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Theatergemeinschaft
Düsseldorf-Duisburg wird fortgesetzt
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Düsseldorf/Duisburg, 11. Juli 2025 - In
seiner Sitzung am 10. Juli 2025 beschloss der Rat die weitere
Zusammenarbeit Die gemeinsame Trägerschaft der Städte
Düsseldorf und Duisburg für die Deutsche Oper am Rhein wird
über den 31. Juli 2027 hinaus fortgeführt. Dies hat der Rat
der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner Sitzung am
Donnerstag, 10. Juli 2025, beschlossen.
Der
Duisburger Rat votierte am 23. Juni 2025 für die weitere
Kooperation. Durch die Verlängerung wird die Zukunft der
Theatergemeinschaft erstmals für acht weitere Jahr gesichert,
bis zum Ende der Spielzeit 2034/2035.
Düsseldorfs
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Im kommenden Jahr
blicken wir auf 70 Jahre Theatergemeinschaft zurück. Umso
mehr freue ich mich über den Beschluss, diese wertvolle
Kooperation fortzuführen – diesmal sogar erstmals für einen
längeren Zeitraum. Mit Blick auf die nächsten Jahre, die mit
dem 'Opernhaus der Zukunft' für die Deutsche Oper am Rhein
und die gesamte kulturelle Ausrichtung in Düsseldorf
entscheidend sein werden, ist der Entschluss ein Fundament
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit."
Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link: "Duisburg und Düsseldorf haben
Ja gesagt zur Fortführung der Opernehe. Das ist Bestätigung
der großartigen künstlerischen Arbeit, die die Deutsche Oper
am Rhein im engen städtischen Schulterschluss Saison für
Saison leistet."
Alexandra Stampler-Brown,
Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein:
"Die Verlängerung der Theaterehe um acht Jahre ist für alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Oper am Rhein
eine überaus gute Nachricht. Wir freuen uns sehr über die
damit verbundene Bestätigung der herausragenden Rolle, die
die Deutsche Oper am Rhein für das Kulturleben in Düsseldorf
und Duisburg spielt. Dass es in einer äußerst
konstruktiven Gesprächsatmosphäre gelungen ist, die
Finanzierung von Oper und Ballett auf eine solide Grundlage
zu stellen und die künstlerische Arbeit der Deutschen Oper am
Rhein nachhaltig zu sichern, ist in diesen Zeiten keine
Selbstverständlichkeit. Umso mehr gebührt allen Beteiligten
unser herzlicher Dank."
Die Anzahl der Vorstellungen
in Duisburg von 78 und die Anzahl der Vorstellungen in
Düsseldorf von 180 pro Spielzeit bleibt unverändert. Dies
entspricht einem Verhältnis von 70 zu 30, welches auch der
prozentualen Kostenverteilung zwischen den Gesellschaftern
Landeshauptstadt Düsseldorf und Stadt Duisburg entspricht.
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Stadt Duisburg verleiht Mercatorplakette an Axel
Kober
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Duisburg, 10. Juli 2025 - Die Stadt
Duisburg ehrt in diesem Jahr den renommierten Dirigenten Axel
Kober mit der Mercatorplakette. Die Auszeichnung würdigt sein
langjähriges und herausragendes Engagement für das kulturelle
Leben der Stadt – insbesondere seine Verdienste als
Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein und der
Duisburger Philharmoniker.

Axel Kober und Oberbürgermeister Sören Link - Verleihung der
Mercatorplakette und Eintrag ins Goldene Buch der Stadt
Duisburg - Foto Andre Symann
„Axel Kober war mit
seinem unermüdlichen Einsatz für die Duisburger Musikszene
und seiner künstlerischen Klasse ein Glücksfall für unsere
Stadt. Ihm gebührt unser aller Respekt für seine Verdienste
und seine schöpferische Kraft. Die Mercatorplakette ist
Ausdruck unserer hohen Wertschätzung“, würdigt
Oberbürgermeister Sören Link den Preisträger.
Die
feierliche Übergabe der Mercatorplakette an Kober fand am
Mittwoch, 9. Juli, im Rahmen des 12. Philharmonischen
Konzertes in der Duisburger Mercatorhalle statt. Verbunden
wurde die feierliche Übergabe mit einem Eintrag ins Goldene
Buch der Stadt Duisburg.
Axel Kober wirkte seit 2009
als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein und
übernahm 2019 zusätzlich das Amt des GMD der Duisburger
Philharmoniker. Unter seiner künstlerischen Leitung
entwickelte sich Duisburg zu einem kulturellen
Anziehungspunkt mit internationaler Strahlkraft.
Die
Mercatorplakette ist eine der bedeutendsten Ehrungen, die die
Stadt Duisburg zu vergeben hat. Sie wird an Persönlichkeiten
verliehen, die in den Bereichen Kunst und Kultur,
Wissenschaft, Heimat- und Brauchtumspflege, aber auch in
anderen gesellschaftlichen Feldern Herausragendes für
Duisburg geleistet und damit Verdienste erworben haben, die
weit über Duisburg hinauswirken.
Zu den bisherigen
Trägerinnen und Trägern gehören unter anderem renommierte
Persönlichkeiten wie Generalmusikdirektor Giordano
Bellincampi, Professor Dr. Ekkehard Schulz (ehemaliger
Vorstandvorsitzender Thyssenkrupp) und der mittlerweile
verstorbene Kulturdezernent Dr. Konrad Schilling.
Die
Mercatorplakette hat die Form einer kreisrunden Silberplatte
mit einem Durchmesser von 14 Zentimetern. Die Vorderseite
zeigt das „Organum directorium“ aus Gerhard Mercators
Weltkarte von 1569. Auf dem Rande stehen in erhabener Schrift
die Worte „Gerhardus Mercator 1512-1594“. Die Rückseite zeigt
das stilisierte Wappen der Stadt Duisburg, eingefasst mit den
Worten: „Für besondere Verdienste. Die Stadt Duisburg“.
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Euro Rock - Das europäische Bandprojekt vom 12. – 21. Juli
2025
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Duisburg, 8. Juli 2025 - Das Duisburger
Musikprojekt „Euro Rock“ steht seit 1993 für den
internationalen Kulturaustausch junger europäischer Rockbands
und steigt dieses Jahr zum 31. Mal. Es ist deutschlandweit in
seiner Art einzigartig.
Ins Leben gerufen von Peter
Bursch, Musiker und Gitarrenpädagoge, ermöglicht das Projekt
Jugendlichen, sich in einem vernetzten Europa kennenzulernen
und Vorurteilen mit Offenheit und Selbsterfahrung
entgegenzutreten. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist,
dass die Bands gemischt werden.
Sänger spielen mit
Drummern aus Holland, Bassisten aus Litauen und Keyboardern
aus Deutschland. Fast jeden Abend wird auf Bühnen in Bars,
großen Sälen und bei Open-Air-Festivals performt. Hier
begegnen sich Musikerinnen und Musiker unterschiedlichen
Niveaus und profitieren voneinander.
Als
Seminar-„Basiscamp“ wird wieder das rockerprobte und bewährte
„Parkhaus“ in Meiderich genutzt. Dort stehen den Band vier
Proberäume zur Verfügung. Vom 12. bis 21. Juli widmen sich
die Bands dem kreativen Austausch und dem gemeinsamen
Musizieren.
„Euro Rock ist für die Teilnehmenden ein
bahnbrechendes Projekt. Es ist nicht nur das musikalische
Abenteuer, das prägt. Das Einlassen auf verschiedene
Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Teilen Europas
ist auch für die persönliche Entwicklung ein Meilenstein“,
sagt Daniel Jung vom Kulturbüro, der das Projekt wie immer
organisiert hat.
Der Ablauf des Projekts ist flexibel
und ermöglicht den Musikerinnen und Musikern, maßgeblich
Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Je nach Fragestellung
werden auch spontan Workshops installiert oder Themenabende
einberufen. Brauchen die Bands einfach mehr ungestörte Zeit
mit einem Produzenten im Proberaum, wird dafür Raum
geschaffen.
Die beteiligten Bands 2025 sind:
• Crimson Bloom

Duisburg/Krefeld
• Shitman

Nijmegen/Ede, Niederlande
©
Freek Wolff
• Primadona

Vilnius, Litauen
„Euro Rock“ wird wie gewohnt von
namhaften Künstlerinnen und Künstlern begleitet. Das
Dozententeam besteht aus „Euro Rock“-Erfinder Peter Bursch
(„Bröselmaschine“), Micki Meuser (Musikproduzent aus Berlin,
Vorsitzender der Deutschen Filmkomponist*innen Union),
Andreas Klees (Multiinstrumentalist aus Duisburg, ehemals The
Bonny Situation und Thalamus), Benjamin Peters (Vocalcoach
und Sänger bei Mottek), Pia Verbücheln (Dozentin für Gitarre,
Bakali) sowie Stefan Mühlenkamp (Drum Teacher, ehemals
Paperstreet Empire).
Weitere Informationen sind auf
der Homepage www.euro-rock.de sowie auf Facebook
https://www.facebook.com/eurorockduisburg zu finden.
Konzerte mit freiem Eintritt: 13.7.2025, 20 Uhr Stapeltor
16.7.2025, 20 Uhr Bollwerk 107 (Moers) 17.7.2025, 20
Uhr Zum Hübi 18.7.2025, 20 Uhr Café The Shuffle
(Nijmegen, Niederlande) 19.7.2025, 20 Uhr Parkhaus
Meiderich 20.7.2025, 13 Uhr Stadtfest Duisburg
(Mitsubishi-Brüggemann-Bühne)
Mit dem Stadtfest
Duisburg verbindet „Euro Rock“ eine langjährige Freundschaft.
Für die Bands ist es ein großartiges Erlebnis auf dieser
großen und professionellen Bühne zu spielen. Die Gigs am
Sonntag, 20. Juli, bieten den perfekten Abschluss für das
Projekt.
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Lehmbruck: Öffentliche Sonntagsführung „Highlights
der Sammlung”
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Duisburg, 8.
Juli 2025 - Das Lehmbruck Museum ist immer einen Besuch wert,
nicht nur wegen der aktuellen Sonderausstellungen, sondern
auch wegen der ständigen Sammlungspräsentation zur
internationalen Skulptur. Einige „Highlights der Sammlung“
stellt die Kunstvermittlerin Madalina Rotter am kommenden
Sonntag, 13. Juli, 11.30 Uhr, in einer öffentlichen Führung
vor.

Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums, Foto: Dejan
Saric
Die permanente Ausstellung zeigt Meisterwerke der
Bildhauerkunst von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) bis heute,
darunter zahlreiche Exponate weltberühmter Künstlerinnen und
Künstler wie Constantin Brancusi, Max Ernst, Alberto
Giacometti, Rebecca Horn oder Jean Tinguely.
Die
öffentliche Sonntagsführung ist die ideale Gelegenheit, einen
spannenden Einblick in die Entwicklung der modernen Skulptur
zu erhalten. Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum
Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten
Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme
an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu
erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter
0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de
erfolgen.
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Sculpture 21st: Peter Kogler
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Laufzeit: 4. Juli bis 19. Oktober 2025 -
Eröffnung: Donnerstag, 3.7. 19 Uhr
Duisburg, 2. Juli 2025 - Die ganze Welt ist Netz!
Netzstrukturen prägen die Glashalle, das „Schaufenster“ des
Lehmbruck Museums, das der österreichische Künstler Peter
Kogler (*1959) als neuesten Beitrag zur Reihe „Sculpture
21st“ gestaltet hat. Bis zu 15 Meter breite und über 5 Meter
hohe, von der Decke bis zum Boden reichende Stoffbahnen lösen
die Grenzen des musealen Raumes auf. Die verschobenen, wie in
Schwingungen versetzten Netzmuster Koglers lassen die
Betrachtenden in eine andere Realitätsebene eintauchen.

Es ist die erste Ausstellung, die sich so umfassend dem
skulpturalen Werk Peter Koglers widmet. 28 Werke aus zwei
Jahrzehnten geben einen tiefen Einblick in das Denken und die
Motivwelt eines der konzeptstärksten Künstler der Gegenwart.
Kogler ist ein Pionier der Medienkunst, der schon 1984
begann, den Computer in den Fokus seines künstlerischen
Schaffensprozesses zu rücken.
Zugleich bewegt er sich
in den verschiedensten Kunstgattungen und Techniken, wie
Skulptur, Zeichnung, Film, Videoprojektion und
Computeranimation, die er zum Teil in großen
Kunstinstallationen im öffentlichen Raum zusammenführt.
Vielfach beweist er sich als Meister in der Gestaltung von
Räumen, indem er die Wirkmacht der Architektur sichtbar macht
und verstärkt. Die Nordhalle des Lehmbruck Museums, ihre
Öffnung zum Kantpark und zur Stadt, bietet den Vorbeigehenden
nun eine neue Perspektive in die Symbolwelten Peter Koglers.

Peter Kogler, Untitled, 2016, Lehmbruck Museum © Künstler,
Foto Fabian Strauch
Innerhalb der großen Installation
sind in skulpturaler Form Motive verteilt, die in Koglers
Ouevre immer wieder vorkommen. Große stilisierte Gehirne, an
der Decke hängend oder auf dem Boden liegend, lassen
neuronale Netze assoziieren. Verschiedene Projektionen der
Weltkugel auf geometrische Körper („platonische Körper“)
veranschaulichen die „Vernetzung“ der Welt in Längen- und
Breitengraden.
Zugleich ist der Raum von Ameisen
bevölkert, die sich subtil in Netzstrukturen einfügen, welche
sich wiederum als benutzbare Sitzbänke entpuppen. Kogler
kombiniert seine charakteristische Motivwelt zu einem
Ineinander von Mikro- und Makrostrukturen. Als universell
vertraute, erkennbare Motive stehen sie als zeitlose
Metaphern für globale Netzwerke, Informationsströme und ein
kollektives Bewusstsein.
Besuchende können sich noch
tiefer in den Welten Peter Koglers verlieren, wenn sie einen
schwarzen Kubus betreten, in dem sich die Raumerfahrung der
Ausstellung noch einmal steigert: Drei Seiten des Kubus
bestehen aus Monitoren, die anderen aus Spiegeln. Eine
pulsierende, in Schwarz-Grau-Weiß gehaltene Welt aus
rotierenden und fließenden Formen umgibt die Betrachtenden
und fordert ihre Sinne in schwindelerregender Weise heraus.
Begleitet werden die bewegten Animationen durch eine
Klangkomposition von Franz Pomassl – einem langjährigen
Künstlerkollegen Peter Koglers.

Eine besondere
Erweiterung erfährt die Präsentation im Lehmbruck Museum
durch Augmented Reality. Alle Besuchenden können auf ihren
eigenen Smartphones ein virtuelles Objekt – eine Ameise –
sichtbar machen und diese in Koglers vielschichtigem Kosmos
platzieren. Die „Mixed Reality“, die der aus typischen
Elementen des Koglerschen Symbolrepertoires bestehende Raum
bietet, lädt dazu ein, Kunst nicht nur zu sehen, sondern auch
zu erleben und sich zwischen Räumen, Ebenen und Realitäten
hin und her zu bewegen.
In Verbindung mit der
räumlichen Inszenierung in der Nordhalle schafft Peter Kogler
auf der Galerie der Glashalle eine gelungene
Sammlungsintervention. Mit einer Sitzbank in Form einer Hand
mit zeigendem Finger verweist er auf zwei prominente Werke
von Antoine Pevsner und Naum Gabo – als Wegbereiter
konstruktiver, raumbezogener Skulpturen knüpft Kogler damit
an seine historischen Vorbilder an. Im Zentrum von Pevsners
und Gabos künstlerischer Arbeit standen nicht Masse oder
Volumen der Skulptur, sondern Konstruktion, Linie und
Dynamik: Prinzipien, die sich eben auch in Koglers analogem
wie digitalem Werk widerspiegeln. Die Ausstellung wird
gefördert durch die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der
Sparda-Bank West.
Sculpture 21st Unter dem Titel
„Sculpture 21st” präsentiert das Lehmbruck Museum seit 2014,
anlässlich des 50. Jubiläum des Museums, wechselnde
Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts. Einige der
wichtigsten Bildhauer:innen der Gegenwart – unter ihnen Tino
Sehgal, Jeppe Hein, Eija-Liisa Ahtila, Julian Opie, Mona
Hatoum und zuletzt Shirin Neshat – präsentieren in der
ikonischen Glashalle des Museums ihre Werke und zeigten, wie
sie die Skulptur im 21. Jahrhundert neu definieren.
Dabei werden sowohl dem Museum, der Gesellschaft, aber auch
der Kunst selbst Fragen gestellt, auf die es keine einfachen
Antworten zu geben scheint. Die Grenzen der Bildhauerei
werden in einem der bedeutendsten Museen für Skulptur in
Europa neu verhandelt.
Die imposante Nordhalle des
Lehmbruck Museums mit ihren über sieben Meter hohen
Glasscheiben bildet die architektonische Verbindung zwischen
Museum und Öffentlichkeit. Mit jeder weiteren künstlerischen
Interpretation dieses Raumes durch die gastierenden
Künstler:innen wird die außergewöhnliche Museumsarchitektur
Manfred Lehmbrucks stets aufs Neue zu einer einzigartigen
Raumerfahrung.
Durch die Glaswände sind die
eindrucksvollen Werke auch außerhalb des Museums im
Immanuel-Kant-Park sichtbar und bilden so die Schnittstelle
zwischen Öffentlichkeit und musealem Raum. Gerade die Reihe
„Sculpture 21st“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Grenzen
zwischen Außenwelt und Innenraum aufzulösen und die
Öffentlichkeit in die Verhandlungen um die Position der
Skulptur mit einzubeziehen.
Der Künstler Peter
Kogler (*1959 in Innsbruck) ist ein österreichischer
Medienkünstler. Ab 1974 besuchte er die Kunstgewerbeschule in
Innsbruck. 1993 wurde er Professor an der Akademie der
bildenden Künste Wien und leitete ab 1997 die Klasse für Neue
Medien. Seit 2008 hat er eine Professur für Grafik an der
Akademie der Bildenden Künste in München inne. Kogler
gestaltet durch Muster, Computeranimationen und
Videoprojektionen begehbare Installationen, die immersive
Räume erzeugen. Sein Oeuvre erstreckt sich auch auf Kunst im
öffentlichen Raum und im Kontext von Architektur. Er lebt und
arbeitet in Wien.

Porträt Peter Kogler, Lehmbruck Museum © Künstler, Foto
Fabian Strauch
Peter Kogler hat mehrfach an
bedeutenden Kunstbiennalen teilgenommen, u. a. an der
Documenta IX in Kassel (1992); der 45. Biennale von Venedig
(1993); für die 46. Biennale von Venedig gestaltete er den
österreichischen Pavillon (1995); an der Documenta X in
Kassel (1997) sowie an der Expo 2017 im Astana Contemporary
Art Center in Astana, Kasachstan (2017). Peter Kogler hat
sein Werk in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, u.
a. auf der Ars Electronic in Linz (1999); im Kunsthaus
Bregenz (2000); in der Villa Arson in Nizza (2002), im
Kunstverein Hannover (2004); im Kölnischen Kunstverein in
Köln (2006); im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien
(2008); Museu Colleccao Berardo, Lisbon (2009); in der Schirn
Kunsthalle in Frankfurt am Main (2010); MSU – Museum of
Contemporary Art in Zagreb, Kroatien (2014) sowie im
Kunsthaus Graz (2019). Außerdem realisierte er zahlreiche
Projekte und Auftragsarbeiten für Institutionen wie die Art
Basel, Miami (2007); die ETH Zürich (2015); die Art Brüssel
(2016) und das Österreichische Parlament (2023).
Statements der Förder*innen Edeltraud Klabuhn,
Bürgermeisterin der Stadt Duisburg: „Für das Lehmbruck
Museum hat Peter Kogler eine beeindruckende Installation
geschaffen, an der auch Passanten und Passantinnen im
Kantpark teilhaben können. Diese bewusste Öffnung in den
Außenraum zeigt, wie eng Kunst, Architektur und die urbane
Lebenswelt miteinander verbunden sind. In den Abendstunden
wird das Museum durch die beleuchteten Werke zu einem
kulturellen Erlebnis im Herzen Duisburgs.“
Korinna
Krumpholz, Stiftung der Sparda-Bank West: „Mit der Reihe
Sculpture 21st eröffnet das Lehmbruck Museum spannende
Perspektiven auf die Skulptur unserer Zeit – ein Anliegen,
das wir als Stiftung mit Überzeugung unterstützen. Die
Ausstellung von Peter Kogler begeistert durch ihre kraftvolle
Verbindung von realem und virtuellem Raum und lädt zu einer
intensiven Kunsterfahrung ein.“
Dr. Söke Dinkla,
Direktorin des Lehmbruck Museums: „Peter Kogler gelingt
es, mit seiner Kunst die Stimmungen des digitalen Zeitalters
einzufangen. Seine Bildcodes sind zugleich universell
verständlich und ikonisch: Haben wir sie einmal gesehen,
erkennen wir die charakteristischen Netzmuster,
Ameisendarstellungen und Gehirne immer wieder. Über die
bisherige Dauer seines Schaffens hinweg schuf Kogler ein
einzigartiges Bildvokabular, das sich in unser
Bildgedächtnis eingeschrieben hat.“
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Museum DKM: Sonderöffnung |
Samstag, 5. Juli und Sonntag, 6. Juli 2025
- 12:00 bis 18:00 Uhr Duisburg, 2. Juli 2025 - Das Museum
ist an diesem Wochenende für alle Besucher geöffnet! Sonntag:
öffentliche Direktorenführung um 15:00 Uhr.
Online-Ticketreservierung! Altbekannte und neue Positionen
werden in den Wechselausstellungsbereichen präsentiert und
versprechen einen erlebnisreichen Besuch.
Ausstellungen SilentFutures _ Stille Zukünfte Arik Levy
29.03.2025 – 31.01.2026
Linien über Zeit Richard
Long 27.05.2025 – 02.11.2025
21 x 21 Die
Sammlungen der RuhrKunstMuseen 11.04.2025 – 25.07.2025

C
RuhrKunstMuseen
Ein Bild, das Menschliches Gesicht, Text, Poster, Person
enthält. KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein. ©
RuhrKunstMuseen
Ausstellung 21 x 21. Die
RuhrkunstMuseen auf dem Hügel (noch bis 27.07.2025, Villa
Hügel, Essen). Ausgehend von der digitalen
Sammlungspräsentation werden ausgewählte Werke in
Themenräumen präsentiert. Weitere Infos auf
www.ruhrkunstmuseen.com
Ausstellungsempfehlung
Bode Museum, Berlin Der Engel der Geschichte Walter
Benjamin, Paul Klee und die Berliner Engel 80 Jahre nach
Kriegsende noch bis 13.07.2025
Die Ausstellung
fokussiert sich auf ein Hauptwerk der Kunst des 20.
Jahrhunderts: Paul Klees Aquarell Angelus Novus (1920), das
dem Berliner Philosophen Walter Benjamin (1892–1940) gehörte,
ihn ins Exil begleitete und in einem seiner letzten Texte als
„Engel der Geschichte“ beschrieben wurde.
Klees Werk
Angelus Novus konnte vom Israel-Museum in Jerusalem den Weg
zurück nach Berlin in diese intime und sehr berührende
Ausstellung finden. Aus der Akademie der Künste in Berlin
stammen die Manuskripte von Benjamins Text Engel der
Geschichte. Aus Wim Wenders’ Film „Der Himmel über Berlin“
(1987) sind Ausschnitte zu sehen, die zwei Engel zeigen, die
über das geteilte Berlin wachen, und es wird ausdrücklich auf
Klees Aquarell und Benjamins Interpretation des Blattes
verwiesen.
Eine aus Russland restituierte
Marmorskulptur, Knieender Engel ca.15 Jh., Venedig, mit
schwarzen Verfärbungen und Verbrennungen, vom Brand
gezeichnet, zeigt uns die Schönheit und die fragile
Unvergänglichkeit auf berührende Weise. Ein Foto (1945)
vom zerstörten Dresden über dem Bonitas (Skulptur von August
Schreitmüller) wacht (Richard Peter, 1895 – 1977) und
konfrontiert uns mit einer Ruhe in der gespenstigen Schönheit
des Untergangs der Stadt und der schmerzvollen Zerstörung,
dem Leid, den Schrecken des Krieges. Eine sehr sehenswerte
Ausstellung!

© Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinsche
Kunst / Deutsche Fotothek
Museum DKM, Güntherstraße
13–15, 47051 Duisburg, T: 0203.93555470, mail@museum-dkm.de,
https://www.museumdkm.de
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Stefan Blunier wird neuer
Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker
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Duisburg, 24. Juni 2025 - Die Suche
nach einem neuen Generalmusikdirektor für die Duisburger
Philharmoniker ist beendet: Dirigent Stefan Blunier wird ab
der Spielzeit 2026/2027 für drei Jahre das Orchester leiten.
Die Findungskommission stimmte einstimmig für die
Verpflichtung des 60- Jährigen. Blunier wird jeweils sechs
Philharmonische Konzerte sowie weitere Konzerte dirigieren.
„Wir sind stolz mit Stefan Blunier eine
internationale Persönlichkeit gewonnen zu haben, der nun an
der Spitze das Profil unserer Philharmoniker
weiterentwickelt“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Ich
freue mich sehr, dass wir diese für Duisburg so wichtige
Position nach einem einmütigen Votum der Findungskommission
so erfolgreich und so hochkarätig besetzen konnten. Herr
Blunier hat uns konzeptionell und persönlich absolut
überzeugt“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.
„Blunier war unser aller Kandidat, wir waren uns in der
Findungskommission einig – er verfügt über ein breites
Repertoire, ist künstlerisch breit aufgestellt und hat sein
Handwerk von der Pike auf gelernt. Er ist einen konsequenten
Weg gegangen und versteht das Orchester in seiner Gänze – er
besitzt eine einzigartige Qualität, die für Duisburg und
seine Philharmoniker für die Zukunft Besonderes erwarten
lassen“, ergänzt Intendant Nils Szczepanski.
Der
Schweizer Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner
Heimatstadt Bern und an der Folkwang Hochschule Essen
Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Er war als
Kapellmeister in Mainz, Augsburg und Mannheim tätig, bevor er
auf Chef- und GMD-Stellen in Darmstadt, Bonn, Brüssel und
zuletzt seit 2021 in Porto wirkte.
„Dirigieren
bedeutet für mich eine pure Energieübertragung. Ich versuche
neben den handwerklichen Tugenden, gekoppelt mit einem
Zulassen von inspirativen Momenten, vor allem die auch mir
entgegenströmende Energie zu bündeln, zu kanalisieren,
weiterzuleiten, aufzubauen“, erklärt Blunier und ergänzt:
„Dazu brauche ich ein selbstbewusstes, leistungsfähiges und
leistungswilliges Gegenüber. Mit den Duisburger
Philharmonikern ist mir das über all die Jahre mehrmals
eindringlich gelungen. Deswegen ist meine Freude kaum zu
beschreiben, dass wir nun nach weiteren „Sternenstunden“
greifen können!“
Auf dem Konzertpodium gastierte er
im Laufe seiner Karriere bei nahezu allen deutschen
Rundfunkorchestern, dem Gewandhausorchester Leipzig, den
Stuttgarter Philharmonikern, der Staatsphilharmonie
Ludwigshafen und den Duisburger Sinfonikern. Weltweit
dirigierte er Konzerte u.a. mit Orchestern in den USA, Japan,
Korea, China, Singapur, Brasilien sowie Opernvorstellungen in
London, Oslo, Stockholm, Zürich und Genf. Blunier brachte
viele Werke zeitgenössischer Komponisten wie Staudt, Turnage,
Francesconi, Haas und Chin zur Uraufführung.
Seit
2017 bekleidet er eine Professur für Sinfonik an der
Musikhochschule Mannheim. 35 CDs für u.a. Sony, CPO,
Hyperion, Crystal, MDG sowie unzählige RundfunkProduktionen
zeugen eindringlich von seinen internationalen Tätigkeiten
und seinm hochkarätigen Renommee. Dem Duisburger Publikum ist
Stefan Blunier schon lange bekannt – bereits in der Spielzeit
2007/2008 gastierte er für ein Philharmonisches Konzert.
In der Spielzeit 2021/22 ist er dann an der Deutschen
Oper am Rhein mit Verdis „Macbeth“ in Erinnerung geblieben
und in dieser Saison feierte er im 10. Philharmonischen
Konzert u.a. mit Franz Liszts sinfonischer Dichtung „Orpheus“
einen umjubelten Erfolg. Auch in der kommenden Spielzeit ist
er bei den Duisburger Philharmonikern zu Gast – zu Beginn der
Saison in der Hamburger Elbphilharmonie, im Neujahrskonzert
mit Beethovens Sinfonie Nr. 9, im 9. Philharmonischen Konzert
mit Bruckners Sinfonie Nr. 7 sowie im 10. Philharmonischen
Konzert an der Seite von Frank Peter Zimmermann.
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Ruhrgebietskünstler für Deutschen Theaterpreis nominiert
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Duisburg, 24. Juni 2025 - Gleich mehrere
Nominierungen für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust"
gehen ins Ruhrgebiet: Als "Darsteller:in Musiktheater" kann
sich Bettina Ranch als Kundry in "Parsifal" am
Aalto-Musiktheater Essen Hoffnung auf die Auszeichnung
machen.
In der Kategorie "Darsteller:in Tanz" steht
Long Zou von der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg
für seine Leistung in "Invocation" im Finale. Das Stück
gehört zu dem dreiteiligen Ballettabend "Kaleidoskop", der in
der kommenden Spielzeit in Duisburg Premiere feiert.
Ebenfalls von der Deutschen Oper am Rhein nominiert ist für
"Regie Musiktheater" David Bösch mit seiner Inszenierung der
Oper "Der Kreidekreis".
In derselben Kategorie ist
auch Elisabeth Stöppler vom Gelsenkirchener Musiktheater im
Revier für "Innocence" gesetzt. Als "Darsteller:in Theater
für Junges Publikum" steht Gareth Charles vom
Theaterkohlenpott Herne als Winston Smith in "1984" zur
Auswahl für den "Faust", in der Kategorie "Regie Theater für
Junges Publikum" ist es Juli Mahid Carly für "Vier Piloten",
Schauspielhaus Bochum.
Die Preisträger werden bei
einer Gala am 15. November im Theaterhaus Stuttgart
ausgezeichnet. Der Deutsche Theaterpreis "Der Faust" wird
veranstaltet von dem Deutschen Bühnenverein in Köln und der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation
mit der Kulturstiftung der Länder. idr Infos:
http://www.buehnenverein.de/der-faust-2025
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Museum DKM: Samstag 14. und
Sonntag 15. Juni öffentliche Direktorenführung
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Duisburg, 13. Juni 2025 - Das Museum ist an diesem Wochenende
für alle Besucher geöffnet! Die Sonderöffnungszeit ist am
Samstag 14. und am Sonntag 15. Juni 2025 von 12:00 bis 18:00
Uhr geöffnet.
Sonntag: öffentliche Direktorenführung
um 15:00 Uhr

Richard Long, Mud finger piece, 1984, Monotypie auf Karton,
Ex. 83/100, Photo: © Richard Long
Ausstellungen Richard Long – Linien über Zeit
(RICHARD LONG – SATELLITES) 27.05.2025 – 02.11.2025
SilentFutures _ Stille Zukünfte Arik Levy 29.03.2025 –
31.01.2026 Altbekannte und neue Positionen werden in
den Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen
einen erlebnisreichen Besuch.
Stiftung DKM | Museum
DKM Museum DKM, Güntherstraße 13–15, 47051 Duisburg, T:
0203.93555470,
mail@museum-dkm.de,
https://www.museumdkm.de
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Öffentliche Sonntagsführung
“Skulpturen im Kantpark”
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Duisburg, 12. Juni 2025 - Die kommende
Sonntagsführung im Lehmbruck Museum am 15. Juni 2025, 11.30
Uhr, findet unter freiem Himmel statt – bei einem gemeinsamen
Spaziergang durch den Immanuel-Kant-Park können die
verschiedenen Kunstwerke im öffentlichen Raum entdeckt
werden.

Der 7 Hektar große Park beherbergt Skulpturen von Meret
Oppenheim, Richard Serra und Julian Opie.
In Duisburgs
Mitte, unweit des Hauptbahnhofes und der Königstraße,
erstreckt sich als innerstädtische grüne Lunge der Kantpark –
wie das Lehmbruck Museum zeigt auch der Park eine
einzigartige Sammlung internationaler Plastik. Der Park
fungiert auch als Ort des Dialoges. Er stellt Verbindungen
zwischen Kunst und Natur und dem angrenzenden Lehmbruck
Museum her.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum
Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen
wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der
öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben.
Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283
3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de
erfolgen.
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Duisburger Philharmoniker stellen Konzertsaison
2025/2026 vor |
Duisburg, 4. Juni 2025 - Die
Duisburger Philharmoniker präsentieren mit ihrem frisch
gedruckten Spielzeitheft „PLAY!“ eine Konzertsaison 2025/2026
mit hochkarätigen Musikerlebnissen. Während die
Philharmonischen Konzerte auch international erfolgreiche
Solist:innen und Dirigent:innen nach Duisburg locken,
ermöglichen die vielfältigen Kammermusik-Reihen ebenfalls
besondere Begegnungen. Auch ein neuer „Artist in Residence“ (Avi
Avital) wird das Publikum begeistern.

Kulturdezernentin Linda Wagner und Nils Szczepanski,
Intendant der Duisburger Philharmoniker - Foto Marie Laforge
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Einen großen Konzertmoment gibt es mit den Duisburger Philharmonikern
direkt zu Beginn der neuen Spielzeit (12. September 2025) bei
einem Gastspiel in Hamburg in der berühmten Elbphilharmonie.
Die Philharmonischen Konzerte Die zwölf Philharmonischen
Konzerte sind das Herzstück im Konzertkalender der Duisburger
Philharmoniker, die mit ihren Programmen den Blick in der
kommenden Spielzeit nicht nur auf das klassisch-romantische
Kernrepertoire richten, sondern auch neue Werke aus der Taufe
heben.
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Mit Ludwig van Beethovens „Fidelio“ in konzertanter
Aufführung im 1. Philharmonischen Konzert (10./11. September
2025) demonstriert das Orchester zu Beginn der Spielzeit
zunächst seine Qualitäten als Opernorchester. Beethoven steht
auch auf dem Programm des 4. Philharmonischen Konzerts
(10./11. Dezember 2025), in dem Axel Kober seine tänzerische
7. Sinfonie dirigiert.
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Zu den großen sinfonischen Highlights gehören auch Gustav
Mahlers 6. Sinfonie (8. Philharmonisches Konzert am 25./26.
März 2026) sowie Anton Bruckners gewaltige 7. Sinfonie (9.
Philharmonisches Konzert am 29./30. April 2026). Aber auch
Wiederentdeckungen und Uraufführungen prägen das Bild der
Philharmonischen Konzerte: Komponist Thomas Blomenkamp hat
Monologe aus Werken des englischen Dramatikers William
Shakespeare in Töne gesetzt: „Porträts zwischen Lyrik, Drama
und psychologischer Studie“, wie er selbst über das neue Werk
für Sopran und Orchester sagt (3. Philharmonisches
Konzert am 12./13. November 2025).
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Eine deutsche Erstaufführung ist „Les visions du prince“ des
ukrainischen Komponisten Eduard Resatsch, für das „Der kleine
Prinz“ des französischen Schriftstellers Antoine de
Saint-Exupéry als Grundlage diente – zu erleben im 7.
Philharmonischen Konzert (4./5. März 2026).
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Eine echte RepertoireEntdeckung erwartet das Publikum dann im
5. Philharmonischen Konzert (28./29. Januar 2026)
mit der Sinfonie in fis-Moll der kroatischen Gräfin Dora
Pejačević, die zu ihrer Zeit zwar ein echter Star war, dann
aber als komponierende Frau in Vergessenheit geraten ist.
Prominente Gäste Publikumslieblinge wie Oksana Lyniv (7.
Philharmonisches Konzert), Alondra de la Parra (8.
Philharmonisches Konzert) Stefan Blunier (9. und 10.
Philharmonisches Konzert) sowie Tianyi Lu (12.
Philharmonischen Konzerts) machen sich in der kommenden
Spielzeit erneut auf den Weg in die Duisburger Mercatorhalle.
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Doch nicht nur am Pult stehen Hochkaräter – auch die Parts
der Solokonzerte werden prominent besetzt sein: Im 10.
Philharmonischen Konzert (20./21.5.2026)
spielt der in Duisburg geborene Weltklasse-Geiger Frank Peter
Zimmermann das Violinkonzert von Paul Hindemith, im 11.
Philharmonischen Konzerts (24./25.6.2026)
interpretiert der Beethoven-Experten Boris Giltburg das
heroische 5. Klavierkonzert und im 5. Philharmonischen
Konzert (28./29. Januar 2026) präsentiert
Gerhard Oppitz Johannes Brahms’ 1. Klavierkonzert.
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Ein prominentes Debüt gibt es dann im 6. Philharmonischen Konzert (11./12.
Februar 2026), wenn der Klarinettenvirtuose David
Orlowsky zum ersten Mal in Duisburg die Bühne betritt.
Avi Avital ist „Artist in Residence“
Avi Avital ist Mandolinist und ein Star auf seinem
Instrument. Als Artist in Residence der Duisburger
Philharmoniker zeigt er eine Spielzeit lang die ganze
Vielfalt seines künstlerischen Schaffens.
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Im 2. Philharmonischen Konzert (15./16. Oktober 2025)
kombiniert er eines der populären Mandolinenkonzerte des
Barockkomponisten Antonio Vivaldi mit einem neuen
Mandolinenkonzert, dass der türkische Pianist und Komponist
Fazıl Say eigens für ihn geschrieben hat.
Die
Residenz in Duisburg ist für Avi Avital eine willkommene
Gelegenheit, die Vielseitigkeit seines Instruments zu zeigen:
„Ich kann die Mandoline aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen
und die ganze Vielfalt der Stile, in denen sie zu Hause ist.“
Das tut er zum Beispiel auch im 9. Kammerkonzert (12.
Juni 2026) gemeinsam mit dem von ihm gegründeten
„Between Worlds“-Ensemble, das im Konzert die
Musiktraditionen im Süden Italiens und der umliegenden
Musikkulturen erkundet.
Seine eigene Begeisterung für
das Instrument teilt er als Artist in Residence nicht nur im
Konzert mit dem Publikum, sondern auch im Rahmen von
„klasse.klassik“, dem Education-Programm der Duisburger
Philharmoniker. In „art4teens“ (16. Oktober 2025)
stellt er sich etwa den Fragen interessierter Schüler:innen.
Besondere Künstlerfreundschaften in den
Kammerkonzerten Hochkarätige Ensembles treten auch in dieser
Spielzeit wieder in den Kammerkonzerten auf: Neben alten
Bekannten wie dem Quatuor Ébène oder dem Minguet Quartett,
feiern zahlreiche Künstler:innen in den Kammerkonzert-Reihen
ihr Debüt in Duisburg: Das Ensemble Trouts kreist unter dem
Motto „Take Five“ im 1. Kammerkonzert beispielsweise um die
Zahl 5, wenn sich die fünf Musiker:innen die Sätze von J. S.
Bachs 5.
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Cellosuite untereinander aufteilen. Abseits der klassischen Besetzungen
halten die Kammerkonzerte der Spielzeit 2025/2026 aber auch
ganz neue Hörerfahrungen bereit: Um verschiedene
Musiktraditionen geht es etwa im 7. Kammerkonzert (20.
März 2026) mit „Community Music Artist“ Koray Berat
Sari rund um das indoiranische Neujahrsfest.
Im 2.
Kammerkonzert (10. Oktober 2025) mit der
indischen Sängerin Kamalini Mukherji richtet sich der Blick
auf die Achse Europa-Indien, in der die Musik des
bengalisch-indischen Universalgelehrten Rabindranath Tagore
durch verschiedene Musiktraditionen neu interpretiert wird.
Kamalini Mukherji kuratiert in der Spielzeit 2025/2026
außerdem das Eigenzeit-Festival für zeitgenössische
Kammermusik.
Neben Kammermusik zwischen Tradition und
neuen Wegen kommen auch die Klavierfans in der Spielzeit
2025/2026 auf ihre Kosten – mit drei PianoExtras, in denen
die Künstler-Persönlichkeiten Thomas Enhco, Kunal Lahairy und
Henri Sigfridsson mit Vincent Heeren jeweils ganz
unterschiedliche Möglichkeiten des Solo-Recitals ausloten.
Der Vorverkauf für Abonnements sowie Einzelkarten für die
Philharmonischen Konzerte startet am 4. Juni; alle anderen
Konzerttickets sind ab dem 23. Juni an den bekannten
Vorverkaufsstellen zu kaufen.
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Musikpreis der Stadt Duisburg 2025 geht an Axel
Kober |
Duisburg, 2. Juni 2025 - Axel Kober
prägte mehr als sieben Jahre an der Spitze der Duisburger
Philharmoniker als Generalmusikdirektor den Klang des
Orchesters. Dafür wird er in diesem Jahr mit dem
Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. 2009 wurde
er an der Deutschen Oper am Rhein Generalmusikdirektor,
dann 2017 erst Chefdirigent und schließlich auch 2019
Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker.
„Das kann man schon als Ära bezeichnen“, erklärt Hans
Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-Osbahr-Stiftung,
die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet und
ergänzt: „Wir haben dank ihm hier in Duisburg ein breites
Repertoire und Spitzen-Solist:innen erleben dürfen. Es
war eine besondere Zeit, die noch lange hier in Duisburg
nachhallen wird.“
Auch Oberbürgermeister Sören Link gratuliert
Axel Kober: „Die besondere Ausstrahlung und
Anziehungskraft der Philharmoniker im In- und Ausland hat
Axel Kober stets gepflegt, sodass er das Duisburger
Musikleben der vergangenen Jahre nachhaltig geprägt hat.“

FOTO Susanne Diesner 2022
Mit seinem breiten Repertoire – sowohl in der
Oper als auch im sinfonischen Bereich – und seiner
fundierten Werkkenntnis hat er über viele Jahre das
Profil des Orchesters geschärft und die Duisburger
Philharmoniker zu einem hervorragenden Klangkörper
weiterentwickelt.
„Seine Menschlichkeit, seine
künstlerische Intuition und seine richtungsweisende
musikalische Arbeit haben ihn zu einem herausragenden GMD
gemacht. Aber er wird uns ja zum Glück weiterhin als
Gastdirigent erhalten bleiben“, sagt Intendant Nils
Szczepanski. Im letzten Philharmonischen Konzert dieser
Saison verabschiedet sich Axel Kober nochmals mit einem
Paukenschlag: Arnold Schönbergs monumentalen
Gurre-Liedern.
Für ihn ein Moment voller
Emotionen, wie er selbst sagt: „Ich bin natürlich ein
bisschen wehmütig, auf der anderen Seite schaue ich mit
so viel Freude und Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit
zurück.“
Ganz allgemein schätzt Axel Kober an den
Duisburger Philharmonikern, dass sie nicht nur ein
„technisch brillantes“ Orchester sind, sondern auch ein
„sehr wandlungsfähiges“: „Mit wenigen Veränderungen kann
man mit diesem Klangkörper in unterschiedliche
Stilrichtungen eintauchen. Das ist eine tolle Fähigkeit,
die ich sowohl in der Oper als auch im sinfonischen
Bereich sehr zu schätzen gelernt habe.“
Zu den
bisherigen Preisträger:innen des Musikpreises der Stadt
Duisburg zählen renommierte Persönlichkeiten wie u.a.
Pina Bausch, Hans Werner Henze, Yehudi Menuhin, Wolfgang
Rihm, Tanja Tetzlaff, Carolin Widmann und Frank Peter
Zimmermann. Die Preisverleihung findet im 4.
Philharmonischen Konzert am 11. Dezember 2025 in der
Philharmonie Mercatorhalle statt.
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