'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    1.Kalenderwoche: 11. Januar
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Freitag, 12. Januar 2024

Feuerwehr Duisburg stellt Jahresbilanz vor
Die Feuerwehr Duisburg legt ihre Jahresbilanz vor und blickt damit auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Aus den durchschnittlich 2.350 Anrufen, die täglich in der Leitstelle der Feuerwehr eingehen, ergaben sich 10.343 Einsätze zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung, 63.790 Einsätze für den Rettungsdienst und 25.201 Einsätze für den Krankentransport.

 

Zu einigen außergewöhnlichen Einsätzen zählten dabei unter anderem eine Höhenrettung vom Stadtwerketurm aufgrund von Rauchentwicklung aus 30 und 60 Metern Höhe im Mai, das Feuer auf einem Recyclinghof in Ruhrort im August, wo rund 100 Tonnen Metallschrott brannten und weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar war sowie die technische Rettung und Bergung eines verunfallten Lkw auf der A3 in Höhe der Ausfahrt Wedau im November.


Mit Krisen- und Bevölkerungsschutz war die Feuerwehr Ende des Jahres aufgrund der Hochwasserlage ebenfalls beschäftigt. Über sechs Wochen erfolgte ein tägliches Monitoring der Pegelstände und deren Vorhersagen. Auch, wenn die Hochwasserlage sich nicht als kritisch erwiesen hat, kam es doch zu kleineren Einsätzen, beispielsweise am Dickelsbach und am Rahmer Bach, wo durch die Feuerwehr Sandsackdämme errichtet oder Pumpmaßnahmen durchgeführt wurden.


Im Zuge der überörtlichen Hilfe unterstützte die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Duisburg in der angespannten Hochwasserlage auch die Kolleginnen und Kollegen in Oberhausen, wo unter anderem Sandsäcke befüllt und transportiert wurden. Überdies wurde der Feuerwehr in Oldenburg ein rund 400 Meter langes Mobildeich-System zum Deichschutz zur Verfügung gestellt.


Mit den stetig zunehmenden Aufgaben und Herausforderungen wächst natürlich auch der Personalbedarf. So wurden im vergangenem Jahr 65 Auswahlverfahren durchgeführt und jeweils 20 Anwärter zum 1. April und 1. Oktober eingestellt, welche nun 18 Monate lang den Grundausbildungslehrgang (GAL) absolvieren. Auch haben zum 1. September 20 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter begonnen.


Darüber hinaus wurden rund 1.150 Angehörige der Berufsfeuer sowie der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg an 161 Seminartagen und mit mehr als 10.816 Stunden in Homberg an der Akademie für Notfallmedizin und Rettungswesen an der Baumstraße sowie der Feuerwehrschule auf der Wache 5 an der Rheindeichstraße fortgebildet und geschult.

Neujahrsbrezel: Empfang der Bäcker-Innung Rhein-Ruhr im Rathaus
Mitglieder und Vertreterinnen und Vertreter der Bäcker-Innung Rhein-Ruhr übergaben heute die traditionelle Neujahrsbrezel an Oberbürgermeister Sören Link. Diese deutschlandweit bekannte Tradition wird damit erstmals auch nach Duisburg gebracht. Dier Neujahrsbrezel steht symbolisch für Glück, Zusammenhalt und den Wunsch nach einem guten Start ins neue Jahr. Wie es üblich ist, wurde die Brezel mit den anwesenden Gästen geteilt und das neue Jahr in Gemeinschaft und Freude begonnen.


Die Neujahrsbrezel wird oft aus Hefeteig gebacken und hat eine charakteristische Form, die an eine verschlungene Schleife erinnert. Diese Form steht für die ununterbrochene Verbindung des alten und neuen Jahres sowie für die Hoffnung auf Kontinuität und gute Veränderungen im kommenden Jahr. In einigen Regionen Deutschlands ist es auch Brauch, dass die Neujahrsbrezel mit speziellen Zutaten verziert wird. So können zum Beispiel Mandeln, Rosinen oder Zucker auf die Brezel gestreut werden, um Wohlstand, Süße und Glück zu symbolisieren.


Die Bäcker-Innung Rhein-Ruhr überreicht Oberbürgermeister Sören Link (links) die.traditionelle Neujahrsbrezel als ein Symbol für Hoffnung, Glück, Zusammenhalt und den Wunsch nach einem guten Start ins neue Jahr...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Ehrenamt in der Hospizarbeit: große Bereicherung für Ehrenamtliche, unverzichtbare Hilfe für Betroffene    
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael lädt Interessierte am Donnerstag, 18. Januar um 18 Uhr zum Informationsabend für eine ehrenamtliche Mitarbeit am Standort in Duisburg-Homberg ein.   Duisburg. Thomas Kollesch ist einer von über 100 Ehrenamtlichen, die am Malteser Hospizzentrum St. Raphael Menschen am Ende ihres Lebens begleiten. „Mein Ehrenamt ist eine große Bereicherung für mich. Es ist ein gutes Gefühl, Menschen in dieser besonderen Lebensphase Zeit zu schenken. Einfach da sein, begleiten, achtsam sein – das macht mir Freude“, beschreibt der 55-jährige Duisburger seine Motivation für diese besondere Aufgabe.  


Hauptberuflich ist Kollesch Feuerwehrmann und kam so auch 2020 in Kontakt mit dem Hospizzentrum: Damals war es der große Wunsch eines schwerstkrankten Jugendlichen, die Feuerwache zu besuchen. Diese Begegnung hat in Kollesch etwas ausgelöst: „Der junge Mann war mehrfach bei uns zu Besuch und es hat mich sehr berührt, zu sehen, dass ich ihm allein mit meiner Zeit so viel Freude bereitet habe.”   Das hat Kollesch dazu bewogen, einen Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Begleitungen im Malteser Ambulanten Hospizdienst zu machen. Aktuell begleitet er einen jungen Mann, der durch seine Erkrankung nicht mehr mobil ist.


„Wir führen bei unseren Treffen gute Gespräche, gucken zusammen Filme, machen also ganz alltägliche Dinge, für die den betreuenden Pflegekräften aber oft die Zeit fehlt“, sagt Kollesch. „Es gibt mir ein gutes Gefühl, etwas von meiner Zeit zu verschenken und so Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine Freude zu machen.“  
Katja Arens weiß als Verantwortliche für die Ehrenamtsarbeit am Malteser Hospizzentrum St. Raphael, dass eine Unterstützung der Betroffenen in dem notwendigen Umfang ohne die vielen Ehrenamtlichen nicht möglich wäre. „Uns erreichen schon jetzt deutlich mehr Anfragen als wir bedienen können”, sagt sie.


Der ambulante Hospizdienst begleitet rund 200 Patientinnen und Patienten pro Jahr. Vor allem Männer gibt es in der Hospizarbeit noch zu wenige, unter den Ehrenamtlichen am Hospizzentrum sind es rund 20 Prozent. „Männliche Ehrenamtliche sind insbesondere in der Begleitung schwersterkrankter Männer sehr gefragt”, erklärt Arens und betont: „Verstärkung können wir daher immer gebrauchen.“  


Der nächste Vorbereitungskurs für ein Ehrenamt am Malteser Hospizzentrum St. Raphael startet im März. Interessierte können sich beim Informationsabend am Donnerstag, 18. Januar um 18 Uhr in den Räumen der Malteser Ambulanten Hospizdienste (Friedhofsallee 100a) in Duisburg-Homberg über die verschiedenen Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten informieren. Es wird um Anmeldung bei Katja Arens gebeten: katja.arens@malteser.org oder 0160 4709813.  

Thomas Kollesch (r.) engagiert sich seit eineinhalb Jahren ehrenamtlich beim Malteser Ambulanten Hospizdienst. Mit Leiterin Katja Arens (l.) macht er sich stark für das Ehrenamt in der Hospizarbeit.


Weiterbildung: DVG-Kundencenter geschlossen  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) bleibt aufgrund einer Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Dienstag, 16. Januar, und am Mittwoch, 17. Januar, geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr erreichbar.  


Studie: Städte reden an ihren Bürgern vorbei - Beamtendeutsch kostet Behörden Millionen durch Rückfragen und Missverständnisse, schließt Menschen aus und verwirrt die Mehrheit.

Wie bürgerfreundlich kommunizieren deutsche Städte? Eine Studie prüfte die Websites von 19 Mittel- und Großstädten, mit Informationen an rund 14 Millionen Einwohner. Über 40 Prozent der städtischen Informationen sind kaum zu verstehen Unverständliche Sprache richtet große Schäden an: Vermeidbare Rückfragen und Missverständnisse durch Beamtendeutsch verursachen Kosten in Millionenhöhe. Menschen werden von Informationen ausgeschlossen. Wie bürgerfreundlich kommunizieren deutsche Städte?


Eine Wortliga-Studie prüfte die Websites von 19 Mittel- und Großstädten, mit Informationen an rund 14 Millionen Einwohner. 194 der untersuchten 475 Online-Texte waren schwer verständlich. 173 der untersuchten Texte zu Themen wie Corona, Familie oder Wohnungssuche waren besonders kompliziert: etwa durch Schachtelsätze, komplexe Begriffe und Passiv-Formulierungen. 


Deutschland macht Menschen das Lesen schwer Verwaltungen, Behörden und Ämter müssen seit dem Jahr 2020 eine stark vereinfachte Version ihrer Internetseite in “Leichter Sprache” anbieten. Das hilft zum Beispiel Menschen mit Lernbehinderungen. Aber wie steht es um die Informationen für alle anderen? „Bürger müssen sich mit unnötig komplizierten und schwer verständlichen Texten auseinandersetzen. So verfehlen viele Städte ihr Ziel, nämlich Informationen bereitzustellen, mit denen Menschen gute Entscheidungen treffen können“, sagt Studienleiter Gidon Wagner von Wortliga. 


Großteil hat Schwierigkeiten mit Kommunikation von Ämtern
Die meisten Menschen sind von komplizierter Sprache überfordert. Im Jahr 2009 führte die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) eine Studie durch. Das Ergebnis war, dass 86 Prozent der Deutschen Probleme damit haben, die Texte von Ämtern und Behörden zu verstehen. Das galt nicht nur für Personen mit einfacher Schulbildung, sondern auch für 81 Prozent der Befragten mit Abitur oder Studium.

 

- 1 Die Nielsen Norman Group fand im Jahr 2017 zudem heraus, dass alle Menschen verständliche Informationen bevorzugen, auch Experten.

- 2 Städte verschwenden Geld mit schwerer Sprache Eine klare und einfache Kommunikation ist nicht nur ein Gebot der Inklusion, sondern steigert die Effizienz von Ämtern, Behörden und Unternehmen. Forschungen belegen zum Beispiel, dass Behörden durch verständlichere Informationen Zeit und Geld sparen, weil Bürger weniger Rückfragen haben.

- 3 Schwer verständliche Informationen: Risiko für Gesundheit und Wohlstand  Für die Studie analysierte die Wortliga Tools GmbH pro Stadt fünf Themenkomplexe mit jeweils fünf Texten. Die Themen waren: Wohnungssuche, Informationen zu COVID-19, Mobilität und Verkehr, Barrierefreiheit sowie Unterstützung von Familien.


Die Autoren verwendeten dafür ihre Software „Wortliga Textanalyse“ und bestimmten damit das Sprachniveau. Außerdem berechneten sie den Lesbarkeitsindex, ein Wert von 0 bis 100. Der Wert von 100 bedeutet die höchste Verständlichkeit. Die durchschnittliche Punktezahl der städtischen Websites lag bei nur 38.

Das bescheinigt den Städten dringenden Nachholbedarf: Verständliche Informationen nehmen Einfluss auf wichtige Entscheidungen jedes Einzelnen, etwa bei gesundheitlichen Fragen. 


- 4 Exklusion der Mehrheit: Bürger müssen sich durch Behördendeutsch mühen „Deutsche Städte, Ämter und Behörden erfüllen mit ihren Angeboten in “Leichter Sprache” den gesetzlichen Pflichtteil. Diese Sprache aus der Behindertenhilfe eignet sich aber nicht für alle. Bürgerfreundliche Kommunikation bedeutet, dass ein Großteil der Bevölkerung die Inhalte versteht und gern liest“, sagt Gidon Wagner. 

Städte wie Nürnberg, Hamburg und München sind bereits auf einem guten Weg, wie die Studie zeigt. Auch kleine Städte wie Coburg geben sich beim Informieren ihrer Bürger sichtbar Mühe und übertreffen damit so manche Metropole in Bezug auf Klarheit. Die meisten anderen Städte – darunter Berlin – haben noch viele Löcher zu stopfen, um die Mehrheit auf Augenhöhe zu informieren.


Das Ranking der Städte finden Sie hier: https://wortliga.de/verstaendlichkeit-deutsche-staedte/
Diese Checkliste hilft Behörden dabei, ihre Texte verständlicher und ansprechender zu gestalten: 
- Überlegen Sie sich vor dem Schreiben, welche Fragen Ihre Leser haben und klären Sie diese Fragen im Text
- Schreiben Sie keine zu langen Sätze, keine Schachtelsätze und wenige Nebensätze (Richtwert: 9 bis 15 Wörter pro Satz)
- Verwenden Sie eher kurze Wörter (bis zu drei Silben)
- Verwenden Sie Wörter, die Ihre Leser kennen
- Schreiben Sie aktiv und nicht passiv Sprechen Sie Leser persönlich an Verwenden Sie keine Abkürzungen (Stunden statt Std.).
- Nutzen Sie viele Verben und vermeiden Sie den Nominalstil (Verbessern statt Verbesserung)

Quellen:
1 gfds.de/wp-content/uploads/2014/08/Umfrage_Rechts-_und_Verwaltungssprache.pdf 2 nngroup.com/articles/plain-language-experts/
3 plainlanguage.gov/resources/articles/the-bottom-line/ 4 degruyter.com/document/doi/10.1515/pubhef-2016-2148/html?lang=de


Neuer Bücherzirkel in der Zentralbibliothek

Bücherfreundinnen und -freunde, die sich über Bücher austauschen möchten, sind am Dienstag, 16. Januar, um 17 Uhr in die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt eingeladen. Im Café im Stadtfenster trifft sich zum ersten Mal der Duisburger Bücherzirkel. Wer immer auf der Suche nach lesenswerten Titeln ist, ist hier genau richtig. Dabei ist es egal, ob die eigenen Vorlieben eher bei der Belletristik oder Sachliteratur liegen, ob man sich für Aktuelles interessiert oder lieber in Klassikern schmökert.


Moderiert wird der Bücherzirkel von Elfie Baumann, die lange Jahre bei der Stadtbibliothek gearbeitet hat und sich ein Leben ohne Bücher gar nicht vorstellen kann. Folgetermine sind geplant für den 19. März und 21. Mai. Die Teilnahme ist (abgesehen vom eigenen Verzehr im Café) kostenfrei. Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) möglich. Auskunft erteilt das Team der Zentralbibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283 4218 (Öffnungszeiten: montags von 13 – 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 – 19 Uhr, samstags von 11 – 16 Uhr).


Führung im Stadtmuseum: „Der weiße Wal im Rhein“
„Der weiße Wal im Rhein“ ist Thema einer Führung im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Duisburger Innenhafen, Johannes-CorputiusPlatz 1, am Sonntag, 14. Januar, um 15 Uhr. In der Sonderausstellung des Stadtmuseums stehen zurzeit Tiere im Mittelpunkt.

Gästeführer Roland Wolf erzählt anhand von Objekten über Darstellungen von Mensch und Tier, außerdem geht es um bekannte und vergessene Duisburger Tierpersönlichkeiten bis hin zu den lebenden Koala-Attraktionen im Zoo.

Aber auch Themen wie Fleischkonsum, Tierwohl und Pup-Play kommen nicht zu kurz. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm des Stadtmuseums ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.  




Vom Ruhrpott bis zum Orient: Evangelische Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld laden zum biografischen Ägyptenvortrag ein 
 
Im Rahmen ihrer Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen laden die Evangelischen Gemeinden aus Duisburg Neudorf und Hochfeld zur Gedankenreise nach Ägypten ein: Am 24. Januar 2024 um 17 Uhr ist Erika Youssef zu Gast im Gemeindezentrum an der Wildstraße 31. Sie wird unter dem Titel „Vom Ruhrpott bis zum Orient“ von ihrer Zeit in Ägypten berichten, aus ihrem Buch lesen und über die Frage sprechen: Warum zieht man mit 28 nach Ägypten? „Eigentlich wollte ich nur Urlaub machen, doch dann kam alles anders“ verrät die Autorin.


Denn durch eine besondere Begegnung nahm ihre Lebensgeschichte eine interessante, aufregende Wende. Zur Reihe: Ein Team von Ehrenamtlichen für die Evangelischen Kirchengemeinden Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West hat unter dem Titel „Wir gehen in die Welt und die Welt kommt zu uns" hat einen Kanon von Veranstaltungen zusammengestellt, die viele Themen und Interessen abdecken und vielfach über Gemeindegrenzen hinausführen. Das Konzept: Alle zwei Monate gibt es entweder eine Exkursion zu spannenden Zielen in der Umgebung von Duisburg oder aber einen spannenden Vortrag im Neudorfer Gemeindezentrum an der Wildstraße 31.


Den Auftakt machte eine Besichtigung von drei kleinen romanischen Kirchen im Duisburger Süden dem ein Museumsbesuch mit kochkarätiger Führung folgte.  Mehr Infos zur Reihe hat Kirchenmusiker Volker Nies (volker.nies@ekir.de). Die Veranstaltung ist kostenlos, man darf aber gerne etwas „in den Hut legen“. Ein Flyer, der die Veranstaltungen beschreibt, kann als Datei u.a. auch auf der Homepage www.neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.


Pfarrer Blank am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg

„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 15. Januar 2024 von Stephan Blank, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg, besetzt. 





Baupreise für Wohngebäude im November 2023: +4,3 % gegenüber November 2022
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November 2023 um 4,3 % gegenüber November 2022 gestiegen. Im August 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 6,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im November 2023 gegenüber August 2023 um 0,4 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.




Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2022 bis November 2023 um 1,5 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,3 % günstiger waren, nahmen die Preise für Mauerarbeiten im Vergleich zum November 2022 um 3,3 % zu. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 4,6 %, Erdarbeiten waren 6,2 % teurer als im November 2022.


Die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten sind im Vergleich zum November 2022 um 1,9 % gesunken.  Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im November 2023 um 6,5 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um 5,5 %. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude.


Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (zum Beispiel Wärmepumpen) stiegen die Preise um 9,0 %, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen (zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter) um 8,0 %. Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme nahmen um 7,1 % zu.  Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im November 2023 um 6,6 % über denen des Vorjahresmonats.              

Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen November 2022 und November 2023 um 4,3 %, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 3,7 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 6,4 % gegenüber November 2022.


NRW: 10,8 Prozent mehr Unternehmens-, aber 7,2 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen
Für November 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 379 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 10,8 Prozent mehr als im November 2022 (damals: 342 Verfahren). Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im November 2023 mit 2 211 Beschäftigten um 19,4 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (November 2022: 1 852 Beschäftigte).




Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2023: 1 495 Beschäftigte) lag der Anstieg der betroffenen Beschäftigten bei 47,9 Prozent, obwohl 2,3 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen gemeldet wurden (Oktober 2023: 388 Verfahren). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sank die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren auf 1 470 Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen.


Für November 2023 meldeten die Amtsgerichte 7,2 Prozent weniger solcher Anträge als für November 2022 (damals: 1 584 Verfahren). Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2023: 1 458 Verfahren) gab es dagegen einen leichten Anstieg (+0,8 Prozent). Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im November 2023 noch 380 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n. Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren war im November 2023 mit 2 229 Verfahren um 3,3 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (November 2022: 2 306 Verfahren) und um 2,0 Prozent niedriger als im Vormonat (Oktober 2023: 2 274 Verfahren). (IT.NRW)


Bahnstreik: Was verdienen Lokführer?
Seit Anfang November streitet die Gewerkschaft der Lokführer GDL mit der Deutschen Bahn und weiteren Unternehmen auch um mehr Geld. Die Statista-Grafik zeigt, wie hoch das Gehalt von Lokführer:innen im Vergleich zu ausgewählten anderen Berufen in der Verkehrsbranche im Schnitt ist. So verdienen diese beinahe nur halb so viel wie Verkehrsflugzeugführer:innen, deren Anforderungsniveau allerdings auch auf Expertenlevel liegt. Auch die stark spezialisierten Fluggerätmechaniker:innen verdienen mehr.


Bus- und Straßenbahnfahrer:innen hingegen liegen im Schnitt 830 Euro unter dem Brutto-Mediangehalt von Vollzeit-Lokführer:innnen. Schlusslicht sind die Taxifahrer:innen: sie verdienen im Monat rund 1.700 Euro weniger als Lokführer:innen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB) zuletzt erneut einen Streik angekündigt. Im Personenverkehr soll er am morgigen Mittwoch um 2 Uhr beginnen und bis Freitag 18 Uhr dauern.
Am Montag war die Bahn mit dem ersten Versuch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Ein wichtiger Streitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Matthias Janson
Infografik: Bahnstreik: Was verdienen Lokführer? | Statista


Verständnis für Bahnstreiks seit 2011 deutlich gesunken

Wie unsere Grafik zeigt, hat das Verständnis der Deutschen für Streiks im Bahnverkehr über die Jahre deutlich abgenommen. Im März 2011 zeigten sich im Rahmen einer Umfrage zu den damaligen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) noch fast drei Viertel der Befragten verständnisvoll für die Forderungen der Streikenden. Die damaligen Streiks betrafen vor allem regionale Unternehmen in Norddeutschland wie Veolia, Metronom oder Cantus. Ende 2014 und Anfang 2015 kam es deutschlandweit im Personen- und Güterverkehr zu mit den umfassendsten Arbeitsniederlegungen der jüngeren Geschichte.


Insgesamt fanden neun mehrtägige Streiks mit laut Medienberichten rund 420 Stunden Gesamtdauer statt. Im Mai, zum Ende der Streikserie, lag der Anteil der Befragten, die Verständnis für entsprechende Streiks aufwiesen laut Infratest Dimap nur noch bei 46 Prozent. Die Länge der entsprechenden Streiks scheint hingegen keinen großen Einfluss auf das Stimmungsbild zu haben. Der kurze EVG-Streik von 2018 generierte bei einer YouGov-Befragung ähnliche Zustimmungswerte wie der GDL-Streik im Sommer 2021, der den Personen- und Güterverkehr für jeweils mehr als 200 Stunden unterbrach.


Trotz öffentlichkeitswirksamer Streikaktivitäten wie denen der GDL und EVG liegt Deutschland hinsichtlich ausgefallener Arbeitstage weltweit im Mittelfeld. Zwischen 2011 und 2020 entfielen im Schnitt auf 1.000 deutsche Arbeitnehmer:innen etwa 18 Tage pro Jahr, in Belgien waren es rund 97, in Frankreich zwischen 2011 und 2019 93 Tage. Laut WSI-Arbeitskampfstatistik fanden 2021 etwa 221 Arbeitskämpfe im Land statt. Florian Zandt
Infografik: Verständnis für Bahnstreiks seit 2011 deutlich gesunken | Statista

Metallindustrie und Einzelhandel am streikfreudigsten
Die geplante Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 in Frankreich führte zu von einem breiten Bündnis an Gewerkschaften organisierten Streiks und Protesten. Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen Gewerkschaftsvertreter:innen fand der elfte Generalstreik seit Beginn der aktuellen Protestbewegungen statt.  Obwohl Frankreich für seine Streikkultur bekannt ist, gab es auch in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Arbeitsniederlegungen.


Wie aus der offiziellen Streikstatistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, gingen 2021 vor allem Beschäftigte in der Metall-, Kfz- und Elektroindustrie, die größtenteils in der IG Metall organisiert sind, auf die Straße. Insgesamt 170.000 Arbeitstage fielen beispielsweise im Bereich der Kraftfahrzeug- und Kraftfahrzeugteileherstellung im Rahmen der Streiks zur damaligen Tarifrunde aus, über das Jahr gerechnet legten fast 250.000 Beschäftigte die Arbeit nieder.


Auch der Einzelhandel befand sich 2021 in einem vergleichsweise intensiven Arbeitskampf, ebenso wie Beschäftigte im Bereich Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen. Im Gesundheitswesen fanden trotz teilweise prekären Anstellungsverhältnissen und physisch und psychisch herausfordernden Arbeitsbedingungen vergleichsweise wenig Streiktage statt, was laut Gewerkschaftsvertreter:innen unter anderem an der Organisationsart der Betriebe und dem Fehlen eines übergreifenden Arbeitgeberverbandes liege.


Laut Arbeitskampfbilanz des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftsinstituts der Hans-Böckler-Stiftung nahmen 2021 917.000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen teil, davon betroffen waren 1.251 Betriebe. Zu den jüngsten Streikbestrebungen mit dem größten Medienecho hierzulande zählen die Warnstreiks der Bahngewerkschaft EVG am 27. März sowie der Deutschen Post im Februar diesen Jahres. Generell hat ein Großteil der Deutschen Verständnis für befristet Streikende. Einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge unterstützen 71 Prozent der 1.379 Ende März Befragten Warnstreiks von Beamt:innen und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Infografik: Metallindustrie und Einzelhandel am streikfreudigsten | Statista

In Belgien und Frankreich wird am meisten gestreikt
Die Arbeitnehmer:innen Frankreichs sind bekannt dafür für ihre Arbeiterrechte einzustehen und dafür lautstark auf den Straßen zu protestieren. Was die Streikbereitschaft anbelangt werden sie nur von den Nachbar:innen aus Belgien übertroffen. Laut Untersuchungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung streiken unsere westlichen Nachbarländer weltweit am meisten.


Wie die Statista-Grafik zeigt, gab es in Belgien in den Jahren 2012 bis 2021 durchschnittlich rund 96 Ausfalltage pro 1.000 Beschäftigte, in Frankreich waren es mit 92 Tagen nur einige weniger. In der Datensammlung zu Frankreich fehlt allerdings noch das aktuellste Jahr 2021. Zum Vergleich: Die Deutschen bringen es auf gerade einmal auf einen Jahresdurchschnitt von 18 Tagen. Weitere Nationen in denen Beschäftigte dem Arbeitskampf viel Zeit widmen sind Kanada (78 Tage) sowie Dänemark mit 53 Tagen pro 1.000 Arbeitnehmer:innen. Renè Bocksch
Infografik: In Belgien und Frankreich wird am meisten gestreikt | Statista