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Lieferketten: Weitere Lockerungen nötig -
IHK begrüßt EU-Pläne, Gesetz abzuschwächen
Die EU hat angekündigt, das Lieferkettengesetz für Unternehmen
abzuschwächen. Die Vorgaben aus dem Gesetz sollen nur noch für
wenige große Unternehmen gelten. Die Niederrheinische IHK begrüßt
die Ankündigung.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger sagt dazu: „Bei diesem Gesetz ist die EU deutlich
über das Ziel hinausgeschossen. Es ist Aufgabe der Politik,
Menschenrechte und Umweltstandards durchzusetzen. Wie sollen
Mittelständler die Abläufe ihrer Lieferanten und wiederum deren
Lieferanten kontrollieren und dokumentieren?
Bei Verstößen
hätten zudem Schadensersatzansprüche gedroht. Es ist gut und
richtig, dass die EU ihr Gesetz nochmal auf den Prüfstand gestellt
hat. Allerdings: Auch für große Unternehmen sind die Nachweise über
die Lieferketten ein großer bürokratischer Aufwand. Außerdem droht
weiter die Gefahr, dass große Unternehmen auch Mittelständler in der
Lieferkette dazu verpflichten, die Vorgaben einzuhalten.
Wir fordern Augenmaß von der EU, aber auch
von Deutschland, welche Verpflichtungen sie den Betrieben aufbürden.
Bürokratie gehört zu den Top-Risiken unserer Wirtschaft. Die
Betriebe brauchen Freiheit, statt Bürokratie-Fesseln. Weitere
Lockerungen sind nötig.“
Anmerkung der Redaktion
Bei allem Verständnis für die auch durch Trumpsweltweit
entstehenden Unsäglichkeiten für tausende Unternehmen: das
Lieferkettengesetzt wurde nicht aus heiterem Himmmel heraus
instaliert. Es gab weltweit operierende Hilfsorganisationen wie z.B.
UNICEF, die stereotyp immer wieder auf die Missstände in punkto
Kinderarbeit und Ausbeutung hinweisen mussten bzw. aufmerksam
gemacht hatten. Endlich wurde etwas nach der jahrelangen Blockade -
vornehmlich durch die FDP in Deutschland - umgesetzt und nun wirken
Trump und Co weltweit in eine unsägliche Richtung, dass alles kippt.
Hier ist also bei allen Unternehmen, die in hinlänglich
bekannten Ländern Geschäfte tätigen, das von der IHK angesprochene
Augenmaß sehr genau und gewissenhaft anzuwenden und nicht die
Institutionen verdammen, die inständig um Regelung um Abhilfe der
Ausbeutung und Kinderarbeit gebeten haben, dies jahre- bzw. schon
jahrzentelang. Aber ohne Kontrolle und Gesetze funktioniert es
nicht. Harald Jeschke, ehemals Leiter UNICF-Duisburg
Bundesfinanzhof bestätigt neue Grundsteuer – Verband
Wohneigentum spricht von „schwerem Rückschlag“ Der
Bundesfinanzhof in München hat heute am 10. Dezember 2025 seine
ersten Entscheidungen zur neuen Grundsteuer veröffentlicht und dabei
die Klagen von 3 Immobilieneigentümern aus Köln, Berlin und Sachsen
abgewiesen. Damit bestätigte das höchste deutsche Steuergericht das
seit Jahresbeginn in elf Bundesländern gültige Bundesmodell.
Schwerer Rückschlag für Eigenümer*innen Der Verband
Wohneigentum, der bundesweit die Interessen selbstnutzender Haus-
und Wohnungseigentümer vertritt, wertet die Entscheidung als
„schweren Rückschlag für Eigentümer und Eigentümerinnen, die sich
durch das Urteil eine Abkehr von den umstrittenen Bewertungsregeln
und eine Erleichterung für ihre Situation erhofft hatten.“ Der
Verband Wohneigentum appelliert an die Kommunen, die Hebesätze so zu
gestalten, dass eine gerechte Verteilung zwischen Wohnen und
gewerblich genutzten Grundstücken gewährleistet ist.
Individuelle Realität nicht abgebildet Verbandspräsident Peter
Wegner betont: „Die BFH-Entscheidung ist zu respektieren. Für
Millionen Eigentümer allerdings bildet die auf pauschalen
Berechnungen beruhende Ermittlung des Grundstückswerts ihre
individuelle Realität nicht ab. Sie können die teilweise drastischen
Erhöhungen der Grundsteuer nicht nachvollziehen und vielfach auch
nicht bezahlen. Das erleben wir in unseren Beratungen.“
Zugleich verweist Wegner noch einmal auf das grundlegende
Akzeptanzproblem des Modells seit seiner Einführung. „Für die
Bürgerinnen und Bürger ist das Modell komplex und schwer zu
vermitteln. Im Idealfall sollte eine Steuer gerecht und
nachvollziehbar sein“, so Wegner. In anderen Bundesländern laufen
aktuell noch Klageverfahren, u.a. in Baden-Württemberg mit
Unterstützung des Verbands Wohneigentum Baden-Württemberg.
Pendeln kann ein täglicher Stressfaktor sein ADAC Stichprobe
zeigt Belastungen, aber auch Chancen für entspanntere Arbeitswege
Pendeln gehört für einen Großteil der Bevölkerung zum
Alltag: 65 Prozent der Berufstätigen nutzen laut Statistischem
Bundesamt auf ihrem Weg zur Arbeit den Pkw und immerhin 10 Prozent
fahren mit dem Fahrrad. Damit ist das Auto Pendelfahrzeug Nummer
eins, auch weil die Arbeitswege weiter zunehmen.

©ADAC
Die durchschnittliche Pendeldistanz lag 2024 bei 17,2
Kilometern, aber für über sieben Millionen Pendler sind auch mehr
als 30 Kilometer pro Strecke Realität. Diese Entwicklung hat Folgen
für Infrastruktur, Verkehrssicherheit und nicht zuletzt die
Lebensqualität vieler Menschen.
Um besser zu verstehen, wo
Pendlerinnen und Pendler heute konkret belastet werden, hat der ADAC
im Herbst 2025 eine stichprobenartige Momentaufnahme in mehreren
Regionen während des Berufsverkehrs durchgeführt. Beobachtet und
befragt wurden Nutzerinnen und Nutzer von Park-and-Ride (P+R),
Parken und Mitfahren-Anlagen (P+M); außerdem wurden Stresspunkte im
Verkehrsgeschehen wie Konflikte zwischen Radfahrern und
Lieferverkehr und Situationen beim Reißverschlussverfahren
beobachtet.
In den beispielhaft ausgewählten
Untersuchungsorten zeigten sich den ADAC Experten stark ausgelastete
P+R-Anlagen, häufig bis zur Vollbelegung. Während die Zufriedenheit
auf gut ausgestatteten Plätzen hoch war, benannten Pendler an
anderen Plätzen vor allem zu schmale Stellplätze, fehlende
Kapazitäten, ungenügende Beleuchtung sowie Parkverstöße durch quer
gestellte Fahrzeuge als größte Stressfaktoren.
Damit zeigt
sich, dass nutzerfreundliche P+R-Anlagen bei Pendlern geschätzt und
gut angenommen werden. Um die Nutzung und damit den Umstieg auf den
ÖPNV weiter zu fördern, braucht es mehr Stellplatzkapazitäten, zum
Beispiel durch den Bau mehrgeschossiger Parkbauten. Aber auch
Beleuchtung, bessere Markierungen und Videoüberwachung können helfen
die Akzeptanz der Plätze weiter zu steigern.
Fahrgemeinschaften für Pendler können dazu beitragen, individuell
empfundene Stressfaktoren beispielsweise bei der Parkplatzsuche zu
mindern. Die Plätze, an denen sich Fahrer und Mitfahrer treffen
können, sogenannte P+M-Plätze, werden vielfach gut angenommen. Die
Befragten schätzen insbesondere die Kostenersparnis und die
Möglichkeit, sich beim Fahren abzuwechseln. Allerdings bemängelten
viele der vom ADAC befragten Nutzer die schlechte Beleuchtung,
fehlende Sauberkeit oder enge Zufahrten.
Viele Pendler, die
solche Anlagen nutzen, tun dies gezielt, um die Belastung im
Pendelalltag zu reduzieren. Eine größere Zahl an P+M-Plätzen und
eine bessere Infrastruktur an den vorhandenen könnten zu einer
größeren Akzeptanz führen. Neben der stichprobeartigen Befragung an
den für Pendler relevanten Plätzen haben die ADAC Experten auch
einen Blick auf alltägliche Situationen im Pendlerverkehr geworfen,
um herauszufinden, wie viel Stress Berufspendler mit dem Auto oder
dem Fahrrad ausgesetzt sind.
Exemplarisch wurden
Radverkehrsstreifen und Reißverschlussverfahren beobachtet.
Erfreulich für Radfahrerinnen und Radfahrer: In den untersuchten
Radverkehrsstreifen zeigte sich ein insgesamt positives Bild.
Blockaden durch Liefer- oder Parkfahrzeuge traten nur vereinzelt
auf. Kritisch bleibt jedoch das Verhalten von Autofahrenden beim
Überholen: So wurde in vielen Fällen der gesetzlich vorgeschriebene
Mindestabstand beim Überholen unterschritten – ein weiterhin
relevanter Stress- und Gefährdungsfaktor für Radfahrer.
Auch
beim Thema Reißverschlussverfahren, einem häufig genannten Ärgernis
im Straßenverkehr, konnten die ADAC Beobachter überwiegend
rücksichtsvolle und regelkonforme Verhaltensweisen beobachten. In
allen untersuchten Regionen ließen Verkehrsteilnehmer häufig Lücken
zum Einfädeln. Negativ fiel jedoch stellenweise auf, dass häufig
ohne Blinker die Spur gewechselt wurde – ein Detail, das im dichten
Verkehr risikoreich sein kann.
Pendeln ist für viele
Menschen alltäglich und häufig genug auch eine tägliche Belastung –
verursacht durch lange Wege, überfüllte Straßen, oftmals gepaart mit
Zeitdruck. Die ADAC Beobachtung im Berufsverkehr zeigt jedoch auch,
dass funktionierende, gut ausgestattete Mobilitätsangebote wie P+R,
P+M oder sichere Radwege angenommen werden und zur Entlastung
beitragen können. Für die Stichprobe wurden im Oktober 2025 in
insgesamt sieben ADAC Regionalclubs Verkehrsbeobachtungen und
ergänzende Befragungen durchgeführt. Presse
NRW
stellt die Oberstufe neu auf: Neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung
sowie 38 Kernlehrpläne gehen in die Verbändebeteiligung
Das Landeskabinett hat den Weg frei gemacht für eine grundlegende
Reform und Modernisierung der gymnasialen Oberstufe in
Nordrhein-Westfalen. Der Entwurf für eine neue Ausbildungs- und
Prüfungsordnung sowie Entwürfe für 38 neue Kernlehrpläne gehen nun
in die Verbändebeteiligung.
Schulministerin Dorothee Feller
erklärt: „Wie versprochen stellen wir die gymnasiale Oberstufe in
Nordrhein-Westfalen neu auf. Unser Ziel ist es, die Studier- und
Ausbildungsfähigkeit weiter zu stärken und Schülerinnen und Schüler
noch besser auf eine sich wandelnde Berufs- und Arbeitswelt
vorzubereiten. Die Entwürfe für die neue Ausbildungs- und
Prüfungsordnung schaffen dafür klare, zeitgemäße und gut handhabbare
Regelungen. Ich danke allen Beteiligten, die diesen intensiven
Prozess schon bisher mit vielen guten Vorschlägen konstruktiv
begleitet haben, und freue mich nun auf die Rückmeldungen aus der
Verbändeanhörung.“
Die Neuregelungen werden erstmals wirksam
für Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2027/28 in die
Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe eintreten und im Jahr
2030 ihr Abitur ablegen. So bleibt den Schulen ausreichend Zeit, die
neuen Abiturprüfungen vorzubereiten. Zugleich erhalten sie
Gelegenheit, die Zeit bis zur Umsetzung dafür zu nutzen, zentrale
Elemente zu erproben, bevor diese in neuer Form verbindlich
eingeführt werden.
Zu den zentralen Änderungen zählt ein
fünftes Abiturfach. Damit folgt Nordrhein-Westfalen der Mehrheit der
Bundesländer. Die Schülerinnen und Schüler können mit dem neuen Fach
ihre Schwerpunkte gezielter und freier setzen. Zwei
Naturwissenschaften im Abitur? Ein verstärkter
sprachlich-künstlerischer oder gesellschaftswissenschaftlicher
Fokus? Oder ein Abiturprüfungsformat, das eng an ein eigenständig
gewähltes Projekt gekoppelt ist? All das wird möglich.
Die
Prüfung im fünften Abiturfach kann als Präsentationsprüfung oder als
Besondere Lernleistung abgelegt werden. Im für Nordrhein-Westfalen
neuartigen Prüfungsformat der Präsentationsprüfung bereiten die
Schülerinnen und Schüler ein Thema eigenständig vor, visualisieren
Inhalte und stellen sie der Prüfungskommission vor. Kompetenzen wie
kritisches Denken, Kreativität, klare Kommunikation und Kooperation
können hierdurch künftig stärker im Mittelpunkt stehen.
Eine weitere Option ist die Besondere
Lernleistung. Sie entsteht aus einem großen fachlichen oder
fachübergreifenden Projekt oder aus einem Beitrag zu einem
Wettbewerb. Künftig begleiten die Schulen diese Arbeit enger.
Digitale Werkzeuge und KI-Systeme können dabei helfen, Ideen zu
ordnen, Fakten zu prüfen oder Ergebnisse aufzubereiten.
Parallel dazu führt das Land klare und einheitliche Zeiten für
Klausuren ein. In der Einführungsphase und im ersten Jahr der
Qualifikationsphase dauern sie 90 Minuten. Im zweiten Jahr stehen
135 Minuten im Grundkurs und 180 Minuten im Leistungskurs fest. Dazu
treten künftig sogenannte gleichwertige komplexe Leistungsnachweise
– etwa praktische sowie schriftliche und mündliche Ergebnisse auch
kleinerer Unterrichtsprojekte – in bestimmtem Umfang neben die
Klausuren.
Neu ist außerdem, dass alle Jugendlichen im
Abschlussjahr einen Projektkurs absolvieren. Dort verfolgen sie
allein oder in Gruppen individuelle Projekte und erarbeiten
Produkte: eine Studie, eine künstlerische Arbeit, ein technisches
Modell, ein Konzept für ein soziales Projekt oder auch
naturwissenschaftliche Experimente. Dieser Kurs stärkt eigenständige
Ideen, vertieft Inhalte und bereitet direkt auf das fünfte
Abiturfach vor.
Der Entwurf der neuen Verordnung ist das
Ergebnis eines breiten Austauschs seit März 2023. Beteiligte waren
schulische Verbände, Personalräte, Schulaufsichten, Vertreterinnen
und Vertreter der Landtagsfraktionen sowie Schulleitungen aller
Gymnasien, Gesamtschulen und Weiterbildungskollegs. Diese breite
Basis bildet die Grundlage für die nächste Phase, in der die
Verbände ihre Rückmeldungen geben.
Für die
Verbändebeteiligung ist ein Zeitraum bis Ende Januar 2026
vorgesehen. Ziel der Landesregierung ist es, vorbehaltlich der
Zustimmung des Landtages, dass die neue Ausbildungs- und
Prüfungsordnung zum 1. August 2027 zusammen mit den Kernlehrplänen
in Kraft treten kann.
Blutspenden im Dezember: DRK-Blutspendedienste rufen zur
Blutspende über die Feiertage auf und danken für großartiges
Engagement Jede einzelne Spende 2025 hat Leben gerettet
und Patientinnen und Patienten in oft ausweglosen Situationen
Hoffnung und eine neue Lebensperspektive gegeben.Die aktuelle
Krankenwelle wirkt sich bereits spürbar auf das Blutspendeaufkommen
aus – ein Warnsignal, das die angespannte Situation zum Jahresende
zusätzlich verschärft.
Mit Beginn der Advents- und
Weihnachtszeit steht eine sensible Phase an: Während viele Menschen
im Feiertagsmodus sind, bleibt der Bedarf an Blutpräparaten in den
Kliniken kontinuierlich hoch – etwa durch planbare Behandlungen vor
dem Jahresende sowie durch Notfälle. Gleichzeitig gehen die
Spendezahlen traditionell zurück

Blutspende Heute / DRK-Blutspendedienst West Jede einzelne
Blutspende 2025 hat Leben gerettet und Patientinnen und Patienten in
oft ausweglosen Situationen Hoffnung und eine neue Lebensperspektive
gegeben. Die DRK-Blutspendedienste danken allen Blutspenderinnen und
Blutspendern in Deutschland für ihr herausragendes Engagement in
diesem Jahr.
Dank des verlässlichen Einsatzes der
Spendergemeinschaft konnte die Versorgung mit lebenswichtigen
Blutpräparaten in vielen Regionen über das gesamte Jahr hinweg sehr
stabil gehalten werden – trotz Hitzeperioden im Sommer, hoher
Krankheitswellen und der üblichen Schwankungen in Ferienzeiten.
Obwohl das Jahr noch nicht vorüber ist, ist es bemerkenswert, wie
gut die Blutversorgung bislang aufrechterhalten werden konnte. Um
diese positive Lage auch im Dezember fortzuführen, werben die
Blutspendedienste besonders jetzt für eine kontinuierliche
Spendenbereitschaft, auch in der Advents- und Weihnachtszeit.
Was gut lief, darf auch gut weiterlaufen – aber Vorzeichen sind
herausfordernd Die aktuelle Krankenwelle wirkt sich bereits jetzt
spürbar auf das Blutspendeaufkommen aus – ein Warnsignal, das die
angespannte Situation zum Jahresende zusätzlich verschärft. Mit
Beginn der Advents- und Weihnachtszeit beginnt eine Phase, in der
viele Menschen erfahrungsgemäß sehr beschäftigt sind und die Zeit
für eine Blutspende fehlt. Dennoch bleibt der Bedarf an
Blutpräparaten in den Kliniken kontinuierlich hoch – etwa durch
planbare Behandlungen vor dem Jahresende sowie durch Notfälle
Gemeinsam stabil durch den Jahreswechsel: Die
DRK-Blutspendedienste appellieren daher an die Bevölkerung, die
angebotenen Termine im Dezember wahrzunehmen – insbesondere auch an
den Brückentagen und zwischen den Jahren. Mehr als hunderte Termine
deutschlandweit – jetzt Liege sichern Bundesweit bieten die
DRK-Blutspendedienste im Dezember mehrere hundert Spendetermine an.
Sie bieten die ideale Gelegenheit, das Jahr mit einer
außergewöhnlich guten Tat zu beenden und aktiv zur
Versorgungssicherheit über die Feiertage beizutragen.
Termine
in der Nähe sowie Informationen zur Spende sind jederzeit über
www.blutspende.de abrufbar. Blutspenden im Westen: Alle
aktuellen Blutspendetermine, sowie Informationen rund um das Thema
Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 oder unter
www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram:
@blutspendejetzt.
DMB
Mittelstands-Umfrage „Impulse 2026“: Unternehmer unzufrieden mit
Regierung, Ausblick aufs kommende Jahr ein Hoffnungsschimmer
Unternehmen bewerten aktuelle Geschäftslage weiterhin kritisch
Bisherige Maßnahmen der Bundesregierung enttäuschen Hoffnung auf
das kommende Jahr: Mehr Unternehmen rechnen wieder mit Wachstum
Die erhoffte Trendwende bleibt aus, kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) hadern weiterhin mit bekannten Problemen: Vor
allem überbordende Bürokratie und hohe Energiepreise setzen den
Betrieben zu. Dies belegt die jährliche Mitgliederbefragung „Impulse
2026“ des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB). Die Befragten zeigen
sich außerdem unzufrieden mit der bisherigen Wirtschaftspolitik der
schwarz-roten Koalition. Dennoch herrscht eine leicht verbesserte
Stimmung beim Blick auf das kommende Jahr.
Die 770 befragten
Unternehmen – zu einem Großteil KMU mit bis zu 49 Angestellten –
sehen ihre aktuelle Geschäftslage das zweite Jahr in Folge zunehmend
kritisch: Aktuell bewerten 70 Prozent der Betriebe ihre gegenwärtige
Situation als „sehr gut“, „gut“ oder „befriedigend“ – ein Rückgang
von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unzufriedenheit
mit den Maßnahmen der Bundesregierung Das anhaltende
Stimmungstief spiegelt sich in der Bewertung der bisherigen
Maßnahmen der Bundesregierung wider: 78 Prozent der Befragten
vergeben die Schulnote „mangelhaft“ oder „ungenügend“.
Marc
S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, betont: „Die
schwarz-rote Koalition hat es bislang verpasst, eine
Aufbruchsstimmung zu entfachen. Natürlich können die vielen
strukturellen Herausforderungen des Standorts nicht von jetzt auf
gleich gelöst werden, wir fordern aber von der Politik zumindest
erkennbare Anstrengungen. Bis auf Maßnahmen, von denen nur ein
bestimmter Teil der Unternehmen profitiert, ist zu wenig geschehen,
das den Mittelstand in seiner Breite entlastet – etwa eine Senkung
der Stromsteuer für alle Unternehmen.
Im kommenden Jahr
müssen auch die Ursachen für die hohen Energiekosten stärker
angegangen werden. Denn am Ende ist insgesamt nicht viel gewonnen,
wenn Unternehmen bei den Energiepreisen dadurch entlastet werden,
dass ein Teil der Kosten nur verschoben und aus Steuermitteln
beglichen wird.“
KMU fordern Bürokratieabbau und bezahlbare
Energie Konkret gefragt nach den Maßnahmen, die die Regierung nun
priorisieren muss, steht bei den DMB-Mitgliedern wie im Vorjahr der
Bürokratieabbau an erster Stelle (56 Prozent). Der DMB macht in
einem aktuellen Positionspapier 30 Vorschläge, wie Unternehmen von
bürokratischen Hürden befreit werden können. Neben dem Rückbau
von verwaltungstechnischen Aufgaben, sehen die Befragten auch
dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Energiepreise (37
Prozent), Unternehmensbesteuerung (34 Prozent) und bei der Senkung
der Sozialabgaben (32 Prozent).
Blick auf 2026 macht Hoffnung
Trotz der aktuellen Herausforderungen blicken die Befragten
vergleichsweise optimistisch auf das kommende Jahr, oder sehen
mehrheitlich zumindest keine Verschlechterung. Der Anteil
derjenigen, die mit Wachstum rechnen, stieg leicht von 37 Prozent
auf 39 Prozent im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig bleibt der Anteil
der Unternehmen, die Stagnation erwarten, nahezu unverändert bei 43
Prozent mit leicht positiver Tendenz verglichen mit 2024 (44
Prozent).
„Die eher optimistische Stimmung in Bezug auf 2026
steht in keinem Widerspruch zu den gegenwärtigen Problemen“, sagt
Tenbieg: „Schließlich machen auch die Konjunkturprognosen für das
kommende Jahr Hoffnung auf Besserung, und dies reflektiert auch
unsere Befragung. Mich persönlich stimmt aber noch etwas
anderes, nicht unbedingt anhand von Zahlen belegbares,
hoffnungsvoll: Es ist die Resilienz und die Grundeinstellung des
Mittelstands. Seit Generationen beweisen unsere Unternehmerinnen und
Unternehmer, dass sie in Zeiten der Krise nicht aufgeben. Dass sie
Umwälzungen als Chance verstehen und mit beharrlichem Erfindergeist
in die Erfolgsspur zurückfinden.
Damit dies gelingt, muss
aber auch die Bundesregierung jetzt ihren Worten Taten folgen
lassen. Gerade beim Bürokratieabbau ist aktuell einiges in Bewegung
und das stimmt mich vorsichtig zuversichtlich. Energiepreise und
Sozialabgaben sind Themen, die die Koalition dringend als Nächstes
angehen muss.“
Für die Studie „Impulse 2026“ hat der DMB vom
25.11. bis 08.12.2025 online 770 seiner Mitglieder befragt. Die
Wiederholungsbefragung wird systematisch seit dem Jahr 2023
durchgeführt. Die Grafiken stehen hier zum Download zur Verfügung.
Vortrag zu städtischer Obdachlosigkeit im frühen 20.
Jahrhundert Die Historikerin Hannah Runden,
Mitarbeiterin der Historischen Kommission der Bayrischen Akademie
der Wissenschaft, referiert am Donnerstag, 11. Dezember, um 18.15
Uhr im Stadtarchiv Duisburg über den öffentlichen Diskurs zur
Obdachlosigkeit im Duisburg der 1920er-Jahre. Neben älteren Formen
von Wohnungslosigkeit – etwa die „Wanderer“ auf Arbeitssuche –
bildete sich mit der fortschreitenden Urbanisierung im späten 19.
und frühen 20. Jahrhundert das Phänomen der städtischen
Obdachlosigkeit heraus.
Durch Wohnungsnot und
wirtschaftliche Krisen drängten sich die Fragen zur Unterbringung
und Unterstützung von wohnungslosen Menschen auf, deren Lösung nicht
frei von gesellschaftlichen Konflikten verlief. Die historischen
Deutungsmuster von Armut, Arbeit, Hygiene und Delinquenz sowie die
Verknüpfung von Obdachlosigkeit mit Kriminalisierung und sozialer
Abweichung spiegeln sich in der Fürsorgepraxis der damaligen Zeit
wider.
Neben kirchlich-konfessionellen Einrichtungen waren
die Obdachlosenpolizei sowie kommunale Sozialämter als Akteure
beteiligt. Gleichzeitig entwickelten obdachlose Menschen Strategien,
um sich in der Stadt zu behaupten, Unterstützung zu finden oder der
Kontrolle zu entziehen.
Der Vortrag „Herumtreiber, Heimatlose, Exmittierte – Städtische
Obdachlosigkeit in Duisburg im frühen 20. Jahrhundert“ ist Teil der
Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ und wird in der DenkStätte im
Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg, gehalten.
Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Teilnehmerzahl ist aber auf maximal 60 Personen beschränkt.
MSV Duisburg – Erzgebirge Aue: DVG setzt zusätzliche
Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg
gegen Erzgebirge Aue am Samstag, 13. Dezember, um 14 Uhr in der
Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945
Richtung MSV Arena: · ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um
12.06, 12.16, 12.26 Uhr · ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und
12.31 Uhr · ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle
fünf Minuten · ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
· ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf
Minuten · ab „ Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis
13.35 Uhr alle fünf Minuten · ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen)
um 12.33 Uhr

DVG-Foto Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt
bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im
Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können
kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre
Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Umleitung in Duisburg-Stadtmitte: Aufgrund der
Straßenbauarbeiten auf der Oberstraße fahren die Busse in
Duisburg-Stadtmitte eine örtliche Umleitung ab Betriebshof
Unkelstein in Fahrtrichtung MSV-Arena. Dadurch entfallen in dem
Zeitraum von 12 bis 12.25 Uhr die Haltestellen „Innenhafen“,
„Holzhafen“, „Hansegracht“ und „Stapeltor“. Ab der Haltestelle
„Schäferturm“ gilt der normale Linienweg. Die DVG bittet die
Fahrgäste im Bereich des Innenhafens auf die Linie 934 auszuweichen.
Gemeinsamer Jahresausklang beim Stadtteilforum in
DuisburgAlt-Hamborn Die Stadt Duisburg lädt gemeinsam
mit dem Stadtteilbüro Alt-Hamborn zu einem Stadtteilforum am
Donnerstag, 18. Dezember, ab 18 Uhr in die Volkshochschule Nord,
Parallelstraße 7 ein. Bei heißen Getränken, einem kleinen Catering
und einer wärmenden Feuerschale steht das vergangene Jahr 2025 und
ein Ausblick auf das Jahr 2026 im Mittelpunkt des gemeinsamen
Jahresausklangs.
Das Quartiersmanagement Alt-Hamborn sowie
Mitarbeitende der Stadt berichten über die anstehenden
Beteiligungsveranstaltungen, geplante Projekte und weitere
Möglichkeiten, sich im Stadtteil einzubringen. Im Zentrum des Abends
stehen ebenfalls die zahlreichen regelmäßigen Angebote des
Stadtteilbüros. Außerdem wird pünktlich zum Forum die neue Ausgabe
der Zeitung für Alt-Hamborn zum Mitnehmen und Schmökern
bereitliegen. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche
Besucherinnen und Besucher sowie viele interessante Gespräche. Eine
vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kuratorinnenführung im Stadtmuseum: „Cash! Eine Geschichte des
Geldes“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum
lädt am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz
(Innenhafen) zu einer Kuratorinnenführung durch die neue
Dauerausstellung: „Cash! – eine Geschichte des Geldes“ ein.
Kuratorin Dr. Andrea Gropp nimmt die Besucherinnen und Besucher mit
auf eine Reise rund um die Welt zu verschiedenen Formen, Funktionen
und Folgen des Geldes im Verlauf von sechs Jahrtausenden.
Die Gäste erfahren, was Geld eigentlich ist, wo es sich lohnt,
„steinreich“ zu sein, warum die Münze drei Mal erfunden wurde und
wie das älteste Papiergeld der Welt aussieht. Der Blick ins
Portemonnaie wird danach ein anderer sein… Ein kleines Tauschregal
in der Ausstellung darf gern um ein Mitbringsel bereichert werden –
dafür darf man sich dann natürlich auch etwas mitnehmen.
Die
Teilnahme an der Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das
gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Advents- und Weihnachtsmusik zum Mitsingen und Zuhören
Zum Hören und Singen von Advents- und
Weihnachtsliedern lädt die Evangelische Versöhnungsgemeinde
Duisburg-Süd am dritten Adventsonntag, 14. Dezember 2025 um 17
Uhr in die Großenbaumer Versöhnungskirche, Lauenburger Allee 23,
ein. Kantorin Annette Erdmann wird zusammen mit dem Kinderchor,
den Young Voices, dem Posaunenchor unter der Leitung von
Christian Söhring, der Kantorei Großenbaum und dem Flötenensemble
das Publikum in weihnachtliche Stimmung versetzen.
Ob zum
Mitsingen oder Zuhören - erwartet werden kann eine bunte Mischung
aus neueren, aber auch traditionellen Weihnachtsliedern wie
„Carol of the bells“ , „O du fröhliche“ , „Joy to the world“ oder
„Lasst das Lied der Liebe weiterklingen“. Allein 10 Kinder haben
eifrig für ihren Sologesang geprobt. Höhepunkt wird der
gemeinsame Auftritt aller Sängerinnen und Sänger sein; die Chöre
singen gemeinsam das eindrucksvolle „Magnificat" von Richard
Shephard.
Der Eintritt ist frei. Um eine Kollekte für die
Bahnhofsmission wird gebeten. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter www.evgds.de.

Die Aufnahme stammt von einem früheren Weihnachtssingen in der
Versöhnungskirche. (Foto: Ev. Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm).
Adventsausgabe der Kirchenkneipe in Neudorf -
Gemeinde lädt zum Auspannen ein Am Freitag,
19. Dezember 2025 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde
Hochfeld-Neudorf eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum
gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit
anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum
an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe.
Bei der Weihnachts-Sonderausgabe der Kirchenkneipe gibt es
diesmal zudem Glühwein und gemütliches
Adventsfenster-Liedersingen. Engagierte, die die Aktion
vorbereiten, laden herzlich zur Begegnung ein. Infos zur Gemeinde
gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

NRW: KI-Nutzung in Unternehmen weit über EU-Durchschnitt
* Fast ein Fünftel der NRW-Unternehmen setzte KI
ein. * Nutzungsgrad um 6,1 Prozentpunkte über
EU-Durchschnitt. * Mittelgroße Unternehmen starteten am
häufigsten mit den neuen Technologien.
In den Unternehmen
in NRW wird künstliche Intelligenz (KI) deutlich häufiger
eingesetzt als in vielen Ländern in Europa. Wie das Statistische
Landesamt mitteilt, wurden KI-Technologien im Jahr 2024 von fast
jedem Fünften der befragten Unternehmen in genutzt. Hierzu zählen
zum Beispiel Maschinelles Lernen, Text Mining und
Spracherkennung.
Damit lag der Nutzungsgrad in NRW mit
19,6 % um 6,1 Prozentpunkte höher als der Durchschnitt der
Europäischen Union mit 13,5 %. Mehr als jedes vierte mittelgroße
Unternehmen in NRW nutzte 2024 eine KI Aktuell verbreiten sich
neue Technologien in den NRW-Unternehmen schnell: Insbesondere
bei mittleren Unternehmen zwischen 50 und 250 Beschäftigten hat
sich in nur einem Jahr der Verbreitungsgrad nahezu verdoppelt: So
stieg der Anteil von 15,5 % im Jahr 2023 auf 27,4 % im Jahr 2024.

Der Anteil der KI-Nutzung in NRW insgesamt lag im Jahr
2023 bei 12,3 %. Weitere 15,5 % der Unternehmen haben bereits
Pläne zum KI-Start vorbereitet. Mehr als zwei Drittel dieser
Betriebe berichteten allerdings von Hindernissen bei der
Umsetzung. Am häufigsten wurden KI-Technologien durch fehlende
Expertise ausgebremst.
Diese und weitere Ergebnisse zur
Nutzung von KI-Technologien in Unternehmen hat das Landesamt für
Statistik auf der Themenseite „Künstliche Intelligenz” unter
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/kuenstliche-intelligenz-wie-weit-sind-die-unternehmen-in-nrw
veröffentlicht. Das neue Angebot zeigt Details zur wachsenden
Nutzung von künstlicher Intelligenz in den NRW-Unternehmen.
Zahl der Verkehrstoten steigt im
Jahr 2025 voraussichtlich leicht auf 2 810 Personen
• Zahl der im Straßenverkehr Verletzten erhöht sich
voraussichtlich ebenfalls leicht auf rund 370 000 Personen •
Zahl der Unfälle mit Personenschaden sowie mit Sachschaden
stagniert
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen
Straßen wird im Jahr 2025 voraussichtlich steigen. Nach
Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Basis
vorliegender Daten für den Zeitraum von Januar bis September
werden 2025 in Deutschland rund 2 810 Menschen bei
Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Im Jahr 2024 waren es 2 770
Getötete. Ihren bisherigen Tiefststand hatte die Zahl der
Verkehrstoten im Jahr 2021 mit 2 562 getöteten Personen erreicht.

Die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr verletzt wurden,
wird 2025 voraussichtlich auf rund 370 000 Menschen steigen
(2024: 364 993 Verletzte). Die Zahl der polizeilich erfassten
Unfälle wird voraussichtlich bei rund 2,5 Millionen liegen und
damit im Vergleich zum Vorjahr stagnieren
(2024: 2,51 Millionen Unfälle). Dies gilt sowohl für die Zahl der
Sachschadensunfälle mit rund 2,2 Millionen als auch für Unfälle
mit Personenschaden mit rund 290 000 Unfällen.
Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Deutschland unverändert
Ausgabejahr2025 - Datum10.12.2025 Die aktuelle
Prognose zur Entwicklung von Unfallzahlen und
Jahresfahrleistungen für das Jahr 2025 der Bundesanstalt für
Straßen- und Verkehrswesen (BASt) liegt vor: Sowohl die
Fahrleistungen als auch die Kraftfahrzeug-Bestandszahlen sind
erneut gestiegen. Gleichzeitig bleibt die Gesamtzahl der
polizeilich erfassten Unfälle voraussichtlich im Wesentlichen
unverändert. In den einzelnen Kategorien zeigt sich ein
gemischtes Bild.

Entwicklung der Fahrleistung (Quelle: DLR; Neuberechnung
der Fahrleistungs- und Verbrauchsrechnung ab 2017 - 2022) sowie
der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren
1992 bis 2025 (Grafik: BASt) Die Gesamtfahrleistung ist im Jahr
2025 voraussichtlich um etwa 0,7 Prozent auf ca. 729 Milliarden
Fahrzeugkilometer gestiegen;. Dabei bleibt die Zahl der
polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland unverändert bei etwa
2,52 Millionen Unfällen.
Bei der Zahl der Unfälle mit
Personenschaden wird im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 2
Prozent auf etwa 296.000 Unfälle erwartet (2024: 290.700). Ebenso
steigt die Zahl der Verunglückten um 2 Prozent auf 373.000
Personen. Die Zahl der Verkehrstoten wird voraussichtlich um
circa 2,5 Prozent ansteigen (2024: 2.770 Getötete), bleibt
insgesamt aber weiterhin unter 3.000 Getöteten.
Bei der
Betrachtung nach Ortslagen stellt sich die Situation wie folgt
dar: Die Zahl der Getöteten innerorts steigt voraussichtlich um
11 Prozent und auf Bundesautobahnen um 2 Prozent. Dagegen sinken
die Zahlen auf Landstraßen um 2 Prozent und Bundesstraßen
außerorts um mehr als 7 Prozent. Betrachtet man die Zahl der
Getöteten nach Verkehrsbeteiligung, wird ein Rückgang für
Krafträder mit amtlichem Kennzeichen erwartet (-4 Prozent).
Bei Fußgängern (+9 Prozent), Fahrrädern (+11 Prozent) und PKW
(+2 Prozent) ist mit einem Anstieg zu rechnen. Die BASt bringt
jeweils zum Jahresende eine Prognose der Unfallzahlen des
laufenden Jahres heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung
der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem
Zeitpunkt liegen keine detaillierten Ergebnisse zum
Unfallgeschehen für den Herbst/Winter vor, sodass eine
außergewöhnliche Witterung im Dezember die Ergebnisse
beeinflussen kann.
Einzelne Teilgruppen weisen aufgrund
der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen
auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fallzahlen kann aus den sich
kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf sich
ändernde langfristige Trends gezogen werden.
Weitere Informationen
Voraussichtliche Entwicklung von Unfallanzahlen und
Jahresfahrleistungen in Deutschland Ergebnisse 2025 (PDF, 496KB,
Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)
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