|
Duisburg, 8.
November 2025 - Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg
haben in dieser Woche erfolgreich eine
Hochwasserschutz-Übung am Mariensperrtor durchgeführt.
Hierfür wurde der Dammbalkenverschluss als zweite
Verteidigungslinie gegen Hochwasser gesetzt und turnusmäßig
gewartet.

Der Dammbalkenverschluss besteht aus 13 Balken, die je rund
9 Tonnen wiegen und 16 Meter breit sind. Diese werden,
sollte das Mariensperrtor bei Hochwasser nicht
funktionieren, als zusätzlicher Schutz per Kran über die
Pumpenhalle in die Hafendurchfahrt gehoben. Da das Einlassen
der Balken ein exaktes Arbeiten erfordert – links und rechts
der Balken sind nur wenige Zentimeter Platz, um die Balken
an der richtigen Stelle zu positionieren – ist das
regelmäßige Setzen und Warten der Balken unabdingbar für
einen erfolgreichen Hochwasserschutz.

Im Jahr 2016 hatten die Wirtschaftsbetriebe den
Dammbalkenverschluss errichtet, der als ergänzende
Sicherheitsmaßnahme zum Mariensperrtor den Innenhafen und
die Innenstadt – und damit rund 20.000 Menschen sowie
Vermögenswerte von über 2 Mrd. Euro – vor Hochwasser
schützt. Bis dahin war das Marientor der einzige
Hochwasserschutz für die Innenstadt. Das fast 100
Jahre alte Marientor wird zudem in den kommenden Jahren fit
für die Zukunft gemacht und umfassend saniert. Dabei werden
erneuerungsbedürftige Bauteile wie das Sperrtor selbst, die
Maschinen sowie die Technik der Hochwassersperrtoranlage
umfassend überarbeitet. Die Planungs- und Baukosten
hierfür betragen rund 34 Millionen Euro, die
Bezirksregierung Düsseldorf hatte im vergangenen Jahr eine
Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro zugesagt. Der
Baubeginn der Sanierungsmaßnahmen erfolgt nach aktueller
Planung im Frühjahr 2027, die Fertigstellung ist 2029
vorgesehen.
|