'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    4. Kalenderwoche: 18. Januar
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Montag, 20. Januar 2024

Azubis begeistern Schüler für Ausbildung - 43 Ausbildungsbotschafter von IHK geehrt
Ausbildungsbotschafter besuchen Schulen in der Region und informieren über die berufliche Ausbildung. So erfahren Schüler aus erster Hand, wie der Alltag eines Azubis in einem Unternehmen wirklich aussieht. Am 16. Januar wurden 43 Ausbildungsbotschafter für ihren Einsatz von der Niederrheinischen IHK geehrt. Insgesamt bekamen 110 Azubis eine Urkunde.


Berufsorientierung auf Augenhöhe: Dafür gehen Auszubildende aus Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel persönlich in die Schulen. Als IHK-Ausbildungsbotschafter berichten sie den Schülern von ihren Erfahrungen und geben praktische Einblicke in ihre Berufe. Sie beantworten Fragen zur Karriere und bringen ihnen die Berufswelt näher.
Bevor es losgeht, werden die Azubis von der IHK in Kommunikation und Präsentation geschult. 2024 wurden 175 neue Ausbildungsbotschafter ausgebildet, die insgesamt über 3000 Schüler in der Region erreicht haben. Die Initiative trägt maßgeblich dazu bei, junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern.

Matthias Wulfert, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, dankte den Azubis für Ihr Engagement.


„Unsere Ausbildungsbotschafter können den Jugendlichen die Vielfalt und die Chancen einer Ausbildung authentisch vermitteln. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung“, sagt Matthias Wulfert, Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung bei der Niederrheinischen IHK. „Durch ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen machen sie die berufliche Zukunft für die Schüler greifbar und realistisch.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das landesweite Projekt „Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen NRW – Unterwegs für Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Koordination vor Ort übernehmen die Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern.

Interessierte Unternehmen und Schulen können sich bei IHK-Projektkoordinatorin Meike Komatowsky melden unter 0203 2821-495 oder über komatowsky@niederrhein.ihk.de.

Die Niederrheinische IHK ehrte 43 erfolgreiche Ausbildungsbotschafter. Fotos: Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin


Stadtteilbibliothek Ruhrort: Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter
Die Frage, ob Papier oder Tablets die bessere Wahl für Mensch und Umwelt sind, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Buch oder Byte? Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter“, die am Freitag, 24. Januar, um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Ruhrort, Amtsgerichtsstr. 5, stattfindet.


Das Team der Bibliothek lädt ein, gemeinsam zu ergründen, wie ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im digitalen und analogen Bereich gestalten werden kann. Der Termin gehört zur Reihe „Wissen, Aktion, Zukunft – die grüne Bibliothek erleben“. Monatlich finden kreative Angebote für alle Altersgruppen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Um Anmeldung auf der InternetSeite www.stadtbibliothek-duisburg.de wird gebeten. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 89729. Die Öffnungszeiten sind mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.



Neuer Intensivkurs der VHS: Sprechhemmungen abbauen – Englisch auffrischen
Die Volkshochschule Duisburg bietet im Januar 2025 wieder einen EnglischIntensivkurs zum schnellen Wiedereinstieg an. Eine Woche lang frischen die Teilnehmenden ihre Englisch-Kenntnisse auf und bauen Sprechhemmungen ab. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse eignet sich der Intensivkurs nicht. Es sollte mindestens die Niveaustufe A2 abgeschlossen sein. Erfahrene Kursleitungen lehren, wie man flüssig argumentiert und diskutiert.


Außerdem werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen derselben Niveaustufe Texte zu aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft und Kultur auswerten und verfassen. Der Kurs findet in der Woche vom 20. bis 24. Januar statt. Er geht jeweils von 9 Uhr bis 15.30 Uhr und kostet 175 Euro (Ermäßigungen möglich).

Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Kurs ist auch als Bildungsurlaub buchbar. Nähere Informationen erteilt Franziska Russ-Yardimci unter Tel. 0203-283- 2655. Anmeldungen per Mail an f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de.


Neue Daten IMK-Konjunkturindikator: Rezessionsrisiko geringfügig gesunken, doch Unsicherheit bleibt hoch

Das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2025 in eine Rezession gerät, ist in den vergangenen Wochen leicht gesunken, die ökonomische Unsicherheit bleibt aber vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten und der Bundestagswahl hoch. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.


Für den Zeitraum von Januar bis Ende März 2025 weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 44,6 Prozent aus. Anfang Dezember 2024 betrug sie für die folgenden drei Monate noch 48,7 Prozent. Trotz der leichten Entspannung bleibt der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator aber wie in den Vormonaten auf „gelb-rot“, zumal sich die statistische Streuung des Indikators, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure ausdrückt, parallel leicht erhöht hat.


„Gelb-rot“ signalisiert konjunkturelle Unsicherheit, aber keine akute Rezessionsgefahr. Das deutet auf eine stagnierende Wirtschaft im aktuellen Winterquartal hin. Die aktuelle Abnahme des Rezessionsrisikos beruht vor allem auf dem spürbaren Produktionsanstieg im November 2024, dem aktuellsten Monat, für den derzeit Daten vorliegen. Allerdings dürften für diese positive Entwicklung Sondereffekte wie die Auslieferung einzelner Großaufträge eine erhebliche Rolle gespielt haben, analysiert IMK-Konjunkturexperte Dr. Thomas Theobald.


Eine konjunkturelle Trendwende in der Industrie bleibe vorerst aus, wie auch die schwache Entwicklung bei den Auftragseingängen nahelegt. Und das Konsumentenvertrauen nimmt nur äußerst langsam zu – obwohl die Haushalte Zuwächse bei den Realeinkommen erzielen. Die neuen Indikatorwerte bestätigten die aktuelle Konjunkturprognose des IMK, erklärt Theobald. Das Düsseldorfer Institut rechnet für dieses Jahr nur mit einem Mini-Wachstum von durchschnittlich 0,1 Prozent.


Die Wachstumsschwäche lässt sich nach Analyse des IMK nur durch entschlossenes Handeln der nächsten Bundesregierung überwinden, das drei Schwerpunkte setzt: Erstens eine Investitionsoffensive, um die Infrastruktur zu verbessern. Zweitens: Eine Lösung für das Problem hoher und volatiler Energiepreise – kurzfristig durch einen Brückenstrompreis, längerfristig beispielsweise durch eine Finanzierung des Netzausbaus über öffentliche Kredite.


Drittens raten die Forschenden zu einer neuen, in der EU koordinierten, Industriepolitik, die zentrale Zukunfts- und Schlüsselbranchen bei der Transformation hin zu klimafreundlichen Prozessen unterstützt.* „Vor dem Hintergrund, dass Donald Trump im internationalen Handel Chaos verursachen wird, und dass mit immer länger anhaltender Stagnation Kipppunkte bei der Beschäftigung drohen, wird die Wirtschafts- und insbesondere eine europäisch koordinierte Industriepolitik für die neue Bundesregierung zur Herkules-Aufgabe“, betont Ökonom Theobald.


„Leider gehen die wirtschaftspolitischen Vorschläge im Bundestagswahlkampf vielfach am Ziel vorbei, die relevanten Unsicherheiten zu reduzieren. Steuererleichterungen allein regen nicht zwangsläufig realwirtschaftliche Investitionen in dem Umfang und den Bereichen an, in denen die volkswirtschaftlich sinnvollsten Bedarfe bestehen.“, sagt Theobald.


Zentralbibliothek im Stadtfenster am 20. Januar geschlossen
Die Zentralbibliothek einschließlich der Kinder- und Jugendbibliothek, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte bleibt am Montag, 20. Januar, wegen einer internen Fortbildung geschlossen. Die Open Libraries in Wanheimerort, Beeck und Vierlinden stehen Kundinnen und Kunden mit Bibliotheksausweis an diesem Tag von 7 bis 22 Uhr zur Verfügung.


Ebenso können die digitalen Angebote der Stadtbibliothek genutzt werden. Für weitere Informationen und Fragen steht das Team der Bibliothek persönlich oder telefonisch unter der Nummer (0203) 283-4218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.


Betrugsversuche nehmen zu: Vorsicht beim Scannen von QR-Codes im Ausland
Seit der Corona-Pandemie sind QR-Codes aus dem Verbraucheralltag nicht mehr wegzudenken. Das haben auch Kriminelle erkannt, die mit gefälschten QR-Codes und Webseiten versuchen, schnelles Geld zu machen.
Aufpassen müssen insbesondere Autofahrerinnen und Autofahrer. Denn der Betrug (auch Quishing genannt) findet meist an Ladesäulen für Elektroautos oder an Parkautomaten statt.


© Touchr / Adobe Stock

Quishing: So gehen die Täter vor
In einem ersten Schritt erstellen die Kriminellen eine Internetseite, die einer offiziellen Seite zum Beispiel einer Stadt oder eines Ladesäulenbetreibers ähnelt.

Im zweiten Schritt präparieren die Betrüger einen QR-Code, der auf die gefälschte Seite verlinkt. Den ausgedruckten QR-Code bringen sie dann an öffentlichen Parkuhren, Ladesäulen für Elektroautos etc. an oder überkleben die echten QR-Codes. Verbraucherinnen und Verbraucher, die nun den QR-Code scannen und ihre persönlichen Daten eingeben, um z.B. eine Rechnung zu begleichen, zahlen das Geld direkt an die Betrüger bzw. geben ihre Daten direkt an diese weiter.

Wo kann man dem CR-Code-Betrug begegnen?
Quishing ist vor allem im öffentlichen Raum anzutreffen. Dort, wo QR-Codes bereits vorhanden sind, um einen Vorgang zu erleichtern, damit Verbraucher zum Beispiel eine Gebühr einfach bezahlen können. Also an Parkuhren, E-Ladesäulen, an Bahnhöfen, Bushaltestellen, Fahrradverleihstationen oder über gefälschte Strafzettel an der Windschutzscheibe.
Die Betrugsversuche wurden bereits europaweit gemeldet - Urlauber können ihnen also in jedem Land begegnen.

Wie kann man sich vor dem QR-Code-Betrug schützen?
Seien Sie bei öffentlichen QR-Codes skeptisch: QR-Codes auf Flyern, Plakaten oder anderen öffentlichen Orten können leicht manipuliert oder ausgetauscht werden. Scannen Sie diese nur, wenn Sie der Quelle vertrauen.
Prüfen Sie Alternativen: Verwenden Sie, wenn möglich, die direkte Eingabe der URL anstelle eines QR-Codes.
Prüfen Sie Links genau: Viele QR-Scanner-Apps zeigen die URL vor dem Öffnen an. Kontrollieren Sie diese sorgfältig und achten Sie auf verdächtige Domains oder Rechtschreibfehler.

Im Zweifel nicht interagieren: Schließen Sie die Website, wenn Sie unsicher sind, und geben Sie keine persönlichen Daten oder Bankinformationen ein.
Handeln Sie bei Betrug: Sollte es zu einer verdächtigen Transaktion gekommen sein, sperren Sie die Kreditkarte umgehend, beantragen Sie bei Ihrer Bank ein Chargeback und informieren Sie Polizei sowie den Betreiber.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Thema Quishing und wie Sie sich davor schützen können.


Stadtwerke Duisburg nehmen neue Ladepunkte im Stadtwesten in Betrieb  
Duisburg hat sich ehrgeizige Ziele auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt gesetzt. Gemeinsam haben Stadt und Stadtwerke Duisburg auf diesem Weg schon viel erreicht. Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der gesamten Stadt geht konsequent voran, um allen Menschen in Duisburg die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu gestalten. In den vergangenen Wochen hat der lokale Energiedienstleister weitere acht neue Ladepunkte im Westen der Stadt in Betrieb genommen.

An der Ottostraße in Homberg-Hochheide können Elektroautos ab sofort unkompliziert an einer Ladesäule der Stadtwerke Duisburg geladen werden. Quelle: Stadtwerke Duisburg


Jeweils zwei neue Ladepunkte stehen jetzt an der Friedrichstraße in Homberg auf Höhe der Hausnummer 3, an der Ottostraße in Homberg-Hochheide auf Höhe der Hausnummer 15, an der Bachstraße in Rheinhausen auf Höhe der Hausnummer 2 und an der Giesenfeldstraße in Rumeln-Kaldenhausen auf Höhe der Hausnummer 5.  

Die Stadtwerke sind der erste Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Elektromobilität in Duisburg. Der lokale Energiedienstleister betreibt insgesamt 206 Ladepunkte an 86 Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 24 Ladepunkte sogenannte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW.


Zusätzliche 36 Ladepunkte an 12 Standorten befinden sich aktuell im Bau und für weitere 90 Ladepunkte an 37 Standorten wurden Prüfanträge bei der Stadtverwaltung eingereicht. Die Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist, einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Die Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören.

Insgesamt stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung. Durch Kooperationen auf internationaler Ebene kommen europaweit rund 278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg können mit einer entsprechenden Stadtwerke-Ladekarte an diesen Säulen ihr Elektroauto laden. Das Laden ist neben der Ladekarte auch durch das Scannen des angebrachten QR-Codes oder der „ladeapp“ an allen Ladestationen der Stadtwerke Duisburg möglich. Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Ladevorgang ganz bequem spontan zu starten.   Eine Ladekarte der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr.


Sozialer Zusammenhalt in Europa: Kohäsions- und Strukturförderung unabdingbar dafür

Die aktuellen Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. bekräftigen eine ambitionierte Kohäsions- und Strukturförderung durch den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU.

Der Mehrjährige Finanzrahmen gibt für eine siebenjährige Periode die Ausgabeposten des EU-Haushalts vor. Hierfür hat der Deutsche Verein nun seine Empfehlungen mit Blick auf die in 2025 anstehenden Verhandlungen zum MFR formuliert.


Die von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formulierten politischen Richtlinien für die anstehende Legislatur kündigen grundlegende Reformen für den nächsten MFR an. Die wichtigen Programme zur Förderung der regionalen Entwicklung und des Sozialen stehen dabei zur Disposition.


„Herausforderungen wie eine nachteilhafte demografische Entwicklung oder der Umbau von energieintensiven Wirtschaftsstrukturen stellen insbesondere strukturschwache Regionen in ganz Europa vor große Herausforderungen“, so Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Europäische Förderprogramme wie der Europäische Fonds für regionale Entwicklung oder der Europäische Sozialfonds sind nicht nur essenziell für die regionale Entwicklung, sondern auch für die Sichtbarkeit der EU in allen Regionen.“


Durch die lang etablierten EU-Förderprogramme haben sich zahlreiche Versorgungsstrukturen von sozialen und anderen lokalen Akteuren etabliert, die ohne die Förderung wegbrechen würden. Gerade die freien Träger können über den Europäischen Sozialfonds Angebote für die Schwächsten in unserer Gesellschaft schaffen, die sie ohne EU-Mittel nicht ermöglichen könnten. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in Europa.


Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Kohäsions- und Strukturpolitik im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU sind unter https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2024/DV-22-24_Kohaesions-und_Strukturpolitik_der_EU_01.pdf abrufbar.


Erinnerungen an Pauline Leicher: Lesung im Obermeidericher Gemeindezentrum
Am 27. Januar ist Holocaust Gedenktag. An diesem Tag lesen Heiner Feldhoff und Claudia Schwamberger in der Kirche der Evangelischen Gemeinde Duisburg Obermeiderich, Emilstr. 27, um 18 Uhr aus Feldhoffs Buch „Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens“. Pauline Leicher, 1904 in Lautzert im Westerwald geboren, war geistig behindert; den Nazis galt sie als „unwertes Leben“.


1941 wurde sie in der Gaskammer von Hadamar ermordet. Trotz fehlender Quellen und Dokumente – es gibt von ihr keine einzige Fotografie – hat Heiner Feldhoff wesentliche Ereignisse aus ihrem 37jährigen Leben zusammentragen können. Der Weg der Recherche zum Buch des in Duisburg geborenen Autors macht deutlich, wie sehr Verdrängung und Tabuisierung das Gedenken an die Opfer der NS-Euthanasie bis heute erschweren.


Das Buch ist ein sehr persönlicher Appell gegen das Vergessen, eine engagierte Erinnerung an die Verbrechen damals in Hadamar und anderen sogenannten Tötungsanstalten. Und ein ganz eigener Aufruf zur Wachsamkeit heute. Den musikalischen Rahmen der Lesung gestaltet Martin Feldhoff am Flügel. Der Eintritt ist frei. Infos zum Autor gibt es um Netz unter www.heinerfeldhoff.de, zur Gemeinde unter www.obermeiderich.de


Über den Autor: Heiner Feldhoff, geb. 1945, wuchs in Duisburg auf und ging dort aufs Max-Planck-Gymnasium. Seit 1972 lebt er in Lautzert im Westerwald. Bis 1996 im Schuldienst. Schreibt Lyrik und Prosa, Übersetzungen, Biographien (Henry David Thoreau, Albert Camus, Paul Deussen). 2018 veröffentlichte er seine Jugenderinnerungen („Die Sonntage von Duisburg-Beeck). Zuletzt erschien im Aisthesis-Verlag das „Lesebuch Heiner Feldhoff“ (2022).

Heiner Feldhoff (Foto: Jens Schawaller).


Würfel, Karten, Knabbereien Rheingemeinde lädt zum Spieleabend nach Wanheim
Spielen in großer Runde macht Spaß. Das wusste ein Team um Presbyterin Ute Theisen aus der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg und plante im Sommer 2024 spontan einen Abend mit Gesellschaftsspielen und mehr im Gemeindehaus Knevelshof. Gespielt wurde dann u.a. „Dogs“ - eine Variante des bekannten „Mensch, ärgere dich nicht“ - und der heimliche Spiele-Star unter den Gemeinde-Aktiven: Sky-Jo, ein pfiffiges Kartenspiel. Weil das alles so gut ankam, gibt es weiterhin Spieleabende in der Gemeinde.


So sind für Montag, 20. Januar 2025 Interessierte eingeladen, ab 17 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45, bei Knabbereien und Getränken Spaß mit solchen Spielen zu haben. Anmelden muss sich niemand. Wer mag, darf sein Lieblingsspiel mitbringen und es den anderen vorstellen. Mehr Informationen gibt es bei Ute Theisen, 0177/8066048, ute.theisen.1@ekir.de.  

Spieleabend 29.7.2024 (Foto: Evangelisch Rheingemeinde Duisburg)



Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt wieder zum kostenfreien Mittagstisch ein
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete vor zwei Jahren unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle Gemeinschaft“ einen kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem weiterhin alle Menschen unabhängig von Religion und Kultur an einem Sonntag - meist dem letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen Mahlzeit in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Beim nächsten Mittagstisch, am 26. Januar 2025 kommen um 12 Uhr ein Möhrendurcheinander mit Mettwürstchen und ein leckeres Dessert auf den Tisch. Alles mit Liebe gekocht!  


Beim Mittagstisch geht es der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln, Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen. Und um mehr: „Menschen brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele Komponenten.


Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.  


Pfarrer Poll am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg

„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.


Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 20. Januar 2025 von Tillmann Poll, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf, besetzt. 



Über acht von zehn Tarifbeschäftigten erhielten bis Ende 2024 eine Inflationsausgleichsprämie
• Im Durchschnitt lag die Inflationsausgleichsprämie bei 2 680 Euro
• Die niedrigsten Prämien wurden im Baugewerbe gezahlt, im Gastgewerbe erhielten anteilig die wenigsten Tarifbeschäftigten diese Sonderzahlung

Mehr als acht von zehn Tarifbeschäftigten (86,3 %) in Deutschland haben im Zeitraum Oktober 2022 bis Dezember 2024 eine Inflationsausgleichsprämie erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Statistik der Tarifverdienste mitteilt, lag der durchschnittliche Auszahlbetrag pro Person bei 2 680 Euro. Bei der Inflationsausgleichsprämie handelte es sich um eine steuerfreie Sonderzahlung von bis zu 3 000 Euro, die je nach Tarifvereinbarung als Gesamtbetrag oder gestaffelt in Teilbeträgen an die Beschäftigten ausgezahlt werden konnte. Die Steuerfreiheit dieser Sonderzahlung war eine Maßnahme des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung zur Milderung der Folgen der Energiekrise.

Deutliche Unterschiede zwischen den Branchen Sowohl in der durchschnittlichen Höhe der Inflationsausgleichsprämie als auch im Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Prämie erhielten, gab es zwischen den einzelnen Branchen deutliche Unterschiede: Die niedrigsten Prämien wurden im Baugewerbe mit durchschnittlich 1 103 Euro sowie im Handel mit durchschnittlich 1 419 Euro gezahlt, die höchsten in den Wirtschaftsabschnitten Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung sowie Erziehung und Unterricht mit jeweils 3 000 Euro.


Ebenfalls überdurchschnittlich hohe Inflationsausgleichsprämien waren in den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung (2 976 Euro) sowie Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung (2 942 Euro) vereinbart worden. Alle Tarifbeschäftigten im Wirtschaftsabschnitt Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung verfügten über einen tariflichen Anspruch auf eine Inflationsausgleichsprämie.


Auch viele Tarifbeschäftigte in den Wirtschaftsabschnitten Erziehung und Unterricht (99,3 %), Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (98,3 %) und Verarbeitendes Gewerbe (97,7 %) hatten einen Anspruch darauf. Im Gastgewerbe (11,6 %) und im Bereich der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen (12,2 %) profitierten anteilig die wenigsten Tarifbeschäftigten von einer Inflationsausgleichsprämie.

Durchschnittliche tarifliche Inflationsausgleichprämie und Anteil der Berechtigten nach Wirtschaftsbereichen



2,6 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal
Im 3. Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 26 000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,6 % weniger als im 3. Quartal 2023. Die Ursachen für die Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.

68 % der Frauen, die im 3. Quartal 2024 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 20 % zwischen 35 und 39 Jahre. 9 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. 42 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.

Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (45 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 42 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, darunter 85 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 % ambulant in Krankenhäusern.