Stadt Duisburg baut inklusives Schulmodell weiter aus
Die Stadt Duisburg weitet zum Schuljahr 2025/2026 das
erfolgreiche präventive Infrastrukturmodell auf 23 Schulen im
Stadtgebiet aus. Es sollen bessere Strukturen geschaffen, damit alle
Kinder – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen und
Unterstützungsbedarfen – gemeinsam lernen können.
Das Modell
sorgt für schnelle, niedrigschwellige Unterstützung direkt vor Ort
und trägt so zu einer gerechteren und inklusiveren
Bildungslandschaft bei. Der Kern des präventiven
Infrastrukturmodells sind feste Teams von schulischen Assistenzen,
die ausschließlich von einem Träger pro Schule gestellt werden. Die
Assistenzen bestehen aus Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften.
Sie bilden feste Ansprechpersonen für die Schülerinnen und
Schüler und arbeiten flexibel und bedarfsgerecht in Einzel- ,
Tandem- oder Gruppenbetreuung und sorgen so für passgenaue
Unterstützung. Die Hilfe ist ab Schuljahresbeginn vor Ort, wenn sie
gebraucht wird. Lange Wartezeiten und komplexe Antragswege
entfallen. Kinder erhalten genau so viel Unterstützung wie nötig und
können gleichzeitig ihre Selbstständigkeit und Selbstbestimmung
weiterentwickeln.
Das Modell wirkt zudem einer Überbetreuung
entgegen, was die Zahl zusätzlicher Erwachsener im Klassenraum
reduziert und so das Klassenklima verbessert. Eine passgenaue
Unterstützung verringert außerdem das Risiko, dass Schülerinnen und
Schüler mit Unterstützungsbedarf ausgegrenzt oder benachteiligt
werden.
Gleichzeitig profitieren sie von verlässlichen
Strukturen und klaren Vertretungsregelungen. Mit dem präventiven
Infrastrukturmodell reagiert die Stadt Duisburg auf die steigende
Zahl von Schülerinnen und Schülern mit Unterstützungsbedarf und
setzt auf ein System, das frühzeitig, verlässlich und nachhaltig
wirkt.
Bereits seit dem Schuljahr 2023/2024 gibt es an
Duisburger Schulen das präventive Infrastrukturmodell. Es wurde
gemeinsam von Schulen, Trägern, dem Jugendamt sowie dem Amt für
Soziales und Wohnen entwickelt. Ziel ist es, Schülerinnen und
Schüler mit einer bestehenden oder drohenden Behinderung frühzeitig
und niedrigschwellig zu unterstützen.
Garbe
Industrial begrüßt drei neue Mieter im Multi-User-Park Duisburg
Garbe Industrial hat für den Multi-User-Park in Duisburg gleich
drei neue Mieter gewonnen. So wird ein chinesisches Unternehmen die
dort errichtete Logistikhalle komplett mieten, während Annings
Industrial Solutions und die Duisburger Niederlassung des
Industriedienstleisters Actemium Teilflächen in den neu entstandenen
Gewerbeparkriegeln beziehen werden.

„Die aktuellen Vermietungserfolge bestätigen unsere Entscheidung, an
Standorten in absoluter Top-Lage auch ohne feste Mietzusagen zu
bauen“, sagt Frank Soppa, Regionalleiter Projektentwicklung West bei
Garbe Industrial. Entwickelt hat Garbe Industrial den
Multi-User-Park zusammen mit dem JointVenture-Partner Bremer
Projektentwicklung. Errichtet wurde der Gebäudekomplex auf dem rund
56.000 Quadratmeter großen früheren „Zeus-Gelände“ im Stadtteil
Meiderich.
Mit einer großen Logistikhalle und zwei
gegenüberliegenden Gewerbeparkriegeln sind auf der sanierten
Stahlindustriebrache drei moderne Gebäude mit insgesamt knapp 29.500
Quadratmetern Fläche entstanden.
„Durch die
Revitalisierung des lange ungenutzten Brownfields haben wir den
Standort langfristig aufgewertet und neues Ansiedlungspotenzial für
Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe und Logistik geschaffen“,
betont Frank Soppa. Rund 50 Millionen Euro haben beide
Joint-Venture-Partner gemeinsam in die Entwicklung investiert. Für
die Logistikhalle auf dem Gelände ist jetzt ein Mietvertrag mit
einem chinesischen Unternehmen unterzeichnet worden.
Es wird
das mit insgesamt rund 14.000 Quadratmetern Fläche größte Gebäude im
Multi-User-Park komplett nutzen, um dort Lager- und
Logistikdienstleistungen zu erbringen. Die Vermietung wurde durch
das Maklerunternehmen Sinoah Immobilien aus Düsseldorf vermittelt.
Für die neuen Gewerbeparkriegel haben sich zwei Mieter
entschieden. Das auf umfassende Lösungen für den Transport zwischen
Europa und Asien spezialisierte Unternehmen Annings Industrial
Solutions wird dort eine Einheit mit rund 1.800 Quadratmeter Fläche
beziehen, um Speditions- und Logistikdienstleistungen zu erbringen.
„Duisburg ist ein wichtiger Knotenpunkt für Transporte
zwischen Asien und Europa, insbesondere für den Schienengüterverkehr
entlang der Neuen Seidenstraße“, sagt Shaoting Fan, Geschäftsführer
von Annings Industrial Solutions. „Wir betreiben im Duisburger Hafen
bereits ein Hub für den Umschlag von Containern und stellen dort
Sammelgut-Transporte zusammen. Mit der von Garbe Industrial
angemieteten Fläche erweitern wir unsere Kapazitäten vor Ort.“
Die Vermietung wurde durch das Maklerunternehmen Eureal Property
Advisors aus Duisburg vermittelt. Zweiter Mieter in den
Gewerbeparkriegeln ist die Duisburger Niederlassung des
Industriedienstleisters Actemium, der auf Elektro-,
Automatisierungs- und IT-Technik für den gesamten Lebenszyklus von
Industrieanlagen spezialisiert ist. Sie wird ebenfalls insgesamt
rund 1.800 Quadratmeter beziehen, darunter knapp 1.400 Quadratmeter
Hallenfläche, die für Umschlag und Lagerung sowie in Teilen als
Werkstattfläche für leichte Montagearbeiten genutzt werden sollen.
Insgesamt sind in den beiden Gewerbeparkriegeln knapp 14.500
Quadratmeter Hallen- und Mezzaninfläche sowie 1.500 Quadratmeter
Bürofläche entstanden. Sie können nach Bedarf in unterschiedlich
große Einheiten unterteilt und vermietet werden. „Mit Interessenten
für die noch freien Logistik- und Gewerbeflächen sind wir in
aussichtsreichen Gesprächen“, sagt Frank Soppa.
Die Gebäude
im Multi-User-Park verfügen insgesamt über 26 Überladebrücken und
elf ebenerdige Sektionaltore. Auf dem Außengelände befinden sich
Stellplätze für 217 Pkw und zehn Lkw. Ein Teil davon ist mit
E-Ladesäulen vorgerüstet. Besonderen Wert haben Garbe Industrial und
Bremer Projektentwicklung beim Bau des Multi-User-Parks auf das
Thema Nachhaltigkeit gelegt.
Zur Gewinnung regenerativer
Energie wurde auf den Dachflächen eine Photovoltaikanlage mit 6.380
Modulen und einer Gesamtleistung von 2,647 Megawatt Peak
installiert. Beheizt werden die Objekte mithilfe eines
Wärmepumpensystems, so dass auf den Einsatz fossiler Energieträger
verzichtet werden kann. Teile der Fassade wurden mit Holz
verkleidet.
Für die Immobilien streben beide
Joint-Venture-Partner eine Zertifizierung nach dem Gold-Standard der
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an. Der
Multi-User-Park liegt etwa drei Kilometer entfernt vom Duisburger
Hafen, größter Binnenhafen der Welt und eine der bedeutendsten
Logistikdrehscheiben Europas. Die A 59 Dinslaken – Bonn verläuft in
unmittelbarer Nähe. Das Autobahndrehkreuz Duisburg-Nord, das die A
59 mit der A 42 Moers – Dortmund verknüpft, ist nach nur wenigen
Hundert Metern zu erreichen. Über die A 42 und die A 3 ist der
Standort außerdem an die A 2 angebunden, eine der meist befahrenen
Ost-West-Achsen in Deutschland.
Die GARBE Industrial GmbH &
Co. KG (GARBE Industrial) mit Hauptsitz in Hamburg ist eine der
führenden Plattformen für Logistik-, Industrie- und
Gewerbeimmobilien in Deutschland und Europa. Das
Immobilien-Unternehmen zählt seit über 25 Jahren zu den
bedeutendsten unabhängigen Partnern für Transport- und
Logistikdienstleister, Handel und produzierendes Gewerbe.
Als Developer, Operator und Investor deckt GARBE Industrial die
gesamte Wertschöpfungskette einer Immobilie ab und entwickelt, kauft
bzw. verkauft, akquiriert, vermietet, verwaltet und finanziert
hochwertige Gewerbeimmobilien an attraktiven nationalen und
internationalen Verkehrs- und Industriestandorten. Mit einer
Mietfläche von rund 7,0 Millionen Quadratmetern und einer
Projektentwicklungs-Pipeline von ca. 2,0 Millionen Quadratmetern in
Deutschland und Europa verwaltet GARBE Industrial derzeit ein
Immobilien- und Fondsvermögen von rund 10,4 Milliarden Euro (Stand
31. März 2025).
Modernisierung des größten
Stationsprojekts in NRW geht in die nächste Phase

Luftaufnahme des Duisburger Hauptbahnhofs (August 2025 / Quelle: DB
AG)
Duisburg, Oktober 2025 - Seit drei Jahren arbeitet die
Deutsche Bahn (DB) am Duisburger Hauptbahnhof, dem größten
Bahnhofsprojekt in Nordrhein-Westfalen. Bis 2028 sollen die
Kundinnen und Kunden von einer modernen, attraktiven Station
profitieren. Das Bauprogramm liegt gut im Plan: Am Montag (13.
Oktober) enden die Arbeiten an den Bahnsteigen 3 und 4. Damit wäre
die Hälfte der Bauzeit erfolgreich abgeschlossen.
Herausragende sicherheitspolitische Expertin: Claudia Major wird
Mercator-Professorin Sie gilt als eine der
einflussreichsten Stimmen zu Fragen von Krieg und Frieden, NATO und
Sicherheit, sie berät die internationale Politik und prägt die
Debatten. Jetzt wird Dr. Claudia Major, Senior Vice President für
Transatlantische Sicherheitsinitiativen des German Marshall Fund of
the United States, von der Universität Duisburg-Essen mit der
Mercator-Professur 2025 geehrt.

Grafik: UDE | Foto: Axel Martens
Am Mittwoch,19. November,
18 Uhr, hält sie ihren öffentlichen Vortrag am Campus Duisburg.
Thema: Sicherheitspolitische Zeitenwende(n): Herausforderungen und
Handlungsoptionen für Deutschland und Europa.
Digitale Hochschultage für Schüler:innen: Einblicke in die Welt des
Studiums Wie finde ich den passenden Studiengang?
Wie kann ich mein Studium finanzieren und wie sieht der Campus
eigentlich aus? Fragen, die bei den Digitalen Hochschultagen der
Universität Duisburg-Essen vom 20. Oktober bis 7. November
beantwortet werden. Die
Anmeldungen zu den kostenlosen Veranstaltungen sind ab sofort
möglich.
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) lädt
Schüler:innen ein, ihre Studienpläne schon jetzt in die Spur zu
bringen. Den Auftakt bilden die Campus-Touren in Duisburg und Essen
vom 20. bis 24. Oktober, bei denen Teilnehmende den Campus erkunden
und im direkten Austausch mit Studierenden authentische Einblicke
ins Uni-Leben gewinnen können. Vom 27. bis 31. Oktober folgen
digitale Informationsveranstaltungen rund um das Thema Studium – von
Studienfinanzierung und Stipendien über Campusleben bis hin zu
Berufsperspektiven.
Den Abschluss bildet vom 3. bis 7.
November die Studiengangwoche, in der sich zahlreiche Fächer
präsentieren: von Aquatischer Biologie über Energy Science und
Kommunikationswissenschaft bis hin zu Psychologie und
Wirtschaftswissenschaften. So erhalten Interessierte einen tiefen
Einblick in die Vielfalt der Studienmöglichkeiten an der UDE.
Weitere Informationen
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/digitalehochschultage.php
Mathematik spielerisch erleben: Die mathebUDE wird
eröffnet Knobeltische, interaktive Exponate und
Stationen: Das ist die
mathebUDE, die neue Mitmachwelt der Mathematik an der
Universität Duisburg-Essen. Hier entdecken Schüler:innen aller
Jahrgangsstufen mathematische Phänomene auf spielerische Weise – sei
es zu Zahlen, Geometrie, Funktionen, Wahrscheinlichkeit, Logik und
vielem mehr. Am Montag, 27. Oktober, um 14 Uhr wird die mathebUDE
offiziell eröffnet. Interessierte Lehrkräfte sind eingeladen, das
neue Angebot kennenzulernen.
Anmeldungen sind bis
zum 13. Oktober möglich.
 Die Kugelpyramide ist
eines der 37 Exponate der mathebUDE. © UDE/Fabian Rösken
Inspiriert vom Gießener Mathematikum möchte die mathebUDE Wissen auf
erfrischende Weise näherbringen – nicht durch abstrakte Formeln,
sondern durch Ausprobieren und Erforschen. 37 verschiedene Exponate
gibt es hier am Essener Campus.
„An ihnen lassen sich
mathematische Strukturen und überraschende Zusammenhänge
buchstäblich be-greifen“, erklärt Prof. Dr. Bärbel Barzel. „So muss
man zum Beispiel beim Zusammensetzen der Kugelpyramide den Aufbau
geschickt planen. Bei einem anderen Puzzle braucht es dringend den
„anderen“ Blick und Zugang, um die Idee zur Lösung zu finden. Es ist
toll zu erleben, mit wie viel Spaß und Biss die Schüler:innen an den
interaktiven, visuellen und taktilen Exponaten gemeinsam
dranbleiben.“
Auch digitale Formate gehören dazu „Die
Jugendlichen können mit Tablets oder Smartphones vorgefertigte
Trails durch die mathebUDE erkunden“, ergänzt Studiendekanin Dr.
Monika Meise. „Eine App leitet sie durch Aufgaben zu spezifischen
Themen wie Kegelschnitte oder Satz des Pythagoras.“
Das neue
Angebot richtet sich an Schulklassen aus NRW und ihre Lehrkräfte.
Ebenso können Uni-Dozierende und Studierende es nutzen. Der
10-jährige Ali, der mit seiner Klasse bereits einen Vormittag in der
mathebUDE verbracht hat, weiß jedenfalls: „Mathe ist echt cool!“
Anmeldung und weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/mathebude/
Süßwassercheck
für Bachflohkrebs bis Quappe -
Weltatlas der Hitzetoleranz Mit dem Klimawandel
steigen nicht nur die Temperaturen an Land und im Meer, auch Flüsse,
Seen und Bäche erwärmen sich – mit gravierenden Folgen für die dort
lebenden Tiere. Ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen
hat nun die bisher größte, frei zugängliche Datensammlung zur
Hitzetoleranz von Süßwasserorganismen veröffentlicht. Sie hilft
Wasserwirtschaft und Behörden dabei, am und im Wasser lebende Tiere,
präventiv zu schützen.

Süßwasserkrebsart Caridina Dennerli, UDE/Sebastian Prati
Die
neue Datenbank
ThermoFresh
umfasst 6.825 Einträge zu 931 Arten aus 572 Studien, die weltweit
zwischen den Jahren 1900 und 2023 entstanden. Neben Daten zu Fischen
sind erstmals auch solche zu zahlreichen wirbellosen Arten wie
Insektenlarven, Krebsen oder Würmern enthalten. Sie sind im
Zusammenhang mit dem Klimawandel besonders wichtig, denn sie halten
Gewässer sauber und lebendig, dienen als Nahrung und geben
Aufschluss über die Wasserqualität.
„Durch unseren Weltatlas
der Hitzetoleranz wissen wir jetzt deutlich genauer, welche Arten
besonders gefährdet sind, wenn die Wassertemperaturen steigen“,
betont Ökotoxikologin Helena Bayat, Doktorandin im
Sonderforschungsbereich
RESIST an der Universität Duisburg-Essen. „Unsere Flüsse sind
wie Frühwarnsysteme für den Klimawandel. Wenn Arten wie die Quappe
oder der Bachflohkrebs verschwinden, zeigt uns das, dass auch die
Wasserqualität für uns Menschen in Gefahr ist.“
Gefährdete
Arten in heimischen Gewässern Die Quappe (Lota lota), die in
Deutschland als gefährdet gilt, ist besonders hitzeempfindlich. Auch
der Bachflohkrebs (Gammarus fossarum) und der Dreieckstrudelwurm
(Dugesia gonocephala) kommen nur in sauberen Gewässern mit einem
guten ökologischen Zustand vor. „Geht ihr Bestand zurück, werden
ganze Nahrungsketten und Nährstoffkreisläufe zerstört, das Ökosystem
kann kippen“, erklärt Bayat.
„Für den Menschen büßen die
Gewässer dann nicht nur ihren Erholungswert ein, auch der Nutzen,
zum Beispiel als Kühlwasser für die Industrie oder als Trinkwasser,
geht verloren.“
Nutzen für Behörden und Planung Die frei
zugängliche Datenbank ThermoFresh will verhindern, dass es so weit
kommt. Sie beinhaltet Daten in Englisch, Deutsch, Französisch,
Spanisch und Chinesisch und enthält neben Temperaturtoleranzen auch
Daten zu weiteren Stressfaktoren wie Sauerstoffmangel oder
Schadstoffen. Forschende, aber auch Fachleute aus der Praxis können
so empfindliche Arten identifizieren, Gefahrenzonen erkennen und
Maßnahmen gezielt planen.
So können Behörden etwa
Renaturierungen priorisieren, die Verbreitung invasiver Arten im
Klimawandel besser einschätzen oder auch die Risiken von
Kühlwassereinleitungen (z. B von Thermischen Kraftwerken oder
Industrieanlagen) besser beurteilen. Über ThermoFresh berichten
Bayat und ihre Kolleg:innen im Magazin Scientific Data:
https://www.nature.com/articles/s41597-025-05832-w
Saisonabschluss: Letzter Marina-Markt lockt am Sonntag (12.
Oktober) in den Innenhafen Für kulinarische
Köstlichkeiten ist der Duisburger Marina-Markt bekannt. Neben
Klassikern wie der Currywurst von Fußball-Legende Didi Schacht,
Poffertjes, Eis, Reibekuchen und Crêpe locken Händler mit Feinkost,
Flammkuchen und Pinsa. Wochenmarkt-Angebote von Obst und Gemüse bis
zu Kräutern und Gewürzen sind ebenfalls vertreten.
Die
Atmosphäre direkt an der Marina im Innenhafen macht den Markt immer
wieder zum Besuchermagnet. Schon fast mediterran fühlen sich die
Gäste beim Flanieren zwischen den Ständen am Wasser. Besonderer
Anziehungspunkt bei jedem Markt ist das Angebot für Kinder. Die
Clowns Brothers wollen am Sonntag für Lachen und Staunen sorgen.
Altes Handwerk für Kinder bietet die Gelegenheit zum Mitmachen,
außerdem dabei sind ein überdachtes Spielmobil und die
Stadtwerke-Hüpfburg. Geöffnet ist der Marina-Markt von 11 Uhr bis 18
Uhr. Wer mit dem Auto kommen möchte, kann unter anderem beim
Baumarkt und bei Lidl an der Max-Peters-Straße parken.

10 m2 Großstadtdschungel: DVG stellt weitere begrünte
Wartehalle auf Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und
Nachhaltigkeit kommt dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine
besondere Bedeutung zu. Mehr ÖPNV bedeutet weniger Emissionen – und
das vor allem in städtischen Umgebungen. Die DVG setzt ihr Projekt
zur Begrünung von Wartehallen fort und leistet damit einen weiteren
wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas. Dafür hat sie
jetzt weitere Wartehallen mit Dachbegrünung aufgestellt.
Bei der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen
ÖPNV spielen vor allem die Themen Klimaneutralität und
Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. In den vergangenen Jahren hat
die DVG in dieser Hinsicht bereits viel erreicht – fast 50 begrünte
Wartehallen hat die DVG schon aufgestellt. Jedes Jahr kommen neue
hinzu. So hat die DVG aktuell die Bus-Haltestelle „Kesselsberg“ in
Duisburg-Huckingen mit einem Gründach ausgestattet.

Foto Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Auf den Dachflächen
wachsen insgesamt zwölf unterschiedliche Pflanzenarten. Die
Sedum-Gewächse sind robust und pflegeleicht, so dass sie für eine
Dachbegrünung ideal geeignet sind. Auf den Dächern der Wartehallen
sind erhöhte Umrandungen angebracht, die bei schlechtem Wetter dafür
sorgen, dass nichts heruntergespült wird. Die Wartehallendächer
dienen als Retentionsfläche – also als kontrollierte
Wasserspeicherfläche – für jeweils rund 200 Liter Regenwasser.
Bis zu 70 Prozent davon verdunsten und tragen so aktiv dazu bei,
das Stadtklima zu verbessern und sogenannte Hitzeinseln zu
vermeiden. Die Bepflanzung dient Bienen und anderen Insekten als
Nahrung und Zufluchtsort, die es sonst im urbanen Umfeld immer
weniger gibt. Sedum-Pflanzen sind zudem in der Lage, CO2 und
Feinstaub zu binden und so die Emissionslast zu senken.
Die DVG wird in diesem Jahr weitere begrünte Wartehallen aufstellen,
um überall in der Stadt ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.
Weitere Informationen zum Thema gibt es unter
dvg-duisburg.de/klimaschutz.
Aktionswoche zum Tag der Zahngesundheit: „Gesund
beginnt im Mund – Superkraft Spucke“ Der Arbeitskreis
Zahnmedizinische Prophylaxe Duisburg e.V. organisiert anlässlich des
bundesweiten Zahngesundheitstages am 25. September 2025 eine
besondere Aktionswoche. Vom 6. bis 10. Oktober findet an der GGS
Wanheim sowie für die Maxikinder der umliegenden Kindergärten eine
Zahngesundheitswoche statt. Im Mittelpunkt stehen die
„Superkräfte“ des Speichels und deren Bedeutung für die eigene
Mundgesundheit.
Treffen der Omas gegen Rechts
Duisburg Am Mittwoch, dem 8. Oktober, 18:00 Uhr,
informieren die Omas gegen Rechts erneut über ihre Arbeit.
Wo: Cafe´ Museum, Duisburg, Kantpark, Friedrich-Wilhelm-Str. 64a Es
wird über durchgeführte Aktionen der letzten Monate berichtet und
geplante Aktionen vorgestellt. Fragen werden gerne beantwortet.
Jugendverbände lassen sich nicht einschüchtern
Die Jugendverbände in Nordrhein-Westfalen haben die
Anhörung im Landtag NRW zum AfD-Antrag „Wahrung der politischen
Neutralität bei öffentlich geförderten Trägern der Kinder- und
Jugendhilfe statt parteipolitischer Agitation“ (Drucksache 18/13826)
mit klarer Haltung begleitet.
„Jugendverbände sind
demokratisch legitimiert und verfassungsrechtlich geschützt. Wir
schaffen Räume, in denen junge Menschen Demokratie leben und
Verantwortung übernehmen können. Neutralität gegenüber
antidemokratischen oder menschenfeindlichen Positionen ist weder
möglich noch gesetzlich gefordert“, betonte Maja Tölke, Vorsitzende
des Landesjugendrings NRW.
Wer sich gegen Rechtsextremismus
positioniert, ist nicht das Problem – sondern Teil der Lösung. Auch
die Frage „Was macht das mit Jugendverbandsarbeit, wenn sie erleben,
dass ihr Engagement von Politik hinterfragt wird?“ beantwortete
Björn Krause, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings
NRW, eindeutig: „Wir erleben große Verunsicherung von jungen
Menschen, ein weiterer Punkt daran zu zweifeln, ob ihre Interessen
wahrgenommen und ernstgenommen werden.“
Die
Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege NRW machte in
der Anhörung deutlich, dass es sich bei der Debatte um eine
„Scheindebatte“ handele: Hier gehe es nicht um eine faire Anhörung,
sondern um den Versuch, durch Wiederholung von Narrativen kritische
Stimmen einzuschüchtern. „Und das verfängt.“
Auch die LAG
Jugendringe betonte, dass Jugendverbandsarbeit Orte der politischen
Sozialisation bietet: Gerade Ferienfreizeiten seien Lernorte
politischer Bildung. Diese Räume seien Selbstwirksamkeitsräume
junger Menschen – und diese gelte es zu schützen. Die demokratischen
Fraktionen im Ausschuss stellten sich klar und geschlossen hinter
die Jugendverbände. Für den Landesjugendring NRW ist das ein
wichtiges Signal – für die Verbände, aber auch für die Demokratie
insgesamt.
Parallel zur Anhörung machten Jugendverbände
unter dem Hashtag #Gerngeschehen sichtbar, was sie am besten können:
richtig gute demokratische Arbeit – mit über 120 Posts von
Verbänden, Ehrenamtlichen und unterstützt von Abgeordneten.
Zahlreiche Beiträge auf Social Media zeigten, wie vielfältig
Jugendverbände demokratische Beteiligung, Solidarität und
Verantwortungsübernahme im Alltag ermöglichen – von Gruppenstunden
über Ferienfahrten bis hin zu Projekten gegen Rassismus und
Ausgrenzung.
Schon diese Woche steht ein ähnliches Thema im
Landtag an, das in eine ähnliche Richtung geht. „Politische
Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ lautet der Titel
der Großen Anfrage 36 der AfD (Drucksache 18/13444). Aus der Antwort
der Landesregierung (Drucksache 18/14721) geht – bezogen auf die
auch dort wieder aufgezählten Jugendverbände – einhellig hervor,
dass freie Träger der Jugendhilfe nicht zu politischer Neutralität
verpflichtet sind, sondern im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags
Grundrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit ausüben dürfen.
Damit wird das Thema erneut in die öffentliche Debatte
getragen. Der Landesjugendring NRW erwartet, dass auch im Plenum
alle demokratischen Fraktionen deutlich machen: Jugendverbandsarbeit
ist keine Agitation, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil unserer
Demokratie.
„Streifzüge Duisburg“: Kinder
entdecken ihren Stadtteil künstlerisch Die „Streifzüge
Duisburg“ als Teil des Projekts „Hey du! Unser Kulturstadtplan“ sind
erneut erfolgreich gestartet. Die Streifzüge ermöglichen
Schulklassen mit Künstlern auf kreative Weise - zum Beispiel durch
Fotografieren, Zeichnen oder dem Erzählen von Geschichten - ihren
Stadtteil oder auch die Duisburger Innenstadt zu entdecken.

Den Auftakt machte eine 4. Klasse der GGS Marktstraße in
Friemersheim. Einen ganzen Vormittag lang waren die Kinder mit
Begeisterung unterwegs, um ihren Stadtteil zu erkunden mit dem Fokus
auf Kultur und Klima. Die künstlerische Begleitung übernahmen dabei
Katharina Nitz in enger Zusammenarbeit mit der Stabsstelle für
Klimaschutz. Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Im September
und Oktober 2025 waren bereits zahlreiche Grundschulen dabei – unter
anderem die KGS Böhmer Straße in Buchholz, die GGS
Albert-Schweitzer-Straße in Huckingen, die GGS Eschenstraße in
Wanheimerort, die GGS-Tonschule in Neudorf, die Hundertwasserschule
in Meiderich sowie die GGS Van-Gogh-Straße in Bergheim. Den Auftakt
machte eine 4. Klasse der GGS Marktstraße in Friemersheim. Einen
ganzen Vormittag lang waren die Kinder begeistert unterwegs, um
ihren Stadtteil mit dem Fokus auf Kultur und Klima zu erkunden.

Die künstlerische Begleitung übernahmen Katharina Nitz und Tina Koch
(Mitgründerin des KinderKulturStadtplans) in enger Zusammenarbeit
mit der Stabsstelle für Klimaschutz. Neu entwickelt wurde die
Projektreihe „Coole Orte“, die im kommenden Jahr in die Streifzüge
integriert wird. Hier erforschen Schülerinnen und Schüler mit einer
Wärmebildkamera ihre Schulumgebung und suchen Plätze, die an heißen
Sommertagen angenehm frisch sind.

Diese kühlen Orte werden anschließend in den KinderKulturStadtplan
Duisburg eingetragen und machen so Klimaschutz und
Stadtraumgestaltung für Kinder anschaulich. Die Stiftung der
Sparkasse Duisburg „Unsere Kinder – unsere Zukunft“ unterstützt die
Weiterentwicklung des KinderKulturStadtplans in diesem Jahr mit
einer Spende in Höhe von insgesamt 10.000 Euro.
Von
städtischer Seite ist die SchulKulturKontaktstelle für das Projekt
zuständig, die gemeinsam mit Schulen und den Künstlerinnen Tina Koch
und Katharina Nitz kulturelle Bildung mit sozialer Teilhabe
verbindet. Weitere Infos und den digitalen KinderKulturStadtplan
finden Sie hier: (www.duisburg.de/kinderkulturstadtplan).
Literarischer Abend – ein Ferngespräch über
Selbst(er)findung Wer bin ich eigentlich? Wie entsteht
eine eigene Identität – und welche Rolle spielen Herkunft und
Hautfarbe dabei? Diesen zentralen Fragen widmet sich am Dienstag, 4.
November, um 18 Uhr ein besonderer literarischer Abend im „Zentrum
für Erinnerungskultur“ in Duisburg, Karmelplatz 5.

Unter dem Titel „Ein FERNGESPRÄCH über Selbst(er)findung“
diskutieren die renommierten Autorinnen Raphaëlle Red (Foto C
Adeline Rapon) und Kathrin Schrocke in ihren Romanen die komplexen
Herausforderungen migrantischer Identität. Raphaëlle Red erzählt in
ihrem Buch „Adikou“ die Geschichte einer jungen Frau, die zwischen
Frankreich, Togo und den USA ihren Platz sucht.

Kathrin Schrocke stellt in „Weiße Tränen“ den 16-jährigen Lenni in
den Fokus, der sich mit Alltagsrassismus und seinen eigenen
Privilegien auseinandersetzt. Der Abend wird moderiert von Anabelle
Assaf, Übersetzerin, Lektorin und Literaturagentin. Die
Veranstaltung ist Teil der Reihe „FERNGESPRÄCH“, eine Kooperation
des Netzwerks literaturgebiet.ruhr und des Zentrums für
Erinnerungskultur, gefördert von der Kunststiftung NRW. Der Eintritt
beträgt 5 Euro (nur Abendkasse). Eine Anmeldung unter
zfe@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter 0203 / 283 2640 ist
möglich.
Livespeaker: „Ich hab‘ da mal ne Frage!“
Zwei sogenannte Livespeaker des Zentrums für Erinnerungskultur
stehen am Sonntag, 12. Oktober, von 13 bis 16 Uhr im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) in
der Ausstellung „ÜBERSEeHEN“ für Fragen und Gespräche bereit und
können im Ausstellungsraum angesprochen werden.
„Manchmal
verweilen Besuchende sehr lange vor einem Objekt, oder es ergeben
sich beim Lesen der Texte Fragen, die man gerne dem Ausstellungsteam
stellen würde. Das ist an diesem Tag möglich! Also: gerne
ansprechen“, erklärt Kuratorin Christa Frins. Einmal im Monat findet
sonntags das Angebot in der Ausstellung „ÜBERSeHEN. Auf
(post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ statt, passend zu den
Marina-Märkten.
Anders als bei einer Gruppenführung bietet dieses Format die
Möglichkeit einzelne Fragen zu stellen, oder individuell ins
Gespräch über das Ausstellungsthema, ein Objekt oder eigene
Erfahrungen mit den Themen Kolonialismus oder Rassismus zu kommen.

Krischerfotografie/ZfE
Jubiläums-Konfirmation in Neumühl Anmeldungen ab
sofort und bis zum 20. Oktober möglich
Jubiläumskonfirmationen sind immer Anlässe für ein großes
Wiedersehen, das mit dem Verbindenden beginnt: der gemeinsamen Feier
des Gottesdienstes. Die Begegnung am Sonntag, 26. Oktober, in der
Neumühler Gnadenkirche wird deshalb zum besonderen Wiedersehensfest,
schön und voller Erinnerungen.
Die Evangelische
Kirchengemeinde Neumühl lädt dann zur Feier der Silbernen (25 Jahre)
Goldenen (50 Jahre), Diamantenen (60 Jahre), Eisernen (65 Jahre) und
der Gnaden-Konfirmation (70 Jahre und mehr) zu einem gemeinsamen
Festgottesdienst ein, den Pfarrerin Sabine Schmitz gemeinsam mit den
Jubilaren und der Gemeinde feiert.
Wer zu einem der
Konfirmationsjahrgänge gehört und in Neumühl konfirmiert wurde, ist
herzlich eingeladen zum Festgottesdienst am Sonntag, 26. Oktober, um
11 Uhr in der Gnadenkirche mit anschließendem Empfang und
Mittagessen. Wer anderswo konfirmiert wurde und das eigene
Konfirmations-Jubiläum in der Gnadenkirche mitfeiern möchte, ist
ebenso herzlich eingeladen.
Anmeldungen sind ab sofort und
bis zum 20. Oktober möglich im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher Straße
40 (Tel. 0203 / 580448) oder per Mail an beate.becker@ekir.de.

Die Neumühler Gnadenkirche (Foto: Tanja Pickartz).
Pfarrer Asmus am Service-Telefon der evangelischen Kirche in
Duisburg „Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie
kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch
Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim
kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer
montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und
Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben
als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das
Service-Telefon ist am Montag, 13. Oktober 2025 von Sören Asmus,
Pfarrer beim Dialogreferat im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg,
besetzt.

NRW-Industrie: Produktion im August 2025 um 2,3 %
gesunken * Produktion der energieintensiven Industrie
mit Anstieg, übrige Industrie mit Rückgang. * Metallerzeugung
und -bearbeitung im Plus, KFZ-Branche mit Einbußen. *
Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der
energieintensiven als auch in der übrigen Industrie. Die Produktion
der NRW-Industrie ist im August 2025 nach vorläufigen Ergebnissen
kalender- und saisonbereinigt um 2,3 % gegenüber Juli 2025 gesunken.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg die Produktion in den
energieintensiven Wirtschaftszweigen um 3,0 %. Die Produktion in der
übrigen Industrie sank gegenüber dem entsprechenden Vormonat um
5,1 %.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion
um 5,3 %; die der energieintensiven Industrie sank um 2,9 %, die
Produktion in der übrigen Industrie sank um 6,7 %. Unterschiedliche
Entwicklungen in den Branchen der energieintensiven Industrie Im
Vergleich zu Juli 2025 waren in NRW für die energieintensiven
Branchen im August 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu
beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die
Metallerzeugung und -bearbeitung ein Produktionsanstieg von 8,3 %
(+5,2 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt.
In der Chemie
stieg die Produktion leicht um 0,1 % (−9,5 % ggü. dem
Vorjahresmonat). Die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus
vermeldete hingegen ein Produktionsminus von 1,4 % (−5,5 % ggü. dem
Vorjahresmonat).

Überwiegend Rückgänge in den Branchen der übrigen Industrie
In den Branchen der übrigen Industrie waren überwiegend rückläufige
Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sank um 26,6 %
(−38,7 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Getränkeherstellung
wurde ein Produktionsminus von 4,5 % verzeichnet (−4,7 % ggü. dem
Vorjahresmonat).
Der NRW-Maschinenbau konstatierte einen
Produktionsrückgang von 3,9 % (+1,2 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln vermeldete hingegen
einen leichten Produktionsanstieg von 0,6 % (+1,0 % ggü. dem
Vorjahresmonat).
Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des
Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im August 2025 insgesamt
um 12,1 % (−12,9 % in der energieintensiven Industrie; −11,7 % in
der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für
den Berichtsmonat Juli 2025 um 2,5 % über dem Vormonats- und 0,6 %
unter dem Vorjahreswert.
950 900 offene staatsanwaltschaftliche
Ermittlungsverfahren am Jahresende 2024 • 1,4 % weniger
neue Verfahren im Jahr 2024, aber auch 0,7 % weniger erledigte
Verfahren – offene Verfahren auf Höchststand • 60 % der
Ermittlungsverfahren im Jahr 2024 eingestellt • Über ein Viertel
weniger erledigte Ermittlungsverfahren nach dem
Betäubungsmittelgesetz infolge der Teillegalisierung von Cannabis
Der Bestand an offenen Verfahren bei den
Staatsanwaltschaften in Deutschland hat sich im Jahr 2024 um 3,0 %
oder rund 27 400 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, gingen bei den Staatsanwaltschaften im Jahr 2024 rund 5
491 700 neue Ermittlungsverfahren in Strafsachen ein (-1,4 % zum
Vorjahr). Dem standen rund 5 464 300 erledigte Verfahren gegenüber
(-0,7 %).
Da die Zahl neuer Verfahren trotz des stärkeren
Rückgangs noch immer höher war als die Zahl erledigter Verfahren,
vergrößerte sich der Bestand an noch offenen Verfahren von 923 500
am Jahresende 2023 auf 950 900 am Jahresende 2024. Das war der
höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2014. Zum letzten Mal
rückläufig war der Bestand an offenen Verfahren im Jahr 2020, als
bei den Staatsanwaltschaften zum Jahresende 709 400 nicht erledigte
Verfahren anhängig waren. Bis zum Jahresende 2024 vergrößerte sich
dieser Bestand um gut ein Drittel (+34,0 %).
Meist leiten
Polizeidienststellen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen ein
Die im Jahr 2024 erledigten staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungsverfahren wurden – wie in den Jahren zuvor – überwiegend
von Polizeidienststellen eingeleitet (rund 83 %). Die übrigen
Verfahren wurden von Staatsanwaltschaften selbst, von Steuer-
beziehungsweise Zollfahndungsstellen oder von Verwaltungsbehörden
eingeleitet.
Rund 60 % der Ermittlungsverfahren enden mit
Verfahrenseinstellung Die Staatsanwaltschaften in Deutschland
sind für die Verfolgung von Straftaten und die Leitung der
entsprechenden Ermittlungen zuständig. Wenn die Ermittlungen gegen
namentlich bekannte Tatverdächtige (sogenannte JS-Verfahren) zu
hinreichendem Tatverdacht führen, erheben sie Anklage beim
zuständigen Gericht und vertreten im Fall einer gerichtlichen
Hauptverhandlung die Anklage.
Wie in den Vorjahren wurden
jedoch die meisten Ermittlungsverfahren (rund 60 %) im Jahr 2024
eingestellt, etwa weil kein hinreichender Tatverdacht festgestellt
wurde oder wegen Geringfügigkeit der zur Last gelegten Tat. Zu einer
Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft oder zu einem Antrag
auf ein besonderes Verfahren führten rund 7 % aller
Ermittlungsverfahren.
In weiteren rund 10 % der
Ermittlungsverfahren stellte die Staatsanwaltschaft beim zuständigen
Gericht einen Antrag auf Erlass eines Strafbefehls, bei dem das
Gericht eine Geldstrafe oder – seltener – eine Freiheitsstrafe zur
Bewährung auch ohne Hauptverhandlung aussprechen kann. Die übrigen
rund 24 % der Ermittlungsverfahren wurden auf andere Art erledigt.
Dazu zählten unter anderem die Verbindung mit einer anderen
Strafsache, die Abgabe der Strafsache an eine andere zuständige
Staatsanwaltschaft oder die Abgabe als Ordnungswidrigkeit an
zuständige Verwaltungsbehörden.
Eigentums- und
Vermögensdelikte häufigster Verfahrensgegenstand Die
Staatsanwaltschaftsstatistik erfasst keine einzelnen Straftaten und
Tatmerkmale, sondern weist für die erledigten Verfahren einen
Verfahrensschwerpunkt aus. Im Jahr 2024 entfielen rund 28 % aller
erledigten Ermittlungsverfahren auf Eigentums- und Vermögensdelikte.
Das waren rund 1 547 000 Verfahren und damit 3 % weniger als im
Vorjahr.
Weitere 17 % aller erledigten Ermittlungsverfahren
betrafen Straßenverkehrsdelikte (923 000 und damit 2 % mehr als im
Vorjahr). Rund 524 000 oder 10 % aller Verfahren hatten Straftaten
gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit als
Verfahrensschwerpunkt. Das waren 4 % mehr als im Vorjahr.
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Starker Rückgang bei Verfahren wegen Verstößen gegen
das Betäubungsmittelgesetz Im Jahr 2024 gab es mit rund
315 000 Verfahren über ein Viertel (-26 %) weniger erledigte
Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das
Betäubungsmittelgesetz als im Vorjahr. Dies ist auf einen
Sondereffekt durch die teilweise Legalisierung des Besitzes und
Anbaus von Cannabis seit April 2024 zurückzuführen, der die
Vergleichbarkeit mit den Vorjahresergebnissen einschränkt.
Die Justizministerien der Länder haben beschlossen, dass ab dem
Berichtsjahr 2025 in der Staatsanwaltschaftsstatistik zusätzlich zum
Verfahrensschwerpunkt Betäubungsmittelgesetz auch neue
Verfahrensschwerpunkte zu Verstößen gegen das
Medizinal-Cannabisgesetz und das Konsumcannabisgesetz erfasst werden
sollen.
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