'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    51. Kalenderwoche: 15. Dezember
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 16. Dezember 2025

A59: Autobahn GmbH startet im Januar mit dem Neubau des Brückenzugs Berliner Brücke in Duisburg
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Rheinland, beginnt im Januar mit dem Ersatzneubau des Brückenzugs Berliner Brücke in Duisburg. Damit startet der erste Abschnitt des geplanten sechsstreifigen Ausbaus der A59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg (A40/A59) und Anschlussstelle Duisburg-Marxloh. Der Auftrag wurde an eine ARGE um HOCHTIEF Infrastructure und Eiffage SEH vergeben. Die Planung und Umsetzung verantwortet die Außenstelle Essen der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH.


Blick auf die Berliner Brücke der A59. Foto Niederrheinische IHK/Peter Sondermann


Baustart nach vorläufiger Anordnung des Fernstraßen-Bundesamts
Der Planfeststellungsbeschluss für den rund 6,7 Kilometer langen Gesamtabschnitt steht noch aus. Aufgrund der hohen Dringlichkeit hat das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) jedoch im Mai 2025 eine vorläufige Anordnung erlassen. Sie erlaubt den frühzeitigen Start der Arbeiten an der Berliner Brücke – beschränkt auf den Bereich zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Stadtparkbrücke.

Bildrechte: Autobahn GmbH
Autobahn: A59 Projekt:  6-streifiger Ausbau Strecke: Autobahnkreuz Duisburg bis Anschlussstelle Duisburg-Marxloh. Besonderheit: Der Ausbau verläuft über 2,6 Kilometer auf Brücken im Duisburger Stadtgebiet

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Nordrhein-Westfalen.

Die querenden Autobahnen A42 und A40 sind mit täglich bis zu 105.700 Kraftfahrzeugen (A42) bzw. 114.800 Kraftfahrzeugen (A40) ebenfalls sehr hoch belastet. Die verknüpfenden Autobahnkreuze AK Duisburg-Nord und AK Duisburg sind dementsprechend überlastet und zum Teil in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Sie werden deshalb als Teil dieser Planung mit betrachtet. Aus diesen Gründen ist der 6-streifige Ausbau der A59 im aktuellen Bedarfsplan für Bundesfernstraßen in die höchste Kategorie als "Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung" eingestuft.

Hintergrund ist, dass bei Bauwerksprüfungen im Oktober 2024 zusätzliche Mängel an der Tragfähigkeit der bestehenden Brücke festgestellt wurden, insbesondere für schwere Lkw. Da weitere Einschränkungen auf der stark belasteten Verbindung nicht ausgeschlossen werden können, ist es ein gutes Zeichen, dass die Ersatzbauwerke bereits jetzt begonnen werden.

Der Brückenzug Berliner Brücke besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Bauwerken und hat eine Gesamtlänge von rund 1,8 Kilometern. In der ersten Bauphase errichtet die Autobahn GmbH des Bundes gemeinsam mit den Auftragnehmern westlich der aktuellen Brücke ein komplett neues Teilbauwerk, das später den Verkehr in Fahrtrichtung Süden aufnehmen wird. Dieses erste Teilbauwerk soll bis Herbst 2029 fertiggestellt sein. Danach wird der Verkehr auf den Neubau umgelegt. Anschließend erfolgt der Rückbau des bestehenden Brückenzugs sowie der Bau des zweiten Teilbauwerks.

Planungsstand des Gesamtausbaus
Im Dezember 2022 hat die Autobahn GmbH die Planfeststellung für den gesamten Ausbauabschnitt beantragt. Derzeit sind noch Änderungen an den Planunterlagen erforderlich, die von der Autobahn GmbH beantragt werden. Für diese geänderten Unterlagen muss gemäß geltendem Recht noch eine Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen. Das Fernstraßen-Bundesamt prüft alle Unterlagen und führt das Planfeststellungsverfahren durch. Die Entscheidung erfolgt im Planfeststellungsbeschluss. Eine Entscheidung wird 2026 erwartet.

Bedeutung für Duisburg und die Region
Die A59 ist eine der zentralen Nord-Süd-Verbindungen im Duisburger Stadtgebiet. Sie verbindet den Duisburger Binnenhafen, umliegende Industrie- und Logistikflächen sowie wichtige Pendlerströme mit dem regionalen und überregionalen Autobahnnetz und ist täglich stark belastet. Die bestehende Infrastruktur ist stark beansprucht und baulich in die Jahre gekommen. Mit dem sechsstreifigen Ausbau schafft die Autobahn GmbH des Bundes langfristig mehr Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit und macht die Infrastruktur fit für die kommenden Jahrzehnte.

v. l. Kathrin Draheim-Bohemann, Mario Korte, Thomas Ganz, Edmund Kickertz, Uwe Heiland   Bildrechte: Autobahn GmbH

Die Niederlassung Rheinland mit Hauptsitz in Krefeld betreibt rund 1.200 Kilometer Autobahn entlang der Rheinschiene und im westlichen Ruhrgebiet. Zur Niederlassung gehören die Außenstellen in Köln, Krefeld, Essen und Euskirchen. Vor Ort sorgen 15 Autobahnmeistereien für fließenden Verkehr.

E-Commerce: EU führt Zölle auf Pakete mit geringem Wert ein
Ab Juli 2026 wird in der EU ein Zollsatz von 3 Euro pro Sendung auf E-Commerce-Pakete mit einem Wert von weniger als 150 Euro eingeführt. Darauf haben sich die EU-Mitgliedstaaten geeinigt. 

Maroš Šefčovič, EU-Kommissar für Handel und wirtschaftliche Sicherheit sowie interinstitutionelle Beziehungen und Transparenz, begrüßte die Entscheidung: „Mit dem rasanten Wachstum des elektronischen Handels verändert sich die Welt schnell – und wir brauchen die richtigen Instrumente, um Schritt zu halten. Deshalb ist die Entscheidung über Zölle für kleine Pakete, die in die EU eingeführt werden, so wichtig, um im heutigen Zeitalter des E-Commerce einen fairen Wettbewerb an unseren Grenzen zu gewährleisten.“

Kurzfristiger Schutz der EU-Unternehmen vor dem E-Commerce-Boom  Angesichts des raschen Anstiegs der Einfuhren von Waren im elektronischen Handel in die EU haben die Kommission und die Mitgliedstaaten gemeinsam die Notwendigkeit einer dringenden Lösung anerkannt. Sie soll die Lücke bis zur Einrichtung der EU-Zolldatenplattform im Jahr 2028 im Rahmen der EU-Zollreform schließen.

Der vorübergehende Zollsatz von 3 Euro je Sendung gilt für Pakete, die direkt aus Drittländern an Verbraucherinnen und Verbraucher versandt werden. Reform der EU-Zollreform als dauerhafte Lösung Diese Maßnahme ist unabhängig von den laufenden Verhandlungen über eine EU-Bearbeitungsgebühr für E-Commerce-Pakete.

Während die Zollabgaben einen Wettbewerbsvorteil beseitigen, den die E-Commerce-Betreiber derzeit genießen, soll die Bearbeitungsgebühr die steigenden Kosten ausgleichen, die den Zollbehörden durch die Überwachung des sehr umfangreichen Paketverkehrs entstehen.

Kommissar Šefčovič betonte: „Unsere Bemühungen zur Modernisierung der Art und Weise, wie wir den Handel an unseren Grenzen steuern, sind auf einem guten Weg, und wir stehen kurz vor dem Abschluss der ehrgeizigsten Zollreform seit der Gründung der Zollunion im Jahr 1968. Unser Ziel ist klar: ein modernes, digitales Umfeld, das einen reibungslosen internationalen Handel gewährleistet und gleichzeitig die Stärke und Integrität unseres Binnenmarktes schützt.“

Die dauerhafte Zollregelung wird gelten, sobald der EU-Zolldatenplattform eingerichtet ist. Sie wird neue Zolldaten im Zusammenhang mit dem elektronischen Handel vollständig integrieren und den Zollbehörden ein vollständiges Bild der Waren liefern, die in die EU ein- oder aus der EU ausgeführt werden.  

Stadt Duisburg mietet 7.500 m² Bürofläche im Innenhafen an

Die Stadt Duisburg hat etwa 7.500 m² im Büroensemble "Five Boats" an der Schifferstraße 92–100 im Innenhafen angemietet. Der architektonisch markante Bürokomplex mit fünf Baukörpern gehört zu einem Immobilienfonds der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK), er bietet insgesamt knapp 30.000 m² Gesamtfläche. In dem Gebäude sind weitere Flächen verfügbar.

Sauerstoffmangel während der Geburt: Von schädlichen zu heilenden Immunzellen
Neutrophile Granulozyten, die am häufigsten vorkommenden weißen Blutzellen, richten nach einem Sauerstoffmangel im Gehirn von Neugeborenen nicht nur Schaden an, sondern tragen zu einem späteren Zeitpunkt auch zur Heilung bei. Das zeigt eine kürzlich von Forschenden der Universitätsmedizin Essen, der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universität Münster in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie. Ihre grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten könnten neue Perspektiven für die Behandlung eröffnen.

Dreidimensionale Aufnahme eines Mausgehirns mittels Lichtblattmikroskopie. Dargestellt sind neutrophile Granulozyten (magenta), die aus den Blutgefäßen (cyan) in das hypoxisch-ischämische Gewebe (rechts) eingewandert sind.

© Mathis Richter und Eva Diesterbeck

Kommt es um den Zeitpunkt der Geburt zu einem Sauerstoffmangel, kann das Gehirn eines Neugeborenen schweren Schaden nehmen. Etwa 6 bis 9 von 1.000 Babys sind betroffen. Die Folge kann eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) sein, eine Erkrankung, die lebenslange neurologische Beeinträchtigungen verursachen oder sogar zum Tod führen kann.

Bisher gibt es nur eine einzige Behandlungsmöglichkeit: die sogenannte Kühlungstherapie, bei der das Kind für 72 Stunden leicht heruntergekühlt wird. Sie muss jedoch innerhalb der ersten sechs Lebensstunden begonnen werden und hilft nicht allen Kindern. Die Entwicklung zusätzlicher Therapieansätze benötigt ein besseres Verständnis des Krankheitsverlaufs

Bereits bekannt ist, dass direkt nach der Schädigung des Gehirns neutrophile Granulozyten in das betroffene Gebiet einwandern und dort z.B. durch aggressive Sauerstoffradikale weiteres Hirngewebe schädigen. Das entspricht ihrer bekannten Rolle als „entzündliche“ Zellen.

Doch in der nun veröffentlichten Studie zeigte sich ein überraschender Effekt: „Unsere Ergebnisse belegen, dass Neutrophile zu einem späteren Zeitpunkt erneut einwandern und dann helfen, die unterbrochenen Entwicklungsprozesse wiederherzustellen. Somit eröffnen sich neue Perspektiven für therapeutische Ansätze, zusätzlich zur Kühlung der Kinder“, sagt PD Dr. Josephine Herz, Letztautorin der Studie und stellvertretende Leiterin der AG Experimentelle perinatale Neurowissenschaften an der Kinderklinik I des Uniklinikums Essen.

Rollenwechsel im Krankheitsverlauf
Die Forschenden haben im Mausmodell sowohl die frühe als auch die späte Krankheitsphase eingehend untersucht. Wurden Neutrophile in der akuten Phase entfernt, starben weniger Nervenzellen ab und die Tiere zeigten weniger neurologische Auffälligkeiten. Wurden die Neutrophilen im späteren Krankheitsverlauf entfernt, heilte das Gehirn deutlich schlechter. Es entstanden weniger neue Blutgefäße und die Entwicklung der schützenden Markscheiden der Nervenzellen war gestört. Die betroffenen Tiere zeigten außerdem langfristig schlechtere neurologische Fähigkeiten.

Bei Frost und Schnee: Firmen sollen Saison-Kurzarbeitergeld nutzen
Jobs für 4.000 Bauarbeiter in Duisburg sind „winterfest“  

Die Jobs der rund 4.000 Baubeschäftigten in Duisburg sind „winterfest“: „Wer auf dem Bau arbeitet, kommt gut durch den Winter. Auch wenn bei Schnee und Frost kein Fundament ausgehoben, keine Straßen asphaltiert, keine Rohrleitungen und Kanäle verlegt werden: Arbeitsverträge und Lohnfortzahlungen laufen weiter“, sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Möglich macht das das Saison-Kurzarbeitergeld (kurz: Saison-Kug – das frühere Schlechtwettergeld), so die Bau-Gewerkschaft. „Vom Dezember bis zum März können Bauarbeiter dadurch weiterbeschäftigt werden. Auch wenn das Wetter das Arbeiten draußen unmöglich macht“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende Pfau. Die Arbeitsagentur biete Baubeschäftigten dazu eine Art „Winter-Brücke“: ein Ausfallgeld in Höhe von bis zu 67 Prozent des Nettolohns.

IB Bau-Foto Nils Hillebrand

„Wichtig ist, dass möglichst viele der 368 Baubetriebe in Duisburg das Saison-Kug als Chance begreifen und nutzen. Der Vorteil für die Firmen liegt auf der Hand: Sie brauchen keinen Bauarbeiter entlassen – und müssen sich dann, wenn es im Frühjahr auf dem Bau wieder richtig rundgeht, auch keine neuen Fachkräfte suchen“, sagt Karina Pfau. Und die Beschäftigten hätten eine „365-Tages-Perspektive im Job und stabile Einkünfte“.

Sollten Aufträge wegen des Winterwetters nicht erledigt werden können, dann reiche es sogar, die Arbeitsagentur nachträglich darüber zu informieren: „Betriebe können so frei planen und flexibel auf jedes Wetter reagieren. Und Unternehmen müssen kein großes bürokratisches Rad drehen: Anträge für das Saison-Kurzarbeitergeld sind schnell gestellt – für die komplette Belegschaft oder auch nur für einen Teil vom Team“, so die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Neben den Bauunternehmen würden auch Dachdecker- und Gerüstbaubetriebe vom Saison-Kurzarbeitergeld profitieren. Ebenso Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau. „Bevor sie das Saison-Kug nutzen, müssten die Unternehmen allerdings prüfen, ob Beschäftigte noch andere Arbeiten im Betrieb übernehmen können: bei der Produktion in der Halle oder im Lager zum Beispiel“, erklärt die IG BAU-Bezirksvorsitzende Pfau.
Auch alte Urlaubstage und Arbeitszeitkonten müssten Firmen in Duisburg vor einem Saison-Kug-Antrag berücksichtigen. Mehr Infos zum Saison-Kurzarbeitergeld unter:   https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeldformen/saison-kurzarbeitergeld

IHK: Digitaler Service zwischen den Feiertagen - Außenwirtschaftsexperte: „Welthandel kennt keine Feiertage“  
Der Welthandel steht auch zwischen Weihnachten und Neujahr nicht still. Deshalb sorgt die Niederrheinische IHK dafür, dass Export-Unternehmen handlungsfähig bleiben. Am 29. und 30. Dezember können Ursprungszeugnisse und wichtige Exportdokumente digital beantragt werden.  

Betriebe können an diesen Tagen ihre Dokumente elektronisch auf www.euz.ihk.de beantragen. Dort gibt die IHK Beglaubigungen für Duisburg, die Kreise Wesel und Kleve online frei.  
„Der Welthandel kennt keine Feiertage“, erklärt IHK-Außenwirtschaftsexperte Frank Elbers. „Wenn ein Maschinenbauer Ersatzteile nach China liefert oder ein Chemieunternehmen Rohstoffe nach Südamerika exportiert, muss das funktionieren. Früher musste man Formulare ausfüllen, persönlich vorbeikommen und auf die Ausstellung warten. Heute geht das online, schnell und sicher.

Unternehmen können Anträge bequem vom Büro oder Homeoffice stellen. Das spart Zeit, Papier und Nerven.“ Neben Ursprungszeugnissen sind auch andere Nachweise wichtig, etwa IHK-bestätigte Exportrechnungen. Sie dienen als Nachweis für den Warenwert. Die Dokumente sind für die Zollabfertigung im Bestimmungsland entscheidend. „Wer die Unterlagen frühzeitig vorbereitet und unseren digitalen Service nutzt, beschleunigt den Lieferprozess“, betont Elbers.   L

ieferung nach Dubai
Ein Praxisbeispiel aus der Vergangenheit zeigt den Nutzen: Einen Tag nach Weihnachten benötigte ein Unternehmen ein Ursprungszeugnis für eine Lieferung nach Dubai. In den Vereinigten Arabischen Emiraten war eine Maschine ausgefallen. Der Kunde vor Ort benötigte dringend ein Ersatzteil. „Dank unseres digitalen Services war das Problem innerhalb weniger Minuten gelöst“, sagt Elbers  Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski .

„Die Ware ging pünktlich auf die Reise.“ Das ist kein Einzelfall. In Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve sitzen viele Firmen mit Auslandsgeschäften. „Wir arbeiten mit Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Chemiebranche und der Lebensmittelindustrie, die auch zwischen den Feiertagen exportieren“, betont Elbers. „Für sie ist es entscheidend, dass Dokumente verfügbar sind.“  

Der digitale Notdienst der IHK sorgt dafür, dass Firmen handlungsfähig bleiben. Ab dem 2. Januar 2026 sind alle Ansprechpartner wie gewohnt wieder erreichbar.    

Vonovia unterstützt traditionellen St. Martinsumzug in Duisburg-Wedau
- Spende ermöglicht Martinsfest
- Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule Am See organisiert Umzug
- Tradition bringt Nachbarschaft zusammen

Leuchtende Laternen und Kinder, die ihre selbstgebastelten Kunstwerke stolz durch die Straßen tragen: Der traditionelle St. Martinsumzug der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Am See in Wedau ist für alle Anwohnerinnen und Anwohner ein Highlight des Herbstes. Damit auch in diesem Jahr wieder Jung und Alt gemeinsam feiern konnten, unterstützte das Wohnungsunternehmen Vonovia den Umzug mit einer Spende über 800 Euro.

Tradition verbindet Generationen
Der Förderverein der GGS Am See sorgte mit dem Verkauf von Punsch und Würstchen für das leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die zusätzlichen Kosten für Spielmannszug, Pferd, Weckmänner, Fackeln und Dekoration übernahm Vonovia. Marc Otten, Vorsitzender des Fördervereins, betont die Bedeutung der Kooperation: „Ohne die Spende von Vonovia wäre es schwierig, den Umzug mit allen beliebten Details durchzuführen. Gemeinsam konnten wir den Kindern und ihren Familien einen unvergesslichen St. Martinsabend bescheren.“

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Unterstützung dazu beitragen können, dass dieser schöne Brauch auch weiterhin alle Generationen in Wedau zusammenbringt“, erklärt Tilman Essner, Vonovia Quartiersmanager. „Solche Veranstaltungen stärken das Gemeinschaftsgefühl und schaffen wertvolle Erinnerungen für Familien.“

Leuchtende Kinderaugen beim traditionellen St. Martinsumzug in Duisburg-Wedau – dank der Unterstützung von Vonovia konnten alle Wedauerinnen und Wedauer auch in diesem Jahr wieder gemeinsam feiern. Foto: Klaus Hueske

VHS-Vortrag: „Apropos Po: Mehr als Hämorrhoiden“
Dr. Catertina Schulte-Eversum hält am Dienstag, 16. Dezember, um 18 Uhr im Saal der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte einen Vortrag zum Po. In diesem „Po-sitiven“ Vortrag geht es um den Allerwertesten, aber nicht nur um Hämorrhoiden. Alle haben ihn: den Po.

Er wird benötigt zum Sitzen, Stehen, Gehen, ist ein Hingucker und beteiligt an Ernährung und Verdauung, denn schließlich endet hier unser Darm. Dr. Catertina Schulte-Eversum ist Ärztin und Proktologin mit Zusatzausbildungen in Palliativmedizin, Psychoonkologie und Sexualmedizin. Sie widmet sich in ihrem Vortrag dem Hintern auf fachkundige medizinische und zugleich humorvolle Weise.

Dabei räumt sie mit Tabus auf, möchte Angst und Scham nehmen, Mut machen und wird Fragen beantworten. Danach wissen Interessierte mehr darüber, was da hinten los ist und warum der Po so stark mit unserer Lebensqualität verbunden ist.


Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter, ist informativ, spannend und unterhaltsam. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Anmeldungen werden erbeten online über die Homepage der VHS unter www.vhs-duisburg.de oder per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es unter 0203 283 984609.

Tariflöhne steigen 2025 nominal um durchschnittlich 2,6 Prozent – preisbereinigt ein leichter realer Zuwachs von 0,4 Prozent
Die Tariflöhne in Deutschland steigen im Jahr 2025 nominal gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 2,6 Prozent. Angesichts einer Zunahme der Verbraucherpreise von voraussichtlich 2,2 Prozent im Jahresdurchschnitt 2025 ergibt sich hieraus ein leichter realer Zuwachs von 0,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in seiner heute vorgelegten vorläufigen Jahresbilanz für das Tarifjahr 2025.

Nominal war der Zuwachs bei den Tariflöhnen im Jahr 2025 deutlich geringer als in den beiden Vorjahren, in denen sie jeweils um 5,5 Prozent (2023) bzw. 5,4 Prozent (2024) anstiegen (siehe auch Abbildung 1 in der pdf-Version dieser PM; Link unten). „Nach den außergewöhnlichen Tarifrunden zur Hochinflationsphase hat sich die Tarifentwicklung in diesem Jahr wieder weitgehend normalisiert“, sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten.

 „Mit 2,6 Prozent entspricht die Tariflohnerhöhung in diesem Jahr exakt der durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate in den 2010er Jahren.“ Preisbereinigt liegt das Niveau der Tariflöhne weiterhin unter dem Spitzenwert des Jahres 2020 (siehe auch Abbildung 2 in der pdf-Version).

„Noch immer konnten die realen Verluste bei den Tariflöhnen aus den Jahren 2021-2023 mit hohen Inflationsraten nicht vollständig ausgeglichen werden“, sagt Schulten. „Dies liegt auch daran, dass die in den Vorjahren gezahlten Inflationsausgleichsprämien in diesem Jahr wieder wegfielen und sich damit stark dämpfend auf die Tariflohnentwicklung ausgewirkt haben.“

In den Jahren 2023 und 2024 basierte ein erheblicher Anteil der Tariflohnzuwächse nicht auf dauerhaft wirksamen Lohnerhöhungen, sondern auf Einmalzahlungen, die von der Bundesregierung steuer- und abgabenfrei gestellt wurden. Ohne den Wegfall dieser Zahlungen wären die Tariflöhne 2025 rechnerisch mit 4,2 Prozent deutlich stärker angestiegen.

„Auch wenn die Inflationsausgleichsprämien in der Krisenzeit vielen Beschäftigten sehr geholfen haben, zeigt sich nun ihre Kehrseite“, so Schulten. Insgesamt profitierten rund 20 Millionen Beschäftigte von tarifvertraglichen Lohnerhöhungen, die entweder 2025 oder in vielen Fällen auch bereits früher vereinbart wurden. Mit neuen Tarifabschlüssen für rund 6,3 Millionen Beschäftigte stellte die Tarifrunde 2025 eine vergleichsweise kleine Tarifrunde dar.

Wichtige große Tarifbranchen wie die Metall- und Elektroindustrie, die Chemische Industrie, das Bauhauptgewerbe oder der Einzelhandel haben in diesem Jahr nicht verhandelt. Zu den Tarifbranchen, die hingegen das Bild der Tarifrunde 2025 prägten, gehörten der Öffentliche Dienst (Bund und Gemeinden), die Deutsche Post AG, die Deutsche Bahn AG, die Kautschukindustrie und das Versicherungsgewerbe



Noch nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen beim Öffentlichen Dienst der Länder, die sich nach einer ersten Verhandlungsrunde im Dezember 2025 ins neue Jahr vertagt haben.

Liebe und Tod: zwischen Extremen Intensive Hörerfahrung in der Marienkirche
Myriam Navarri spielt die Oboe virtuos. Davon können sich Fans der klassischen Musik am 16. Dezember 2025 um 19.30 Uhr in der Duisburger Marienkirche, Josef-Kiefer-Straße 10, selbst überzeugen. Die mit einem Stipendium der „Susanne Scholten Foundation“ ausgezeichnete Musikerin hat für das Konzert einige der eindringlichsten Werke ausgewählt, die für ihr Instrument geschrieben wurden.

Darunter die Sonate von Poulenc und das anspruchsvolle „Poème“ von Marina Dranishnikowa, einer Zeitgenossin Prokofjews. Den Abschluss bildet die Suite von Pavel Haas. Der gewählte Konzerttitel „Liebe und Tod: zwischen Extremen“ verspricht eine intensive Hörerfahrung. Seit Myriam Navarri 2021 mit einem Stipendium der Susanne Scholten Foundation ausgezeichnet wurde, hat sie weitere Auszeichnungen als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und des Deutschen Musikwettbewerbs erhalten.

Zurzeit spielt sie als Solo-Oboistin bei den Essener Philharmonikern. Ihre Partnerin am Klavier wird (anders als angekündigt) Jin-Young Lee sein. Karten zu 18 Euro gibt es an der Abendkasse, vorab im Netz unter www.eratoakademie.de. Infos zum Gotteshaus gibt es unter www.ekadu.de.  

Weihnachten alleine feiern muss nicht sein Hamborn macht die Friedenskirche an Heiligabend zum Wohnzimmer
Das Weihnachtsfest alleine feiern „ist irgendwie nicht das Wahre“ sagen Engagierte in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hamborn und kommen mit einem Gegenvorschlag, zu dem man sich bei Gefallen anmelden muss.

Annette und Martina Will sowie Tiina Henke machen am 24. Dezember aus der Friedenskirche, Duisburger Straße 174, für zwei Stunden ein Wohnzimmer, in dem von 18 bis 20 Uhr alle gemeinsam weihnachtliche Geschichten hören, Weihnachtslieder singen und sich von stimmungsvoller Klaviermusik in eine fröhliche, weihnachtliche Stimmung versetzen lassen.

Es gibt auch etwas zu essen und zu trinken, und deshalb sollten fünf Euro Beitrag und die Anmeldung bis zum 17.12.2025 unter 0203 / 551920 oder Annette_Susanne.Will@ekir.de eingeplant werden.  




NRW: Verkehrsunternehmen beförderten im 3. Quartal 2025 etwa 2 % weniger Fahrgäste
* Rund 539 Millionen Fahrgäste wurden im Personennahverkehr befördert.
* Beförderungsleistung lag bei rund 4,4 Milliarden Personenkilometern.
* Fahrgastzahlen beim Eisenbahnverkehr fast doppelt so hoch, wie vor der Corona-Pandemie.

Die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen haben im 3. Quartal 2025 rund 539 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 1,7 % weniger als im 3. Quartal 2024 und 0,5 % weniger als im 3. Quartal 2019.

Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag im 3. Quartal 2025 mit rund 4,4 Milliarden Personenkilometern um 3,4 % unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis, aber um 22,5 % über dem des 3. Quartals 2019.



Fahrgastzahlen beim Eisenbahnnahverkehr fast doppelt so hoch wie vor der Corona-Pandemie
Die Fahrgastzahlen der Eisenbahnverkehrsunternehmen aus NRW waren im 3. Quartal 2025 mit rund 42,5 Millionen Beförderten rund 2,6 % höher als im gleichen Zeitraum 2024. Im Vergleich zum Vor-Corona Zeitraum von Juli bis September 2019 waren die Fahrgastzahlen sogar um 92,0 % höher.

Die Beförderungsleistung der Eisenbahnverkehrsunternehmen lag mit 1,4 Milliarden Personenkilometern hingegen leicht unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahresquartals (−0,9 %). Im Schnitt fuhren Fahrgäste 32,1 Kilometer pro Reise, das sind rund 7 Kilometer mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass das Deutschlandticket den Eisenbahnnahverkehr für mittlere Entfernungen attraktiver macht.

Im Nahverkehr mit Straßenbahnen wurden im 3. Quartal 2025 rund 170,9 Millionen Personen (−2,0 % zum Vorjahresquartal) und im Nahverkehr mit Omnibussen rund 344,6 Millionen Fahrgäste (−2,1 %) von den NRW-Unternehmen befördert.

NRW: Zahl der Milchkühe pro Haltung steigt auf neuen Höchstwert
* Im November 2025 gab es mit 367.000 Milchkühen im Schnitt 83 Tiere pro Haltung.
* Rinderbestand stieg innerhalb eines Jahres um 2,4 %.
* 38,8 % der Rinder wurden im Regierungsbezirk Münster gehalten.

Am 3. November 2025 sind in Nordrhein-Westfalen rund 367.000 Milchkühe gehalten worden. Damit kamen rein rechnerisch 83 Milchkühe auf jede der rund 4.400 Milchkuhhaltungen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist der Durchschnittsbestand je Milchkuhhaltungen auf einen neuen Höchstwert gestiegen: Ein Jahr zuvor hatte es durchschnittlich 80 Milchkühe bzw. zehn Jahre zuvor 62 Milchkühe pro Haltung gegeben.



Im November 2025 wurden 2,2 % mehr Milchkühe als im November 2024 in NRW gehalten. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Milchkuhhaltungen um 1,8 % zurückgegangen. In der langfristigen Betrachtung seit 2015 ist der Milchkuhbestand um 13,2 % und die Zahl der Milchkuhhaltungen um gut ein Drittel (−35,2 %) zurückgegangen.

Rinderbestand im letzten Jahr um 2,4 % gestiegen
Insgesamt wurden am 3. November 2025 in rund 15.100 Haltungen in NRW 1,2 Millionen Rinder gehalten. Nachdem der Rinderbestand in den vergangenen zehn Jahren rückläufig war, stieg die Zahl der Tiere gegenüber dem Vorjahr damit erstmals um 2,4 % an. Im Langfristvergleich ab 2015 hat sich der Rinderbestand insgesamt um 14,7 % verringert.



Ein rückläufiger Trend zeigt sich bei der Anzahl der Rinderhaltungen; diese hat sich in einem Jahr um 0,8 % und seit 2015 um 15,6 % verringert. Die meisten Rinder wurden im Regierungsbezirk Münster gehalten Im November dieses Jahres wurden in NRW rund 415.700 Kälber und Jungrinder in 11.800 Haltungen gehalten.

Bei den Rindern im Alter von über einem Jahr und unter zwei Jahren waren es 320.000 in 12.100 Haltungen. 75.200 Rinder von mindestens zwei Jahren befanden sich in 9.900 Haltungen. Die meisten Rinder wurden im November mit 38,8 % im Regierungsbezirk Münster gehalten; gefolgt von Düsseldorf (17,6 %) und Arnsberg (15,0 %).