'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Donnerstag, 11. Dezember 2025

Lieferketten: Weitere Lockerungen nötig - IHK begrüßt EU-Pläne, Gesetz abzuschwächen  
Die EU hat angekündigt, das Lieferkettengesetz für Unternehmen abzuschwächen. Die Vorgaben aus dem Gesetz sollen nur noch für wenige große Unternehmen gelten. Die Niederrheinische IHK begrüßt die Ankündigung.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger sagt dazu: „Bei diesem Gesetz ist die EU deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Es ist Aufgabe der Politik, Menschenrechte und Umweltstandards durchzusetzen. Wie sollen Mittelständler die Abläufe ihrer Lieferanten und wiederum deren Lieferanten kontrollieren und dokumentieren?

Bei Verstößen hätten zudem Schadensersatzansprüche gedroht. Es ist gut und richtig, dass die EU ihr Gesetz nochmal auf den Prüfstand gestellt hat. Allerdings: Auch für große Unternehmen sind die Nachweise über die Lieferketten ein großer bürokratischer Aufwand. Außerdem droht weiter die Gefahr, dass große Unternehmen auch Mittelständler in der Lieferkette dazu verpflichten, die Vorgaben einzuhalten.


Wir fordern Augenmaß von der EU, aber auch von Deutschland, welche Verpflichtungen sie den Betrieben aufbürden. Bürokratie gehört zu den Top-Risiken unserer Wirtschaft. Die Betriebe brauchen Freiheit, statt Bürokratie-Fesseln. Weitere Lockerungen sind nötig.“

Anmerkung der Redaktion
Bei allem Verständnis für die auch durch Trumpsweltweit entstehenden Unsäglichkeiten für tausende Unternehmen: das Lieferkettengesetzt wurde nicht aus heiterem Himmmel heraus instaliert. Es gab weltweit operierende Hilfsorganisationen wie z.B. UNICEF, die stereotyp immer wieder auf die Missstände in punkto Kinderarbeit und Ausbeutung hinweisen mussten bzw. aufmerksam gemacht hatten. Endlich wurde etwas nach der jahrelangen Blockade -  vornehmlich durch die FDP in Deutschland - umgesetzt und nun wirken Trump und Co weltweit in eine unsägliche Richtung, dass alles kippt.
 
Hier ist also bei allen Unternehmen, die in hinlänglich bekannten Ländern Geschäfte tätigen, das von der IHK angesprochene Augenmaß sehr genau und gewissenhaft anzuwenden und nicht die Institutionen verdammen, die inständig um Regelung um Abhilfe der Ausbeutung und Kinderarbeit gebeten haben, dies jahre- bzw. schon jahrzentelang. Aber ohne Kontrolle und Gesetze funktioniert es nicht.
Harald Jeschke, ehemals Leiter UNICF-Duisburg

Bundesfinanzhof bestätigt neue Grundsteuer – Verband Wohneigentum spricht von „schwerem Rückschlag“
Der Bundesfinanzhof in München hat heute am 10. Dezember 2025 seine ersten Entscheidungen zur neuen Grundsteuer veröffentlicht und dabei die Klagen von 3 Immobilieneigentümern aus Köln, Berlin und Sachsen abgewiesen. Damit bestätigte das höchste deutsche Steuergericht das seit Jahresbeginn in elf Bundesländern gültige Bundesmodell.‌

Schwerer Rückschlag für Eigenümer*innen
Der Verband Wohneigentum, der bundesweit die Interessen selbstnutzender Haus- und Wohnungseigentümer vertritt, wertet die Entscheidung als „schweren Rückschlag für Eigentümer und Eigentümerinnen, die sich durch das Urteil eine Abkehr von den umstrittenen Bewertungsregeln und eine Erleichterung für ihre Situation erhofft hatten.“ Der Verband Wohneigentum appelliert an die Kommunen, die Hebesätze so zu gestalten, dass eine gerechte Verteilung zwischen Wohnen und gewerblich genutzten Grundstücken gewährleistet ist.

Individuelle Realität nicht abgebildet
Verbandspräsident Peter Wegner betont: „Die BFH-Entscheidung ist zu respektieren. Für Millionen Eigentümer allerdings bildet die auf pauschalen Berechnungen beruhende Ermittlung des Grundstückswerts ihre individuelle Realität nicht ab. Sie können die teilweise drastischen Erhöhungen der Grundsteuer nicht nachvollziehen und vielfach auch nicht bezahlen. Das erleben wir in unseren Beratungen.“

Zugleich verweist Wegner noch einmal auf das grundlegende Akzeptanzproblem des Modells seit seiner Einführung. „Für die Bürgerinnen und Bürger ist das Modell komplex und schwer zu vermitteln. Im Idealfall sollte eine Steuer gerecht und nachvollziehbar sein“, so Wegner.
In anderen Bundesländern laufen aktuell noch Klageverfahren, u.a. in Baden-Württemberg mit Unterstützung des Verbands Wohneigentum Baden-Württemberg.

Pendeln kann ein täglicher Stressfaktor sein ADAC Stichprobe zeigt Belastungen, aber auch Chancen für entspanntere Arbeitswege
Pendeln gehört für einen Großteil der Bevölkerung zum Alltag: 65 Prozent der Berufstätigen nutzen laut Statistischem Bundesamt auf ihrem Weg zur Arbeit den Pkw und immerhin 10 Prozent fahren mit dem Fahrrad. Damit ist das Auto Pendelfahrzeug Nummer eins, auch weil die Arbeitswege weiter zunehmen.

©ADAC

Die durchschnittliche Pendeldistanz lag 2024 bei 17,2 Kilometern, aber für über sieben Millionen Pendler sind auch mehr als 30 Kilometer pro Strecke Realität. Diese Entwicklung hat Folgen für Infrastruktur, Verkehrssicherheit und nicht zuletzt die Lebensqualität vieler Menschen.

Um besser zu verstehen, wo Pendlerinnen und Pendler heute konkret belastet werden, hat der ADAC im Herbst 2025 eine stichprobenartige Momentaufnahme in mehreren Regionen während des Berufsverkehrs durchgeführt. Beobachtet und befragt wurden Nutzerinnen und Nutzer von Park-and-Ride (P+R), Parken und Mitfahren-Anlagen (P+M); außerdem wurden Stresspunkte im Verkehrsgeschehen wie Konflikte zwischen Radfahrern und Lieferverkehr und Situationen beim Reißverschlussverfahren beobachtet.

In den beispielhaft ausgewählten Untersuchungsorten zeigten sich den ADAC Experten stark ausgelastete P+R-Anlagen, häufig bis zur Vollbelegung. Während die Zufriedenheit auf gut ausgestatteten Plätzen hoch war, benannten Pendler an anderen Plätzen vor allem zu schmale Stellplätze, fehlende Kapazitäten, ungenügende Beleuchtung sowie Parkverstöße durch quer gestellte Fahrzeuge als größte Stressfaktoren.

Damit zeigt sich, dass nutzerfreundliche P+R-Anlagen bei Pendlern geschätzt und gut angenommen werden. Um die Nutzung und damit den Umstieg auf den ÖPNV weiter zu fördern, braucht es mehr Stellplatzkapazitäten, zum Beispiel durch den Bau mehrgeschossiger Parkbauten. Aber auch Beleuchtung, bessere Markierungen und Videoüberwachung können helfen die Akzeptanz der Plätze weiter zu steigern.

Fahrgemeinschaften für Pendler können dazu beitragen, individuell empfundene Stressfaktoren beispielsweise bei der Parkplatzsuche zu mindern. Die Plätze, an denen sich Fahrer und Mitfahrer treffen können, sogenannte P+M-Plätze, werden vielfach gut angenommen. Die Befragten schätzen insbesondere die Kostenersparnis und die Möglichkeit, sich beim Fahren abzuwechseln. Allerdings bemängelten viele der vom ADAC befragten Nutzer die schlechte Beleuchtung, fehlende Sauberkeit oder enge Zufahrten.

Viele Pendler, die solche Anlagen nutzen, tun dies gezielt, um die Belastung im Pendelalltag zu reduzieren. Eine größere Zahl an P+M-Plätzen und eine bessere Infrastruktur an den vorhandenen könnten zu einer größeren Akzeptanz führen. Neben der stichprobeartigen Befragung an den für Pendler relevanten Plätzen haben die ADAC Experten auch einen Blick auf alltägliche Situationen im Pendlerverkehr geworfen, um herauszufinden, wie viel Stress Berufspendler mit dem Auto oder dem Fahrrad ausgesetzt sind.

Exemplarisch wurden Radverkehrsstreifen und Reißverschlussverfahren beobachtet. Erfreulich für Radfahrerinnen und Radfahrer: In den untersuchten Radverkehrsstreifen zeigte sich ein insgesamt positives Bild. Blockaden durch Liefer- oder Parkfahrzeuge traten nur vereinzelt auf. Kritisch bleibt jedoch das Verhalten von Autofahrenden beim Überholen: So wurde in vielen Fällen der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand beim Überholen unterschritten – ein weiterhin relevanter Stress- und Gefährdungsfaktor für Radfahrer.

Auch beim Thema Reißverschlussverfahren, einem häufig genannten Ärgernis im Straßenverkehr, konnten die ADAC Beobachter überwiegend rücksichtsvolle und regelkonforme Verhaltensweisen beobachten. In allen untersuchten Regionen ließen Verkehrsteilnehmer häufig Lücken zum Einfädeln. Negativ fiel jedoch stellenweise auf, dass häufig ohne Blinker die Spur gewechselt wurde – ein Detail, das im dichten Verkehr risikoreich sein kann.

Pendeln ist für viele Menschen alltäglich und häufig genug auch eine tägliche Belastung – verursacht durch lange Wege, überfüllte Straßen, oftmals gepaart mit Zeitdruck. Die ADAC Beobachtung im Berufsverkehr zeigt jedoch auch, dass funktionierende, gut ausgestattete Mobilitätsangebote wie P+R, P+M oder sichere Radwege angenommen werden und zur Entlastung beitragen können. Für die Stichprobe wurden im Oktober 2025 in insgesamt sieben ADAC Regionalclubs Verkehrsbeobachtungen und ergänzende Befragungen durchgeführt. Presse

NRW stellt die Oberstufe neu auf: Neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie 38 Kernlehrpläne gehen in die Verbändebeteiligung
Das Landeskabinett hat den Weg frei gemacht für eine grundlegende Reform und Modernisierung der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein-Westfalen. Der Entwurf für eine neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie Entwürfe für 38 neue Kernlehrpläne gehen nun in die Verbändebeteiligung.

Schulministerin Dorothee Feller erklärt: „Wie versprochen stellen wir die gymnasiale Oberstufe in Nordrhein-Westfalen neu auf. Unser Ziel ist es, die Studier- und Ausbildungsfähigkeit weiter zu stärken und Schülerinnen und Schüler noch besser auf eine sich wandelnde Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten. Die Entwürfe für die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung schaffen dafür klare, zeitgemäße und gut handhabbare Regelungen. Ich danke allen Beteiligten, die diesen intensiven Prozess schon bisher mit vielen guten Vorschlägen konstruktiv begleitet haben, und freue mich nun auf die Rückmeldungen aus der Verbändeanhörung.“

Die Neuregelungen werden erstmals wirksam für Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2027/28 in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe eintreten und im Jahr 2030 ihr Abitur ablegen. So bleibt den Schulen ausreichend Zeit, die neuen Abiturprüfungen vorzubereiten. Zugleich erhalten sie Gelegenheit, die Zeit bis zur Umsetzung dafür zu nutzen, zentrale Elemente zu erproben, bevor diese in neuer Form verbindlich eingeführt werden.

Zu den zentralen Änderungen zählt ein fünftes Abiturfach. Damit folgt Nordrhein-Westfalen der Mehrheit der Bundesländer. Die Schülerinnen und Schüler können mit dem neuen Fach ihre Schwerpunkte gezielter und freier setzen. Zwei Naturwissenschaften im Abitur? Ein verstärkter sprachlich-künstlerischer oder gesellschaftswissenschaftlicher Fokus? Oder ein Abiturprüfungsformat, das eng an ein eigenständig gewähltes Projekt gekoppelt ist? All das wird möglich.

Die Prüfung im fünften Abiturfach kann als Präsentationsprüfung oder als Besondere Lernleistung abgelegt werden. Im für Nordrhein-Westfalen neuartigen Prüfungsformat der Präsentationsprüfung bereiten die Schülerinnen und Schüler ein Thema eigenständig vor, visualisieren Inhalte und stellen sie der Prüfungskommission vor. Kompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, klare Kommunikation und Kooperation können hierdurch künftig stärker im Mittelpunkt stehen.

Eine weitere Option ist die Besondere Lernleistung. Sie entsteht aus einem großen fachlichen oder fachübergreifenden Projekt oder aus einem Beitrag zu einem Wettbewerb. Künftig begleiten die Schulen diese Arbeit enger. Digitale Werkzeuge und KI-Systeme können dabei helfen, Ideen zu ordnen, Fakten zu prüfen oder Ergebnisse aufzubereiten.

Parallel dazu führt das Land klare und einheitliche Zeiten für Klausuren ein. In der Einführungsphase und im ersten Jahr der Qualifikationsphase dauern sie 90 Minuten. Im zweiten Jahr stehen 135 Minuten im Grundkurs und 180 Minuten im Leistungskurs fest. Dazu treten künftig sogenannte gleichwertige komplexe Leistungsnachweise – etwa praktische sowie schriftliche und mündliche Ergebnisse auch kleinerer Unterrichtsprojekte – in bestimmtem Umfang neben die Klausuren.

Neu ist außerdem, dass alle Jugendlichen im Abschlussjahr einen Projektkurs absolvieren. Dort verfolgen sie allein oder in Gruppen individuelle Projekte und erarbeiten Produkte: eine Studie, eine künstlerische Arbeit, ein technisches Modell, ein Konzept für ein soziales Projekt oder auch naturwissenschaftliche Experimente. Dieser Kurs stärkt eigenständige Ideen, vertieft Inhalte und bereitet direkt auf das fünfte Abiturfach vor.

Der Entwurf der neuen Verordnung ist das Ergebnis eines breiten Austauschs seit März 2023. Beteiligte waren schulische Verbände, Personalräte, Schulaufsichten, Vertreterinnen und Vertreter der Landtagsfraktionen sowie Schulleitungen aller Gymnasien, Gesamtschulen und Weiterbildungskollegs. Diese breite Basis bildet die Grundlage für die nächste Phase, in der die Verbände ihre Rückmeldungen geben.

Für die Verbändebeteiligung ist ein Zeitraum bis Ende Januar 2026 vorgesehen. Ziel der Landesregierung ist es, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages, dass die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum 1. August 2027 zusammen mit den Kernlehrplänen in Kraft treten kann.

Blutspenden im Dezember: DRK-Blutspendedienste rufen zur Blutspende über die Feiertage auf und danken für großartiges Engagement

Jede einzelne Spende 2025 hat Leben gerettet und Patientinnen und Patienten in oft ausweglosen Situationen Hoffnung und eine neue Lebensperspektive gegeben.Die aktuelle Krankenwelle wirkt sich bereits spürbar auf das Blutspendeaufkommen aus – ein Warnsignal, das die angespannte Situation zum Jahresende zusätzlich verschärft.

Mit Beginn der Advents- und Weihnachtszeit steht eine sensible Phase an: Während viele Menschen im Feiertagsmodus sind, bleibt der Bedarf an Blutpräparaten in den Kliniken kontinuierlich hoch – etwa durch planbare Behandlungen vor dem Jahresende sowie durch Notfälle. Gleichzeitig gehen die Spendezahlen traditionell zurück

Blutspende Heute / DRK-Blutspendedienst West
Jede einzelne Blutspende 2025 hat Leben gerettet und Patientinnen und Patienten in oft ausweglosen Situationen Hoffnung und eine neue Lebensperspektive gegeben. Die DRK-Blutspendedienste danken allen Blutspenderinnen und Blutspendern in Deutschland für ihr herausragendes Engagement in diesem Jahr.

Dank des verlässlichen Einsatzes der Spendergemeinschaft konnte die Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten in vielen Regionen über das gesamte Jahr hinweg sehr stabil gehalten werden – trotz Hitzeperioden im Sommer, hoher Krankheitswellen und der üblichen Schwankungen in Ferienzeiten. Obwohl das Jahr noch nicht vorüber ist, ist es bemerkenswert, wie gut die Blutversorgung bislang aufrechterhalten werden konnte. Um diese positive Lage auch im Dezember fortzuführen, werben die Blutspendedienste besonders jetzt für eine kontinuierliche Spendenbereitschaft, auch in der Advents- und Weihnachtszeit.

Was gut lief, darf auch gut weiterlaufen – aber Vorzeichen sind herausfordernd
Die aktuelle Krankenwelle wirkt sich bereits jetzt spürbar auf das Blutspendeaufkommen aus – ein Warnsignal, das die angespannte Situation zum Jahresende zusätzlich verschärft. Mit Beginn der Advents- und Weihnachtszeit beginnt eine Phase, in der viele Menschen erfahrungsgemäß sehr beschäftigt sind und die Zeit für eine Blutspende fehlt. Dennoch bleibt der Bedarf an Blutpräparaten in den Kliniken kontinuierlich hoch – etwa durch planbare Behandlungen vor dem Jahresende sowie durch Notfälle

Gemeinsam stabil durch den Jahreswechsel: Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher an die Bevölkerung, die angebotenen Termine im Dezember wahrzunehmen – insbesondere auch an den Brückentagen und zwischen den Jahren. Mehr als hunderte Termine deutschlandweit – jetzt Liege sichern Bundesweit bieten die DRK-Blutspendedienste im Dezember mehrere hundert Spendetermine an. Sie bieten die ideale Gelegenheit, das Jahr mit einer außergewöhnlich guten Tat zu beenden und aktiv zur Versorgungssicherheit über die Feiertage beizutragen.

Termine in der Nähe sowie Informationen zur Spende sind jederzeit über www.blutspende.de abrufbar.
Blutspenden im Westen:
Alle aktuellen Blutspendetermine, sowie Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendejetzt.

DMB Mittelstands-Umfrage „Impulse 2026“: Unternehmer unzufrieden mit Regierung, Ausblick aufs kommende Jahr ein Hoffnungsschimmer
Unternehmen bewerten aktuelle Geschäftslage weiterhin kritisch
Bisherige Maßnahmen der Bundesregierung enttäuschen
Hoffnung auf das kommende Jahr: Mehr Unternehmen rechnen wieder mit Wachstum

Die erhoffte Trendwende bleibt aus, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hadern weiterhin mit bekannten Problemen: Vor allem überbordende Bürokratie und hohe Energiepreise setzen den Betrieben zu. Dies belegt die jährliche Mitgliederbefragung „Impulse 2026“ des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB). Die Befragten zeigen sich außerdem unzufrieden mit der bisherigen Wirtschaftspolitik der schwarz-roten Koalition. Dennoch herrscht eine leicht verbesserte Stimmung beim Blick auf das kommende Jahr.

Die 770 befragten Unternehmen – zu einem Großteil KMU mit bis zu 49 Angestellten – sehen ihre aktuelle Geschäftslage das zweite Jahr in Folge zunehmend kritisch: Aktuell bewerten 70 Prozent der Betriebe ihre gegenwärtige Situation als „sehr gut“, „gut“ oder „befriedigend“ – ein Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Unzufriedenheit mit den Maßnahmen der Bundesregierung
Das anhaltende Stimmungstief spiegelt sich in der Bewertung der bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung wider: 78 Prozent der Befragten vergeben die Schulnote „mangelhaft“ oder „ungenügend“.

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, betont: „Die schwarz-rote Koalition hat es bislang verpasst, eine Aufbruchsstimmung zu entfachen. Natürlich können die vielen strukturellen Herausforderungen des Standorts nicht von jetzt auf gleich gelöst werden, wir fordern aber von der Politik zumindest erkennbare Anstrengungen. Bis auf Maßnahmen, von denen nur ein bestimmter Teil der Unternehmen profitiert, ist zu wenig geschehen, das den Mittelstand in seiner Breite entlastet – etwa eine Senkung der Stromsteuer für alle Unternehmen.

Im kommenden Jahr müssen auch die Ursachen für die hohen Energiekosten stärker angegangen werden. Denn am Ende ist insgesamt nicht viel gewonnen, wenn Unternehmen bei den Energiepreisen dadurch entlastet werden, dass ein Teil der Kosten nur verschoben und aus Steuermitteln beglichen wird.“

KMU fordern Bürokratieabbau und bezahlbare Energie
Konkret gefragt nach den Maßnahmen, die die Regierung nun priorisieren muss, steht bei den DMB-Mitgliedern wie im Vorjahr der Bürokratieabbau an erster Stelle (56 Prozent). Der DMB macht in einem aktuellen Positionspapier 30 Vorschläge, wie Unternehmen von bürokratischen Hürden befreit werden können.
Neben dem Rückbau von verwaltungstechnischen Aufgaben, sehen die Befragten auch dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Energiepreise (37 Prozent), Unternehmensbesteuerung (34 Prozent) und bei der Senkung der Sozialabgaben (32 Prozent).

Blick auf 2026 macht Hoffnung
Trotz der aktuellen Herausforderungen blicken die Befragten vergleichsweise optimistisch auf das kommende Jahr, oder sehen mehrheitlich zumindest keine Verschlechterung. Der Anteil derjenigen, die mit Wachstum rechnen, stieg leicht von 37 Prozent auf 39 Prozent im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig bleibt der Anteil der Unternehmen, die Stagnation erwarten, nahezu unverändert bei 43 Prozent mit leicht positiver Tendenz verglichen mit 2024 (44 Prozent).

„Die eher optimistische Stimmung in Bezug auf 2026 steht in keinem Widerspruch zu den gegenwärtigen Problemen“, sagt Tenbieg: „Schließlich machen auch die Konjunkturprognosen für das kommende Jahr Hoffnung auf Besserung, und dies reflektiert auch unsere Befragung.
Mich persönlich stimmt aber noch etwas anderes, nicht unbedingt anhand von Zahlen belegbares, hoffnungsvoll: Es ist die Resilienz und die Grundeinstellung des Mittelstands. Seit Generationen beweisen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer, dass sie in Zeiten der Krise nicht aufgeben. Dass sie Umwälzungen als Chance verstehen und mit beharrlichem Erfindergeist in die Erfolgsspur zurückfinden.

Damit dies gelingt, muss aber auch die Bundesregierung jetzt ihren Worten Taten folgen lassen. Gerade beim Bürokratieabbau ist aktuell einiges in Bewegung und das stimmt mich vorsichtig zuversichtlich. Energiepreise und Sozialabgaben sind Themen, die die Koalition dringend als Nächstes angehen muss.“

Für die Studie „Impulse 2026“ hat der DMB vom 25.11. bis 08.12.2025 online 770 seiner Mitglieder befragt. Die Wiederholungsbefragung wird systematisch seit dem Jahr 2023 durchgeführt. Die Grafiken stehen hier zum Download zur Verfügung.

Vortrag zu städtischer Obdachlosigkeit im frühen 20. Jahrhundert
Die Historikerin Hannah Runden, Mitarbeiterin der Historischen Kommission der Bayrischen Akademie der Wissenschaft, referiert am Donnerstag, 11. Dezember, um 18.15 Uhr im Stadtarchiv Duisburg über den öffentlichen Diskurs zur Obdachlosigkeit im Duisburg der 1920er-Jahre. Neben älteren Formen von Wohnungslosigkeit – etwa die „Wanderer“ auf Arbeitssuche – bildete sich mit der fortschreitenden Urbanisierung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert das Phänomen der städtischen Obdachlosigkeit heraus.

Durch Wohnungsnot und wirtschaftliche Krisen drängten sich die Fragen zur Unterbringung und Unterstützung von wohnungslosen Menschen auf, deren Lösung nicht frei von gesellschaftlichen Konflikten verlief. Die historischen Deutungsmuster von Armut, Arbeit, Hygiene und Delinquenz sowie die Verknüpfung von Obdachlosigkeit mit Kriminalisierung und sozialer Abweichung spiegeln sich in der Fürsorgepraxis der damaligen Zeit wider.

Neben kirchlich-konfessionellen Einrichtungen waren die Obdachlosenpolizei sowie kommunale Sozialämter als Akteure beteiligt. Gleichzeitig entwickelten obdachlose Menschen Strategien, um sich in der Stadt zu behaupten, Unterstützung zu finden oder der Kontrolle zu entziehen.

Der Vortrag „Herumtreiber, Heimatlose, Exmittierte – Städtische Obdachlosigkeit in Duisburg im frühen 20. Jahrhundert“ ist Teil der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ und wird in der DenkStätte im Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg, gehalten. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aber auf maximal 60 Personen beschränkt.

MSV Duisburg – Erzgebirge Aue: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Erzgebirge Aue am Samstag, 13. Dezember, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
· ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
· ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
· ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
· ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
· ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
· ab „ Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
· ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr

DVG-Foto

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Umleitung in Duisburg-Stadtmitte:
Aufgrund der Straßenbauarbeiten auf der Oberstraße fahren die Busse in Duisburg-Stadtmitte eine örtliche Umleitung ab Betriebshof Unkelstein in Fahrtrichtung MSV-Arena. Dadurch entfallen in dem Zeitraum von 12 bis 12.25 Uhr die Haltestellen „Innenhafen“, „Holzhafen“, „Hansegracht“ und „Stapeltor“. Ab der Haltestelle „Schäferturm“ gilt der normale Linienweg. Die DVG bittet die Fahrgäste im Bereich des Innenhafens auf die Linie 934 auszuweichen.

Gemeinsamer Jahresausklang beim Stadtteilforum in DuisburgAlt-Hamborn
Die Stadt Duisburg lädt gemeinsam mit dem Stadtteilbüro Alt-Hamborn zu einem Stadtteilforum am Donnerstag, 18. Dezember, ab 18 Uhr in die Volkshochschule Nord, Parallelstraße 7 ein. Bei heißen Getränken, einem kleinen Catering und einer wärmenden Feuerschale steht das vergangene Jahr 2025 und ein Ausblick auf das Jahr 2026 im Mittelpunkt des gemeinsamen Jahresausklangs.

Das Quartiersmanagement Alt-Hamborn sowie Mitarbeitende der Stadt berichten über die anstehenden Beteiligungsveranstaltungen, geplante Projekte und weitere Möglichkeiten, sich im Stadtteil einzubringen. Im Zentrum des Abends stehen ebenfalls die zahlreichen regelmäßigen Angebote des Stadtteilbüros. Außerdem wird pünktlich zum Forum die neue Ausgabe der Zeitung für Alt-Hamborn zum Mitnehmen und Schmökern bereitliegen. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie viele interessante Gespräche. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kuratorinnenführung im Stadtmuseum: „Cash! Eine Geschichte des Geldes“
 Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einer Kuratorinnenführung durch die neue Dauerausstellung: „Cash! – eine Geschichte des Geldes“ ein. Kuratorin Dr. Andrea Gropp nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise rund um die Welt zu verschiedenen Formen, Funktionen und Folgen des Geldes im Verlauf von sechs Jahrtausenden.

Die Gäste erfahren, was Geld eigentlich ist, wo es sich lohnt, „steinreich“ zu sein, warum die Münze drei Mal erfunden wurde und wie das älteste Papiergeld der Welt aussieht. Der Blick ins Portemonnaie wird danach ein anderer sein… Ein kleines Tauschregal in der Ausstellung darf gern um ein Mitbringsel bereichert werden – dafür darf man sich dann natürlich auch etwas mitnehmen.

Die Teilnahme an der Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Advents- und Weihnachtsmusik zum Mitsingen und Zuhören
Zum Hören und Singen von Advents- und Weihnachtsliedern lädt die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd am dritten Adventsonntag, 14. Dezember 2025 um 17 Uhr in die Großenbaumer Versöhnungskirche, Lauenburger Allee 23, ein. Kantorin Annette Erdmann wird zusammen mit dem Kinderchor, den Young Voices, dem Posaunenchor unter der Leitung von Christian Söhring, der Kantorei Großenbaum und dem Flötenensemble das Publikum in weihnachtliche Stimmung versetzen.

Ob zum Mitsingen oder Zuhören - erwartet werden kann eine bunte Mischung aus neueren, aber auch traditionellen Weihnachtsliedern wie „Carol of the bells“ , „O du fröhliche“ , „Joy to the world“ oder „Lasst das Lied der Liebe weiterklingen“. Allein 10 Kinder haben eifrig für ihren Sologesang geprobt. Höhepunkt wird der gemeinsame Auftritt aller Sängerinnen und Sänger sein; die Chöre singen gemeinsam das eindrucksvolle „Magnificat" von Richard Shephard.

Der Eintritt ist frei. Um eine Kollekte für die Bahnhofsmission wird gebeten. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.

Die Aufnahme stammt von einem früheren Weihnachtssingen in der Versöhnungskirche. (Foto: Ev. Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm).

Adventsausgabe der Kirchenkneipe in Neudorf - Gemeinde lädt zum Auspannen ein  
 Am Freitag, 19. Dezember 2025 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe.

Bei der Weihnachts-Sonderausgabe der Kirchenkneipe gibt es diesmal zudem Glühwein und gemütliches Adventsfenster-Liedersingen. Engagierte, die die Aktion vorbereiten, laden herzlich zur Begegnung ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.



NRW: KI-Nutzung in Unternehmen weit über EU-Durchschnitt
* Fast ein Fünftel der NRW-Unternehmen setzte KI ein.
* Nutzungsgrad um 6,1 Prozentpunkte über EU-Durchschnitt.
* Mittelgroße Unternehmen starteten am häufigsten mit den neuen Technologien.

In den Unternehmen in NRW wird künstliche Intelligenz (KI) deutlich häufiger eingesetzt als in vielen Ländern in Europa. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden KI-Technologien im Jahr 2024 von fast jedem Fünften der befragten Unternehmen in genutzt. Hierzu zählen zum Beispiel Maschinelles Lernen, Text Mining und Spracherkennung.

Damit lag der Nutzungsgrad in NRW mit 19,6 % um 6,1 Prozentpunkte höher als der Durchschnitt der Europäischen Union mit 13,5 %. Mehr als jedes vierte mittelgroße Unternehmen in NRW nutzte 2024 eine KI Aktuell verbreiten sich neue Technologien in den NRW-Unternehmen schnell: Insbesondere bei mittleren Unternehmen zwischen 50 und 250 Beschäftigten hat sich in nur einem Jahr der Verbreitungsgrad nahezu verdoppelt: So stieg der Anteil von 15,5 % im Jahr 2023 auf 27,4 % im Jahr 2024.



Der Anteil der KI-Nutzung in NRW insgesamt lag im Jahr 2023 bei 12,3 %. Weitere 15,5 % der Unternehmen haben bereits Pläne zum KI-Start vorbereitet. Mehr als zwei Drittel dieser Betriebe berichteten allerdings von Hindernissen bei der Umsetzung. Am häufigsten wurden KI-Technologien durch fehlende Expertise ausgebremst.

Diese und weitere Ergebnisse zur Nutzung von KI-Technologien in Unternehmen hat das Landesamt für Statistik auf der Themenseite „Künstliche Intelligenz” unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/kuenstliche-intelligenz-wie-weit-sind-die-unternehmen-in-nrw veröffentlicht. Das neue Angebot zeigt Details zur wachsenden Nutzung von künstlicher Intelligenz in den NRW-Unternehmen.

Zahl der Verkehrstoten steigt im Jahr 2025 voraussichtlich leicht auf 2 810 Personen
• Zahl der im Straßenverkehr Verletzten erhöht sich voraussichtlich ebenfalls leicht auf rund 370 000 Personen
• Zahl der Unfälle mit Personenschaden sowie mit Sachschaden stagniert

Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen wird im Jahr 2025 voraussichtlich steigen. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Basis vorliegender Daten für den Zeitraum von Januar bis September werden 2025 in Deutschland rund 2 810 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Im Jahr 2024 waren es 2 770 Getötete. Ihren bisherigen Tiefststand hatte die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2021 mit 2 562 getöteten Personen erreicht.



Die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr verletzt wurden, wird 2025 voraussichtlich auf rund 370 000 Menschen steigen (2024: 364 993 Verletzte). Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle wird voraussichtlich bei rund 2,5 Millionen liegen und damit im Vergleich zum Vorjahr stagnieren (2024: 2,51 Millionen Unfälle). Dies gilt sowohl für die Zahl der Sachschadensunfälle mit rund 2,2 Millionen als auch für Unfälle mit Personenschaden mit rund 290 000 Unfällen.

Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Deutschland unverändert Ausgabejahr2025 - Datum10.12.2025
Die aktuelle Prognose zur Entwicklung von Unfallzahlen und Jahresfahrleistungen für das Jahr 2025 der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) liegt vor: Sowohl die Fahrleistungen als auch die Kraftfahrzeug-Bestandszahlen sind erneut gestiegen. Gleichzeitig bleibt die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle voraussichtlich im Wesentlichen unverändert. In den einzelnen Kategorien zeigt sich ein gemischtes Bild.



Entwicklung der Fahrleistung (Quelle: DLR; Neuberechnung der Fahrleistungs- und Verbrauchsrechnung ab 2017 - 2022) sowie der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2025 (Grafik: BASt) Die Gesamtfahrleistung ist im Jahr 2025 voraussichtlich um etwa 0,7 Prozent auf ca. 729 Milliarden Fahrzeugkilometer gestiegen;. Dabei bleibt die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland unverändert bei etwa 2,52 Millionen Unfällen.

Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden wird im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 2 Prozent auf etwa 296.000 Unfälle erwartet (2024: 290.700). Ebenso steigt die Zahl der Verunglückten um 2 Prozent auf 373.000 Personen. Die Zahl der Verkehrstoten wird voraussichtlich um circa 2,5 Prozent ansteigen (2024: 2.770 Getötete), bleibt insgesamt aber weiterhin unter 3.000 Getöteten.

Bei der Betrachtung nach Ortslagen stellt sich die Situation wie folgt dar: Die Zahl der Getöteten innerorts steigt voraussichtlich um 11 Prozent und auf Bundesautobahnen um 2 Prozent. Dagegen sinken die Zahlen auf Landstraßen um 2 Prozent und Bundesstraßen außerorts um mehr als 7 Prozent. Betrachtet man die Zahl der Getöteten nach Verkehrsbeteiligung, wird ein Rückgang für Krafträder mit amtlichem Kennzeichen erwartet (-4 Prozent).

Bei Fußgängern (+9 Prozent), Fahrrädern (+11 Prozent) und PKW (+2 Prozent) ist mit einem Anstieg zu rechnen. Die BASt bringt jeweils zum Jahresende eine Prognose der Unfallzahlen des laufenden Jahres heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen keine detaillierten Ergebnisse zum Unfallgeschehen für den Herbst/Winter vor, sodass eine außergewöhnliche Witterung im Dezember die Ergebnisse beeinflussen kann.

Einzelne Teilgruppen weisen aufgrund der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fallzahlen kann aus den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf sich ändernde langfristige Trends gezogen werden.

Weitere Informationen Voraussichtliche Entwicklung von Unfallanzahlen und Jahresfahrleistungen in Deutschland Ergebnisse 2025 (PDF, 496KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)