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Endausbau im Neubaugebiet
Am Alten Angerbach
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Modernisierung in Neuenkamp
geplant
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Duisburg, 27. Juni 2026 - Die GEBAG
modernisiert ab Sommer 2025 zwei Mehrfamilienhäuser aus
den 1970er-Jahren in Neuenkamp. Die vollunterkellerten
Gebäude in der Paul-Rücker-Straße 87-93, die 1972 gebaut
wurden, umfassen 20 Wohnungen auf insgesamt 1.412
Quadratmetern Wohnfläche. Die umfassende Modernisierung
wird im bewohnten Zustand durchgeführt.

Die Häuser in Neuenkamp, Zustand vor Modernisierung.
(Foto: GEBAG)
„Die alte zentrale Ölheizung wird durch zwei monovalente
Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgetauscht. Sobald der
Fernwärmeausbau durch die DVV vor Ort vollzogen ist, soll
die Umstellung der Objekte auf Fernwärmeversorgung
vorgenommen werden“, erläutert Winand Schneider,
Geschäftsführer der GEBAG.
Auf den neu gedämmten Dächern
werden Photovoltaikanlagen installiert. Sowohl das Dach
als auch die Kellerdecken werden gedämmt, zudem wird an
der Gebäudehülle eine ökologische Wärmedämmung als WDVS
verbaut. Außerdem erhalten die Unterseiten der Balkone
der Wohnungen eine nachträgliche Dämmung. Die alten
Holzfenster werden gegen neue dreifachverglaste
Kunststofffenster ausgetauscht.
Die Außenanlagen werden im Zuge der
Modernisierungsarbeiten ebenfalls neugestaltet und die
Dächer der Bestandsgaragen erhalten
eine Dachbegrünung für ein verbessertes Mikroklima im
Quartier.
Nach aktueller Planung beginnen die Arbeiten in Neuenkamp
im Sommer 2025 und werden voraussichtlich im Frühjahr
2027 abgeschlossen. Die GEBAG investiert ca. 2,4
Millionen Euro in die Maßnahme.
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Padel: Sportliche Zwischennutzung im
Mercatorviertel
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Duisburg, 27. Mai 2025 - Es wird sportlich auf der
Fläche des künftigen Mercatorviertels: Die GEBAG wird ab
Juni einen über 3.100 Quadratmeter großen Flächenteil an
FlashFields Sports verpachten. Dort soll eine
Padelsportanlage entstehen, die voraussichtlich bis zum
Herbst 2026 bestehen bleiben wird.
Padel ist eine dynamische Rückschlagsportart, die
Elemente aus Tennis und Squash vereint. Gespielt wird
meist im Doppel auf einem kleineren Feld, das von Glas-
und Gitterwänden umgeben ist – diese werden aktiv ins
Spiel einbezogen. In Deutschland erfreut sich Padel
wachsender Beliebtheit: Derzeit gibt es über 550
Padelplätze und rund 50.000 aktive Spielerinnen und
Spieler. FlashFields betreibt bereits eine Anlage mit
fünf Outdoor-Plätzen an der Bertaallee, nun folgen zehn
weitere Plätze auf dem Mercatorgelände.
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6-Seen-Wedau: Kaufvertrag mit Investor beurkundet
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Duisburg, 14. Mai 2025 - Die GEBAG
Flächenentwicklungsgesellschaft hat in der vergangenen
Woche den Kaufvertrag für ein Vermarktungslos im Projekt
6-Seen-Wedau beurkundet. Die Bauunternehmung Michael
Schmidt aus Duisburg hat ein 3.481 Quadratmeter großes
Grundstück im Quartier „Am Uferpark“ erworben.
Im Quartier ist eine vorrangig aufgelockerte Bebauung aus
Ein- und Mehrfamilienhäusern vorgesehen, mit direkter
Anbindung an die gleichnamige Grünanlage und Zugang zur
Wasserkante.

Blick vom Uferpark, Visualisierung: Druschke Architektur
„Ich freue mich, dass wir mit der Bauunternehmung Michael
Schmidt erstmals ein Duisburger Unternehmen für die
Entwicklung im Projekt 6-Seen-Wedau gewinnen konnten“, so
Michael Buchholz, Geschäftsführer der GEBAG
Flächenentwicklungsgesellschaft, anlässlich der
Beurkundung. „Der Entwurf überzeugt mit einer klaren
Architektursprache und einem hochwertigen Wohnungsmix,
der sich an unterschiedliche Zielgruppen richtet.“
Wohnen am Uferpark In direkter Lage zum Masurensee und
dem Uferpark entsteht ein hochwertiges Wohnquartier, das
sowohl architektonisch als auch städtebaulich klare
Akzente setzt. Der Entwurf stammt vom Duisburger
Architekturbüro Druschke Architektur.

Blick von der Kormoranstraße, Visualisierung: Druschke
Architektur
Architektonisches Konzept
Drei Baukörper bilden eine markante Kante zum Park und
schaffen durch großzügige Abstände gut nutzbare Freiräume
mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Gebäude sind
barrierefrei erschlossen, die Wohnungen optimal belichtet
und funktional geschnitten – auch in den Erdgeschossen,
die leicht erhöht liegen und so zusätzliche Privatheit
bieten. Klinkerfassaden mit fein differenzierten Steinen
und Loggien aus Sichtbeton, die durch ihre Lage an den
Ecken der Gebäude immer zweiseitig belichtet sind,
verleihen den Häusern einen modernen Charakter mit einer
ausdrucksstarken Architektursprache.
Wohnungskonzepte für jede Lebensphase
Mit insgesamt 45 Wohneinheiten bietet das neue Quartier
ein breites Spektrum an Wohnformen für unterschiedliche
Lebensphasen und Haushaltsgrößen. Es entstehen Zwei- bis
Vier-Zimmer-Wohnungen, alle barrierefrei erreichbar und
mit einem durchdachten Grundriss. Die großzügigen
Wohnungen im Staffelgeschoss überzeugen durch ihre
besondere Lage und den weiten Blick über den See.
So spricht das Quartier sowohl junge Paare und Familien
als auch Senioren und generationenübergreifende Haushalte
an. Die Wohneinheiten werden alle als freifinanzierte
Mietwohnungen angeboten.
Großzügige Grünräume, Platz für Begegnung
Die Entscheidung für nur drei Gebäude eröffnet zwischen
den Häusern großzügige Grünräume, die optisch und
funktional eine direkte Verbindung zum Uferpark schaffen.
Die Freiflächen sind abwechslungsreich gestaltet, mit
halböffentlichen Bereichen für Begegnung, Spiel und
Erholung.
Durch die Anhebung der Geländeoberfläche im rückwärtigen
Bereich entsteht ein sanfter Übergang zum Park, während
zur Straßenseite hin Privatsphäre gewahrt bleibt.
Obstbäume, Blumenwiesen und Nistkästen fördern die
Artenvielfalt und machen das Quartier auch ökologisch zu
einem attraktiven Lebensraum.
Mobilität und smarte Infrastruktur
Alle Stellplätze werden in einer zentralen Tiefgarage
untergebracht, die auch Raum für Fahrräder, Kinderwagen
und E-Mobilität bietet. Besucher finden oberirdisch
Stellplätze direkt an den Eingängen, während
Unterflurcontainer zentral und gut erreichbar auf dem
Grundstück platziert sind. Durch die kompakten Lösungen
bleibt viel Raum für Freiflächen und Grün.
Die Erschließung erfolgt effizient und barrierefrei,
sodass alle Bewohner kurze Wege haben – ob mit dem Auto,
dem Rad oder zu Fuß.
Ökologisch zukunftsfähig bauen
Der Nachhaltigkeitsgedanke zeigt sich hier nicht nur in
der Wahl langlebiger Materialien wie Klinker, sondern
auch im Gesamtkonzept. Extensive Dachbegrünungen,
Photovoltaik-Anlagen und ein offener Umgang mit
Regenwasser schaffen ökologische Mehrwerte und verbessern
das Mikroklima.
Die kompakte Bauweise und der bewusste Verzicht auf
zusätzliche Gebäude ermöglichen eine bessere Belüftung
des Quartiers und einen effizienten Energieeinsatz. So
entsteht ein Wohnort, der nicht nur ästhetisch überzeugt,
sondern auch zukunftsfähig und klimabewusst gestaltet
ist.
Vermarktung läuft Auch die Vermarktung von Grundstücken
an private Bauherren im südlichen Teil des Quartiers „Am
Uferpark“ verläuft weiterhin positiv: Von den insgesamt
16 Grundstücken, die in zwei Abschnitten in die
Vermarktung gegeben wurden, sind aktuell bereits 14
verkauft oder reserviert. Interessierte Endkunden können
sich weiterhin beim Vertriebsteam der GEBAG melden.
In der vergangenen Woche waren die Projekte der
Flächenentwicklung auch als Teil des #teamduisburg mit
einem Stand auf der polis Convention in Düsseldorf
vertreten. An zwei starken Messetagen mit mehreren
hundert Besuchern war ein spürbares Interesse an den
Duisburger Projekten, vor allem an 6-Seen-Wedau, zu
messen.
GEBAG Flächenentwicklung wird künftig direkte
Stadttochter
Die GEBAG-Flächenentwicklung (FE) wird voraussichtlich ab
der zweiten Jahreshälfte zu einer 100-prozentigen
Tochtergesellschaft der Stadt Duisburg werden, die die
Projekte dann unter einem neuen Gesellschaftsnamen
weitergeführt.
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Beschlüsse Rat der Stadt am 6.
Mai 2025
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Flächenentwicklung im Konzern Stadt Duisburg; hier:
Entflechtung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH und
der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH
Finanzielle Effekte GEBAG 2025-2029
Management Summary
Übertragung GEBAG FE
Duisburg, 6. Mai 2025 - Beschlussentwurf wurde zugestimmt
I. Kapitalmaßnahmen und Teilvermögensübertragung des
Geschäftsbereichs Flächenentwicklung 1. In der
Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH sollen folgende Beschlüsse gefasst
werden:
a) Die Alleingesellschafterin Stadt Duisburg leistet eine
Bareinlage in Höhe von EUR 65.000.000 in die GEBAG
Duisburger Baugesellschaft mbH.
b) Die Gesellschafterdarlehen der Stadt Duisburg an die
GEBAG Duisburger Baugesell schaft mbH in Höhe von EUR
50.000.000 und in Höhe von EUR 11.500.000 werden in
Eigenkapital umgewandelt.
c) Der Geschäftsbereich Flächenentwicklung der GEBAG
Duisburger Baugesellschaft mbH sowie die Geschäftsanteile
an der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH werden
im Wege der Teilvermögensübertragung auf die Stadt
Duisburg über tragen.
d) Die von der Alleingesellschafterin Stadt Duisburg in
Höhe von EUR 3.000.000 geleis tete Zuzahlung in das
Eigenkapital nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB wird als
Kapitalrück lage ausgewiesen. 2. Der Vertreter der Stadt
in der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Bau
gesellschaft mbH wird angewiesen, das Stimmrecht in der
betreffenden Versammlung im Sinne der Beschlüsse zu
Ziffer I Punkt 1 auszuüben.
II. Zustimmung zu überplanmäßigen Aufwendungen und
Auszahlungen Unter Bezugnahme auf Ziffer I Punkt 1 lit.
a) erfolgt eine planmäßige investive Auszahlung im Umfang
von EUR 37.000.000 und eine überplanmäßige konsumtive
Auszahlung im Um fang von EUR 28.000.000. Diesen
überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen im
konsumtiven Teilhaushalt des Amtes für Stadtentwicklung
und Projektmanagement (PO6100) in der Zeile 15
Transferaufwendungen in Höhe von EUR 28.000.000 wird
gemäß § 83 GO NRW in Verbindung mit § 9 der
Haushaltssatzung der Stadt Duisburg zugestimmt.
Die Deckung der Mehrauf wendungen und -auszahlungen
erfolgt aus Mehrerträgen und -einzahlungen bei den
Steuern und ähnlichen Abgaben (Zeile 1) im Teilhaushalt
der Allgemeinen Finanzwirtschaft (PO2190). III. Weitere
Beschlusspunkte 1. Die am 20.06.2016 und 19.02.2024 vom
Rat der Stadt unter DS 16-0489 (Aufgabenüber tragung
Wohnbauflächenentwicklung) und DS 24-0076 Beschlusspunkt
Nr. 3 (Bestellung weiterer Geschäftsführer) gefassten
Beschlüsse werden aufgehoben.
2. Der Rat stimmt der Erarbeitung einer zukünftigen
Zielstruktur der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
unter Berücksichtigung der unter Ziffer I genannten
Maßnahmen sowie der dazu erforderlichen
Satzungsänderungen einschließlich der Neufassung des
Gesellschaftszwecks durch die Geschäftsführung mit
Unterstützung der Verwaltung zu.
3. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, alle im
Zusammenhang mit der Entflechtung zwischen der GEBAG
Duisburger Baugesellschaft mbH und GEBAG Flächenentwick
lungsgesellschaft mbH erforderlichen Maßnahmen
durchzuführen, sowie erforderliche Erklärungen und
Rechtsgeschäfte abzugeben bzw. abzuschließen.
Falls sich aufgrund von Beanstandungen durch die
Urkundsperson, die Aufsichtsbehörde oder das Register
gericht oder aufgrund sonstiger wichtiger Gründe
Änderungen als notwendig erweisen sollten, wird der
Oberbürgermeister ermächtigt diese vorzunehmen, soweit
dadurch der wesentliche Inhalt dieses Beschlusses nicht
verändert wird.
4. Nach Abschluss der Teilvermögensübertragung wird der
Oberbürgermeister zum Vertre ter der Stadt Duisburg in
der Gesellschafterversammlung der GEBAG Flächenentwick
lungsgesellschaft mbH (neu) benannt. Für den Fall der
persönlichen Verhinderung gilt die vom Rat der Stadt
Duisburg gemäß Anlage 1 zu DS 4024 am 01.07.1997
beschlossene Vertretungsreihenfolge (Vertretung durch die
Verwaltung).
1. Ausgangslage
Ab dem Jahr 2018 ist es sukzessive gelungen, die
strategisch relevanten Brachflächen – Duisburger Dünen,
Technologie-Quartier Wedau und 6-Seen Wedau – durch die
GEBAG Duisburger Baugesellschaft (GEBAG) bzw. die eigens
gegründete GEBAG Flächenentwick lungsgesellschaft mbH
(GEBAG FE) in Zeiten der kommunalen Haushaltssicherung
anzu kaufen. Damit fiel der Startschuss für die
Transformation von insgesamt 120 Hektar Fläche zur
Entwicklung der neuen Urbanität Duisburgs.
Die Corona-Pandemie und der Angriffskrieg Russlands auf
die Ukraine stehen ursächlich für die Multi-Krise, mit
der sich die gesamte Immobilienbranche seither
konfrontiert sieht. Das Neubauvolumen ist in den
Folgejahren, aufgrund der hohen Baukosten, des
gestiegenen Zinsniveaus, unsicheren (förder-)politischen
Rahmenbedingungen sowie des Fachkräfte mangels erheblich
eingebrochen.
Während in den ersten Jahren die Vertriebsergebnisse beim
Projekt 6-Seen-Wedau durch die erzielten Kaufpreise weit
über den erhofften Erwar tungen lagen konnte im Lichte
der negativen konjunkturellen Entwicklung nicht an die
Erfolge angeknüpft werden. Die GEBAG selbst wies bereits
seit einiger Zeit eine niedrige Eigenkapitalquote auf.
Dies konnte in den letzten Jahren aufgrund der
unzureichenden Ertragssituation nicht geheilt werden.
2. Neuausrichtung/Transformation
GEBAG-Konzern
Aufgrund der vorgenannten strukturellen und
wirtschaftlichen Herausforderungen hat die Stadt als
Reaktion gemäß Ratsbeschluss vom 02.12.2024 (DS 24-1371)
daher beschlossen, die städtische Flächenentwicklung neu
auszurichten. Mit der Mitteilungsvorlage vom 07.02.2025
(DS 24-1371/1) wurden dabei zunächst die Mindestziele für
die Transformation der GEBAG FE definiert.
Die Stadt Duisburg verfolgt dabei primär das Ziel, die
Rentabilität des GEBAG-Konzerns langfristig zu steigern.
Dabei soll auch der der städtische Einfluss auf
städtebaulich bedeutsame Flächen gewahrt bleiben.
Dementsprechend sollen im Stadtkon zern vorhandene
Kompetenzen zur bodenbezogenen Flächenentwicklungen
zusammenge führt und die mit der Flächenentwicklung
verbundenen Aufgabenstellungen und Zuständig keiten klar
definiert und abgegrenzt werden.
Vor diesem Hintergrund ist geplant, in der GE BAG
FE künftig insbesondere Flächen im Stadtgebiet
aufzubereiten, zu erschließen und erschlossene Flächen an
Investoren, Bauherren und Eigennutzer gewinnbringend zu
ver markten. Die GEBAG wird sich hingegen zukünftig auf
ihre Kernaufgabe, nämlich dem Vermietungs geschäft, der
Modernisierung, Instandhaltung und Bau von Wohnungen in
Duisburg mit dem Ziel, bezahlbaren und qualitätsvollen
Wohnraum zu bewahren und zu schaffen, konzentrieren.
Die Rentabilität der GEBAG bleibt gewährleistet. Alle
weiteren Aktivitäten, die über das Kerngeschäft
hinausgehen, werden im Stadtkonzern aufgeteilt und
bestehende Geschäfts besorgungsverträge aufgelöst.
Dementsprechend ist im Rahmen der Transformation die
Trennung der GEBAG von allen Beteiligungsgesellschaften
des bisherigen GEBAG Konzerns beabsichtigt.
Für die GEBAG waren die Geschäftsbesorgungsverträge eine
Mög lichkeit, das Geschäft im Bereich der
Geschäftsbesorgung profitabel weiter auszuweiten. Eine
vorzeitige Auflösung ist jedoch ein notwendiger Schritt
im Rahmen des Transformati onsprozesses, um die GEBAG
nachhaltig zu stabilisierten und die Ertragssituation zu
stei gern. Der Nachteil, auf die künftigen Einnahmen zu
verzichten, ist im Verhältnis zu dem Vorteil der
Gesamtstabilisierung der GEBAG insbesondere auch durch
die Einlagen der Gesell schafterin als gering
einzuschätzen.
3. Nächste Schritte des Transformationsprozesses (Ziffern
I bis III des Beschlussent wurfs) 3.1 GEBAG
Kerngeschäft/Trennung Beteiligungsgesellschaften Die
GEBAG soll zunächst zur bilanziellen Stärkung und
Sicherung der Liquidität eine Kapi talerhöhung erhalten,
um eine signifikante Verbesserung der Eigenkapitalquote
zu erreichen. Zudem sind weitreichende Maßnahmen zur
nachhaltigen Steigerung des Ertrages aus dem GEBAG
Kerngeschäft umzusetzen.
Hierzu zählen neben der Ablösung von Darlehen, einem
Kostensparprogramm, einer Effizienz-, Digitalisierungs-
und Automatisierungsinitiative auch die
Portfoliobereinigung. Ein weiterer wesentlicher Hebel auf
die Ertragssituation wird die Trennung der GEBAG von den
weiteren Beteiligungsgesellschaften sowie ein damit
verbun dener signifikanter und schneller Personalabbau
von etwa 50 % der Gesamtbelegschaft sein.
Zur Umsetzung der vorgenannten Schritte wurde im Rahmen
eines strukturierten Prozesses in Abstimmung mit der
Personalvertretung und mit der Unterstützung von der
Steuerbera tungsgesellschaft KPMG ein Zielbild inklusive
eines zukünftigen Organigramms erarbeitet, welches die
Aufgaben und Ziele der Gesellschaft bestmöglich abbildet
und die finanzielle Stabilisierung der GEBAG unterstützt.
Dabei wurde das Kerngeschäft bestehend aus
Bestandsbewirtschaftung und Neubau unter Berücksichtigung
möglicher Einsparungen in allen Bereichen betrachtet.
Umfassende Analysen von Bilanzen und GuV sowie Vergleiche
mit Kennzahlen anderer Wohnungsunternehmen haben ergeben,
dass zur wirtschaftlichen Sta bilisierung der GEBAG ein
nachhaltiges Jahresergebnis von EUR 8 Mio. notwendig ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Reduzierung des
Personals auf rd. 103 FTE (Vollzeitäquiva lente)
erforderlich.
Im Rahmen des Trennungsprozesses, der auch einen
kurzfristigen Personalabbau bei der GEBAG erforderlich
macht, sollen die Interessen der Mitarbeitenden
bestmöglich gewahrt bleiben. Mit dem Ziel einer
Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen sollen unter
Einbe ziehung der Personalvertretung des GEBAG-Konzerns
beschäftigungsorientierte Lösungen erarbeitet werden.
Hierzu gehört insbesondere die Beschäftigungssicherung
der Mitarbeiten den im Stadtkonzern.
Die betroffenen Mitarbeitenden erhalten
vorbehaltlich der gesetzlichen Beteiligung der
Personalvertretung alternative Angebote für
einen neuen Arbeitsplatz im Stadtkonzern. Hierzu gibt es
fortgeschrittene Verhandlungen über eine
Beschäftigungssiche rung mit der Stadt Duisburg und der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg - AöR (WBD - AöR).
Gemessen an den mit KPMG erarbeiteten Ergebnissen hält
die Geschäftsführung die nach folgende Anzahl der einem
Bereich zugeordneten Stellen und / oder der den einzelnen
Stellen zugeordneten Tätigkeiten für sachgerecht, wobei
geringe Verschiebungen im Rahmen der Umsetzung noch
überprüft werden.
Verlagerung der Aufgaben im Stadtkonzern - rd. 50 FTE
(Vollzeitäquivalent)
Überhang GEBAG Kernbereich – rd. 61 FTE GEBAG FE, DSM
und UZR sollen im Zusammenhang mit der Aufnahme von
Mitarbeitenden Mitglied der Rheinischen
Zusatzversorgungskasse (RZVK) werden.
Ob und ggf. in welcher Höhe dies die Erbringung von
Sicherheitsleistungen dieser Gesellschaften erforderlich
macht, ist noch mit der RZVK zu klären. Sollte eine
Begründung einer Mitgliedschaft dieser Gesellschaften von
der RZVK abgelehnt werden oder mit unverhältnismäßigen
Sicherheits leistungen verbunden sein, würde alternativ
geprüft, die betroffenen Mitarbeitenden auf die WBD - AöR
oder die Stadt zu verlagern.
Da die WBD - AöR bereits Mitglied der RZVK ist,
wären für die Aufnahme von Mitarbeitenden entsprechend
keine Sicherheitsleistungen erforderlich. Die
Umsetzung der Neuausrichtung der GEBAG und der damit
verbundene Perso nalabbau soll spätestens zum 01.07.2025
beginnen und spätestens bis zum 31.12.2025 ab geschlossen
sein. Die Zielstruktur der an die Stadt übergehenden
Gesellschaften wird gemessen an den jewei ligen Aufgaben
und Zielen der Gesellschaft nach der Entflechtung
gesondert von den be troffenen Gesellschaften erarbeitet.
Es ist nicht auszuschließen, dass die neue Zielstruktur
der übergehenden Gesellschaften einen Personalabbau zur
Folge hat. Die GEBAG FE sieht nach ersten Erkenntnissen
einen Bedarf von 10 FTE. Etwaige vom Personalabbau
betroffe ne Mitarbeitende werden ebenfalls in die
aktuellen Verhandlungen zur Beschäftigungssiche rung im
Stadtkonzern einbezogen.
3.2 Kapitalbedarf der GEBAG und der GEBAG FE
Die vorgenannten marktbedingten Herausforderungen haben
sich unmittelbar auf die Bewer tung der GEBAG FE
ausgewirkt. Im Rahmen der Prüfung der Transaktionsmodelle
(vgl. Pkt. 3.3) wurde aus beihilferechtlichen Gründen
eine Unternehmensbewertung der GEBAG FE eingeholt. Das
Ergebnis der Bewertung von KPMG ergibt Verkehrswerte der
Grundstücke, die deutlich unterhalb der Buchwerte liegen.
Die hierdurch bedingten außerplanmäßigen
Abschreibungen auf Grundstücke in Höhe von ca. EUR 90
Mio. führen im Jahresabschluss 2024 der GEBAG FE
zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag
auf der Aktivseite der Bilanz in Höhe von ca. EUR
65 Mio.
Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf den
Jahresabschluss 2024 der GEBAG, worin die
Beteiligungsbuchwerte an der GEBAG FE und die
Ausleihungen an die GEBAG FE jeweils wertberichtigt
werden mussten. Das Jahreser gebnis 2024 der GEBAG
beträgt nach aktuellem Stand ca. EUR -80 Mio. Die
Eigenkapital quote der GEBAG ist durch die vorgenannten
Abschreibungen im Jahresabschluss 2024 auf ca. 2 %
gesunken. Neben der schnellen Trennung ist daher
kurzfristig eine ausreichende Finanz- und
Kapitalausstattung der GEBAG und der GEBAG FE
erforderlich.
Dementsprechend wurde im Rahmen der Gespräche zwischen
der GEBAG und der Gesell schafterin Stadt Duisburg ein
Finanzierungskonzept entwickelt, um die nachhaltige
Überle bensfähigkeit der Gesellschaften zu gewährleisten
und eine Insolvenz der GEBAG FE abzu wenden. Hierfür sind
nachstehende Kapitalmaßnahmen vorgesehen:
Die Stadt zahlt eine Einlage in Höhe von EUR 65
Mio. in die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH.
Die Gesellschafterdarlehen der Stadt Duisburg an die
GEBAG Duisburger Baugesell schaft mbH in Höhe von EUR 50
Mio. und in Höhe von EUR 11,5 Mio. werden in Ei
genkapital umgewandelt.
Die avisierten Kapitalmaßnahmen führen sowohl zu einer
finanziellen Stabilisierung der GE BAG als auch dazu,
dass die GEBAG in die Lage versetzt wird, ihrerseits die
GEBAG FE finanziell zu stützen. Um die Insolvenz der
GEBAG FE zu verhindern, zahlt die GEBAG vor der geplanten
teilweisen Vermögensübertragung EUR 65 Mio. in die
Kapitalrücklage der GEBAG FE ein.
Die GEBAG FE in die Insolvenz fallen zu lassen,
wäre mit erheblichen wirtschaftlichen Nach teilen sowie
Risiken verbunden und würde zugleich zur
Insolvenzgefährdung der GEBAG führen. Durch eine
Insolvenz bestünde die Gefahr, dass die Stadt Duisburg
den Zugriff auf Grundstücke der GEBAG FE und Grundstücke
sowie Wohngebäude der GEBAG mit einem Verkehrswert von
insgesamt ca. EUR 1,02 Milliarden verlieren würde. Die
Kapitalausstattung ist daher zur Abwendung der Insolvenz
der Gesellschaften unabding bar.
Durch die vorgenannten Maßnahmen wird die
Eigenkapitalquote der GEBAG auf ca. 19 % ansteigen.
Mittelfristig wird die GEBAG durch die finanziellen
Maßnahmen zusammen mit der geplanten Reduzierung der
Mitarbeitenden im Rahmen der Fokussierung auf das Kern
geschäft in die Lage versetzt, ab 2026 ein nachhaltiges
Jahresergebnis von grob EUR 8 Mio. zu erzielen, welches
eine Mindestanforderung für die Kreditwürdigkeit der
GEBAG gegen über den Banken darstellt. Die finanziellen
Auswirkungen auf die GEBAG sind der Anlage 3 zu
entnehmen.
Die vorgenannten Kapitalmaßnahmen (Ziffer I Punkt 1 des
Beschlussentwurfs) stehen unter dem Vorbehalt einer
abschließenden beihilferechtlichen Prüfung. 3.3 Trennung
GEBAG/GEBAG FE Für die Neuausrichtung der
gesamtstädtischen Flächenentwicklung spielt die
Entflechtung der GEBAG FE von der GEBAG eine zentrale
Rolle. Dabei wurden gemäß Mitteilungsvorlage vom
07.02.2025 (DS 24-1371/1) unter Einbeziehung externer
Berater (Heuking und KPMG) mögliche Transaktionsmodelle
mit der Zielvorgabe betrachtet, möglichst keine
Grunderwerbsteuer auszulösen.
Denkbar sind nach der beigefügten Ausarbeitung (Anlage 4)
von Heuking nachfolgende Mo delle:
Share Deal: Die GEBAG verkauft 89 % der
Geschäftsanteile der GEBAG FE an die Stadt oder eine
städtische Tochtergesellschaft und behält für eine
Übergangszeit 11% der Geschäftsanteile an der GEBAG FE.
Abspaltung: Abspaltung des Geschäftsbereichs
Flächenentwicklung von der GEBAG auf eine städtische
Tochtergesellschaft, die die Geschäftsanteile an der
GEBAG FE sowie die Geschäftsbesorgung für die GEBAG FE
einschließlich der zugeordne ten Vermögensgegenstände,
Verbindlichkeiten und Beschäftigten umfasst.
Teilvermögensübertragung: Die GEBAG überträgt den
Geschäftsbereich Flächen entwicklung einschließlich
sämtlicher Geschäftsanteile an der FE auf die Stadt.
Vollständige Vermögensübertragung und Auflösung: Die
GEBAG FE überträgt ihr vollständiges Vermögen FE unter
Auflösung der Gesellschaft auf die Stadt, was zur
Auflösung der Gesellschaft führt.
Asset Deal: Die GEBAG veräußert sämtliche Grundstücke
und alle Einzelvermö genswerte des sonstigen
Geschäftsbetriebs der GEBAG FE an die Stadt.
Nachfolgende Erwägungen führten zu der Entscheidung, die
Teilvermögensübertragung zu vollziehen: Die Ziele der
Stadt und der GEBAG können nach dem derzeitigen Stand der
Prüfung am besten mit der teilweisen Vermögensübertragung
erreicht werden. Das übergeordnete Ziel,
Grunderwerbsteuer zu sparen, ist bei einer Abspaltung,
einer teilweisen Vermögensübertra gung und der
vollständigen Vermögensübertragung möglich, so dass nach
den ersten Ergebnissen von Heuking, die Prüfung der
weiteren Modelle nicht im Detail weiterverfolgt wur den.
Eine Abspaltung der GEBAG FE kann nur auf eine
Gesellschaft in Privatrechtsform und somit nicht direkt
auf die Stadt erfolgen, so dass auch diese Variante für
die Stadt nicht in Betracht kommt. Die GEBAG FE soll
zudem als Gesellschaft bestehen bleiben, weshalb auch
eine vollständige Vermögensübertragung und Auflösung der
Gesellschaft ausschied.
Aus diesem Grund wurde die Teilvermögensübertragung als
sinnvolles Transaktionsmodell ermittelt. Mit dieser
Variante ist es auch grundsätzlich möglich, die
Grunderwerbsteuer durch die An wendung der Konzernklausel
gemäß § 6a GrEStG zu vermeiden, weshalb diese Variante
als bevorzugtes Modell weiterverfolgt wurde.
Die Grunderwerbsteuerfreiheit setzt jedoch voraus, dass
die 5-jährige Nachbehaltefrist für die Anteile an der
GEBAG FE gewahrt wird. Auf die GEBAG FE wurden in der
Vergangenheit von der GEBAG einzelne Grundstücke der Duis
burger Dünen und der 6-Seen Wedau abgespalten.
Für diese Grundstücksübertragungen laufen ebenfalls
Nachbehaltefristen i. S. d. § 6a GrEStG, sodass eine
Abspaltung der Anteile an der GEBAG FE vor dem 14.
Oktober 2026 die Nacherhebung der Grunderwerbsteuer
auslösen würde. Vor diesem Hintergrund war geplant, die
Nachbehaltefrist abzuwarten, um so die ursprüngliche
Vorgabe, die Grunderwerbsteuerpflicht zu vermeiden, zu
erfüllen.
Vor dem Vollzug der Teilvermögensübertragung wird zur
Absicherung der steuerlichen Auswirkungen eine
verbindliche Auskunft vorliegen. Die
finanzwirtschaftliche Betrachtung führte jedoch nach
weiterer Prüfung zu dem Ergebnis, dass eine Verlängerung
des Transformationsprozesses zu höheren kompensatorischen
Maßnahmen führt, um die Liquiditätsbedarfe für die Zeit
bis zum Abschluss des Transforma tionsprozesses zu
decken.
Diese zusätzlichen Liquiditätsbedarfe - wie etwa die
laufenden Zinsen - übersteigen die in Aussicht stehende
Grunderwerbsteuer (vorläufig geschätzt EUR 5 Mio.) bei
weitem. Eine zügige Abwicklung der Entflechtung ist daher
nicht nur Kosten spa rend, sondern ist auch zwingend
notwendig, um die Kreditwürdigkeit der GEBAG bei den
Banken wiederherzustellen.
Je mehr Maßnahmen benötigt werden, desto komplexer
gestaltet sich die Lage, weil diese einzeln zu bewerten
und ihre Wechselwirkungen mit anderen Maßnahmen zu
berücksichti gen sind. Jede weitere Verzögerung könnte
durch nur geringe Planverfehlungen sogar bis zu einer
Insolvenzantragspflicht von GEBAG und/oder GEBAG FE
führen, so dass die Stadt eine Abwägung treffen musste,
sich von dem Ziel, grunderwerbsteuerfrei zu übertragen,
zu lösen.
Voraussetzung der abspaltenden Teilvermögensübertragung
des Geschäftsbereichs Flä chenentwicklung der GEBAG auf
die Stadt nach §§ 174 Abs. 2, 175 Nr. 1 a) UmwG ist der
Abschluss eines Übertragungsvertrages. Grundsätzlich
besteht die Gegenleistung für die
Teilvermögensübertragung in der Zahlung einer
Barabfindung. Schuldner und Gläubiger der Gegenleistung
ist bei einer Teilvermögensübertragung des
Geschäftsbereichs Flächenent wicklung jeweils die Stadt
Duisburg, sodass der Anspruch infolge von Konfusion
erlischt.
Mit Wirksamwerden der Vermögensübertragung durch
Eintragung der abspaltenden Teil vermögensübertragung im
Handelsregister der GEBAG erwirbt die Stadt sämtliche im
Über tragungsvertrag genannten Vermögenwerte, hier also
sämtliche Geschäftsanteile an der GEBAG FE sowie den
Geschäftsbereich Flächenentwicklung samt aller Aktiva und
Passiva kraft Gesetzes in einem Übertragungsakt. Weitere
Einzelübertragungsakte sind nicht erfor derlich.
Vielmehr werden diese im Übertragungsvertrag als Teil des
Geschäftsbereichs Flä chenentwicklung identifiziert und
mit diesem übertragen. Dies führt hinsichtlich der
Beschäf tigten etwa zu einem „automatischem“
Betriebsteilübergang nach § 613 a BGB. 4. Finanzielle
Auswirkungen auf den Haushalt und die Bilanz der Stadt
Duisburg Die im Beschlussentwurf beschriebenen Maßnahmen
dienen zur finanziellen Stabilisierung der GEBAG und
wirken sich in unterschiedlicher Weise auf den
städtischen Kernhaushalt aus.
4.1 Einzahlung eine Einlage in die GEBAG in Höhe
von EUR 65 Mio.
Die Einlage in das Eigenkapital der GEBAG von EUR 65 Mio.
wirkt sich sowohl konsumtiv als auch investiv auf den
städtischen Kernhaushalt aus.
a) Konsumtive Belastung des Ergebnishaushalts Das
Jahresergebnis der GEBAG weist zum 31.12.2024 einen
vorläufigen Jahresfehlbetrag von ca. EUR 79 Mio. aus.
Im Rahmen der Ergebnisverwendung für das Jahr 2024 wird
die vorhandene Gewinnrücklage der GEBAG von EUR
51 Mio. zur (anteiligen) Deckung des Jahresfehlbetrags
genutzt. Der verbleibende Betrag von EUR 28 Mio.
wird als Verlustvortrag fortgeschrieben. Die
Einlage von EUR 65 Mio. dient in Höhe von EUR 28 Mio. zum
Ausgleich des verbleiben den Verlustvortrags des Jahres
2024 und belastet den Ergebnishaushalt der Stadt Duisburg
in eben dieser Höhe.
Die überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen im
konsumtiven Teilhaushalt des Amtes für Stadtentwicklung
und Projektmanagement (PO6100) in der Zeile 15
Transferauf wendungen in Höhe von EUR 28 Mio. können
durch Mehrerträge und -einzahlungen bei den Steuern und
ähnlichen Abgaben (Zeile 1) im Teilhaushalt der
Allgemeinen Finanzwirtschaft (PO2190) gedeckt werden.
b) Investitionsmaßnahme Aufgrund der Werthaltigkeit des
Beteiligungsbuchwertes der GEBAG wirkt sich der verblei
bende Anteil der Kapitalerhöhung von EUR 37 Mio. in der
städtischen Bilanz als Bilanzver längerung aus und führt
zu einer Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der GEBAG.
Die Abwicklung erfolgt im Teilfinanzplan des Amtes für
Stadtentwicklung und Projektmanage ment (PO6100) über die
Finanzstelle 6105.090207.4811 “Neuausrichtung der
Flächenent wicklung”. Bei dieser Finanzstelle stehen
Mittel in benötigter Höhe zur Verfügung.
4.2 Umwandlung Gesellschafterdarlehen
Bei der Umwandlung der Gesellschafterdarlehen von EUR 50
Mio. und von EUR 11,5 Mio. in Eigenkapital der GEBAG
handelt es sich in der städtischen Bilanz um einen
Aktivtausch, welcher zu keiner unmittelbaren Belastung
des Ergebnishaushaltes führt. Aufgrund der Werthaltigkeit
des Beteiligungsbuchwertes der GEBAG erhöht sich mit der
Umwandlung der Beteiligungsbuchwert der GEBAG um
weitere EUR 61,5 Mio.
Für beide Gesellschafterdarlehen wurden im Doppelhaushalt
2025 / 2026 Zinserträge von ca. EUR 3 Mio. pro Jahr
eingeplant. Diesen Erträgen stehen die mit der
Kreditaufnahme in Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen
und -auszahlungen der Stadt Duisburg ge genüber. Mit der
Umwandlung der beiden Gesellschafterdarlehen entfallen
die eingeplanten Zinserträge von ca. EUR 3 Mio. pro Jahr.
Die Mindererträge werden im PO2090 durch das Budget des
Fachbereichs kompensiert.
4.3 Weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage der
GEBAG in Höhe von EUR 3 Mio.
Im Rahmen der Teilvermögensübertragung des
Geschäftsbereichs Flächenentwicklung der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH inklusive der Geschäftsanteile an der
GEBAG Flä chenentwicklungsgesellschaft mbH leistet die
Stadt Duisburg an die GEBAG eine Zuzahlung i. S. v. § 272
Abs. 2 Nr. 4 HGB von EUR 3 Mio., welche in der
städtischen Bilanz als nach trägliche Anschaffungskosten
der GEBAG aktiviert wird.
Die Abwicklung erfolgt ebenfalls im Teilfinanzplan des
Amtes für Stadtentwicklung und Pro jektmanagement
(PO6100) über die Finanzstelle 6105.090207.4811
“Neuausrichtung der Flächenentwicklung”. Dafür stehen bei
dieser Finanzstelle ebenso Mittel in benötigter Höhe zur
Verfügung.
5. Weitere gesellschafts- und kommunalrechtliche
Voraussetzungen
Die Entscheidung über die Teilvermögensübertragung des
Geschäftsbereichs Flächenent wicklung der GEBAG auf die
Stadt ist nach § 115 GO NRW bei der Kommunalaufsichtsbe
hörde anzuzeigen, sodass diese unter dem Vorbehalt der
kommunalaufsichtsrechtlichen Unbedenklichkeit steht. Im
Ratsbeschluss DS 16-0489 vom 20.06.2016 wurden der GEBAG
Aufgaben im Zusam menhang mit der
Wohnbauflächenentwicklung übertragen.
Die Wohnbauflächenentwicklung fällt in den
Aufgabenbereich der nunmehr abzutrennenden und auf das
städtische Vermögen zu übertragenen GEBAG
Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu). Der
Ratsbeschluss DS 16-0489 vom 20.06.2016 ist daher
aufzuheben. Mit der Konzentration der GEBAG auf ihr
Kerngeschäft, bedarf es zukünftig nur noch einer
Geschäftsführung. Der am 19.02.2024 vom Rat der Stadt DS
24-0076 (Bestellung einer wei teren Geschäftsführung),
hier Beschlusspunkt Nr. 3, gefasste Beschluss ist daher
aufzuhe ben.
Flächenentwicklung im Konzern
Stadt Duisburg; hier: Projektgesellschaft Technologie
zentrum Wedau mbH; Anteilsübertragung an die GEBAG
Flächenentwicklungsgesell schaft mbH (neu)
Mehrheitlich beschlossen
Beschlussentwurf
I. Anteilsübertragung
1. In der Gesellschafterversammlung der
Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau mbH soll
folgender Beschluss gefasst werden: Der Übertragung der
von der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH gehaltenen
Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft
Technologiezentrum Wedau mbH in Höhe von 20 % zum
Nennbetrag in Höhe von EUR 5.000 an die mit Ratsbeschluss
unter DS 24 1371/2 Ziffer I Punkt 1 lit.
c) abgetrennte und auf das städtische Vermögen
übertragene GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH
(neu) wird zugestimmt.
2. Der Vertreter der Stadt in der
Gesellschafterversammlung der Projektgesellschaft Tech
nologiezentraum Wedau mbH wird angewiesen, das Stimmrecht
in der betreffenden Ver sammlung im Sinne des Beschlusses
zu Ziffer I Punkt 1 auszuüben.
3. In der Gesellschafterversammlung der GEBAG
Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) soll folgender
Beschluss gefasst werden: Der Erwerb der Geschäftsanteile
an der Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau mbH
von der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH in Höhe von
20 % zu einem Nennbetrag in Höhe von EUR 5.000 wird
beschlossen.
4. Der Vertreter der Stadt in der
Gesellschafterversammlung der GEBAG Flächenentwick
lungsgesellschaft mbH (neu) wird angewiesen, das
Stimmrecht in der betreffenden Ver sammlung im Sinne des
Beschlusses zu Ziffer I Punkt 3 auszuüben.
5. In der Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH soll folgender Beschluss gefasst
werden: Die Anteilsübertragung von 20 % der
Geschäftsanteile der Projektgesellschaft Technolo
giezentraum Wedau mbH zu einem Nennbetrag in Höhe von EUR
5.000 an die mit Rats beschluss unter DS 24-1371/2 Ziffer
I Punkt 1 lit. c) abgetrennte und auf das städtische
Vermögen übertragene Flächenentwicklungsgesellschaft mbH
(neu) wird beschlossen.
6. Der Vertreter der Stadt in der
Gesellschafterversammlung der GEBAG Duisburger Bau
gesellschaft mbH wird angewiesen, das Stimmrecht in der
betreffenden Versammlung im Sinne des Beschlusses zu
Ziffer I Punkt 5 auszuüben. 7. Der Oberbürgermeister wird
ermächtigt, alle im Zusammenhang mit Anteilsübertragung
stehenden Maßnahmen durchzuführen, sowie erforderliche
Erklärungen und Rechtsge schäfte abzugeben bzw.
abzuschließen.
Falls sich aufgrund von Beanstandungen durch die
Urkundsperson, die Aufsichtsbehörde oder das
Registergericht oder aufgrund sonsti ger wichtiger Gründe
Änderungen als notwendig erweisen sollten, wird der
Oberbürger eister ermächtigt diese vorzunehmen, soweit
dadurch der wesentliche Inhalt dieses Beschlusses nicht
verändert wird. II. Änderung des Gesellschaftsvertrags
Der Rat stimmt der Erarbeitung der mit der
Anteilsübertragung erforderlichen Satzungsände rung der
Projektgesellschaft Technologiezentraum Wedau mbH durch
die Geschäftsführung mit Unterstützung der Verwaltung zu.
Die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH (GEBAG) ist
derzeit mit 20 % an der Projekt gesellschaft
Technologiezentrum Wedau GmbH (TZ Wedau GmbH) beteiligt –
einer Projekt gesellschaft, die im Oktober 2023 mit dem
Ziel gegründet wurde, das Technologiezentrum im
entstehenden Technologiequartier Wedau zu realisieren und
langfristig zu betreiben.
Die Übertragung der Anteile der TZ Wedau GmbH von der
GEBAG auf die GEBAG Flächen entwicklungsgesellschaft mbH
(neu) ist Teil der Neuausrichtung und des Transformations
prozesses der GEBAG. Auf den Inhalt der Ratsvorlage
25-1371/2 wird verwiesen. Ziel der Übernahme ist eine
klare Trennung von Zuständigkeiten und eine
Profilverschärfung beider Gesellschaften.
Die Übernahme der Gesellschaftsanteile an der TZ Wedau
GmbH durch die GEBAG Flä chenentwicklungsgesellschaft mbH
(neu) ist aus stadtentwicklungs-, struktur- und eigen
tumsbezogener Sicht sinnvoll und zielführend. Sie stärkt
die Entwicklungskompetenz der Stadt Duisburg, bündelt
relevante Aufgaben in einer dafür spezialisierten
Gesellschaft und schafft klare Verantwortlichkeiten.
Es wird daher empfohlen, dass der Rat der Stadt Duisburg
dem Übergang der Anteile zustimmt. Die Entscheidung über
die Anteilsübertragung ist nach § 115 GO NRW bei der
Kommu nalaufsichtsbehörde, die im Vorfeld informiert
wurde, anzuzeigen, sodass dieser unter dem Vorbehalt der
kommunalaufsichtsrechtlichen Unbedenklichkeit stehen
wird. Durch die Anteilsübertragung der Geschäftsanteile
an der TZ Wedau GmbH von der GEBAG an die GEBAG
Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (neu) ergeben sich
keine finanziellen Auswirkungen für den städtischen
Haushalt.
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6-Seen-Wedau: Weitere Grundstücke für private
Bauherren |
Duisburg, 9. April 2025 - Die GEBAG
hat in dieser Woche den Vertrieb von sechs weiteren
Grundstücken im Quartier „Am Uferpark“ an private
Bauherren gestartet. Die Grundstücke sind zwischen ca.
409 und 689 Quadratmetern groß. Die Grundstücke liegen am
westlichen Rand des Quartiers, unweit des Masurensees.
Die nun im Vertrieb befindlichen Grundstücke liegen somit
in unmittelbarer Nähe zu den Grundstücken, für die die
GEBAG im vergangenen Jahr die erste Vertriebsrunde
gestartet hatte. Von diesen Grundstücken sind aktuell
acht Grundstücke bereits verkauft oder reserviert, für
die die ersten Baugenehmigungen bereits vorliegen.
Die Grundstücke werden für einen Festpreis von 730,00
Euro pro Quadratmeter zuzüglich Erwerbsnebenkosten
veräußert. Gebaut werden dürfen freistehende
Einfamilienhäuser, in denen zusätzlich eine
untergeordnete Einliegerwohnung realisiert werden kann.
Die Errichtung von klassischen Mehrfamilienhäusern ist
nicht möglich.

Darstellung der Grundstücke, die im Quartier „Am
Uferpark“ an private Bauherren verkauft werden; rot
markierte Grundstücke sind bereits verkauft. (Stand März
2025) Alle Interessenten, die bei der GEBAG für das
Projekt 6-Seen-Wedau vorgemerkt sind, werden automatisch
über den Vertriebsstart informiert.
Wer sich noch nicht als Interessent registriert hat, kann
sich über das Kontaktformular auf
www.6-seen-wedau.de
beim Vertriebsteam melden. Weitere Informationen gibt es
auch im Exposé auf der Projektwebsite unter
www.6-seen-wedau.de/expose.
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6-Seen-Wedau: Vollsperrung der
Masurenallee wird verlängert
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Duisburg, 27. März 2025 -
Unvorhersehbarkeiten beim Rückbau der alten Straße, die
zusätzliche Arbeiten beim Ausbau der alten Tragschichten
notwendig gemacht haben, führen zu einer Verlängerung der
Vollsperrung der Masurenallee bis zum 23. Mai.
Ursprünglich sollte die Sperrung zum 1. April aufgehoben
werden. Der Verkehr wird weiter durch die Alte
Gartenstadt Wedau umgeleitet.

Foto GEBAG
Auch die Ausweichparkplätze auf der Lummerlandstraße und
auf dem Stück der Masurenallee, die nicht von der
Sperrung betroffen ist, bleiben weiterhin nutzbar.
Anlieferungsverkehr entlang der Masurenallee ist
ebenfalls nach Rücksprache mit der Baustellenleitung vor
Ort weiterhin möglich.
Die Masurenallee ist zwischen der Lummerlandstraße und
der Straße „Am See“ seit November auf einer Strecke von
rund 42 Metern für den motorisierten Verkehr komplett
gesperrt. Grund für die Sperrung ist die Verlegung einer
neuen Fernwärmeleitung für das Neubaugebiet und der
anschließende Neuausbau der Masurenallee.
Nach Abschluss der Arbeiten werden sowohl die Stadt als
auch die Anwohnerinnen und Anwohner außerdem von einer
neuen Parkplatzanlage auf der östlichen Seite der
Masurenallee zwischen Straße Am See und dem Seniorenheim
an der Lummerlandstraße profitieren.
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Fertigstellung in Alt-Homberg
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Duisburg, 18. März 2025 - Abschluss in
Alt-Homberg: Die GEBAG hat im März ihren Neubau in der
Halener Straße 11-19 fertiggestellt. Auf der
brachliegenden Fläche eines ehemaligen Sport- und
Bolzplatzes im Westen der Stadt hat die kommunale
Wohnungsbaugesellschaft vier Mehrfamilienhäuser mit 46
öffentlich geförderten Wohnungen und einer Tagesbetreuung
mit einer Büroeinheit für ambulante Pflege errichtet. Die
Bauzeit betrug rund 27 Monate.

Die Gebäude erstrecken sich über drei Etagen plus ein
zurückgesetztes Staffelgeschoss. Alle Häuser verfügen
über Aufzüge und sind barrierearm konzipiert. Zwei der
vier Gebäude sind teilunterkellert. Die Wohnungen mit
zwei bis vier Zimmern bieten Wohnflächen zwischen 46 und
96 Quadratmetern mit großzügigen Balkonen oder Terrassen,
teilweise mit eigenem Gartenanteil. Die Beheizung der
Neubauten erfolgt über Fernwärme.

Ein charakteristisches Merkmal der Neubauten in der
Halener Straße sind die geplanten Gründächer und die
teilweise begrünten Fassaden. Diese Elemente spielen eine
wesentliche Rolle im ökologischen und nachhaltigen Bauen.
Sie ermöglichen es, Niederschlagswasser direkt in der
Vegetation und im darunterliegenden Substrat auf den
Dachflächen versickern und verdunsten zu lassen.
Zusätzlich speichern sie Wasser, binden Staub und
verhindern eine starke Erwärmung an heißen Sommertagen.
Dadurch tragen sie zur Klimaregulierung im Quartier bei.
Um die Biodiversität im Quartier aktiv zu unterstützen,
wird eine intelligente Lichttechnik an den Neubauten
eingebaut. Die Beleuchtung kann in den Nachtstunden
gedimmt und auf eine wärmere Lichtfarbe umgestellt
werden, um nachtaktive Tiere zu schützen. Gleichzeitig
bleibt die Sicht für Menschen erhalten, sodass Sicherheit
und Naturschutz in Einklang gebracht werden.
„Unser Bauvorhaben in einem der schönsten Viertel
Duisburg-Hombergs besticht durch seine nachhaltige und
naturnahe Gestaltung sowie die Nähe zum
Naherholungsgebiet am Uettelsheimer See“, so
GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider anlässlich der
Fertigstellung. Die Tagespflegeeinrichtung und die
Büroräumlichkeiten in den zwei straßenseitig gelegenen
Gebäuden wurden vom Deutschen Roten Kreuz Duisburg
angemietet.
Die GEBAG hat rund 15,2 Millionen Euro in den Neubau
investiert. Die Entwurfsplanung stammt von der GEBAG, die
Ausführungsplanung übernahm das Essener Architekturbüro
Tolckmitt & Brinker. Die Wohnungen in der Halener Straße
sind alle öffentlich gefördert, d. h. man benötigt für
die Anmietung einen Wohnberechtigungsschein. Die
Kaltmiete beträgt 5,90 Euro pro Quadratmeter. Der
überwiegende Teil der Wohnungen ist bereits vermietet,
für die wenigen noch freien Einheiten befindet sich die
GEBAG im Kontakt mit Interessenten. (Fotos GEBAG)
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GEBAG feiert Richtfest in Rheinhausen
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Duisburg, 18. Februar 2025 -
Feierstunde auf der linken Rheinseite: Die GEBAG hat
heute (18. Februar 2025) mit einem Richtfest einen
Meilenstein bei ihrem Neubauprojekt „In den Peschen“
zelebriert. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft
errichtet auf einem über 6.700 Quadratmeter großen
Grundstück im Stadtteil Rheinhausen ein Mehrfamilienhaus
mit 36 Wohnungen sowie acht Reihenhäuser.

Dachdecker Marco Lindermuth sprach den traditionellen
Richtspruch in Rheinhausen
„Das Projekt In den Peschen garantiert bezahlbaren
Wohnraum und ist deshalb ein starkes Signal für soziale
Gerechtigkeit in Duisburg. Gemeinsam mit der GEBAG
entwickeln wir Duisburg mit Weitsicht und schaffen
nachhaltige Quartiere im gesamten Stadtgebiet“, so
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Richtfest.
Im Mehrfamilienhaus werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
gebaut, die zwischen 44 und 95 Quadratmetern groß sind,
die Reihenhäuser bieten 139 Quadratmeter Wohnfläche mit
sechs Zimmern.

Von rechts: Oberbürgermeister Sören Link,
GEBAG-Aufsichtsratsvorsitzender Bruno Sagurna und
GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider.
„Das Richtfest ist ein bedeutender Meilenstein für unser
Neubauprojekt in Rheinhausen. Mit 36 Wohnungen und acht
Reihenhäusern schaffen wir dringend benötigten,
öffentlich geförderten Wohnraum und setzen auf
Nachhaltigkeit sowie Barrierefreiheit“, so
GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider beim Richtfest.

Der Neubau In den Peschen in Rheinhausen. Fotos Tanja
Pickartz, Stadt Duisburg
Die Neubauten entsprechen dem Standard eines
Effizienzhauses 40 und werden umweltfreundlich über
Fernwärme beheizt. Das Projekt überzeugt zudem mit
begrünten Dächern, die das Mikroklima im Quartier
verbessern, und einer vorbereiteten Infrastruktur für die
Installation von Photovoltaikanlagen. Das drei- bzw.
viergeschossige Mehrfamilienhaus mit Vollunterkellerung
wird barrierearm durch einen Aufzug erschlossen.
„Es freut mich, diesen Meilenstein heute in Rheinhausen
zu feiern“, so Bruno Sagurna, Aufsichtsratsvorsitzender
der GEBAG. „Das Projekt vereint bezahlbaren Wohnraum mit
umweltfreundlichen Maßnahmen wie Fernwärme und begrünten
Dächern – ein Gewinn für unsere Stadt.“
Die Planung für die Neubauten stammt vom Duisburger
Architekturbüro Ropertz und Partner, die GEBAG investiert
rund 14,5 Mio. Euro. Mit einer Fertigstellung rechnet die
kommunale Wohnungsbaugesellschaft Ende 2026.
Alle Wohnungen sowie die Reihenhäuser sind öffentlich
gefördert, d.h. zur Anmietung benötigt man einen
Wohnberechtigungsschein. Die Kaltmiete beträgt 6,15 Euro
pro Quadratmeter zzgl. Betriebskosten. Wer sich für eine
der Wohneinheiten interessiert, kann sich gern bei der
GEBAG melden.
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GEBAG FE bekommt zweiten
Geschäftsführer
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Duisburg, 20.
Dezember 2024 - Seit sieben Jahren ist die Entwicklung
von städtischen Brachflächen zu neuen urbanen Quartieren
ein wichtiges Geschäftsfeld der GEBAG. 2019 wurde die
GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (GEBAG FE) als
hundertprozentige Tochter der kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft gegründet, die seitdem
verantwortlich zeichnet für die Entwicklung von über 120
Hektar Flächen in Duisburg, darunter 6-Seen-Wedau, das
Technologie-Quartier Wedau, die Duisburger Dünen und das
Mercatorviertel direkt am Rathaus.
Die Geschäftsführung der GEBAG FE liegt aktuell allein
bei GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider, der aber ab
dem 2. Januar 2025 Verstärkung bekommt. In der gestrigen
Aufsichtsratssitzung der GEBAG wurde Michael Buchholz zum
weiteren Geschäftsführer der GEBAG FE bestellt.
Michael Buchholz ist in Duisburg kein Unbekannter: Der
52-jährige gebürtige Duisburger war von 2006 bis Ende
2022 Regionalleiter der Aurelis Region West. In dieser
Funktion verantwortete er die Geschäftsfelder
Projektentwicklung, An- und Verkauf sowie das Asset- und
Property Management. Dabei hat er in Duisburg seine
Spuren hinterlassen – bedeutende städtebauliche
Entwicklungen standen unter seiner Regie. Dazu gehören
unter anderem der UnternehmerPark „Am Wasserturm“ in
Duisburg-Hochfeld und die Entwicklung des „Quartier 1“
der Duisburger Freiheit, die in direkter Nachbarschaft zu
der Fläche der Duisburger Dünen liegt.
Neben dem Landesamt für Umwelt- Natur- und
Verbraucherschutz (LANUV) entstanden hier der neue
Standort der Hochschule für Polizei und öffentliche
Verwaltung NRW (HSPV NRW), das Duisburg Central Office
(DCO) und der neue Standort der Betriebskrankenkasse
Novitas BKK. Zusätzlich war der Immobilienökonom
Geschäftsführer der AMELIS, einem Joint Venture der
Aurelis mit der Firma Amand, und verantwortete eine
Grundstücksentwicklung mit mehr als 1.300 Wohneinheiten
in Köln-Rondorf.

Michael Buchholz
Duisburgs Kämmerer Martin Murrack, als Dezernent
zuständig für die städtischen Beteiligungsgesellschaften,
erklärt: „Unser gemeinsames Ziel in Duisburg ist es, die
weiter steigende Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen
zu bedienen und insbesondere in Zusammenarbeit mit der
städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der
Duisburg Business Innovation (DBI), eine unabhängige,
nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. Deswegen freuen
wir uns sehr, dass wir mit Michael Buchholz einen
erfahrenen Experten auf diesem Gebiet gewinnen
konnten.“
„Mit seiner langjährigen Expertise in der gewerblichen
Immobilienbranche bringt Buchholz das notwendige
Fachwissen mit, um den anspruchsvollen Aufgaben der GEBAG
FE gerecht zu werden“, ist sich GEBAG Geschäftsführer
Winand Schneider sicher.
„Ich freue mich sehr, die GEBAG FE gemeinsam mit Winand
Schneider und dem Team als eigenständige Marke zu
etablieren und ihre Position eines verlässlichen Partners
auch für die gewerbliche Immobilienentwicklung in
Duisburg weiter auszubauen“, erklärt Michael Buchholz
seine Ziele in seiner neuen Position. „Damit schafft die
Stadt Duisburg die Grundlage für eine zukunftsorientierte
gewerbliche Infrastruktur und stärkt ihre Position als
attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort.“
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GEBAG setzt auf Nachhaltigkeit und fährt jetzt
vollelektrisch |
Duisburg, 10. Dezember 2024 - Eine
Unternehmensstrategie, die sich primär an den Prämissen
der Nachhaltigkeit orientiert, das definiert die DNA der
GEBAG. Daher hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft im
vergangenen Jahr ihr Nachhaltigkeitsmanagement im
Unternehmen völlig neu aufgestellt. Neben der Gründung
einer Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement und der
Unterzeichnung des Klimapakts Duisburg sind es auch ganz
praktische Themen, die den Fokus auf eine nachhaltige
Unternehmensstrategie setzen.
GEBAG fährt jetzt vollelektrisch
Seit einigen Wochen sind sie im Duisburger Stadtgebiet
unterwegs: 13 vollelektrische Autos, die als
Poolfahrzeuge von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für Fahrten in Duisburg genutzt werden. Die E-Autos
ersetzen dabei die alte Benzinflotte der GEBAG. „Unsere
neuen Fahrzeuge fallen sofort ins Auge – das knallige
Türkis macht uns nicht nur in ganz Duisburg sichtbar,
sondern setzt auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit“,
beschreibt GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider die
Entscheidung für die auffälligen Flitzer.

„Mit der Einführung einer vollelektrischen Fahrzeugflotte
bekennen wir uns klar zur Nachhaltigkeit und zeigen, dass
klimafreundliche Mobilität nicht nur eine Option, sondern
eine Notwendigkeit ist. Die neue Flotte unterstützt nicht
nur unsere Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit,
sondern sendet auch ein starkes Signal nach außen: Wir
sind auf dem Weg in eine saubere, grüne Zukunft.“
Grüner Strom in der Verwaltung
Ab dem kommenden Jahr greift dann ein weiterer „grüner“
Baustein in der Strategie der GEBAG: Ab dem kommenden
Jahr werden die Liegenschaften der GEBAG mit 100 Prozent
Ökostrom aus Europa versorgt. So werden in allen
Wohngebäuden aus dem Bestand der GEBAG allgemeine Räume
wie Keller, Flure oder Dachböden mit Ökostrom versorgt.
Ebenfalls an grünen Strom angeschlossen werden die durch
das Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich (SVK)
verwalteten Kindertagesstätten in Duisburg und das
Duisburger Stadion.
So trägt das kommunale Wohnungsunternehmen nicht nur zur
Energiewende bei, sondern setzt auch ein Zeichen für
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. „Der Bezug von
Ökostrom ist ein wichtiger Baustein unserer langfristigen
Strategie, ressourcenschonend zu wirtschaften und unsere
Umwelt zu schützen – für uns und die nächste Generation“,
so GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider.
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GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH: Thomas Patermann vom Rat der Stadt
mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer bestellt
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Duisburg,
25. November 2024 - Die städtischen
Aufsichtsratsmitglieder der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH werden angewiesen, den Beschluss im
Aufsichtsrat
• zur Aufhebung des Anstellungsvertrages mit Wirkung zum
31.12.2024 mit Herrn Bernd Wortmeyer zu fassen und
zugleich den Aufsichtsratsvorsitzenden zu beauftragen,
den Aufhebungsvertrag umzusetzen,
• zur Abberufung von Herrn Bernd Wortmeyer als
Geschäftsführer der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft
mbH und der GEBAG Projektentwicklungsgesellschaft mbH zu
fassen.
• zur Bestellung des Herrn Winand Schneider als
Geschäftsführer der GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft
mbH zu fassen und zugleich den Aufsichtsratsvorsitzenden
zu beauftragen, einen Anstellungsvertrag mit Herrn Winand
Schneider abzuschließen.
4. In der Gesellschafterversammlung der SD
Schulbaugesellschaft Duisburg mbH sollen folgende
Beschlüsse gefasst werden:
• Herr Bernd Wortmeyer wird mit sofortiger Wirkung als
Geschäftsführer abberufen. • Es ist ein Aufhebungsvertrag
zum Anstellungsvertrag mit Herrn Bernd Wortmeyer
abzuschließen.
• Herr Thomas Patermann wird mit sofortiger Wirkung zum
Geschäftsführer bestellt. Ein Anstellungsvertrag ist
abzuschließen.
• Der Geschäftsbesorgungsvertrag für die kaufmännische
Geschäftsführung zwischen der SD und der GEBAG wird
aufgelöst und analog ein Geschäftsbesorgungsvertrag für
die kaufmännische Geschäftsführung mit der WBD – AöR
abgeschlossen. 5. Der Vertreter der Stadt in der
Gesellschafterversammlung der SD Schulbaugesellschaft
Duisburg mbH wird angewiesen, das Stimmrecht der Stadt im
Sinne des Beschlusses zu 4. auszuüben.
Im Rat der Stadt am 25. November 2024 nicht einstimmig
beschlossen
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Neues Dach für Duisburger Arena |
Duisburg, 22. November 2024 - Die
Schauinsland-Reisen-Arena soll ein neues Dach erhalten.
Hierüber soll der Rat der Stadt Duisburg in seiner
Dezember-Sitzung entscheiden, der Aufsichtsrat der
Duisburger Stadionmanagement GmbH (DSM) hat in seiner
Sitzung vom 14. November bereits ein positives Signal
gegeben.

Neues Dach für Schauinsland-Reisen-Arena für 1,7
Millionen Euro (Foto: Ilja Höpping / Stadt
„Mit dieser notwendigen Investition sichern wir auch in
Zukunft Spitzensport in unserem Stadion. Das
Fußball-Länderspiel der Frauennationalmannschaft hat uns
gerade erst erneut gezeigt, dass Duisburg ein attraktiver
Austragungsort für hochklassigen Sport ist - und das soll
so bleiben. Daher wird das neue Dach den modernsten
technischen Standards entsprechen und stellt zugleich die
wirtschaftlich beste Wahl dar“, betont der Vorsitzende
des Aufsichtsrates der DSM, Stadtdirektor Martin Murrack.
Dem Beschluss zur Erneuerung des Stadiondachs waren
Untersuchungen zum Dachtragwerk, eine umfassende
Bauwerksprüfung sowie Berechnungen zur Statik
vorausgegangen. Alle Untersuchungen hatten die
Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung oder Erneuerung
des Daches belegt. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie
wurde unterschiedliche Maßnahmen geprüft – der komplette
Abbruch (Wegnahme) des Dachs, eine Sanierung oder eine
komplette Erneuerung der Dachkonstruktion.
„Nach eingehender Prüfung der vorliegenden Varianten ist
lediglich die Kompletterneuerung des Dachtragwerks aus
sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen
Gesichtspunkten sinnvoll“, erklärt Christopher Mainka,
Geschäftsführer der DSM. „So können wir die aktuellsten
Standards in Sachen Korrosionsschutz umsetzen und
gewinnen so für die Zukunft Planungssicherheit.“
Vorgesehen ist ein Neubau des Stadiondachs nach aktuellen
Normen und Vorgaben, unter Optimierung der derzeitigen
Lastreserven, für die Installation aktueller
Stadiontechnik (Videowalls, Beleuchtung, Lautsprecher
etc.). Für das Gewicht einer Photovoltaik-Anlage ist das
Dach nicht geeignet. Da hierfür erheblicher Zusatzaufwand
betrieben werden müsste, soll auf die Installation
verzichtet werden.
Die Planungskosten werden voraussichtlich 1,7 Millionen
Euro betragen. Mit der Planung beauftragt werden soll die
DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH, die
Planungszeit wird voraussichtlich ein Jahr betragen. Nach
Abschluss der Planungsphase wird dem Rat der Stadt
Duisburg ein Baubeschluss mit entsprechender
Kostenberechnung für die Umsetzung des Dachneubaus zur
Entscheidung vorgelegt.
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