'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    47. Kalenderwoche: 18. November
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Mittwoch, 19. November 2025

Weltmännertag

Schutz vor Wind und Wetter: Unterstützung für wohnungslose Menschen
Angesichts der aktuellen Wetterlage weist die Stadt Duisburg wieder auf die Hilfsangebote für obdachlose Menschen hin. Hierfür steht ein eng verzahntes Hilfesystem bereit, das von der Stadtverwaltung, dem Diakoniewerk Duisburg sowie dem Verein „Gemeinsam gegen Kälte Duisburg“ getragen wird.

Dieses Bündnis stellt sicher, dass niemand schutzlos den Herausforderungen des Winters ausgeliefert sein muss. Ansprechpartner für alle Betroffenen ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der Diakoniewerk Duisburg GmbH an der Beekstraße 45 in der Duisburger Innenstadt. Weitergehende Informationen gibt es sowohl persönlich als auch telefonisch bei der ZABV (0203/9313100), der Notübernachtungsstelle für Männer (0203/992990) oder der Notübernachtungsstelle für Frauen (0203/609680).

Für Männer befindet sich diese im Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124-126 in Duisburg- Kaßlerfeld und für Frauen an der Paul-Rücker-Str. 52 in Duisburg-Neuenkamp. Unabhängig von Wetterlage oder Tageszeit erhalten hilfesuchende Personen jederzeit Zugang zu sicheren Übernachtungsmöglichkeiten. Die Einrichtungen bieten nicht nur einen Schlafplatz, sondern auch eine Anlaufstelle für weiterführende Unterstützung und Beratung.

Für Personen, die diese Hilfeangebote nicht annehmen möchten, steht eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit vor allem für die Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) mit der geöffneten U-Bahn-Station durch die DVG zur Verfügung.

Hinweise auf obdachlose Personen nimmt die Fachstelle für Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern 0203/283-985035, 0203/283-984964 oder über Call-Duisburg 0203/94000 entgegen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit intensivieren die engagierten Vereine „Helfer vonne Platte e.V.“, „Herzenswärme-Duisburg e. V.“ und „Help for Homeless e. V.“ ihre Präsenz im Stadtgebiet.

Mit großem Einsatz und menschlicher Zuwendung kümmern sie sich um obdachlose Menschen und leisten wertvolle Hilfe direkt vor Ort. Auch der Verein „Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e. V.“ setzt die aufsuchende Hilfe mit seinem Betreuungsmobil fort. Der Verein bietet warme Getränke und Mahlzeiten an. Darüber hinaus sind Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel mit dabei, um den Grundbedürfnissen der Menschen gerecht zu werden.

Das Diakoniewerk hält ebenfalls Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen vor. Die Angebote der Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und ermöglichen es den Betroffenen, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden.

Alle Partner haben im Rahmen der Winterhilfe 2025 des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Mittel beantragt, um obdachlose Menschen in der kalten Jahreszeit gezielt und wirksam zu unterstützen.

Duisburg setzt ein Zeichen für Kinderrechte
Am Donnerstag, 20. November, setzen Städte rund um den Globus ein sichtbares Zeichen für den Schutz und die Rechte von Kindern. Ab 20.11 Uhr werden verschiedene markante und prominente Gebäude in Blau angestrahlt, um an den Internationalen Tag für Kinderrechte zu erinnern.

Mit der weltweiten UNICEF-Aktion #TurnTheWorldBlue, sollen die Anliegen der Kinder stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Beleuchtung soll Aufmerksamkeit schaffen und an die Wichtigkeit der Kinderrechte erinnern. Dieser besondere Tag geht auf die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 zurück. Diese garantiert allen Kindern – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status – das Recht zu, gesund und sicher aufzuwachsen und die Chance zu erhalten, ihre Fähigkeiten voll entfalten zu können.

Auch Duisburg beteiligt sich wieder an der Aktion und bekennt Farbe, um ein klares Zeichen für die Rechte und das Wohlergehen der Kinder zu setzen. Hierzu wird an diesem Tag um 11 Uhr die UNICEF-Flagge von Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn vor dem Rathaus am Burgplatz und im Beisein von Mitgliedern der UNICEF-Arbeitsgruppe Duisburg und Vertretern des Jugendamtes gehisst.

Die Stadtwerke Duisburg beteiligen sich ebenfalls an der Aktion und lassen den Stadtwerketurm an diesem Abend in Blau erstrahlen. Daneben greifen auch zahlreiche Kitas das Thema auf. Die Kinder entdecken so auf spielerische, musikalische und kreative Weise ihre Rechte und lernen, wie sie diese einfordern können.
Grundsätzlich kann jeder dazu beitragen, Kinder zu stärken und ihnen eine Stimme zu geben, sei es durch eigenes Engagement oder einem respektvollen und wertschätzenden Miteinander im Alltag.

„Plötzlich ist alles fremd“: Sören Link eröffnet Escape Room „Unbekanntes Unbehagen“ bei der Kindernothilfe
Mit dem Live-Escape Room „Unbekanntes Unbehagen“ macht die Kindernothilfe seit heute erfahrbar, wie es sich für Geflüchtete anfühlt, wenn plötzlich alles fremd ist. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link wurde der interaktive Raum eröffnet.

Unbekanntes Unbehagen: Escape-Room mit Sören Link bei der Kindernothilfe eröffnet

„Unbekanntes Unbehagen“ macht spürbar, wie verunsichernd, überfordernd und auch verletzlich es sein kann, wenn alles – Sprache, Abläufe, Regeln – plötzlich anders ist“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Mit dem Escape Room in unserer Geschäftsstelle möchten wir die Herausforderungen von Menschen auf der Flucht sichtbarer machen.“

Zur Eröffnung wagte sich ein Team bestehend aus Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Katrin Weidemann (CEO der Kindernothilfe), Carsten Montag (CPO der Kindernothilfe) sowie Kira (16) und David (16) aus dem Kindernothilfe-Jugendrat in die fiktive Republik Fremdistan. „Du weißt eigentlich, was du tun willst – aber du verstehst die Hinweise nicht, niemand erklärt dir die Regeln. Es ist nur ein Spiel, aber es fühlt sich echt an“, so der 16-jährige David nach dem Durchlauf.

„Der Escape Room ermöglicht einen Perspektivwechsel, der immens wertvoll für das Verständnis gegenüber geflüchteten Menschen ist. Man fühlt sich fremd und ausgeliefert. Es ist eine bemerkenswerte Erfahrung“, so OB Sören Link nach dem Escape Room.

Das Projekt wurde von der Flüchtlingshilfe Bonn mit jungen Geflüchteten entwickelt, um ihre Erlebnisse sichtbar zu machen und Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen. Der kostenlose Escape Room ist bis zum 17. Dezember in der Kindernothilfe-Geschäftsstelle geöffnet. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter www.kindernothilfe.de/escape-room

Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 65 Jahren weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Weitere Infos unter kindernothilfe.de.

Bund unterstützt Städtebauförderung mit 1 Milliarde Euro – Neue Verwaltungsvereinbarung für 2026/2027 unterzeichnet  
Die Städtebauförderung in Deutschland bekommt einen kräftigen Schub. Ab 2026 stellt der Bund erstmals 1 Milliarde Euro für die städtebauliche Entwicklung zur Verfügung. Damit weitet die Bundesregierung im Vergleich zum Jahr 2025 die bundeseitige Unterstützung um 210 Millionen Euro aus. Bis zum Ende der Legislaturperiode ist beabsichtigt, die Förderung auf insgesamt 1,58 Milliarden Euro zu erhöhen.

Damit setzt die Bundesregierung ein klares Signal für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. Heute hat Bundesbauministerin Verena Hubertz dazu die Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung für die Jahre 2026 und 2027 (VV 2026/2027) unterzeichnet und den Gegenzeichnungsprozess durch die Länder eingeleitet.

Mit der Verwaltungsvereinbarung legen Bund und Länder den rechtlichen Grundstein für eine verlässliche Förderung in 2026 und 2027 und garantieren den Kommunen damit die notwendige Planungssicherheit.
Dazu Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Städte sind das Herzstück unserer Gesellschaft. Sie bieten nicht nur Raum für Wirtschaft und Kultur, sondern sind auch Orte des sozialen Miteinanders und der Innovation.

Foto Markus C. Hurek

Mit der Städtebauförderung schaffen wir die Voraussetzungen, dass unsere Städte lebendig, nachhaltig und zukunftsfähig bleiben, für uns und für kommende Generationen. Die Bereitstellung von 1 Milliarde Euro für 2026 und der geplante Anstieg auf fast 1,6 Milliarden Euro unterstreichen die hohe Bedeutung der Städtebauförderung. Ob barrierefreie Plätze, einladende Quartiere oder nachhaltige Stadtentwicklung, mit dieser Förderung unterstützen wir Städte und Kommunen dabei, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und gleichzeitig soziale Vielfalt und Lebensqualität zu sichern. Umso mehr freue ich mich, mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 durch den Bund dafür den Grundstein für eine erfolgreiche Städtebauförderung 2026 und 2027 zu legen.“  

Neben der Erhöhung der Mittel bringt die neue Verwaltungsvereinbarung auch Verbesserungen in der Umsetzung der Förderprogramme. So sollen bürokratische Hürden abgebaut sowie Planungs- und Nachweisvorgaben vereinfacht und flexibel gestaltet werden. Diese Änderungen sollen den Städten und Gemeinden ermöglichen, schneller und zielgerichteter auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.

 Bund und Länder bekräftigen mit der Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 zudem, verstärkt innovative und experimentelle Vorhaben zu fördern. Mit der Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 setzen Bund und Länder gemeinsam auf eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, die die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die Grundlagen für eine klimagerechte und nachhaltige Stadtentwicklung schafft. Mehr Informationen zur Städtebauförderung finden Sie unter: https://www.staedtebaufoerderung.info/DE/Startseite/startseite_node.html  

Bundesbauministerin: Gute Nachrichten für den Wohnungsbau!
Verena Hubertz: "Im September 2025 wurden fast 60% mehr Wohnungen genehmigt als ein Jahr zuvor. Das zeigt deutlich, dass es nun endlich aufwärts geht. Damit aus Planungen auch gebaute Häuser werden, fördern wir ab Mitte Dezember das Abschmelzen des Bauüberhangs mit 800 Millionen Euro. Bauherren, die ein genehmigtes Bauprojekt in der Schublade haben, können mit Förderzusage direkt loslegen.“ 

Baugenehmigungen für Wohnungen im September 2025: +59,8 % zum Vorjahresmonat
+14,2 % bei Wohngebäuden insgesamt
+17,4 % bei Einfamilienhäusern
-2,8 % bei Zweifamilienhäusern
+13,0 % bei Mehrfamilienhäusern

Im September 2025 wurde in Deutschland der Bau von 24 400 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 59,8 % oder 9 100 Baugenehmigungen mehr als im September 2024. Der große Anstieg ist unter anderem dadurch zu erklären, dass im September 2024 mit 15 300 genehmigten Wohnungen der niedrigste Monatswert seit Januar 2012 verzeichnet worden war.

Die Zahl der genehmigten Wohnungen im Neubau stieg im September 2025 gegenüber September 2024 um 80,1 % oder 9 300 auf 20 900. Die Zahl genehmigter Wohnungen, die durch den Umbau bestehender Gebäude entstehen, sank im September 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 % oder 180 auf 3 500.



Januar bis September 2025: Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern hält an
Im Zeitraum von Januar bis September 2025 wurde in Deutschland der Bau von 175 600 Wohnungen in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 11,7 % oder 18 400 Wohnungen mehr als von Januar bis September 2024.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis September 2025 insgesamt 142 600 Wohnungen genehmigt, das waren 14,2 % oder 17 800 Neubauwohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 17,4 % (+4 900) auf 33 300.

Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 2,8 % (-270) auf 9 500. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 93 100 Neubauwohnungen. Das war ein Anstieg um 13,0 % (+10 700) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55,9 % (+2 400) auf 6 700 Wohnungen. In neuen Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis September 2025 insgesamt 3 100 Wohnungen genehmigt (-14,5 %; -520). Hierunter fallen zum Beispiel Hausmeisterwohnungen in Schulgebäuden oder Wohnungen in Innenstadtlagen über Gewerbeflächen.

Als Umbaumaßnahme in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis September 2025 insgesamt 29 900 Wohnungen genehmigt, das waren 3,9 % oder 1 100 Wohnungen mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.

Teuerung: Tendenz sinkend, noch für 6 von 9 Haushaltstypen leicht über Zielrate – EZB sollte Spielraum für Zinssenkung nutzen
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Oktober gegenüber September leicht von 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent gesunken. Damit nähert sie sich langsam wieder dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent. Der Rückgang um 0,1 Prozentpunkte beruhte vor allem darauf, dass sich der Preisauftrieb bei Lebensmitteln abschwächte. Von neun verschiedenen Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, hatten im Oktober sechs eine haushaltsspezifische Teuerung leicht oberhalb des EZB-Zielwerts.

Alleinlebende und Paarfamilien mit jeweils geringen Einkommen lagen dagegen mit je 1,8 Prozent haushaltsspezifischer Teuerungsrate etwas darunter, Alleinerziehende mit mittleren Einkommen genau bei 2,0 Prozent, zeigt der neue Inflationsmonitor des IMK (siehe auch die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten).*

Insgesamt reichte die Spannbreite der haushaltsspezifischen Inflationsraten im Oktober von 1,8 bis 2,3 Prozent, der Unterschied lag also bei relativ geringen 0,5 Prozentpunkten. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 betrug die Spanne 3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen, insbesondere Familien, während des akuten Teuerungsschubs der Jahre 2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, ist ihre Inflationsrate seit einiger Zeit etwas unterdurchschnittlich.

Im langfristigen Vergleich über die vergangenen sechs Jahre hatten einkommensschwache Familien mit zusammengenommen 23,1 Prozent seit Oktober 2019 gleichwohl die höchste Teuerungsrate zu verkraften. Das liegt daran, dass in ihren Warenkörben Güter des Grundbedarfs wie Lebensmittel und Energie ein hohes Gewicht haben, die nach der russischen Invasion in die Ukraine 2022 für längere Zeit die stärksten Preistreiber waren. Familien mit mittleren Einkommen folgten mit 22,8 Prozent kumulierter Teuerung.

Dagegen war die Inflation bei Alleinlebenden mit sehr hohen Einkommen mit 21,0 Prozent im Gesamtzeitraum seit Oktober 2019 am niedrigsten, während sie im Oktober 2025 mit 2,3 Prozent etwas höher lag als bei den anderen Haushalten. Ein wichtiger Faktor dafür ist, dass die konsumstarken Haushaltstypen mit hohen Einkommen stärker Dienstleistungen nachfragen, die sich derzeit noch merklich verteuern, etwa Versicherungsdienstleistungen und soziale Dienstleistungen.

Paarfamilien mit hohen Einkommen und Paare ohne Kinder mit mittleren Einkommen verzeichneten im Oktober eine Inflationsrate von je 2,2 Prozent. Bei Alleinlebenden mit mittleren und mit höheren Einkommen sowie bei Paaren mit Kindern und mittleren Einkommen verteuerte sich der jeweilige Warenkorb um je 2,1 Prozent.

Inflationslage entspannt, für 2026 und 2027 Unterschreitung des EZB-Ziels erwartet
Auch wenn die Teuerungsrate im August und September zeitweilig gestiegen war und sich bei Dienstleistungen weiterhin ein kräftiger Preisauftrieb zeige, sei insgesamt „ein erneutes Aufflammen der Inflation nicht in Sicht“, betont Dr. Silke Tober, IMK-Expertin für Geldpolitik und Autorin des Inflationsmonitors.

Die Teuerung in Deutschland und im Euroraum werde nach dem Rückgang im Oktober im weiteren Jahresverlauf nahe am EZB-Inflationsziel von 2,0 Prozent und 2026 sogar im Durchschnitt etwas darunter liegen, erwartet die Ökonomin. Die Zentralbank selbst rechne auch für 2027 mit einer Rate unterhalb ihres Zielwerts. Dabei spiele neben anderen Faktoren auch eine Rolle, dass durch die US-Einfuhrzölle Warenexporte aus China nach Europa umgelenkt und besonders günstig angeboten würden.

Gleichzeitig belasteten ebenjene US-Zölle, weiterhin hohe Energiepreise und die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar die Konjunktur – im ganzen Euroraum, aber insbesondere in Deutschland, dessen Wirtschaft nach zwei Jahren Rezession in einer schwierigen Lage sei. Die EZB habe in dieser Situation im Oktober „erneut eine Chance vertan, ihren Zinssenkungsspielraum zu nutzen“ und für Entlastung zu sorgen. „Gegen die hohen Energiepreise und US-Zölle kann die EZB wenig tun, es liegt aber in ihrer Macht, der starken Euro-Aufwertung entgegenzuwirken und die Binnennachfrage, insbesondere die Investitionen, zu stützen“, schreibt Tober.

Langzeitvergleich: Lebensmittel um knapp 40 Prozent, Energie um 36 Prozent teurer als im Oktober 2019
Das IMK berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode unten).

Foto Pixabay

In einer Datenbank liefert der IMK Inflationsmonitor zudem ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen.



Zwar dürfte die in den Jahren 2022 und 2023 entstandene Kaufkraftlücke bei den meisten Haushalten mittlerweile durch Lohnsteigerungen und wirtschaftspolitische Entlastungen weitgehend geschlossen sein, analysiert Tober. Unabhängig davon dokumentiert der längerfristige Vergleich von Preisen, den die Forscherin ebenfalls anstellt, die seitdem stark erhöhten Preisniveaus gerade von Waren des Grundbedarfs: Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen im Oktober 2025 um 39,9 Prozent höher als im Oktober 2019, also vor Pandemie und Ukrainekrieg.





Damit war die Teuerung hier mehr als dreimal so stark wie mit der EZB-Zielinflation von kumuliert 12,6 Prozent in diesem Zeitraum vereinbar. Energie war trotz der Preisrückgänge in den vergangenen beiden Jahren um 36 Prozent teurer als 2019, darunter Haushaltsenergie um 45,4 Prozent und Kraftstoffe um 23,5 Prozent.

Eröffnung der Weihnachtswunschbaumaktion

Die Eröffnung der 18. Weihnachtswunschbaumaktion in der Kundenhalle der Sparkasse Duisburg hat am 14.11.2025 erfolgreich stattgefunden.

Experimentieren, staunen, verstehen - Nacht der Physik in Duisburg
Bei der Nacht der Physik an der Universität Duisburg-Essen darf wieder nach Herzenslust geforscht, gebaut und gestaunt werden. Am 21. November ab 17 Uhr öffnet die Fakultät für Physik am Campus Duisburg (Lotharstraße 1) ihre Türen.

Kinder und Erwachsene können bis 23 Uhr Experimente ausprobieren, Labore besichtigen und entdecken, wie spannend Wissenschaft im Alltag sein kann.  Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Gebannt beobachten junge Besucher ein Experiment bei der Nacht der Physik. Copyright: UDE/Nicolas Wöhrl

Mit Experimenten, Laborführungen und Vorträgen wecken die Forschenden der UDE Neugier und Begeisterung für Physik: Im „schnellsten Labor der Welt“, dem Schullabor des Sonderforschungsbereichs 1242, wird Licht zum Werkzeug – Laserstrahlen stoppen die Zeit, Lichtblitze messen Sekundenbruchteile, und im Laserlabyrinth darf mitgespielt werden.

Darüber hinaus können Kinder ab zehn Jahren selbst handwerklich aktiv werden: Sie greifen zu Kabel, Draht und Schraubenzieher und verwandeln eine einfache Bürste im Handumdrehen in ein kleines Rennfahrzeug oder bauen ein solarbetriebenes Spielzeugauto. Den ganzen Abend über öffnen die Forschungslabore ihre Türen: Im Reinraum lässt sich verfolgen, wie aus Halbleitern winzige Computerchips entstehen – von der Lithografie bis zu ultradünnen Materialien.

Andere Experimente führen ins All: Wie aus mikroskopisch kleinen Staubkörnchen Planeten wachsen, zeigen Versuche zu Gravitation und Schwerkraft. Und wer wissen will, wie man Elektronen in Bewegung bringt, erlebt bei der Führung „Mit Terahertz-Strahlung auf Elektronenjagd“, wie Infrarotstrahlen unsichtbare Teilchen sichtbar machen.

Ab 19 Uhr beleuchten Physiker der UDE in Vorträgen die Kernthemen der Physik – vom All bis zur Quantenwelt. Dr. Jens Teiser erklärt, warum auf dem Mond die Sanduhr stehen bleibt, Prof. Dr. Axel Lorke und Prof. Dr. Klaus Hornberger entführen in die Welt des diesjährigen Physik-Nobelpreises. Danach wird’s alltagsnah: Dr. Florian Mazur spricht über die Optimierung von Flughäfen, Prof. Dr. Hendrik Härtig über politische Bildung im Physikunterricht.

Wer nach dem Staunen selbst ins Studium starten möchte, findet im Foyer Ansprechpartner:innen zu Physik, Lehramt Physik und Energy Science. Lehrende und Studierende berichten aus ihrem Alltag, erklären das Buddy-System und beantworten Fragen zu Bewerbung, Studienverlauf und Berufsperspektiven – ganz ohne Formeln, aber mit viel Begeisterung. Die Veranstaltung ist auch mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen zugänglich.

Zentralbibliothek: Inspirierende Reise durch die Bücherwelt bei 26. DuisBuch
Die nächste DuisBuch findet am Mittwoch, 19. November, um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Die Duisburger Buchhändlerinnen Elisabeth Evertz, Gabi Scheibe, Linda Broszeit (Buchhandlung Scheuermann), Kitty Görner (Flummi - Die Buchhandlung) und Özlem Saghir von der Bibliothek stellen als leidenschaftliche Leserinnen die schönsten Neuerscheinungen des Herbstes, Wiederentdecktes und besondere Fundstücke vor.

Lesebegeisterte erhalten Literaturempfehlungen aus erster Hand und können die Titel auch gleich vor Ort erwerben. Ein literarisch unterhaltsamer Abend ist wie immer garantiert. Der Eintritt kostet fünf Euro zugunsten der der Duisburger Bibliotheksstiftung. Karten gibt es in den Buchhandlungen Scheuermann und Flummi, online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de, und bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

Neuer DHL-Paketshop in Duisburg Rumeln-Kaldenhausen eröffnet
Freigemachte Pakete direkt den Zustellkräften mitgeben
Die DHL hat einen neuen Paketshop bei Arriotti Sun in der Düsseldorfer Str. 22 in Duisburg Rumeln-Kaldenhausen n Betrieb genommen. Die Öffnungszeiten des Paketshops:
Montag bis Freitag: 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Damit bauen Deutsche Post und DHL die Zahl ihrer Standorte für die Paketeinlieferung weiter aus. Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen, Paketen und Retouren. Für die Kundinnen und Kunden werden neben den Postfilialen und Packstationen so neue Standorte geschaffen, an denen sie ihre Pakete schnell und problemlos einliefern können. Außerdem können Kundinnen und Kunden dort auch den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an den Paketshop senden lassen, um sie später dort abzuholen.

Unter deutschepost.de/standorte werden Kundinnen und Kunden alle Standorte von Postfilialen und DHL Paketshops inklusive Öffnungszeiten anhand einer Karte aufgezeigt. Standorte von Briefkästen und deren Leerungszeiten sowie die Standorte der rund um die Uhr verfügbaren Packstationen und Poststationen sind dort ebenfalls zu ermitteln.

Kirche kocht und lädt zum kostenfreien Mittagessen nach Untermeiderich
In der Evangelischen Gemeinde Meiderich heißt es einmal im Monat „Kirche kocht“, denn im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, stehen dann Ehrenamtliche an den Töpfen und zaubern Leckeres; so zum Beispiel am 25. November, wenn sie um 12.30 Uhr leckeren Kürbiseintopf servieren.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig, das Angebot ist kostenfrei. „Wir wollen Herzenswärme spenden, schöne Momente schenken und gemeinsam  Mittagessen!“ sagt Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Die Menüs für die nächsten Termine stehen schon fest. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Engagierte des Begegnungscafés „DIE ECKE“ Untermeiderich (Foto: www.kirche-meiderich.de

Rheingemeinde lädt zum Adventsmarkt am Vogelsangplatz ein
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt zum traditionellen Adventsmarkt in das Gemeindehaus Wanheimerort am Vogelsangplatz 1 ein. Dort gibt es am 29. November 2025 von 12 bis 17 Uhr wieder Altbewährtes und aber auch Neues an den bunt geschmückten und gemischten adventlichen Verkaufsständen.

Zum Schlemmen werden Reibekuchen, Würstchen, koreanische Gemüsepfannkuchen - sie sind jedes Jahr der Renner -, Kaffee, Waffeln und Kuchen aufgefahren. Die Hälfte des Erlöses ist wieder für die Kindernothilfe bestimmt, die andere für die Gemeindearbeit. Rückfragen beantwortet Christine Muthmann unter Tel.: 0203 / 722383.    

Adventsfenster 2021 am Gemeindehaus Vogelsangplatz  (Foto: Jürgen Muthmann).

Adventmarkt 2023 am Vogelsangplatz (Foto: Ev. Rheingemeinde Duisburg).



NRW: Mehr als ein Viertel aller Lehrkräfte im Schuljahr 2024/25 waren männlich
* Der Anteil männlicher Lehrkräfte an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist gegenüber dem Schuljahr 2019/20 zurückgegangen.
* Männeranteil an Grundschulen im Schuljahr 2024/25 deutlich unter dem Durchschnitt.
* Anteil männlicher Lehrkräfte in Teilzeit gestiegen.

Mit einem Anteil von 28,4 % waren im Schuljahr 2024/25 etwas mehr als ein Viertel der 221.965 Lehrkräfte an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen männlich. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltmännertages am 19. November 2025 mitteilt, war der Anteil der männlichen Lehrkräfte um 1,2 Prozentpunkte niedriger als im Schuljahr 2019/20.



Damals betrug ihr Anteil noch 29,6 %. Männerquote an Grundschulen deutlich unter dem Durchschnitt Die Männerquote an Grundschulen ist zwar im Vergleich zum Schuljahr 2019/20 von 9,8 % auf 10,5 % gestiegen, im Schuljahr 2024/25 war sie jedoch weiterhin die geringste im Vergleich zu den anderen Schulformen und lag deutlich unter dem Durchschnitt von 28,4 %.

Die nächst höhere Männerquote gab es an Förderschulen im Bereich Grund- und Hauptschule; hier war sie mit 20,8 % fast doppelt so hoch wie an den Grundschulen. Höchste Männerquote an Berufskollegs Die höchste Männerquote verzeichneten im Schuljahr 2024/25 die Berufskollegs mit 44,2 %. Die Quote ist jedoch im Vergleich zum Schuljahr 2019/20 um 1,5 Prozentpunkte gesunken. Vergleichsweise hoch waren im Schuljahr 2024/25 auch die Männeranteile an den Weiterbildungskollegs mit 43,8 % und an den Förderschulen im Bereich Berufskolleg mit 42,1 %.



Anteil männlicher Lehrkräfte in Teilzeit gestiegen
Nicht nur die Männerquote an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen hat sich verringert. Gleichzeitig ist auch der Anteil der männlichen Lehrkräfte, die in Vollzeit arbeiten, zurückgegangen. Während im Schuljahr 2019/20 noch 78,0 % der männlichen Lehrkräfte in Vollzeit tätig waren, lag ihr Anteil im Schuljahr 2024/25 mit 75,3 % etwas darunter.

Parallel arbeiteten mehr männliche Lehrkräfte in Teilzeit: War es im Schuljahr 2019/20 noch jeder sechste Lehrer, so hatte im Schuljahr 2024/25 schon jeder fünfte Lehrer seine Arbeitszeit reduziert. Der Anteil an stundenweise beschäftigten männlichen Lehrkräften ist dagegen gesunken.

Haushaltsmodellrechnung NRW: 2070 fast 400.000 Haushalte weniger
* Für 2070 werden 4,4 % weniger Privathaushalte als 2023 erwartet.
* Stärkster Rückgang von fast 10 % bei Dreipersonenhaushalten.
* Bis 2050 in 52 Kreisen und kreisfreien Städten Rückgang von Haushalten mit drei und mehr Personen – 32 mit Zunahme von Einpersonenhaushalten. S

Im Jahr 2023 gab es in NRW rund 8,9 Millionen Privathaushalte. Wie dal Statistische Landesamt mitteilt, wird laut aktueller Haushaltsmodellrechnung bis 2070 ein Rückgang um 4,4 % auf 8,5 Millionen Haushalte erwartet. Damit werden in weniger als 50 Jahren rund 390.000 Haushalte in NRW wegfallen. Mit einem Minus von 9,9 % wird bei Dreipersonenhaushalten für das Jahr 2070 der stärkste Rückgang gegenüber 2023 erwartet.



Bei Vier- und Mehrpersonenhaushalten ist von einer Verringerung um 9,0 % auszugehen. Für die Zahl der Einpersonenhaushalte wird ein Absinken um 1,9 % und für die Zweipersonenhaushalte um 3,7 % erwartet.

Rückgänge von größeren Haushalten in beinahe allen Regionen – Anstieg nur in Mönchengladbach, Gelsenkirchen und Herne
In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten wird bis zum Jahr 2050 ein Rückgang von Haushalten mit drei und vier oder mehr Personen erwartet. Mit Anstiegen ist bei den Dreipersonenhaushalten in Mönchengladbach und bei den Vier- und Mehrpersonenhaushalten in Gelsenkirchen, Herne und ebenfalls in Mönchengladbach zu rechnen.

Bei Einpersonenhaushalten ist in 32 kreisfreien Städten und Kreisen, also bei mehr als der Hälfte, von einer Zunahme bis 2050 auszugehen. Bei den Zweipersonenhaushalten trifft das mit 18 kreisfreien Städten und Kreisen lediglich auf etwa ein Drittel zu.  „Haushaltsmodellrechnung für NRW 2024 bis 2050/2070” unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/haushaltsmodellrechnung-fuer-nrw-2025-bis-2050-2070.