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Archiv März 2012

 

Gefährliche Pyrotechnik in Fußballarenen
Manfred Schneider

 

Erster Auswärtssieg in 2012!
Wiedwald hält den Sieg fest
Jochem Knörzer

Soares mit guter Leistung, aber schlechtem Zeitpunkt
Duisburg/Paderborn, 25. März 2012 - Da konnte einem als MSV-Fan oder Duisburger Lokal-Redakteur in der ersten Halbzeit des Spiels in Paderborn schon angst und bange werden.
Bereits in der zweiten Minute verhinderte Felix Wiedwald zweimal die Führung der Gastgeber. Auch die Duisburger Führung durch ein herausgespieltes Tor von Kevin Wolze änderte nichts daran, dass die MSV-Abwehr immer wieder überlaufen wurde. Doch Wiedwald hielt seinen Kasten bis zur 51. Minuten sauber.
Da sah er sich bei einem Konter der Paderborner allein gegen Rupp und Brückner, die ihn ausspielten und Brückner den Ball schließlich ins leere Tor schieben konnte. Dem Konter vorausgegangen war eine Rettungstat von dem Paderborner Torwart Kruse, der eine Freistoßflanke von Gjasula gerade noch auf der Linie abwehren konnte.
Nach dem Ausgleich erwarteten die Zuschauer einen Sturmlauf der Gastgeber und einen MSV, der versuchen würde, zumindest den einen Punkt mitzunehmen.
Weit gefehlt. Das 1:1 war für die Zebras der Startschuss das Spiel endlich offen zu gestalten und auf Sieg zu spielen.
Der Siegtreffer des MSV war der krönende Abschluss eines schönen Spielzuges. Jürgen Gjasula spielte Daniel Brosinski den Ball in den Lauf, der auf der rechten Seite in den Strafraum lief, in die Mitte vor das Tor passte und  der gerade eingewechselte Valerie Domovchiyski vollendete zum 1:2.
Danach hatte der MSV noch zwei aussichtsreiche Konterchancen, die aber nicht zum Ziel führten.
Unterm Strich ein verdienter Sieg der Zebras, der zwar keine Tabellenplatzverbesserung, aber einen Sechs-Punkte-Vorsprung vor dem Relegationsplatz einbrachte.

Stimmen
MSV-Trainer Oliver Reck: "Es war ein sehr intensives Spiel. Paderborn ist eines der heimstärksten Teams der Liga. Ich bin froh über diesen Dreier, bin auch froh über das Engagement meiner Mannschaft. Gjasula und Wiedwald, der uns das Spiel gerettet hat, muss ich heute herausstellen."

SCP-Trainer Roger Schmidt: "Gratulation an Oliver Reck und den MSV. Wir haben phasenweise richtig gut gespielt, haben versäumt, das auch in Tore umzusetzen. Duisburg war aber auch permanent gefährlich. Nach dem erneuten Rückstand hatten wir nicht mehr die Frische, das nochmal zu drehen."

Felix Wiedwald: "In der Situation vor dem Gegentor musste ich mich entscheiden, ob ich dem ballführenden Spieler entgegentrete oder auf Abwarten spiele. Ich habe mich für das Erstere entschieden, diesmal hatte Paderborn aber besser zu Ende gespielt. Mit der Mannschaftsleistung bin ich natürlich zufrieden, besonders mit der zweiten Halbzeit."

Jürgen Gjasula: "Seit dem Spiel gegen Fürth, obwohl wir da verloren hatten, geht es mit uns stetig aufwärts. Natürlich hatten wir heute auch Glück, aber das muss man sich erarbeiten. Unsere Tore und noch einige Chancen haben wir aber herausgespielt."

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Bruno Soares hat ein gutes Spiel gezeigt. Das hatte ich auch so erwartet. Der Zeitpunkt,
zu veröffentlichen, dass er den MSV verlässt, war sehr schlecht gewählt. Aber das hat ja nicht der Spieler gemacht. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, welchen Eindruck man damit hinterlässt. Ich ahnte bereits, dass Bruno nicht verlängern würde und habe bereits meine Fühler ausgestreckt. Der MSV ist in der zweiten Liga eine gute Adresse. Was jetzt zählt, ist der MSV. Wir haben noch sieben Endspiele!"

 

Saison 2011/2012 - 27. Spieltag:
  SC Paderborn - MSV Duisburg 1:2 (0:1)
 
Wolze mit der 1. Chance, 'Domo' mit der erneuten Führung
 
Liveberichterstattung aus Paderborn von Jochem Knörzer
 

Paderborn Paroli bieten
Noch acht Endspiele
Jochem Knörzer

MSV-Sportdirektor Ivo Grlic nicht gut auf Soares zu sprechen
Duisburg, 24. März 2012 - 'Never change a winning team'. MSV-Trainer Oliver Reck dürfte kaum einen Grund haben, die Formation, die bei Union Berlin und gegen Bochum vier Punkte geholt hat, zu ändern.
Kaum, weil Berberovic in der Woche mit Zahnschmerzen kämpfte und erst jetzt wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.
Noch acht Spieltage, noch acht Endspiele für die Zebras.
Reck: "Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel. Wir müssen uns auch in Paderborn in das Spiel rein kämpfen. Und, obwohl Paderborn seit 14 Heimspielen ungeschlagen ist, ist unser Ziel, drei Punkte mitzunehmen."
Ein wichtiger Spieler in Recks Konzept stellt Jürgen Gjasula da.
Reck: "Jürgen ist in der Offensive unsere zentrale Figur. Ich traue ihm noch viel mehr zu, da ist noch mehr Potenzial. Wir werden weiter daran arbeiten, dass er auch dahin kommt."
Warum braucht Gjasula in Duisburg einen so langen Anlauf, warum ruft er sein Potenzial nicht ab?
Gjasula: "Das ist richtig, irgendwie ging es nicht. Da spielten viele Faktoren eine Rolle. Ich kenne meine Potenzial und will es auch abrufen. Jetzt klappt das schon besser."
Unter Milan Sasic, der mehr Wert auf Kampf als technische Finesse legte, ist ein Gjasula ins Hintertreffen geraten, das hat wohl auch an seinem Selbstvertrauen genagt. Und jetzt, unter Trainer Reck und mitten im Abstiegskampf, zeigt die Formkurve wieder nach oben!?
Gjasula: "Für mich ist die aktuelle Situation nicht unbekannt. Mit (FSV) Frankfurt ging es von Saisonbeginn an um den Klassenerhalt."
Nicht nur für den MSV, auch für Bruno Soares läuft der Countdown.
Wie in dieser Woche bekannt wurde, wird er seinen Vertrag nicht verlängern und die Zebras zum Saisonende verlassen.
Eine ähnliche Geschichte wie die von Olivier Veigneau?
"Nein", so MSV-Sportdirektor Ivo Grlic, "Veigneau könnte immer noch bei uns spielen, das hatte ganz andere Gründe. Zu Bruno sage ich erst nach dem Spiel was. Paderborn steht im Vordergrund!"
Stimmt, Paderborn, das achtletzte Endspiel für die Zebras, steht klar im Vordergrund!

 

Endlich der 1. Sieg in 2012!
'Hooligan' Exslager trifft zum Sieg
Jochem Knörzer

Duisburg, 18. März 2012 - Na endlich! Mit dem 2:1-Sieg gegen den VFL Bochum hat der MSV im siebten Spiel endlich den ersten Sieg nach der Winterpause und wichtige drei Punkte eingefahren. Bis zum 0:1, das aus dem nichts fiel, zeigte der MSV eine engagierte Leistung und hatte durch den Ausgleich, der sechs Minuten später nach einer Ecke von Jürgen Gjasula - "Die Ecke war eigentlich verunglückt, schlecht geschossen" - fiel, kaum Zeit, sich aus dem Spiel bringen zu lassen.
Nach der Halbzeitpause spielten beide Mannschaften auf Sieg, der MSV wurde lautstark von seinen Fans zum Tor geschrien.
Maurice 'Hooligan' Exslager hatte durch seinen Treffer in Berlin so viel Selbstvertrauen getankt, dass sein Schuss in der 77. Minute ansatzlos zum 2:1 passte.
Bei der Anzeige der fünf Minuten Nachspielzeit, Schiedsrichter Dr. Kampa erst nach 96 Minuten ab, konnte man sich schon fragen, ob man dem MSV den Sieg nicht gönnen wollte.

Azaouagh, der in der 57. Minute mit 'Billy' Pliatsikas und Srdjan Baljak zusammengestoßen war, erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und, wie sich im Krankenhaus herausstellte, eine Kieferfraktur. Ihm wünschen wir 'Gute Besserung'!

Maurice 'Hooligan' Exslager: "Das war eigentlich kein gutes Spiel von mir. Ich hatte heute zu viele Stockfehler drin, der Trainer musste mich eigentlich auswechseln. Und dann habe ich gedacht, dann musst du noch einmal draufhalten, bevor du ausgewechselt wirst. Und dann war das Ding drin."

VFL-Trainer Andreas Bergmann (links): "In der Anfangsphase waren wir nicht richtig im Spiel, haben dann trotzdem einen schönen Treffer erzielt. Dann kassieren wir wieder ein unglückliches Gegentor, unfassbar, wie Gelashvili das Ding unhaltbar abgefälscht hatte. Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison. Passend dazu kam der Duisburger Stürmer Exslager vor seinem Tor zum 2:1 aus dem Abseits. Wir hätten ein 1:1-Unentschieden verdient gehabt."

MSV-Trainer Oliver Reck (rechts):  "Alles Gute wünsche ich Azaouagh. Ich bin mit dem Engagement meiner Mannschaft über 90 Minuten zufrieden. Bochum hat mit Frederico und Azaouagh gute Spieler in ihren Reihen, Spieler, die ein Spiel entscheiden können. Wir sind für unseren Einsatz über 96 Minuten belohnt worden. Herzlichen Glückwunsch an meine Mannschaft."

Riegel-Rudi (Gutendorf) stellte sich den wenigen Pressevertretern, die ihn nicht kannten, vor. Links: MSV-Medienbetreuerin Ricarda Scherpe-Franke
Rudi 'Riegel' Gutendorf: "Bochum hat mir, da muss ich ehrlich sein, in der ersten Halbzeit besser gefallen. In der zweiten Halbzeit hat der MSV wie in meinen Zeit um den Sieg gekämpft. Es tut mir leid für den VFL, aber die Punkte sind für den MSV wichtiger und mussten hier bleiben. Und in der zweiten Halbzeit haben wir die auch zurecht hier behalten. Ich werde dem MSV weiter die Daumen drücken und wünsche ihm alles Gute."

 

Saison 2011/2012 - 26. Spieltag:
  MSV Duisburg - VFL Bochum 2:1 (1:1)
Gjasulas Ecke bringt den Ausgleich, Exslager mit dem Siegtreffer - 1. MSV-Sieg in 2012
 Live aus der 'Schauinsland-Reisen-Arena' von Jochem Knörzer, Harald Jeschke, Manfred Schneider (Foto)

 
'Riegel-Rudi' drückt dem MSV in der Arena die Daumen

Duisburg, 16. März 2012 - Er war nur ein Jahr beim MSV Duisburg tätig, führte Duisburg in diesem einem Jahr jedoch zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Rudi Gutendorf, Trainer der Zebras in der Spielzeit 1963/64 und mittlerweile 85 Jahre alt, wurde mit dem MSV in der ersten Bundesliga-Saison gleich Vizemeister. Auf Grund seiner Defensiv-Taktik, mit der er damals die Duisburger coachte, erhielt Gutendorf den Spitznamen „Riegel-Rudi“. Seitdem ist viel Zeit vergangen, doch Rudis Herz schlägt noch immer für den MSV.
Deshalb wird „Riegel-Rudi“ auf beim Spiel gegen den VfL Bochum am Sonntag, 18. März 2012, 13:30 Uhr, in der Schauinsland-Reisen-Arena sein und den Duisburgern die Daumen drücken.
„Das finde ich eine tolle Geste. Es ist gut, wenn jemand wie Gutendorf Flagge bekennt und uns auf der Tribüne unterstützen will“, ist auch der aktuelle Cheftrainer Oliver Reck über diese Nachricht erfreut.
Doch nicht nur darüber konnte Reck sich in den vergangenen Tagen freuen. Denn Mittelfeldspieler Daniel Brosinski, der im Auswärtsspiel in Berlin einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte und zu Wochenbeginn nicht trainieren konnte, ist für einen Einsatz gegen den VfL fit.
„Er wird aller Voraussicht nach spielen können. Heute Nachmittag wird er schon wieder mit der Mannschaft trainieren“, verkündete Reck am Freitag.
„Die Mannschaft lebt!“, lautet Recks Fazit der vergangenen Wochen. Das zeigt auch der Mannschaftsabend am Donnerstag. Alle Spieler, sowie der gesamte Trainerstab trafen sich am Donnerstagabend im Restaurant „Seehaus“ um gemeinsam zu essen.
„Das war wichtig, um die letzten Prozente, die uns in Berlin in den letzten Minuten gefehlt haben, heraus zu kitzeln“, stimmt „Billy“ Pliatsikas seinem Coach zu.
Auch der Gegner VfL Bochum ist in dieser Saison weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach nur vier Punkten aus den ersten sieben Spielen musste der damalige Trainer Friedhelm Funkel seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger wurde Andreas Bergmann. Er führt den VfL aus dem Tabellenkeller ins gesicherte Mittelfeld.
„Die Bochumer haben einige bundesliga-erfahrene Spieler wie Federico, Dabrowski und Freier im Kader. Auch Inui ist ein herausragender Akteur“, weiß Reck um die Stärken des Gegners.

 

'Hooligan' Exslager beendete die Torflaute
Felix Wiedwald zeigte eine Klasse-Leistung
Jochem Knörzer

Duisburg, 9. März 2012 - Das erste Tor nach 382 Minuten hat leider nicht für einen Sieg und somit drei Punkte gereicht, aber immerhin für den ersten Punkt nach fünf Niederlagen im Jahr 2012.
Neben Maurice Exslager, der durch sein Tor tatsächlich noch einen draufgelegt hat - "Fußball ist ein Tagesgeschäft, auf die Leistung im letzten Spiel kann man sich nicht ausruhen. Im Gegenteil, gegen Union muss ich noch einen draufsetzen, am Besten ein Tor drauflegen." - war Felix Wiedwald "Man of the Match".
Neben einigen 'Eins-zu-Eins'-Situationen, einem Hechtkopfball an der Strafraumlinie und einigen tollen Reflexen auf der Torlinie hielt er auch einen Elfmeter. Der Schuss war zugegebenermaßen weder platziert noch hart, aber Wiedwald war in der richtigen Ecke und hat den Ball nicht nur pariert, sondern festgehalten!
Dass der Ausgleich erst in der Nachspielzeit durch den Ex-Duisburger Simon Terodde fiel, passt zum MSV-Bild in dieser Saison, dem manchmal auch das Quäntchen Glück fehlt.

Maurice Exslager: "Der Trainer ist der Richtige für uns. Das ist die einzige Frage, die man nicht stellen sollte. Es ist ärgerlich, dass wir uns in der Nachspielzeit noch den Ausgleich fangen. Jetzt holen wir gegen Bochum den ersten Sieg."
MSV-Sportdirektor Ivica Grlic: "Wir haben den Sack leider nicht zugemacht. Wir hatten die Chance zum 0:2. Da müssen wir jetzt dran arbeiten. Wenn wir weiter so auftreten, steigen wir nicht ab!"
MSV-Trainer Oliver Reck: "Es war ein intensives Spiel. Es wäre nicht ungerecht gewesen, wenn wir als Sieger vom Platz gegangen wären. Diesmal reichte unsere Konzentration leider nur bis zur 90. Minute. Da müssen wir noch konzentrierter zur Sache gehen. Dann bin ich auch sicher, dass wir unten raus kommen."

 

Saison 2011/2012 - 25. Spieltag:
  Union Berlin - MSV Duisburg 1:1 (0:0)
Maurice 'Hooligan' Exslager nach 382 Minuten, Wiedwald hält Elfmeter, Ausgleich in 91. Minute

 Liveberichterstattung von Jochem Knörzer

 

Nur Maurice Exslager machte den Unterschied
Jochem Knörzer

Duisburg, 9. März 2012 - Eigentlich wollte ich mir den Vorbericht zum Spiel gegen Union Berlin sparen.
'Keine Tore, keine Punkte', 'Zebras kommen nicht aus dem 'Winterpausen-Tief', 'Zum Sieg gibt es keine Alternative', 'Fast schon mit dem Rücken zur Wand' - das hatten wir alles schon. Geändert hat sich nichts.
In 2012 holte der MSV aus fünf Spielen null Punkte, mit einem Torverhältnis von 3:11. Die Duisburger Tore erzielten mit Bajic und zweimal Sukalo Spieler aus dem defensiven Bereich. Seit nunmehr 320 Minuten hat kein Zebra ins gegnerische Tor getroffen.
Seit Sonntag belegt der MSV den 16. Tabellenplatz, den 'Abstiegsrelegationsplatz'. Damit die Spieler täglich daran erinnert werden, hängt seit Montag, 5.3.2012, die Tabelle in der Kabine an der Westenderstraße.
Und das in dieser Situation "nur Tore und Punkte helfen", ist auch nichts Neues.

Den Unterschied machte Maurice 'Hooligan' Exslager (links). So erfrischend, wie er gegen Fürth von Beginn an aufgetreten war, so erfrischend war auch seine Beteiligung an der Pressekonferenz.
Exslager: "Im Training klappt es jetzt mit dem Tore schießen, am Freitag müssen wir das endlich mal im Spiel zeigen und umsetzen. Hinten wieder gut stehen und vorne endlich das Ding reinhauen!"
Dass er gegen Fürth trotz der Niederlage einer der auffälligen Spieler war, freut ihn nicht so recht: "Fußball ist ein Tagesgeschäft, auf die Leistung im letzten Spiel kann man sich nicht ausruhen. Im Gegenteil, gegen Union muss ich noch einen draufsetzen, am Besten ein Tor drauflegen."
'Hooligan' ist ein Zebra durch und durch: "Beim MSV bin ich Profi geworden, wenn es nach mir gehen würde, würde ich das MSV-Trikot erst mit 35 Jahren ausziehen. Der MSV ist ein Traditionsverein, kein Klub, der nur 10 Mitglieder hat. Und deswegen tun mir im Moment besonders unsere Fans leid."
Einen Trainerwechsel wollen die Spieler durch Leistung, Tore und Punkte verhindern: "Am Training und am Trainer hat sich eigentlich kaum etwas verändert. Wir schätzen unseren Trainer und möchten mit Oliver Reck weiterarbeiten. Und deswegen werden wir auf dem Platz alles geben!"
Und weil die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, hoffe ich, dass der Knoten im Spiel gegen Union endlich platzt.
Oder, wie es Maurice Exslager ausdrückte: "Die schlechten Spiele müssen wir jetzt hinter uns haben."

 

"Bring‘ doch einen mit!" - Ticket-Aktion zum Spiel gegen Bochum

Duisburg, 8. März 2012 - „Bring‘ doch einen mit!“ fordert der MSV Duisburg seine Fans auf – und bietet deshalb zum wichtigen Heimspiel der Zebras gegen den VfL Bochum am Sonntag, 18. März 2012, eine ganz besondere Ticket-Aktion für alle Dauerkartenbesitzer und Mitglieder an:
Jeder Dauerkartenbesitzer beim MSV für die Saison 2011/12 kann für das Derby gegen den VfL Bochum eine Karte in der Preiskategorie der eigenen Dauerkarte zum Preis von nur fünf Euro erwerben.
Mitglieder können ein Ticket nach Wahl (ausgenommen Business- und Starter-Club-Tickets) für diese Begegnung zum Preis von fünf Euro erwerben.
Bringen Sie als treuer MSV-Fan eine Freundin oder einen Freund mit, um die Zebras in dieser wichtigen Phase im Abstiegskampf in der 2. Bundesliga lautstark und mit Leidenschaft zu unterstützen!

Und so kommen unsere Dauerkartenbesitzer und Mitglieder an das Bochum-Ticket:
Die Karten für die Aktion gibt es ab Freitag, 09.03.2012, ab 10 Uhr nur in den beiden ZebraShops in der Schauinsland-Reisen-Arena und am Trainingszentrum an der Westender Straße in Meiderich. Aus organisatorischen Gründen endet der Verkauf am Samstag, 17.03.2012; am Spieltag können keine Karten mehr zum Aktionspreis erworben werden.
Die „zweite Karte“ können Dauerkartenbesitzer für die gleiche Kategorie (ausgenommen Business-Bereich und Starter-Club) erwerben. Sollten die Karten für die entsprechende Kategorie vergriffen sein, können Dauerkartenbesitzer ein Ticket für die nächstniedrigere bzw bei Stehplatz-Dauerkartenbesitzern benachbarte Kategorie erwerben.
Mitglieder können eine Karte zum Aktionspreis von fünf Euro erwerben, ausgenommen sind Business- und Starter-Club-Tickets.
Bitte bringen Sie Ihre Dauerkarte mit, wenn Sie das zweite Ticket aus dieser Aktion kaufen. Mitglieder bringen bitte ihren gültigen Mitgliedsausweis mit.

 

Zebra-Team spendiert(e) 250 Stehplatzkarten bei Union Berlin

Duisburg, 6. März 2012 - Die Mannschaft des MSV Duisburg spendiert den Fans der Zebras für das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin 250 Stehplatz-Tickets für das Duell in der Alten Försterei.
Diese Tickets (Stehplatz Vollzahler) gibt es ausschließlich am Dienstag, 06. März 2012, ab 17 Uhr im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena (so lange der Vorrat reicht).
Nach dem Nachmittagstraining (15 bis 17 Uhr in Meiderich) werden auch die MSV-Kicker Emil Jula, Goran Sukalo und Vasileios Pliatsikas in die Schauinsland-Reisen-Arena kommen, um die Karten auszugeben.
Natürlich stehen die drei Spieler der Zebras in dieser Zeit sowohl für Autogramm- oder Fotowünsche wie auch für Gespräche zur Verfügung.
MSV-Fans, die bereits im ZebraShop ein Stehplatz-Ticket für die Begegnung in der Alte Försterei gekauft haben, erhalten ebenfalls am Dienstag, 06. März 2012, ihr Eintrittsgeld zurück erstattet, so lange Karten aus der Aktion vorhanden sind.
Der Vorverkauf für die Begegnung des MSV beim 1. FC Union Berlin endet am Dienstagabend, 06. März 2012.

Nach circa einer Stunde waren schließlich alle Tickets verteilt. „Das war eine tolle Geste der Fans, als sie uns trotz der Niederlage gegen Greuther Fürth angefeuert haben“, erklärte Goran Sukalo das Geschenk an die MSV-Anhänger, „Wir möchten den Fans dafür etwas zurück geben.“
Das Spiel wird am Freitag, 09. März 2012, um 18 Uhr angepfiffen.

 

Oliver Reck wird auch in Berlin als MSV-Trainer auf der Bank sitzen
Grlic sieht Spieler in der Pflicht

Jochem Knörzer

Fantastische Fans

Duisburg, 2. März 2012 - Das ging aber schnell. Unmittelbar nach der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Fürth hieß es noch von MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch, dass "wir das Spiel jetzt erst mal sacken lassen und uns dann zusammensetzen um auszuloten wie es weiter geht", während MSV-Sportdirektor die Leistung der Spieler in den drei Spielen zuvor hinterfragte.
Bereits um 22:26 Uhr erreichte mich eine Kurzmitteilung von MSV-Pressesprecher Martin Haltermann: "Klares Bekenntnis zu Oliver Reck."
Die MSV-Runde hatte sich sofort zusammengesetzt und entschieden, dass es mit dem Trainerteam um 'Oli' Reck weiter geht.
"Unser Team“, so MSV-Sportdirektor Ivo Grlic, "hat gegen Fürth eine engagierte Leistung gezeigt. Wir erwarten deutlich von unserer Mannschaft und nennen sie dabei an erster Stelle, dass sie diese engagierte Leistung gemeinsam mit unserem Trainerteam auch am kommenden Freitag bei Union Berlin und in den kommenden Wochen zeigt!"

Grlic weiter: „Auch den Aussagen unserer Spieler entnehmen wir ihr absolutes Vertrauen in Oliver Reck. Sie nehmen wir eindeutig in die Pflicht, ihren Worten Taten folgen zu lassen.“

Bereits im Gespräch nach dem Spiel hatte Ivo Grlic zu der fantastischen Unterstützung der MSV-Fans, die für manche Medienvertreter wohl überraschend war, folgendes gesagt: "Das ist Duisburg. Wenn du hier rennst und ackerst, wirklich zeigst, dass du alles gibst, dann wird das auch von den Fans honoriert!"

 

Spieler stehen zu Trainer Reck
Fans honorieren Leistung
Jochem Knörzer

Nach der 5. Niederlage in Folge wird es eng
Duisburg, 2. März 2012 - Die Leistung stimmte gegen den Spitzenreiter aus Fürth, das Ergebnis wieder nicht. Occean, der in 90 Minuten nur in der 78. Minute bei seinem Tor zum 0:1 auffiel, machte den Unterschied zwischen Aufstiegs- und Abstiegskandidat aus.
Über 75 Minuten war der MSV ebenbürtig, dominierte zeitweise das Spiel. Und steht nach dem Schlusspfiff mit leeren Händen da. Da hilft es in der Tabelle leider auch nicht, dass die MSV-Fans die Spieler mit Applaus und "MSV, MSV"-Rufen verabschiedet haben.
Aktuell ist der MSV auf den 15. Tabellenplatz abgerutscht, punktgleich mit Aue, die erst am Sonntag gegen Konkurrent FSV Frankfurt spielen und noch ein Nachholspiel gegen 1860 haben. Der KSC rangiert mit einem Punkt weniger auf dem ersten Abstiegsplatz und empfängt morgen die Fortuna aus Düsseldorf. Da sollten die Duisburger den ungeliebten Nachbarn aus der Hauptstadt ausnahmsweise mal die Daumen drücken.

v. l.: Michael Büskens, Oliver Reck und MSV-Pressesprecher Martin Haltermann
Fürth-Trainer Michael Büskens:
"Wir sind auf einen aggressiven Gegner gestoßen und haben einen 'schmutzigen' Sieg geschafft. Trotzdem nehmen wir den gerne mit. Nuancen haben den Ausschlag gegeben."

MSV-Trainer Oliver Reck: "Ich bedanke für die Leistungsbereitschaft meiner Mannschaft. Jeder wollte heute gewinnen.
Das hätte ich mir schon in den letzten Spielen gewünscht. Ich bin bereit, alles zu geben, um mitzuhelfen, dass der MSV in der Zweiten Liga bleibt."

v. l.: Fürth-Sportdirektor und Ex-Zebra Raschid Azzouzi, 'Ivo' Grlic und Roland Kentsch
MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch:
"Wir lassen das Spiel jetzt sacken und werden uns dann zusammensetzen und schauen, wie es weiter geht. Auf der gezeigten Leistung kann man aufbauen, die Spieler müssen sich aber auch hinterfragen lassen, warum sie diese in den letzten drei Spielen nicht abgerufen haben."

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Ich erwarte, dass jeder Spieler seine Leistung in jedem Spiel dem Verein zur Verfügung stellt. Heute haben sie das getan, in den Spielen davor nicht. Wenn sie das auch in den letzten drei Spielen getan hätten, dann hätte es maximal eine Niederlage gegeben. Das habe ich ihnen vorgehalten, diese Frage werden sie beantworten müssen. Die Spiele werden immer weniger, wir müssen jetzt punkten."

Jürgen Gjasula: "Man hat heute gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand. Wir alle wollten siegen und haben alles gegeben. Da ist es natürlich bitter, so zu verlieren. Auf unsere Leistung können wir trotzdem aufbauen. Wir werden auch weiterhin gemeinsam dafür kämpfen, aus dieser Situation rauszukommen. Wir alle werden auch für den Trainer kämpfen, weil er der Richtige für uns ist."

Goran Sukalo: "Natürlich sind wir alle enttäuscht. Wir haben alles gegeben und verloren. Oft fehlte der letzte Pass, da müssen wir entschlossener werden. Fürth ist Tabellenerster, trotzdem haben wir es gegen den besten Angriff der Liga geschafft, gut zu verteidigen. Ich denke, dass uns diese verbesserte Leistung einen Schub für die nächsten Wochen geben kann."

 

Saison 2011/2012 - 24. Spieltag:
  MSV Duisburg - Greuther Fürth 0:2 (0:0)
Spiel auf Augenhöhe, Occean macht den Unterschied

Live aus der 'Schauinsland-Reisen-Arena' von Jochem Knörzer, Harald Jeschke, Manfred Schneider (Foto)