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NRW-Bauern bauten 2023 ein Viertel mehr Roggen an als letztes Jahr
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 4. August 2023 - Die Anbaufläche für Roggen ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 um 26,4 Prozent auf 44 300 Hektar gestiegen (2022: 35 000 Hektar).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, wurde Roggen damit auf 4,1 Prozent der 1,07 Millionen Hektar Ackerfläche im Land angebaut.
Den größten Flächenanteil an der nordrhein-westfälischen Ackerfläche hat traditionell Winterweizen: Mit 248 800 Hektar wurde er in diesem Jahr auf 23,3 Prozent des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser Getreideart war damit um 7 800 Hektar (+3,3 Prozent) größer als 2022.
Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen Landwirte im Jahr 2023 auf 583 000 Hektar (+1,5 Prozent) Getreide an; das ist mehr als die Hälfte der gesamten Ackerfläche (54,5 Prozent).
Einen Rückgang der Anbauflächen gab es bei Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 196 300 Hektar angebaut; das waren 2,1 Prozent weniger als 2022 (damals: 200 500 Hektar).
Die Anbaufläche von Körnermais wurde von 87 000 Hektar um 15,7 Prozent auf 73 300 Hektar reduziert.
Nachdem die Anbaufläche für Winterraps bereits im Jahr 2022 vergrößert worden war, ist dessen Fläche in diesem Jahr um 24,5 Prozent auf 63 100 Hektar weiter ausgedehnt worden.
Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich um 3,8 Prozent auf 40 400 Hektar an (2022: 38 900 Hektar).
Dagegen verringerte sich die Anbaufläche von Zuckerrüben um −1,1 Prozent auf 53 600 Hektar (2022: 54 200 Hektar).



3,9 Prozent weniger Milchkuhhaltungen in NRW
Düsseldorf/Duisburg, 27. Juni 2023 - Im Mai 2023 hat es in den 4 670 nordrhein-westfälischen Haltungen mit Milchkühen 378 939 Milchkühe gegeben; das waren 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 381 574 Milchkühe).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei die Zahl
der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch 4 860 Milchkuhhaltungen gegeben. Rein rechnerisch kamen damit durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung (2022: 79).

Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens wurde im Mai 2023 in den Haltungen der Regierungsbezirke Düsseldorf (100 596) und Münster (93 192) gehalten. Im Kreis Kleve gab es mit 401 Milchkuhhaltungen und insgesamt 53 664 Tieren die meisten Milchkühe. Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im Kreis Borken (496 Haltungen mit 38 846 Milchkühen).

Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten
Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei 71,8 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von 16,0 Prozent,
das „Fleckvieh” auf 4,5 Prozent und Kreuzungskühe aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,6 Prozent.

Die Gesamtzahl der Rinder verringerte sich binnen Jahresfrist um 0,3 Prozent auf 1,26 Millionen Tiere. Die Zahl der Haltungen war im
Mai 2023 mit 15 540 um 144 bzw. 0,9 Prozent geringer als ein Jahr zuvor.

Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere” (HIT)
erstellt. Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet.


NRW hat mit 28 700 Hektar (ca. die Fläche Dortmund) die bundesweit größte Gemüseanbaufläche
Düsseldorf/Duisburg, 15. Juni 2023 - Im Jahr 2022 haben nordrhein-westfälische Gemüsebauern auf einer Fläche von 28 700 Hektar Gemüse im Freiland angebaut; das entspricht etwa der Fläche der Stadt Dortmund.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte Nordrhein-Westfalen damit die bundesweit größte Gemüseanbaufläche im Freiland (Deutschland: 125 200 Hektar). Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 um 13,6 Prozent gestiegen. In der NRW-Industrie hat sich der Absatzwert von Obst- und Gemüseerzeugnissen im Jahr 2022 um 6,0 Prozent gesteigert.

MÖHREN UND KAROTTEN SIND IN NRW DIE GEMÜSEART MIT DER GRÖSSTEN ANBAUFLÄCHE IM FREILAND
Auf 4 300 Hektar wurden im vergangenen Jahr in NRW 268 400 Tonnen Möhren und Karotten geerntet. Damit waren Möhren und Karotten die Gemüseart mit der größten Anbaufläche und der größten Erntemenge im Freiland. Die nordrhein-westfälische Gemüsebauern fuhren damit 34,4 Prozent der bundesweiten Möhren- und Karottenernte (780 000 Tonnen) ein. Die zweitgrößte Anbaufläche im Freiland verzeichnete Spargel mit 3 900 Hektar (ertragsfähige Fläche); hier wurden 20 300 Tonnen Spargel geerntet.

NRW-INDUSTRIE STEIGERT IM JAHR 2022 DEN ABSATZWERT VON OBST- UND GEMÜSEERZEUGNISSEN UM 6,0 PROZENT
63 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2022 Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 2,8 Milliarden Euro her. Hierzu zählen beispielsweise Fruchtsäfte und Kartoffelerzeugnisse. Der Absatzwert war damit um 156,6 Millionen Euro bzw. 6,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. 45,8 Prozent des Produktionswertes der Obst- und Gemüseerzeugnisse wurde im vergangenen Jahr in Betrieben des Regierungsbezirks Köln erzielt. Der Wert der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse lag 2022 bei 8,8 Milliarden Euro (+9,3 Prozent gegenüber 2021); damit kamen 31,3 Prozent (2021: 32,3 Prozent) der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse aus NRW.
Im ersten Quartal 2023 stellten 64 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 741,2 Millionen Euro (+15,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) industriell her. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

IM JAHR 2022 STIEGEN DIE VERBRAUCHERPREISE FÜR GEMÜSE – INSBESONDERE GURKEN UND TOMATEN VERTEUERTEN SICH
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 13,6 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich insbesondere Gurken (+29,5 Prozent) und Tomaten (+22,0 Prozent). Auch Kopf- oder Eisbergsalat (+11,5 Prozent) und Möhren (+7,4 Prozent) wurden teurer angeboten. Die Preise für alle Nahrungsmittel stiegen im selben Zeitraum um 14,6 Prozent. Im Mai 2023 wurde Gemüse um 20,6 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor (Mai 2022). Insbesondere die Preise für Paprika (+42,5 Prozent) und Möhren (+62,8 Prozent) zogen im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Die Verbraucherpreise für Kopf- und Eisbergsalat sanken zwischen Mai 2022 und Mai 2023 um 20,3 Prozent.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.


NRW: Nahrungsmittel verteuerten sich binnen drei Jahren um 31,1 Prozent
Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2023 - Die Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit Anfang 2020 überdurchschnittlich gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden Nahrungsmittel im Februar 2023 um 31,1 Prozent teurer angeboten als im Februar 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 15,0 Prozent.

Vor allem die Preise für Molkereiprodukte und Eier (+48,7 Prozent) sowie für Speisefette und -öle (+46,1 Prozent) stiegen im selben Zeitraum überdurchschnittlich, während Obst sich unterdurchschnittlich (+12,9 Prozent) verteuerte.

Die temporäre Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 von 19 Prozent auf 16 Prozent (bzw. von sieben Prozent auf fünf Prozent beim ermäßigten Steuersatz) führte bei fast allen Nahrungsmitteln zu Preisrückgängen. Insgesamt sind aber in den letzten drei Jahren Unterschiede bei der Entwicklung der Preise in den einzelnen Nahrungsmittelbereichen erkennbar.

Die Preise für Molkereiprodukte und Eier stiegen im Jahr 2021 kontinuierlich an. Seit Anfang 2022 war ein weiterer Preisanstieg festzustellen (+33,8 Prozent zwischen Januar 2022 und Dezember 2022). Zu Beginn des Jahres 2023 blieben sie nahezu unverändert (+0,2 Prozent).
Die Preise für Speisefette und -öle unterlagen seit 2020 Schwankungen: Von Januar bis Dezember 2022 stiegen sie um 38,5 Prozent. Seit Jahresende 2022 verringerten sie sich und verzeichneten zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 einen Rückgang um 9,0 Prozent. Auch bei Brot und Getreideerzeugnissen zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg mit zunehmender Tendenz im Jahr 2022: Die Preise stiegen hier zwischen Januar 2022 und Dezember 2022 um 20,4 Prozent.
Die Gemüsepreise unterlagen in den letzten drei Jahren insbesondere saisonalen Schwankungen und verzeichneten einen zunehmenden Preisauftrieb seit Mitte 2022. Zwischen Januar und Februar 2023 zogen die Preise für Gemüse mit einer Steigerung um +12,7 Prozent überdurchschnittlich an.

Bei der Betrachtung ausgewählter Nahrungsmittel aus den oben genannten Hauptgruppen zeigt sich, dass im Februar 2023 die Preise für Vollmilch um 56,1 Prozent, die für Teigwaren um 49,5 Prozent, die für Eier um 33,3 Prozent und die für Butter um 27,8 Prozent höher waren als drei Jahre zuvor (Februar 2020). Allerdings sind die Preise z. B. für Butter inzwischen wieder rückläufig (−21,1 Prozent zwischen Dezember 2022 und Februar 2023).


Hennen in NRW legten 2022 rund 1,41 Milliarden Eier
Düsseldorf/Duisburg, 16. März 2023 - Im Jahr 2022 haben die Legehennen in den 302 nordrhein-westfälischen Betrieben mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen rund 1,41 Milliarden Eier gelegt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Legehennenstatistik mitteilt, war die Zahl der produzierten Eier um 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. 1,01 Milliarden Eier wurden in Bodenhaltungen erzeugt.
Mit 71,7 Prozent machte diese Haltungsform damit den größten Teil der gesamten Eierproduktion aus.
122 Millionen Eier stammten aus Käfighaltungen (8,7 Prozent) und 175 Millionen Eier aus Freilandhaltungen (12,4 Prozent).
Die restlichen 101 Millionen Eier (7,2 Prozent) wurden in Beständen gelegt, die als ökologische Erzeugungsbetriebe anerkannt waren.

Im Vergleich zum Jahr 2015 wurden in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr mehr Eier in Freilandhaltung und ökologisch erzeugt: 2015 hatte der Anteil der Eier aus Freilandhaltung noch bei 7,4 Prozent und der der Eier aus ökologisch anerkannter Erzeugung bei 4,8 Prozent gelegen.

Der Schwerpunkt der nordrhein-westfälischen Eierproduktion lag im Regierungsbezirk Münster; hier wurden mit 630 Millionen Eiern 44,7 Prozent der gesamten NRW-Produktion erzeugt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Abstand die Regierungsbezirke Detmold (17,4 Prozent der NRW-Eierproduktion) und Köln (15,2 Prozent). In den Regierungsbezirken Arnsberg (12,2 Prozent) und Düsseldorf (10,5 Prozent) waren die Anteile am geringsten.


NRW-Landwirte ernteten im Jahr 2022 trotz größerer Anbauflächen 6,2 Prozent weniger Kartoffeln
Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2022 - Die nordrhein-westfälischen Landwirte haben bei der diesjährigen Kartoffelernte mit 1,80 Millionen Tonnen eine um 6,2 Prozent niedrigere Erntemenge eingefahren als 2021. Das war nach 2021 (1,92 Millionen Tonnen) und 2019 (1,89 Millionen Tonnen) das dritthöchste Ergbebnis der letzten elf Jahre.

Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung” mitteilt, war der Flächenertrag mit 46,3 Tonnen je Hektar um 10,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die
Anbaufläche für Kartoffeln war mit 38 900 Hektar um 4,6 Prozent größer als 2021.

Ausschlaggebend für das geringere Ernteergebnis waren die trockenen und heißen Witterungsverhältnisse während der Sommermonate. Die in diesem Jahr eingefahrene Kartoffelernte übertrifft aber die durchschnittliche Erntemenge der Jahre 2016 bis 2021 um 9,1 Prozent. Der Hektarertrag war um 2,0 Prozent niedriger und die Anbaufläche für Kartoffeln war um 11,3 Prozent größer als im Schnitt der letzten sechs Jahre.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.