'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Dienstag, 28. Oktober 2025

Unternehmer aus Südamerika erkunden Wirtschaft am Niederrhein - Fokus auf duale Ausbildung und Wasserstoff  
Gute internationale Beziehungen sind in der aktuellen Weltlage wichtig. Auf Einladung der Niederrheinischen IHK erkunden 30 Unternehmer aus Ecuador die Wirtschaft am Niederrhein. Sie knüpfen Kontakte zu Betrieben und lernen das System der dualen Ausbildung in Deutschland kennen.  

„Wir freuen uns über den Besuch aus Südamerika. Delegationsreisen sind ein Türöffner. Sie ermöglichen es den Unternehmern, ein Land unmittelbar kennenzulernen. Sich ein Bild zu machen. So entstehen Kontakte und neue Geschäftsideen“, erklärt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. „Da unsere Kombination aus Theorie und Praxis in der Ausbildung weltweit einzigartig ist, möchten wir die Vorteile über Ländergrenzen hinweg bewerben.“  

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (links) begrüßte Jörg Zehnle, Geschäftsführer der Auslandshandelskammer Ecuador, zum fünftägigen Austausch.  

Auf dem Programm für den viertägigen Besuch stehen Gespräche mit Thyssenkrupp über Wasserstoff als Energieträger. Eine Besichtigung des Duisburger Hafens ist Teil des Austausches. Und es geht auch in Hightech-Werkstatt „FabLab“ der Hochschule Rhein-Waal. Dort erleben die Geschäftsleute aus Südamerika, wie Studenten und Gründer ihre Ideen mittels 3D-Druck verwirklichen.    

Auslandshandelskammer unterstützt Austausch
Im April war bereits eine Delegation der Niederrheinischen IHK in Südamerika, um Kontakte für Kooperationen zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Die Reisen finden in Zusammenarbeit mit der Auslandshandelskammer (AHK) Ecuador statt. „Duisburg und der Niederrhein werden als innovativer Standort wahrgenommen. Besonders bei den Themen Wasserstoff und duale Ausbildung. Mit unserer Reise möchten wir den Grundstein für gemeinsame Projekte legen“, so Jörg Zehnle, Geschäftsführer der AHK Ecuador.  

Die AHKs unterstützen deutsche Unternehmen im In- und Ausland. Sie helfen ihnen, sich auf internationalen Märkten zu positionieren und mit und lokalen Geschäftspartnern zu vernetzen. Außerdem werben sie für das duale Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild. Auf diese Weise schaffen sie nachhaltige Partnerschaften im Bereich Fachkräfte. Das Netzwerk umfasst weltweit 150 Standorte in 90 Ländern.    

Auf Einladung der Niederrheinischen IHK erkunden 30 Unternehmer aus Ecuador die Wirtschaft am Niederrhein. Im Fokus steht die duale Berufsausbildung, die auf besonderes Interesse stößt.  Fotos Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki

Schutz vor Kälte: DVG öffnet Zugang zur U-Bahnstation am Hauptbahnhof
Für die kommenden Nächte sind einstellige Temperaturen vorhergesagt. Deshalb bietet die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) obdachlosen Bürgerinnen und Bürgern Hilfe an und öffnet ab Samstag, 1. November, jede Nacht die U-Bahnstation am Hauptbahnhof.

So bleibt die Zwischenebene der U-Bahnstation (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) auch während der Betriebsruhe durchgehend geöffnet. Der Zugang befindet sich am Ende des Fußgängerbereichs der Bushalle. Damit schafft die DVG, insbesondere in den Nachtstunden, einen zusätzlichen Raum zum Schutz vor der Kälte. Diese Regelung besteht so lange, bis die Nächte wieder wärmer werden.

Geänderte Bauzeiten in Hochheide - Kanalbauarbeiten in Hochheide beginnen erst im November  
Für die angekündigten Kanalbauarbeiten in der Glückaufstraße in Hochheide gibt es einen neuen Zeitplan: Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg beginnen aus organisatorischen Gründen am 17. November mit den Arbeiten – ursprünglich war mit einem Beginn der Arbeiten am 20. Oktober gerechnet worden.  

Auf einer Gesamtstrecke von 90 Metern muss der Schmutzwasserkanal erneuert werden, dafür muss die Glückaufstraße stückweise vollgesperrt werden. Der Baustellenbereich befindet sich zwischen dem Straßeneingang an der Moerser Straße und der Glückaufstraße 10.  

Die Verlegung der neuen Schmutzwasserrohre erfolgt in offener Bauweise, außerdem werden neue Kontrollschächte gesetzt. Hinzu kommen 42 Meter Altrohre, die für das Kanalnetz nicht mehr erforderlich sind. Diese Rohre werden im Rahmen der Bauarbeiten außer Betrieb genommen und verfüllt.  

Der Wochenmarkt auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz findet auch während der Bauarbeiten statt, lediglich die Platzierung der Marktstände muss baustellenbedingt leicht angepasst werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte Februar 2026 abgeschlossen.

Stadtradeln: Empfang für die besten Stadtradeln-Teams und Einzelfahrer
Die Stadt Duisburg begrüßte am vergangenen Freitag, 24. Oktober, die engagiertesten Radlerinnen und Radler der besten Teams, sowie die besten Einzelfahrerinnen und Einzelfahrer des diesjährigen Stadtradelns bei einem Empfang im Rathaus. Umweltdezernentin Linda Wagner ehrte die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie die besten Teams persönlich und würdigte damit die beeindruckenden Leistungen, die während der dreiwöchigen Aktionszeit erbracht wurden.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden mit Urkunden geehrt und bekamen Preise zur Anerkennung der erzielten Leistungen. „Das Stadtradeln ist mehr als ein Wettbewerb – es ist ein starkes Zeichen für umweltfreundliche Fortbewegung und ein aktives Miteinander“, betont die Umweltdezernentin Linda Wagner. „Ich freue mich, den Menschen zu begegnen, die mit Leidenschaft und Ausdauer für diese Idee in die Pedale getreten sind.“

Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Insgesamt wurden in Duisburg über 473.068 Kilometer erradelt – ein neuer Rekord, der zeigt, dass es in Duisburg viele engagierte Menschen gibt, die sich für eine nachhaltige Mobilität und Klimaschutz stark machen. Mit 2.255 Radelnden haben sich in diesem Jahr mehr Menschen als in den Vorjahren an dieser Aktion beteiligt. Die Stadt Duisburg bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die das Stadtradeln 2025 zu einem Erfolg gemacht haben – und freut sich schon jetzt auf die nächste Runde im kommenden Jahr.

Digitaler Dienstag im Stadtfenster: Informationsreihe zu digitalen Themen
Die Zentralbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, lädt im November wieder zur Veranstaltungsreihe „Digitaler Dienstag“ ein. An vier Terminen, jeweils dienstags von 17 bis 18.30 Uhr, werden unterschiedliche Aspekte der digitalen Welt vorgestellt – praxisnah, verständlich und kostenfrei.

Den Auftakt macht am 4. November das Thema „Gesundheitsinformationen im Internet“, bei dem es um Frage geht, wo man zuverlässige Informationen findet. Am 11. November stehen Online-Angebote für sehbehinderte Menschen im Mittelpunkt. Eine Woche später, am 18. November, heißt es „3D-Druck verstehen“, bevor am 25. November die digitalen Zeitschriftenund Zeitungsangebote der Stadtbibliothek vorgestellt werden.

Die Reihe richtet sich vor allem an Erwachsene mit wenig digitalen Vorkenntnissen. Alle, die neugierig sind und Neues ausprobieren möchten, sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4218. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.

UmweltKids-Workshops im November
Die UmweltKids-Workshops der Stadtbibliothek gehen auch im November weiter. Jeweils samstags am 8., 15. und 22. November finden von 11 bis 12.30 Uhr insgesamt sechs Veranstaltungen an mehreren Standorten im Stadtgebiet statt. In der Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, Ehrenstraße 20, dreht sich zum Beispiel am Samstag, 15. November, alles um das Thema „Wilder Wald“.

Auf vielfältige und interaktive Art erfahren die Kinder Spannendes über den Aufbau von Bäumen und den Nutzen des Waldes für Mensch und Tier. Um „Upcycling: Immer neu?“ geht es am Samstag, 8. November, in der Stadtteilbibliothek Neumühl, Lehrerstr. 4-6. Hier wird zum Thema Wiederverwertung und bewusster Verbrauch gelesen und geforscht. Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt und verbindet Leseförderung mit Umweltbildung.

Sie richtet sich an Grundschulkinder von der 2. bis zur 4. Klasse und bringt Kindern spielerisch Themen wie Nachhaltigkeit und Naturschutz näher. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 11 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Eine genaue Liste der Termine und Standorte sowie Informationen zur Anmeldung finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“).

„Stadtgeschichte donnerstags“: Neue Vortragsreihe startet mit der geheimen Sprache der Sticker
Der nächste Turnus der Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“ beginnt. Zwischen November und März 2026 präsentiert das Stadtarchiv Duisburg in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft spannende Vorträge zur Duisburger Stadtgeschichte. In angenehmer Atmosphäre stellen Forschende ihre Ergebnisse aus verschiedenen Themengebieten und Epochen vor: von der Beecker Kirmes über Obdachlosigkeit im frühen 20. Jahrhundert bis hin zu Duisburger Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus.

Am 6. November um 18.15 Uhr startet der Historiker Ferdinand Leuxner mit einem unkonventionellen Blick auf die Stadtgeschichte Duisburgs, die seit Jahrzehnten an Straßenlaternen, Stromkästen und auf Abfalleimern geschrieben wird. Sticker entwickelten sich von einem Sprachrohr politischer Gruppen zum vielfältigen Kommunikationsmedium.

Heutzutage bringen MSV-Fans mit Aufklebern ihre Vereinsliebe zum Ausdruck, örtliche Einzelhändler benutzen sie als Werbefläche im Stadtraum und namhafte Kunstschaffende machen mit den kleinen Klebern auf ihre Arbeiten aufmerksam. Der Vortrag entschlüsselt die geheime Sprache der Aufkleber im Duisburger Stadtraum.

Er findet wie alle Vorträge der Reihe in der „DenkStätte“ im Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 60 Personen beschränkt.


Vor 10 Jahren in der BZ: Standortbroschüre Made in Duisburg – Potenzial des Industriestandortes Duisburg entdecken und nutzen
„Trotz aller Veränderung, die der Strukturwandel mit sich bringt, ist Duisburg weiterhin Stahlstandort Nummer eins in Europa. Und darauf sind wir stolz. Wir bekennen uns zum Industriestandort, der Arbeitsplätze sichert und neue schafft“, betont Oberbürgermeister Sören Link im Vorwort der neu erschienen Publikation „Made in Duisburg“.
Verlegt von Stünings Medien und herausgegeben von Volker Neumann in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg beträgt die Auflage 8.500.

Hierin verortet sind kleine und mittlere, aber auch große Unternehmen, die dem produzierenden Gewerbe in Duisburg ihr Gesicht verleihen. „Sie bilden das Rückgrat unseres Wirtschaftsstandortes und sind ebenfalls wichtige Botschafter der Marke ‚Duisburg‘“, bekräftigt Link.  

Die Standortbroschüre „Made in Duisburg“ bietet einen Überblick über die am Wirtschaftsstandort vorhandene unternehmerische Kompetenz und liefert damit nicht nur interessante Informationen, sondern auch wertvolle Hinweise für alle diejenigen, die demnächst einen Auftrag zu vergeben haben oder Kooperationspartner „vor der eigenen Haustüre“ suchen. Zielgruppe sind neben Unternehmern auch interessierte Bürger.  

Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, hebt die gute Vernetzung der Duisburger Unternehmen hervor: „Produkte ‚Made in Duisburg‘ gehen von hier aus über die Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasser und den Luftweg in die ganze Welt. Wir haben Europas größten Binnenhafen vor der Haustür, deswegen gehören wir zu den bedeutendsten Logistikdrehscheiben weltweit. Die Publikation ‚Made in Duisburg‘ macht das Potenzial und die Vielfalt an Produkten und Unternehmen unserer Stadt sichtbar.“

„Auf unsere kleinen und mittleren Unternehmen sowie Großkonzerne im Maschinen- und Anlagenbau, in der Chemie-, der Metall- und Elektroindustrie, auf dem Sektor ‚Transport, Lagerei und Verkehr‘ sowie der Nahrungs- und Genussmittelbranche können wir bauen. Sie sind die besten Visitenkarten im globalen Business“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, die vorrangig die vor Ort ansässigen Bestandsunternehmen begleitet, um für diese bestmögliche Rahmenbedingungen in jeder Entwicklungslage zu schaffen.  
 
„Die Industrie war nicht nur für Vergangenheit und Gegenwart unserer Stadt wichtig. Die Industrie ist auch der entscheidende Baustein für Duisburgs Zukunft. Das zeigt ‚Made in Duisburg‘“, unterstreicht der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz. Die Stadt habe alle Chancen, auch in den kommenden Jahrzehnten ein moderner Industriestandort zu sein, gerade durch das Zusammenwachsen von Logistik und Industrie. „Die strategisch einmalige Lage im Herzen Deutschlands und Europas sowie die Qualität der Bildungsinfrastruktur eröffnen uns beste Möglichkeiten auch im Zeitalter der Digitalisierung.“  

Auch für Jörg Montag, Verlags- und Redaktionsleiter der Stünings Medien, steht fest: „Deutschland ist im globalen Wettbewerb immer noch ein Schwergewicht unter den Industrienationen, während viele andere Länder ihren industriellen Kern weitgehend verloren haben – nehmen wir nur Großbritannien. Gerade Duisburg ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie einer der traditionellen Top-Industriestandorte sich dem rasanten Wandel stellen und seine industriellen Fertigkeiten zukunftssicher gestalten kann.“  


Präsentieren das Aushängeschild „Made in Duisburg“: Rechtsanwalt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der UnternehmerverbandsGruppe e.V., GFW-Chef Ralf Meurer, Oberbürgermeister Sören Link, Jörg Montag, Verlags- und Redaktionsleitung der Stünings Medien und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (v.l.n.r., Foto: Hendrik Grzebatzki, Nutzungsrechte: Niederrheinische IHK)

RWI-Konjunkturbericht prognostiziert spürbares Wachstum für 2026
Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen rechnet 2025 mit einem leichten Wachstum von 0,1 Prozent in Nordrhein-Westfalen (Bund 0,2 Prozent). Zunehmender Protektionismus, aggressive internationale Handelspolitik und hohe Energiepreise verschärfen den Wettbewerbsdruck gerade für die Industrie.

Für 2026 prognostiziert das RWI ein spürbares Wachstum von 1,1 Prozent. Ein zentraler Impuls komme aus dem Nordrhein-Westfalen-Plan: Über die kommenden zwölf Jahre investiert das Land mehr als 30 Milliarden Euro in Schulen, Straßen, Schienen, Krankenhäuser und digitale Infrastruktur. Diese Mittel sollen auch private Investitionen anregen. idr

4. - 7. November in Düsseldorf: Weltleitmesse mit Kongress für Arbeitsschutz und Gesundheit bei der Arbeit
Anfang November öffnet die weltweit größte und wichtigste Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Gesundheit und Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz ihre Tore und gewährt gemeinsam mit dem A+A-Kongress als größtem themenspezifischen Diskussionsforum Europas einen Blick in die Arbeitswelt der Zukunft.

Zum diesjährigen Schwerpunkt persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit unter dem Motto „Der Mensch zählt“ präsentieren Aussteller aus der ganzen Welt ihre Expertise, Neuheiten und Lösungen. Als Mitgliedsorganisation der ausrichtenden Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) ist der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) in diesem Jahr gleich mit zwei Veranstaltungen vertreten.

Die Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Transformationsprozess mit immer komplexeren Herausforderungen. Digitalisierungsprozesse, Arbeitsverdichtung, Informationsflut oder auch globalisierte und flexibilisierte Arbeitsstrukturen führen seit Jahren zu einer stetigen Veränderung von Arbeitsbedingungen.
Gerade psychische Belastungsfaktoren haben in diesem Zusammenhang stark an Bedeutung gewonnen und rücken die Notwendigkeit einer fachkundigen Gestaltung gesundheitsfördernder Maßnahmen in unterschiedlichen Arbeitskontexten in den Fokus.

„Fit für morgen – Wie sich Arbeitsschutz heute neu aufstellen muss“ interessiert daher auch in der Veranstaltung des BDP, moderiert von Ivon Ames aus dem Vorstand der BDP-Sektion Wirtschaftspsychologie sowie stellvertretendem Vorstandsmitglied in der Basi für den BDP. Steigender Leistungsdruck, psychische Belastungsfaktoren und hohe Fehlzeiten fordern neue Antworten im betrieblichen Arbeitsschutz.

Es wird immer wichtiger, aktuelle arbeitspsychologische Erkenntnisse im interdisziplinären Dialog für die Praxis nutzbar zu machen, um Arbeit nachhaltig gesund zu gestalten. Prof. Dr. Renate Rau von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg referiert zu Erkrankungsrisiken durch psychische Belastungsfaktoren und Prof. Dr. Jan Dettmers von der FernUniversität Hagen zur evidenzbasierten Messung und Beurteilung psychischer Belastung.

Gerade Führungskräften kommt beim Thema Arbeitsschutz eine zunehmend entscheidende Rolle zu und die Veranstaltung „Jetzt auch noch gesundheitsförderliche Führung?“, moderiert von BDP-Psychologe Dr. Florian Schweden, fragt deshalb, wie das von Führungskräften sinnvoll umgesetzt werden kann.

Welche Handlungsfelder und Strategien gibt es im Arbeits- und Gesundheitsschutz und welche Impulse kommen aus der aktuellen Forschung? Es referieren Ivon Ames, Dr. Florian Schweden, Viktor Vehreschild und Dr. Christine Stempel. Sie erarbeiten Handlungsempfehlungen und konkrete Vorgehensweisen.

Flexible Handlungsspielräume, ein wertschätzender Führungsstil, transparente Kommunikation oder teamorientierte Zusammenarbeit können Beispiele für gesundheitsfördernde Maßnahmen sein. Dabei hat die Gestaltung von psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz nicht nur Einfluss auf die Lebensqualität von Mitarbeitenden, sie ist auch ein signifikanter Wirtschaftsfaktor, nicht nur für die Produktivität von Unternehmen, sondern für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist seit vielen Jahren ein Kernthema des BDP. 2024 hat der Verband die Kampagne „Initiative Arbeitsschutz“ gestartet und in diesem Jahr die Broschüre „Psychische Belastung in der Gefährdungsbeurteilung. Fachliche Empfehlungen für die praktische Anwendung“ dazu veröffentlicht.
Als Mitglied der Basi freut sich der Verband, auf der A+A 2025 seine arbeitspsychologische Expertise einem breiten Fachpublikum präsentieren zu können. Gerne stehen unsere BDP-Expert*innen vorab oder auf der A+A für Interviews zur Verfügung.

Sammelkarten-Tauschbörse im Bezirksrathaus Homberg
Zur einer Sammelkarten-Tauschbörse lädt das Bezirksrathaus Homberg am Mittwoch, 29. Oktober, von 16 bis 19 Uhr, am Bismarckplatz 1 ein. Die Veranstaltung „KartenKiez“ bietet Sammlerinnen und Sammlern aller Altersgruppen die Möglichkeit, ihre Karten in entspannter Atmosphäre zu tauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Ob Pokémon, Star Wars, Yu-GiOh!, Panini oder andere Sammelkarten – alle Formate sind willkommen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist kostenlos. Der kommerzielle Handel mit Sammelkarten ist im Rahmen der Veranstaltung nicht gestattet. Für Rückfragen steht das Team der Bezirksverwaltung Homberg/Ruhrort/Baerl telefonisch (0203/283-8832) oder per E-Mail (kultur.homberg@stadt-duisburg.de) zur Verfügung.

Trödelmarkt in Herz-Jesu zugunsten des Schmidthorster Doms
Am Samstag, den 8. November 2025, lädt die Herz-Jesu-Gemeinde in Duisburg-Neumühl herzlich zum großen Trödelmarkt im Agnesheim (Holtener Straße 166) ein. Von 10 bis 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher in gemütlicher Atmosphäre nach Herzenslust stöbern, entdecken und genießen. Das Angebot ist vielfältig: Kinder- und Babykleidung, Spielzeug, Bücher, Haushaltsgegenstände, Dekoartikel und vieles mehr warten auf neue Besitzerinnen und Besitzer.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt – mit frischen Waffeln und Kaffee, deren Erlös wie der gesamte Markt dem guten Zweck dient. Der Trödelmarkt wird vom Kirchbauverein Herz-Jesu e. V. organisiert. Der Erlös unterstützt die Sanierung und den Erhalt des Schmidthorster Doms, der seit Jahrzehnten ein Wahrzeichen des Stadtteils Neumühl ist.

„Mit dem Trödelmarkt möchten wir nicht nur Geld für die dringend notwendige Sanierung sammeln, sondern auch Menschen miteinander ins Gespräch bringen und Gemeinschaft leben“, so die Veranstalter. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, zu stöbern und den guten Zweck zu unterstützen. Ort: Agnesheim der Herz-Jesu-Gemeinde, Holtener Str. 166, 47167 Duisburg Zeit: Samstag, 8. November 2025, 10–15 Uhr.

Musik für 2.500 Gottesdienste und 50 Jahre Orgelspiel in der Marxloher Kreuzeskirche
Am Sonntag, 26. Oktober 2025 hat die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh ein seltenes und sehr schönes Jubiläum feiern dürfen: Ihr Organist, Wilfried Angst, spielt seit 50 Jahren in der Kreuzeskirche die Orgel – rund 2.500 Gottesdienste hat er bisher musikalisch begleitet.

Die Gemeindemitglieder dankten ihm beim Empfang und vorher im Gottesdienst - natürlich in der Kreuzeskirche -, wo alle ein extra für ihn getextetes Lied gemeinsam sangen. Wilfried Angst steht er in der Tradition seines Großvaters, der auch schon Organist und Chorleiter in der damaligen Gemeinde Marxloh war. Als die Stelle vor 50 Jahren wieder frei wurde hatte Wilfried Angst sich kurzerhand beworben. „Er ist seitdem einfach nicht mehr wegzudenken“ sagt Pfarrerin Anja Humbert und weiß, „sein Engagement geht weit über das Orgelspiel hinaus.“

Als die Kreuzeskirche vor Jahrzehnten Einsturz gefährdet war, hat er sich mit an vorderster Stelle dafür eingesetzt, die Finanzierung der Instandsetzung zu schaffen. So hat er zusammen mit dem damaligen Pfarrer Wolfgang Tereick einen Spendenmarathon ins Leben gerufen, damit die Kreuzeskirche wieder mit einer Pfeifenorgel ausgestattet werden konnte.

Die elektrische Orgel war vor fast 30 Jahren nämlich endgültig kaputt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: seitdem verfügt die Kreuzeskirche über die seinerzeit größte Holzpfeifenorgel in Europa, d.h. die Orgel besteht komplett aus Holz. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Pfarrerin Anja Humbert und Organist Wilfried Angst in der Kreuzeskirche beim Empfang zu dessen 50jährigen Dienstjubiläums; Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org

Gemeinde lädt zum Evensong in die Pauluskirche
Mit einem „Evensong“ können Besucherinnen und Besucher in der Pauluskirche in Duisburg Hochfeld, Wanheimer Straße 80, am Samstag, 1. November 2025 um 18 Uhr eine besondere gottesdienstliche Form erleben: Der Evensong ist entstanden aus dem Abendgebet der Anglikanischen Kirche.

Durch die lange Tradition dieser Abendandacht, gibt es zahllose Chorstücke aus vielen Jahrhunderten, die das Abendgebet gestalten. Daneben gehören Psalm-Lesungen, kurze Ansprache, sowie Gebete dazu. Auch in der Pauluskirche klingt der Tag so aus - und zwar mit dem Orgelspiel von Ada Tanir, dem Gesang des Chores „Friends of Thomas Tallis“ und der Ansprache von Sören Asmus. Pfarrer Asmus sieht im Evensong den „Zauber der kleinen Form“:

Für die einen ist es mehr ein geistliches Konzert, für die Anderen trägt die Form, bei der man nichts mitgestalten muss, durch das Gebet und eröffnet Raum für eigene Gedanken. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

Die Pauluskirche in Duisburg-Hochfeld  (Foto: Tanja Pickartz).  



NRW: Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln seit 2020 um über 60 % gestiegen
* Produktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 7 %.
* Nominaler Absatzwert um 86 % höher als im Jahr 2020.
* Über 20 % des bundesweiten Absatzwertes entfiel auf Betriebe in NRW.

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 in 11 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 26.500 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel hergestellt worden. Das waren 6,8 % mehr als ein Jahr zuvor und 61,5 % mehr als im Jahr 2020. Rein rechnerisch könnte mit der im Jahr 2024 in NRW produzierten Menge jede Einwohnerin und jeder Einwohner des Landes monatlich mit 122 Gramm Nahrungsergänzungsmitteln, wie Vitaminkapseln oder Calciumbrausetabletten, versorgt werden.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg die Produktionsmenge damit das vierte Jahr in Folge. Nominaler Absatzwert um 86 % über dem Wert von 2020 Der Absatzwert lag 2024 bei 415,3 Millionen Euro und war damit nominal um 5,3 % höher als im Jahr 2023. Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg der Absatzwert nominal sogar um 86,3 %.



NRW-Betriebe erwirtschafteten mehr als ein Fünftel des bundesweiten Absatzwertes Deutschlandweit wurden im letzten Jahr 237.000 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel im Wert von 1,9 Milliarden Euro zum Absatz produziert. Davon entfielen 11,2 % der Absatzmenge und 22,4 % des Absatzwertes auf nordrhein-westfälische Betriebe.

Produktion auch in der ersten Jahreshälfte 2025 gestiegen
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in NRW nach vorläufigen Ergebnissen 14.000 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel mit einem nominalen Absatzwert von 215,8 Millionen Euro hergestellt. Das waren 6,1 % bzw. 7,2 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Zahl der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft binnen zehn Jahren verdoppelt
• Zahl der Beschäftigten und Umsätze im Bestattungshandwerk gestiegen
• 2024 rund 1 Million Sterbefälle in Deutschland – 16 % mehr als 2014
• Preise für Bestattungen überdurchschnittlich gestiegen

Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag – der November gilt gemeinhin als der Monat des Gedenkens und des Friedhofbesuchs. Der Alterungseffekt der Bevölkerung führt zu einer tendenziell steigenden Zahl der Sterbefälle und hat damit auch Auswirkungen auf die Bestattungsbranche.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, befanden sich zum Jahresende 2024 insgesamt 890 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor. Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.



2014 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende. Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2024 waren 57 % der Auszubildenden in diesem Bereich Frauen, der Männeranteil lag bei 43 %. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 %.

26 300 Personen im Jahr 2023 im Bestattungshandwerk tätig Der zunehmende Bedarf schlägt sich auch in gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen nieder. Im Jahr 2023 waren rund 26 300 Personen bei den hierzulande ansässigen 4 200 Unternehmen im Bestattungshandwerk tätig, das waren 2,5 % mehr als noch ein Jahr zuvor.

Der Anteil der geringfügig entlohnten Beschäftigten ist bei den Bestattern mit rund einem Drittel (31,2 %) deutlich höher als im Handwerk insgesamt (12,0 %). Auch die erwirtschafteten nominalen Umsätze sind 2023 gegenüber dem Vorjahr gestiegen: von rund 2,26 Milliarden Euro auf rund 2,32 Milliarden Euro.

2024 starben mit rund 1,0 Million Menschen 16 % mehr als zehn Jahre zuvor
Die Nachfrage nach Bestattungsdienstleistungen und damit auch nach Fachkräften in dieser Branche steigt stetig an – auch aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung in Deutschland. Im Jahr 2024 starben hierzulande rund 1,0 Million Menschen – das waren 16 % mehr als noch zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2014 gab es rund 868 000 Sterbefälle.

Friedhöfe erstrecken sich auf 0,1 % der Bodenfläche Deutschlands
Die Friedhofsflächen umfassten bundesweit im Jahr 2024 rund 38 500 Hektar – das waren rund 0,1 % der gesamten Bodenfläche Deutschlands. Nicht eingerechnet bei den klassischen Friedhofsflächen sind Waldbestattungsflächen. Diese erstreckten sich im Jahr 2024 auf rund 2 500 Hektar.

In Deutschland regeln die Bestattungsgesetze der Länder die Bestattungspflicht und den Friedhofszwang. In einigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein gab es Reformen, um die traditionellen Vorgaben zu lockern.

Knapp neun von zehn importierten Holzsärgen stammten 2024 aus Polen
Die Bestattungsbranche hierzulande setzt auch auf Waren aus dem Ausland. Im Jahr 2024 wurden rund 451 000 Särge aus Holz im Wert von insgesamt 40,5 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren mengenmäßig 4,1 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2023 waren es 433 000 Holzsärge im Wert von 40,9 Millionen Euro.

Knapp neun von zehn importierten Särgen stammten 2024 aus Polen (85,1 %). Aus Deutschland exportiert wurden dagegen im Jahr 2024 rund 1 260 Särge aus Holz im Wert von 77 000 Euro. Preise für Bestattungen gestiegen Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Bestattungen 2024 mehr ausgeben als im Jahr zuvor.

Die Preise für Särge, Urnen, Grabsteine o.a. Begräbnisartikel sind im Jahr 2024 um 3,9 % gegenüber 2023 und die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren um 4,6 % gestiegen. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 %. 8,3 % weniger Ausgaben für staatliche Kostenübernahme für Bestattungen als zehn Jahre zuvor.

Nicht immer sind die Hinterbliebenen mit Mitteln aus dem Nachlass, eigenem Einkommen oder Vermögen in der Lage, die Kosten einer Bestattung zu tragen. Im Jahr 2024 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 54,2 Millionen Euro brutto für sogenannte Sozialbestattungen ausgegeben – das waren 8,3 % weniger als zehn Jahre zuvor (2014:  59,1 Millionen Euro).

Im Jahr 2024 gab es rund 16 300 Empfängerinnen und Empfänger wie Angehörige oder testamentarisch eingesetzte Erben, die zur Bestattung verpflichtet waren und bei denen die beantragten Bestattungskosten übernommen wurden. Zehn Jahre zuvor waren es rund 23 000 Empfängerinnen und Empfänger.

929,8 Millionen Euro kommunale Einnahmen durch Gebühren und Entgelte im Friedhofs- und Bestattungswesen im Jahr 2023
Für die kommunalen Kassen sind Bestattungen aber auch eine Einnahmequelle. Die Kernhaushalte der Städte und Gemeinden in den Flächenländern (ohne Stadtstaaten) erzielten im Jahr 2023 Einnahmen von 929,8 Millionen Euro aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und ähnlichen Entgelten im Friedhofs- und Bestattungswesen. Das waren 1,3 % mehr als im Jahr 2022 (918 Millionen Euro) und gut ein Viertel (27,4 %) mehr als zehn Jahre zuvor (2013:  730 Millionen Euro).