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Öffentliche Sonntagsführung im Lehmbruck Museum:
“Courage. Lehmbruck und die Avantgarde” |
Duisburg, 26. Juli 2024 - Die
öffentliche Führung am Sonntag um 11.30 Uhr gibt
Kunstinteressierten einen Überblick über das Werk des
berühmten Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck und die
Einflüsse der zeitgenössischen Avantgarde-Bewegungen.
Im 60. Jahr seit seiner Eröffnung lässt das
Lehmbruck Museum seinen Namensgeber, Wilhelm Lehmbruck,
in neuem Licht erscheinen. Zum ersten Mal präsentiert die
Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
Lehmbrucks Werke im Dialog mit Pionierinnen und Pionieren
der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon
Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe
Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel
Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.
Die Ausstellung zeigt inspirierende Wege, den
Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Sie stellt
beispielhaft dar, dass es der Kunst mit Mut, Eigensinn
und Freude an der Neuerfindung gelingt, unser Bewusstsein
zu schärfen und uns zu neuen Schritten zu ermutigen.
Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € /
ermäßigt 5 €) Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283
2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per
E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Blick in die Ausstellung „Courage“, Foto: Dejan Saric
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Museum Küppersmühle: Ausstellungseröffnung
MIQUEL BARCELÓ Vida y Muerte
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Duisdburg, 22. Juli 2024 -Das Museum
Küppersmühle präsentiert die erste Einzelausstellung von
Miquel Barceló in einem deutschen Museum. Gemeinsam mit
dem Künstler hat der Kurator Kay Heymer eine gültige
Werkauswahl von zentralen Arbeiten aus allen
Schaffensperioden zusammengestellt.
Miquel
Barceló (*1957 in Felanitx, Mallorca) ist heute der
international erfolgreichste spanische Künstler. Er ist
bekannt für seine vielseitigen Werke, die von
großformatigen Gemälden, Keramiken und Bronzeskulpturen
bis hin zu zahlreichen Skizzenbüchern und
Buchillustrationen reichen. Das MKM zeigt die erste groß
angelegte Einzelausstellung dieses Künstlers in
Deutschland mit etwa 70 Gemälden aus allen
Schaffensperioden und einer Auswahl von Keramiken sowie
ein Kabinett mit Skizzen, Entwürfen für Großprojekte und
Objekten aus der Sammlung des Künstlers einen
faszinierenden Einblick in die Bildwelt eines der großen
Maler unserer Zeit.
Sein packendes Werk ist
gekennzeichnet von einer radikalen Konfrontation
gegensätzlicher Aspekte – vom Alltäglichen zum
Monumentalen, vom Lebensfrohen zum Morbiden. Den
Ausgangspunkt der Konzeption bildet die bescheidene
Gattung des Stilllebens, eine der Grundlagen der
malerischen Tradition in Europa. Die spanische Sonderform
des Stilllebens ist unter dem Namen bodegón bekannt und
bezeichnet Gemälde, deren Motive die Präsentation von
einfachen Lebensmitteln und Küchengeräten sind.
Für Barcelós existenziellen Zugriff auf die Malerei
war das Stillleben mit seiner ambivalenten Metaphorik
über Leben und Tod stets eine wesentliche Inspiration.
Nach seinem Kunststudium in Palma de Mallorca und
Barcelona schloss sich Barceló 1976 einer Gruppe
konzeptueller Künstler an, die sich mit ökologischen
Themen beschäftigten. Während der 1980er-Jahre reicherte
er seine Malerei mit organischen Materialien wie Erde,
Stein und pflanzlichen Stoffen an.
Seine
Werke wurden u. a. von Antoni Tàpies und Anselm Kiefer
inspiriert. Mit Themen wie Verfall und Transzendenz
reagiert er auf Spanischen Mystizismus und die Tradition
der Barockmalerei. Die Kunst von Miquel Barceló findet
ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und
Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und
Pablo Picasso. Barceló selbst ist auf dem besten Weg, ein
Klassiker zu werden.
Er ist ein Nomade. Seine
Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und
auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika,
wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen
Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und
aufwuchs, und von der Unterwasserwelt des Meeres, die er
immer wieder als Taucher erforscht. Der Realismus seiner
Darstellungen enthüllt sich oft schlagartig, hinter einer
scheinbar abstrakten und sehr körperlichen Malweise, die
ihre fundierte Kenntnis der Kunst des abstrakten
Expressionismus von Jackson Pollock und Mark Rothko
belegt.
Miquel Barceló ist ein Weltkünstler,
dessen Spannweite von der altsteinzeitlichen
Höhlenmalerei von Altamira und Lascaux bis in unsere Zeit
reicht. Er hat zahlreiche öffentliche Aufträge
ausgeführt, u. a. die Gestaltung der Kapelle von St.
Peter im Dom von Palma de Mallorca mit keramischen
Arbeiten (2002-2007) und die Kuppel von Raum XX (The
Human Rights and Alliance of Civilzation Chamber) im
Palais des Nations der UN in Genf (2007- 2008).
Die Ausstellung in Duisburg wird von einer
Publikation begleitet, die einen Essay des
BüchnerPreisträgers Clemens J. Setz sowie Beiträge des
Künstlers und des Kurators Kay Heymer enthält. Der
Katalog erscheint im Wienand Verlag, Köln als
zweisprachige Ausgabe in deutscher und englischer
Sprache. Die Ausstellung wird von drei Sponsoren
maßgeblich gefördert:
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Museum DKM mit Sonderöffnung |
Das Museum ist am 20. und am 21. Juli für alle
Besucher geöffnet!
Der Einlass ist nur nur mit Onlinereservierung möglich!
Sie sind herzlich eingeladen, die 51 Räume des Museums
mit Kunst aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen.
Altbekannte und neue Positionen werden in den
Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen
einen erlebnisreichen Besuch.
© Stiftung DKM
Ausstellung Künstlerräume aus der
Sammlung Krämer-Maas bis 05.12.2024
Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM Raum I:
Architekturfotografie Der erste Ausstellungsraum gibt
einen Einblick in die umfangreiche fotografische Sammlung
Krämer-Maas, die sich in der aktuellen Ausstellung auf
den Sammlungsbestand der Architekturfotografie von den
1920er bis in die späten 1990er Jahre konzentriert.
Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM
Die gezeigten Fotografien erfassen die Ästhetik,
Funktionalität und mitunter auch die emotionale Wirkung
architektonischer Strukturen, indem sie die Beziehungen
zwischen Raum, Licht und Form unterstreichen. Frühere
Beispiele der Architekturfotografie der Neuen
Sachlichkeit und der subjektiven Fotografie werden
neueren Architekturfotografien von Candida Höfer, Klaus
Kinold, André Kirchner, Ryuji Miyamoto und Ulrich
Tillmann gegenübergestellt.
Ein besonderes
Augenmerk gilt einem umfangreichen Konvolut von Riyuji
Miyamoto (1947, JP) aus der Serie Architectural
Apocalypse (1986). Die Serie präsentiert die
melancholische Schönheit verlassener und zerstörter
Gebäude (exemplarische Auswahl für die Ausstellung: Neues
Museum, Bunker der japanischen Botschaft, Flughafen
Tempelhof, Großes Schauspielhaus, Berlin) und
veranschaulicht die Vergänglichkeit menschlicher
Schöpfungen. Miyamoto fängt die Atmosphäre und das stille
Drama von Zerstörung und Wiederaufbau auf eindrucksvolle
Weise ein. Die Betrachtung der Werke Miyamotos regt den
Betrachter dazu an, sich mit der Fragilität des Lebens
auseinanderzusetzen.
Gezeigt werden
Fotografien von Dieter Appelt (1935, DE), Joseph Ehm
(1909 - 1989, Czechoslovakia), Hannes Maria Flach
(1901-1936, DE), Raoul Hausmann (1886 - 1971, AT), Fritz
Henle (1909 - 1993, DE), Candida Höfer (1944, DE), Peter
Keetmann (1916 - 2005, DE), Hannes Kilian (1909 - 1999,
DE), Klaus Kinold (1939 - 2021, DE), Andre Kirchner
(1958, DE), Walter E. Lautenbacher (1920 - 2000, DE,
Siegfried Lauterwasser (1913 - 2000, DE), Ryuji Miyamoto
(1947, JP), Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966, DE),
Ulrich Tillmann (1951 - 2019, DE), Hugo Schmölz (1879 -
1938, DE) und Ludwig Windstosser (1921 - 1983, DE).
Raum II: Ulrich Erben – das Frühwerk
Ulrich Erben (1940, DE) ist bekannt für
seine abstrakte Malerei, die sich durch klare
geometrische Formen und eine harmonische Farbgebung
auszeichnet und sich auf die Erforschung von Farbe und
Raum konzentriert. Die ausgestellten Arbeiten der
Sammlung Krämer-Maas, die zwischen 1971 und 1991
entstanden sind, ermöglichen einen Dialog zwischen
verschiedenen Phasen der Malerei Erbens auf Leinwand und
Papier.
Der strenge geometrische Bildaufbau
wird durch eine subtile Farbwahl und variierende
Intensität der Farbschichten aufgelockert, wodurch eine
spannende Dynamik aus Licht und Transparenz entsteht, die
eine ruhige, meditative Qualität ausstrahlt. Insbesondere
die großformatigen, mehrteiligen Papierarbeiten, deren
Blätter schuppenartig angeordnet sind, unterstreichen die
Auseinandersetzung mit dem Raum.
Im Gegensatz
zu Erbens Leinwänden, auf denen die Farbe ohne
erkennbaren Pinselduktus aufgetragen wird, ist die Farbe
in den Papierarbeiten unregelmäßig übereinander
geschichtet. Dadurch entsteht eine Dynamik, die durch die
sichtbaren inneren und äußeren Begrenzungen der locker
gesetzten, sich überlappenden Bögen verstärkt wird und
der Statik der geometrischen Bilder aus den 1970er Jahren
gegenübersteht. In den 1990er Jahren malt Erben
Farblandschaften, die visuelle Farberlebnisse frei von
jeglicher Gegenständlichkeit umsetzen.
Symmetrisch um eine statische Bildmitte angeordnete
Farben veranschaulichen die Nähe zu Erbens Werken der
1970er Jahre. Exemplarisch für diese Werkphase ist der
dauerhaft eingerichtete Künstlerraum im 2. Obergeschoss
des Museum DKM (Raum 2.11), der die Werkgruppe Wanheimer
Ort präsentiert — Farblandschaften der Erinnerung, die
der Künstler mit seinem Duisburger Atelier verbindet, in
dem er sich zwischen 1987 und 1993 aufhielt.
Raum III: Claudia Terstappen (Fotos Kyoto)
und Richard Long („Red Stone Line”) In der
Ausstellung unter dem Titel "Gemeinsamkeiten" begegnen
sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des
Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während
ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren.
Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt
werden und thematisieren diese in ihren Werken – wenn
auch mittels unterschiedlicher Technik und
Herangehensweise.
Claudia Terstappen
dokumentiert in der Serie Places of worship Japan (2004)
als heilig geltende Orte. Sie fotografiert etwas, was
eigentlich nicht abbildbar ist, nämlich dessen Aura – im
Sinne Walter Benjamins – „als einmalige Erscheinung einer
Ferne, so nah sie sein mag“. So zeigt die Arbeit Autumn
spirit dieser Serie herbstlich gefärbte Bäume, die den
Zyklus von Vergänglichem und Erneuerung signalisieren.
Das Bild der Herbstbäume wird somit zur Metapher für die
Flüchtigkeit des Lebens.
Richard Long
hingegen macht die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens
zur Kunst und lässt Werke als Erinnerungsobjekte an eine
spirituelle Reise entstehen. Zu Longs Leitgedanken gehört
das Moment der Transformation – er verwandelt die
subjektive Naturerfahrung durch seine Bewegung in Kunst
und thematisiert so die Umwandlung von Dingen sowie den
Wandel der Zeit und Kontext als ein Konzept. Der
Außenraum wird zur Innenskulptur, die im Raum und als
Raum wirkt.
In den mythologisch aufgeladenen
Formen von Labyrinth, Spirale, Kreis und Linie lassen
sich Anklänge an das Motiv des Lebensweges finden. Die
Red Stone Line ("Zickzacklinie", Bern, 1977) ist eine im
Werke Longs einzigartige Form. Seit 1992 als
Dauerleihgabe im Lehmbruck Museum verortet, ist sie nun
erstmalig im Museum DKM ausgestellt und wird wieder als
Dauerleihgabe in das Lehmbruck Museum zurückkehren.
Raum IV-V-VI: Blinky Palermo (1943-1977,
DE) Die gesamte Grafik Gegenstandlose
Empfindungen Zu Palermos Grafik „Kaum ein Künstler der
1960er und 1970er Jahre hat wie Palermo mit so minimalen
Mitteln eine so wenig „minimalistische“ Kunst
hervorgebracht – sprühend, energiegeladen und mit
unmittelbar sinnlicher Wirkung, ganz ohne einen absoluten
Geltungsanspruch oder eine theoretisch fundierte
Systematik. In seiner Grafik nutzte Palermo die
Möglichkeiten klarer und markanter Formen und prägnanter
Farben, die – im Unterschied zu einer Zeichnung oder
einem Gemälde – durch den Druckvorgang in einem Zug als
Ganzes auf das Papier gebracht werden.
Besonders der Siebdruck ermöglichte ihm einheitliche und
deutliche Farb-Formen, die nicht als lineare oder
malerische Spuren über das Papier hinweg „verlaufen“,
sondern vor dem Betrachter „stehen“. Trotz dieser
Einfachheit und sofortigen Überschaubarkeit erscheinen
bei Palermo diese Formen nie starr, sondern wirken
spontan, überraschend, momenthaft und lebendig. Das
Elementare hat bei ihm immer auch etwas Irritierendes und
Unerklärliches, das jeden Anschein von Verfestigung
aufhebt.“ (Erich Franz, 2012)
Ausstellungshinweise ROBERT MAPPLETHORPE. BEHOLD THE
LOWLY VESSEL 29.06.2024 – 24.08.2024 Galerie Thomas
Schulte, Berlin
Online-Tickets zu aktuell
verfügbaren Veranstaltungen und Führungen:
http://www.museum-dkm.de/booking
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Sonntag im Lehmbruck Museum:
Öffentliche Fführungen und Kunst im Doppelpack
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Duisburg, 18. Juli 2024 - Am kommenden
Sonntag bietet das Lehmbruck Museum aufgrund der großen
Nachfrage gleich zwei öffentliche Führungen an, und am
Nachmittag ist „Kunst im Doppelpack“ für Eltern mit
Kleinkindern angesagt.
ÖFFENTLICHE
SONNTAGSFÜHRUNGEN Kunstinteressierte können sich
entscheiden, ob sie am Sonntag, 11.30 Uhr, lieber die
Highlights der Museumssammlung oder die aktuelle
Sonderausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
kennenlernen möchten. Wie die Wahl auch ausfällt,
Lehmbruck gehört auf jeden Fall dazu. Seit der
Eröffnung des Lehmbruck Museums 1964 sind mittlerweile 60
Jahre vergangen, in denen eine einzigartige Sammlung
entstanden ist.
Die ständige Ausstellung
zeigt Meisterwerke der Bildhauerkunst von Wilhelm
Lehmbruck (1881-1919) bis heute, darunter zahlreiche
Exponate weltberühmter Künstlerinnen und Künstler wie
Constantin Brancusi, Max Ernst, Alberto Giacometti,
Rebecca Horn oder Jean Tinguely.
Anlässlich
des 60. Jubiläums wird das Oeuvre des in Meiderich
geborenen Wilhelm Lehmbruck vor dem Hintergrund der
Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts
beleuchtet. Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung
„Courage“ Lehmbrucks Werke im Dialog mit Pionierinnen und
Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin,
Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe
Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel
Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.
Teilnahmegebühr: 2 € (zzgl. zum regulären
Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung: Telefonisch
unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17
Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Öffentliche Sonntagsführung: Wilhelm Lehmbruck, Die
Kniende, Foto: Ilja Höpping, Stadt Duisburg
KUNST IM DOPPELPACK „Skulptur erleben“ ist
das Motto von „Kunst im Doppelpack“ am Sonntag um 14 Uhr.
Eltern mit Kleinkindern im Alter von 1 bis 3 Jahren
erhalten bei diesem Format die besondere Gelegenheit,
einen entspannten Nachmittag im Museum zu verbringen. Auf
spielerische Art und Weise führt Christine Lutz durch das
Museum und zeigt selbst den Jüngsten, wie aufregend Kunst
sein kann. Die Führung ist speziell auf Familien
zugeschnitten und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen.
Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.
Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der
Duisburger Familienkarte) Anmeldung erforderlich,
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken
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Museumsspaß in den Sommerferien: Guckloch-Körper
(22. - 26. Juli, 10 bis 14 Uhr) |
Ferienzeit
ist Museumsspaß-Zeit! In den Sommerferien bietet das
Lehmbruck Museum verschiedene Workshops für Kinder an.
Für den Kurs „Guckloch-Körper“ gibt es noch freie Plätze:
Vom 22. Bis zum 26. Juli von jeweils 10 bis 14 Uhr können
Kinder von 8 bis 12 Jahren unter Anleitung von
Kunstvermittlerin Katharina Nitz ihre eigene
Guckloch-Platte gestalten und so selbst bestimmen, wie
andere sie sehen. Ob 10 Arme oder Engelsflügel, in diesem
Kurs ist alles möglich.
Teilnahme:
80 EUR, Geschwisterkind 50 EUR. Anmeldungen nimmt das
Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
entgegen.
Foto: Museum
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Lehmbruck Museum: Ausstellungsgespräch „Mit
forschem Schritt in die Zukunft!“ |
Duisburg, 15. Juli 2024 - Im
Rahmen der Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und
die Avantgarde.“ lädt das Lehmbruck Museum ein zu
anregenden und inspirierenden Gesprächen in der
Ausstellung zu jeweils unterschiedlichen Themen. Dieses
Mal schauen auf die faszinierenden Ideen der
Avantgardisten: In der französischen Zeitung »Le Figaro«
wurde 1909 das Manifest der Futuristen veröffentlicht,
die mit ihren Werken ganz entschieden eine neue Zeit
begrüßen und begründen wollten. Die Skulptur
»Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum« von Umberto
Boccioni zeigt das ebenso wie Werke von Oskar Schlemmer
und anderen Künstlerinnen und Künstlern.
In
der Ausstellung »Courage. Lehmbruck und die Avantgarde«
werden zentrale Strömungen der Kunst im ersten Drittel
des 20. Jahrhunderts mit zahlreichen wichtigen Werken
präsentiert. In vier Kapiteln soll ein konzentrierter
Blick auf einige der zentralen künstlerischen Aspekte
dieser Zeit geworfen werden.
Interessierte
Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die
Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben.
Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203
283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de
erfolgen.Teilnahme: 10€ inklusive Eintritt
Umberto Boccioni, Forme uniche della continuità nello
spazio, 1913 (Guss 1972), Sammlung Kröller-Müller Museum,
Otterlo, Niederlande, erworben mit Unterstützung der Dr.
C.H. van der Leeuw Foundation / Collection Kröller-Müller
Museum, Otterlo, the Netherlands, acquired with support
from the Dr. C.H. van der Leeuw Foundation, Foto: Marjon
Gemmeke
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Kunst & Kaffee „Courage. Lehmbruck und die
Avantgarde“ |
Duisburg, 11. Juli 2024 - Den
Museumsbesuch mit leiblichem Genuss und Geselligkeit zu
verbinden, diese Möglichkeit bietet das Format „Kunst &
Kaffee“ im Lehmbruck Museum. Am Dienstag, 16. Juli, um 15
Uhr, führt Kunstvermittler Jörg Mascherrek durch die große
Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
und lädt danach zu einem Heißgetränk und einem Stück Kuchen
ein.
Mut ist die entscheidende Kompetenz des
Menschen, um Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die
Ausstellung »Courage« zeigt dies beispielhaft mit
prominenten Werken von Meistern der Avantgarde. In einer
Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden
Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an der
Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft verändert.
Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung das Werk
Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit Pionierinnen und Pionieren
der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele,
Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz,
Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel Feininger,
Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für
die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu
erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Die Teilnahmegebühr
von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Heißgetränk und
Kuchen.
Blick in die Ausstellung „Courage“, Foto: Thomas Köster /
kunstarztpraxis.de
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Öffentliche Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und
die Avantgarde”
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Duisburg, 9. Juli 2024 - Die
öffentliche Sonntagsführung im Lehmbruck Museum am 14.
Juli um 11.30 Uhr ist eine ideale Gelegenheit, das Werk
Wilhelm Lehmbrucks und die avantgardistische Kunst des
frühen 20sten Jahrhunderts in einem kompakten Rundgang
kennenzulernen. Die Kunstvermittlerin Dr. Susanne Karow
stellt die große Jubiläumsausstellung, „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“, vor.
Mut ist
die entscheidende Kompetenz des Menschen, um Krisen zu
meistern und Dilemmata zu lösen. Die Ausstellung
„Courage“ zeigt dies beispielhaft mit prominenten Werken
von Meistern der Avantgarde. In einer Zeit voller
Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden Innovationen haben
sie mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung die
Kunst und die Gesellschaft verändert.
Zum
ersten Mal präsentiert die Ausstellung das Werk Wilhelm
Lehmbrucks im Dialog mit Pionierinnen und Pionieren der
Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele,
Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz,
Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel Feininger,
Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.
Teilnahmegebühr: 2 € (zzgl. zum regulären Eintritt (9 € /
ermäßigt 5 €) Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283
2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per
E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Auguste Rodin, Maske von Hanako, 1908, Kröller-Müller
Museum, Otterlo, Foto: Thomas Köster / kunstarztpraxis.de
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Lehmbruck Museum:
Pay what you want! Kunstvoll in Form:
Training für Körper und Geist“
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Duisburg, 2. Juli 2024 -
Kunstinteressierte, die das Lehmbruck Museum am Freitag,
den 5. Juli, besuchen, haben einen entscheidenden
Vorteil: Sie können die Höhe des Eintrittsgeldes selbst
bestimmen – Pay what you want! Zusätzlich besteht um 15
Uhr die Gelegenheit, an einer öffentlichen Führung durch
die große Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und
die Avantgarde“ teilzunehmen.
Noch günstiger,
nämlich kostenfrei, ist die Teilnahme an dem neuen
Angebot „Kunstvoll in Form: Training für Körper und
Geist“ um 16 Uhr!
PAY WHAT YOU WANT! Die
Ausstellung nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf
eine Reise in das frühe 20. Jahrhundert, in eine Zeit,
die getragen ist von einer Aufbruchsstimmung und dem Mut,
sich von überkommenen Konventionen zu lösen und frei zu
denken. Es ist die Zeit, in der Wilhelm Lehmbruck seine
wichtigsten Werke schuf. Meisterwerke der Avantgarde von
Pionierinnen und Pionieren wie Auguste Rodin, Medardo
Rosso, Oskar Schlemmer, Käthe Kollwitz und Sophie
Taeuber-Arp treten zum ersten Mal in einen Dialog mit
Schlüsselwerken Lehmbrucks.
Erstmals ist eine
repräsentative Werkauswahl des großen österreichischen
Ausnahmekünstlers Egon Schiele im unmittelbaren
Zwiegespräch mit Skulpturen Lehmbrucks zu erleben.
esucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung
teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.
Egon Schiele, Selbstbildnis mit gesenktem Kopf, 1912,
Foto Thomas Köster/KunstArztPraxis.de
Kunstvoll in Form: Training für Körper und Geist
Kunstvoll in Form ist eine Kombination aus
körperlicher Aktivität und künstlerischer Inspiration.
Die Teilnehmer:innen werden mit verschiedenen
Fitnessübungen an die Skulpturen im Kantpark
herangeführt. Die Übungen sind speziell auf die
Skulpturen abgestimmt und stärken das eigene
Körpergefühl. Die Trainingseinheiten werden von Ivica
Karabaic angeleitet, einem qualifizierten
Sportwissenschaftler mit langjähriger Erfahrung in der
Bewegungs- und Sporttherapie. Für den kunsthistorischen
Input sorgt die Kunstvermittlerin Kyra Schnurbusch.
Durch die Verbindung von Bewegung und Kunst wird
nicht nur unser Körper gestärkt, sondern auch unsere
kreative Seite angeregt. Das Angebot richtet sich
prinzipiell an alle, die sich körperlich betätigen
möchten. Auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen
oder besonderen Bedürfnissen sind herzlich eingeladen.
Sportkleidung/bequeme Kleidung ist von Vorteil.
Teilnahme: kostenfrei und ohne Anmeldung möglich
(Kunstvoll in Form:) Foto: Museum
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Kunst & Stulle „Courage. Lehmbruck und die
Avantgarde“
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Duisburg, 1. Juli 2024 - In der großen
Jubiläumsausstellung des Lehmbruck Museums, „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“, sind nicht nur die
Kunstwerke selbst zu entdecken, sondern vor allem
Vergleichsmomente zwischen Künstlerinnen und Künstlern
und verschiedenen avantgardistischen Stilrichtungen.
Bei „Kunst & Stulle“ am Donnerstag, 4. Juli,
17.30 Uhr, führt Kunstvermittler Jörg Mascherrek bei
einem Rundgang in die Thematik ein, danach bittet er zu
Speisen und Getränken und steht für Fragen zur Verfügung.
Am Übergang ins 20. Jahrhundert, in einer Zeit voller
Umbrüche, Konflikte und bahnbrechender Innovationen,
haben die präsentierten Meisterinnen und Meister der
Avantgarde mit Mut, Eigensinn und Freude an der
Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft verändert.
Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung
das Werk Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit Pionierinnen
und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste
Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp,
Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni,
Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir
Tatlin.
Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt,
Führung, Stulle, Getränk) Interessierte Besucher*innen
werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der
Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann
eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.
Blick in die Ausstellung (Der Mensch als Maß: Lehmbruck
und Schlemmer), Foto Thomas Köster/KunstArztPraxis.de
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- Lehmbruck Museum: Sonntagsworkshop “Bodypainting
und Aktzeichnen” -
Führungen durch die Jubiläumsausstellung „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“
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Duisburg, 26. Juni 2024 - Am kommenden
Sonntag, 30. Juni, bietet das Lehmbruck Museum zwei
Führungen durch die große Jubiläumsausstellung „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“ an – besonderes Highlight
ist dabei die Kuratorinnenführung „Held:innen gegen den
Krieg“ um 15 Uhr von Sarah Louisa Henn. Beim
Sonntagsworkshop um 14 Uhr dreht es sich im Rahmen der
Tastausstellung „SHAPE!“ um den menschlichen Körper.
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Am Sonntag, den
30. Juni um 11.30 Uhr, können interessierte Besuchende im
Rahmen der öffentlichen Sonntagsführung in die
faszinierende Welt der Avantgarde eintauchen. Im Dialog
mit Schlüsselwerken Wilhelm Lehmbrucks zeigen Werke von
Künstler:innen wie Sophie Taeuber-Arp und Oskar
Schlemmer, wie sich das Menschenbild am Anfang des neuen
Jahrhunderts gewandelt hat. In einer Zeit politischer
Umbrüche, sozialer Konflikte, bahnbrechender Innovationen
und den Schrecken des Krieges haben Künstler:innen den
Umbruchsituationen eine Form verliehen.
Sie
haben wegweisende Werke geschaffen, Grenzen überwunden
und neue Ausdrucksweisen gefunden, die uns den Umgang mit
dem Neuen ermöglichen. Die Ausstellung zeigt
inspirierende Wege, den Herausforderungen der Zeit zu
begegnen. Sie stellt beispielhaft dar, dass es der Kunst
mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung
gelingt, unser Bewusstsein zu schärfen und uns zu neuen
Schritten zu ermutigen.
Teilnahme: 2€
(zusätzlich zum regulären Eintritt) Anmeldung:
Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr;
Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Öffentliche Sonntagsführung: Umberto Boccioni, Forme
uniche della continuità nello spazio, 1913 (Guss 1972),
Collection Kröller-Müller Museum, Otterlo, Niederlande,
acquired with support from the Dr. C.H. van der Le, Foto:
Marjon Gemmeke
SONNTAGSWORKSHOP In den Sonntagsworkshops
können Besuchende jeden Alters ihren eigenen Ideen Raum
geben. Sie schauen erfahrenen Künstler:innen über die
Schulter und erproben unterschiedliche künstlerische
Techniken und Materialien. Diese Woche können sich die
Teilnehmenden von der Tastausstellung „SHAPE!“
inspirieren lassen und mittels Leuchtfarbe den
menschlichen Körper neu erfahren. Mit machen kann jede*r,
solange noch Plätze frei sind.
Teilnahme:
5€ (Materialpauschale zusätzlich zum regulären Eintritt)
Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do.,
Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Sonntagsworkshop: Foto: Ilja Höpping
KURATORINNENFÜHRUNG Einen ganz besonderen
Blick auf die aktuelle Ausstellung „Courage. Lehmbruck
und die Avantgarde“ bietet die Kuratorinnenführung am
Sonntag um 15 Uhr: Die Kustodin Sarah Louisa Henn führt
durch die Ausstellung und blickt dabei besonders auf die
verschiedenen Arten und Weisen, wie die Künstler:innen
sich mit dem Thema Krieg und Held:innentum auseinander
gesetzt haben. Auguste Rodin, Wilhelm Lehmbruck und Käthe
Kollwitz schufen eindringliche Werke, die sich thematisch
auf spannende Weise dem Mythos „Krieg“ angenähert haben
und dabei neue Blickwinkel aufzeigen. Teilnahme: 2 €
(zusätzlich zum regulären Eintritt)
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket
für die Teilnahme an der Veranstaltung im zu erwerben.
Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203
283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de
erfolgen.
Kuratorinnenführung: Ausstellungsansicht „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“, Foto: Thomas Köster /
kunstarztpraxis.de
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30 Jahre Förderpreis: Preisträgerkonzert des
Köhler-OsbahrWettbewerbs |
Duisburg, 25. Juni 2024 - Die
diesjährigen Gewinner des Köhler-Osbahr-Förderpreises für
den musikalischen Nachwuchs werden am Sonntag, 30. Juni, um
11 Uhr im Opernfoyer des Theaters Duisburg bei einem
Preisträgerkonzert mit zahlreichen Preisen und Urkunden
ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum
30. Mal statt. Der Köhler-Osbahr-Förderpreis wird in
Duisburg seit 1994 vergeben. Es partizipieren Schülerinnen
und Schüler der städtischen Musik- und Kunstschule sowie
Studierende der Folkwang Universität der Künste, Abteilung
Duisburg.
Nach strengen Wertungsspielen vor
einer Jury stellen sich die Preisträgerinnen beider
Institute der Öffentlichkeit vor. „Mit ihrer Stiftung hat
das Ehepaar Dr. Herbert Köhler und Ingeborg KöhlerOsbahr
eine wichtige Initiative zur Förderung junger Musiktalente
ergriffen. Ein Engagement, das seit vielen Jahren regional
und überregional große Strahlkraft besitzt“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link. „Die Köhler-Osbahr-Stiftung
existiert seit 1986. Sie ist und bleibt ein beständiger
Begleiter und Unterstützer des Kulturlebens in Duisburg“, so
der Vorsitzende Hans Jürgen Kerkhoff.
„Der
Förderpreis der Köhler-Osbahr-Stiftung und der damit
verbundene Wettbewerb ist für junge Musikerinnen und Musiker
nicht nur eine Plattform, um seine Talente präsentieren zu
können, sondern auch eine Gelegenheit, sich durch
gegenseitige Inspiration und konstruktives Feedback
kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln“,
ergänzt Johanna Schie, die für die Stiftung die Organisation
des Musikpreises übernommen hat. Neben den Förderpreisen für
den musikalischen Nachwuchs wird der Musikpädagogikpreis der
Stadt Duisburg in Verbindung mit der Köhler-OsbahrStiftung
verliehen.
Mit ihm werden Persönlichkeiten, die
sich durch herausragende musikpädagogische Leistungen
profiliert haben, oder Projekte mit hohem musikpädagogischem
Wert ausgezeichnet. In diesem Jahr geht der Preis an das
Nachwuchsförderprojekt „folkwang junior“. Insgesamt
werden jährlich Förderpreise in Höhe von rund 10.000 Euro
ausgelobt. Neben dem Duisburger Musikpreis und der
Münzsammlung im Kultur- und Stadthistorischem Museum ist der
Jugendmusikpreis die dritte Säule des Engagements der
Stiftung in Duisburg. Der Eintritt zum Preisträgerkonzert
ist frei.
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Sonntag im Lehmbruck Museum |
Duisburg, 19. JUni 2024 -
Öffentliche Sonntagsführung
“SHAPE! Körper + Form begreifen” (11.30 Uhr) / TiM –
Tandem im Museum: “Couragierte Geschichten” (15 Uhr)
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Am
kommenden Sonntag, 23. Juni, können Kunstinteressierte
zwei aktuelle Ausstellungen des Lehmbruck Museums auf
sehr unterschiedliche Weisen kennenlernen. Am
Sonntagvormittag, um 11.30 Uhr, führt Kunstvermittlerin
Anita Bartus durch die interaktive Tastausstellung
„SHAPE!“. Hier ist möglich, was Museen in der Regel nicht
erlauben: Skulpturen, mit dünnen Handschuhen, zu
berühren!
Die Auswahl der Kunstwerke umfasst
blockhafte, tektonische, anthropomorphe, abstrahierte und
organische Skulpturen, wodurch sehr unterschiedliche
Tasterfahrungen möglich sind. Außerdem gilt es, in einem
vollständig abgedunkelten Raum mit geschärftem
Fingerspitzengefühl ein geheimnisvolles Kunstwerk
gänzlich ohne visuelle Ablenkung zu erkunden. Die
speziell für diesen Zweck ausgewählten Kunstwerke aus der
Museumssammlung können also im doppelten Sinne des Wortes
begriffen werden.
Teilnahmegebühr: 2 € (zzgl.
zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung
empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 oder per
E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Öffentliche Sonntagsführung: Kurt Schwippert, Berenike,
1975, © Künstler, Foto: Christoph Reichwein
Tim – Tandem im Museum Das Projekt „TiM -
Tandem im Museum“ bringt Menschen aus unterschiedlichen
Generationen und Lebenswelten in Gesprächen über Kunst
zusammen. Gemeinsam mit einem Tandem-Partner aus dem
Museum können die Teilnehmer:innen kostenfrei die
Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
besuchen und gemeinsam Ihre Gedanken zu einem der
ausgestellten Kunstwerke austauschen und niederschreiben.
Vielleicht regt der Ausstellungsbesuch zu
„Couragierten Geschichten“ an, denn es geht um
Künstlerinnen und Künstler, die eine Vision für eine
lebenswerte Gesellschaft suchten und dabei häufig
Rückschläge und Verzweiflung zu bewältigen hatten. Die
Geschichten werden online auf der Plattform TiM
– Tandems im Museum gesammelt. Das Projekt wird
in Zusammenarbeit mit TiM
Schweiz durchgeführt. Teilnahme: kostenfrei
Anmeldung: T. +49 (0)203 283 2195 oder
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
TiM – Tandem: Foto: Museum
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Ausstellungsgespräch „Ein neuer Blick auf den
Menschen: Rodin |
Duisburg, 18. Juni 2024 - Im
Rahmen der Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und
die Avantgarde.“ lädt das Lehmbruck Museum ein zu
anregenden und inspirierenden Gesprächen in der
Ausstellung zu jeweils unterschiedlichen Themen. Den
Auftakt macht Auguste Rodin: Denn Wilhelm Lehmbruck ging
1910 nach Paris und traf dort auf die Werke von
verschiedenen Künstlerkolleg:innen. Dazu gehörte Auguste
Rodin, der mit seinen Ansichten das Denkmal
revolutionierte und einen ganz neuen Blick auf den
Menschen etablierte. Jörg Mascherrek leitet das Gespräch.
Auguste Rodin, Pierre de Wissant, 1885, Foto: Thomas Köster
/ kunstarztpraxis.de
In einer Zeit politischer
Umbrüche, sozialer Konflikte, bahnbrechender Innovationen
und den Schrecken des Krieges haben Künstlerinnen und
Künstler den Umbruchsituationen eine Form verliehen. Sie
haben wegweisende Werke geschaffen, Grenzen überwunden und
neue Ausdrucksweisen gefunden, die uns den Umgang mit dem
Neuen ermöglichen.
Die Ausstellung zeigt
inspirierende Wege, den Herausforderungen der Zeit zu
begegnen. Sie stellt beispielhaft dar, dass es der Kunst mit
Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung gelingt, unser
Bewusstsein zu schärfen und uns zu neuen Schritten zu
ermutigen.
Interessierte Besucher*innen werden
gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung
im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung
telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Teilnahme: 10€
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- Courage. Lehmbruck und die Avantgarde - Laufzeit: 16. Juni bis 6. Oktober 2024
-
Kunst & Kaffee „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
|
Courage. Lehmbruck und die Avantgarde
Ausstellung zum 60. Jubiläum des Lehmbruck Museums
- Schirmfrau Bundestagspräsidentin Bas
Duisburg, 13. Juni 2024 - Mut ist die entscheidende
Kompetenz des Menschen, um Krisen zu meistern und
Dilemmata zu lösen. Mut ist die Fähigkeit, mit der wir
uns immer wieder aus scheinbar aussichtslosen Situationen
befreien und in die Zukunft denken. Ausgehend vom Werk
Wilhelm Lehmbrucks zeigt die Ausstellung, wie mutige
Schritte und Entscheidungen in unsicheren Zeiten kreative
Prozesse vorantreiben und Veränderungen bewirken können.
Die einzigartige Architektur des Lehmbruck Museums gibt
den Impuls für das Thema der Jubiläumsausstellung: Mit
seiner monumentalen gläsernen Außenhaut ist das Museum
selbst ein starkes Symbol für Mut, Transparenz und
Weltoffenheit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
beschließt die Stadt Duisburg, auf die Zerstörungskraft
des Krieges mit einem „Haus aus Glas“ zu antworten — eine
kühne Entscheidung.
Wilhelm Lehmbruck, Kopf eines Denkers, 1918, Egon
Schiele, Selbstbildnis mit gesenktem Kopf, 1912, Leopold
Museum, Wien, Foto: Thomas Köster
Die Fragilität der gläsernen Architektur ist in Wahrheit
ein Zeichen von Stärke und dem festen Glauben an eine
gute Zukunft. Sie steht für die Überzeugung, dass die
Kunst ein Zeichen für den Neuanfang setzen kann.
Die Ausstellung zeigt dies eindrucksvoll mit
hochkarätigen Leihgaben aus renommierten Sammlungen der
bedeutendsten Museen Europas, wie dem Albertina Museum
Wien, dem Leopold Museum Wien, dem Museum moderner Kunst
Stiftung Ludwig, dem Museo Rosso, Mailand, dem
Kröller-Müller Museum, Otterlo, den Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden, der Hamburger Kunsthalle und der
Berlinischen Galerie sowie bedeutenden Privatsammlungen.
Meisterwerke der Avantgarde von Pionierinnen und
Pionieren wie Auguste Rodin, Medardo Rosso, Oskar
Schlemmer, Käthe Kollwitz und Sophie Taeuber-Arp treten
zum ersten Mal in einen Dialog mit Schlüsselwerken
Lehmbrucks. Erstmals ist eine repräsentative Werkauswahl
des großen österreichischen Ausnahmekünstlers Egon
Schiele im unmittelbaren Zwiegespräch mit Skulpturen
Lehmbrucks zu erleben.
Die Ausstellung nimmt uns mit auf eine Reise in das frühe
20. Jahrhundert, in eine Zeit, die getragen ist von einer
Aufbruchsstimmung und dem Mut, sich von überkommenen
Konventionen zu lösen und frei zu denken. Es ist die
Zeit, in der Wilhelm Lehmbruck seine wichtigsten Werke
schuf. Die Kunst nutzt ihre Freiheiten, um ein neues
Selbstbewusstsein zum Ausdruck zu bringen. Es ist vor
allem die Skulptur, die in öffentlichkeitswirksamer Weise
zur Selbsterfindung des gerade entstehenden Bürgertums
beitrug.
In fünf Sektionen führt die Ausstellung durch die
entscheidenden Momente der Kunst der Moderne. Im
vergleichenden Sehen öffnet sie uns die Augen für die
Eigenheiten des Werkes Lehmbrucks. Sie zeigt Bezüge zu
den zarten Wachsskulpturen von Medardo Rosso (1858–1928),
die nach der Auflösung des Materiellen streben, ebenso
wie zu den antiheroischen Denkmälern Auguste Rodins
(1840–1917). Es ist frappierend, dass Egon Schiele
(1890–1918) zur gleichen Zeit zu erstaunlich ähnlichen
Bildern des Menschen gekommen ist wie Lehmbruck.
Mehr...
Kunst & Kaffee „Courage. Lehmbruck und die
Avantgarde“ (Dienstag, 18. Juni, 15 Uhr,
Anmeldung erforderlich) Das Lehmbruck Museum lädt
regelmäßig zu Kunst & Kaffee ein – nach einer Führung
können sich die Besuchenden bei einem Heißgetränk und
einem Stück Kuchen zu den Eindrücken austauschen. Diese
Woche dreht es sich ganz um die Jubiläumsausstellung des
Hauses: „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“.
Mut ist die entscheidende Kompetenz des Menschen,
um Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die
Ausstellung »Courage« zeigt dies beispielhaft mit
prominenten Werken von Meistern der Avantgarde. In einer
Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden
Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an
der Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft
verändert.
Zum ersten Mal präsentiert die
Ausstellung das Werk Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit
Pionierinnen und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso,
Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie
Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko,
Umberto Boccioni, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky
und Wladimir Tatlin.
Interessierte
Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die
Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben.
Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203
283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de
erfolgen. Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet
Eintritt, Führung, Heißgetränk und Kuchen.
Auguste Rodin, Pierre de Wissant, 1885, Foto: Thomas
Köster / kunstarztpraxis.de
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Sonntag im Lehmbruck Museum |
- Öffentliche
Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde”
- Sonntagsworkshop “Dada-Marionetten”
Duisburg, 13. Juni 2024 - An diesen Sonntag, am
16. Juni, beginnt offiziell die Ausstellung „Courage.
Lehmbruck und die Avantgarde“ zum 60. Jubiläum des
Lehmbruck Museums. Um dieses bedeutende Ereignis
gebührend zu zelebrieren, präsentiert das Lehmbruck
Museum die wichtigen Künstler der klassischen Avantgarde
im Dialog mit Wilhelm Lehmbruck. Die Ausstellung führt
durch die entscheidenden Momente der Kunst der Moderne
und zeigt gleichzeitig, wie vielschichtig das Werk des
Duisburger Künstlers Wilhelm Lehmbruck ist.
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Sowohl um 11.30 Uhr
als auch um 15 Uhr lädt das Lehmbruck Museum dazu ein,
die neue Ausstellung zu entdecken und eine Reise durch
die Kunstgeschichte der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts
zu unternehmen. Die vielfältigen Werke repräsentieren die
verschiedenen Strömungen und Gedanken der frühen Moderne
und sorgen für einen inspirierenden Rundgang.
Wilhelm Lehmbruck, Kopf eines Denkers, 1918, Egon
Schiele, Selbstbildnis mit gesenktem Kopf, 1912, Leopold
Museum, Wien, Foto: Thomas Köster
Mut ist die entscheidende Kompetenz des Menschen, um
Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die
Ausstellung „Courage“ zeigt dies beispielhaft mit
prominenten Werken von Meistern der Avantgarde. In einer
Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden
Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an
der Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft
verändert.
Zum ersten Mal präsentiert die
Ausstellung das Werk Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit
Pionierinnen und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso,
Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie
Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko,
Umberto Boccioni, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky
und Wladimir Tatlin.
Teilnahmegebühr: 2
€ (zzgl. zum regulären Eintritt (8€ / ermäßigt 5€)
Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr.
10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
SONNTAGSWORKSHOP Gemeinsam mit der Figurenspielerin
Nadia Ihjeij werden in diesem Workshop Marionetten aus
Alltagsmaterialien entworfen und zum Leben erweckt.
Inspiriert von den Puppen Sophie Taeuber-Arps bietet sich
die Gelegenheit, in eine vollkommen neue, verspielte Welt
einzutreten. In den Sonntagsworkshops können
Besucher:innen jeden Alters ihren eigenen Ideen Raum
geben. Sie schauen erfahrenen Künstler:innen über die
Schulter und erproben unterschiedliche künstlerische
Techniken und Materialien. Teilnahme: kostenfrei
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
kunstarztpraxis.de Sonntagsworkshop: Marina Rumjanzewa,
Still aus Marionettes in Motion, 2021, Dauer: 7‘,
Courtesy of Narrative Boutique
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Fakir Baykurt Kulturpreis 2024 - Bewerbungen noch
bis Ende Juli |
Duisburg, 12. Juni 2024 - Der
Fakir-Baykurt-Kulturpreis erinnert an den 1999
verstorbenen Schriftsteller und wird in diesem Jahr zum
sechsten Mal vergeben. Dank der Unterstützung der
Sparkasse Duisburg, die das Preisgeld in Höhe von 2.500
Euro gestiftet hat, wird auch in diesem Jahr wieder eine
herausragende kulturelle Leistung im Bereich des
interkulturellen Dialogs an Duisburger Kulturschaffende
aller Nationen, die sich um die positive Gestaltung des
Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen verdient gemacht haben, vergeben.
Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreises im Jahr 2022
an Hovhannes Margaryan...
...sowie von vom Straßennamen "Fakir-Baykurt-Platz" in
Alt-Homberg (c) Stadt Duisburg
Alle Duisburgerinnen und Duisburger
sind aufgefordert, in einem schriftlichen Antrag
Einzelkünstler, freie Gruppen, Initiativen, Vereine,
Verbände etc. zu benennen, die für den Preis
prädestiniert sind. Eigenbewerbungen bleiben
unberücksichtigt. Die Auswahl trifft ein hierfür
einberufenes Gremium. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis
soll an eine natürliche Person bzw. Personenvereinigung
vergeben werden, die bzw. deren Mitglieder in Duisburg
wohnen oder arbeiten.
Auszuzeichnen sind
besonderes Engagement um die positive Gestaltung des
Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen ebenso wie die gesellschaftskritische
Beteiligung am Prozess des Zusammenlebens. Es können
Kulturschaffende aus den Sparten Bildende Kunst,
Film/Video, Fotografie, Literatur, Musik, Tanz, Theater,
sowie soziokulturelle und multikulturelle Projekte
prämiert werden.
Vorschlag Die
Vorschlagsfrist wurde jetzt bis zum 31. Juli 2024
verlängert. Anträge können bei den Kulturbetrieben Stadt
Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg
(E-Mail: c.bohndorf@stadt-duisburg.de, Telefon: 0203-
28362269) eingereicht werden. Dazu wird eine detaillierte
Darstellung zu Inhalt, Zielsetzung und eventuellen
Kooperationsbeziehungen der kulturellen Leistung
(Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite), der Name, die Adresse
und ein kurzer Lebenslauf der/des Kunstschaffenden und
eine Begründung der Preiswürdigkeit benötigt. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Grundsätze über
die Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreises und
weitere Informationen können auf der Homepage des
Kulturbüros eingesehen werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/fakir-baykurt.php
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Kultur-Sponsoring-Symposium
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Duisburg, 10. Juni 2024 - Die Stadt
Duisburg lädt am Samstag, 22. Juni, von 9.30 bis 16.30
Uhr, im Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz 1 in Duisburg-Mitte zu einem
Kultur-Sponsoring-Symposium ein. Das Symposium bietet die
einzigartige Gelegenheit, sich über die neuesten Trends
im Kultursponsoring zu informieren, wertvolle Kontakte zu
knüpfen und innovative Wege der Zusammenarbeit zu
entdecken.
Hierzu wird der renommierte
Berliner Kulturberater und -manager Hans-Conrad Walter
Einblicke in die Praxis des Kultursponsorings geben. In
der Veranstaltung wird es auch darum gehen, die Synergien
zwischen Kultur und Wirtschaft zu erkunden und zu
stärken. Es richtet sich an Künstlerinnen und Künstler,
Kulturschaffende, Kultureinrichtungen, Museen, aber auch
an Unternehmen und die Lokalpolitik. Durch den Austausch
mit einer Vielzahl von Akteuren aus Kultur, Wirtschaft
und Politik lassen sich neue Sponsoring-Potenziale
entdecken.
Im direkten Austausch und in der
Diskussion erfährt man so auch Wissenswertes über die
Herausforderungen und Chancen, die sich aus der
Partnerschaft zwischen Kulturinstitutionen und
Unternehmen ergeben. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die
Plätze jedoch begrenzt sind, ist eine verbindliche
Anmeldung per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de
unter Angabe des Namens und der Funktion erforderlich.
Weitere Informationen gibt es telefonisch bei Daniel Jung
vom Kulturbüro unter 0203/283-62262 und online unter
www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg.
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung -
Jugend trifft Kunst |
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Duisburg, 29. Mai 2024 - Mit der aktuellen Präsentation
der Reihe „Sculpture 21st“ im Lehmbruck Museum bietet
sich Besuchenden eine Prämiere: Zum ersten Mal wird die
Arbeit der Künstlerin Shirin Neshat nicht im Dunklen
gezeigt, sondern bei Tageslicht. In der öffentlichen
Sonntagsführung gibt es einen tieferen Einblick in das
faszinierende Werk.
Die neueste Arbeit „The
Fury“ (2022) der iranischen Künstlerin Shirin Neshat wird
vom Lehmbruck Museum als eine raumgreifende
Videoinstallation auf zwei monumentalen LED-Screens in
der Glashalle gezeigt. Neshat zählt zu den international
wichtigsten Künstlerinnen und widmet sich in ihren
Arbeiten auf poetische Art und Weise dem Leben und
Schicksal von Frauen, die sich gegen Gewalt und
Unterdrückung auflehnen. Die zwei Bildschirme zeigen
dabei jeweils eine Perspektive der gleichen Geschichte.
Teilnahmegebühr: 2 € (zzgl. zum regulären
Eintritt 5€ / ermäßigt 3€) Anmeldung: Telefonisch
unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17
Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Shirin Neshat, The Fury, 2023, Courtesy of the artist,
Gladstone Gallery and Goodman Gallery, Foto: Christoph
Reichwein
JUGEND TRIFFT KUNST Bei
Jugend trifft Kunst können Jugendliche zwischen 14 und 20
Jahren selbst kreativ werden. Unter der Anleitung von
Katharina Nitz werden verschiedene kreative Techniken
ausprobiert – dieses Mal wird mit Schablonen und
Sprühfarbe experimentiert. Teilnahme: kostenfrei.
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Foto: Frank Vinken
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Duisburger Preisträger erfolgreich im
Bundeswettbewerb Jugend musiziert und im Förderpreis der
Köhler-Osbahr-Stiftung
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Duisburg, 24. Mai 2024 - Auch auf
Bundesebene konnten Schülerinnen und Schüler der Musik-
und Kunstschule Duisburg Erfolge im Wettbewerb Jugend
musiziert verbuchen. Nach 27 Teilnehmenden im Regional-
und acht im Landeswettbewerb in Köln Anfang März durften
drei Jugendliche über das Pfingstwochenende mit ihren
betreuenden Lehrkräften nach Lübeck reisen.
In der Konkurrenz mit den ersten Landespreisträgern aus
16 Bundesländern wurden Clara Sebald (Klavier, Klasse
Melanie Geldsetzer), Constantin Oemler (Trompete, Klasse
Rüdiger Testrut) und Luisa van Stiphaut (E-Bass, Klasse
Mirko van Stiphaut) jeweils mit einem zweiten Preis
ausgezeichnet.
Durch die Weiterleitung mit
einem ersten Preis im Landeswettbewerb NRW hatten sich
die begabten Jugendlichen auch zu einer Teilnahme am
diesjährigen Förderpreis der Köhler-Osbahr-Stiftung
qualifiziert, der bereits im April in der MKS ausgetragen
wurde. Hier erreichte Constantin Oemler (Foto Stadt
Duisburg) den 1.
Förderpreis, die Sängerin Nora Trojan (Klasse Benjamin
Peters) den 2. und Luisa van Stiphaut den 3. Förderpreis.
Mit diesen Ergebnissen gestärkt bereiteten sie sich
weitere sechs Wochen auf den Bundeswettbewerb vor.
Neben dem Erfolg beim eigenen Spiel konnten die
Duisburger anderen Teilnehmenden zuhören und viel
Erfahrung sammeln. Die Ergebnisse im Einzelnen: Jugend
musiziert Bundeswettbewerb (Lübeck): - Constantin
Oemler Trompete Altersgruppe III: 2. Preis (22 Punkte)
- Clara Sebald Querflöten Begleitung am Klavier
Altersgruppe Ib: 2. Preis (22 Punkte) - Luisa van
Stiphaut (Foto Stadt Duisburg) E-Bass Altersgruppe IV: 2. Preis (23 Punkte)
Köhler-Osbahr-Förderpreis (Duisburg): -
Constantin Oemler Trompete Altersgruppe III: 1. Preis (23
Punkte) - Nora Trojan Gesang: 2. Preis (22 Punkte)
- Luisa van Stiphaut E-Bass: 3. Preis (23 Punkte)
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Ulrike Waltemathe für den diesjährigen CityARTist
2024 nominiert
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Duisburg, 24. Mai 2024 - Die
Künstlerin Ulrike Waltemathe wurde von der Duisburger
Jury als Vertreterin Duisburgs für den diesjährigen
CityARTist Preis des NRW Kultursekretariates (NRWKS)
nominiert. Die vielen verschiedenen Objekte aus
recycelten Alltagsmaterialien und die schöpferische Kraft
der Künstlerin Ulrike Waltemathe sprach alle
Jurymitglieder gleichermaßen an.
Die
Jurymitglieder beeindruckte besonders, dass die
Künstlerin unterschiedlichste Materialien, wie
beispielsweise Wattestäbchen, Trinkhalme oder Trinkbecher
verwendet und daraus mannigfaltigste biologische Modelle,
Viren, Pollen, Korallen, Blumen, neue Organismen,
biomorphe Formen und Strukturen schafft. So entstehen
Werke von Dauer. Die Künstlerin entwickelt aus der
Botanik entlehnten, unterschiedlichen bildhauerischen
Formensprache, humorvolle und spielerische organische
Objekte, die einzigartig sind. Die Arbeiten von Ulrike
Waltemathe wurden von der lokal besetzten Kunstkommission
als originell, erfindungsreich und ansprechend bewertet.
Die Arbeiten der Duisburgerin sind inhaltlich
überzeugend und werden intensiv wahrgenommen. Der
Wiedererkennungswert ihrer Werke ist ausgesprochen hoch
und ihre künstlerischen Arbeiten sind unverwechselbar.
Ulrike Waltemathe hat ein ständiges städtisches Atelier
im Künstler- und Atelierhaus Goldstraße, und ist in der
Duisburger Kunstszene sehr anerkannt und geschätzt. Die
Stadt Duisburg unterstützt die Bildende Künstlerin seit
langer Zeit institutionell, damit sie ohne
wirtschaftlichen Druck ihrer professionellen
künstlerischen Arbeit nachgehen kann.
Die
Kunstkommission hat sich als lokale Jury einstimmig für
Ulrike Waltemathe als Duisburger CityARTist 2024
ausgesprochen. Die zentrale Jury des NRWKS tagt nach den
Sommerferien und wählt bis zu zehn Künstlerinnen und
Künstler aus, die einen Preis á 5.000 Euro in Form eines
Stipendiums erhalten. Die Entscheidung der zentralen Jury
wird bis Mitte September 2024 bekannt gegeben.
|
Museum DKM:
Sonderöffnung – Sonntag 19. und Montag 20. Mai 2024,
12:00 – 18:00 Uhr
|
Sonderöffnung
Duisburg, 17. Mai 2024 - Das Museum ist an den
Pfingstfeiertagen (Sonntag und Montag) für alle Besucher
geöffnet! Einlass nur mit Onlinereservierung! Sie sind
herzlich eingeladen, die 51 Räume des Museums mit Kunst
aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen. Altbekannte und
neue Positionen werden in den
Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen
einen erlebnisreichen Besuch.
© Stiftung DKM
Online-Ticketreservierung
Sammlungsinformationen Restauration
Eduardo Chillida Eduardo Chillida,
Zeichnung, 1962
Im Museum DKM ist ein Themenraum dem Motiv der Hand
gewidmet, das seit jeher im Fokus vieler bildender
Künstler steht. Die Sammlung Krämer-Maas beherbergt
zahlreiche Papierarbeiten des baskischen Bildhauers
Eduardo Chillida (San Sebastián, ES 1924 – 2002), die um
dieses Bildthema kreisen.
In den mehr als fünf
Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens, zwischen
1945 und 2000, hat Eduardo Chillida, der in diesem Jahr
seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, über 300
Zeichnungen, Collagen, Radierungen, Stahlskulpturen und
Terrakotten geschaffen, die alle auf demselben Motiv
basieren: der Hand. Obwohl die Hand eine Konstante in
Chillidas Werk darstellt, sind die intimeren
Papierarbeiten eine Unbekannte in seinem Schaffen. Sie
veranschaulichen jedoch formale und räumliche
Charakteristika seiner skulpturalen Arbeit.
In seinen Händen findet Chillida ein lebendiges Element,
das ihm erlaubt, den Raum zu erforschen, ihn im wahrsten
Sinne des Wortes zu erfassen. Die Hand dient ihm als
plastische Komponente, um Linie, Masse, Leere und Volumen
zu organisieren und den Raum in Frage zu stellen. Dabei
zeigt sie sich mal offen, mal geschlossen, mal zeigt sie
Innen oder Außen, mal ist sie bewegungslos und mal in
Aktion. Die Kraft der Linie entwickelt eine Vielzahl von
Variationen, wobei Rhythmus, Kontur, Bewegung und Öffnung
der Linie eine erstaunliche Plastizität erzeugen.
Chillidas Hände, wie auch seine Skulpturen,
beobachten und konstruieren den ganzen Magnetismus des
Spiels zwischen Raum und Leere. Eine der Papierarbeiten
von Eduardo Chillida, die sich im Bestand der Sammlung
Krämer-Maas befindet, wurde in schlechtem Zustand
ersteigert. Im vergangenen Jahr konnte sie im Rahmen
einer Bachelorarbeit im Studiengang Schriftgut, Grafik,
Fotografie und Buchmalerei an der TH Köln am Institut für
Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft untersucht
und restauriert werden. Wir bedanken uns bei
Anne-Lena Krahe für die geleistete Arbeit und freuen uns,
dass der Themenraum in Kürze um eine weitere Zeichnung
Chillidas ergänzt wird. Weitere Informationen zum
Studienprojekt können Sie der folgenden Webseite
entnehmen:
https://www.th-koeln.de/kulturwissenschaften/cics---studienprojekt---abloesen-einer-zeitgenoessischen-grafik_106951.php
Laura Tammen Ausstellung
Künstlerräume aus der Sammlung Krämer-Maas Bis
03.12.2024
Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM
Architekturfotografie Dieter Appelt Joseph Ehm
Hannes Maria Flach Raoul Hausmann Fritz Henle
Candida Höfer Peter Keetmann Hannes Kilian
Klaus Kinold Andre Kirchner Walter E.
Lautenbach Siegfried Lauterwasser Ryuji Miyamoto
Albert Renger-Patsch Hugo Schmölz Ulrich
Tillmann Ludwig Windstosser
•
Ulrich Erben (frühe Werke)
•
Claudia Terstappen (Fotos Kyoto) und
Richard Long („Red Stone Line”)
•
Blinky Palermo - Die gesamte Grafik Online-Tickets
Bitte reservieren Sie Ihren Besuch im Museum DKM online!
Unser Buchungstool auf unserer Webseite informiert Sie
zudem über aktuell verfügbare Veranstaltungen und
Führungen:
http://www.museum-dkm.de/booking
Museum DKM, Güntherstraße 13–15, 47051 Duisburg, T:
0203.93555470,
mail@museum-dkm.de,
www.museum-dkm.de
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Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Fragen an das Werk Wilhelm
Lehmbrucks“ |
Duisburg, 17. Mai 2024 - Das
Lehmbruck Museum lädt regelmäßig zu Kunst & Kaffee ein –
nach einer Führung können sich die Besuchenden bei einem
Heißgetränk und einem Stück Kuchen zu den Eindrücken
austauschen. Diese Woche steht der Namensgeber des
Museums im Mittelpunkt: Wilhelm Lehmbruck.
Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) war einer der bedeutendsten
Bildhauer der Moderne. Der gebürtige Duisburger lebte in
Düsseldorf, Paris, Berlin und Zürich. Er war
international künstlerisch tätig und nahm an einer
Vielzahl von Ausstellungen teil. Zusammen mit seiner Frau
Anita hatte er drei Söhne, von denen einer - der
Architekt Manfred Lehmbruck - das 1964 eröffnete
Lehmbruck Museum entwarf, in dem man das Werk des
Künstlers auf einzigartige Weise erleben kann.
Blick in den
Lehmbruck Flügel, Foto: Dejan Saric
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein
Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im
Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung
telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Die
Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung,
Heißgetränk und Kuchen.
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Sculpture 21st: Shirin Neshat
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Eröffnung: Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr - Laufzeit: 17. Mai bis 25.
August 2024
Duisburg, 15. Mai 2024 - Das Lehmbruck Museum zeigt im
Rahmen seiner Reihe „Sculpture 21st“ das neueste Werk der
iranischen Künstlerin Shirin Neshat: „The Fury“. Neshat
zählt zu den international wichtigsten Künstlerinnen und
widmet sich in ihren Arbeiten auf poetische Weise dem
Leben und Schicksal von Frauen, die sich gegen Gewalt und
Unterdrückung auflehnen.
Zum ersten Mal wird die Videoinstallation - wie eine
Skulptur - auf zwei monumentalen Bildschirmen in der
ikonischen Glashalle des Lehmbruck Museums gezeigt. Die
Aufnahmen für „The Fury“ entstanden im Juni 2022 in New
York. Sie zeigen Episoden des Weges einer jungen
Iranerin, die immer noch von den Erinnerungen an ihre
Gefangenschaft traumatisiert ist, inzwischen aber frei in
den Vereinigten Staaten lebt. In den Bildern verschränken
sich verschiedene Ebenen der Wirklichkeit: Illusion und
Realität, Innenwelt und Außenwelt gehen ineinander über.
Es ist eine rätselhafte Erzählung, die der unbewussten
Gedankenwelt und der Irrationalität starker Gefühle
entspricht.
Die Protagonistin macht dabei
eine Wandlung durch: Ihr kaum bekleideter Körper ist
zunächst den begehrlichen männlichen Blicken ausgesetzt.
Sie üben Macht über ihn aus. Spuren von Gewalt sind
sichtbar. So wecken ihre Erlebnisse und Erinnerungen
unser Mitleid. Im Verlauf des Geschehens gewinnt die
Protagonistin an Stärke und Unabhängigkeit und ist
schließlich in der Lage, sich zu befreien.
Shirin Neshat betrachtet den weiblichen
Körper sowohl als „Schlachtfeld für Ideologien“ als auch
als Quelle der Stärke. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit
auf die Beziehung zwischen dem Männlichen und dem
Weiblichen, dem Individuum und dem Kollektiv, und bringen
uns dazu über die Macht in patriarchalischen
Gesellschaften nachzudenken.
Hintergrund des neuesten Werkes von Shirin Neshat ist
die sexuelle Ausbeutung von Frauen als politische
Gefangene. Viele der Frauen, die schwerer Folter,
sexuellen Übergriffen und sogar Vergewaltigungen
ausgesetzt waren, können sich auch nach ihrer Entlassung
emotional nicht von dem Trauma der Haft erholen und
begehen häufig Selbstmord.
Seit Jahrzehnten konzentriert sich
Neshats umfangreiches Werk auf die Problematik des
weiblichen Körpers in islamischen Kulturen, insbesondere
in Bezug auf ihr Land, den Iran, und auf die Art und
Weise, wie der weibliche Körper weiterhin ein umkämpfter
Raum für Sünde, Scham, Begehren, Unterdrückung,
politische und religiöse Ideologie, aber auch Rebellion,
Macht und Protest ist. „The Fury“ knüpft an dieses Erbe
an, indem es Themen hinterfragt und ins Rampenlicht
rückt, die Frauen sowohl im Iran als auch weltweit
betreffen.
„Sculpture 21st”
Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung
Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.
Unter dem Titel „Sculpture 21st” präsentiert das
Lehmbruck Museum seit 2014, dem 50. Geburtstag des
Museums, wechselnde Positionen zur Skulptur des 21.
Jahrhunderts. Einige der wichtigsten Bildhauer*innen der
Gegenwart, unter ihnen Tino Sehgal, Jeppe Hein,
Eija-Liisa Ahtila, Xu Bing, Julian Opie und zuletzt Mona
Hatoum präsentierten in der ikonischen Glashalle des
Museums ihre Werke und definieren so die Skulptur im 21.
Jahrhundert. Dabei werden sowohl dem Museum, der
Gesellschaft, aber auch der Kunst selbst Fragen gestellt,
auf die es keine einfachen Antworten zu geben scheint.
Die imposante Nordhalle des Lehmbruck
Museums mit ihren an drei Seiten großflächig verglasten
Scheibenfronten aus über sieben Meter hohen Glasscheiben
bildet die architektonische Schnittstelle zwischen Museum
und Öffentlichkeit: Wechselnde monographische
Inszenierungen mit Werken international bedeutender
Künstler*innen laden den musealen Raum der
außergewöhnlichen Museumsarchitektur Manfred Lehmbrucks
neu auf und kreieren ein Erfahrungsfeld, das sich in der
Wahrnehmung der Betracher:innen realisiert und diese
physisch einbezieht. Durch die Glaswände sind die
eindrucksvollen Werke auch außerhalb des Museums im
Kantpark sichtbar und bilden so die Schnittstelle
zwischen Öffentlichkeit und musealem Raum.
Die Künstlerin
Shirin Neshat ist eine im Iran
geborene und in New York lebende Künstlerin und
Filmemacherin. Neshat arbeitet mit den Medien Fotografie,
Video und Film, die sie mit höchst poetischen und
politisch aufgeladenen Bildern und Erzählungen versieht,
die Fragen zu Macht, Religion, Rasse, Geschlecht und der
Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ost und
West, Individuum und Kollektiv vor dem Hintergrund ihrer
persönlichen Erfahrungen als im Exil lebende Iranerin
stellen.
Neshat hatte zahlreiche
Einzelausstellungen in internationalen Museen, darunter
die Pinakothek der Moderne, München, das Modern Art
Museum of Fort Worth, The Broad, Los Angeles, das Museo
Correr, Venedig, Italien, das Hirshhorn Museum,
Washington D.C. und das Detroit Institute of Arts.
Sie hat bei drei abendfüllenden Filmen Regie geführt:
Women Without Men (2009), der bei den 66. Internationalen
Filmfestspielen von Venedig mit dem Silbernen Löwen für
die beste Regie ausgezeichnet wurde, Looking For Oum
Kulthum (2017) und zuletzt Land of Dreams, der bei den
Filmfestspielen von Venedig (2021) uraufgeführt wurde.
Neshat wurde mit dem Goldenen Löwen, dem Ersten
Internationalen Preis der 48. Biennale di Venezia (1999),
dem Hiroshima Freedom Prize (2005) und dem Dorothy and
Lillian Gish Prize (2006) ausgezeichnet. 2017 erhielt sie
den renommierten Praemium Imperiale Award in Tokio.
Sie wird von der Gladstone Gallery in New York und
der Goodman Gallery in London vertreten.
Statements
Linda Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg:
„The Fury" ist ein visionäres Kunstwerk, das die
Protestbewegungen im Iran einige Monate vorwegnahm.
Es entstand noch vor den landesweiten Protesten
gegen die autoritäre Regierung im Jahr 2022 und erzählt
die Geschichte einer jungen Iranerin, die von ihren
Gefangenschaftserinnerungen gequält wird. Shirin Neshat
hat ein Werk geschaffen, das für alle Menschen zugänglich
und verständlich ist. Besonders beeindruckend ist, dass
wir als Besucher Teil des Werkes werden und die
Geschichte durch unsere Perspektive lenken. Mit dieser
Ausstellung zeigt das Lehmbruck Museum erneut, dass es
ein Ort ist, an dem auch brisante gesellschaftliche
Themen zur Sprache kommen. Kunstwerke wie „The Fury“
bezaubern und verstören zugleich und können uns dazu
bringen, Positionen zu überdenken.
•
Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung
der Sparda-Bank West:
Die Ausstellungsreihe Sculpture 21st zu fördern
bedeutet für uns, die kulturelle Vielfalt und
künstlerische Innovation des 21. Jahrhunderts zu
präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein
in die Geschichten und Kulturen der präsentierten
Künstlerinnen und Künstler. Kulturelle Vielfalt bedeutet
zudem für uns, Kunst für alle Menschen, unabhängig von
ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrem gesellschaftlichen
Background, zugänglich zu machen. Daher freuen wir uns
auf ein großes Kunsterlebnis am 18. August 2024: Sie sind
alle herzlich eingeladen, das Museum beim
Sparda-Sommerfest zu entdecken.
•
Dr. Söke Dinkla, Direktorin des
Lehmbruck Museums:
Das Werk Shirin Neshats provoziert uns dazu, über die
Rolle der Frau nachzudenken – sowohl im Iran, ihrem
Heimatland, als auch weltweit. „The Fury“ gelingt es,
eine Form von Eleganz und Schönheit auszustrahlen und
zugleich Diskussionen auszulösen – nur die Kunst schafft
es, Form und Inhalt auf diese Weise zusammen zu bringen
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ffentliche Sonntagsführung “SHAPE! m 19. Mai wird
der internationale Museumstag gefeiert!
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Duisburg,
15. Mai 2024 - Internationaler Museumstag im Lehmbruck
Museum am 19. Mai: Das Lehmbruck Museum bietet für diesen
wunderbaren Tag ein spannendes Programm an – selbst für
diejenigen, die nicht ins Museum kommen können. Außerdem:
Den ganzen Tag gilt „Pay What You Want“ – die Besuchenden
können Ihren Eintritt selbst festlegen!
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Wer schon mal
Skulpturen berühren wollte, kann sich diesen Traum in der
Tastausstellung „SHAPE!“ erfüllen. In der öffentlichen
Sonntagsführung um 11.30 Uhr können Besuchende mit
Handschuhen die Kunstwerke auf eine ganz neue Art und
Weise kennen lernen. Unser Körper ist in seiner
Formenvielfalt individuell und außergewöhnlich. Egal ob
rund oder eckig, schmal oder kompakt, begleitet er uns
Tag für Tag und ist unser Zuhause.
In der
Bildhauerei ist er ein unerschöpfliches Thema und wird
ganz unterschiedlich interpretiert. Die interaktive
Tastausstellung SHAPE! lädt dazu ein, Skulpturen mit den
eigenen Händen, nur getrennt durch dünne Handschuhe, im
wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Der eigene Körper
kann mit Hilfe von fluoreszierenden Bodypaintings und
Kostümen modelliert und umgedeutet werden. Teilnahmege:
Pay What You Want! Anmeldung: Telefonisch unter 0203
283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder
per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Internationaler Museumstag: Blick aufs Lehmbruck Museum,
Foto: Rose Hajdu
SONNTAGSWORKSHOP
In den Sonntagsworkshops des Lehmbruck Museums können
Besuchende selbst kreativ werden und sich von den
Kunstwerken der Ausstellung „SHAPE!“ inspirieren lassen.
Zusammen mit der Künstlerin Johanna K. Becker werden
eigene Ideen mit verschiedenen künstlerischen Techniken
umgesetzt. Das Motto „Pay What You Want“ gilt auch für
den Workshop. Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt
das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
BEI ANRUF KULTUR Nicht alle Menschen können ins
Museum kommen – aus ganz verschiedenen Gründen. Wer
trotzdem am internationalen Museumstag die Ausstellung
„SHAPE!“ erkunden möchte, kann dies mittels einer
Telefonführung tun! Die Führung dauert etwa eine Stunde
und wird von einer moderierenden Person geleitet, während
ein Guide aus dem Lehmbruck Museum durch die Ausstellung
führt. Um den Ausführungen ungestört folgen zu können,
sind die Teilnehmenden stumm gestellt. Für Fragen sowie
den gemeinsamen Austausch werden die Leitungen
zwischendurch geöffnet.
Die Anmeldung zur
Führung erfolgt per Mail an
buchung@beianrufkultur.de oder Telefon 040 209 404
36. Interessierte erhalten am Tag vor der Führung die
telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am
Veranstaltungstag in ein Konferenzsystem ein.
Ausstellung „SHAPE!“: Adolf
Riestra, Anthromorphes Gefäß, 1988, Foto: Christoph
Reichwein
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- “Der Expressionismus.
Aufbruch und Neubeginn” - Kunst im Doppelpack
“Schnipsel, Stoff und Fäden”
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ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Duisburg, 14. Mai 2024 - Am kommenden Sonntag bietet das
Lehmbruck Museum zwei unterschiedliche Formate an, die
dazu einladen, sich mit Kunst auseinander zu setzen. Es
bietet sich die letzte Gelegenheit, die fabelhaften Werke
des Expressionismus im Lehmbruck Museum zu erleben. In
der öffentlichen Sonntagsführung gibt für die
Besucher:innen interessante Einblicke in eine spannende
Zeit voller Umschwünge und Errungenschaften.
Mit revolutionärem Ehrgeiz erneuerte Anfang des 20.
Jahrhunderts der Expressionismus die Kunst.
Künstlergemeinschaften wie die „Brücke“ und „Der Blaue
Reiter“ prägten den Stil in Deutschland maßgeblich. Es
galt das Wesentliche eines Themas künstlerisch zu
erfassen: mit flächigen Kompositionen, leuchtenden Farben
und schnellen Pinselstrichen. Losgelöst von der
akademischen Maltradition und inspiriert von der Kunst
außereuropäischer Kulturen fanden sie einen neuen, der
modernen Welt entsprechenden Ausdruck.
Teilnahmegebühr: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger
Familienkarte). Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283
2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per
E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Heinrich Campendonk, Der sechs Tag, 1914, Foto: Christoph
Reichwein
KUNST IM DOPPELPACK Das beliebte Format
„Kunst im Doppelpack“ im Lehmbruck Museum lädt Eltern mit
Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren dazu ein, einen
entspannten Nachmittag im Museum zu verbringen. Auf
spielerische Art und Weise führt Christine Lutz durch das
Museum und zeigt unter dem Motto „Schnipsel, Stoff und
Fäden“ selbst den Jüngsten, wie aufregend Kunst sein
kann. Die Führung ist speziell auf Familien zugeschnitten
und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen. Bei Bedarf
kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.
Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der Duisburger
Familienkarte). Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt
das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
unst
im Doppelpack: Foto: Frank Vinken
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Karin Kneffel. Come in, Look out, MKM Museum
Küppersmühle, 24.05. – 01.09.2024 |
Duisburg, 8. Mai 2024 - Das Museum
Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) in Duisburg zeigt
vom 24. Mai 2024 bis zum 1. September 2024 eine Werkschau
der deutschen Künstlerin Karin Kneffel. Mit über 70
Gemälden und einer Serie von Aquarellen offenbart die von
Kay Heymer kuratierte Ausstellung ungewohnte
architektonische Bezüge in Kneffels Arbeiten sowie ihren
vielschichtigen Umgang mit dem zentralperspektivischen
Blick in der Malerei.
Karin Kneffel, ohne Titel, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm,
Inv. No. 2008/20, Privatsammlung © Karin Kneffel / VG
Bild-Kunst, Bonn 2024 Karin Kneffel. Come in,
Look out - MKM Museum Küppersmühle, Duisburg 24. Mai
2024 – 01. September 2024
Die
verführerischen Bilder von Karin Kneffel zeigen die Welt,
gesehen durch eine Glasscheibe. Ihre Bildwelt ist
vertraut und gleichzeitig rätselhaft – sie zeigt extrem
vergrößerte Stilleben, Innenräume, Landschaften und
Architekturen, die durch Spiegelungen und beschlagene
Scheiben nur schemenhaft sichtbar sind. Reflektierende
Oberflächen oder Wassertropfen verzerren den Blick der
Betrachtenden und hinterlassen ein Gefühl der
Ungewissheit.
Trotz ihrer Ambiguität und
Unwirklichkeit demonstrieren Kneffels Bilder eine
realistische Schärfe. Der präzise Umgang mit der
Zentralperspektive ermöglicht dabei, komplexe visuelle
Ebenen und Blickwinkel zu erforschen. Dabei überbietet
sie den “Kamerablick” mit malerischen Mitteln und lässt
immersive Szenen entstehen. Ihre Bilder sind Ausdruck
eines Wechselspiels zwischen Naturalismus und
Künstlichkeit und stellen die Grenzen zwischen Innen- und
Außenraum, zwischen Realität und Abbild in Frage.
In ihren frühen Arbeiten präsentiert Karin
Kneffel Gegenstände in extremer Vergrößerung mit einem
ausgesprochenen Maß an Detailgenauigkeit. Die Isolierung
ihrer Motive ist eine Methode, die an Prinzipien der
Klassischen Moderne anknüpft. Die Künstlerin steigert so
die Wirkmächtigkeit und Präsenz des Gezeigten,
vergleichbar dem Fotorealismus der 1970er-Jahre. In der
weiteren Entwicklung nehmen ihre Arbeiten vor allem
Interieurs und Architekturen in den Fokus, indem sie das
Wechselspiel zwischen Raum und Oberfläche, zwischen
Realität und Illusion vertiefen.
Ihre
neuesten Werke markieren eine bedeutende Entwicklung in
Kneffels Arbeiten, da sie sich zum ersten Mal intensiv
mit der europäischen Porträtmalerei auseinandersetzt. In
dieser Serie widmet sie sich der Darstellung von
historischen polychromen Holzfiguren, insbesondere
solchen, die die Jungfrau Maria und das Jesuskind aus dem
15. und 16. Jahrhundert darstellen. Diese Figuren werden
in beeindruckender Detailtreue wiedergegeben – die
Gesichtszüge und menschlichen Aspekte stehen im
Mittelpunkt, während religiöse Attribute wie Schleier
oder Heiligenscheine entfernt wurden.
So
arbeitet sie universelle Bedeutungsschichten dieser
ursprünglich religiösen Skulpturen heraus und verweist
auf ihre aktuelle Relevanz. Die Übersichtsausstellung im
Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) gibt
Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, das
vielschichtige Schaffen der vergangenen 25 Jahre von
Karin Kneffel zu erleben. Die Ausstellung spannt einen
Bogen von persönlichen Beobachtungen bis hin zu
kunsthistorischen Inspirationsquellen.
Mit
ihren variantenreichen Darstellungsmitteln schafft Karin
Kneffel eine Mehrdimensionalität in ihren Werken, welche
Betrachtende dazu einladen, die Grenzen der eigenen
Wahrnehmung zu hinterfragen. Die Malerei wird dabei
einerseits als Fenster zu einer sorgfältig konstruierten
Welt lesbar und wirkt andererseits als Spiegel, der die
Konstruktion der Realität selbst reflektiert.
Zur Eröffnung am 23. Mai 2024, 19:00 Uhr, sprechen: Kay
Heymer, Kurator MKM Museum Küppersmühle Thomas A. Lange,
Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Linda
Wagner, Dezernentin für Umwelt- und Klimaschutz,
Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur Walter Smerling,
Direktor MKM Museum Küppersmühle
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Künstlergespräch in der Ausstellung “Vor Ort
2024”: Mit Evangelos Koukouwitakis |
Duisburg, 3. Mai 2024 - Zum
dritten und letzten Mal können Kunstinteressierte mitten
in der Ausstellung „Vor Ort 2024“ im Lehmbruck Museum
einen Duisburger Künstler treffen und mit ihm über seine
Arbeit sprechen sowie Fragen erörtern, die sie schon
immer mal stellen wollten. Am Mittwoch, 8. Mai, um 13 Uhr
freut sich Evangelos Koukouwitakis auf die Begegnungen.
Evangelos Koukouwitakis, Foto: Christoph Reichwein
In seinen Fotografien greift Koukouwitakis die
niederländische Stilllebenmalerei des 16. und 17.
Jahrhunderts auf. Dieser Tradition entsprechend verweist
er durch Licht und Komposition auf die Vergänglichkeit
allen Lebens.
Die Ausstellung „Vor Ort 2024“ im
Rahmen der Duisburger Akzente zeigt die aktuellen
Arbeiten der Duisburger Kunstszene mit markanten Werken
in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Installation,
Skulptur, Video und Fotografie. Es entsteht ein
inspirierender, kreativer und manchmal auch kontroverser
Dialog von Ideen und künstlerischen Positionen.
Teilnahme: Im Museumseintritt enthalten
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- Sonntagsführung:
“VOR ORT 2024. Interessengemeinschaft
Duisburger Künstler” - Künstlerinnen-Workshop -
Jugend trifft Kunst
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Öffentliche Sonntagsführung Duisburg, 2. Mai
2024 - Am kommenden Sonntag bietet das Lehmbruck Museum
wieder ganz unterschiedliche Formate an, die dazu
einladen, sich mit Kunst auseinander zu setzen.
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Wer einen Einblick in die
Kunstszene der Stadt erhalten möchte, für den ist die
öffentliche Sonntagsführung „VOR ORT 2024“ mit
Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach genau das
Richtige. Die Ausstellung zeigt die aktuellen Arbeiten
von 31 Duisburger Künstlerinnen und Künstler mit
markanten Werken in den Bereichen Malerei, Zeichnung,
Installation, Skulptur, Video und Fotografie.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9
€/erm. 5 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen,
ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen
Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ
kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.
Öffentliche Sonntagsführung: Susan Feind, aus der Serie:
Subversiver Kontakt, o.T., 2021, © Künstlerin, Foto:
Christoph Reichwein
KÜNSTLERINNENWORKSHOP Friederike Huft, die als
Künstlerin in der aktuellen Ausstellung „Vor Ort 2024“
vertreten ist, leitet diesen Workshop: Aus profanen
Druckerzeugnissen wird Kunst. Zeitschriften und Bücher
bieten Bildvorlagen, die mit einfachen Techniken
überraschend verwandelt werden. Durch Erweiterung mit
Zeichnung, Schrift und Farbe entstehen neue Realitäten,
surreale Momente und ganz eigenwillige Geschichten.
Teilnahme: 5 € (Materialpauschale zzgl.
Museumseintritt: 9 €/erm. 5 €)) Mitmachen kann jede/r,
solange noch Plätze frei sind. Man kann einfach
vorbeikommen oder sich anmelden unter: T. 0203 283 3294
oder E-Mail
anmeldung@lehmbruckmuseum.de.
Künstlerworkshop: Friederike Huft, Ende einer
Dienstfahrt, 2023, © Künstlerin, Foto: Museum
JUGEND TRIFFT KUNST Bei Jugend trifft Kunst
können sich Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren auf
verschiedenste Arten mit Kunst auseinandersetzen und
dabei selbst kreativ werden. Einmal im Monat finden im
Lehmbruck Museum kostenlose Workshops statt, bei denen
die Teilnehmenden sich künstlerisch ausprobieren können.
Diesen Sonntag widmet sich Kunstermittlerin
Katharina Nitz einer besonderen Technik: „Bilder &
Skulpturen mit (flüssigem) Wachs“. Teilnahme: kostenfrei
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Jugend trifft Kunst: Foto: Dennis Stratmann
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Grandioser Blick auf die Ruhrgebiets-Skyline:
Eröffnung der MKM Aussichtsplattform |
Duisburg, 29. April 2024 - Die neue
Aussichtsplattform mit seiner Panorama-Aussicht ist ein
Highlight, das sowohl für die Stadt Duisburg als auch für
das Museum eine bedeutende Attraktion darstellt. Der
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, Linda
Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg und Walter
Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle, freuen sich
über diese großartige Bereicherung der Duisburger
Stadtlandschaft.
Abbildungen: © Architekturaufnahmen: MKM Museum
Küppersmühle, Duisburg / Herzog & de Meuron © Foto 1
(v.l.n.r.: Sören Link, Linda Wagner, Walter Smerling): Alica
Prasch, übrige Fotos: Ilja Höpping
Am 1. Mai 2024
eröffnet das Museum Küppersmühle seine neue
Aussichtsplattform, die einen atemberaubenden Blick über
Duisburg und das Ruhrgebiet bietet. 40 Meter über den Silos
der alten Getreidemühle im Duisburger Innenhafen setzt die
Plattform einen weiteren Akzent im Museum, das vom
renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron
umgebaut und erweitert wurde.
„Das Museum
Küppersmühle ist zu einem wichtigen Anziehungspunkt für
unsere Stadt geworden. Mit der neuen Aussichtsplattform
bietet sich jetzt ein weiteres attraktives Ausflugsziel, das
nicht nur Duisburgerinnen und Duisburger zu einem Besuch
einlädt, sondern auch Touristen einen wunderbaren Blick über
Duisburg ermöglicht“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Walter Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle
ergänzt: „Die Küppersmühle war jahrzehntelang
Nahrungslieferant für die Region. Heute liefert sie geistige
Nahrung. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die
bildende Kunst und einen Ausblick ins Ruhrgebiet. Das MKM
ist somit ein kultureller Leuchtturm, der weit über Duisburg
hinaus strahlt.“
Unter optimalen
Wetterbedingungen bietet die Plattform einen Panoramablick
auf zahlreiche bekannte Wahrzeichen von Duisburg, darunter
der Landschaftspark Nord, die Halde Rheinpreußen, die
Salvatorkirche, das NRW-Landesarchiv, das Rathaus, das
Stadttheater und die "Goldene Leiter". Darüber hinaus sind
der Rheinturm und die Skyline von Düsseldorf, der Stadtwald
in Mülheim und der Gasometer in Oberhausen sichtbar.
Die Eröffnung der Aussichtsplattform unterstreicht das
Engagement des Museum Küppersmühle, außergewöhnliche
Architektur und Kunst in einem einzigartigen Rahmen zu
präsentieren. „Mit der neuen Aussichtsplattform im MKM wird
die Attraktivität der Museumsstadt Duisburg weiter
gesteigert“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.
Besucherinformation: Besichtigungen der Aussichtsplattform
werden künftig an allen Öffnungstagen des Museums in der
Zeit zwischen dem 1. April und dem 30. September des Jahres
bei geeigneten Witterungsbedigungen jeweils um 14:30 Uhr und
um 16:30 Uhr oder nach besonderer Vereinbarung angeboten.
Der Zutritt zur Plattform kostet 4 EUR. Tickets sind
ausschließlich in Verbindung mit dem Kauf eines Tickets für
das gesamte Haus (12 EUR) erhältlich. Der Gesamtpreis für
den Besuch des Museums und die Aussichtsplattform beträgt 16
EUR. Auch bei ermäßigten oder Freitickets bleibt der
Eintrittspreis für die Plattform bestehen. Für die
Besichtigung der Plattform ist eine verbindliche
Terminreservierung erforderlich.
Der Chronist
erinnert an die jahrelange und unsägliche Geschichte um den
Erweiterungsbau:
Wünsche noch zum Jahresbeginn 2014: Verschwindet die Erweiterung in Kürze?
In naher Zukunft soll der Abriss bzw. die
Verschrottung der Küppersmühlen-Erweiterung mit rund
1300 Tonnen Schrott (Foto haje Januar 2014) angegangen
werden, dann wird es auch noch einige Gänge zum
Gericht geben und vielleicht doch schon in diesem Jahr
so weit sein, dass die GEBAG nach dem Debakel um
Geschäftsführer Dietmar Cremer und Kollegin Marianne
Wolf-Kröger mit der eingegangenen Baulostenverpflichtung nur noch ihren
Kerngeschäften nachgehen kann. Zuvor war noch der
Notverkauf der Immobilien der Dinslakener Wohnungsbau
angesagt, um nicht in finanzielle Abgründe abzugleiten. Die
Kosten des Abenteuers waren auf mehr als 70 Mio €
explodiert.
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|
Museum DKM:
Sonderöffnung – Sonntag 19. und Montag 20. Mai 2024,
12:00 – 18:00 Uhr
|
Sonderöffnung
Duisburg, 17. Mai 2024 - Das Museum ist an den
Pfingstfeiertagen (Sonntag und Montag) für alle Besucher
geöffnet! Einlass nur mit Onlinereservierung! Sie sind
herzlich eingeladen, die 51 Räume des Museums mit Kunst
aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen. Altbekannte und
neue Positionen werden in den
Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen
einen erlebnisreichen Besuch.
© Stiftung DKM
Online-Ticketreservierung
Sammlungsinformationen Restauration
Eduardo Chillida Eduardo Chillida,
Zeichnung, 1962
Im Museum DKM ist ein Themenraum dem Motiv der Hand
gewidmet, das seit jeher im Fokus vieler bildender
Künstler steht. Die Sammlung Krämer-Maas beherbergt
zahlreiche Papierarbeiten des baskischen Bildhauers
Eduardo Chillida (San Sebastián, ES 1924 – 2002), die um
dieses Bildthema kreisen.
In den mehr als fünf
Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens, zwischen
1945 und 2000, hat Eduardo Chillida, der in diesem Jahr
seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, über 300
Zeichnungen, Collagen, Radierungen, Stahlskulpturen und
Terrakotten geschaffen, die alle auf demselben Motiv
basieren: der Hand. Obwohl die Hand eine Konstante in
Chillidas Werk darstellt, sind die intimeren
Papierarbeiten eine Unbekannte in seinem Schaffen. Sie
veranschaulichen jedoch formale und räumliche
Charakteristika seiner skulpturalen Arbeit.
In seinen Händen findet Chillida ein lebendiges Element,
das ihm erlaubt, den Raum zu erforschen, ihn im wahrsten
Sinne des Wortes zu erfassen. Die Hand dient ihm als
plastische Komponente, um Linie, Masse, Leere und Volumen
zu organisieren und den Raum in Frage zu stellen. Dabei
zeigt sie sich mal offen, mal geschlossen, mal zeigt sie
Innen oder Außen, mal ist sie bewegungslos und mal in
Aktion. Die Kraft der Linie entwickelt eine Vielzahl von
Variationen, wobei Rhythmus, Kontur, Bewegung und Öffnung
der Linie eine erstaunliche Plastizität erzeugen.
Chillidas Hände, wie auch seine Skulpturen,
beobachten und konstruieren den ganzen Magnetismus des
Spiels zwischen Raum und Leere. Eine der Papierarbeiten
von Eduardo Chillida, die sich im Bestand der Sammlung
Krämer-Maas befindet, wurde in schlechtem Zustand
ersteigert. Im vergangenen Jahr konnte sie im Rahmen
einer Bachelorarbeit im Studiengang Schriftgut, Grafik,
Fotografie und Buchmalerei an der TH Köln am Institut für
Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft untersucht
und restauriert werden. Wir bedanken uns bei
Anne-Lena Krahe für die geleistete Arbeit und freuen uns,
dass der Themenraum in Kürze um eine weitere Zeichnung
Chillidas ergänzt wird. Weitere Informationen zum
Studienprojekt können Sie der folgenden Webseite
entnehmen:
https://www.th-koeln.de/kulturwissenschaften/cics---studienprojekt---abloesen-einer-zeitgenoessischen-grafik_106951.php
Laura Tammen Ausstellung
Künstlerräume aus der Sammlung Krämer-Maas Bis
03.12.2024
Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM
Architekturfotografie Dieter Appelt Joseph Ehm
Hannes Maria Flach Raoul Hausmann Fritz Henle
Candida Höfer Peter Keetmann Hannes Kilian
Klaus Kinold Andre Kirchner Walter E.
Lautenbach Siegfried Lauterwasser Ryuji Miyamoto
Albert Renger-Patsch Hugo Schmölz Ulrich
Tillmann Ludwig Windstosser
•
Ulrich Erben (frühe Werke)
•
Claudia Terstappen (Fotos Kyoto) und
Richard Long („Red Stone Line”)
•
Blinky Palermo - Die gesamte Grafik Online-Tickets
Bitte reservieren Sie Ihren Besuch im Museum DKM online!
Unser Buchungstool auf unserer Webseite informiert Sie
zudem über aktuell verfügbare Veranstaltungen und
Führungen:
http://www.museum-dkm.de/booking
Museum DKM, Güntherstraße 13–15, 47051 Duisburg, T:
0203.93555470,
mail@museum-dkm.de,
www.museum-dkm.de
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Sculpture 21st: Shirin Neshat
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Eröffnung: Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr
- Laufzeit: 17. Mai bis 25.
August 2024
Duisburg, 15. Mai 2024 - Das Lehmbruck Museum zeigt im
Rahmen seiner Reihe „Sculpture 21st“ das neueste Werk der
iranischen Künstlerin Shirin Neshat: „The Fury“. Neshat
zählt zu den international wichtigsten Künstlerinnen und
widmet sich in ihren Arbeiten auf poetische Weise dem
Leben und Schicksal von Frauen, die sich gegen Gewalt und
Unterdrückung auflehnen.
Zum ersten Mal wird die Videoinstallation - wie eine
Skulptur - auf zwei monumentalen Bildschirmen in der
ikonischen Glashalle des Lehmbruck Museums gezeigt. Die
Aufnahmen für „The Fury“ entstanden im Juni 2022 in New
York. Sie zeigen Episoden des Weges einer jungen
Iranerin, die immer noch von den Erinnerungen an ihre
Gefangenschaft traumatisiert ist, inzwischen aber frei in
den Vereinigten Staaten lebt. In den Bildern verschränken
sich verschiedene Ebenen der Wirklichkeit: Illusion und
Realität, Innenwelt und Außenwelt gehen ineinander über.
Es ist eine rätselhafte Erzählung, die der unbewussten
Gedankenwelt und der Irrationalität starker Gefühle
entspricht.
Die Protagonistin macht dabei
eine Wandlung durch: Ihr kaum bekleideter Körper ist
zunächst den begehrlichen männlichen Blicken ausgesetzt.
Sie üben Macht über ihn aus. Spuren von Gewalt sind
sichtbar. So wecken ihre Erlebnisse und Erinnerungen
unser Mitleid. Im Verlauf des Geschehens gewinnt die
Protagonistin an Stärke und Unabhängigkeit und ist
schließlich in der Lage, sich zu befreien.
Shirin Neshat betrachtet den weiblichen
Körper sowohl als „Schlachtfeld für Ideologien“ als auch
als Quelle der Stärke. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit
auf die Beziehung zwischen dem Männlichen und dem
Weiblichen, dem Individuum und dem Kollektiv, und bringen
uns dazu über die Macht in patriarchalischen
Gesellschaften nachzudenken.
Hintergrund des neuesten Werkes von Shirin Neshat ist
die sexuelle Ausbeutung von Frauen als politische
Gefangene. Viele der Frauen, die schwerer Folter,
sexuellen Übergriffen und sogar Vergewaltigungen
ausgesetzt waren, können sich auch nach ihrer Entlassung
emotional nicht von dem Trauma der Haft erholen und
begehen häufig Selbstmord.
Seit Jahrzehnten konzentriert sich
Neshats umfangreiches Werk auf die Problematik des
weiblichen Körpers in islamischen Kulturen, insbesondere
in Bezug auf ihr Land, den Iran, und auf die Art und
Weise, wie der weibliche Körper weiterhin ein umkämpfter
Raum für Sünde, Scham, Begehren, Unterdrückung,
politische und religiöse Ideologie, aber auch Rebellion,
Macht und Protest ist. „The Fury“ knüpft an dieses Erbe
an, indem es Themen hinterfragt und ins Rampenlicht
rückt, die Frauen sowohl im Iran als auch weltweit
betreffen.
„Sculpture 21st”
Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung
Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.
Unter dem Titel „Sculpture 21st” präsentiert das
Lehmbruck Museum seit 2014, dem 50. Geburtstag des
Museums, wechselnde Positionen zur Skulptur des 21.
Jahrhunderts. Einige der wichtigsten Bildhauer*innen der
Gegenwart, unter ihnen Tino Sehgal, Jeppe Hein,
Eija-Liisa Ahtila, Xu Bing, Julian Opie und zuletzt Mona
Hatoum präsentierten in der ikonischen Glashalle des
Museums ihre Werke und definieren so die Skulptur im 21.
Jahrhundert. Dabei werden sowohl dem Museum, der
Gesellschaft, aber auch der Kunst selbst Fragen gestellt,
auf die es keine einfachen Antworten zu geben scheint.
Die imposante Nordhalle des Lehmbruck
Museums mit ihren an drei Seiten großflächig verglasten
Scheibenfronten aus über sieben Meter hohen Glasscheiben
bildet die architektonische Schnittstelle zwischen Museum
und Öffentlichkeit: Wechselnde monographische
Inszenierungen mit Werken international bedeutender
Künstler*innen laden den musealen Raum der
außergewöhnlichen Museumsarchitektur Manfred Lehmbrucks
neu auf und kreieren ein Erfahrungsfeld, das sich in der
Wahrnehmung der Betracher:innen realisiert und diese
physisch einbezieht. Durch die Glaswände sind die
eindrucksvollen Werke auch außerhalb des Museums im
Kantpark sichtbar und bilden so die Schnittstelle
zwischen Öffentlichkeit und musealem Raum.
Die Künstlerin
Shirin Neshat ist eine im Iran
geborene und in New York lebende Künstlerin und
Filmemacherin. Neshat arbeitet mit den Medien Fotografie,
Video und Film, die sie mit höchst poetischen und
politisch aufgeladenen Bildern und Erzählungen versieht,
die Fragen zu Macht, Religion, Rasse, Geschlecht und der
Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ost und
West, Individuum und Kollektiv vor dem Hintergrund ihrer
persönlichen Erfahrungen als im Exil lebende Iranerin
stellen.
Neshat hatte zahlreiche
Einzelausstellungen in internationalen Museen, darunter
die Pinakothek der Moderne, München, das Modern Art
Museum of Fort Worth, The Broad, Los Angeles, das Museo
Correr, Venedig, Italien, das Hirshhorn Museum,
Washington D.C. und das Detroit Institute of Arts.
Sie hat bei drei abendfüllenden Filmen Regie geführt:
Women Without Men (2009), der bei den 66. Internationalen
Filmfestspielen von Venedig mit dem Silbernen Löwen für
die beste Regie ausgezeichnet wurde, Looking For Oum
Kulthum (2017) und zuletzt Land of Dreams, der bei den
Filmfestspielen von Venedig (2021) uraufgeführt wurde.
Neshat wurde mit dem Goldenen Löwen, dem Ersten
Internationalen Preis der 48. Biennale di Venezia (1999),
dem Hiroshima Freedom Prize (2005) und dem Dorothy and
Lillian Gish Prize (2006) ausgezeichnet. 2017 erhielt sie
den renommierten Praemium Imperiale Award in Tokio.
Sie wird von der Gladstone Gallery in New York und
der Goodman Gallery in London vertreten.
Statements
Linda Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg:
„The Fury" ist ein visionäres Kunstwerk, das die
Protestbewegungen im Iran einige Monate vorwegnahm.
Es entstand noch vor den landesweiten Protesten
gegen die autoritäre Regierung im Jahr 2022 und erzählt
die Geschichte einer jungen Iranerin, die von ihren
Gefangenschaftserinnerungen gequält wird. Shirin Neshat
hat ein Werk geschaffen, das für alle Menschen zugänglich
und verständlich ist. Besonders beeindruckend ist, dass
wir als Besucher Teil des Werkes werden und die
Geschichte durch unsere Perspektive lenken. Mit dieser
Ausstellung zeigt das Lehmbruck Museum erneut, dass es
ein Ort ist, an dem auch brisante gesellschaftliche
Themen zur Sprache kommen. Kunstwerke wie „The Fury“
bezaubern und verstören zugleich und können uns dazu
bringen, Positionen zu überdenken.
•
Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung
der Sparda-Bank West:
Die Ausstellungsreihe Sculpture 21st zu fördern
bedeutet für uns, die kulturelle Vielfalt und
künstlerische Innovation des 21. Jahrhunderts zu
präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein
in die Geschichten und Kulturen der präsentierten
Künstlerinnen und Künstler. Kulturelle Vielfalt bedeutet
zudem für uns, Kunst für alle Menschen, unabhängig von
ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrem gesellschaftlichen
Background, zugänglich zu machen. Daher freuen wir uns
auf ein großes Kunsterlebnis am 18. August 2024: Sie sind
alle herzlich eingeladen, das Museum beim
Sparda-Sommerfest zu entdecken.
•
Dr. Söke Dinkla, Direktorin des
Lehmbruck Museums:
Das Werk Shirin Neshats provoziert uns dazu, über die
Rolle der Frau nachzudenken – sowohl im Iran, ihrem
Heimatland, als auch weltweit. „The Fury“ gelingt es,
eine Form von Eleganz und Schönheit auszustrahlen und
zugleich Diskussionen auszulösen – nur die Kunst schafft
es, Form und Inhalt auf diese Weise zusammen zu bringen
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ffentliche Sonntagsführung “SHAPE! m 19. Mai wird
der internationale Museumstag gefeiert!
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Duisburg,
15. Mai 2024 - Internationaler Museumstag im Lehmbruck
Museum am 19. Mai: Das Lehmbruck Museum bietet für diesen
wunderbaren Tag ein spannendes Programm an – selbst für
diejenigen, die nicht ins Museum kommen können. Außerdem:
Den ganzen Tag gilt „Pay What You Want“ – die Besuchenden
können Ihren Eintritt selbst festlegen!
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Wer schon mal
Skulpturen berühren wollte, kann sich diesen Traum in der
Tastausstellung „SHAPE!“ erfüllen. In der öffentlichen
Sonntagsführung um 11.30 Uhr können Besuchende mit
Handschuhen die Kunstwerke auf eine ganz neue Art und
Weise kennen lernen. Unser Körper ist in seiner
Formenvielfalt individuell und außergewöhnlich. Egal ob
rund oder eckig, schmal oder kompakt, begleitet er uns
Tag für Tag und ist unser Zuhause.
In der
Bildhauerei ist er ein unerschöpfliches Thema und wird
ganz unterschiedlich interpretiert. Die interaktive
Tastausstellung SHAPE! lädt dazu ein, Skulpturen mit den
eigenen Händen, nur getrennt durch dünne Handschuhe, im
wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Der eigene Körper
kann mit Hilfe von fluoreszierenden Bodypaintings und
Kostümen modelliert und umgedeutet werden. Teilnahmege:
Pay What You Want! Anmeldung: Telefonisch unter 0203
283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder
per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Internationaler Museumstag: Blick aufs Lehmbruck Museum,
Foto: Rose Hajdu
SONNTAGSWORKSHOP
In den Sonntagsworkshops des Lehmbruck Museums können
Besuchende selbst kreativ werden und sich von den
Kunstwerken der Ausstellung „SHAPE!“ inspirieren lassen.
Zusammen mit der Künstlerin Johanna K. Becker werden
eigene Ideen mit verschiedenen künstlerischen Techniken
umgesetzt. Das Motto „Pay What You Want“ gilt auch für
den Workshop. Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt
das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
BEI ANRUF KULTUR Nicht alle Menschen können ins
Museum kommen – aus ganz verschiedenen Gründen. Wer
trotzdem am internationalen Museumstag die Ausstellung
„SHAPE!“ erkunden möchte, kann dies mittels einer
Telefonführung tun! Die Führung dauert etwa eine Stunde
und wird von einer moderierenden Person geleitet, während
ein Guide aus dem Lehmbruck Museum durch die Ausstellung
führt. Um den Ausführungen ungestört folgen zu können,
sind die Teilnehmenden stumm gestellt. Für Fragen sowie
den gemeinsamen Austausch werden die Leitungen
zwischendurch geöffnet.
Die Anmeldung zur
Führung erfolgt per Mail an
buchung@beianrufkultur.de oder Telefon 040 209 404
36. Interessierte erhalten am Tag vor der Führung die
telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am
Veranstaltungstag in ein Konferenzsystem ein.
Ausstellung „SHAPE!“: Adolf
Riestra, Anthromorphes Gefäß, 1988, Foto: Christoph
Reichwein
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- “Der Expressionismus.
Aufbruch und Neubeginn” - Kunst im Doppelpack
“Schnipsel, Stoff und Fäden”
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ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Duisburg, 14. Mai 2024 - Am kommenden Sonntag bietet das
Lehmbruck Museum zwei unterschiedliche Formate an, die
dazu einladen, sich mit Kunst auseinander zu setzen. Es
bietet sich die letzte Gelegenheit, die fabelhaften Werke
des Expressionismus im Lehmbruck Museum zu erleben. In
der öffentlichen Sonntagsführung gibt für die
Besucher:innen interessante Einblicke in eine spannende
Zeit voller Umschwünge und Errungenschaften.
Mit revolutionärem Ehrgeiz erneuerte Anfang des 20.
Jahrhunderts der Expressionismus die Kunst.
Künstlergemeinschaften wie die „Brücke“ und „Der Blaue
Reiter“ prägten den Stil in Deutschland maßgeblich. Es
galt das Wesentliche eines Themas künstlerisch zu
erfassen: mit flächigen Kompositionen, leuchtenden Farben
und schnellen Pinselstrichen. Losgelöst von der
akademischen Maltradition und inspiriert von der Kunst
außereuropäischer Kulturen fanden sie einen neuen, der
modernen Welt entsprechenden Ausdruck.
Teilnahmegebühr: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger
Familienkarte). Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283
2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per
E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Heinrich Campendonk, Der sechs Tag, 1914, Foto: Christoph
Reichwein
KUNST IM DOPPELPACK Das beliebte Format
„Kunst im Doppelpack“ im Lehmbruck Museum lädt Eltern mit
Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren dazu ein, einen
entspannten Nachmittag im Museum zu verbringen. Auf
spielerische Art und Weise führt Christine Lutz durch das
Museum und zeigt unter dem Motto „Schnipsel, Stoff und
Fäden“ selbst den Jüngsten, wie aufregend Kunst sein
kann. Die Führung ist speziell auf Familien zugeschnitten
und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen. Bei Bedarf
kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.
Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der Duisburger
Familienkarte). Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt
das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
unst
im Doppelpack: Foto: Frank Vinken
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Karin Kneffel. Come in, Look out, MKM Museum
Küppersmühle, 24.05. – 01.09.2024 |
Duisburg, 8. Mai 2024 - Das Museum
Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) in Duisburg zeigt
vom 24. Mai 2024 bis zum 1. September 2024 eine Werkschau
der deutschen Künstlerin Karin Kneffel. Mit über 70
Gemälden und einer Serie von Aquarellen offenbart die von
Kay Heymer kuratierte Ausstellung ungewohnte
architektonische Bezüge in Kneffels Arbeiten sowie ihren
vielschichtigen Umgang mit dem zentralperspektivischen
Blick in der Malerei.
Karin Kneffel, ohne Titel, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm,
Inv. No. 2008/20, Privatsammlung © Karin Kneffel / VG
Bild-Kunst, Bonn 2024 Karin Kneffel. Come in,
Look out - MKM Museum Küppersmühle, Duisburg 24. Mai
2024 – 01. September 2024
Die
verführerischen Bilder von Karin Kneffel zeigen die Welt,
gesehen durch eine Glasscheibe. Ihre Bildwelt ist
vertraut und gleichzeitig rätselhaft – sie zeigt extrem
vergrößerte Stilleben, Innenräume, Landschaften und
Architekturen, die durch Spiegelungen und beschlagene
Scheiben nur schemenhaft sichtbar sind. Reflektierende
Oberflächen oder Wassertropfen verzerren den Blick der
Betrachtenden und hinterlassen ein Gefühl der
Ungewissheit.
Trotz ihrer Ambiguität und
Unwirklichkeit demonstrieren Kneffels Bilder eine
realistische Schärfe. Der präzise Umgang mit der
Zentralperspektive ermöglicht dabei, komplexe visuelle
Ebenen und Blickwinkel zu erforschen. Dabei überbietet
sie den “Kamerablick” mit malerischen Mitteln und lässt
immersive Szenen entstehen. Ihre Bilder sind Ausdruck
eines Wechselspiels zwischen Naturalismus und
Künstlichkeit und stellen die Grenzen zwischen Innen- und
Außenraum, zwischen Realität und Abbild in Frage.
In ihren frühen Arbeiten präsentiert Karin
Kneffel Gegenstände in extremer Vergrößerung mit einem
ausgesprochenen Maß an Detailgenauigkeit. Die Isolierung
ihrer Motive ist eine Methode, die an Prinzipien der
Klassischen Moderne anknüpft. Die Künstlerin steigert so
die Wirkmächtigkeit und Präsenz des Gezeigten,
vergleichbar dem Fotorealismus der 1970er-Jahre. In der
weiteren Entwicklung nehmen ihre Arbeiten vor allem
Interieurs und Architekturen in den Fokus, indem sie das
Wechselspiel zwischen Raum und Oberfläche, zwischen
Realität und Illusion vertiefen.
Ihre
neuesten Werke markieren eine bedeutende Entwicklung in
Kneffels Arbeiten, da sie sich zum ersten Mal intensiv
mit der europäischen Porträtmalerei auseinandersetzt. In
dieser Serie widmet sie sich der Darstellung von
historischen polychromen Holzfiguren, insbesondere
solchen, die die Jungfrau Maria und das Jesuskind aus dem
15. und 16. Jahrhundert darstellen. Diese Figuren werden
in beeindruckender Detailtreue wiedergegeben – die
Gesichtszüge und menschlichen Aspekte stehen im
Mittelpunkt, während religiöse Attribute wie Schleier
oder Heiligenscheine entfernt wurden.
So
arbeitet sie universelle Bedeutungsschichten dieser
ursprünglich religiösen Skulpturen heraus und verweist
auf ihre aktuelle Relevanz. Die Übersichtsausstellung im
Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) gibt
Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, das
vielschichtige Schaffen der vergangenen 25 Jahre von
Karin Kneffel zu erleben. Die Ausstellung spannt einen
Bogen von persönlichen Beobachtungen bis hin zu
kunsthistorischen Inspirationsquellen.
Mit
ihren variantenreichen Darstellungsmitteln schafft Karin
Kneffel eine Mehrdimensionalität in ihren Werken, welche
Betrachtende dazu einladen, die Grenzen der eigenen
Wahrnehmung zu hinterfragen. Die Malerei wird dabei
einerseits als Fenster zu einer sorgfältig konstruierten
Welt lesbar und wirkt andererseits als Spiegel, der die
Konstruktion der Realität selbst reflektiert.
Zur Eröffnung am 23. Mai 2024, 19:00 Uhr, sprechen: Kay
Heymer, Kurator MKM Museum Küppersmühle Thomas A. Lange,
Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Linda
Wagner, Dezernentin für Umwelt- und Klimaschutz,
Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur Walter Smerling,
Direktor MKM Museum Küppersmühle
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Künstlergespräch in der Ausstellung “Vor Ort
2024”: Mit Evangelos Koukouwitakis |
Duisburg, 3. Mai 2024 - Zum
dritten und letzten Mal können Kunstinteressierte mitten
in der Ausstellung „Vor Ort 2024“ im Lehmbruck Museum
einen Duisburger Künstler treffen und mit ihm über seine
Arbeit sprechen sowie Fragen erörtern, die sie schon
immer mal stellen wollten. Am Mittwoch, 8. Mai, um 13 Uhr
freut sich Evangelos Koukouwitakis auf die Begegnungen.
Evangelos Koukouwitakis, Foto: Christoph Reichwein
In seinen Fotografien greift Koukouwitakis die
niederländische Stilllebenmalerei des 16. und 17.
Jahrhunderts auf. Dieser Tradition entsprechend verweist
er durch Licht und Komposition auf die Vergänglichkeit
allen Lebens.
Die Ausstellung „Vor Ort 2024“ im
Rahmen der Duisburger Akzente zeigt die aktuellen
Arbeiten der Duisburger Kunstszene mit markanten Werken
in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Installation,
Skulptur, Video und Fotografie. Es entsteht ein
inspirierender, kreativer und manchmal auch kontroverser
Dialog von Ideen und künstlerischen Positionen.
Teilnahme: Im Museumseintritt enthalten
|
- Sonntagsführung:
“VOR ORT 2024. Interessengemeinschaft
Duisburger Künstler” - Künstlerinnen-Workshop -
Jugend trifft Kunst
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Öffentliche Sonntagsführung Duisburg, 2. Mai
2024 - Am kommenden Sonntag bietet das Lehmbruck Museum
wieder ganz unterschiedliche Formate an, die dazu
einladen, sich mit Kunst auseinander zu setzen.
ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG Wer einen Einblick in die
Kunstszene der Stadt erhalten möchte, für den ist die
öffentliche Sonntagsführung „VOR ORT 2024“ mit
Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach genau das
Richtige. Die Ausstellung zeigt die aktuellen Arbeiten
von 31 Duisburger Künstlerinnen und Künstler mit
markanten Werken in den Bereichen Malerei, Zeichnung,
Installation, Skulptur, Video und Fotografie.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9
€/erm. 5 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen,
ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen
Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ
kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.
Öffentliche Sonntagsführung: Susan Feind, aus der Serie:
Subversiver Kontakt, o.T., 2021, © Künstlerin, Foto:
Christoph Reichwein
KÜNSTLERINNENWORKSHOP Friederike Huft, die als
Künstlerin in der aktuellen Ausstellung „Vor Ort 2024“
vertreten ist, leitet diesen Workshop: Aus profanen
Druckerzeugnissen wird Kunst. Zeitschriften und Bücher
bieten Bildvorlagen, die mit einfachen Techniken
überraschend verwandelt werden. Durch Erweiterung mit
Zeichnung, Schrift und Farbe entstehen neue Realitäten,
surreale Momente und ganz eigenwillige Geschichten.
Teilnahme: 5 € (Materialpauschale zzgl.
Museumseintritt: 9 €/erm. 5 €)) Mitmachen kann jede/r,
solange noch Plätze frei sind. Man kann einfach
vorbeikommen oder sich anmelden unter: T. 0203 283 3294
oder E-Mail
anmeldung@lehmbruckmuseum.de.
Künstlerworkshop: Friederike Huft, Ende einer
Dienstfahrt, 2023, © Künstlerin, Foto: Museum
JUGEND TRIFFT KUNST Bei Jugend trifft Kunst
können sich Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren auf
verschiedenste Arten mit Kunst auseinandersetzen und
dabei selbst kreativ werden. Einmal im Monat finden im
Lehmbruck Museum kostenlose Workshops statt, bei denen
die Teilnehmenden sich künstlerisch ausprobieren können.
Diesen Sonntag widmet sich Kunstermittlerin
Katharina Nitz einer besonderen Technik: „Bilder &
Skulpturen mit (flüssigem) Wachs“. Teilnahme: kostenfrei
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Jugend trifft Kunst: Foto: Dennis Stratmann
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Grandioser Blick auf die Ruhrgebiets-Skyline:
Eröffnung der MKM Aussichtsplattform |
Duisburg, 29. April 2024 - Die neue
Aussichtsplattform mit seiner Panorama-Aussicht ist ein
Highlight, das sowohl für die Stadt Duisburg als auch für
das Museum eine bedeutende Attraktion darstellt. Der
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, Linda
Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg und Walter
Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle, freuen sich
über diese großartige Bereicherung der Duisburger
Stadtlandschaft.
Abbildungen: © Architekturaufnahmen: MKM Museum
Küppersmühle, Duisburg / Herzog & de Meuron © Foto 1
(v.l.n.r.: Sören Link, Linda Wagner, Walter Smerling): Alica
Prasch, übrige Fotos: Ilja Höpping
Am 1. Mai 2024
eröffnet das Museum Küppersmühle seine neue
Aussichtsplattform, die einen atemberaubenden Blick über
Duisburg und das Ruhrgebiet bietet. 40 Meter über den Silos
der alten Getreidemühle im Duisburger Innenhafen setzt die
Plattform einen weiteren Akzent im Museum, das vom
renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron
umgebaut und erweitert wurde.
„Das Museum
Küppersmühle ist zu einem wichtigen Anziehungspunkt für
unsere Stadt geworden. Mit der neuen Aussichtsplattform
bietet sich jetzt ein weiteres attraktives Ausflugsziel, das
nicht nur Duisburgerinnen und Duisburger zu einem Besuch
einlädt, sondern auch Touristen einen wunderbaren Blick über
Duisburg ermöglicht“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Walter Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle
ergänzt: „Die Küppersmühle war jahrzehntelang
Nahrungslieferant für die Region. Heute liefert sie geistige
Nahrung. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die
bildende Kunst und einen Ausblick ins Ruhrgebiet. Das MKM
ist somit ein kultureller Leuchtturm, der weit über Duisburg
hinaus strahlt.“
Unter optimalen
Wetterbedingungen bietet die Plattform einen Panoramablick
auf zahlreiche bekannte Wahrzeichen von Duisburg, darunter
der Landschaftspark Nord, die Halde Rheinpreußen, die
Salvatorkirche, das NRW-Landesarchiv, das Rathaus, das
Stadttheater und die "Goldene Leiter". Darüber hinaus sind
der Rheinturm und die Skyline von Düsseldorf, der Stadtwald
in Mülheim und der Gasometer in Oberhausen sichtbar.
Die Eröffnung der Aussichtsplattform unterstreicht das
Engagement des Museum Küppersmühle, außergewöhnliche
Architektur und Kunst in einem einzigartigen Rahmen zu
präsentieren. „Mit der neuen Aussichtsplattform im MKM wird
die Attraktivität der Museumsstadt Duisburg weiter
gesteigert“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.
Besucherinformation: Besichtigungen der Aussichtsplattform
werden künftig an allen Öffnungstagen des Museums in der
Zeit zwischen dem 1. April und dem 30. September des Jahres
bei geeigneten Witterungsbedigungen jeweils um 14:30 Uhr und
um 16:30 Uhr oder nach besonderer Vereinbarung angeboten.
Der Zutritt zur Plattform kostet 4 EUR. Tickets sind
ausschließlich in Verbindung mit dem Kauf eines Tickets für
das gesamte Haus (12 EUR) erhältlich. Der Gesamtpreis für
den Besuch des Museums und die Aussichtsplattform beträgt 16
EUR. Auch bei ermäßigten oder Freitickets bleibt der
Eintrittspreis für die Plattform bestehen. Für die
Besichtigung der Plattform ist eine verbindliche
Terminreservierung erforderlich.
Der Chronist
erinnert an die jahrelange und unsägliche Geschichte um den
Erweiterungsbau:
Wünsche noch zum Jahresbeginn 2014: Verschwindet die Erweiterung in Kürze?
In naher Zukunft soll der Abriss bzw. die
Verschrottung der Küppersmühlen-Erweiterung mit rund
1300 Tonnen Schrott (Foto haje Januar 2014) angegangen
werden, dann wird es auch noch einige Gänge zum
Gericht geben und vielleicht doch schon in diesem Jahr
so weit sein, dass die GEBAG nach dem Debakel um
Geschäftsführer Dietmar Cremer und Kollegin Marianne
Wolf-Kröger mit der eingegangenen Baulostenverpflichtung nur noch ihren
Kerngeschäften nachgehen kann. Zuvor war noch der
Notverkauf der Immobilien der Dinslakener Wohnungsbau
angesagt, um nicht in finanzielle Abgründe abzugleiten. Die
Kosten des Abenteuers waren auf mehr als 70 Mio €
explodiert.
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