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Oper und Ballett
DOR
Schauspiel •
Marxlohland
Jahresprogramm Lehmbruck Museum 2023
Barbara Hepworth
„Wunder“:
Die 44. Duisburger Akzente - vom 3. März bis 2. April 2023
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Sonderseite:
Barbara Hepworth Die Befreiung der Form.
Barbara Hepworth Meisterin der Abstraktion im Spiegel der
Moderne
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Laufzeit: 2.
April bis 20. August 2023 Eröffnung: Samstag, 1. April,
16 Uhr
Duisburg, 31. März 2023 - Barbara Hepworth
(1903-1975) ist eine Schlüsselfigur der europäischen
Avantgarde und eine Meisterin der Abstraktion. Ihr Werk steht
beispielhaft für die Befreiung der Form: Mit ihrer Ruhe und
inneren Balance setzen Hepworths Skulpturen die befriedende
Kraft der Kunst frei.

Als Vorkämpferin der modernen Bildhauerei revolutionierte
Hepworth mit der Methode des „Piercings“, des Durchstechens
der Form, in ihren Skulpturen die Kunst fundamental. Mit
ihrer einzigartigen Kombination aus reduzierten Formen,
zeitlosen Materialien und einer humanistischen,
naturverbundenen Haltung wurde sie zu einer der führenden
britischen Künstlerinnen ihrer Zeit, die internationale
Anerkennung fand.
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Das Museum Küppermühle im April 2023 |
WATANABE SADAO. Schenkung Ruth Hetcamp
Bibliotheksausstellung, 03.05.2023 – 26.11.2023 Ruth
Hetcamp, die während des zweiten Weltkriegs in
Duisburg-Meiderich aufwuchs, gründete 1960 die Tokyo
Inochi-no-Denwa, die japanische Version der Telefonseelsorge,
wofür sie 2008 in Tokio mit dem kaiserlichen Orden
ausgezeichnet wurde.
Im vergangenen Jahr schenkte
Ruth Hetcamp der Stiftung DKM Arbeiten des japanischen
Künstlers Watanabe Sadao (JP, 1913-1996), dessen Werk sie bei
Ihrem Japaneinsatz kennenlernte. Bekannt wurde der japanische
Künstler für seine Bibeldrucke im Stile der Mingei-Tradition,
einer Bewegung, die die Wiederbelebung des historischen
Handwerks und der technischen Kenntnisse des traditionellen
japanischen Kunstgewerbes anstrebte.
Die christliche
Ikonographie verschmilzt in Watanabe Sadaos Arbeiten mit
einer ausdrucksstarken buddhistischen Sprache, die sich
lokaler Materialien wie Kozo-Papier und Momigami (geknetetes
Papier) sowie der Katazome-Technik des Schablonierens
bedient.
Eine Auswahl der Schenkung Ruth Hetcamp,
die in ihrer Gesamtheit 34 Werke von Watanabe Sadao umfasst,
wird in der sonst nicht öffentlich zugänglichen Bibliothek
des Museum DKM ausgestellt.
KATSUHITO NISHIKAWA. Werke 25.05.2023 – 26.11.2023

© Katsuhito Nishikawa
Die Ausstellung Katsuhito
Nishikawa. Werke präsentiert Skulpturen, Zeichnungen,
Malereien und Möbel seit den 1980er Jahren bis heute und
bietet somit einen umfangreichen Überblick über das
facettenreiche Gesamtwerk des Künstlers. Die Ausstellung
beschränkt sich nicht nur auf den Wechselausstellungstrakt
des Museums, sondern bespielt zusätzlich zwei Säle im Neubau,
wo die Arbeiten Nishikawas mit der ständigen Sammlung in
einen Dialog treten.
Seit 1994 lebt und arbeitet
Katsuhito Nishikawa (JP, 1949) auf der Raketenstation der
Insel Hombroich bei Neuss. Als ehemaliger Schüler von Erwin
Heerich hat er hier Bauten und begehbare Skulpturen großen
Ausmaßes errichtet. Gleichzeitig entstehen in seinem Atelier
filigrane Arbeiten, die auf ihren natürlichen Umraum
reagieren. Seine Landschaftsbilder verorten uns auf der Insel
Hombroich, in einem Sumpfgebiet der Erft.
In grauen
Farbtönen, die wie Nebelschleier einen Dunst über die
Landschaft legen, umkreisen sie das Feuchtgebiet und lassen
uns in die besondere Aura Nishikawas Œuvres eintreten, ein
harmonisch in sich geschlossenes Gesamtwerk, das Natur und
Kultur in sich vereint.
Aktuelle Ausstellung NORBERT KRICKE –
Sammlung DKM verlängert bis zum 27. August 2023

© Norbert Kricke Archiv, Berlin
Anlässlich des 100.
Geburtstages des Düsseldorfer Bildhauers präsentiert das
Museum DKM bisher nicht gezeigte Zeichnungen aus seinem
großen Sammlungsbestand sowie eine frühe figürliche Plastik
(1946) und eine dazugehörige Zeichnung (1947), die das
Norbert Kricke Archiv, Berlin, freundlicherweise für die
Dauer der Ausstellung zur Verfügung gestellt haben.
Die
Zeichnungen umfassen sowohl den Anfang als auch das Ende der
abstrakten Schaffensphase von 1952 bis 1984 und bieten somit
eine umfangreiche Übersicht über das zeichnerische Werk von
Norbert Kricke (DE, 1922 – 1984), der bis zum Schluss der
Linie als Gestaltungsmittel treu geblieben ist.
Ausstellungshinweise Anlässlich des
100. Geburtstags von Norbert Kricke widmet nicht nur das
Museum DKM dem einzigartigen, dynamischen Werk des
Düsseldorfer Bildhauers eine Ausstellung. Wir empfehlen den
Besuch aller drei Duisburger Kunstmuseen sowie der Dortmunder
Galerie Utermann, um einen umfangreichen Einblick in das
facettenreiche Œuvre von Norbert Kricke zu erhalten:
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NORBERT KRICKE 18.11.2022 – 07.05.2023 Lehmbruck Museum,
Duisburg
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NORBERT KRICKE – Bewegung im Raum 18.11.2022 – 27.08.2023
Museum Küppersmühle, Duisburg
Ausstellungsempfehlung Precarious
Mountains – Zeitgenössische Positionen zu Svalbard Kunsthalle
Recklinghausen, bis zum 10. April 2023 Die
Ausstellung bringt eine Gruppe internationaler Künstlerinnen
und Künstler zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise
mit der arktischen Inselgruppe Svalbard – auf Deutsch oft
ungenau Spitzbergen genannt – beschäftigen. Sie verhandeln
sowohl die sich radikal verändernde Landschaft und ihre
Bilder als auch die durch Natur und Technologie geprägte
Ästhetik von Maschinen und Menschen.
Die Geschichte
der Montan-Industrie und nicht zuletzt die sozialen und
politischen Realitäten des Konstrukts "Norden" sind einige
von weiteren Themen dieser Schau. Die Steinkohleförderung und
ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Dimension ist
dabei nur eine von vielen bemerkenswerten Verbindungen, die
sich zwischen den beiden Orten – einer Kunsthalle im
Ruhrgebiet und dem Archipel Svalbard gen Nordpol – ergeben.
Michael Müller. Der geschenkte Tag.
Kastor & Polydeukes Städel Museum, Frankfurt am Main,
verlängert bis zum 23. April 2023 Der
deutsch-britische Künstler Michael Anthony Müller (geb. 1970)
führt die Besucher mit einer raumfüllenden Arbeit,
Zeichnungen, Gemälden und einer Skulptur in die mythologische
Welt der griechischen Antike. Das Herzstück der Ausstellung
ist die Arbeit "Der geschenkte Tag", bestehend aus 24 großen
Leinwänden mit einem Gesamtmaß von 6 x 65 m.
Sie
basiert auf dem Mythos der Dioskuren, der Zwillinge Kastor
und Polydeukes. Das unzertrennliche Zwillingspaar wird mit
dem Tod des sterblichen Kastors im Kampf auseinandergerissen,
doch Zeus ermöglicht es den Dioskuren, fortan gemeinsam
jeweils abwechselnd einen Tag im Reich der Toten und auf dem
Olymp unter den Göttern zu verbringen – täglich geboren zu
werden und zu sterben.
MKM- Öffnungszeiten Jeden Mittwoch von 10 – 18
h wird dem Publikum nach Voranmeldung in kleinen, exklusiv
geführten Gruppen die Sammlung unter dem Motto Linien
stiller Schönheit mit Kunst und Kultur aus 5.000 Jahren
nahegebracht. Die Mitarbeiterinnen bzw. die Stifter
persönlich werden Ihnen in etwa 1,5-stündigen, geführten
Rundgängen Inhalte zu den in 51 Räumen ausgestellten
Arbeiten, der Geschichte der Sammlung und der
Ausstellungsarchitektur vermitteln. Für nähere
Auskünfte senden Sie eine E-Mail an mail@museum-dkm.de
oder rufen Sie an: 0203.93555470.
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Letzte Bewerbungsmöglichkeit für den Kunstpreis
CityARTists 2023
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Duisburg, 30. März 2023 - Das NRW
KULTURsekretariat (NRWKS) schreibt zum vierten Mal gemeinsam
mit seinen Mitgliedsstädten für das Jahr 2023 zehn Preise im
Sinne einer Förderung (Stipendium) für Bildende Künstlerinnen
und Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur,
(Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in
der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus.
Die
Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000
Euro je Künstler und Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu
zehn Künstler aus zehn Mitgliedsstädten ausgezeichnet. Das
Kulturbüro der Stadt Duisburg sucht daher einzelne Duisburger
Künstlerinnen und Künstler, die eine künstlerische Ausbildung
(Hochschule, Akademie, Meisterklasse etc.) genossen haben
und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen,
Kunstvereinen etc. vorweisen können.
Die Bewerber
müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr
vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in
der sie sich bewerben. Künstler, die sich in den Vorjahren
beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu
bewerben. Die bisherigen CityARTistsPreisträger können sich
nicht erneut bewerben. Gültig sind ausschließlich digitale
Bewerbungen, die per E-Mail eingehen.
Die Bewerbung (maximal 12 Seiten und
in einem PDF zusammengefasst) soll einen künstlerischen
Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu
Ausstellungen (maximal 2 Seiten) sowie Referenzen und
Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind möglich,
jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum Bewerbungs-PDF wird
ein Anschreiben (maximal 2 Seiten in einem PDF) erwartet, in
dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung des
Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt
wird.
In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
dass für die Jurys neben den Angaben zur Verwendung des
Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstlerin / des
Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders verfügbar,
kann dem Kulturbüro fristgerecht ergänzendes Material in
analoger Form bereitgestellt werden. Die Ausschreibungsfrist
endet am 28. April 2023. Später eingehende Einreichungen
können nicht berücksichtigt werden. Eine lokale Jury wählt
unter der Federführung des Kulturbüros der Stadt Duisburg
eine/n Künstler/in aus und schlägt sie/ihn der zentralen Jury
des NRWKS vor.
Die Entscheidung der zentralen Jury
wird spätestens im Herbst bekannt gegeben. Alle Informationen
zur Ausschreibung sowie auch weiterführende Links zu den
Preisträger:innen der Jahre 2020 bis 2022 finden sich auf der
Webseite
www.cityartists.de.
Bewerberinnen und Bewerber
können ihre Bewerbungen digital an das Kulturbüro übersenden:
Claudia Bohndorf, c.bohndorf@stadt-duisburg.de, Tel. (0203)
283-62269 Daniel Jung, d.jung@stadt-duisburg.de, Tel. (0203)
283-62262 Weitere Informationen unter
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/ sowie
www.kulturbeutel-duisburg.de.
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NRW-Preis Kulturelle Bildung geht nach Duisburg |
Duisburg, 29. März 2023 - Die
Internationale Jugendbühne Bahtalo hat gemeinsam mit der
Musik- und Kunstschule Duisburg, der Green-Gesamtschule und
dem KOM’MA Theater den NRW-Preis Kulturelle Bildung erhalten.
Mit der Auszeichnung in der Kategorie „Jugendarbeit“ geht ein
Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro einher.
Gemeinsam mit der Bahtalo-Leitung und
Jugendlichen, die das Projekt musikalisch live präsentierten,
nahmen Bildungsdezernentin Astrid Neese und die Schulleiterin
der Musik- und Kunstschule Kerstin Weuthen die renommierte
Auszeichnung am letzten Freitag im Jungen Schauspiel in
Düsseldorf entgegen.
„Hier hat sich die lokale
Kooperation einer ehrenamtlichen Initiative mit
Bildungseinrichtungen als sehr erfolgreich bewiesen und
überregionale Anerkennung erfahren. Ich bedanke mich bei
allen Beteiligten für ihr Engagement, vor allem bei den
Schülerinnen und Schülern. Dieses Projekt ist ein Beleg
dafür, dass kulturelle Bildung die Integration und den
Schulerfolg nachhaltig fördert“, so Bildungsdezernentin
Astrid Neese.
Das Land NRW hatte insgesamt 80.000
Euro Preisgeld für Kulturelle Bildung ausgelobt. Neben
Duisburg wurden auch Einrichtungen in Dortmund und Düsseldorf
mit dem Landespreis für Kulturelle Bildung in den
Hauptkategorien „Kultur“ und „Schule“ ausgezeichnet und
bekamen ebenfalls jeweils 20.000 Euro Preisgeld. Vier
Einrichtungen aus Bochum, Hagen und Gelsenkirchen gewannen
zudem den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Entwicklungspreis.
Insgesamt begutachtete eine Fachjury rund 70 Bewerbungen.
Ausgezeichnet wurden Initiativen, die Akteurinnen und Akteure
der kulturellen Bildung vor Ort vernetzen.
Der Preis
ist eine Initiative der drei Landesministerien für Kultur,
Schule sowie Jugend und Familie. „Ich gratuliere der
Internationalen Kinder- und Jugendbühne Bahtalo und all ihren
Mitstreiterinnen in Duisburg herzlich zum Hauptpreis in der
Kategorie ‚Jugendarbeit‘. Die Kooperation steht beispielhaft
für eine jahrzehntelange, kontinuierliche Netzwerkarbeit, die
zeigt, was mit Kreativität und Engagement vor Ort alles
bewegt werden kann“, beglückwünschte Kinder- und
Jugendministerin Josefine Paul die Preisträger bei der
Überreichung der Urkunde.

Darbietung bei der Preisverleihung in Düsseldorf (Foto Rupert
Oberhäuser/ MKJFGFI)
Seit
ihrer Gründung 2013 in Duisburg-Rheinhausen lädt Bahtalo
Kinder und Jugendliche vieler Nationen zu Musik-, Tanz-,
Theater- und Kunstwerkstätten ein, die in
Musical-Produktionen, Konzerten und Performances münden, aber
auch zu Ferienaktionen und Exkursionen in der Region. Bahtalo
arbeitet dabei in enger Kooperation mit der Green
Gesamtschule, wo das Projekt eine Heimat fand. Derzeit zählt
Bahtalo etwa 100 Kinder aus vier Kontinenten im Alter von
sechs bis 18 Jahren.
Neuankömmlinge sind stets
willkommen. Seit 2019 bietet Bahtalo mit Förderung von POP II
GO/Kultur macht stark und in Kooperation mit der Musikschule
Duisburg weiterführenden Instrumental- und Vokalunterricht,
Musiktheorie und Gehörbildung für inzwischen rund 80
talentierte und ambitionierte Kinder und Jugendliche an.

Mitgliedern von Bahtalo, Bildungsdezernentin Astrid Neese,
Musikschulleiterin Kerstin Weuthen und Ministerin Josefine
Paul (Foto Rupert Oberhäuser/ MKJFGFI)
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Familientag „Wunderkammer Natur“ im Lehmbruck Museum |
Duisburg, 27.
März 2023 - Anlässlich der neu eröffneten Ausstellung „Die
Befreiung der Form. Barbara Hepworth“ lädt das Lehmbruck
Museum zu einem Familientag ein, der mit kreativem Workshops,
Führungen sowie Lesungen Groß und Klein in die Wunderkammer
der Natur mitnimmt.

Foto Frank Vinken
Ein künstlerisches Highlight setzt die um
13 Uhr stattfindende Live-Performance „Cohesion
Patterns_Pierced Form” von und mit Nezaket Ekici. Die
Künstlerin stellt dabei eine direkte Verbindung zwischen
Barbara Hepworth, insbesondere ihrer bildhauerischen Praxis
des Piercings, des „Durchstechens“ der Form, und ihrer
eigenen Arbeit „Cohesion Patterns“ her.
Programm
11.30-12.30 Uhr Führung und Familienführung „Die Befreiung
der Form. Barbara Hepworth“
12-15 Uhr Workshop „Décalcomanie/Abklatschbilder“, mit Sabine
Bazan
12-16 Uhr
BibBike Die Stadtbibiliothek stellt eine Auswahl an Medien
zum Thema „Wunder“ zur Verfügung.
12.30-13 Uhr Zaubershow „Kunst und Magie“, mit Eva Henning
13 Uhr Performance „Cohesions Patterns_Pierced Form“, von und
mit Nezaket Ekici
13-14 Uhr Familienführung „Die Befreiung der Form. Barbara
Hepworth“
14-14.30 Uhr Zaubershow „Kunst und Magie“, mit Eva Henning
14-15 Uhr Führung „Die Befreiung der Form. Barbara Hepworth“
15-15.30 Uhr Zaubershow „Kunst und Magie“, mit Eva Henning
15-17 Uhr Workshop „Einfach schnitzen“, mit Merve Baran
16-16.30 Uhr Lesung „Alice im Wunderland“, gelesen von Jörg
Mascherrek, mit Bildern von Max Ernst
Am
Familientag gilt: Pay What You Want! Sie selbst können über
den Eintrittspreis entscheiden! Eine Veranstaltung im Rahmen
der 44. Duisburger Akzente.

Nezaket Ekici, Cohesion Patterns_Egg,
Videoperformance 2020, © Künstlerin, Foto Julian David Boliva
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Lehmbruck
Museum: Öffentliche Sonntagsführung
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Duisburg, 20. März 2023 - Die öffentliche Sonntagsführung
bietet einen kompakten Rundumblick über die Sammlung des
Lehmbruck Museums. Außerdem werden die zurzeit laufenden drei
Präsentationen „Norbert Kricke“, „Surreale Welten“ und „Janet
Cardiff & George Bures Miller: Escape Room“ vorgestellt.
Der Termin ist eine ideale Gelegenheit für interessierte
Besucher:innen, das Museum und die vielfältigen
Erscheinungsformen von Skulptur in kurzer Form
kennenzulernen. Teilnahme: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld:
5 €/erm. 3 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen,
ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen
Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann
eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Olff Appold
Demonstration
CITY ATELIER Die Surrealisten
wandten Zufallsverfahren an, um das logische Denken zu
umgehen und das Unbewusste zum Vorschein zu bringen. Zu
diesen künstlerischen Techniken zählen z. B. die
Décalcomanie, die Frottage, die Grattage, das Cadavre Exquis
und die Écriture automatique. Oft kombinierten sie
verschiedene Techniken in einem Werk, um Dinge aus ihrem
ursprünglichen Zusammenhang und in neue, irrationale
Beziehungen zu bringen.
Kunstvermittlerin Madalina
Rotter hilft dem Zufall auf die Sprünge und führt die
Teilnehmer*innen in die verschiedenen Methoden ein. Das CITY
ATLELIER findet im Rahmen der Duisburger Akzente statt. In
den abwechslungsreichen Workshops können Teilnehmer*innen
jeden Alters erfahrenen Künstler*innen über die Schulter
schauen, unterschiedliche künstlerische Techniken und
Materialien erproben und ihren eigenen Ideen Raum geben.
Anmeldungen nimmt das Team der
Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per
E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Teilnahme: 5 EUR Materialpauschale (zuzüglich zum
Eintrittsgeld: 5 €/erm. 3 €)

Zufallsmethode, Foto: Museum
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Wer war Wilhelm? Eine interaktive
Geschichte zum Leben Lehmbrucks Erzählt von
Theresia Enzensberger
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Duisburg, 17. März 2023 - Erstmals lässt die interaktive
Geschichte „Wer war Wilhelm?” die Spieler:innen an
einschneidenden Momenten im Leben Wilhelm Lehmbrucks
(1881–1919) teilhaben. Basierend auf wahren Begebenheiten
schreibt die renommierte Autorin Theresia Enzensberger in
diesem einzigartigen Format Lehmbrucks Biografie neu: Ihre
fesselnde Geschichte lässt die Spieler:innen in die Zeit des
Bildhauers eintauchen.
Rückblickend betrachtet
erscheint die Biografie einer Person häufig schlüssig und
selbstverständlich. Doch hinter jedem Schritt im Leben steht
eine Entscheidung. Die Spieler:innen begleiten Lehmbruck
durch Höhen und Tiefen seines bewegten Lebens, lernen
Freund:innen und Zeitgenoss:innen kennen und bekommen
Einblicke in den Schaffensprozess seiner Werke. Darüberhinaus
lädt das „Freischalten von Erinnerungen“ auch zu einer
vertieften Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen ein.
Für das Lehmbruck Museum ist dieses literarische Format
eine völlig neue Form der Wissensvermittlung: immersiv,
interaktiv und zeitgemäß. „Es ist mir wichtig, das Leben und
Werk des Ausnahmekünstlers Wilhelm Lehmbruck für viele
Menschen und vor allem auch für unser jüngeres Publikum
zugänglich zu machen“, sagt Dr. Söke Dinkla, Direktorin des
Lehmbruck Museums.
„In nur einem Jahr haben wir erfolgreich eine App entwickelt,
die das Leben des Ausnahmekünstlers Wilhelm Lehmbruck auf
eine ganz neuartige Weise erfahrbar werden lässt. Der
einfühlsame Text von Theresia Enzensberger lässt uns in
Lehmbrucks Zeit eintauchen und seine Gefühle und Gedanken
werden so erzählt, dass wir unseren eigenen Präferenzen
folgen können. In spielerischen Interktionen lernen wir den
Menschen Wilhelm Lehmbruck sehr persönlich kennen.“
Die Smartphone-App „Wer war Wilhelm?” ist intuitiv von
allen Interessierten spielbar, Vorkenntnisse im Bereich
Gaming sind nicht erforderlich. Sie wurde gemeinsam mit dem
Berliner Indie-Studio Paintbucket Games entwickelt und ist
kostenlos für Android und iOS verfügbar (download
u.a. von der Museumswebsite)
Spielprinzip
Multiperspektivisch Angelegt als interaktive Geschichte
ermöglicht „Wer war Wilhelm?“ eine individualisierte
Spielerfarung. Im Verlauf der Story können Nutzer:innen an
ausgewählten Stellen Entscheidungen treffen, welcher Handlung
sie weiter folgen möchten.

Je nach Entscheidung erhalten die Nutzer:innen
unterschiedliche Einblicke in das Geschehen – ohne dabei
tatsächliche Ereignisse kontrafaktisch abzuändern. Durch die
hohe Frequenz solcher direkt bemerkbaren Konsequenzen werden
die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen gebunden und ihre
Selbstwirksamkeitserwartung erfüllt. In einem gesonderten
Bereich in der App lassen sich Spielverlauf und somit die
gewählten Entscheidungen nachvollziehen.
Interaktionen Neben den erzählenden
Text-Interaktionen wird die Spielhandlung immer wieder durch
niedrigschwellige Interaktionen aufgelockert, die natürlich
in den Verlauf der Geschichte eingebunden sind. Diese
Interaktionen bringen die Werke Lehmbrucks in Form und
Gestaltung näher.

Erinnerungen und Spielverlauf Im Verlauf des Spiel
schalten die Nutzer:innen Erinnerungen frei, die eine tiefere
Auseinandersetzung mit Zeitgenoss:innen Lehmbrucks,
Künstler:innen und deren Vereinigungen, besonderen Orten,
sowie bedeutenden Ausstellungen und Kunstwerken seiner
Lebzeit anregen. Abschließend lässt sich unter dem Punkt
Spielverlauf der selbstgewählte Weg nachvollziehen – welche
Entscheidungen wurden getroffen, welchem Erzählstrang wurde
gefolgt?

Location Based Content Zwölf im Museumsraum angebrachte
QR-Codes zu bedeutenden Werken Lehmbrucks ermöglichen eine
Verknüpfung zwischen digitalem Spielerlebnis und dem Museum
als Ausstellungsort. Nicht nur lassen sich so gesonderte
Hintergrundinformationen zur Entstehung einzelner Kunstwerke
freischalten, sondern auch der Impuls, das Museum auf eigene
Faust zu erkunden, wird dadurch angeregt.
Beteiligte
Direktorin und Herausgeberin Dr. Söke Dinkla
Text Theresia Enzensberger Kurztexte Erinnerungen Inke
Hahnen, Jessica Keilholz-Busch, Astrid Ruta Projektleitung
Inke Hahnen Idee und Projektkoordination Ronja Friedrichs
Mitarbeit Thomas Buchardt, Nina Hülsmeier, Luca
Lienemann, Maren Ullrich Redaktion Anne Groh, Maren Ullrich,
Astrid Ruta Technische Beratung Stephan Schwingler
Lektorat ed_it! Heike Tekampe App-Entwicklung Paintbucket
Games
Kurzbiographien Theresia
Enzensberger wurde 1986 geboren und lebt in Berlin. Sie
studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New
York und schreibt als freie Autorin unter anderem für F.A.Z.,
F.A.S., Monopol, ZEIT Online und DIE ZEIT. Bei Hanser
erschien 2017 ihr erster Roman „Blaupause”, der mit der
Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt ihr
zweiter Roman „Auf See” (2022), mit dem sie auf der Longlist
des Deutschen Buchpreises stand.
Paintbucket
Games ist ein Indie-Studio aus Berlin, das 2018 von Jörg
Friedrich und Sebastian St. Schulz gegründet wurde. Seitdem
widmen sie sich der Entwicklung von Videospielen, die
gesellschaftspolitisch relevante Themen behandeln und sich
dabei auf eine starke Erzählung konzentrieren. Mit ihrem
ersten Spiel „Through the Darkest of Times” (2020), in
welchem man eine zivile Widerstandsgruppe während der Zeit
des Nationalsozialismus koordiniert, gewann das Studio
zahlreiche Preise, unter anderem die Auszeichnung „Best
Serious Game” des Deutschen Computerspielpreises. Das Projekt
wurde entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für
digitale Interaktionen" der Kulturstiftung des Bundes,
gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für
Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.
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- MKM meets Duisburger Philharmoniker -
NORBERT KRICKE - Verlängerung der Ausstellung bis zum 27.
August
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MKM meets Duisburger Philharmoniker Klang und
Performance im Dialog mit Bild und Raum 29. März 2023 | 19:30
Uhr

Duisburg, 14. März 2023 - Die Duisburger Philharmoniker
lassen Kunst im Museum Küppersmühle zum dritten Mal
„erklingen“ Die Duisburger Philharmoniker um Regisseur Ludger
Engels reagieren unter dem Titel "Klang und Performance im
Dialog mit Bild und Raum" auf die Kunstwerke im Museum
Küppersmühle. Duisburg hat mit dieser bereits zum dritten Mal
stattfindenden Begegnung ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.
Die kommende Ausstellung „E. W. Nay - Retrospektive“
mit Werken von Ernst Wilhelm Nay wird am 29. März um 19.30
Uhr von den Philharmonikern performativ erschlossen und
verwandelt das Museum zu einem Konzertsaal. „Die Idee, […]
die Museumsarchitektur mit seinen Werken über Klänge und
Musik neu zu entdecken, neue Blickwinkel und Perspektiven auf
die Bilder zu ermöglichen“, wie Ludger Engels das aktuelle
Konzept hinter den Klang-Installationen zusammenfasst,
manifestiert sich ein weiteres Mal.
Dies am
kommenden Mittwoch neben einem Bach-Choral auch
beispielsweise „Atlas Eclypticalis“ von John Cage in einen
Dialog mit den wortgewaltigen Werken von Martin Assig tritt,
bei dem, wie Engels anbringt, der „Bogen von alter Musik zu
neuer Musik gespannt“ wird.
Die Konzerte sind als
Curated Concerts Teil des Exzellenzprojekts „ÉRCHOMAI – Das
bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker. Dieses
Konzert wird vorerst das letzte Konzert sein, welches im
Rahmen der Konzertreihe "Klang und Performance" stattfindet.
Veranstaltungsort: MKM Küppersmühle für Moderne
Kunst, Duisburg Teilnahmepreis: 15,00 € inkl. Eintritt ins
MKM eine halbe Stunde vor Konzertbeginn
Tickets gibt es hier.
NORBERT KRICKE - Verlängerung der Ausstellung bis zum 27.
August 2023 Nach außerordentlicher Resonanz auf
die Ausstellung „Norbert Kricke – Bewegung im Raum“
verlängert das MKM Museum Küppersmühle die Ausstellung bis
zum 27. August 2023. Um einem noch breiteren Kreis auch von
weiter her kommender Kunstinteressierten Gelegenheit zu
geben, sich länger an den dynamischen sowie für die Kunst
nach 1945 wegweisenden Werken von Norbert Kricke erfreuen zu
können, hat das Museum Küppersmühle gemeinsam mit dem
Freundeskreis Norbert Kricke e.V. beschlossen, die
Ausstellung, die im November 2022 rechtzeitig zum Geburtstag
des Künstlers eröffnet wurde, noch bis zum 27. August 2023 zu
verlängern.

Dank der positiven Rückmeldungen und des Einverständnisses
aller Leihgeber kann die Ausstellung im großen Oberlichtsaal
des MKM-Neubaus auch nach Ablauf der ursprünglich nur bis 31.
März 2023 vorgesehenen Laufzeit in Gänze präsentiert werden.
Rund 40 Raumplastiken aus drei Jahrzehnten sind Kern der
Ausstellung, die auch Beispiele von Krickes wichtigem
zeichnerischen Werk zeigt.
Während Krickes erste
Arbeiten in den 1940er-Jahren noch der Formsprache der
klassischen figurativen Skulpturen folgen, fand der Künstler
– im Geiste des Informel stehend – ab den 1950er-Jahren im
filigranen, biegsamen Drahtgestell schnell sein eigentliches
plastisches Gestaltungsmittel, dem er fortan künstlerisch
treu bleiben sollte.
Seine
radikale Abwendung vom klassischen Skulpturenbegriff war
geprägt von seinem Interesse an der Darstellung von Raum und
Zeit. So postuliert er 1954: „Mein Problem ist nicht Masse,
ist nicht Figur, sondern es ist der Raum und es ist die
Bewegung – Raum und Zeit.“
NORBERT KRICKE – BEWEGUNG
IM RAUM Laufzeit: 18. November 2022 bis 27. August 2023 MKM
Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Philosophenweg 55,
47051 Duisburg T +49 (0)203 30 19 48 -11 E
office@museum-kueppersmuehle.de www.museum-kueppersmuehle.de
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