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Multicloud!
Strategien für Unternehmen: Optimierung von Wirtschaftlichkeit und Leistung

Duisburg, 12. September 2023 - Keine Out-of-the-Box-Komplettlösung, sondern eine an den eigenen strategischen Bedürfnissen ausgerichtete Individuallösung: Genau das macht eine Multicloud-Strategie aus, die wenigstens zwei, oftmals noch mehr Cloud-Dienste und -Technologien miteinander kombiniert. Unternehmen können damit, korrekt eingesetzt, Effizienzpotenziale freilegen und die Wirtschaftlichkeit ihrer Cloud-Nutzung optimieren.

Multi-Clouds werden häufig genutzt - aber nicht immer strategisch optimiert
Genau genommen kann sich eine "Multi-Cloud" ganz individuell "zusammenbauen" lassen - so beispielsweise auch aus unterschiedlichen Platform-as-a-Service- sowie Software-as-a-Service-Diensten. Praktisch gemeint ist aber meist eine Kombination aus Infrastructure-as-a-Service-Umgebungen, mit denen ganze Workloads effektiv auf mehrere Schultern verteilt werden. Welche Anbieter die Dienste bereitstellen, ist dafür zunächst unerheblich.

Eine wichtige Unterscheidung gegenüber Hybrid-Clouds ist aber zu berücksichtigen: Die beziehen sich nämlich auf das Deployment selbst, also beispielsweise durch die Kombination von Private- und Public-Clouds. Multi-Clouds hingegen setzen bereits bei den unterschiedlichen Technologien verschiedener Anbieter an.

Diese Vorteile kann eine Multi-Cloud-Strategie erzielen
Multicloud ist nicht neu - wohl aber deutlich auf dem Vormarsch. Wie diese Statistik aufzeigt, nimmt der gemittelte Anteil der Workloads, die über Multicloud-Lösungen bearbeitet werden, bereits seit Jahren zu.

Nicht verwunderlich, denn einer der größten Vorteile ist die verbesserte Bereitstellung bei Multicloud-Strategien. Ausfallzeiten werden seltener, wenn sich die Cloud-Architektur individuell strukturiert auf mehrere Dienste verteilt. Ausfälle, die aus theoretisch-technischer Sicht nie mit absoluter Sicherheit vermeidbar sind, lassen sich im Zuge mit einer Multicloud zudem weitaus schneller und zielsicherer beheben.

Parallel dazu steigern Multicloud-Lösungen die Sicherheit. Insbesondere schwache Authentifizierungsprozesse lassen sich so neutralisieren, auch die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten oder -lecks reduziert sich. Zuletzt kann sich die Wirtschaftlichkeit im Unternehmen verbessern. Das rührt vor allem daher, da Unternehmen nicht mehr auf eine bestimmte Technologie oder einen Anbieter angewiesen sind, sondern stattdessen ihre Workloads möglichst effizient und kosteneffektiv verteilen können.

Worauf ist aus Unternehmenssicht bei der Konzeption einer Multicloud-Strategie zu achten?
Speziell deutsche Unternehmen müssen Compliance-Anforderungen und DSGVO-Vorgaben berücksichtigen. Das gilt insbesondere für Cloud-Anwendungen, die zwangsläufig auf Technologien wie Big-Data-Analysen, Bilder- oder Spracherkennung zurückgreifen müssen. Falls man, aufgrund von proprietären Technologien oder sensiblen Datensätzen, konsequent die Datenhoheit behalten möchte, ist das ebenfalls zu berücksichtigen.

Dennoch sind diese und vergleichbare Hürden keinesfalls unlösbar. Tatsächlich kommt es viel mehr darauf an, wie effizient geschäftliche Strukturen und Unternehmensprozesse in die Multicloud-Lösung integriert werden. Weil das, korrekt umgesetzt, eine ausgesprochen hohe Effizienz innerhalb von Geschäftsprozessen verspricht, hat die Multicloud im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung keinesfalls grundlos unter vielen Unternehmen stark an Bedeutung gewonnen - und wird ihren Marktanteil unter Cloud-Strategien wohl auch künftig stetig ausbauen.