlich effizienter als Heizungen, die auf fossilen Energieträgern basieren. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Energiedienstleisters Techem. Ihr Nutzungsgrad ist deutlich höher als der von Holz-, Erdgas- oder Ölheizungen. Der Nutzungsgrad dient der Bewertung der energetischen Effizienz von Wärmeerzeugungssystemen. Er ist das Verhältnis aus abgegebener Wärme zur aufgewendeten Endenergie über den Betrachtungszeitraum von typischerweise einem Jahr. Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren beinahe kontinuierlich gestiegen.

Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Ab dem 1. Januar 2024 müssen in den meisten Neubauten Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie eingebaut werden.


Für alle anderen Gebäude gelten großzügige Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten. Zudem gibt es eine umfangreiche Förderung, die stärker sozial ausgerichtet ist: Wer seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und dabei auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt dies staatlich gefördert. Die maximal mögliche Förderung beträgt 70 Prozent der Investitionskosten.
Infografik: Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen | Statista


Die Top 10 Unterstützer der Ukraine
Bei einem Vergleich der Unterstützung der Ukraine nach Ländern liegt Deutschland mit rund 21 Milliarden Euro an dritter Stelle. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Ukraine Support Trackers des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die größte Unterstützung erhält die Ukraine derzeit von EU-Institutionen (Kommission und Rat) und den USA. Die gezeigten Beträge beinhalten die finanzielle Unterstützung (Darlehen, Zuschüsse etc.), die humanitären Hilfeleistungen (Nahrungsmittel, Medikamente etc.) und den Wert der gelieferten Waffen und Ausrüstungsgegenstände inklusive Sachspenden für die ukrainische Armee und Finanzhilfen, die an militärische Zwecke gebunden sind. Allein nach dem Wert der gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für militärische Zwecke liegt Deutschland mit rund 17 Milliarden Euro an zweiter Position.

 

Die größte Unterstützung für Waffen und Ausrüstung bekommt die Ukraine aus den USA: Im Zeitraum vom 24. Januar 2022 bis zum 31. Oktober 2023 flossen von dort Waffen und Gelder für militärische Zwecke in Höhe von rund 44 Milliarden Euro. Der Ukraine Support Tracker des IfW Kiel erfasst systematisch den Wert der Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen Ländern der Ukraine seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben. Erfasst sind militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich bekannt sind. Die Datenbank soll die Diskussion über die Unterstützung der Ukraine mit Fakten unterfüttern. Matthias Janson
Infografik: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine | Statista

Wohin die Ukraine ihr Getreide exportiert
Die russische Regierung hat heute den Stopp eines Abkommens über den Export von ukrainischem Getreide bekannt gegeben. Die Statista-Grafik zeigt, welche Länder davon besonders betroffen sind. So wird Getreide aus der Ukraine mengenmäßig vielfach von nordafrikanischen und asiatischen Ländern importiert. Das zeigen Daten des International Trade Centers. Aber auch eine Reihe europäischer Länder sind unter den größten Einfuhrländern. Im vergangenen Jahr lag die Türkei vorne (rund 19 Prozent Anteil an der aus der Ukraine exportierten Gesamtmenge).

 

Es folgen Rumänien (13 Prozent), Spanien (10,3 Prozent), Ägypten (7,8 Prozent), Polen (5,2 Prozent) und Algerien (4,3 Prozent). Das Abkommen zwischen Russland und der Ukraine war im Sommer vergangenen Jahres von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelt worden und erlaubte es, dass Schiffe ukrainische Häfen am Schwarzen Meer anlaufen konnten, um dort beladen zu werden und dann wieder in See zu stechen. Deutschland importiert relativ dagegen wenig Weizen aus der Ukraine: 0,3 Prozent Anteil an den Gesamtexporten der Ukraine.

In absoluten Zahlen sind das rund 38.000 Tonnen Weizen und Mengkorn. Deutschland ist bei Weichweizen, der zur Mehlherstellung verwendet wird, sogar überhaupt nicht auf Importe angewiesen, wie diese Statista-Grafik zeigt. Viele afrikanische Länder beziehen deutlich mehr Weizen aus der Ukraine als Deutschland. Die Invasion Russlands in die Ukraine hat zu einem erheblichen Anstieg der Nahrungsmittelpreise auf den Weltmärkten geführt. Die Getreidepreise sind besonders stark gestiegen. Sowohl die Solidaritätskorridore (von der EU geschaffene Routen zur Unterstützung der Ukraine bei der Ausfuhr ihrer landwirtschaftlichen und anderer Erzeugnisse) als auch die Schwarzmeer-Getreide-Initiative haben beträchtlich zur Senkung der Preise beigetragen.


Wie diese Statista-Grafik zeigt, gehören die Ukraine und Russland auch bei anderen wichtigen Grundnahrungsmitteln zu den größten Exportländern der Welt. Rund zwei Drittel der weltweiten Exporte von Sonnenblumenöl etwa entfallen auf die Ukraine und Russland. Noch etwas höher ist der Anteil beider Länder am Export von Sonnenblumenkuchen. Er fällt bei der Herstellung von Sonnenblumenöl an und wird als Tierfutter verwendet.
Infografik: Wohin die Ukraine ihr Getreide exportiert | Statista