'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    34. Kalenderwoche: 22. August


Mittwoch, 23. August 2023

Der Kampf gegen Clankriminalität geht weiter: Lagebild 2022 veröffentlicht
Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA NRW) hat das Lagebild Clankriminalität für das Jahr 2022 vorgelegt. Hieraus gehen ein Anstieg der Straftaten sowie ein Anstieg der Tatverdächtigen mit Clanbezug hervor. Insgesamt wurden für das Berichtsjahr 6.573 Straftaten mit Clanbezug registriert. Das ist eine Steigerung um 20,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 5.462).

30,9 Prozent der Straftaten sind sogenannte Rohheitsdelikte wie beispielsweise Raub, Bedrohung oder Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie etwa Freiheitsberaubung. Dezidiert neuartige Strukturen im Bereich der Clankriminalität werden in diesem Lagebild (noch) nicht betrachtet.

Innenminister Herbert Reul: „Clankriminalität lässt sich nicht wegreden. Wir sehen, dass kriminelle Mitglieder von Clans weiter auf unseren Straßen unterwegs sind und ihre Fäuste nicht in den Hosentaschen lassen. Die Gewaltbereitschaft ist enorm. Deshalb gilt ‚Null-Toleranz‘ heute wie morgen. Niemand läuft einen Marathon in einer Stunde. Unseren Dauerlauf im Kampf gegen Clankriminelle setzen wir fort, die Kondition dafür haben wir.“  Mehr...

Betreuungsangebote für Grundschulkinder in den Herbstferien
Das Amt für Schulische Bildung bietet in Kooperation mit den Ganztagsträgern, Duisburger Grundschulkindern in den Herbstferien wieder eine kostenlose Betreuungsmöglichkeit an. Die Betreuungsangebote finden vom 2. bis 13. Oktober, jeweils von 8 bis 16 Uhr, an 15 über das Stadtgebiet verteilten Schulstandorten statt. Geboten werden unter anderem Spiele, Sport, kreative und künstlerische Aktionen, Ausflüge in die nähere Umgebung sowie ein warmes Mittagessen. Für das Mittagessen wird ein Kostenbeitrag von 4 Euro pro Tag erhoben, der aber bei einem bestehenden Anspruch auf Bildungs- und Teilhabeleistungen von den Sozialleistungsträgern übernommen wird.

Die Ferienbetreuung kann wochenweise gebucht werden. An 12 Standorten werden jeweils 45 Plätze und an drei Standorten 60 Plätze vorgehalten, so dass 720 Duisburger Grundschulkinder pro Woche von dem Angebot Gebrauch machen können. Anmeldungen sind ab Mittwoch, 23. August, 12 Uhr, und bis zum 6. September, 24 Uhr, möglich. Weitere Informationen zu den Standorten und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es auf der städtischen Internetseite unter www.duisburg.de/ferienbetreuung.



Breitbandausbau: Stadt Duisburg und OXG Glasfaser GmbH unterzeichnen Letter of Intent
Ein weiterer Partner für den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau steht der Stadt Duisburg zur Seite. Mit der OXG Glasfaser GmbH investiert nun bereits ein siebter Anbieter in die digitale Infrastruktur der Stadt. Die Stadt Duisburg und die OXG Glasfaser GmbH haben hierzu Ende letzter Woche eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.

„Der Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist ein wichtiger Standortvorteil für Duisburg. Die Anforderungen an digitaler Kommunikation werden in den kommenden Jahren stetig steigen“, betont Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

„Die unterzeichnete Absichtserklärung mit der Stadt Duisburg markiert einen bedeutsamen Meilenstein. Wir sind hocherfreut über die vielversprechende Partnerschaft mit der Sportstadt Duisburg, die es uns ermöglicht, gemeinsam die Digitalisierung im Ruhrgebiet voranzutreiben. Mit unserer OXG GlasfaserOffensive werden wir die Haushalte in Duisburg zukunftssicher machen und mit ultraschnellem Internet versorgen", so Stefan Rüter, Chief Commercial Officer OXG.

Die OXG Glasfaser GmbH ist ein Zusammenschluss zwischen Vodafone und Altice, beide Konzerne halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Das gemeinsame Ziel ist es unter anderem, innovative Lösungen im Bereich der Glasfaserinfrastruktur anzubieten. OXG errichtet und betreibt ein schnelles und zuverlässiges Glasfasernetz in Deutschland, um die digitalen Bedürfnisse von Privatpersonen und Unternehmen zu erfüllen.

Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird eine Versorgung von rund sieben Millionen Haushalten mit Glasfaser angestrebt. Dabei erfolgen Investitionen in Höhe von bis zu sieben Milliarden Euro für standardisierte Breitbandlösungen und Ausbauprojekte. Mit dem von OXG zur Verfügung gestellten Open Access Glasfasernetz wird weiteren Anbietern ein freier Zugang zur digitalen Infrastruktur ermöglicht und die Voraussetzung für ein leistungsstarkes und zukunftssicheres Internet geschaffen. Dies sichert allen Partnern und deren Endkunden ein höchst attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

Bis zum Jahr 2030 soll ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet ausgebaut werden. Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten und moderner Dienstleistungsangebote dar.

V. l. (vorne) Stefan Rüther, Chief Commercial Officer OXG, und Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack bei der Unterzeichnung des Letter of Intent; (stehend) Thomas Preiß, Key Account Manager Kommunen und Timo Seidel, General Counsel OXG


Lions Club Duisburg-Landschaftspark fördert Geschwisterkinderprojekt

Der Bunte Kreis Duisburg e.V. - Niederrhein und westliches Ruhrgebiet hilft seit mehr als 20 Jahren früh geborenen und schwerkranken Kindern mit ihren Familien auf ihrem Weg vom Krankenhaus in ein gut organisiertes Leben zuhause. Sorge und Aufmerksamkeit konzentrieren sich naturgemäß auf die erkrankten Kinder. Für die Geschwisterkinder bleibt oft zu wenig Zeit. Mit einem neuen Projekt will der Bunte Kreis die Geschwisterkinder mehr in die Betreuung einbeziehen.

Der Lions Club Duisburg-Landschaftspark unterstützt das Projekt mit 2000 €, das neben Freizeitaktivitäten auch Gespräche geschulter Mitarbeiterinnen mit den Geschwisterkindern über ihre Fragen, Sorgen und Konflikte vorsieht. Die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs unter den Geschwisterkindern selbst spielt dabei auch eine wichtige Rolle.

Die Spende des Lions Clubs übereichten Präsident Carsten Tum und Dr. Gerhard Knauf an Frau Dr. Gabriele Weber, Vorstandsvorsitzende des Bunten Kreises Duisburg e.V. - Niederrhein und westliches Ruhrgebiet.

Frau Dr. Weber: „Wir wollen mit den Kindern in unserem neuen Gruppenraum spielen, basteln und kochen. Wir freuen uns, dass der Lions Club mit seiner Spende dazu beiträgt, dass Geschwisterkinder auch einmal besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen. Ein besonderes Highlight soll ein Zoobesuch werden, den der Lions Club für die Geschwisterkinder organisieren wird.“

Gastro-Profis sollen künftig „Start-Lohn“ von 3.000 Euro bekommen „Küchen-Alarm“ – Profis am Herd dringend gesucht: Duisburg bietet 90 Jobs in Gastro-Küchen  
Die Küche bleibt kalt – und das immer öfter: Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie in Duisburg gehören „neue Öffnungszeiten“ zum Alltag. „Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen Türen. Wer zum Essen rausfährt oder etwas trinken möchte, sollte sich besser vorher im Internet oder per Anruf erkundigen, ob das Lokal auch offen hat. Und vor allem, wie lange es warme Küche gibt“, rät Karim Peters von der Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Viele Gaststätten und Restaurants hätten bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt. „Einige Häuser streichen den Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche abends deutlich früher. Der Trend ist klar: Die Gastronomie kocht und bedient nur noch auf Sparflamme“, sagt Peters. Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein schlägt „Küchen-Alarm“ für die Gastro-Szene. Der Grund liege auf der Hand: „Zu wenig Personal. Hotels, Restaurants, Gaststätten, Biergärten, Cafés, Caterings ... – fast alle suchen händeringend Unterstützung“, so Karim Peters.


„Wer in der Küche klarkommt, kann sofort anfangen: Laut Arbeitsagentur warten 90 unbesetzte Jobs in Duisburg auf Köchinnen und Köche. Aber auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen: 38 Ausbildungsplätze sind immer noch frei. Für die Azubi-Suche läuft der Countdown. Und es sieht nicht gut aus. Denn eigentlich müssten die Verträge für das neue Ausbildungsjahr schon längst abgeschlossen sein“, sagt NGG-Geschäftsführer Peters. In der Gastro-Branche müsse sich einiges ändern: „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, macht Karim Peters klar.

Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten. „Das muss die Branche hinbekommen. Denn wer seine Ausbildung in der Küche, im Service oder im Hotel abgeschlossen hat, braucht eine klare Perspektive. Egal, wo eine Köchin, ein Kellner oder eine Hotelfachfrau hingeht – egal, an welcher Hotelbar, an welcher Rezeption, bei welchem Caterer oder in welchem Biergarten es einen neuen Job gibt: Der faire Einstiegslohn liegt bei mindestens 3.000 Euro.“

Von fairen Löhnen seien viele Beschäftigte der Branche heute immer noch weit entfernt: „Tatsächlich schrammen Köche und Kellnerinnen in Duisburg ziemlich oft nah an der Mindestlohnkante von 12 Euro pro Stunde entlang. Ein Großteil der Gastro-Betriebe zahlt noch immer keinen Tariflohn. Das ist ein Unding, wenn man gute Leute sucht“, so Karim Peters.


Zahl der Woche: In NRW-Gewässern leben derzeit 60 verschiedene Fischarten
14 Arten sind bedroht oder bereits ausgestorben - Landesregierung will deshalb Gewässerqualität durch mehr als 10.000 Maßnahmen verbessern Auf dem Höhepunkt der Rheinfischerei zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden jährlich hunderttausende Lachse und Maifische aus dem Strom gezogen.

Während der Lachs uns als Handelsware heute noch gut bekannt ist, ist der Maifisch, eine über vier Kilogramm schwere, wandernde Fischart aus der Familie der Heringsartigen, nach seinem Aussterben im Rhein nahezu vollständig aus unserem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Zur aktuellen Zahl der Woche: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-in-nordrhein-westfalens-gewaessern-leben-derzeit-60-verschiedene-fischarten-1692694566



Mercator-Matinée: „Frauen im Islam - Theorie und Wirklichkeit“
Seyran Ateş spricht am Sonntag, 27. August, um 11.15 Uhr bei der MercatorMatinée im Kultur- und Stadthistorischem Museum Duisburg, JohannesCorputius-Platz 1 am Innenhafen, über Frauen im Islam. Ihr Vortrag macht deutlich, dass es sehr unterschiedliche Sichtweisen auf dieses Thema gibt: Menschen, die sich dem Patriarchat verpflichtet fühlen und für dessen Erhalt einstehen, sehen keine Probleme in heiligen Schriften und vor allem sogenannten Überlieferungen, in denen die Rolle der Frau dem Manne untergeordnet wird.

Diese Menschen haben auch kein Problem darin, dass Frauen in häusliche und geschlossene Lebensbereiche verortet werden. Die Diskrepanz zwischen Theorie und Wirklichkeit ist „nur“ für diejenigen schmerzhaft, die sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen und Frauenrechte als Menschenrechte verteidigen. Ein thematischer Gottesdienst im Vorfeld der Matinée findet um 10 Uhr in der Salvatorkirche statt. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene sechs Euro, für Kinder und ermäßigt vier Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.



Handverlesen - Literatur am Neumarkt | zu Gast: Heiner Feldhoff
 
Stimmen aus dem Diesseits. Heiner Feldhoff liest Gedichte (aus Duisburg) und kurze Prosa (aus dem Westerwald)   Heiner Feldhoff, geb. 1945, aufgewachsen in Duisburg. Bis 1996 im Schuldienst. Schreibt Lyrik und Prosa, Übersetzungen, Biographien (Henry David Thoreau, Albert Camus, Paul Deussen). 1996 Joseph-Breitbach-Preis des Landes Rheinland-Pfalz, 2011 Koreanischer Übersetzerpreis.   Zahlreiche literarische Veröffentlichungen, u.a. „Kafkas Hund“ und „Becketts Hose", Kürzestgeschichten, sowie „Die Sonntage von Duisburg-Beeck.


Eine Jugend“, zuletzt das „Lesebuch Heiner Feldhoff“ (Aisthesis Verlag 2022). Im Herbst 2023 erscheint Feldhoffs Erinnerung an ein Opfer der NS-Euthanasie: „Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens“ (Rhein-Mosel-Verlag). Zitat: Das „Lesebuch Heiner Feldhoff“ porträtiert einen vielfältigen Autor, der Witz und Wärme mit Verstand zu kombinieren weiß. (Jens Dirksen, WAZ)   Handverlesen - Literatur am Neumarkt ist eine Folge von Veranstaltungen, in denen Literatur und deren Autor_Innen im Vordergrund stehen. Immer frisch, immer handverlesen, immer am Neumarkt.  

Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort 24. August 2023, 19:00 Uhr Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung

Petra Pollmann ist jetzt Prädikantin im Duisburger Norden
Predigen im Gottesdienst, Beerdigungen, Taufen und Trauungen übernehmen und das Abendmahl spenden – das darf Petra Pollmann im Auftrag der evangelischen Kirche jetzt offiziell machen, denn am letzten Sonntag wurde sie im Gottesdienst in der Marxloher Kreuzes-Kirche von Pfarrer Dr. Christoph Urban als Prädikantin ordiniert. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg hat sie mit dieser Handlung in das wichtige Ehrenamt eingeführt.

All dem ging eine anspruchsvolle Ausbildung voraus, bei der sie von Pfarrerin Anja Humbert begleitet wurde. Pfarrerin und Superintendent sowie Gemeinde und viele Gäste dankten Petra Pollmann im Gottesdienst für ihr Engagement und wünschten ihr viel Segen für ihren Dienst an den Menschen in der evangelischen Kirche und im Duisburger Stadtteil. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org

Petra Pollmann (Bildmitte) in der Kreuzeskirche, neben ihr Pfarrerin Anja Humbert und Superintendent Dr. Christoph Urban. Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org

Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle

Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden. Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.

Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 25. August 2023 heißt Pfarrer i.R. Armin Schneider - Foto: Rolf Schotsch - , ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.   

STATISTIK

Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2023: 2 700 weniger Verletzte als im Vorjahreszeitraum - Zahl der Verkehrstoten nahezu unverändert, aber 5 % mehr Unfälle als im 1. Halbjahr 2022
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 sind in Deutschland 167 000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2 700 oder knapp 2 % weniger als im 1. Halbjahr 2022. Die Zahl der Verkehrstoten war mit 1 270 nahezu unverändert (-1 Person). Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, wurden 206 Personen weniger getötet (-14 %) und 15 100 weniger verletzt (-8 %).




NRW: Das Gastgewerbe setzte im Juni 5,8 Prozent weniger um - im Einzelhandel stieg der Umsatz um 2,8 Prozent B
Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe ist im Juni 2023 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 5,8 Prozent niedriger gewesen als im Juni 2022. Im Vergleich zu Juni 2019 ist das ein Rückgang um 11,7 Prozent. Wie IT.NRW anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im Einzelhandel um 2,8 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Vergleich zu Juni 2019 stieg der Einzelhandelsumsatz um 6,9 Prozent.

In der Beherbergung war der Umsatz real um 6,6 Prozent niedriger als im Juni 2022 und lag um 6,8 Prozent unter dem Niveau von Juni 2019. Die Gastronomieunternehmen verzeichneten im Juni dieses Jahres 5,4 Prozent weniger Umsatz als ein Jahr zuvor; im Vergleich zu Juni 2019 lag der Rückgang bei 12,8 Prozent. Nominal ist der Umsatz im Gastgewerbe insgesamt um 2,7 Prozent gestiegen.

Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Juni 2023 um 33,4 Prozent über dem Ergebnis von Juni 2022. In Bereich der Beherbergung ist im Juni 2023 besonders der reale Umsatz in den sonstigen Beherberungsstätten, z. B. Privatquartiere, Wohnheime (+4,7 Prozent). Gestiegen. Einen überdurchschnittlichen Umsatzrückgang gab es in der ausschankgeprägten Gastronomie (−13,3 Prozent).


Der Umsatz im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen stieg im Juni 2023 überdurchschnittlich an und war um 22,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dagegen sank der Umsatz an Verkaufsständen und auf Märkten um 6,8 Prozent. Nominal war der Umsatz im Einzelhandel im Juni 2023 um 9,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten war im Juni 2023 um 0,7 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat.


 

Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet?
338.333 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Coronaimpfungen wurden dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis Ende März 2023 gemeldet. Dieser Zeitraum deckt 99,98 Prozent der in Deutschland verabreichten rund 192 Millionen Impfdosen ab. Die gemeldeten Verdachtsfälle schwerwiegender Nebenwirkungen belaufen sich auf 55.486 - davon entfallen 69 Prozent auf Versionen des von BioNTech hergestellten mRNA-Impfstoffs Comirnaty. 

Moderna und AstraZeneca kommen jeweils auf rund 14 Prozent. Auffällig ist der hohen Frauenanteil. 69 Prozent der gesamten Fälle betreffen Menschen weiblichen Geschlechts, bei der schwerwiegenden Fällen sind es 57 Prozent. Auch zum Ausgang der gemeldeten unerwünschten Reaktionen veröffentlicht das PEI Zahlen. Bleienden Schäden nach einer Impfung wurden für 5,4 Prozent der Fälle gemeldet. In 0,98 Prozent der Fälle (n = 3.315 Fälle) kam es in unterschiedlichem zeitlichen Abstand wurde ein tödlicher Verlauf mitgeteilt. Davon bewerten die Wissenschaftler:innen 127 Todesfälle als konsistent – im Sinne der Definition der WHO – "mit einem ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID-19-Impfung". Mathias Brandt

Infografik: Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet? | Statista

 

192 Millionen Impfungen gegen COVID-19
192.248.678 Coronaimpfungen wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) zwischen Ende Dezember 2020 und Anfang August 2023 in Deutschland verbreicht - davon entfallen 75 Prozent auf Varianten des BioNTech-Vakzins, dahinter folgen die Hersteller Moderna (16 Prozent) und AstraZeneca (7 Prozent). 99,7 Prozent der Impfdosen wurden bis Ende des vergangenen Jahres verabreicht.

Der Großteil der seitdem eingesetzten rund 659.000 Impfdosen entfällt auf Viert- und Fünft-Impfungen. Dagegen zählte das RKI nur noch etwa 27.000 Erst- und Zweit-Impfungen. Die vom Paul-Ehrlich-Institut geführte Statistik zu Nebenwirkungen verzeichnete bis Ende März 2023 338.333Verdachtsfälle - davon 55.486 mit schwer schwerwiegenden Nebenwirkungen. Das entspricht bei dem am häufigsten eingesetzten BioNTech-Impfstoff (Comirnaty, nicht angepasst, 38.147 Verdachtsfälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen) einer Melderate von 0,28 Verdachtsfällen von schwerwiegenden Nebenwirkungen pro 1.000 Impfungen).
Infografik: 192 Millionen Impfungen gegen COVID-19 | Statista

Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko
Long Covid beschreibt laut Robert Koch-Institut (RKI) "eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und Lebensqualität negativ beeinflussen." Das Spektrum umfasst "Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (sogenannte Fatigue), kognitive Probleme wie z.B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (sogenannter "brain fog") und anhaltende respiratorische Beschwerden wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten." Wie häufig Long Covid vorkommt ist noch nicht vollständig geklärt.

Hinweise gibt eine auch vom RKI veröffentlichte Metaanlyse die 1,2 Millionen Covid-19-Fälle aus den Jahren 2020 bis 2021 umfasst. "Estimated Global Proportions of Individuals With Persistent Fatigue, Cognitive, and Respiratory Symptom Clusters Following Symptomatic COVID-19 in 2020 and 2021" veröffentlicht bei jamanetwork.com beziffert den Anteil der COVID-19-Patient:innen mit Long-COVID-Symptomen nach drei Monaten auf 6,2 Prozent, nach zwölf Monaten auf 0,9 Prozent.

Eine schwere Erkrankung erhöht das Long-Covid-Risiko offenbar beträchtlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Die Studie versteht unter Long Covid das Auftreten von Beschwerden aus mindestens einer dieser drei Gruppen: anhaltende Müdigkeit mit körperlichen Schmerzen oder Stimmungsschwankungen, kognitive Probleme und anhaltende Atemprobleme. Das RKI weist indes darauf hin, dass die Heterogenität der Studien eine abschließende Bewertung erschwert. Klar ist nur, dass die Zahl der Betroffenen weltweit in die Millionen geht.
Infografik: Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko | Statista

RKI zählt über 170.000 Corona-Tote
Ältere Bundesbürger hat die Corona-Pandemie besonders stark getroffen. 85 Prozent der vom Robert Koch-Institut gezählten COVID-19-Sterbefälle waren zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen auf die 44 Prozent der Todesfälle entfallen. Dagegen beläuft sich der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren auf lediglich 0,8 Prozent. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die Zahl der Todesfälle bei Männern (54 Prozent) höher als bei Frauen ist.

In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat.

Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw. mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.
Infografik: RKI zählt über 170.000 Corona-Tote | Statista

Mehr Corona-Impfschäden im Osten?
Fast 9.000 Menschen in Deutschland haben einen Antrag auf Anerkennung eines COVID-Impfschadens gestellt - das sind 13,7 Anträge je 100.000 Geimpfte Das ist das Ergebnis einer umfassenden Recherche von ZEIT ONLINE für die Behörden in allen 16 Bundesländern kontaktiert wurden. Unter den sieben Bundesländern mit den meisten Anträgen je 100.000 sind alle ostdeutschen Flächenländer. Im Westen stechen Bayern und das Saarland heraus. Eine Statista-Berechnung zeichnet dieses Bild aus einer etwas anderen Perspektive nach.

Die Deutschlandkarte zeigt, dass es in den oben genannten Bundesländern deutlich mehr Anträge je 100.000 verabreichte Impfdosen gibt. Liegt dieser Wert in Thüringen bei fast acht, sind es in Baden-Württemberg nur drei Anträge auf 100.000 Impfungen. Woran das liegt, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren. Dass die Impfstoffe in verschiedenen Regionen unterschiedlich schädlich gewirkt haben ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürften andere Aspekte - wie zum Beispiel die allgemeine Einstellung zur Corona-Impfung - eine Rolle spielen. Dazu passt, dass es Überschneidungen zwischen Impfquote und Anträgen auf Impfschäden gibt. So sind unter den sieben Bundesländern mit der niedrigsten Impfquote auch vier der Länder mit den meisten Anträgen.
Infografik: Mehr Corona-Impfschäden im Osten? | Statista



Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Buchholz: Vollsperrung auf der Südstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Donnerstag, 24. August, Bauarbeiten zur Erneuerung der Straßendecke auf der Südstraße in Buchholz durch. Aus diesem Grund ist der Bereich ab Südstraße Haus Nr. 5 bis zur Ernst-Kuss-Straße voll gesperrt. Die Anwohner wurden über die Baumaßnahmen informiert. Fußgänger sind von den Arbeiten nicht betroffen. Umleitungsempfehlungen sind ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Montag, 4. September, abgeschlossen.