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Weltmännertag
Schutz vor Wind und Wetter: Unterstützung für wohnungslose
Menschen Angesichts der aktuellen Wetterlage weist die
Stadt Duisburg wieder auf die Hilfsangebote für obdachlose Menschen
hin. Hierfür steht ein eng verzahntes Hilfesystem bereit, das von
der Stadtverwaltung, dem Diakoniewerk Duisburg sowie dem Verein
„Gemeinsam gegen Kälte Duisburg“ getragen wird.
Dieses
Bündnis stellt sicher, dass niemand schutzlos den Herausforderungen
des Winters ausgeliefert sein muss. Ansprechpartner für alle
Betroffenen ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale
Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der Diakoniewerk
Duisburg GmbH an der Beekstraße 45 in der Duisburger Innenstadt.
Weitergehende Informationen gibt es sowohl persönlich als auch
telefonisch bei der ZABV (0203/9313100), der Notübernachtungsstelle
für Männer (0203/992990) oder der Notübernachtungsstelle für Frauen
(0203/609680).
Für Männer befindet sich diese im
Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124-126 in Duisburg-
Kaßlerfeld und für Frauen an der Paul-Rücker-Str. 52 in
Duisburg-Neuenkamp. Unabhängig von Wetterlage oder Tageszeit
erhalten hilfesuchende Personen jederzeit Zugang zu sicheren
Übernachtungsmöglichkeiten. Die Einrichtungen bieten nicht nur einen
Schlafplatz, sondern auch eine Anlaufstelle für weiterführende
Unterstützung und Beratung.
Für Personen, die diese
Hilfeangebote nicht annehmen möchten, steht eine
witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit vor allem für die
Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke
Neudorfer Straße) mit der geöffneten U-Bahn-Station durch die DVG
zur Verfügung.
Hinweise auf obdachlose Personen nimmt die
Fachstelle für Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern
0203/283-985035, 0203/283-984964 oder über Call-Duisburg 0203/94000
entgegen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit intensivieren die
engagierten Vereine „Helfer vonne Platte e.V.“,
„Herzenswärme-Duisburg e. V.“ und „Help for Homeless e. V.“ ihre
Präsenz im Stadtgebiet.
Mit großem Einsatz und menschlicher
Zuwendung kümmern sie sich um obdachlose Menschen und leisten
wertvolle Hilfe direkt vor Ort. Auch der Verein „Gemeinsam gegen
Kälte Duisburg e. V.“ setzt die aufsuchende Hilfe mit seinem
Betreuungsmobil fort. Der Verein bietet warme Getränke und
Mahlzeiten an. Darüber hinaus sind Kleidung, Schlafsäcke und
Hygieneartikel mit dabei, um den Grundbedürfnissen der Menschen
gerecht zu werden.
Das Diakoniewerk hält ebenfalls Hilfen
mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und von
Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen vor. Die Angebote der
Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und ermöglichen
es den Betroffenen, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden.
Alle Partner haben im Rahmen der Winterhilfe 2025 des
Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen Mittel beantragt, um obdachlose Menschen in der
kalten Jahreszeit gezielt und wirksam zu unterstützen.
Duisburg setzt ein Zeichen für Kinderrechte Am
Donnerstag, 20. November, setzen Städte rund um den Globus ein
sichtbares Zeichen für den Schutz und die Rechte von Kindern. Ab
20.11 Uhr werden verschiedene markante und prominente Gebäude in
Blau angestrahlt, um an den Internationalen Tag für Kinderrechte zu
erinnern.
Mit der weltweiten UNICEF-Aktion
#TurnTheWorldBlue, sollen die Anliegen der Kinder stärker
in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Beleuchtung soll
Aufmerksamkeit schaffen und an die Wichtigkeit der Kinderrechte
erinnern. Dieser besondere Tag geht auf die
UN-Kinderrechtskonvention von 1989 zurück. Diese garantiert allen
Kindern – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder
sozialem Status – das Recht zu, gesund und sicher aufzuwachsen und
die Chance zu erhalten, ihre Fähigkeiten voll entfalten zu können.
Auch Duisburg beteiligt sich wieder an der Aktion und
bekennt Farbe, um ein klares Zeichen für die Rechte und das
Wohlergehen der Kinder zu setzen. Hierzu wird an diesem Tag um 11
Uhr die UNICEF-Flagge von Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn vor dem
Rathaus am Burgplatz und im Beisein von Mitgliedern der
UNICEF-Arbeitsgruppe Duisburg und Vertretern des Jugendamtes
gehisst.
Die Stadtwerke Duisburg beteiligen sich ebenfalls
an der Aktion und lassen den Stadtwerketurm an diesem Abend in Blau
erstrahlen. Daneben greifen auch zahlreiche Kitas das Thema auf. Die
Kinder entdecken so auf spielerische, musikalische und kreative
Weise ihre Rechte und lernen, wie sie diese einfordern können.
Grundsätzlich kann jeder dazu beitragen, Kinder zu stärken und ihnen
eine Stimme zu geben, sei es durch eigenes Engagement oder einem
respektvollen und wertschätzenden Miteinander im Alltag.
„Plötzlich ist alles fremd“: Sören Link eröffnet Escape Room
„Unbekanntes Unbehagen“ bei der Kindernothilfe Mit dem
Live-Escape Room „Unbekanntes Unbehagen“ macht die Kindernothilfe
seit heute erfahrbar, wie es sich für Geflüchtete anfühlt, wenn
plötzlich alles fremd ist. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören
Link wurde der interaktive Raum eröffnet.

Unbekanntes Unbehagen: Escape-Room mit Sören Link bei der
Kindernothilfe eröffnet
„Unbekanntes Unbehagen“ macht
spürbar, wie verunsichernd, überfordernd und auch verletzlich es
sein kann, wenn alles – Sprache, Abläufe, Regeln – plötzlich anders
ist“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
„Mit dem Escape Room in unserer Geschäftsstelle möchten wir die
Herausforderungen von Menschen auf der Flucht sichtbarer machen.“
Zur Eröffnung wagte sich ein Team bestehend aus Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Katrin Weidemann (CEO der
Kindernothilfe), Carsten Montag (CPO der Kindernothilfe) sowie Kira
(16) und David (16) aus dem Kindernothilfe-Jugendrat in die fiktive
Republik Fremdistan. „Du weißt eigentlich, was du tun willst – aber
du verstehst die Hinweise nicht, niemand erklärt dir die Regeln. Es
ist nur ein Spiel, aber es fühlt sich echt an“, so der 16-jährige
David nach dem Durchlauf.
„Der Escape Room ermöglicht einen
Perspektivwechsel, der immens wertvoll für das Verständnis gegenüber
geflüchteten Menschen ist. Man fühlt sich fremd und ausgeliefert. Es
ist eine bemerkenswerte Erfahrung“, so OB Sören Link nach dem Escape
Room.
Das Projekt wurde von der Flüchtlingshilfe Bonn mit
jungen Geflüchteten entwickelt, um ihre Erlebnisse sichtbar zu
machen und Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen. Der kostenlose
Escape Room ist bis zum 17. Dezember in der
Kindernothilfe-Geschäftsstelle geöffnet. Eine Anmeldung ist
erforderlich. Weitere Informationen unter
www.kindernothilfe.de/escape-room
Als eine der größten
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe
seit mehr als 65 Jahren weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.
Weitere Infos unter kindernothilfe.de.
Bund
unterstützt Städtebauförderung mit 1 Milliarde Euro – Neue
Verwaltungsvereinbarung für 2026/2027 unterzeichnet
Die Städtebauförderung in Deutschland bekommt einen kräftigen Schub.
Ab 2026 stellt der Bund erstmals 1 Milliarde Euro für die
städtebauliche Entwicklung zur Verfügung. Damit weitet die
Bundesregierung im Vergleich zum Jahr 2025 die bundeseitige
Unterstützung um 210 Millionen Euro aus. Bis zum Ende der
Legislaturperiode ist beabsichtigt, die Förderung auf insgesamt 1,58
Milliarden Euro zu erhöhen.
Damit setzt die Bundesregierung
ein klares Signal für eine nachhaltige und zukunftsfähige
Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. Heute hat
Bundesbauministerin Verena Hubertz dazu die Verwaltungsvereinbarung
zur Städtebauförderung für die Jahre 2026 und 2027 (VV 2026/2027)
unterzeichnet und den Gegenzeichnungsprozess durch die Länder
eingeleitet.
Mit der Verwaltungsvereinbarung legen Bund und
Länder den rechtlichen Grundstein für eine verlässliche Förderung in
2026 und 2027 und garantieren den Kommunen damit die notwendige
Planungssicherheit. Dazu Verena Hubertz, Bundesministerin für
Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Städte sind das Herzstück
unserer Gesellschaft. Sie bieten nicht nur Raum für Wirtschaft und
Kultur, sondern sind auch Orte des sozialen Miteinanders und der
Innovation.

Foto Markus C. Hurek
Mit der Städtebauförderung
schaffen wir die Voraussetzungen, dass unsere Städte lebendig,
nachhaltig und zukunftsfähig bleiben, für uns und für kommende
Generationen. Die Bereitstellung von 1 Milliarde Euro für 2026 und
der geplante Anstieg auf fast 1,6 Milliarden Euro unterstreichen die
hohe Bedeutung der Städtebauförderung. Ob barrierefreie Plätze,
einladende Quartiere oder nachhaltige Stadtentwicklung, mit dieser
Förderung unterstützen wir Städte und Kommunen dabei, sich den
Herausforderungen der Zukunft zu stellen und gleichzeitig soziale
Vielfalt und Lebensqualität zu sichern. Umso mehr freue ich mich,
mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 durch
den Bund dafür den Grundstein für eine erfolgreiche
Städtebauförderung 2026 und 2027 zu legen.“
Neben der
Erhöhung der Mittel bringt die neue Verwaltungsvereinbarung auch
Verbesserungen in der Umsetzung der Förderprogramme. So sollen
bürokratische Hürden abgebaut sowie Planungs- und Nachweisvorgaben
vereinfacht und flexibel gestaltet werden. Diese Änderungen sollen
den Städten und Gemeinden ermöglichen, schneller und zielgerichteter
auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.
Bund und
Länder bekräftigen mit der Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 zudem,
verstärkt innovative und experimentelle Vorhaben zu fördern. Mit der
Verwaltungsvereinbarung 2026/2027 setzen Bund und Länder gemeinsam
auf eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, die die Bedürfnisse
der Menschen in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die
Grundlagen für eine klimagerechte und nachhaltige Stadtentwicklung
schafft. Mehr Informationen zur Städtebauförderung finden Sie unter:
https://www.staedtebaufoerderung.info/DE/Startseite/startseite_node.html
Bundesbauministerin: Gute Nachrichten für
den Wohnungsbau! Verena Hubertz: "Im September 2025
wurden fast 60% mehr Wohnungen genehmigt als ein Jahr zuvor. Das
zeigt deutlich, dass es nun endlich aufwärts geht. Damit aus
Planungen auch gebaute Häuser werden, fördern wir ab Mitte Dezember
das Abschmelzen des Bauüberhangs mit 800 Millionen Euro. Bauherren,
die ein genehmigtes Bauprojekt in der Schublade haben, können mit
Förderzusage direkt loslegen.“
Baugenehmigungen für
Wohnungen im September 2025: +59,8 % zum Vorjahresmonat
+14,2 % bei Wohngebäuden insgesamt +17,4 % bei
Einfamilienhäusern -2,8 % bei Zweifamilienhäusern +13,0 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im September 2025 wurde in Deutschland
der Bau von 24 400 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 59,8 % oder 9 100
Baugenehmigungen mehr als im September 2024. Der große Anstieg ist
unter anderem dadurch zu erklären, dass im September 2024 mit 15 300
genehmigten Wohnungen der niedrigste Monatswert seit Januar 2012
verzeichnet worden war.
Die Zahl der genehmigten Wohnungen
im Neubau stieg im September 2025 gegenüber September 2024 um 80,1 %
oder 9 300 auf 20 900. Die Zahl genehmigter Wohnungen, die durch den
Umbau bestehender Gebäude entstehen, sank im September 2025
gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 % oder 180 auf 3 500.

Januar bis September 2025: Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern
hält an Im Zeitraum von Januar bis September 2025 wurde in
Deutschland der Bau von 175 600 Wohnungen in neuen sowie bereits
bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 11,7 % oder 18 400
Wohnungen mehr als von Januar bis September 2024.
In neu zu
errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis September 2025
insgesamt 142 600 Wohnungen genehmigt, das waren 14,2 % oder 17 800
Neubauwohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl
der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 17,4 % (+4 900) auf
33 300.
Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl
genehmigter Wohnungen um 2,8 % (-270) auf 9 500. In
Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart,
genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 93 100 Neubauwohnungen. Das war
ein Anstieg um 13,0 % (+10 700) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen stieg im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55,9 % (+2 400) auf 6 700
Wohnungen. In neuen Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis
September 2025 insgesamt 3 100 Wohnungen genehmigt (-14,5 %; -520).
Hierunter fallen zum Beispiel Hausmeisterwohnungen in Schulgebäuden
oder Wohnungen in Innenstadtlagen über Gewerbeflächen.
Als
Umbaumaßnahme in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden von
Januar bis September 2025 insgesamt 29 900 Wohnungen genehmigt, das
waren 3,9 % oder 1 100 Wohnungen mehr als im gleichen Zeitraum des
Jahres 2024.
Teuerung: Tendenz sinkend, noch für 6
von 9 Haushaltstypen leicht über Zielrate – EZB sollte Spielraum für
Zinssenkung nutzen Die Inflationsrate in Deutschland ist
im Oktober gegenüber September leicht von 2,4 Prozent auf 2,3
Prozent gesunken. Damit nähert sie sich langsam wieder dem
Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent.
Der Rückgang um 0,1 Prozentpunkte beruhte vor allem darauf, dass
sich der Preisauftrieb bei Lebensmitteln abschwächte. Von neun
verschiedenen Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und
Personenzahl unterscheiden, hatten im Oktober sechs eine
haushaltsspezifische Teuerung leicht oberhalb des EZB-Zielwerts.
Alleinlebende und Paarfamilien mit jeweils geringen Einkommen
lagen dagegen mit je 1,8 Prozent haushaltsspezifischer Teuerungsrate
etwas darunter, Alleinerziehende mit mittleren Einkommen genau bei
2,0 Prozent, zeigt der neue Inflationsmonitor des IMK (siehe auch
die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten).*
Insgesamt reichte die Spannbreite der haushaltsspezifischen
Inflationsraten im Oktober von 1,8 bis 2,3 Prozent, der Unterschied
lag also bei relativ geringen 0,5 Prozentpunkten. Zum Vergleich: Auf
dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 betrug die Spanne
3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen,
insbesondere Familien, während des akuten Teuerungsschubs der Jahre
2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als
Haushalte mit mehr Einkommen, ist ihre Inflationsrate seit einiger
Zeit etwas unterdurchschnittlich.
Im langfristigen Vergleich
über die vergangenen sechs Jahre hatten einkommensschwache Familien
mit zusammengenommen 23,1 Prozent seit Oktober 2019 gleichwohl die
höchste Teuerungsrate zu verkraften. Das liegt daran, dass in ihren
Warenkörben Güter des Grundbedarfs wie Lebensmittel und Energie ein
hohes Gewicht haben, die nach der russischen Invasion in die Ukraine
2022 für längere Zeit die stärksten Preistreiber waren. Familien mit
mittleren Einkommen folgten mit 22,8 Prozent kumulierter Teuerung.
Dagegen war die Inflation bei Alleinlebenden mit sehr hohen
Einkommen mit 21,0 Prozent im Gesamtzeitraum seit Oktober 2019 am
niedrigsten, während sie im Oktober 2025 mit 2,3 Prozent etwas höher
lag als bei den anderen Haushalten. Ein wichtiger Faktor dafür ist,
dass die konsumstarken Haushaltstypen mit hohen Einkommen stärker
Dienstleistungen nachfragen, die sich derzeit noch merklich
verteuern, etwa Versicherungsdienstleistungen und soziale
Dienstleistungen.
Paarfamilien mit hohen Einkommen und Paare
ohne Kinder mit mittleren Einkommen verzeichneten im Oktober eine
Inflationsrate von je 2,2 Prozent. Bei Alleinlebenden mit mittleren
und mit höheren Einkommen sowie bei Paaren mit Kindern und mittleren
Einkommen verteuerte sich der jeweilige Warenkorb um je 2,1 Prozent.
Inflationslage entspannt, für 2026 und 2027 Unterschreitung des
EZB-Ziels erwartet Auch wenn die Teuerungsrate im August und
September zeitweilig gestiegen war und sich bei Dienstleistungen
weiterhin ein kräftiger Preisauftrieb zeige, sei insgesamt „ein
erneutes Aufflammen der Inflation nicht in Sicht“, betont Dr. Silke
Tober, IMK-Expertin für Geldpolitik und Autorin des
Inflationsmonitors.
Die Teuerung in Deutschland und im
Euroraum werde nach dem Rückgang im Oktober im weiteren
Jahresverlauf nahe am EZB-Inflationsziel von 2,0 Prozent und 2026
sogar im Durchschnitt etwas darunter liegen, erwartet die Ökonomin.
Die Zentralbank selbst rechne auch für 2027 mit einer Rate unterhalb
ihres Zielwerts. Dabei spiele neben anderen Faktoren auch eine
Rolle, dass durch die US-Einfuhrzölle Warenexporte aus China nach
Europa umgelenkt und besonders günstig angeboten würden.
Gleichzeitig belasteten ebenjene US-Zölle, weiterhin hohe
Energiepreise und die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem
Dollar die Konjunktur – im ganzen Euroraum, aber insbesondere in
Deutschland, dessen Wirtschaft nach zwei Jahren Rezession in einer
schwierigen Lage sei. Die EZB habe in dieser Situation im Oktober
„erneut eine Chance vertan, ihren Zinssenkungsspielraum zu nutzen“
und für Entlastung zu sorgen. „Gegen die hohen Energiepreise und
US-Zölle kann die EZB wenig tun, es liegt aber in ihrer Macht, der
starken Euro-Aufwertung entgegenzuwirken und die Binnennachfrage,
insbesondere die Investitionen, zu stützen“, schreibt Tober.
Langzeitvergleich: Lebensmittel um knapp 40 Prozent,
Energie um 36 Prozent teurer als im Oktober 2019 Das IMK
berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für
neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der
Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen
und zur Methode unten).

Foto Pixabay
In einer Datenbank liefert der IMK
Inflationsmonitor zudem ein erweitertes Datenangebot: Online lassen
sich Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne
Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen.

Zwar dürfte die in den Jahren 2022 und 2023 entstandene
Kaufkraftlücke bei den meisten Haushalten mittlerweile durch
Lohnsteigerungen und wirtschaftspolitische Entlastungen weitgehend
geschlossen sein, analysiert Tober. Unabhängig davon dokumentiert
der längerfristige Vergleich von Preisen, den die Forscherin
ebenfalls anstellt, die seitdem stark erhöhten Preisniveaus gerade
von Waren des Grundbedarfs: Die Preise für Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke lagen im Oktober 2025 um 39,9 Prozent höher
als im Oktober 2019, also vor Pandemie und Ukrainekrieg.


Damit war die Teuerung hier mehr als dreimal so stark wie mit
der EZB-Zielinflation von kumuliert 12,6 Prozent in diesem Zeitraum
vereinbar. Energie war trotz der Preisrückgänge in den vergangenen
beiden Jahren um 36 Prozent teurer als 2019, darunter
Haushaltsenergie um 45,4 Prozent und Kraftstoffe um 23,5 Prozent.
Eröffnung der Weihnachtswunschbaumaktion

Die Eröffnung der 18. Weihnachtswunschbaumaktion in der Kundenhalle
der Sparkasse Duisburg hat am 14.11.2025 erfolgreich stattgefunden.
Experimentieren,
staunen, verstehen - Nacht der Physik in Duisburg Bei
der Nacht der Physik an der Universität Duisburg-Essen darf wieder
nach Herzenslust geforscht, gebaut und gestaunt werden. Am 21.
November ab 17 Uhr öffnet die Fakultät für Physik am Campus Duisburg
(Lotharstraße 1) ihre Türen.
Kinder und Erwachsene können
bis 23 Uhr Experimente ausprobieren, Labore besichtigen und
entdecken, wie spannend Wissenschaft im Alltag sein kann. Der
Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Gebannt beobachten junge Besucher ein Experiment bei der Nacht der
Physik. Copyright: UDE/Nicolas Wöhrl
Mit Experimenten, Laborführungen und Vorträgen wecken die
Forschenden der UDE Neugier und Begeisterung für Physik: Im
„schnellsten Labor der Welt“, dem Schullabor des
Sonderforschungsbereichs 1242, wird Licht zum Werkzeug –
Laserstrahlen stoppen die Zeit, Lichtblitze messen
Sekundenbruchteile, und im Laserlabyrinth darf mitgespielt werden.
Darüber hinaus können Kinder ab zehn Jahren selbst
handwerklich aktiv werden: Sie greifen zu Kabel, Draht und
Schraubenzieher und verwandeln eine einfache Bürste im Handumdrehen
in ein kleines Rennfahrzeug oder bauen ein solarbetriebenes
Spielzeugauto. Den ganzen Abend über öffnen die Forschungslabore
ihre Türen: Im Reinraum lässt sich verfolgen, wie aus Halbleitern
winzige Computerchips entstehen – von der Lithografie bis zu
ultradünnen Materialien.
Andere Experimente führen ins All:
Wie aus mikroskopisch kleinen Staubkörnchen Planeten wachsen, zeigen
Versuche zu Gravitation und Schwerkraft. Und wer wissen will, wie
man Elektronen in Bewegung bringt, erlebt bei der Führung „Mit
Terahertz-Strahlung auf Elektronenjagd“, wie Infrarotstrahlen
unsichtbare Teilchen sichtbar machen.
Ab 19 Uhr beleuchten
Physiker der UDE in Vorträgen die Kernthemen der Physik – vom All
bis zur Quantenwelt. Dr. Jens Teiser erklärt, warum auf dem Mond die
Sanduhr stehen bleibt, Prof. Dr. Axel Lorke und Prof. Dr. Klaus
Hornberger entführen in die Welt des diesjährigen
Physik-Nobelpreises. Danach wird’s alltagsnah: Dr. Florian Mazur
spricht über die Optimierung von Flughäfen, Prof. Dr. Hendrik Härtig
über politische Bildung im Physikunterricht.
Wer nach dem
Staunen selbst ins Studium starten möchte, findet im Foyer
Ansprechpartner:innen zu Physik, Lehramt Physik und Energy Science.
Lehrende und Studierende berichten aus ihrem Alltag, erklären das
Buddy-System und beantworten Fragen zu Bewerbung, Studienverlauf und
Berufsperspektiven – ganz ohne Formeln, aber mit viel Begeisterung.
Die Veranstaltung ist auch mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen
zugänglich.
Zentralbibliothek: Inspirierende Reise durch die
Bücherwelt bei 26. DuisBuch Die nächste DuisBuch findet
am Mittwoch, 19. November, um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) in der
Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte statt. Die Duisburger Buchhändlerinnen Elisabeth Evertz,
Gabi Scheibe, Linda Broszeit (Buchhandlung Scheuermann), Kitty
Görner (Flummi - Die Buchhandlung) und Özlem Saghir von der
Bibliothek stellen als leidenschaftliche Leserinnen die schönsten
Neuerscheinungen des Herbstes, Wiederentdecktes und besondere
Fundstücke vor.
Lesebegeisterte erhalten
Literaturempfehlungen aus erster Hand und können die Titel auch
gleich vor Ort erwerben. Ein literarisch unterhaltsamer Abend ist
wie immer garantiert. Der Eintritt kostet fünf Euro zugunsten der
der Duisburger Bibliotheksstiftung. Karten gibt es in den
Buchhandlungen Scheuermann und Flummi, online unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de, und bei den bekannten
Vorverkaufsstellen.
Neuer DHL-Paketshop in Duisburg
Rumeln-Kaldenhausen eröffnet Freigemachte Pakete direkt
den Zustellkräften mitgeben Die DHL hat einen neuen Paketshop bei
Arriotti Sun in der Düsseldorfer Str. 22 in Duisburg
Rumeln-Kaldenhausen n Betrieb genommen. Die Öffnungszeiten des
Paketshops: Montag bis Freitag: 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Damit bauen Deutsche Post
und DHL die Zahl ihrer Standorte für die Paketeinlieferung weiter
aus. Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen,
Paketen und Retouren. Für die Kundinnen und Kunden werden neben den
Postfilialen und Packstationen so neue Standorte geschaffen, an
denen sie ihre Pakete schnell und problemlos einliefern können.
Außerdem können Kundinnen und Kunden dort auch den Service
„Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an den
Paketshop senden lassen, um sie später dort abzuholen.
Unter
deutschepost.de/standorte werden Kundinnen und Kunden alle Standorte
von Postfilialen und DHL Paketshops inklusive Öffnungszeiten anhand
einer Karte aufgezeigt. Standorte von Briefkästen und deren
Leerungszeiten sowie die Standorte der rund um die Uhr verfügbaren
Packstationen und Poststationen sind dort ebenfalls zu ermitteln.
Kirche kocht und lädt zum kostenfreien Mittagessen nach
Untermeiderich In der Evangelischen Gemeinde Meiderich
heißt es einmal im Monat „Kirche kocht“, denn im Begegnungscafé „Die
Ecke“, Horststr. 44a, stehen dann Ehrenamtliche an den Töpfen und
zaubern Leckeres; so zum Beispiel am 25. November, wenn sie um 12.30
Uhr leckeren Kürbiseintopf servieren.
Eine Anmeldung ist
nicht notwendig, das Angebot ist kostenfrei. „Wir wollen
Herzenswärme spenden, schöne Momente schenken und gemeinsam
Mittagessen!“ sagt Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des
Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail:
detemple-hannappel@gmx.de). Die Menüs für die nächsten Termine
stehen schon fest. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Engagierte des Begegnungscafés „DIE ECKE“ Untermeiderich (Foto:
www.kirche-meiderich.de
Rheingemeinde lädt zum
Adventsmarkt am Vogelsangplatz ein Die Evangelische
Rheingemeinde Duisburg lädt zum traditionellen Adventsmarkt in das
Gemeindehaus Wanheimerort am Vogelsangplatz 1 ein. Dort gibt es am
29. November 2025 von 12 bis 17 Uhr wieder Altbewährtes und aber
auch Neues an den bunt geschmückten und gemischten adventlichen
Verkaufsständen.
Zum Schlemmen werden Reibekuchen,
Würstchen, koreanische Gemüsepfannkuchen - sie sind jedes Jahr der
Renner -, Kaffee, Waffeln und Kuchen aufgefahren. Die Hälfte des
Erlöses ist wieder für die Kindernothilfe bestimmt, die andere für
die Gemeindearbeit. Rückfragen beantwortet Christine Muthmann unter
Tel.: 0203 / 722383.

Adventsfenster 2021 am Gemeindehaus Vogelsangplatz (Foto:
Jürgen Muthmann).

Adventmarkt 2023 am Vogelsangplatz (Foto: Ev. Rheingemeinde
Duisburg).

NRW: Mehr als ein Viertel aller Lehrkräfte im Schuljahr
2024/25 waren männlich * Der Anteil männlicher
Lehrkräfte an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist
gegenüber dem Schuljahr 2019/20 zurückgegangen. * Männeranteil
an Grundschulen im Schuljahr 2024/25 deutlich unter dem
Durchschnitt. * Anteil männlicher Lehrkräfte in Teilzeit
gestiegen.
Mit einem Anteil von 28,4 % waren im Schuljahr
2024/25 etwas mehr als ein Viertel der 221.965 Lehrkräfte an den
allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen
männlich. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des
Weltmännertages am 19. November 2025 mitteilt, war der Anteil der
männlichen Lehrkräfte um 1,2 Prozentpunkte niedriger als im
Schuljahr 2019/20.

Damals betrug ihr Anteil noch 29,6 %. Männerquote an
Grundschulen deutlich unter dem Durchschnitt Die Männerquote an
Grundschulen ist zwar im Vergleich zum Schuljahr 2019/20 von 9,8 %
auf 10,5 % gestiegen, im Schuljahr 2024/25 war sie jedoch weiterhin
die geringste im Vergleich zu den anderen Schulformen und lag
deutlich unter dem Durchschnitt von 28,4 %.
Die nächst
höhere Männerquote gab es an Förderschulen im Bereich Grund- und
Hauptschule; hier war sie mit 20,8 % fast doppelt so hoch wie an den
Grundschulen. Höchste Männerquote an Berufskollegs Die höchste
Männerquote verzeichneten im Schuljahr 2024/25 die Berufskollegs mit
44,2 %. Die Quote ist jedoch im Vergleich zum Schuljahr 2019/20 um
1,5 Prozentpunkte gesunken. Vergleichsweise hoch waren im Schuljahr
2024/25 auch die Männeranteile an den Weiterbildungskollegs mit
43,8 % und an den Förderschulen im Bereich Berufskolleg mit 42,1 %.

Anteil männlicher Lehrkräfte in Teilzeit gestiegen Nicht nur
die Männerquote an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen
hat sich verringert. Gleichzeitig ist auch der Anteil der männlichen
Lehrkräfte, die in Vollzeit arbeiten, zurückgegangen. Während im
Schuljahr 2019/20 noch 78,0 % der männlichen Lehrkräfte in Vollzeit
tätig waren, lag ihr Anteil im Schuljahr 2024/25 mit 75,3 % etwas
darunter.
Parallel arbeiteten mehr männliche Lehrkräfte in Teilzeit: War es im
Schuljahr 2019/20 noch jeder sechste Lehrer, so hatte im Schuljahr
2024/25 schon jeder fünfte Lehrer seine Arbeitszeit reduziert. Der
Anteil an stundenweise beschäftigten männlichen Lehrkräften ist
dagegen gesunken.
Haushaltsmodellrechnung NRW: 2070 fast 400.000
Haushalte weniger * Für 2070 werden 4,4 % weniger
Privathaushalte als 2023 erwartet. * Stärkster Rückgang von fast
10 % bei Dreipersonenhaushalten. * Bis 2050 in 52 Kreisen und
kreisfreien Städten Rückgang von Haushalten mit drei und mehr
Personen – 32 mit Zunahme von Einpersonenhaushalten. S
Im
Jahr 2023 gab es in NRW rund 8,9 Millionen Privathaushalte. Wie dal
Statistische Landesamt mitteilt, wird laut aktueller
Haushaltsmodellrechnung bis 2070 ein Rückgang um 4,4 % auf
8,5 Millionen Haushalte erwartet. Damit werden in weniger als
50 Jahren rund 390.000 Haushalte in NRW wegfallen. Mit einem Minus
von 9,9 % wird bei Dreipersonenhaushalten für das Jahr 2070 der
stärkste Rückgang gegenüber 2023 erwartet.

Bei Vier- und Mehrpersonenhaushalten ist von einer Verringerung
um 9,0 % auszugehen. Für die Zahl der Einpersonenhaushalte wird ein
Absinken um 1,9 % und für die Zweipersonenhaushalte um 3,7 %
erwartet.
Rückgänge von größeren Haushalten in beinahe allen
Regionen – Anstieg nur in Mönchengladbach, Gelsenkirchen und Herne
In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten wird bis zum Jahr
2050 ein Rückgang von Haushalten mit drei und vier oder mehr
Personen erwartet. Mit Anstiegen ist bei den Dreipersonenhaushalten
in Mönchengladbach und bei den Vier- und Mehrpersonenhaushalten in
Gelsenkirchen, Herne und ebenfalls in Mönchengladbach zu rechnen.
Bei Einpersonenhaushalten ist in 32 kreisfreien Städten und
Kreisen, also bei mehr als der Hälfte, von einer Zunahme bis 2050
auszugehen. Bei den Zweipersonenhaushalten trifft das mit 18
kreisfreien Städten und Kreisen lediglich auf etwa ein Drittel zu.
„Haushaltsmodellrechnung für NRW 2024 bis 2050/2070” unter
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/haushaltsmodellrechnung-fuer-nrw-2025-bis-2050-2070.
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