BZ-Home BZ-Sitemap

GEBAG: Erschließen - Bauen - Sanieren - Wohnen 

Sonderseiten

6-Seen-Wedau | Am Alten Angerbach | Straußsiedlung
Am Alten Güterbahnhof | Duisburger Dünen
Citywohnpark | Theissen-Gelände

Redaktion Harald Jeschke
Archiv 2024  2023 | Bilanz 2022 | 2021 - 2022| 2017-2020     







Endausbau im Neubaugebiet Am Alten Angerbach 

Modernisierung in Neuenkamp geplant  

Duisburg, 27. Juni 2026 - Die GEBAG modernisiert ab Sommer 2025 zwei Mehrfamilienhäuser aus den 1970er-Jahren in Neuenkamp. Die vollunterkellerten Gebäude in der Paul-Rücker-Straße 87-93, die 1972 gebaut wurden, umfassen 20 Wohnungen auf insgesamt 1.412 Quadratmetern Wohnfläche. Die umfassende Modernisierung wird im bewohnten Zustand durchgeführt.  

Die Häuser in Neuenkamp, Zustand vor Modernisierung. (Foto: GEBAG)  

„Die alte zentrale Ölheizung wird durch zwei monovalente Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgetauscht. Sobald der Fernwärmeausbau durch die DVV vor Ort vollzogen ist, soll die Umstellung der Objekte auf Fernwärmeversorgung vorgenommen werden“, erläutert Winand Schneider, Geschäftsführer der GEBAG.  

Auf den neu gedämmten Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Sowohl das Dach als auch die Kellerdecken werden gedämmt, zudem wird an der Gebäudehülle eine ökologische Wärmedämmung als WDVS verbaut. Außerdem erhalten die Unterseiten der Balkone der Wohnungen eine nachträgliche Dämmung. Die alten Holzfenster werden gegen neue dreifachverglaste Kunststofffenster ausgetauscht.

Die Außenanlagen werden im Zuge der Modernisierungsarbeiten ebenfalls neugestaltet und die Dächer der Bestandsgaragen erhalten eine Dachbegrünung für ein verbessertes Mikroklima im Quartier.   

Nach aktueller Planung beginnen die Arbeiten in Neuenkamp im Sommer 2025 und werden voraussichtlich im Frühjahr 2027 abgeschlossen. Die GEBAG investiert ca. 2,4 Millionen Euro in die Maßnahme.   

Padel: Sportliche Zwischennutzung im Mercatorviertel  

Duisburg, 27. Mai 2025 - Es wird sportlich auf der Fläche des künftigen Mercatorviertels: Die GEBAG wird ab Juni einen über 3.100 Quadratmeter großen Flächenteil an FlashFields Sports verpachten. Dort soll eine Padelsportanlage entstehen, die voraussichtlich bis zum Herbst 2026 bestehen bleiben wird.  

Padel ist eine dynamische Rückschlagsportart, die Elemente aus Tennis und Squash vereint. Gespielt wird meist im Doppel auf einem kleineren Feld, das von Glas- und Gitterwänden umgeben ist – diese werden aktiv ins Spiel einbezogen. In Deutschland erfreut sich Padel wachsender Beliebtheit: Derzeit gibt es über 550 Padelplätze und rund 50.000 aktive Spielerinnen und Spieler. FlashFields betreibt bereits eine Anlage mit fünf Outdoor-Plätzen an der Bertaallee, nun folgen zehn weitere Plätze auf dem Mercatorgelände.



6-Seen-Wedau: Kaufvertrag mit Investor beurkundet  

Duisburg, 14. Mai 2025 - Die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft hat in der vergangenen Woche den Kaufvertrag für ein Vermarktungslos im Projekt 6-Seen-Wedau beurkundet. Die Bauunternehmung Michael Schmidt aus Duisburg hat ein 3.481 Quadratmeter großes Grundstück im Quartier „Am Uferpark“ erworben.

Im Quartier ist eine vorrangig aufgelockerte Bebauung aus Ein- und Mehrfamilienhäusern vorgesehen, mit direkter Anbindung an die gleichnamige Grünanlage und Zugang zur Wasserkante.  

Blick vom Uferpark, Visualisierung: Druschke Architektur


„Ich freue mich, dass wir mit der Bauunternehmung Michael Schmidt erstmals ein Duisburger Unternehmen für die Entwicklung im Projekt 6-Seen-Wedau gewinnen konnten“, so Michael Buchholz, Geschäftsführer der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft, anlässlich der Beurkundung. „Der Entwurf überzeugt mit einer klaren Architektursprache und einem hochwertigen Wohnungsmix, der sich an unterschiedliche Zielgruppen richtet.“  

Wohnen am Uferpark In direkter Lage zum Masurensee und dem Uferpark entsteht ein hochwertiges Wohnquartier, das sowohl architektonisch als auch städtebaulich klare Akzente setzt. Der Entwurf stammt vom Duisburger Architekturbüro Druschke Architektur.  

Blick von der Kormoranstraße, Visualisierung: Druschke Architektur

Architektonisches Konzept
Drei Baukörper bilden eine markante Kante zum Park und schaffen durch großzügige Abstände gut nutzbare Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Gebäude sind barrierefrei erschlossen, die Wohnungen optimal belichtet und funktional geschnitten – auch in den Erdgeschossen, die leicht erhöht liegen und so zusätzliche Privatheit bieten. Klinkerfassaden mit fein differenzierten Steinen und Loggien aus Sichtbeton, die durch ihre Lage an den Ecken der Gebäude immer zweiseitig belichtet sind, verleihen den Häusern einen modernen Charakter mit einer ausdrucksstarken Architektursprache.

Wohnungskonzepte für jede Lebensphase
Mit insgesamt 45 Wohneinheiten bietet das neue Quartier ein breites Spektrum an Wohnformen für unterschiedliche Lebensphasen und Haushaltsgrößen. Es entstehen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, alle barrierefrei erreichbar und mit einem durchdachten Grundriss. Die großzügigen Wohnungen im Staffelgeschoss überzeugen durch ihre besondere Lage und den weiten Blick über den See.

So spricht das Quartier sowohl junge Paare und Familien als auch Senioren und generationenübergreifende Haushalte an. Die Wohneinheiten werden alle als freifinanzierte Mietwohnungen angeboten.  

Großzügige Grünräume, Platz für Begegnung
Die Entscheidung für nur drei Gebäude eröffnet zwischen den Häusern großzügige Grünräume, die optisch und funktional eine direkte Verbindung zum Uferpark schaffen. Die Freiflächen sind abwechslungsreich gestaltet, mit halböffentlichen Bereichen für Begegnung, Spiel und Erholung.

Durch die Anhebung der Geländeoberfläche im rückwärtigen Bereich entsteht ein sanfter Übergang zum Park, während zur Straßenseite hin Privatsphäre gewahrt bleibt. Obstbäume, Blumenwiesen und Nistkästen fördern die Artenvielfalt und machen das Quartier auch ökologisch zu einem attraktiven Lebensraum.  

Mobilität und smarte Infrastruktur
Alle Stellplätze werden in einer zentralen Tiefgarage untergebracht, die auch Raum für Fahrräder, Kinderwagen und E-Mobilität bietet. Besucher finden oberirdisch Stellplätze direkt an den Eingängen, während Unterflurcontainer zentral und gut erreichbar auf dem Grundstück platziert sind. Durch die kompakten Lösungen bleibt viel Raum für Freiflächen und Grün.
Die Erschließung erfolgt effizient und barrierefrei, sodass alle Bewohner kurze Wege haben – ob mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß.  

Ökologisch zukunftsfähig bauen
Der Nachhaltigkeitsgedanke zeigt sich hier nicht nur in der Wahl langlebiger Materialien wie Klinker, sondern auch im Gesamtkonzept. Extensive Dachbegrünungen, Photovoltaik-Anlagen und ein offener Umgang mit Regenwasser schaffen ökologische Mehrwerte und verbessern das Mikroklima.

Die kompakte Bauweise und der bewusste Verzicht auf zusätzliche Gebäude ermöglichen eine bessere Belüftung des Quartiers und einen effizienten Energieeinsatz. So entsteht ein Wohnort, der nicht nur ästhetisch überzeugt, sondern auch zukunftsfähig und klimabewusst gestaltet ist.  

Vermarktung läuft Auch die Vermarktung von Grundstücken an private Bauherren im südlichen Teil des Quartiers „Am Uferpark“ verläuft weiterhin positiv: Von den insgesamt 16 Grundstücken, die in zwei Abschnitten in die Vermarktung gegeben wurden, sind aktuell bereits 14 verkauft oder reserviert. Interessierte Endkunden können sich weiterhin beim Vertriebsteam der GEBAG melden.  

In der vergangenen Woche waren die Projekte der Flächenentwicklung auch als Teil des #teamduisburg mit einem Stand auf der polis Convention in Düsseldorf vertreten. An zwei starken Messetagen mit mehreren hundert Besuchern war ein spürbares Interesse an den Duisburger Projekten, vor allem an 6-Seen-Wedau, zu messen.  

GEBAG Flächenentwicklung wird künftig direkte Stadttochter
Die GEBAG-Flächenentwicklung (FE) wird voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte zu einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Stadt Duisburg werden, die die Projekte dann unter einem neuen Gesellschaftsnamen weitergeführt.


Beschlüsse Rat der Stadt am 6. Mai 2025

Flächenentwicklung im Konzern Stadt Duisburg; hier: Entflechtung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH und der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH
Finanzielle Effekte GEBAG 2025-2029
Management Summary Übertragung GEBAG FE
Duisburg, 6. Mai 2025 - Beschlussentwurf wurde zugestimmt
I. Kapitalmaßnahmen und Teilvermögensübertragung des Geschäftsbereichs Flächenentwicklung 1. In der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH sollen folgende Beschlüsse gefasst werden:
a) Die Alleingesellschafterin Stadt Duisburg leistet eine Bareinlage in Höhe von EUR 65.000.000 in die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH.
b) Die Gesellschafterdarlehen der Stadt Duisburg an die GEBAG Duisburger Baugesell schaft mbH in Höhe von EUR 50.000.000 und in Höhe von EUR 11.500.000 werden in Eigenkapital umgewandelt.
c) Der Geschäftsbereich Flächenentwicklung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH sowie die Geschäftsanteile an der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH werden im Wege der Teilvermögensübertragung auf die Stadt Duisburg über tragen.

d) Die von der Alleingesellschafterin Stadt Duisburg in Höhe von EUR 3.000.000 geleis tete Zuzahlung in das Eigenkapital nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB wird als Kapitalrück lage ausgewiesen. 2. Der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Bau gesellschaft mbH wird angewiesen, das Stimmrecht in der betreffenden Versammlung im Sinne der Beschlüsse zu Ziffer I Punkt 1 auszuüben.

II. Zustimmung zu überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen Unter Bezugnahme auf Ziffer I Punkt 1 lit. a) erfolgt eine planmäßige investive Auszahlung im Umfang von EUR 37.000.000 und eine überplanmäßige konsumtive Auszahlung im Um fang von EUR 28.000.000. Diesen überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen im konsumtiven Teilhaushalt des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement (PO6100) in der Zeile 15 Transferaufwendungen in Höhe von EUR 28.000.000 wird gemäß § 83 GO NRW in Verbindung mit § 9 der Haushaltssatzung der Stadt Duisburg zugestimmt.

Die Deckung der Mehrauf wendungen und -auszahlungen erfolgt aus Mehrerträgen und -einzahlungen bei den Steuern und ähnlichen Abgaben (Zeile 1) im Teilhaushalt der Allgemeinen Finanzwirtschaft (PO2190). III. Weitere Beschlusspunkte 1. Die am 20.06.2016 und 19.02.2024 vom Rat der Stadt unter DS 16-0489 (Aufgabenüber tragung Wohnbauflächenentwicklung) und DS 24-0076 Beschlusspunkt Nr. 3 (Bestellung weiterer Geschäftsführer) gefassten Beschlüsse werden aufgehoben.

2. Der Rat stimmt der Erarbeitung einer zukünftigen Zielstruktur der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH unter Berücksichtigung der unter Ziffer I genannten Maßnahmen sowie der dazu erforderlichen Satzungsänderungen einschließlich der Neufassung des Gesellschaftszwecks durch die Geschäftsführung mit Unterstützung der Verwaltung zu.

3. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, alle im Zusammenhang mit der Entflechtung zwischen der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH und GEBAG Flächenentwick lungsgesellschaft mbH erforderlichen Maßnahmen durchzuführen, sowie erforderliche Erklärungen und Rechtsgeschäfte abzugeben bzw. abzuschließen.

Falls sich aufgrund von Beanstandungen durch die Urkundsperson, die Aufsichtsbehörde oder das Register gericht oder aufgrund sonstiger wichtiger Gründe Änderungen als notwendig erweisen sollten, wird der Oberbürgermeister ermächtigt diese vorzunehmen, soweit dadurch der wesentliche Inhalt dieses Beschlusses nicht verändert wird.

4. Nach Abschluss der Teilvermögensübertragung wird der Oberbürgermeister zum Vertre ter der Stadt Duisburg in der Gesellschafterversammlung der GEBAG Flächenentwick lungsgesellschaft mbH (neu) benannt. Für den Fall der persönlichen Verhinderung gilt die vom Rat der Stadt Duisburg gemäß Anlage 1 zu DS 4024 am 01.07.1997 beschlossene Vertretungsreihenfolge (Vertretung durch die Verwaltung).

 

1. Ausgangslage
Ab dem Jahr 2018 ist es sukzessive gelungen, die strategisch relevanten Brachflächen – Duisburger Dünen, Technologie-Quartier Wedau und 6-Seen Wedau – durch die GEBAG Duisburger Baugesellschaft (GEBAG) bzw. die eigens gegründete GEBAG Flächenentwick lungsgesellschaft mbH (GEBAG FE) in Zeiten der kommunalen Haushaltssicherung anzu kaufen. Damit fiel der Startschuss für die Transformation von insgesamt 120 Hektar Fläche zur Entwicklung der neuen Urbanität Duisburgs.

Die Corona-Pandemie und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine stehen ursächlich für die Multi-Krise, mit der sich die gesamte Immobilienbranche seither konfrontiert sieht. Das Neubauvolumen ist in den Folgejahren, aufgrund der hohen Baukosten, des gestiegenen Zinsniveaus, unsicheren (förder-)politischen Rahmenbedingungen sowie des Fachkräfte mangels erheblich eingebrochen.

Während in den ersten Jahren die Vertriebsergebnisse beim Projekt 6-Seen-Wedau durch die erzielten Kaufpreise weit über den erhofften Erwar tungen lagen konnte im Lichte der negativen konjunkturellen Entwicklung nicht an die Erfolge angeknüpft werden. Die GEBAG selbst wies bereits seit einiger Zeit eine niedrige Eigenkapitalquote auf.

Dies konnte in den letzten Jahren aufgrund der unzureichenden Ertragssituation nicht geheilt werden.

2. Neuausrichtung/Transformation GEBAG-Konzern
Aufgrund der vorgenannten strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen hat die Stadt als Reaktion gemäß Ratsbeschluss vom 02.12.2024 (DS 24-1371) daher beschlossen, die städtische Flächenentwicklung neu auszurichten. Mit der Mitteilungsvorlage vom 07.02.2025 (DS 24-1371/1) wurden dabei zunächst die Mindestziele für die Transformation der GEBAG FE definiert.

Die Stadt Duisburg verfolgt dabei primär das Ziel, die Rentabilität des GEBAG-Konzerns langfristig zu steigern. Dabei soll auch der der städtische Einfluss auf städtebaulich bedeutsame Flächen gewahrt bleiben. Dementsprechend sollen im Stadtkon zern vorhandene Kompetenzen zur bodenbezogenen Flächenentwicklungen zusammenge führt und die mit der Flächenentwicklung verbundenen Aufgabenstellungen und Zuständig keiten klar definiert und abgegrenzt werden.

Vor diesem Hintergrund ist geplant, in der GE BAG FE künftig insbesondere Flächen im Stadtgebiet aufzubereiten, zu erschließen und erschlossene Flächen an Investoren, Bauherren und Eigennutzer gewinnbringend zu ver markten. Die GEBAG wird sich hingegen zukünftig auf ihre Kernaufgabe, nämlich dem Vermietungs geschäft, der Modernisierung, Instandhaltung und Bau von Wohnungen in Duisburg mit dem Ziel, bezahlbaren und qualitätsvollen Wohnraum zu bewahren und zu schaffen, konzentrieren.

Die Rentabilität der GEBAG bleibt gewährleistet. Alle weiteren Aktivitäten, die über das Kerngeschäft hinausgehen, werden im Stadtkonzern aufgeteilt und bestehende Geschäfts besorgungsverträge aufgelöst. Dementsprechend ist im Rahmen der Transformation die Trennung der GEBAG von allen Beteiligungsgesellschaften des bisherigen GEBAG Konzerns beabsichtigt.

Für die GEBAG waren die Geschäftsbesorgungsverträge eine Mög lichkeit, das Geschäft im Bereich der Geschäftsbesorgung profitabel weiter auszuweiten. Eine vorzeitige Auflösung ist jedoch ein notwendiger Schritt im Rahmen des Transformati onsprozesses, um die GEBAG nachhaltig zu stabilisierten und die Ertragssituation zu stei gern. Der Nachteil, auf die künftigen Einnahmen zu verzichten, ist im Verhältnis zu dem Vorteil der Gesamtstabilisierung der GEBAG insbesondere auch durch die Einlagen der Gesell schafterin als gering einzuschätzen.

3. Nächste Schritte des Transformationsprozesses (Ziffern I bis III des Beschlussent wurfs) 3.1 GEBAG Kerngeschäft/Trennung Beteiligungsgesellschaften Die GEBAG soll zunächst zur bilanziellen Stärkung und Sicherung der Liquidität eine Kapi talerhöhung erhalten, um eine signifikante Verbesserung der Eigenkapitalquote zu erreichen. Zudem sind weitreichende Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Ertrages aus dem GEBAG Kerngeschäft umzusetzen.

Hierzu zählen neben der Ablösung von Darlehen, einem Kostensparprogramm, einer Effizienz-, Digitalisierungs- und Automatisierungsinitiative auch die Portfoliobereinigung. Ein weiterer wesentlicher Hebel auf die Ertragssituation wird die Trennung der GEBAG von den weiteren Beteiligungsgesellschaften sowie ein damit verbun dener signifikanter und schneller Personalabbau von etwa 50 % der Gesamtbelegschaft sein.

Zur Umsetzung der vorgenannten Schritte wurde im Rahmen eines strukturierten Prozesses in Abstimmung mit der Personalvertretung und mit der Unterstützung von der Steuerbera tungsgesellschaft KPMG ein Zielbild inklusive eines zukünftigen Organigramms erarbeitet, welches die Aufgaben und Ziele der Gesellschaft bestmöglich abbildet und die finanzielle Stabilisierung der GEBAG unterstützt.

Dabei wurde das Kerngeschäft bestehend aus Bestandsbewirtschaftung und Neubau unter Berücksichtigung möglicher Einsparungen in allen Bereichen betrachtet. Umfassende Analysen von Bilanzen und GuV sowie Vergleiche mit Kennzahlen anderer Wohnungsunternehmen haben ergeben, dass zur wirtschaftlichen Sta bilisierung der GEBAG ein nachhaltiges Jahresergebnis von EUR 8 Mio. notwendig ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Reduzierung des Personals auf rd. 103 FTE (Vollzeitäquiva lente) erforderlich.

Im Rahmen des Trennungsprozesses, der auch einen kurzfristigen Personalabbau bei der GEBAG erforderlich macht, sollen die Interessen der Mitarbeitenden bestmöglich gewahrt bleiben. Mit dem Ziel einer Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen sollen unter Einbe ziehung der Personalvertretung des GEBAG-Konzerns beschäftigungsorientierte Lösungen erarbeitet werden. Hierzu gehört insbesondere die Beschäftigungssicherung der Mitarbeiten den im Stadtkonzern.

Die betroffenen Mitarbeitenden erhalten vorbehaltlich der gesetzlichen Beteiligung der Personalvertretung alternative Angebote für einen neuen Arbeitsplatz im Stadtkonzern. Hierzu gibt es fortgeschrittene Verhandlungen über eine Beschäftigungssiche rung mit der Stadt Duisburg und der Wirtschaftsbetriebe Duisburg - AöR (WBD - AöR).
Gemessen an den mit KPMG erarbeiteten Ergebnissen hält die Geschäftsführung die nach folgende Anzahl der einem Bereich zugeordneten Stellen und / oder der den einzelnen Stellen zugeordneten Tätigkeiten für sachgerecht, wobei geringe Verschiebungen im Rahmen der Umsetzung noch überprüft werden.
 Verlagerung der Aufgaben im Stadtkonzern - rd. 50 FTE (Vollzeitäquivalent)
 Überhang GEBAG Kernbereich – rd. 61 FTE GEBAG FE, DSM und UZR sollen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Mitarbeitenden Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) werden.

Ob und ggf. in welcher Höhe dies die Erbringung von Sicherheitsleistungen dieser Gesellschaften erforderlich macht, ist noch mit der RZVK zu klären. Sollte eine Begründung einer Mitgliedschaft dieser Gesellschaften von der RZVK abgelehnt werden oder mit unverhältnismäßigen Sicherheits leistungen verbunden sein, würde alternativ geprüft, die betroffenen Mitarbeitenden auf die WBD - AöR oder die Stadt zu verlagern.

Da die WBD - AöR bereits Mitglied der RZVK ist, wären für die Aufnahme von Mitarbeitenden entsprechend keine Sicherheitsleistungen erforderlich. Die Umsetzung der Neuausrichtung der GEBAG und der damit verbundene Perso nalabbau soll spätestens zum 01.07.2025 beginnen und spätestens bis zum 31.12.2025 ab geschlossen sein. Die Zielstruktur der an die Stadt übergehenden Gesellschaften wird gemessen an den jewei ligen Aufgaben und Zielen der Gesellschaft nach der Entflechtung gesondert von den be troffenen Gesellschaften erarbeitet.

Es ist nicht auszuschließen, dass die neue Zielstruktur der übergehenden Gesellschaften einen Personalabbau zur Folge hat. Die GEBAG FE sieht nach ersten Erkenntnissen einen Bedarf von 10 FTE. Etwaige vom Personalabbau betroffe ne Mitarbeitende werden ebenfalls in die aktuellen Verhandlungen zur Beschäftigungssiche rung im Stadtkonzern einbezogen.

3.2 Kapitalbedarf der GEBAG und der GEBAG FE
Die vorgenannten marktbedingten Herausforderungen haben sich unmittelbar auf die Bewer tung der GEBAG FE ausgewirkt. Im Rahmen der Prüfung der Transaktionsmodelle (vgl. Pkt. 3.3) wurde aus beihilferechtlichen Gründen eine Unternehmensbewertung der GEBAG FE eingeholt. Das Ergebnis der Bewertung von KPMG ergibt Verkehrswerte der Grundstücke, die deutlich unterhalb der Buchwerte liegen.

Die hierdurch bedingten außerplanmäßigen Abschreibungen auf Grundstücke in Höhe von ca. EUR 90 Mio. führen im Jahresabschluss 2024 der GEBAG FE zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag auf der Aktivseite der Bilanz in Höhe von ca. EUR 65 Mio.

Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf den Jahresabschluss 2024 der GEBAG, worin die Beteiligungsbuchwerte an der GEBAG FE und die Ausleihungen an die GEBAG FE jeweils wertberichtigt werden mussten. Das Jahreser gebnis 2024 der GEBAG beträgt nach aktuellem Stand ca. EUR -80 Mio. Die Eigenkapital quote der GEBAG ist durch die vorgenannten Abschreibungen im Jahresabschluss 2024 auf ca. 2 % gesunken. Neben der schnellen Trennung ist daher kurzfristig eine ausreichende Finanz- und Kapitalausstattung der GEBAG und der GEBAG FE erforderlich.

Dementsprechend wurde im Rahmen der Gespräche zwischen der GEBAG und der Gesell schafterin Stadt Duisburg ein Finanzierungskonzept entwickelt, um die nachhaltige Überle bensfähigkeit der Gesellschaften zu gewährleisten und eine Insolvenz der GEBAG FE abzu wenden. Hierfür sind nachstehende Kapitalmaßnahmen vorgesehen:
 Die Stadt zahlt eine Einlage in Höhe von EUR 65 Mio. in die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH.
 Die Gesellschafterdarlehen der Stadt Duisburg an die GEBAG Duisburger Baugesell schaft mbH in Höhe von EUR 50 Mio. und in Höhe von EUR 11,5 Mio. werden in Ei genkapital umgewandelt.


Die avisierten Kapitalmaßnahmen führen sowohl zu einer finanziellen Stabilisierung der GE BAG als auch dazu, dass die GEBAG in die Lage versetzt wird, ihrerseits die GEBAG FE finanziell zu stützen. Um die Insolvenz der GEBAG FE zu verhindern, zahlt die GEBAG vor der geplanten teilweisen Vermögensübertragung EUR 65 Mio. in die Kapitalrücklage der GEBAG FE ein.

Die GEBAG FE in die Insolvenz fallen zu lassen, wäre mit erheblichen wirtschaftlichen Nach teilen sowie Risiken verbunden und würde zugleich zur Insolvenzgefährdung der GEBAG führen. Durch eine Insolvenz bestünde die Gefahr, dass die Stadt Duisburg den Zugriff auf Grundstücke der GEBAG FE und Grundstücke sowie Wohngebäude der GEBAG mit einem Verkehrswert von insgesamt ca. EUR 1,02 Milliarden verlieren würde. Die Kapitalausstattung ist daher zur Abwendung der Insolvenz der Gesellschaften unabding bar.

Durch die vorgenannten Maßnahmen wird die Eigenkapitalquote der GEBAG auf ca. 19 % ansteigen. Mittelfristig wird die GEBAG durch die finanziellen Maßnahmen zusammen mit der geplanten Reduzierung der Mitarbeitenden im Rahmen der Fokussierung auf das Kern geschäft in die Lage versetzt, ab 2026 ein nachhaltiges Jahresergebnis von grob EUR 8 Mio. zu erzielen, welches eine Mindestanforderung für die Kreditwürdigkeit der GEBAG gegen über den Banken darstellt. Die finanziellen Auswirkungen auf die GEBAG sind der Anlage 3 zu entnehmen.

Die vorgenannten Kapitalmaßnahmen (Ziffer I Punkt 1 des Beschlussentwurfs) stehen unter dem Vorbehalt einer abschließenden beihilferechtlichen Prüfung. 3.3 Trennung GEBAG/GEBAG FE Für die Neuausrichtung der gesamtstädtischen Flächenentwicklung spielt die Entflechtung der GEBAG FE von der GEBAG eine zentrale Rolle. Dabei wurden gemäß Mitteilungsvorlage vom 07.02.2025 (DS 24-1371/1) unter Einbeziehung externer Berater (Heuking und KPMG) mögliche Transaktionsmodelle mit der Zielvorgabe betrachtet, möglichst keine Grunderwerbsteuer auszulösen.

Denkbar sind nach der beigefügten Ausarbeitung (Anlage 4) von Heuking nachfolgende Mo delle:
 Share Deal: Die GEBAG verkauft 89 % der Geschäftsanteile der GEBAG FE an die Stadt oder eine städtische Tochtergesellschaft und behält für eine Übergangszeit 11% der Geschäftsanteile an der GEBAG FE.
 Abspaltung: Abspaltung des Geschäftsbereichs Flächenentwicklung von der GEBAG auf eine städtische Tochtergesellschaft, die die Geschäftsanteile an der GEBAG FE sowie die Geschäftsbesorgung für die GEBAG FE einschließlich der zugeordne ten Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Beschäftigten umfasst.
 Teilvermögensübertragung: Die GEBAG überträgt den Geschäftsbereich Flächen entwicklung einschließlich sämtlicher Geschäftsanteile an der FE auf die Stadt.
 Vollständige Vermögensübertragung und Auflösung: Die GEBAG FE überträgt ihr vollständiges Vermögen FE unter Auflösung der Gesellschaft auf die Stadt, was zur Auflösung der Gesellschaft führt.
 Asset Deal: Die GEBAG veräußert sämtliche Grundstücke und alle Einzelvermö genswerte des sonstigen Geschäftsbetriebs der GEBAG FE an die Stadt.

Nachfolgende Erwägungen führten zu der Entscheidung, die Teilvermögensübertragung zu vollziehen: Die Ziele der Stadt und der GEBAG können nach dem derzeitigen Stand der Prüfung am besten mit der teilweisen Vermögensübertragung erreicht werden. Das übergeordnete Ziel, Grunderwerbsteuer zu sparen, ist bei einer Abspaltung, einer teilweisen Vermögensübertra gung und der vollständigen Vermögensübertragung möglich, so dass nach den ersten Ergebnissen von Heuking, die Prüfung der weiteren Modelle nicht im Detail weiterverfolgt wur den.

Eine Abspaltung der GEBAG FE kann nur auf eine Gesellschaft in Privatrechtsform und somit nicht direkt auf die Stadt erfolgen, so dass auch diese Variante für die Stadt nicht in Betracht kommt. Die GEBAG FE soll zudem als Gesellschaft bestehen bleiben, weshalb auch eine vollständige Vermögensübertragung und Auflösung der Gesellschaft ausschied.

Aus diesem Grund wurde die Teilvermögensübertragung als sinnvolles Transaktionsmodell ermittelt. Mit dieser Variante ist es auch grundsätzlich möglich, die Grunderwerbsteuer durch die An wendung der Konzernklausel gemäß § 6a GrEStG zu vermeiden, weshalb diese Variante als bevorzugtes Modell weiterverfolgt wurde.

Die Grunderwerbsteuerfreiheit setzt jedoch voraus, dass die 5-jährige Nachbehaltefrist für die Anteile an der GEBAG FE gewahrt wird. Auf die GEBAG FE wurden in der Vergangenheit von der GEBAG einzelne Grundstücke der Duis burger Dünen und der 6-Seen Wedau abgespalten.

Für diese Grundstücksübertragungen laufen ebenfalls Nachbehaltefristen i. S. d. § 6a GrEStG, sodass eine Abspaltung der Anteile an der GEBAG FE vor dem 14. Oktober 2026 die Nacherhebung der Grunderwerbsteuer auslösen würde. Vor diesem Hintergrund war geplant, die Nachbehaltefrist abzuwarten, um so die ursprüngliche Vorgabe, die Grunderwerbsteuerpflicht zu vermeiden, zu erfüllen.

Vor dem Vollzug der Teilvermögensübertragung wird zur Absicherung der steuerlichen Auswirkungen eine verbindliche Auskunft vorliegen. Die finanzwirtschaftliche Betrachtung führte jedoch nach weiterer Prüfung zu dem Ergebnis, dass eine Verlängerung des Transformationsprozesses zu höheren kompensatorischen Maßnahmen führt, um die Liquiditätsbedarfe für die Zeit bis zum Abschluss des Transforma tionsprozesses zu decken.

Diese zusätzlichen Liquiditätsbedarfe - wie etwa die laufenden Zinsen - übersteigen die in Aussicht stehende Grunderwerbsteuer (vorläufig geschätzt EUR 5 Mio.) bei weitem. Eine zügige Abwicklung der Entflechtung ist daher nicht nur Kosten spa rend, sondern ist auch zwingend notwendig, um die Kreditwürdigkeit der GEBAG bei den Banken wiederherzustellen.

Je mehr Maßnahmen benötigt werden, desto komplexer gestaltet sich die Lage, weil diese einzeln zu bewerten und ihre Wechselwirkungen mit anderen Maßnahmen zu berücksichti gen sind. Jede weitere Verzögerung könnte durch nur geringe Planverfehlungen sogar bis zu einer Insolvenzantragspflicht von GEBAG und/oder GEBAG FE führen, so dass die Stadt eine Abwägung treffen musste, sich von dem Ziel, grunderwerbsteuerfrei zu übertragen, zu lösen.

Voraussetzung der abspaltenden Teilvermögensübertragung des Geschäftsbereichs Flä chenentwicklung der GEBAG auf die Stadt nach §§ 174 Abs. 2, 175 Nr. 1 a) UmwG ist der Abschluss eines Übertragungsvertrages. Grundsätzlich besteht die Gegenleistung für die Teilvermögensübertragung in der Zahlung einer Barabfindung. Schuldner und Gläubiger der Gegenleistung ist bei einer Teilvermögensübertragung des Geschäftsbereichs Flächenent wicklung jeweils die Stadt Duisburg, sodass der Anspruch infolge von Konfusion erlischt.

Mit Wirksamwerden der Vermögensübertragung durch Eintragung der abspaltenden Teil vermögensübertragung im Handelsregister der GEBAG erwirbt die Stadt sämtliche im Über tragungsvertrag genannten Vermögenwerte, hier also sämtliche Geschäftsanteile an der GEBAG FE sowie den Geschäftsbereich Flächenentwicklung samt aller Aktiva und Passiva kraft Gesetzes in einem Übertragungsakt. Weitere Einzelübertragungsakte sind nicht erfor derlich.

Vielmehr werden diese im Übertragungsvertrag als Teil des Geschäftsbereichs Flä chenentwicklung identifiziert und mit diesem übertragen. Dies führt hinsichtlich der Beschäf tigten etwa zu einem „automatischem“ Betriebsteilübergang nach § 613 a BGB. 4. Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt und die Bilanz der Stadt Duisburg Die im Beschlussentwurf beschriebenen Maßnahmen dienen zur finanziellen Stabilisierung der GEBAG und wirken sich in unterschiedlicher Weise auf den städtischen Kernhaushalt aus.

4.1 Einzahlung eine Einlage in die GEBAG in Höhe von EUR 65 Mio.
Die Einlage in das Eigenkapital der GEBAG von EUR 65 Mio. wirkt sich sowohl konsumtiv als auch investiv auf den städtischen Kernhaushalt aus.
a) Konsumtive Belastung des Ergebnishaushalts Das Jahresergebnis der GEBAG weist zum 31.12.2024 einen vorläufigen Jahresfehlbetrag von ca. EUR 79 Mio. aus.

Im Rahmen der Ergebnisverwendung für das Jahr 2024 wird die vorhandene Gewinnrücklage der GEBAG von EUR 51 Mio. zur (anteiligen) Deckung des Jahresfehlbetrags genutzt. Der verbleibende Betrag von EUR 28 Mio. wird als Verlustvortrag fortgeschrieben. Die Einlage von EUR 65 Mio. dient in Höhe von EUR 28 Mio. zum Ausgleich des verbleiben den Verlustvortrags des Jahres 2024 und belastet den Ergebnishaushalt der Stadt Duisburg in eben dieser Höhe.

Die überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen im konsumtiven Teilhaushalt des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement (PO6100) in der Zeile 15 Transferauf wendungen in Höhe von EUR 28 Mio. können durch Mehrerträge und -einzahlungen bei den Steuern und ähnlichen Abgaben (Zeile 1) im Teilhaushalt der Allgemeinen Finanzwirtschaft (PO2190) gedeckt werden.

b) Investitionsmaßnahme Aufgrund der Werthaltigkeit des Beteiligungsbuchwertes der GEBAG wirkt sich der verblei bende Anteil der Kapitalerhöhung von EUR 37 Mio. in der städtischen Bilanz als Bilanzver längerung aus und führt zu einer Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der GEBAG.

Die Abwicklung erfolgt im Teilfinanzplan des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanage ment (PO6100) über die Finanzstelle 6105.090207.4811 “Neuausrichtung der Flächenent wicklung”. Bei dieser Finanzstelle stehen Mittel in benötigter Höhe zur Verfügung.

4.2 Umwandlung Gesellschafterdarlehen
Bei der Umwandlung der Gesellschafterdarlehen von EUR 50 Mio. und von EUR 11,5 Mio. in Eigenkapital der GEBAG handelt es sich in der städtischen Bilanz um einen Aktivtausch, welcher zu keiner unmittelbaren Belastung des Ergebnishaushaltes führt. Aufgrund der Werthaltigkeit des Beteiligungsbuchwertes der GEBAG erhöht sich mit der Umwandlung der Beteiligungsbuchwert der GEBAG um weitere EUR 61,5 Mio.

Für beide Gesellschafterdarlehen wurden im Doppelhaushalt 2025 / 2026 Zinserträge von ca. EUR 3 Mio. pro Jahr eingeplant. Diesen Erträgen stehen die mit der Kreditaufnahme in Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen und -auszahlungen der Stadt Duisburg ge genüber. Mit der Umwandlung der beiden Gesellschafterdarlehen entfallen die eingeplanten Zinserträge von ca. EUR 3 Mio. pro Jahr. Die Mindererträge werden im PO2090 durch das Budget des Fachbereichs kompensiert.

4.3 Weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage der GEBAG in Höhe von EUR 3 Mio.
Im Rahmen der Teilvermögensübertragung des Geschäftsbereichs Flächenentwicklung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH inklusive der Geschäftsanteile an der GEBAG Flä chenentwicklungsgesellschaft mbH leistet die Stadt Duisburg an die GEBAG eine Zuzahlung i. S. v. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB von EUR 3 Mio., welche in der städtischen Bilanz als nach trägliche Anschaffungskosten der GEBAG aktiviert wird.

Die Abwicklung erfolgt ebenfalls im Teilfinanzplan des Amtes für Stadtentwicklung und Pro jektmanagement (PO6100) über die Finanzstelle 6105.090207.4811 “Neuausrichtung der Flächenentwicklung”. Dafür stehen bei dieser Finanzstelle ebenso Mittel in benötigter Höhe zur Verfügung.

5. Weitere gesellschafts- und kommunalrechtliche Voraussetzungen
Die Entscheidung über die Teilvermögensübertragung des Geschäftsbereichs Flächenent wicklung der GEBAG auf die Stadt ist nach § 115 GO NRW bei der Kommunalaufsichtsbe hörde anzuzeigen, sodass diese unter dem Vorbehalt der kommunalaufsichtsrechtlichen Unbedenklichkeit steht. Im Ratsbeschluss DS 16-0489 vom 20.06.2016 wurden der GEBAG Aufgaben im Zusam menhang mit der Wohnbauflächenentwicklung übertragen.

Die Wohnbauflächenentwicklung fällt in den Aufgabenbereich der nunmehr abzutrennenden und auf das städtische Vermögen zu übertragenen GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu). Der Ratsbeschluss DS 16-0489 vom 20.06.2016 ist daher aufzuheben. Mit der Konzentration der GEBAG auf ihr Kerngeschäft, bedarf es zukünftig nur noch einer Geschäftsführung. Der am 19.02.2024 vom Rat der Stadt DS 24-0076 (Bestellung einer wei teren Geschäftsführung), hier Beschlusspunkt Nr. 3, gefasste Beschluss ist daher aufzuhe ben.


Flächenentwicklung im Konzern Stadt Duisburg; hier: Projektgesellschaft Technologie zentrum Wedau mbH; Anteilsübertragung an die GEBAG Flächenentwicklungsgesell schaft mbH (neu)
Mehrheitlich beschlossen

Beschlussentwurf
I. Anteilsübertragung
1. In der Gesellschafterversammlung der Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau mbH soll folgender Beschluss gefasst werden: Der Übertragung der von der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH gehaltenen
Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau mbH in Höhe von 20 % zum Nennbetrag in Höhe von EUR 5.000 an die mit Ratsbeschluss unter DS 24 1371/2 Ziffer I Punkt 1 lit.
c) abgetrennte und auf das städtische Vermögen übertragene GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) wird zugestimmt.

2. Der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der Projektgesellschaft Tech nologiezentraum Wedau mbH wird angewiesen, das Stimmrecht in der betreffenden Ver sammlung im Sinne des Beschlusses zu Ziffer I Punkt 1 auszuüben.

3. In der Gesellschafterversammlung der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) soll folgender Beschluss gefasst werden: Der Erwerb der Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau mbH von der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH in Höhe von 20 % zu einem Nennbetrag in Höhe von EUR 5.000 wird beschlossen.
4. Der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der GEBAG Flächenentwick lungsgesellschaft mbH (neu) wird angewiesen, das Stimmrecht in der betreffenden Ver sammlung im Sinne des Beschlusses zu Ziffer I Punkt 3 auszuüben.

5. In der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH soll folgender Beschluss gefasst werden: Die Anteilsübertragung von 20 % der Geschäftsanteile der Projektgesellschaft Technolo giezentraum Wedau mbH zu einem Nennbetrag in Höhe von EUR 5.000 an die mit Rats beschluss unter DS 24-1371/2 Ziffer I Punkt 1 lit. c) abgetrennte und auf das städtische Vermögen übertragene Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) wird beschlossen.

6. Der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Bau gesellschaft mbH wird angewiesen, das Stimmrecht in der betreffenden Versammlung im Sinne des Beschlusses zu Ziffer I Punkt 5 auszuüben. 7. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, alle im Zusammenhang mit Anteilsübertragung stehenden Maßnahmen durchzuführen, sowie erforderliche Erklärungen und Rechtsge schäfte abzugeben bzw. abzuschließen.

Falls sich aufgrund von Beanstandungen durch die Urkundsperson, die Aufsichtsbehörde oder das Registergericht oder aufgrund sonsti ger wichtiger Gründe Änderungen als notwendig erweisen sollten, wird der Oberbürger eister ermächtigt diese vorzunehmen, soweit dadurch der wesentliche Inhalt dieses Beschlusses nicht verändert wird. II. Änderung des Gesellschaftsvertrags Der Rat stimmt der Erarbeitung der mit der Anteilsübertragung erforderlichen Satzungsände rung der Projektgesellschaft Technologiezentraum Wedau mbH durch die Geschäftsführung mit Unterstützung der Verwaltung zu.

Die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH (GEBAG) ist derzeit mit 20 % an der Projekt gesellschaft Technologiezentrum Wedau GmbH (TZ Wedau GmbH) beteiligt – einer Projekt gesellschaft, die im Oktober 2023 mit dem Ziel gegründet wurde, das Technologiezentrum im entstehenden Technologiequartier Wedau zu realisieren und langfristig zu betreiben.

Die Übertragung der Anteile der TZ Wedau GmbH von der GEBAG auf die GEBAG Flächen entwicklungsgesellschaft mbH (neu) ist Teil der Neuausrichtung und des Transformations prozesses der GEBAG. Auf den Inhalt der Ratsvorlage 25-1371/2 wird verwiesen. Ziel der Übernahme ist eine klare Trennung von Zuständigkeiten und eine Profilverschärfung beider Gesellschaften.

Die Übernahme der Gesellschaftsanteile an der TZ Wedau GmbH durch die GEBAG Flä chenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) ist aus stadtentwicklungs-, struktur- und eigen tumsbezogener Sicht sinnvoll und zielführend. Sie stärkt die Entwicklungskompetenz der Stadt Duisburg, bündelt relevante Aufgaben in einer dafür spezialisierten Gesellschaft und schafft klare Verantwortlichkeiten.

Es wird daher empfohlen, dass der Rat der Stadt Duisburg dem Übergang der Anteile zustimmt. Die Entscheidung über die Anteilsübertragung ist nach § 115 GO NRW bei der Kommu nalaufsichtsbehörde, die im Vorfeld informiert wurde, anzuzeigen, sodass dieser unter dem Vorbehalt der kommunalaufsichtsrechtlichen Unbedenklichkeit stehen wird. Durch die Anteilsübertragung der Geschäftsanteile an der TZ Wedau GmbH von der GEBAG an die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen für den städtischen Haushalt.

 

6-Seen-Wedau: Weitere Grundstücke für private Bauherren

Duisburg, 9. April 2025 - Die GEBAG hat in dieser Woche den Vertrieb von sechs weiteren Grundstücken im Quartier „Am Uferpark“ an private Bauherren gestartet. Die Grundstücke sind zwischen ca. 409 und 689 Quadratmetern groß. Die Grundstücke liegen am westlichen Rand des Quartiers, unweit des Masurensees.  

Die nun im Vertrieb befindlichen Grundstücke liegen somit in unmittelbarer Nähe zu den Grundstücken, für die die GEBAG im vergangenen Jahr die erste Vertriebsrunde gestartet hatte. Von diesen Grundstücken sind aktuell acht Grundstücke bereits verkauft oder reserviert, für die die ersten Baugenehmigungen bereits vorliegen.  

Die Grundstücke werden für einen Festpreis von 730,00 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Erwerbsnebenkosten veräußert. Gebaut werden dürfen freistehende Einfamilienhäuser, in denen zusätzlich eine untergeordnete Einliegerwohnung realisiert werden kann. Die Errichtung von klassischen Mehrfamilienhäusern ist nicht möglich.  

Darstellung der Grundstücke, die im Quartier „Am Uferpark“ an private Bauherren verkauft werden; rot markierte Grundstücke sind bereits verkauft. (Stand März 2025)   Alle Interessenten, die bei der GEBAG für das Projekt 6-Seen-Wedau vorgemerkt sind, werden automatisch über den Vertriebsstart informiert.

Wer sich noch nicht als Interessent registriert hat, kann sich über das Kontaktformular auf www.6-seen-wedau.de beim Vertriebsteam melden. Weitere Informationen gibt es auch im Exposé auf der Projektwebsite unter www.6-seen-wedau.de/expose.  

6-Seen-Wedau: Vollsperrung der Masurenallee wird verlängert

Duisburg, 27. März 2025 - Unvorhersehbarkeiten beim Rückbau der alten Straße, die zusätzliche Arbeiten beim Ausbau der alten Tragschichten notwendig gemacht haben, führen zu einer Verlängerung der Vollsperrung der Masurenallee bis zum 23. Mai. Ursprünglich sollte die Sperrung zum 1. April aufgehoben werden. Der Verkehr wird weiter durch die Alte Gartenstadt Wedau umgeleitet.

Foto GEBAG

Auch die Ausweichparkplätze auf der Lummerlandstraße und auf dem Stück der Masurenallee, die nicht von der Sperrung betroffen ist, bleiben weiterhin nutzbar. Anlieferungsverkehr entlang der Masurenallee ist ebenfalls nach Rücksprache mit der Baustellenleitung vor Ort weiterhin möglich.  

Die Masurenallee ist zwischen der Lummerlandstraße und der Straße „Am See“ seit November auf einer Strecke von rund 42 Metern für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Grund für die Sperrung ist die Verlegung einer neuen Fernwärmeleitung für das Neubaugebiet und der anschließende Neuausbau der Masurenallee.

Nach Abschluss der Arbeiten werden sowohl die Stadt als auch die Anwohnerinnen und Anwohner außerdem von einer neuen Parkplatzanlage auf der östlichen Seite der Masurenallee zwischen Straße Am See und dem Seniorenheim an der Lummerlandstraße profitieren.

Fertigstellung in Alt-Homberg  

Duisburg, 18. März 2025 - Abschluss in Alt-Homberg: Die GEBAG hat im März ihren Neubau in der Halener Straße 11-19 fertiggestellt. Auf der brachliegenden Fläche eines ehemaligen Sport- und Bolzplatzes im Westen der Stadt hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft vier Mehrfamilienhäuser mit 46 öffentlich geförderten Wohnungen und einer Tagesbetreuung mit einer Büroeinheit für ambulante Pflege errichtet. Die Bauzeit betrug rund 27 Monate.   

Die Gebäude erstrecken sich über drei Etagen plus ein zurückgesetztes Staffelgeschoss. Alle Häuser verfügen über Aufzüge und sind barrierearm konzipiert. Zwei der vier Gebäude sind teilunterkellert. Die Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern bieten Wohnflächen zwischen 46 und 96 Quadratmetern mit großzügigen Balkonen oder Terrassen, teilweise mit eigenem Gartenanteil. Die Beheizung der Neubauten erfolgt über Fernwärme.  

Ein charakteristisches Merkmal der Neubauten in der Halener Straße sind die geplanten Gründächer und die teilweise begrünten Fassaden. Diese Elemente spielen eine wesentliche Rolle im ökologischen und nachhaltigen Bauen. Sie ermöglichen es, Niederschlagswasser direkt in der Vegetation und im darunterliegenden Substrat auf den Dachflächen versickern und verdunsten zu lassen. Zusätzlich speichern sie Wasser, binden Staub und verhindern eine starke Erwärmung an heißen Sommertagen. Dadurch tragen sie zur Klimaregulierung im Quartier bei.    


Um die Biodiversität im Quartier aktiv zu unterstützen, wird eine intelligente Lichttechnik an den Neubauten eingebaut. Die Beleuchtung kann in den Nachtstunden gedimmt und auf eine wärmere Lichtfarbe umgestellt werden, um nachtaktive Tiere zu schützen. Gleichzeitig bleibt die Sicht für Menschen erhalten, sodass Sicherheit und Naturschutz in Einklang gebracht werden.  


„Unser Bauvorhaben in einem der schönsten Viertel Duisburg-Hombergs besticht durch seine nachhaltige und naturnahe Gestaltung sowie die Nähe zum Naherholungsgebiet am Uettelsheimer See“, so GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider anlässlich der Fertigstellung.   Die Tagespflegeeinrichtung und die Büroräumlichkeiten in den zwei straßenseitig gelegenen Gebäuden wurden vom Deutschen Roten Kreuz Duisburg angemietet.  


Die GEBAG hat rund 15,2 Millionen Euro in den Neubau investiert. Die Entwurfsplanung stammt von der GEBAG, die Ausführungsplanung übernahm das Essener Architekturbüro Tolckmitt & Brinker. Die Wohnungen in der Halener Straße sind alle öffentlich gefördert, d. h. man benötigt für die Anmietung einen Wohnberechtigungsschein. Die Kaltmiete beträgt 5,90 Euro pro Quadratmeter. Der überwiegende Teil der Wohnungen ist bereits vermietet, für die wenigen noch freien Einheiten befindet sich die GEBAG im Kontakt mit Interessenten.  (Fotos GEBAG)  


GEBAG feiert Richtfest in Rheinhausen

Duisburg, 18. Februar 2025 - Feierstunde auf der linken Rheinseite: Die GEBAG hat heute (18. Februar 2025) mit einem Richtfest einen Meilenstein bei ihrem Neubauprojekt „In den Peschen“ zelebriert. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft errichtet auf einem über 6.700 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Rheinhausen ein Mehrfamilienhaus mit 36 Wohnungen sowie acht Reihenhäuser.  

Dachdecker Marco Lindermuth sprach den traditionellen Richtspruch in Rheinhausen

„Das Projekt In den Peschen garantiert bezahlbaren Wohnraum und ist deshalb ein starkes Signal für soziale Gerechtigkeit in Duisburg. Gemeinsam mit der GEBAG entwickeln wir Duisburg mit Weitsicht und schaffen nachhaltige Quartiere im gesamten Stadtgebiet“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Richtfest.   Im Mehrfamilienhaus werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen gebaut, die zwischen 44 und 95 Quadratmetern groß sind, die Reihenhäuser bieten 139 Quadratmeter Wohnfläche mit sechs Zimmern.

Von rechts: Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Aufsichtsratsvorsitzender Bruno Sagurna und GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider.


„Das Richtfest ist ein bedeutender Meilenstein für unser Neubauprojekt in Rheinhausen. Mit 36 Wohnungen und acht Reihenhäusern schaffen wir dringend benötigten, öffentlich geförderten Wohnraum und setzen auf Nachhaltigkeit sowie Barrierefreiheit“, so GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider beim Richtfest.  

Der Neubau In den Peschen in Rheinhausen. Fotos Tanja Pickartz, Stadt Duisburg

Die Neubauten entsprechen dem Standard eines Effizienzhauses 40 und werden umweltfreundlich über Fernwärme beheizt. Das Projekt überzeugt zudem mit begrünten Dächern, die das Mikroklima im Quartier verbessern, und einer vorbereiteten Infrastruktur für die Installation von Photovoltaikanlagen. Das drei- bzw. viergeschossige Mehrfamilienhaus mit Vollunterkellerung wird barrierearm durch einen Aufzug erschlossen.  


„Es freut mich, diesen Meilenstein heute in Rheinhausen zu feiern“, so Bruno Sagurna, Aufsichtsratsvorsitzender der GEBAG. „Das Projekt vereint bezahlbaren Wohnraum mit umweltfreundlichen Maßnahmen wie Fernwärme und begrünten Dächern – ein Gewinn für unsere Stadt.“  


Die Planung für die Neubauten stammt vom Duisburger Architekturbüro Ropertz und Partner, die GEBAG investiert rund 14,5 Mio. Euro. Mit einer Fertigstellung rechnet die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Ende 2026.  

Alle Wohnungen sowie die Reihenhäuser sind öffentlich gefördert, d.h. zur Anmietung benötigt man einen Wohnberechtigungsschein. Die Kaltmiete beträgt 6,15 Euro pro Quadratmeter zzgl. Betriebskosten. Wer sich für eine der Wohneinheiten interessiert, kann sich gern bei der GEBAG melden.  


GEBAG FE bekommt zweiten Geschäftsführer

Duisburg, 20. Dezember 2024 - Seit sieben Jahren ist die Entwicklung von städtischen Brachflächen zu neuen urbanen Quartieren ein wichtiges Geschäftsfeld der GEBAG. 2019 wurde die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (GEBAG FE) als hundertprozentige Tochter der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft gegründet, die seitdem verantwortlich zeichnet für die Entwicklung von über 120 Hektar Flächen in Duisburg, darunter 6-Seen-Wedau, das Technologie-Quartier Wedau, die Duisburger Dünen und das Mercatorviertel direkt am Rathaus.  


Die Geschäftsführung der GEBAG FE liegt aktuell allein bei GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider, der aber ab dem 2. Januar 2025 Verstärkung bekommt. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der GEBAG wurde Michael Buchholz zum weiteren Geschäftsführer der GEBAG FE bestellt.  


Michael Buchholz ist in Duisburg kein Unbekannter: Der 52-jährige gebürtige Duisburger war von 2006 bis Ende 2022 Regionalleiter der Aurelis Region West. In dieser Funktion verantwortete er die Geschäftsfelder Projektentwicklung, An- und Verkauf sowie das Asset- und Property Management. Dabei hat er in Duisburg seine Spuren hinterlassen – bedeutende städtebauliche Entwicklungen standen unter seiner Regie. Dazu gehören unter anderem der UnternehmerPark „Am Wasserturm“ in Duisburg-Hochfeld und die Entwicklung des „Quartier 1“ der Duisburger Freiheit, die in direkter Nachbarschaft zu der Fläche der Duisburger Dünen liegt.


Neben dem Landesamt für Umwelt- Natur- und Verbraucherschutz (LANUV) entstanden hier der neue Standort der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW), das Duisburg Central Office (DCO) und der neue Standort der Betriebskrankenkasse Novitas BKK.   Zusätzlich war der Immobilienökonom Geschäftsführer der AMELIS, einem Joint Venture der Aurelis mit der Firma Amand, und verantwortete eine Grundstücksentwicklung mit mehr als 1.300 Wohneinheiten in Köln-Rondorf.

Michael Buchholz


Duisburgs Kämmerer Martin Murrack, als Dezernent zuständig für die städtischen Beteiligungsgesellschaften, erklärt: „Unser gemeinsames Ziel in Duisburg ist es, die weiter steigende Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen zu bedienen und insbesondere in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Duisburg Business Innovation (DBI), eine unabhängige, nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir mit Michael Buchholz einen erfahrenen Experten auf diesem Gebiet gewinnen konnten.“  


„Mit seiner langjährigen Expertise in der gewerblichen Immobilienbranche bringt Buchholz das notwendige Fachwissen mit, um den anspruchsvollen Aufgaben der GEBAG FE gerecht zu werden“, ist sich GEBAG Geschäftsführer Winand Schneider sicher.  


„Ich freue mich sehr, die GEBAG FE gemeinsam mit Winand Schneider und dem Team als eigenständige Marke zu etablieren und ihre Position eines verlässlichen Partners auch für die gewerbliche Immobilienentwicklung in Duisburg weiter auszubauen“, erklärt Michael Buchholz seine Ziele in seiner neuen Position. „Damit schafft die Stadt Duisburg die Grundlage für eine zukunftsorientierte gewerbliche Infrastruktur und stärkt ihre Position als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort.“



GEBAG setzt auf Nachhaltigkeit und fährt jetzt vollelektrisch

Duisburg, 10. Dezember 2024 - Eine Unternehmensstrategie, die sich primär an den Prämissen der Nachhaltigkeit orientiert, das definiert die DNA der GEBAG. Daher hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft im vergangenen Jahr ihr Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen völlig neu aufgestellt. Neben der Gründung einer Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement und der Unterzeichnung des Klimapakts Duisburg sind es auch ganz praktische Themen, die den Fokus auf eine nachhaltige Unternehmensstrategie setzen.  


GEBAG fährt jetzt vollelektrisch
Seit einigen Wochen sind sie im Duisburger Stadtgebiet unterwegs: 13 vollelektrische Autos, die als Poolfahrzeuge von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Fahrten in Duisburg genutzt werden. Die E-Autos ersetzen dabei die alte Benzinflotte der GEBAG. „Unsere neuen Fahrzeuge fallen sofort ins Auge – das knallige Türkis macht uns nicht nur in ganz Duisburg sichtbar, sondern setzt auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit“, beschreibt GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider die Entscheidung für die auffälligen Flitzer.

„Mit der Einführung einer vollelektrischen Fahrzeugflotte bekennen wir uns klar zur Nachhaltigkeit und zeigen, dass klimafreundliche Mobilität nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit ist. Die neue Flotte unterstützt nicht nur unsere Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit, sondern sendet auch ein starkes Signal nach außen: Wir sind auf dem Weg in eine saubere, grüne Zukunft.“  


Grüner Strom in der Verwaltung
Ab dem kommenden Jahr greift dann ein weiterer „grüner“ Baustein in der Strategie der GEBAG: Ab dem kommenden Jahr werden die Liegenschaften der GEBAG mit 100 Prozent Ökostrom aus Europa versorgt. So werden in allen Wohngebäuden aus dem Bestand der GEBAG allgemeine Räume wie Keller, Flure oder Dachböden mit Ökostrom versorgt. Ebenfalls an grünen Strom angeschlossen werden die durch das Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich (SVK) verwalteten Kindertagesstätten in Duisburg und das Duisburger Stadion.


So trägt das kommunale Wohnungsunternehmen nicht nur zur Energiewende bei, sondern setzt auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. „Der Bezug von Ökostrom ist ein wichtiger Baustein unserer langfristigen Strategie, ressourcenschonend zu wirtschaften und unsere Umwelt zu schützen – für uns und die nächste Generation“, so GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider.  



GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH: Thomas Patermann vom Rat der Stadt mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer bestellt

 Duisburg, 25. November 2024 - Die städtischen Aufsichtsratsmitglieder der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH werden angewiesen, den Beschluss im Aufsichtsrat
• zur Aufhebung des Anstellungsvertrages mit Wirkung zum 31.12.2024 mit Herrn Bernd Wortmeyer zu fassen und zugleich den Aufsichtsratsvorsitzenden zu beauftragen, den Aufhebungsvertrag umzusetzen,
• zur Abberufung von Herrn Bernd Wortmeyer als Geschäftsführer der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH und der GEBAG Projektentwicklungsgesellschaft mbH zu fassen.
• zur Bestellung des Herrn Winand Schneider als Geschäftsführer der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH zu fassen und zugleich den Aufsichtsratsvorsitzenden zu beauftragen, einen Anstellungsvertrag mit Herrn Winand Schneider abzuschließen.
4. In der Gesellschafterversammlung der SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH sollen folgende Beschlüsse gefasst werden:
• Herr Bernd Wortmeyer wird mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer abberufen. • Es ist ein Aufhebungsvertrag zum Anstellungsvertrag mit Herrn Bernd Wortmeyer abzuschließen.
• Herr Thomas Patermann wird mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer bestellt. Ein Anstellungsvertrag ist abzuschließen.
• Der Geschäftsbesorgungsvertrag für die kaufmännische Geschäftsführung zwischen der SD und der GEBAG wird aufgelöst und analog ein Geschäftsbesorgungsvertrag für die kaufmännische Geschäftsführung mit der WBD – AöR abgeschlossen. 5. Der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH wird angewiesen, das Stimmrecht der Stadt im Sinne des Beschlusses zu 4. auszuüben.
Im Rat der Stadt am 25. November 2024 nicht einstimmig beschlossen


Neues Dach für Duisburger Arena

Duisburg, 22. November 2024 - Die Schauinsland-Reisen-Arena soll ein neues Dach erhalten. Hierüber soll der Rat der Stadt Duisburg in seiner Dezember-Sitzung entscheiden, der Aufsichtsrat der Duisburger Stadionmanagement GmbH (DSM) hat in seiner Sitzung vom 14. November bereits ein positives Signal gegeben.  

Neues Dach für Schauinsland-Reisen-Arena für 1,7 Millionen Euro (Foto: Ilja Höpping / Stadt

„Mit dieser notwendigen Investition sichern wir auch in Zukunft Spitzensport in unserem Stadion. Das Fußball-Länderspiel der Frauennationalmannschaft hat uns gerade erst erneut gezeigt, dass Duisburg ein attraktiver Austragungsort für hochklassigen Sport ist - und das soll so bleiben. Daher wird das neue Dach den modernsten technischen Standards entsprechen und stellt zugleich die wirtschaftlich beste Wahl dar“, betont der Vorsitzende des Aufsichtsrates der DSM, Stadtdirektor Martin Murrack.  


Dem Beschluss zur Erneuerung des Stadiondachs waren Untersuchungen zum Dachtragwerk, eine umfassende Bauwerksprüfung sowie Berechnungen zur Statik vorausgegangen. Alle Untersuchungen hatten die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung oder Erneuerung des Daches belegt. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde unterschiedliche Maßnahmen geprüft – der komplette Abbruch (Wegnahme) des Dachs, eine Sanierung oder eine komplette Erneuerung der Dachkonstruktion.  


„Nach eingehender Prüfung der vorliegenden Varianten ist lediglich die Kompletterneuerung des Dachtragwerks aus sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll“, erklärt Christopher Mainka, Geschäftsführer der DSM. „So können wir die aktuellsten Standards in Sachen Korrosionsschutz umsetzen und gewinnen so für die Zukunft Planungssicherheit.“


Vorgesehen ist ein Neubau des Stadiondachs nach aktuellen Normen und Vorgaben, unter Optimierung der derzeitigen Lastreserven, für die Installation aktueller Stadiontechnik (Videowalls, Beleuchtung, Lautsprecher etc.). Für das Gewicht einer Photovoltaik-Anlage ist das Dach nicht geeignet. Da hierfür erheblicher Zusatzaufwand betrieben werden müsste, soll auf die Installation verzichtet werden.  


Die Planungskosten werden voraussichtlich 1,7 Millionen Euro betragen. Mit der Planung beauftragt werden soll die DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH, die Planungszeit wird voraussichtlich ein Jahr betragen. Nach Abschluss der Planungsphase wird dem Rat der Stadt Duisburg ein Baubeschluss mit entsprechender Kostenberechnung für die Umsetzung des Dachneubaus zur Entscheidung vorgelegt.