'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    23. Kalenderwoche: 7. Juni
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Pfingsmontag, 9. Juni 2025

Historische Eisenbahn-Sonderfahrten auf der Walsumbahn am Pfingstmontag
Am Pfingstmontag, den 09.06.2025 wird das Rheinische Industriebahn-Museum Köln e.V. von Duisburg Hbf aus über die Strecke der sog. Walsumbahn nach Voerde-Emmelsum Pendelfahrten mit einem historischen Sonderzug durchführen. Das Besondere an diesen Sonderfahrten ist (neben dem Einsatz unserer historischen Fahrzeuge) dass wir nahezu ausschließlich Eisenbahnstrecken ohne planmäßigen Personenverkehr befahren.

Hierbei durchfährt der Sonderzug zunächst den großen Rangierbahnhof Oberhausen West (recht bedeutend für die Stahlindustrie im Duisburger Norden) im Oberhausener Stadtteil Lirich. Dies ist eine Perspektive, die man als Fahrgast im regulären öffentlichen Nahverkehr eher selten zu Gesicht bekommt.

Der historische Sonderzug im Dezember 2024 in Köln

Weiter führt der Weg über Oberhausen-Buschhausen und Duisburg-Hamborn nach Duisburg-Walsum. Hier war für alle Züge vom 23.06.2023 an erst einmal „Endstation“, weil aufgrund von Starkregenereignissen die hinter Walsum befindliche Emscherbrücke so stark beschädigt wurde dass ein Neubau unumgänglich wurde. Dieser ist seit Mitte April diesen Jahres endlich abgeschlossen und somit kann unser Sonderzug dann weiter nach Spellen bzw. zum Hafen Emmelsum durchfahren.

Nach kurzem Aufenthalt geht es von dort wieder zurück nach Duisburg. Die Politik strebt derzeit die mittelfristige Reaktivierung der Walsumbahn für den öffentlichen Personenverkehr an. Hierzu wurde im Jahre 2023 ein Beschluss beim Aufgabenträger, dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, gefasst, um die Reaktivierung weiter zu forcieren. Wir möchten die Eisenbahn auf dieser Strecke allerdings schon jetzt wieder „erlebbar“ machen.

So sieht der „Silberling“ von innen aus – Reisen wie damals...

Der Sonderzug wird gebildet aus einer bzw. zwei Diesellokomotiven sowie mehreren „Donnerbüchsen“ (für die älteren unter uns auch als DIE Holzklasse bekannt) und einem „Silberling“, welche derzeit für planmäßige Ersatzverkehre in teilmodernisierter Form in der Region wieder zum Einsatz kommen. Für das leibliche Wohl auf der Fahrt sorgt unser Barwagen.




RVR vergibt 200.000 Euro für interkulturelle Projekte im Ruhrgebiet
Der Regionalverband Ruhr (RVR) fördert auch 2025 interkulturelle Projekte im Ruhrgebiet mit insgesamt 200.000 Euro. Die detaillierte Projektliste wurde jetzt vom Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt genehmigt. Insgesamt erhalten 34 Vorhaben Fördersummen zwischen rund 2.000 und 13.000 Euro.

Einzelförderungen unter 5.000 Euro wurden bereits im Vorfeld durch RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin bewilligt, alle weiteren von einer interfraktionellen Arbeitsgruppe ausgewählt. Die höchste Einzelförderung erhält der Verein für die solidarische Gesellschaft der Vielen e.V.

Mit 13.000 Euro unterstützt der Förderfonds Interkultur das fünfte "Fest der Vielen". Durch die Vorarbeiten zur Internationale Gartenausstellung IGA 2027 im Ruhrgebiet wird das Fest nicht mehr auf der gewohnten Fläche im Rheinpark in Duisburg stattfinden können, einem der Zukunftsgärten der IGA. Stattdessen soll es drei eintägige Festivals in wechselnden Locations im Ruhrgebiet geben.

Die Duisburger Ausgabe, die jetzt gefördert wird, wird unter dem Motto "Fest der Vielen – Roots & Routes" Sounds der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter der 1970er und 1980er auf die Bühne bringen. Unterstützt werden auch zahlreiche kleinere Vorhaben – so zum Beispiel die "Kreative Mühle" in Essen. In dem Familientreff nehmen ukrainische Eltern mit ihren Kindern gemeinsam an kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen teil. Sie wird mit 2.090 Euro gefördert.

Für das Online-Projekt "Tell Tessy Empowerment" stehen 3.290 Euro bereit. Im Rahmen des Projekts werden Online-Workshops für Zugewanderte und Flüchtlinge im Kreis Wesel angeboten, darunter Sprachförderung, Bewerbungstraining, berufliche/schulische Orientierung oder Unterstützungsmöglichkeiten.

Der Förderfonds Interkultur Ruhr ist eine gemeinsame Initiative des Regionalverbands Ruhr (RVR) und des NRW-Kulturministeriums. Er unterstützt Projekte mit einem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Geflüchteten.

Das Netzwerk Interkultur Ruhr dient dem Austausch zwischen interkulturellen Initiativen und Organisationen im Ruhrgebiet. Daneben werden künstlerische Projekte und Koproduktionen in verschiedenen Städten der Region realisiert. idr
Antragstellung und weitere Informationen: http://www.interkultur.ruhr


Frühen Hilfen: Informationscafé zum Thema Elterngeld

Die Frühen Hilfen in Duisburg laden am Freitag, 6. Juni, von 9.30 bis 11.30 Uhr, zum Informationscafé in die Zentrale Anlaufstelle auf der Schwanenstraße 5-7 in der Duisburger Innenstadt ein (Eingang Steinsche Gasse 2). Tanja Ruthert vom Jugendamt gibt interessierten Eltern und jenen, die es bald werden, umfassende und hilfreiche Informationen rund um das Thema Elterngeld.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Die Frühen Hilfen Duisburg bieten ein vielfältiges Beratungsangebot zu allen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie Informationen für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren an. Sämtliche Angebote der Frühen Hilfen in Duisburg sind kostenlos. Für weitere Auskünfte steht Ihnen das Team der Frühen Hilfen unter 0203/283-8342 zur Verfügung.


„Hitzeschutz jetzt!“ - BDP unterstützt Hitzeaktionstag 2025 und appelliert in
Richtung Bundesregierung, Deutschland hitzeresilient zu machen
Die Psychologie kann beim Umgang mit den massiven und weitreichenden Folgen des Klimawandels einen relevanten Beitrag bei der Entwicklung von Aktionsplänen und dem Schutz der Bevölkerung leisten.

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) setzt sich als Mitglied des breiten Bündnisses aus Akteuren aus dem Gesundheitswesen und weiteren Organisationen für die Verbesserung des gesundheitlichen Hitzeschutzes ein. Der Klimawandel ist real und er schreitet voran. Und auch wir in Deutschland müssen uns auf immer stärkere und bedrohlichere meteorologische Szenarien einstellen, bei denen laut der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V. (KLUG) Hitze das größte klimabedingte Gesundheitsrisiko darstellen wird.

Gerade für ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen bedeuten Hitzewellen eine besonders starke physische wie auch psychische Belastung. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehrere tausend Menschen an den Folgen. Hitzeperioden führen in der gesamten Bevölkerung zu einer eingeschränkten Produktivität und haben Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen.

„Trotz dieser massiven Gesundheitsrisiken sind Deutschland und das deutsche Gesundheits- und Sozialsystem unzureichend auf Hitzeperioden vorbereitet. Gleichzeitig ist die Kompetenz der Bevölkerung unzureichend, Hitzegefahren zu erkennen und sich und besonders gefährdete Personen entsprechend zu schützen“, beschreibt KLUG die aktuelle Lage in Deutschland.

Der BDP stimmt dieser Einschätzung zu. Das Bündnis engagiert sich seit vielen Jahren für eine wissenschaftlich fundierte Erforschung der Folgen des Klimawandels sowie die Entwicklung von effektiven Strategien für mehr Hitzeresilienz unter Berücksichtigung der gesundheitlichen sowie auch wirtschaftlichen Aspekte. Für einen wirksamen gesundheitlichen Hitzeschutz der gesamten Bevölkerung in Deutschland braucht es die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

In diesem Zusammenhang unterstützt der BDP den Forderungskatalog des Bündnisses. Der Anstieg an Arztbesuchen, Krankenhauseinweisungen und Notfalldiensteinsätzen führt bereits jetzt zu einer Überlastung des Gesundheitssystems. Mit Blick auf zukünftige Szenarien im Zusammenhang mit Hitzeperioden hält der Verband die Einbeziehung der psychosozialen Notfallversorgung der Bevölkerung für einen effektiven Katastrophen- und Zivilschutz für absolut erforderlich und arbeitet bereits jetzt an entsprechenden politischen Positionen.

Im aktuellen Koalitionsvertrag findet sie keine Berücksichtigung. Neben Hitzeaktionsplänen und strukturellen Maßnahmen ist eine bevölkerungsbezogene Strategie in Bezug auf Resilienz und Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf klimabewusste Verhaltensänderungen erforderlich. Auch hier braucht es die Einbeziehung der psychologischen Expertise in politische Entscheidungsprozesse sowie in die strategische Klimakommunikation und Kampagnenarbeit.

Doch auch hier gibt es keine Erwähnung der Psychologie im aktuellen Koalitionsvertrag. Im Zusammenhang mit den Bemühungen um einen bewussteren Umgang mit der Klimakrise engagiert sich der BDP zudem seit längerem in unterschiedlichen Organisationen und Bündnissen wie der Global Psychology Alliance (GPA) und in der European Federation of Psychologists‘ Associations (EFPA), dem europäischen Dachverband europäischer Psychologenvereinigungen.

Gleichzeitig unterstützt der Verband als Mitglied oder zeichnende Organisation die Arbeit von Organisationen wie Psychologists/Psychotherapists for Future (Psy4F) oder der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und hat kürzlich die Stellungnahme des Deutschen Komitees für Nachhaltigkeitsforschung mit gezeichnet.

Im letzten Jahr hat der Verband im BDP-Bericht 2024 „Psychologische Strategien im Klimawandel: Strategien und Konzepte“ die zentrale Rolle der Psychologie bei der Bewältigung des Klimawandels und seiner Folgen in den Fokus genommen.

Trauercafé am 15. Juni im Malteser Hospizzentrum St. Raphael 
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.

Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 15. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.  

 


Lediglich 44 Prozent der Beschäftigten in der Privatwirtschaft erhalten Urlaubsgeld – in tarifgebundenen Betrieben ist der Anteil mit 72 Prozent deutlich höher
In den letzten Jahren sind Reisen und Unterkünfte fast überall deutlich teurer geworden. Für viele Beschäftigte ist deshalb das zumeist im Juni oder Juli ausgezahlte Urlaubsgeld ein wichtiger Faktor, um sich den wohlverdienten Jahresurlaub leisten zu können. Allerdings erhält mit 44 Prozent noch nicht einmal die Hälfte aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft Urlaubsgeld.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Befragung des Internet-Portals Lohnspiegel.de, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Für die Analyse wurden die Angaben von mehr als 67.000 Beschäftigten aus dem Zeitraum von Anfang Mai 2024 bis Ende April 2025 ausgewertet.

Ob Beschäftigte Urlaubsgeld erhalten oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Der mit Abstand wichtigste ist, ob im Betrieb ein Tarifvertrag gilt: In tarifgebundenen Betrieben der Privatwirtschaft erhalten 72 Prozent der Befragten Urlaubsgeld, verglichen mit 34 Prozent in Betrieben ohne Tarifvertrag.



„Wer in einem Betrieb mit Tarifvertrag arbeitet, hat also deutlich bessere Aussichten auf Urlaubsgeld. Zugleich ist in tarifgebundenen Betrieben in der Regel auch das Grundgehalt höher als ohne Tarifvertrag“, sagt WSI-Lohnexperte Dr. Malte Lübker. „Tarifverträge lohnen sich also für die Beschäftigten nicht nur zur Urlaubszeit, sondern das ganze Jahr über.“

Einfluss von Beschäftigten- und Betriebsmerkmalen auf das Urlaubsgeld
Neben der Tarifbindung gibt es eine Reihe weiterer Strukturmerkmale, die die Zahlung von Urlaubsgeld beeinflussen (ebenfalls Abbildung 1 in der pdf-Version). Ein wichtiges Merkmal ist z. B. die Betriebsgröße. Demnach erhalten 59 Prozent der Arbeitnehmer*innen in Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten Urlaubsgeld gegenüber lediglich 36 Prozent in kleineren Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten.

Auch der regionale Standort der Unternehmen spielt eine wichtige Rolle: So ist die Wahrscheinlichkeit, in Westdeutschland Urlaubsgeld zu erhalten, mit 46 Prozent der Beschäftigten deutlich höher als in Ostdeutschland mit 33 Prozent. Sowohl bei der Betriebsgröße als auch bei dem regionalen Standort spielt wiederum auch die Tarifbindung eine wichtige Rolle, da größere Unternehmen wesentlich häufiger tarifgebunden sind und die Tarifbindung in Ostdeutschland immer noch unter dem westdeutschen Niveau liegt.

Schließlich haben Frauen mit 39 Prozent deutlich seltener Aussicht auf Urlaubsgeld als Männer mit 48 Prozent. Dies lässt sich im Wesentlichen auf eine für Frauen ungünstige Verteilung der Beschäftigtenzahlen nach Betriebsgrößen und Berufsgruppen zurückführen. „Die Zahlen machen deutlich, dass eine höhere Tarifbindung ein wichtiger Faktor ist, um die Ungleichheit am Arbeitsmarkt zu reduzieren“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI.

Große Unterschiede in der Höhe des tariflichen Urlaubsgeldes
Wie hoch das tarifliche Urlaubsgeld ausfällt, hängt von den genauen Regelungen in den einzelnen Tarifverträgen ab. Diese unterscheiden sich zum Teil erheblich: Die Spannbreite reicht von 186 Euro für die Beschäftigten in der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 2.820 Euro für die Angestellten der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie im Tarifbezirk Westfalen-Lippe.

Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des WSI-Tarifarchivs für ausgewählte Tarifbranchen. Die Angaben beziehen sich jeweils auf Beschäftigte in der mittleren Vergütungsgruppe (ohne Berücksichtigung von Zulagen/Zuschlägen, bezogen auf die Endstufe der Urlaubsdauer). In den meisten Tarifbereichen ist die Höhe des Urlaubsgeldes vom Tarifentgelt abhängig, in einigen Bereichen wird hingegen lediglich ein pauschaler Betrag bezahlt.





„Überall dort, wo vergleichsweise hohe Tariflöhne gezahlt werden, fällt auch das Urlaubsgeld deutlich üppiger aus“, sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten. „In den klassischen Niedriglohnbranchen wird hingegen in der Regel nicht nur ein niedrigeres Urlaubsgeld gezahlt. Die Chance, überhaupt eine entsprechende Sonderzahlung zu erhalten, ist aufgrund der niedrigeren Tarifbindung auch deutlich geringer“, so Schulten.



Zu den Branchen mit relativ niedrigem Urlaubsgeld gehört neben der Landwirtschaft auch das Hotel- und Gaststättengewerbe. In Bayern erhalten Tarifbeschäftigte dort 240 Euro extra, in Sachsen sind es 195 Euro. Mit Beträgen zwischen 1.000 und 2.500 Euro sind die Sonderzahlungen demgegenüber z. B. in der Papier verarbeitenden Industrie, in der Metallindustrie, in der Druckindustrie, im Kfz-Gewerbe, im Versicherungsgewerbe, im Einzelhandel, im Bauhauptgewerbe und in der Chemischen Industrie erheblich höher.

In einigen Branchen oder Großunternehmen, in denen bundesweite Tarifverträge gelten, gibt es auch beim Urlaubsgeld keine Ost-West-Unterschiede mehr. Hierzu zählen etwa das Versicherungsgewerbe, das Gebäudereinigungshandwerk und die Deutsche Bahn AG. Auch in der Druckindustrie und der Chemischen Industrie gibt es ein einheitliches Urlaubsgeld.
In Branchen, in denen regional differenzierte Tarifverträge abgeschlossen werden, bestehen hingegen auch bei der Höhe des Urlaubsgeldes regionale Unterschiede. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Im öffentlichen Dienst gibt es kein gesondertes Urlaubsgeld mehr, da dies seit der Tarifreform des Jahres 2005 zusammen mit dem Weihnachtsgeld als einheitliche Jahressonderzahlung im November ausgezahlt wird. Auch im Bankgewerbe und in einigen Branchentarifverträgen der Energiewirtschaft gibt es kein tarifliches Urlaubsgeld. Eine Besonderheit gilt in der Eisen- und Stahlindustrie: Dort ist die Höhe der jährlichen Sonderzahlungen auf insgesamt 110 Prozent einer Monatsvergütung festgelegt – wobei offengelassen wird, wie sich dies auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verteilt.

In 11 von 17 hier untersuchten Branchen mit tariflichem Urlaubsgeld hat sich dieses gegenüber dem Vorjahr erhöht. Steigerungen gab es insbesondere in jenen Branchen, in denen das Urlaubsgeld als Prozentsatz der Tarifentgelte festgelegt wird und in denen Tarifverhandlungen stattfanden. Am stärksten wurde das Urlaubsgeld mit 8,1 Prozent für die Arbeiter*innen im Bauhauptgewerbe angehoben. In den übrigen Branchen stieg das Urlaubsgeld zwischen 3,0 und 5,5 Prozent.

Neben einem Plus an Geld begründen Tarifverträge auch einen Anspruch auf mehr Urlaubstage: Während Beschäftigten nach dem Bundesurlaubsgesetz nur 20 Tage Jahresurlaub zustehen (bei einer 5 Tage Woche), liegt der Standard in Tarifverträgen – mit wenigen Ausnahmen – bei 30 Tagen bezahltem Urlaub pro Jahr (vgl. Tabellen 1 und 2).


Große Begegnung und leise Töne beim Ökumenischen Pfingst-Gottesdienst im Landschaftspark
Auch in diesem Jahr laden evangelische und katholische Kirchengemeinden aus dem Duisburger Norden wieder zum Open-Air-Gottesdienst am Pfingstmontag in die Gießhalle im Landschaftspark Nord ein.
Die ökumenische Feier am 9. Juni steht unter der poetischen Überschrift „Gott ist in den leisen Tönen“.

Pfarrer Frank Hufschmidt predigt zur Bibelstelle 1. Könige 19,11-13 unter der Überschrift „Leise Töne“ und das ökumenische Vorbereitungsteam unter der Leitung von Christa Scholten-Herbst wird mit Fächern überraschen, die die Aufschrift „Gott ist in den leisen Tönen“ tragen – es darf gebastelt werden. Die passenden, harmonischen Töne zum ökumenischen Gottesdienst finden wieder der Chor „Unisono“ und die Band St. Hildegard unter der Leitung von Markus Kämmerling.

Der Gottesdienst beginnt um 12 Uhr, Einlass ist um 11.30 Uhr. Am Eingang werden die Besucherinnen und Besucher mit festlicher Posaunenmusik empfangen. In den letzten Jahren kamen jeweils rund 500 Menschen zu diesem Gemeinschaftserlebnis zur Gießhalle.

Ökumenischer Pfingst-Gottesdienst im Landschaftspark 2022 (Foto: Bartosz Galus).


Kirchenkneipe in Neudorf - Gemeinde lädt zum Auspannen ein  
Am Freitag, 13. Juni 2025 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe. Engagierte, die die Aktion vorbereiten, laden herzlich zum Klönen ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de

Zweitägiges Gemeindefest rund um den Kirchturm am Ostacker – mit Abschied von Pfarrer Klemm
Zum traditionellen Gemeindefest rund um den Turm der Markuskirche am Ostackerweg 75 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck auch in diesem Jahr ein. Das Fest steigt am Samstag, 14. Juni 2025 um 15 Uhr, wenn es im Biergarten Getränke, Gegrilltes, Kaffee und Waffeln gibt und von der Bühne Musik von den „Stellwerkern“, „Monster Of Liedernachspieling“, „Green Lemonade“ den „Wahren Freuenden“ Gute-Laune-Musik zum Tanzen, Hören und Mitsingen erklingt. 

Am Sonntag, 15. Juni geht es mit dem Open-Air-Gottesdienst um 10.30 Uhr weiter, bei dem Pfarrer Rüdiger Klemm festlich in den Ruhestand verabschiedet wird. Ab 11.30 Uhr übernehmen die Jüngeren die Gemeindewiese mit Spiel und Spaß in Beschlag und das Bühnenprogramm mit Tanz und Tombola startet.

Zum Genuss kommen internationale Leckereien und natürlich Kaffee, Kuchen und Waffeln hinzu. Der Erlös wird für die Suppenküche der Gemeinde, die Erneuerung der Bestuhlung im Café und die Umgestaltung des Kirchplatzes verwendet. Ein Teil des Erlöses geht an das Frauenhaus Duisburg, der andere zur Erhaltung der Markuskirche. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ruhrort-beeck.ekir.de.


Pfarrerin Esther Immer am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 9. Juni 2025 von Esther Immer, Pfarrerin  in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich und Seelsorgerin den Evangelischen Diensten Duisburg, besetzt. 



Stromerzeugung im 1. Quartal 2025 mehrheitlich aus fossilen Quellen
Insgesamt 1,9 % weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahresquartal –Stromimporte steigen um 14,9 %, Exporte sinken leicht um 3,0 %

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sinkt um 17,0 %, konventionelle Stromerzeugung steigt um 19,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal Stromerzeugung aus Windkraft sinkt im Vorjahresvergleich um 29,2 %, demgegenüber 15,3 % mehr Kohlestrom.

Im 1. Quartal 2025 wurden in Deutschland 119,4 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert und in das Stromnetz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,9 % weniger Strom als im 1. Quartal 2024 (121,7 Milliarden Kilowattstunden). Etwas mehr als die Hälfte des inländisch erzeugten Stroms (50,5 %) stammte aus konventionellen Energieträgern.

Insgesamt stieg die Stromerzeugung aus diesen fossilen Quellen gegenüber dem Vorjahresquartal um 19,3 % auf 60,2 Milliarden Kilowattstunden. Im 1. Quartal 2024 hatte der Anteil der Stromerzeugung aus fossilen Quellen noch bei 41,5 % gelegen.

Demgegenüber sank die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,0 % auf 59,1 Milliarden Kilowattstunden und einen Anteil von 49,5 % an der gesamten inländischen Stromproduktion (1. Quartal 2024: 58,5 %).

Damit war die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern im 1. Quartal 2025 erstmals seit dem 1. Quartal 2023 höher als die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.



Windarmes Quartal führt zu Rückgang der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Der Rückgang der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im 1. Quartal 2025 lag vor allem an einer deutlichen Abnahme der Stromerzeugung aus Windkraft. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank die Stromproduktion aus Windkraft um 29,2 % auf 33,2 Milliarden Kilowattstunden, wodurch ihr Anteil am gesamten inländisch produzierten Strommix auf 27,8 % fiel (1. Quartal 2024: 38,5 %).

Maßgebliche Ursache für den Rückgang war ein außergewöhnlich windarmes erstes Quartal. Einen ähnlich niedrigen Anteil von Windenergie an der Stromerzeugung in einem 1. Quartal hatte es zuletzt 2021 mit 24,2 % gegeben. Trotzdem war Windkraft im 1. Quartal 2025 weiterhin der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung.

Im Gegensatz zur Windenergie stieg die Stromerzeugung aus Photovoltaik im Vergleich zum Vorjahresquartal um 34,6 % auf 11,0 Milliarden Kilowattstunden. Damit erhöhte sich ihr Anteil am gesamten Strommix auf 9,2 % (1. Quartal 2024: 6,7 %). Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern steigt – Kohle nur knapp hinter Windkraft

Die niedrigere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wurde im 1. Quartal 2025 überwiegend durch den Betrieb konventioneller Kraftwerke ausgeglichen. Bei den fossilen Energien stieg die Stromerzeugung aus Erdgas im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders stark um 27,5 % auf 24,6 Milliarden Kilowattstunden.

Damit erreichte Erdgas einen Anteil von 20,6 % an der gesamten inländischen Stromerzeugung (1. Quartal 2024: 15,8 %). Auch die Stromproduktion aus Kohle legte spürbar zu: Sie stieg gegenüber dem 1. Quartal 2024 um 15,3 % auf 32,3 Milliarden Kilowattstunden. Damit machte Kohle 27,0 % am Energiemix bei der Stromerzeugung aus (1. Quartal 2024: 23,0 %) und lag nur knapp unter dem Anteil der Windenergie.

Mehr Stromimporte als -exporte im 1. Quartal 2025 Im 1. Quartal 2025 verzeichnete Deutschland einen Anstieg der Stromimporte um 14,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt wurden 19,3 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (1. Quartal 2024: 16,8 Milliarden Kilowattstunden). Die Stromexporte gingen dagegen um 3 % zurück auf 16,2 Milliarden Kilowattstunden (1. Quartal 2024: 16,7 Milliarden Kilowattstunden).




Fast 2,5 Stunden mehr Zeit für Freizeitaktivitäten an Wochenenden als unter der Woche
• Personen ab 10 Jahren verbringen an Wochenenden und Feiertagen im Schnitt gut 7,5 Stunden mit Freizeitaktivitäten, an Werktagen knapp 5,5 Stunden
• Männer wenden mehr Zeit für Freizeitaktivitäten auf als Frauen
• Rund ein Drittel der Freizeit wird mit Fernsehen verbracht

Ob drinnen oder draußen, ob aktiv oder entspannt: Viele Menschen in Deutschland genießen am langen Pfingstwochenende ihre Freizeit. Im Schnitt verbringen Personen ab 10 Jahren an Wochenenden und Feiertagen 7 Stunden und 45 Minuten am Tag mit Freizeitaktivitäten.



Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach revidierten Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 mitteilt, sind das fast 2,5 Stunden mehr als unter der Woche (5 Stunden und 26 Minuten montags bis freitags). Zu den Freizeitaktivitäten zählen unter anderem die Mediennutzung (etwa Fernsehen oder Lesen), Sport, Hobbys sowie die Pflege sozialer Kontakte. Bei den Zeitangaben ist zu berücksichtigen, dass es sich um Durchschnittswerte beispielsweise über Jung und Alt, Männer und Frauen, Erwerbstätige und Nichterwerbstätige handelt.

Männer und Jungen wenden mehr Zeit für Freizeit auf als Frauen und Mädchen
Männer und Jungen ab 10 Jahren verbringen an Wochenenden und Feiertagen im Schnitt 8 Stunden und 5 Minuten mit Freizeitaktivitäten. Frauen und Mädchen ab 10 Jahren wenden hingegen mit 7 Stunden und 23 Minuten weniger Zeit dafür auf.

Auch unter der Woche verbringen Männer und Jungen mit 5 Stunden und 38 Minuten durchschnittlich mehr Zeit mit Freizeitaktivitäten als Frauen und Mädchen mit 5 Stunden und 17 Minuten. Der Unterschied ist unter der Woche mit durchschnittlich 21 Minuten jedoch deutlich geringer als an Wochenenden und Feiertagen mit 42 Minuten.

Rund ein Drittel der Freizeit wird mit Fernsehen verbracht Betrachtet man sowohl Werktage als auch Wochenend- und Feiertage zusammen, verbringen Personen ab 10 Jahren im Schnitt 6 Stunden und 9 Minuten am Tag mit Freizeitaktivitäten. Dabei wird rund ein Drittel dieser Zeit (2 Stunden und 7 Minuten) mit Fernsehen und Streaming verbracht.

Für soziale Kontakte und Geselligkeit wie Gespräche und Telefonate einschließlich der Nutzung sozialer Medien, Besuch empfangen, private Treffen oder Ausgehen in Cafés wird im Schnitt 1 Stunde und 15 Minuten pro Tag aufgewendet. Mit kulturellen Tätigkeiten wie Lesen, Musik hören, Kino oder Ausflüge werden im Schnitt 53 Minuten pro Tag verbracht. Jeweils gut eine halbe Stunde wird für Sport sowie die Nutzung von Computern und Smartphones (ohne Kommunikation) aufgewendet.