'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    52. Kalenderwoche: 22. Dezember
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 23. Dezember 2025

Bund und Land fördern Umbau der Stahlproduktion in Duisburg mit 200 Millionen Euro
Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH in Duisburg wird im Wettbewerb der "Bundesförderung Industrie und Klimaschutz" mit insgesamt 200 Millionen Euro unterstützt. Das Land NRW steuert 60 Millionen Euro bei, der Bund gibt 140 Millionen.

Gefördert wird der Bau des größten Elektrolichtbogenofen Deutschlands, der ein wichtiger Baustein bei der Dekarbonisierung der Stahlproduktion ist. Der neue Industrieofen wird vollständig ohne fossile Energieträger, sondern mit erneuerbarem Strom und grünem Wasserstoff betrieben. idr

Fahrplanänderungen: DVG verbessert das Angebot für die Fahrgäste

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV.

Foto Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt durch den Ausbau barrierefreier Haltestellen, die Modernisierung von Gleisen, Fahrtreppen und Fahrleitungen sowie den Neubau von Haltestellen bereits viel erreicht. Zudem wird das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste stetig verbessert.

DVG und Stadt setzen den Weg fort, Bus und Bahn attraktiver zu machen, um möglichst vielen Menschen mit einem komfortablen, klimafreundlichen und zuverlässigen ÖPNV eine echte Alternative zum Auto zu bieten. Deshalb passen DVG und Stadt das ÖPNV-Angebot weiter an. Ab Mittwoch, dem 7. Januar, werden Linien verlängert, Takte verdichtet und Anschlüsse verbessert.

U79: Rückkehr zum Zehn-Minuten-Takt
Positive Veränderungen stehen für die Linie U79 an. Zum einen wird der Zehn-Minuten-Takt zu Stoßzeiten wieder eingeführt. Darüber hinaus werden die Fahrtzeiten zwischen den einzelnen Haltestellen angepasst, sodass die Linie künftig pünktlicher unterwegs sein kann. Zudem werden speziell am Samstagabend einzelne Fahrten, die bislang in Duissern geendet haben, bis Meiderich verlängert.

Durch die Verlängerung einzelner Fahrten der Linie U79 wird die Linie 903 entlastet und die Fahrgäste haben am Abend weitere Möglichkeiten, nach Meiderich zu gelangen.

903: Abfahrtszeiten verschieben sich
Als Folge des neuen Fahrplans der Linie U79 sind auch geringfügige Anpassungen auf der Linie 903 erforderlich. Die genauen Zeiten sind der Fahrplanauskunft zu finden.

901: Abfahrtszeiten ändern sich
Montags bis freitags tagsüber verschieben sich die Abfahrtszeiten der Straßenbahnlinie 901 geringfügig. Die genauen Zeiten sind der Fahrplanauskunft zu finden.

930/930E/931E: Umleitung Werthacker
Die Busse der Linien 930, 930E sowie 931E können aktuell in Fahrtrichtung Duisburg Hbf. nicht die Haltestellen „Schwiesenkamp“ und „Ludwig-Krohne-Straße“ anfahren. Grund dafür ist eine baustellenbedingte Umleitung. Da diese Umleitung noch einige Jahre andauern wird, wird sie vollumfänglich in den Fahrplan aufgenommen, sodass Fahrgäste über alle Fahrgastinformationsmedien korrekte Auskünfte erhalten.

Hierbei wird in Fahrtrichtung Duisburg Hbf. auch die Haltestelle „Ruhrau“ im Fahrplan berücksichtigt, welche bereits heute ersatzweise für die Haltestellen „Schwiesenkamp“ und „Ludwig-Krohne-Straße“ angefahren wird.

917E: Frühfahrt von Beeck nach Meiderich fährt acht Minuten früher ab
Die Fahrt, welche derzeit um 7.29 Uhr von Beeck Denkmal nach Centrum Westende angeboten wird, startet künftig acht Minuten früher. Hintergrund ist, dass diese Fahrt durch den Berufsverkehr gelegentlich verspätet für den Unterrichtsbeginn in Meiderich angekommen ist. Durch die Früherlegung der Fahrt soll der Unterrichtsbeginn verlässlich erreicht werden.

941: Diverse Änderungen
Mehrere Änderungen gibt es auf der Buslinie 941. Zum einen fahren die Busse, die in Mündelheim enden, künftig auch die Haltestelle „Zum Grind“ an. Eine weitere Änderung betrifft die Fahrt, welche aktuell an Schultagen um 7.11 Uhr am Wolfssee startet und um 7.57 Uhr am Uerdinger Bahnhof ankommt. Diese Fahrt wird künftig über Ehingen geführt und dadurch geringfügig später in Uerdingen ankommen.

Der Hintergrund ist, dass Schulkinder aus Ehingen diese Fahrt benötigen, um zur Schule nach Uerdingen zu fahren. Zudem wird die außerorts zwischen Mündelheim und Uerdingen gelegene Haltestelle „Dammhaus“ entfallen. Der Hintergrund ist, dass diese Haltestelle bei anstehenden Straßenbauarbeiten nicht wieder hergestellt wird, da sie nicht von Fahrgästen genutzt wird.

924: Busse starten teilweise zwei Minuten später in Winkelhausen
Die Busse der Linie 924 starten in Winkelhausen in der Schwachverkehrszeit zwei Minuten später als derzeit. Mit Schwachverkehrszeit ist der Frühverkehr montags bis samstags (bis etwa 6 Uhr), der tägliche Spätverkehr sowie der komplette Verkehr an Sonn- und Feiertagen gemeint. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass die Busse der Linie 924 seit dem 27. August 2025 durch den neuen Linienweg über die Haltestelle „Platanenweg“ zwei Minuten schneller sind als bisher. Durch die Verschiebung wird der Anschluss am Rheinhauser Bahnhof wieder hergestellt.

SB40: Zusätzlicher Halt Falkstraße
Mit dem Fahrplanwechsel wird die Haltestelle „Falkstraße“ in den Fahrplan aufgenommen. Die Busse der Linie SB40 werden zukünftig bei Fahrgastwunsch dort halten.

NE1/NE11/NE2/NE4: Kürzere Fahrzeiten
Auf den Nachtexpress-Linien NE1, NE11, NE2 und NE4 gibt es kürzere Fahrzeiten, da die bisher vorgesehenen Zeiten zwischen den einzelnen Haltestellen teilweise zu lang waren. Zudem entfällt auf der Linie NE11 die Haltestelle „Friedrichsplatz“ in Ruhrort, welche nur wenige Meter von der Haltestelle „Ruhrort Bahnhof“ entfernt liegt.

NE5/NE7/933: Bessere Anbindung von Innenhafen und Unkelstein
Einzelne Fahrten der Linien NE5 und NE7 werden künftig über die Haltestelle „Am Unkelstein“ geführt. Profitieren von der Maßnahme werden Fahrgäste, die nachts zwischen etwa 22.40 Uhr und 0.20 Uhr vom Innenhafen zum Hauptbahnhof fahren möchten. Im Gegenzug entfallen auf den Linien NE5 und NE7 einzelne Fahrten, für welche es ausreichend alternative Fahrmöglichkeiten im Tagnetz gibt.

Auch die Fahrt der Linie 933, welche derzeit um 22.57 Uhr von Neuenkamp zur Universität angeboten wird, wird im Abschnitt Neuenkamp-Hauptbahnhof durch eine zeitgleiche Fahrt des NE7 mit Bedienung des Innenhafens ersetzt. Zudem gelten auf der Linie NE5, wie auch auf den Linien NE1/NE11/NE2/NE4 kürzere Fahrzeiten, da die bisher vorgesehenen Zeiten zwischen den einzelnen Haltestellen teilweise zu lang waren.

Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.

Wirtschaftsbetriebe Duisburg und Labdoo - Erfolgreiche Zusammenarbeit für digitale Bildung und Nachhaltigkeit
Was für viele nur noch Elektroschrott ist, wird für andere zum Schlüssel für Bildung und Zukunft. In Duisburg werden an den vier Recyclinghöfen und im H2O der Wirtschaftsbetriebe Duisburg ausgediente Laptops und Tablets gesammelt, aufbereitet und weltweit an Schulen weitergegeben. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen können sogar an insgesamt sieben Annahmestellen im Stadtgebiet nicht mehr genutzte Laptops und Tablets abgeben.

Möglich macht dies die erfolgreiche Zusammenarbeit der Wirtschaftsbetriebe mit dem gemeinnützigen Verein Labdoo.org, die ihr Engagement für digitale Bildung und nachhaltiges Handeln fortsetzen.  

Übergabe der Morsbags von der Abfallberatung an Labdoo. Fotos Nikolay Dimitrov / Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Die gespendeten Geräte werden technisch aufbereitet, mit Lernsoftware ausgestattet und anschließend an Schulen und Bildungsprojekte in benachteiligten Regionen weltweit weitergegeben. Jede IT-Spende trägt so zur digitalen Chancengleichheit bei und schont gleichzeitig wertvolle Ressourcen. Die Projekte zeigen, wie lokales Engagement, Ehrenamt und nachhaltige Ideen gemeinsam dazu beitragen können, Bildungschancen zu verbessern und Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen.

Die Annahmestellen sind Teil des internationalen Labdoo-Netzwerks. Ehrenamtlich Engagierte kümmern sich dort um die Annahme, Registrierung und Vorbereitung der Geräte für ihren späteren Einsatz in Bildungsprojekten.  

Übergabe der Morsbags von der Abfallberatung an Labdoo

Zahlen und Fakten aus Duisburg
Seit 2012 wurden 2.495 IT-Geräte in Duisburg gespendet, registriert oder verarbeitet. Rund 1.000 dieser Geräte gingen an 47 Schulen und Bildungsprojekte in Duisburg oder mit direktem Bezug zur Stadt. Sie unterstützen dort unmittelbar den Unterricht und den Erwerb digitaler Kompetenzen.  

Morsbags – nachhaltige Taschen für Laptops
Ergänzend zur IT-Spendenaktion ist auch die Initiative „Morsbags“ in Duisburg aktiv. Nach dem zweiten Nähmarathon in der „machbar“ der Stadtbibliothek wurden insgesamt 100 wiederverwendbare Stofftaschen gefertigt und an Labdoo übergeben. Sie dienen dem sicheren Transport der gespendeten Laptops und verbinden Umweltbewusstsein mit sozialem Engagement.  

Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sind weiterhin eingeladen, nicht mehr genutzte, funktionsfähige Laptops und Tablets an den sieben Annahmestellen im Stadtgebiet abzugeben und so aktiv zur Förderung digitaler Bildung beizutragen. Informationen zu Standorten, Annahmezeiten und zum Projekt finden sich unter www.wb-duisburg.de sowie www.labdoo.org.

DVV-Auszubildendenvertretung sammelt 3.450 Euro für das Kinderheim Sankt Josef

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) sorgen seit vielen Jahren mit zahlreichen Spendenaktionen für gemeinnützige Zwecke in Duisburg für Hilfe an Stellen, wo dringend Hilfe benötigt wird. In diesem Jahr hat die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) des gemeinsamen Betriebs der Stadtwerke Duisburg AG, der DVV und weiterer Unternehmen des Konzerns eine weitere Aktion ins Leben gerufen.

Die Nachwuchskräfte im DVV-Konzern sammeln auf vielfältige Wege Spenden für das Kinderheim Sankt Josef in Rheinhausen-Friemersheim. Insgesamt sind bei der Aktion 3.450 Euro zusammengekommen, die jetzt im Kinderheim überreicht wurden. Aber nicht nur Geld, sondern auch zahlreiche Sachspenden erreichten die Einrichtung in Friemersheim.

Darunter Bücher, Kartenspiele, Spielzeug und viele weitere Gegenstände, für die die Einrichtung eine gute Verwendung hat. Während sich in vielen Familien zum Fest die Geschenke stapeln, haben die Kids im Kinderheim eher immaterielle Wünsche, wie Thomas Pawlik und Jan Kliemt von der Jugendvertretung in Erfahrung gebracht haben.

Thomas Pawlik erzählt: „Im Gespräch mit den Mitarbeitenden dort wurde deutlich, dass die rund 250 Kinder und Jugendlichen, die in Sankt Josef leben, aus sehr unterschiedlichen Lebenssituationen kommen. Viele von ihnen haben Vernachlässigung, belastende Lebenserfahrungen und auch Gewalt und Übergriffe erlebt. Das hat uns berührt. Bemerkenswert fanden wir, dass die meisten keine großen materiellen Wünsche haben, sondern für sie Erlebnisse viel wertvoller sind, die Spaß bringen und ihre Gemeinschaft stärken wie Besuche im Freizeitpark, Trampolinpark oder Zoo.“

Um solche Aktivitäten umsetzen zu können, fehlten der Einrichtung allerdings häufig die finanziellen Mittel. Jan Kliemt sagt: „Wir wollten gemeinsam dafür sorgen, dass dies ein Stück greifbarer und möglich wird. Deshalb gilt unser Dank allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an unserer Spendenaktion beteiligt haben.“  

NGG Nordrhein: „Mini-Jobber sind keine Beschäftigten 2. Klasse“ - 34.700 Mini-Jobber in Duisburg: Die meisten haben  47 Euro mehr im Portemonnaie  
Mini-Jobber mit dickeren Portemonnaies: Rund 34.700 Mini-Jobber gibt es in Duisburg. Sie können ab Januar 603 Euro pro Monat verdienen. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.

„Die meisten Mini-Jobber bekommen nur den gesetzlichen Mindestlohn. Und der steigt ab Januar um 1,08 Euro auf dann 13,90 Euro pro Stunde. Für die Mini-Jobber bedeutet das: Wenn sie 10 Stunden pro Woche arbeiten, müssen sie ab dem Jahreswechsel 47 Euro pro Monat mehr auf dem Konto haben“, erklärt Adnan Kandemir.

Bald mehr Geld auf dem Zettel: Bei 10 Arbeitsstunden pro Woche müssen Mini-Jobber, die den gesetzlichen Mindestlohn verdienen, künftig 603 Euro pro Monat verdienen. Denn zum Jahreswechsel steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 13,90 Euro pro Stunde. Foto  NGG | Florian Göricke

Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein appelliert an die geringfügig Beschäftigten, das „Lohn-Plus“ im Blick zu haben. Und Adnan Kandemir stärkt ihnen den Rücken: „Mini-Jobber sind keine Beschäftigten 2. Klasse – und sie dürfen auch nicht so behandelt werden.“ Konkret kritisiert die NGG Nordrhein, dass Mini-Jobber „häufig als Aushilfen mit weniger Rechten behandelt werden“.

Dabei gehe es auch um den Lohn: „Wenn ein Mini-Jobber bei gleicher Qualifikation die gleiche Arbeit wie eine Vollzeitkraft leistet, dann hat er dafür auch den gleichen Stundenlohn verdient. Denn Mini-Job bedeutet nicht immer gleich Mindestlohn. Außerdem steht auch Mini-Jobbern Urlaub zu“, so Adnan Kandemir. Wer geringfügig beschäftigt sei und für längere Zeit krank werde, habe zudem – genauso wie jeder andere Beschäftigte im Betrieb auch – Anspruch auf Lohnfortzahlung.

„Wenn es im Unternehmen Zuschläge bei Wochenend- oder Nachtarbeit gibt, dann dürfen Mini-Jobber auch dabei nicht leer ausgehen. Genauso wie beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld“, macht NGG-Geschäftsführer Adnan Kandemir deutlich. Er rückt dabei gerade auch Restaurants, Gaststätten und Hotels in den Fokus: „5.010 Mini-Jobber arbeiten allein in der Gastronomie in Duisburg. Das ist eine Branche, die stark auf Mini-Jobs setzt.“

Der Gewerkschafter beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Egal, ob jetzt auf dem Weihnachtsmarkt oder im Sommer im Biergarten – ob in der Restaurantküche, in der Kantine, an der Bäckerei- oder Fleischtheke: Unternehmen nutzen Mini-Jobs, um es wirtschaftlich in Duisburg rundlaufen zu lassen“, sagt Adnan Kandemir. Die NGG Nordrhein sieht die hohe Zahl der Mini-Jobs dabei allerdings kritisch: „Mini-Jobs verdrängen Vollzeitstellen.

Dabei bieten nur die regulären Jobs den Beschäftigten einen kompletten Sozialversicherungsschutz – von der Rente über die Pflege bis zur Arbeitslosigkeit“, so Adnan Kandemir. Die Gewerkschaft spricht sich dafür aus, Mini-Jobs in ihrer bisherigen Form abzuschaffen. „Auch für Jobs mit geringer Wochenarbeitszeit muss gelten: Wer arbeitet, muss ab der ersten Stunde auch komplett sozialversichert sein“, fordert NGG-Geschäftsführer Kandemir. Die NGG Nordrhein kritisiert besonders die Folgen, die Mini-Jobs für Frauen haben können.

„56 Prozent aller geringfügig Beschäftigten in Duisburg sind Frauen. Oft machen gerade junge Mütter den Mini-Job anfangs nebenbei, um später wieder voll in den Beruf einzusteigen. Genau das gelingt vielen aber nicht. Gerade dann, wenn der Betrieb nicht mitzieht und ihnen keine Jobs mit mehr Wochenstunden anbietet. Der Mini-Job wird so zur beruflichen Sackgasse – mit allen Folgen, die das dann hat. Bis hin zur deutlich geringeren Rente“, warnt Adnan Kandemir.

Informationen rund um Mini-Jobs erhalten Beschäftigte der Ernährungswirtschaft und der Gastronomie bei der NGG Nordrhein: (0208) 305 82-0 | region.BGOberhausen@ngg.net.

Betriebsferien im Landschaftspark  
Rund um die Weihnachtsfeiertage und an Silvester sind die Geschäftsstellen im Landschaftspark Duisburg-Nord nur eingeschränkt besetzt.   Das Besucherzentrum im Landschaftspark ist während der Weihnachtsfeiertage vom 24. Dezember bis 26. Dezember 2025, am 31. Dezember 2025 und an Neujahr geschlossen. An allen übrigen Dezembertagen ist das Besucherzentrum wie gewohnt geöffnet: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag von 11 Uhr bis 18 Uhr.  

Die Geschäftsstelle des DAV-Klettergartens ist vom 22. Dezember 2025 bis einschließlich 4. Januar 2026 geschlossen. Das Restaurant Hauptschalthaus ist während der Weihnachtsfeiertage geschlossen. Betriebsferien macht das Team des Restaurants vom 22. Dezember 2025 bis einschließlich 9. Januar 2026.  

Der Foodtruck „CURRYBAR“ ist am 24. Dezember 2025 geschlossen. Ab dem 25. Dezember 2025 öffnet der Foodtruck wieder. Der Fahrradverleih neben der Kraftzentrale ist bis zum 31. März 2026 in Winterpause. Ab dem 1. April 2026 können dann wieder täglich von 10 bis 18 Uhr Räder ausgeliehen werden.   

Auch die Parkverwaltung des Landschaftsparks macht zum Jahresende eine Pause und geht vom 24. Dezember 2025 bis einschließlich 1. Januar 2026 in Betriebsferien. Veranstaltungs- und Drehanfragen werden in dieser Zeit nicht bearbeitet. Das gesamte Team bittet um Verständnis und wünscht ruhige Festtage und Gesundheit und Glück für das kommende Jahr.

Ab dem 2. Januar 2026 ist die Parkverwaltung wieder wie gewohnt im Einsatz. Für Besucher*innen ist das Landschaftsparkgelände weiterhin rund um die Uhr und kostenfrei geöffnet. Ebenfalls begehbar ist der Hochofen 5 und seine Aussichtsplattform.
Dieser wird aus Sicherheitsgründen ausschließlich an Silvester ab 12 Uhr bis zum Neujahrstag 12 Uhr geschlossen. Die Lichtinstallation an den Hochofenanlagen erstrahlt vom 19. Dezember 2025 bis einschließlich 5. Januar 2026 jeden Abend in voller Pracht.

Vor 10 Jahren in der BZ:

Gertrud-Bäumer-Berufskolleg spendet 3700 Euro an die Bildungslotsen
Ruth Gesing, Schulleiterin des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs (GBBK), überreichte am 22. Dezember, einen Scheck in Höhe von 3.700 Euro an Ingrid Brommundt und Klaus Peter Müller, beide im Vorstand der Bildungslotsen für Duisburg e.V., und an Felizia Boßmann, Geschäftsführerin des Vereins.

Mit der Spende unterstützt das GBBK die engagierte und nachhaltige Arbeit der Bildungslotsen in der Region. Das Geld wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Schule eingenommen und gesammelt.  
„Die Bildungslotsen legen das Fundament für lebenslanges Lernen und schaffen Bildungschancen, wo diese möglicherweise fehlen“, so Ruth Gesing. „So profitieren auch wir als Berufskolleg von diesem Engagement und möchten daher die Arbeit des Vereins in unserer Bildungsregion unterstützen.“  

Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen der Schule hatten entsprechend ihrem Bildungs- und Ausbildungsgang Produkte gefertigt und am Tag der offenen Tür im Juni sowie zum Jubiläumsfestakt im August in der Schulgemeinde zum Verkauf angeboten.
So gab es aus dem Bereich Ernährung und Haushaltsorganisation viele Leckereien, die angehenden bekleidungstechnischen Assistentinnen bewiesen ihr Können unter anderem mit kleinen Taschen und Duftkissen, die Schüler und Studierenden aus den Bereichen Gesundheit, Sozialpflege und Sozialpädagogik boten eine breite Palette unterschiedlicher Aktionen zu ihrem Berufsfeld an.
Die Einnahmen aus den Verkäufen sowie hinzukommende Einzelspenden  wurden nun den  Bildungslotsen gespendet. Das große Schülerengagement hat den Betrag von 3.700 Euro möglich gemacht.  

„Die Spende zum Weihnachtsfest, an dem wir alle den Blick auch auf diejenigen richten, die es im Leben nicht so einfach haben, ist in meinen Augen ein gelungener Abschluss unseres Jubiläumsjahres.“, sagt Ruth Gesing. „Wir freuen uns daher sehr, mit unserer Spende Chancen zu schaffen.“    
Der Verein „Bildungslotsen für Duisburg“ sucht weiterhin Menschen, die ehrenamtlich Kinder aus benachteiligten Familien unterstützen möchten. Interessierte können sich unter 0163 925 4996 oder unter info@bildungslotsen-duisburg.de melden.  

Im Rahmen einer Weihnachtsfeier einer Internationalen Vorbereitungsklasse des GBBK überreichte Ruth Gesing (Leiterin des Gertrud-Bäumer-Berufskolleg) die Spende an Klaus Peter Müller von den  Bildungslotsen für Duisburg e.V. - Foto Frank M. Fischer)

Große Spende für die Suppenküche am Ostacker: Kirchengemeinde dankt der aktiven Fanszene des MSV 
Leute aus der aktiven Fanszene des MSV setzen sich mit Engagement für ihre Stadt ein. So organisieren sie bei Heimspielen, dass die Fans ihren Becherpfand für einen guten Zweck in Duisburg spenden können. Auch die Suppenküche der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck darf von dieser großartigen Aktion profitieren... und bekam 5560 Euro überreicht.

„Wir bedanken uns herzlich bei den Spendern und Spenderinnen und bei der aktiven Fanszene. Ihr leistet bemerkenswerte Arbeit!“ sagt Pfarrerin Lisa Federl.  Zur Suppenküche: Die sonntägliche kostenfreie Suppe gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck seit über zwei Jahren. Und es gibt sie dank vieler Spenden auch weiterhin.

Geöffnet ist die Suppenküche am Ostackerweg 75 jeden Sonntag ab 11.30 Uhr. Alles kostenlos, ein Ausweis zur Bedürftigkeit ist für den Besuch der Suppenküche nicht nötig. Im Vordergrund stehe auch die Begegnung der Gäste untereinander und mit den Engagierten der Gemeinde, denn inzwischen sei ein wunderbares Miteinander entstanden. 

Mitglieder des Presbyteriums und der Suppenküche der Gemeinde und Vertreter der aktiven Fanszene des MSV in der Beecker Kirche. Foto ruhrort-beeck.de

Neu im neuen Jahr 2026 bei technischer Sicherheit
PRODUKTSICHERHEIT und NACHHALTIGKEIT

Im Jahr 2026 treten bei der Prüfung von Fahrzeugen, Anlagen und Produkten sowie bei der Zertifizierung und Auditierung von Unternehmen zahlreiche Neuerungen in Kraft. Neben der technischen Sicherheit stehen digitale Sicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für Wirtschaft und Verbraucher:innen im kommenden Jahr ändert.

MOBILITÄT
Führerscheinumtausch – neue Frist läuft
Wer zwischen 1999 und 2001 seinen Kartenführerschein erhalten hat, muss ihn bis zum 19. Januar 2026 gegen den neuen EU-Führerschein im Scheckkartenformat bei der zuständigen Führerscheinstelle, Fahrerlaubnisbehörde oder dem Bürgeramt des aktuellen Wohnsitzes umtauschen. Dieser ist jeweils 15 Jahre gültig und fälschungssicher.
Ausnahme: Wer vor 1953 geboren wurde, muss seinen Führerschein erst bis zum 19. Januar 2033 umtauschen. Der Umtausch ist verpflichtend. Wer noch mit einem alten Exemplar unterwegs ist, riskiert ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro.

Hauptuntersuchung: Braune HU-Plakette wird vergeben
Bestehen Fahrzeuge die Hauptuntersuchung (HU), erhalten Halterinnen und Halter vom TÜV im Jahr 2026 eine braune Plakette mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2028. Das gilt für Fahrzeuge, die alle zwei Jahre zur HU müssen. In welchem Monat die Prüfung fällig ist, zeigt die Zahl oben „bei 12 Uhr“ auf der Plakette. Die Ziffer 6 steht beispielsweise für Juni.

Alternativ hilft ein Blick in die i-Kfz App oder in den Fahrzeugschein, die offiziell „Zulassungsbescheinigung Teil I“ heißt. Darin ist der nächste HU-Termin vermerkt. Wer den Termin um zwei Monate oder mehr überzieht, dem droht bei Polizeikontrollen ein Bußgeld. Bei längerem Verzug kann eine vertiefte HU angeordnet werden, die zusätzliche Kosten verursacht.

Neue Abgasnorm Euro 7 kommt
Für neu zugelassene Pkw gilt ab Januar 2026 die zweite Stufe der Abgasnorm Euro 6e, die als Zwischenschritt zu Euro 7 dient. Ab dem 29. November 2026 gilt dann für neu entwickelte Pkw mit neuer Typgenehmigung die Abgasnorm Euro 7. Für alle neu zugelassenen Fahrzeuge greift sie ab Ende 2027. Die Norm schreibt unter anderem eine präzisere Messung ultrafeiner Partikel vor und schließt erstmals auch den Abrieb von Reifen (Grenzwerte folgen ab 2030) und Bremsen ein.

Für Elektroautos und Plug-in-Hybride werden erstmals Anforderungen an die Haltbarkeit der Antriebsbatterien festgelegt: Nach fünf Jahren oder 100.000 Kilometern darf die Speicherkapazität der Batterie nicht unter 80 Prozent des ursprünglichen Werts fallen, nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern nicht unter 72 Prozent.

Next-Generation-eCall wird Pflicht
Ab 1. Januar 2026 wird für neu entwickelte Fahrzeugtypen (also Typgenehmigungen, die ab diesem Datum beantragt werden) die Ausstattung mit Next-Generation-eCall (NG eCall) Pflicht. Konkret betrifft das Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen.

Ab 1. Januar 2027 dürfen dann keine Neuwagen ohne die neue Technik mehr zugelassen werden. NG-eCall ist ein automatisches, vernetztes Notrufsystem, das Unfälle schneller meldet und gleichzeitig deutlich mehr Daten liefert als die alte eCall-Version. Statt des alten 2G/3G-Netzes nutzt NG-eCall das modernere 4G/LTE- und 5G-Netz. Für Bestandsfahrzeuge gibt es keine Nachrüstpflicht.

Noch mehr Assistenzsysteme werden Pflicht
Ab 7. Juli 2026 dürfen nur noch Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit folgenden Fahrassistenzsystemen neu zugelassen werden:
- Erweiterter Kopfaufprallschutzbereich (Fußgängerschutz)
- Hochentwickeltes Notbremssystem zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern
- Notfall-Spurhalteassistent auch für Fahrzeuge mit hydraulischer Servolenkung.
- Hochentwickeltes Warnsystem bei nachlassender Konzentration des Fahrers
- Intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA)
- Vorrichtung für Alcolock
- Ereignisbezogene Datenaufzeichnung (EDR)

- Notbremslicht

Reform der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV)
Im Jahr 2026 wird die überarbeitete Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) in Kraft treten, ein genauer Termin steht aber noch nicht fest. Ziel der Reform ist es, die Regeln für E-Scooter und andere Elektrokleinstfahrzeuge stärker an die des Radverkehrs anzugleichen und die Nutzung von Mikromobilität im Verkehrssystem zu verbessern.
Künftig sollen E-Scooter auf Radwegen und in Fahrradstraßen grundsätzlich den gleichen Vorgaben folgen wie Fahrräder. Zudem sind höhere technische Anforderungen geplant, etwa bei Beleuchtung, Bremsen und Batteriestandards, um die Sicherheit dieser Fahrzeuge im Straßenverkehr zu erhöhen.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Umsetzung des AI Act: Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte
Der EU AI Act schreibt Transparenzanforderungen vor, die ab August 2026 gelten. So müssen etwa KI-generierte Inhalte (Texte, Bilder, Videos) als solche erkennbar sein. Speziell Deepfakes oder maschinell erzeugte Texte zu öffentlichen Themen sind zu markieren.
Ebenso muss Nutzern mitgeteilt werden, wenn sie mit einem KI-System, zum Beispiel einem Chatbot, interagieren. Unternehmen müssen daher technisch sicherstellen, dass KI-Ausgaben gekennzeichnet oder mit Wasserzeichen versehen sind, was technisch ohne weiteres geht.

CYBERSICHERHEIT
NIS2-Umsetzungsgesetz greift
Mit dem Inkrafttreten des NIS2-Umsetzungsgesetzes (NIS2UmsuCG) im Dezember 2025 gelten ab sofort höhere Anforderungen für die Cybersicherheit von Unternehmen. Der Kreis der betroffenen Organisationen wird massiv erweitert, von rund 4.500 auf künftig rund 29.500. Unternehmen müssen umfassende Sicherheitsmaßnahmen einführen, IT-Sicherheitsvorfälle innerhalb von 24 Stunden an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden oder ihre Lieferketten in die Sicherheitsprozesse einbeziehen.


Die Geschäftsleitung ist persönlich verantwortlich. Das BSI erhält weitreichende Aufsichts- und Eingriffsbefugnisse. Bei Verstößen gegen Cybersicherheitspflichten drohen Geldbußen bis zu 10 Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

PRODUKTSICHERHEIT
Produkthaftung: KI- und Software-Produkte erfasst
Die neue Produkthaftungs-Richtlinie EU 2024/2853 tritt zum 9. Dezember 2026 in Kraft. Erstmals werden Software und KI-Systeme ausdrücklich als Produkte definiert, für deren Fehler Hersteller haften. Damit genießen KI-Geschädigte, zum Beispiel aufgrund fehlerhafter Algorithmen, künftig den gleichen Schutz wie bei physischen Produkten.

Hersteller von KI-Anwendungen müssen sich auf verschuldensunabhängige Haftung einstellen und nachweisen, dass ihre KI den erwartbaren Sicherheitsanforderungen entspricht. Durch diese Haftungsregeln sollen Verbraucherrechte im KI-Zeitalter gestärkt werden.

NACHHALTIGKEIT
Neue Ökodesign-Verordnung und Recht auf Reparatur
Die EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR) bringt im kommenden Jahr wichtige Änderungen. Ab 19. Juli 2026 gilt ein Vernichtungsverbot für unverkaufte Textilien, Bekleidung und Schuhe. Die Regelung gilt zunächst für große Unternehmen, mittlere Unternehmen folgen 2030.

Für den Digitalen Produktpass (DPP) wird die technische Infrastruktur aufgebaut und ab Juli 2026 müssen die Pässe für erste Produkte wie Textilien, Elektronik und Möbel verfügbar sein. Bis zum 19. Juli 2026 soll die EU ein Register für den DPP einrichten. Die EU-Richtlinie zum Recht auf Reparatur muss bis Juli 2026 in nationales Recht umgesetzt werden.

Verpackungsverordnung wird angewendet
Ab 12. August 2026 ist die neue Verpackungsverordnung (PPWR) der EU anzuwenden. Unternehmen müssen sich auf viele Neuerungen vorbereiten. Es gelten neue Vorgaben zur Gestaltung von Verpackungen, Nachhaltigkeitsanforderungen und erweiterte Pflichten für Erzeuger, Hersteller und Vertreiber.

Auch Online-Plattformen werden in die Pflicht genommen. So müssen alle in den Verkehr gebrachten Verpackungen recyclingfähig sein. Es gelten neue Gefahrenstoff-Grenzwerte für Blei, Cadmium, Quecksilber, sechswertiges Chrom in allen Verpackungsmaterialien sowie strenge PFAS-Grenzwerte der so genannten Ewigkeitschemikalien für Lebensmittelverpackungen.

EU-Batterieverordnung: Zentrale Pflichten greifen 2026
Der EU-Battery Regulation (BattVO) zufolge treten 2026 erstmals mehrere zentrale Pflichten in Kraft. Neue Zielvorgaben gelten für die Recyclingeffizienz: 75 Prozent bei Blei-Säure-Batterien, 65 Prozent bei Lithium-Batterien, 80 Prozent bei Nickel-Cadmium-Batterien 50 Prozent bei sonstigen Altbatterien. Die Regelungen gelten ab 1. Januar 2026. Die Erklärung zum CO2-Fußabdruck gilt für wiederaufladbare Industriebatterien, ausgenommen sind Industriebatterien mit externen Speichern. Stichtag ist der 18. Februar 2026.

Solidarität mit der Ukraine: EU zahlt 2,3 Milliarden Euro Finanzhilfen aus und liefert komplettes Wärmekraftwerk
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Ukraine-Fazilität die sechste reguläre Zahlung von 2,3 Milliarden Euro angewiesen. Sie unterstützt damit die makrofinanzielle Stabilität des Landes und seine öffentliche Verwaltung. Zudem hat die Kommission im Rahmen ihrer bisher größten koordinierten Logistik-Operation ein vollständiges Wärmekraftwerk von Litauen in die Ukraine geliefert.

Das Kraftwerk kann eine Million Menschen mit Strom versorgen. Es stellt kritische Energiekapazitäten wieder her und stärkt unmittelbar das nationale Netz der Ukraine, das anhaltenden Angriffen Russlands ausgesetzt ist.

70 Prozent des Geldes im Rahmen der Ukraine-Fazilität ausgezahlt
Mit der sechsten Tranche hat die EU seit März 2024 26,8 Milliarden Euro ausgezahlt. Das entspricht fast 70 Prozent der im Rahmen der ersten Säule der Ukraine-Fazilität verfügbaren Mittel. Die Zahlung folgt auf die erfolgreiche Umsetzung von Reformen in strategisch wichtigen Bereichen wie der öffentlichen Finanzverwaltung, des Justizsystems, des Agrar- und Lebensmittelsektors und der Bewirtschaftung kritischer Rohstoffe.

Die für Erweiterung zuständige EU-Kommissarin Marta Kos erklärte: „Die Ukraine führt trotz der Aggression Russlands mit bemerkenswerter Geschwindigkeit echte Reformen durch. Mit der Fazilität für die Ukraine treibt die EU Reformen voran, die die Ukraine näher an die EU heranführen und gleichzeitig kritische Bedürfnisse, einschließlich der Energieversorgungssicherheit im Winter, unterstützen.“

Ausführliche Informationen finden Sie in diesem Factsheet.
Vollständiges Wärmekraftwerk in die Ukraine verlegt
Die Lieferung eines vollständigen Wärmekraftwerks in die Ukraine wurde über einen Zeitraum von elf Monaten durchgeführt und umfasste 149 Lieferungen mit insgesamt 2.399 Tonnen Ausrüstung.
Darunter waren 40 übergroße Transporte, wie außergewöhnlich schwere Transformatoren und Statoren mit einem Gewicht von jeweils rund 172 Tonnen. Die Unterstützung der polnischen Regierungsbehörde für strategische Reserven war entscheidend für den komplexen Transport dieser Komponenten.

Hadja Lahbib, EU-Kommissarin für Krisenvorsorge und ‑management sowie Gleichberechtigung erklärte: „Ich danke Litauen, Polen, Rumänien und allen Partnern, die für den Erfolg dieser kolossalen Operation gesorgt haben. Es ist ein eindrucksvoller Beweis für das unerschütterliche Engagement der EU für die Widerstandsfähigkeit der Ukraine und trägt dazu bei, Licht und Wärme für eine Million Menschen zu gewährleisten, die vor einem vierten Winter des russischen Angriffskriegs stehen.“

Bislang hat die EU-Unterstützung für den ukrainischen Energiesektor dazu beigetragen, den Bedarf von schätzungsweise 9 Millionen Menschen zu decken. Die EU hat über das EU-Katastrophenschutzverfahren bisher 9.500 Stromgeneratoren und 7.200 Transformatoren an die Ukraine geliefert.

EU-Unternehmen erhöhen Forschungsinvestitionen in Schlüsselbranchen, zehn Unternehmen aus Deutschland unter den Top 20
EU-Unternehmen erzielten 2024 ein starkes Wachstum bei Forschung und Entwicklung (F&E) in den Bereichen Energie, Gesundheit, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung. Unter den 20 Top-Investoren in F&E EU-weit sind zehn aus Deutschland: Volkswagen, Mercedes Benz, BMW, Robert Bosch, Bayer, Siemens, Boehringer, SAP, Continental und ZF Friedrichshafen.

Maßnahmen der Kommission zur Stärkung der Innovationsfähigkeit Europas
Um auf den globalen Wettbewerb zu reagieren und das europäische Innovationsökosystem zu stärken, treibt die Kommission mehrere Initiativen voran, die mit dem EU-Kompass für Wettbewerbsfähigkeit in Einklang stehen, darunter:

Die EU-Start-up- und Scaleup-Strategie, um Europa zu einem Top-Ziel für die Gründung und das Wachstum globaler Technologieunternehmen zu machen;
- das Europäische Innovationsgesetz und die 28. Regelung, die für 2026 erwartet werden;
- die Europäische Strategie für Forschungs- und Technologieinfrastrukturen, die den Zugang von Unternehmen zu Infrastrukturen von Weltrang und FuE-Unterstützung verbessert;
- Die europäische Strategie für KI in der Wissenschaft mit der Ressource für KI-Wissenschaft in Europa (RAISE), mit der Wissenschaftler mit den Ressourcen ausgestattet werden, um KI für ihre Forschung einzuführen.

EU-Unternehmen verzeichneten einen starken Anstieg der F&E im Energiesektor (19,8 Prozent), der das Wachstum in den USA (6 Prozent), Japan (-14,2 Prozent) und China (3,8 Prozent) bei weitem übertraf. Im Gesundheitswesen übertraf das Wachstum der EU (13 Prozent) deutlich die USA (7,1 Prozent), Japan (9,1 Prozent) und China (0,1 Prozent). Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung verzeichneten ebenfalls einen Anstieg von 4,8 Prozent.

Die meisten FuE-Investitionen der 800 größten EU-Unternehmen erfolgen in Ländern, die als „starke Innovatoren“ eingestuft werden (Österreich, Belgien, Estland, Frankreich, Deutschland, Irland, Luxemburg). Dies unterstreicht das Potenzial unterstützender Ökosysteme für das Wachstum von F&E-intensiven Unternehmen.

Die weltweit führenden 2.000 Unternehmen investierten 2024 1.442,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (+6,3 Prozent). Am stärksten wuchsen die USA (+7,8 Prozent). Die EU (+2,9 Prozent) und China (+3,9 Prozent) verzeichneten einen moderateren Anstieg.

Vier Sektoren - IKT-Software, IKT-Hardware, Gesundheit und Automobilindustrie - machen über 80 Prozent der Gesamtinvestitionen aus. US-Unternehmen sind führend in den Bereichen IKT und Gesundheit; EU-Unternehmen sind nach wie vor weltweit führend in der Automobilindustrie.


Let´s Dance beim Silvester-Orgelkonzert in der Salvatorkirche
Marcus Strümpe spielt Klassik-Ohrwürmer und lädt zum Mitsingen am Schluss ein
Das Silvester-Orgelkonzert in der Duisburger Salvatorkirche am 31. Dezember um 23 Uhr steht in diesem Jahr unter dem Motto „Let´s Dance“. Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe spielt Bachs Orgelkomposition „Passacaglia“ sowie Werke von Fauré, Litaize, Grainger und Studentenlieder von Eben.

Wie jedes Mal beim Silvesterkonzert in der Salvatorkirche erklingen mit dem Übergang ins neue Jahr auch diesmal mit „Organ-Fireworks“ beschwingte Melodien zum Mitsingen. Eintrittskarten für 10 Euro (inkl. Glas Sekt) gibt es nur an der Abendkasse; Einlass ist ab 22.30 Uhr. Infos zu dem Gotteshaus gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.

Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe an "seiner" Kuhn-Orgel in der Salvatorkirche (Foto: Andreas Reinsch).



Stromeinspeisung in NRW: Erdgas und erneuerbare Energien gewinnen an Bedeutung
* 2024 wurde 36,5 % weniger Strom eingespeist als 2018.
* Anteil der erneuerbaren Energien hat sich mehr als verdoppelt.
* Braunkohle bleibt weiterhin wichtigster Energieträger. S

Im Jahr 2024 wurde 36,5 % weniger Strom in das nordrhein-westfälische Stromnetz eingespeist als im Jahr 2018. Mit einem Rückgang um 69,4 % bzw. 51,0 % sank die eingespeiste Strommenge aus Stein- und Braukohle auf einen Tiefstand. Das Statistische Landesamt beleuchtet in einem neuen Statistik Kompakt unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/welche-energietraeger-profitieren-vom-rueckgang-der-kohleverstromung, welche Energieträger von dem Rückgang der Kohleverstromung profitieren.

Trotz Anstieg bei den erneuerbaren Energien und Erdgas: Braunkohle bleibt wichtigster Energieträger Im Jahr 2024 ist der Anteil an der gesamten Stromeinspeisung gegenüber 2018 bei Steinkohle von 23,3 % auf 11,2 % und bei Braunkohle von 46,2 % auf 35,7 % gesunken. Trotz des Rückgangs blieb Braunkohle damit der wichtigste Energieträger bei der Stromeinspeisung in NRW.

Zuwächse konnten dagegen Erdgas, die erneuerbaren Energien und die sonstigen Energieträger bei der Stromeinspeisung verzeichnen. Am stärksten stieg der Anteil bei erneuerbaren Energien mit 13,9 Prozentpunkten auf 26,8 %. Erdgas konnte seinen Anteil um 7,5 Prozentpunkte auf 23,4 % erhöhen. Die sonstigen Energieträger stiegen auf 2,6 % und machten weiterhin nur einen geringen Anteil an der Stromeinspeisung aus.



Einspeisequellen aus anderen Bundesländern oder dem Ausland werden nicht betrachtet. Diese Entwicklungen werden durch politische Maßnahmen wie z. B. dem Ausstieg aus dem subventionierten Steinkohlebergbau im Jahr 2018, dem für 2030 anvisierten Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier sowie dem Ausbau und der Förderung von Wind- und Photovoltaikanlagen beeinflusst. Zusätzlich wirken sich auch geopolitische Ereignisse wie z. B. der Ukraine-Krieg auf den Strommarkt aus.

NRW: Zahl der schweinehaltenden Betriebe im achten Jahr in Folge rückläufig
* 5.050 Betriebe haben im November 2025 rund 6 Millionen Schweine gehalten.
* Zahl der Schweine seit 2015 um knapp 19 % gesunken.
* Durchschnittsbestand im Regierungsbezirk Düsseldorf am höchsten. S

Am 3. November 2025 haben 5.050 Betriebe in Nordrhein-Westfalen mit einem Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen rund 5,9 Millionen Schweine gehalten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, setzt sich der Rückgang der schweinehaltenden Betriebe damit weiter fort: am 3. November dieses Jahres gab es 2,4 % weniger Betriebe als ein Jahr zuvor.



Im Langzeitvergleich mit 2015 ist die Zahl der Betriebe um 35,2 % gesunken, was mehr als ein Drittel der Betriebe entspricht. Schweinebestand seit 2015 um rund 19 % gesunken Im Vergleich zum 3. November 2015 ist die Anzahl der gehaltenen Schweine in NRW um 19,3 % zurückgegangen; damals hat es noch 7,3 Millionen Schweine gegeben.

Zwischen November 2024 und 2025 hat der Bestand um 0,5 % zugenommen. Mastschweine mit einem Anteil von fast 44% am Gesamtbestand Innerhalb eines Jahres sank die Zahl der Mastschweine über 50 Kilogramm um 10,4 % auf 2,6 Millionen Tiere. Diese machten damit nach wie vor den größten Anteil am Gesamtbestand aus.

Zuwächse verzeichneten dagegen Jungschweine (+24,7 %), Ferkel (+4,2 %) und Zuchtschweine (+2,6 %). Höchster Durchschnittsbestand je Betrieb im Regierungsbezirk Düsseldorf Der Großteil der Schweine wurde am 3. November 2025 mit einem Anteil von 62,5 % im Regierungsbezirk Münster gehalten; gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (19,5 %) und dem Regierungsbezirk Arnsberg (9,9 %).

Landesweit kamen rein rechnerisch 1.167 Schweine auf einen schweinehaltenden Betrieb. Am meisten Tiere pro schweinehaltenden Betrieb gab es im Regierungsbezirk Düsseldorf mit durchschnittlich 1.315. Im Regierungsbezirk Köln war der Durchschnittsbestand von 880 Schweinen je Betrieb am geringsten.