'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Mittwoch, 13. September  2023 - Welt-Sepsis-TagWelt Sepsis Tag

Duisburg beantragt Fördermittel für das WasserstoffBildungszentrum
In Duisburg soll der Ausstieg aus der Kohleverstromung und der Markthochlauf der Wasserstoffnutzungen gelingen. Dazu braucht es neben der Umstellung auf neue Anlagen und neue Verfahren auch geschulte Beschäftigte, die mit der Wasserstofftechnologie umgehen können. Damit die grüne Transformation in Industrie und Logistik am Standort Duisburg geschafft werden kann, hat die Stadt das Vorhaben „WasserstoffBildungszentrum“ für das 5-StandorteProgramm, ein Förderprogramm des Landes zum Kohleausstieg, angemeldet.

In der Nähe von HKM im Duisburger Süden soll mit Fördermitteln des Landes und des Bundes ein neues Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie gebaut werden. Gemeinsam mit dem Hafen, der KWS Energy Knowledge eG, dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), dem Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS) sowie dem FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik IML und den Kammern soll in den nächsten Jahren mit den Unternehmen in der Region eruiert und getestet werden, welche Module der Fortbildung in den verschiedenen Sektoren notwendig und welche Mindeststandards einzuhalten sind.

„Die Beschäftigten in den Betrieben werden Pionierarbeit bei der Umstellung der Anlagen auf die neue Technik leisten“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Wir wollen deshalb die Strukturhilfen aus dem Kohleausstieg ganz gezielt für die Umschulung der Beschäftigten nutzen. Dafür werben wir bei Bund und Land um Zustimmung.“ Das Vorhaben werde von vielen Unternehmen aus der Stahlerzeugung, der verarbeitenden Industrie, dem Anlagenbau, der Energie, Automotive und Logistik gebraucht, ergänzt Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, und erläutert weiter: „Wir müssen heute die Weichen stellen, um unsere Fachkräfte zu qualifizieren und sie uns auf diese Weise für die Region und den Industriestandort NordrheinWestfalen zu erhalten.“


Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll auf einem Grundstück des Hafens in Duisburg-Angerhausen nördlich von Tiger-and-Turtle entstehen. „Wir haben in Duisburg bereits zahlreiche, sehr konkrete Projekte gestartet, um die grüne Transformation der Industrie voranzutreiben. Wir benötigen aber nicht nur die Infrastruktur und Technik, um die Region zu einem zentralen WasserstoffDrehkreuz zu entwickeln, sondern auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die die Technologie beherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Bildungszentrum neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung im Bereich Wasserstoff setzen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Außerdem soll ein wegweisendes Bildungskonzept rund um die Wasserstofftechnologien entwickelt und erprobt werden. Dieses Projekt schafft Möglichkeiten, sowohl bestehendes Personal an die geänderten beruflichen Anforderungen heranzuführen als auch künftiges Personal entsprechend zu schulen.

„Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll als Bildungsplattform die Versorgung von Industrie und Handwerk mit Fachkräften für alle Berufsgruppen und unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien sicherstellen“, erklärt die Vorständin der KWS Monika Bartels. Diese Initiative wird in Kooperation mit einem Konsortium aus renommierten Unternehmen und Institutionen eingereicht, darunter auch das ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, der Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. sowie das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML.

„Mit einer gezielten und hochwertigen Qualifizierung der unterschiedlichen Berufsgruppen werden die Fachkräfte für die Aufgaben von morgen im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen vorbereitet. Gleichzeitig werden durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie die Möglichkeiten und Chancen der Transformation in der Region gestärkt“, sagt Joachim Jungsbluth, der Projektleiter für das Bildungszentrum im ZBT.

„Wasserstoff ist eine klimafreundliche Alternative für viele industrielle Prozesse. Die im VAIS organisierten Unternehmen entwickeln die Technologien, bauen die Anlagen und sorgen für deren zuverlässigen und sicheren Betrieb. Aufgrund der rasanten Entwicklung gibt es einen enormen Bedarf, vorhandenes Fachpersonal, aber auch neue Mitarbeiter für das Medium Wasserstoff zu qualifizieren“, erläuterte Dr. Dietmar Kestner, Geschäftsführer des VAIS.


„Qualifizierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation und eine sichere und effektive Nutzung und Weiterentwicklung von Wasserstofftechnologien. Die Zusammenarbeit von Industrie, Forschung, Verbänden und Kammern ermöglicht ein zielgerichtetes Bildungskonzept für alle Bereiche entlang der H2- Wertschöpfungskette“, sagt Dr. Thomas Heller, Projektleiter für das Fraunhofer IML. Die Niederrheinische IHK, die Handwerkskammer Düsseldorf und thyssenkrupp Steel Europe AG unterstützen und begleiten das Konsortium in seinem Bestreben, die Wasserstofftechnologien voranzutreiben und Bildungschancen zu erweitern.


Die Stadt Duisburg erwartet, dass die Projektidee in der bevorstehenden Strukturstärkungsratssitzung im Oktober einer umfassenden Bewertung unterzogen wird. Das Projektkonsortium ist zuversichtlich, dass eine positive Bewertung und eine Empfehlung des Strukturstärkungsrates an die Landesregierung erfolgen werden, um die Förderung dieses wegweisenden Projekts zu ermöglichen. Dieses Projekt wird mit der Unterstützung der lokalen Industrie, der Kammern und Gewerkschaft eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung legen, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch Umweltschutz in Einklang bringt.

Antragsteller für das H2-Bildungszentrum v.l.n.r. hinten: Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher, Stadt Duisburg, Markus Bangen, Duisburger Hafen AG (duisport), Joachim Jungsbluth, Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), Oberbürgermeister Sören Link, Stadt Duisburg, Ludger Kramer, Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS), vorne: Britta Wortmann, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Monika Bartels, KWS Energy Knowledge eG, Alexander Garbar, Duisburger Hafen AG (duisport)


„Heimat hat viele Wurzeln“: Endspurt für Vorschläge zum HeimatPreis Duisburg 2023
Unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln wird in diesem Jahr zum fünften Mal der Heimat-Preis Duisburg verliehen. Der Heimat-Preis ist eine Initiative des NRW-Ministeriums für Heimat, Bau Kommunales und Digitalisierung, um in den Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit dem mit 15.000 Euro dotierten Preis soll ehrenamtliches Engagement mit nachahmenswerten Praxisbeispielen ausgezeichnet werden. Der Preis kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.


Der Rat der Stadt Duisburg hat die Preiskriterien festgelegt. Ausgezeichnet werden sollen demnach Projekte, die von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam gestaltet werden und die sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement auszeichnen, die generationsübergreifend sind und Zeichen setzen für ein offenes und tolerantes Miteinander.

Die kompletten Richtlinien sowie alle weiteren Informationen zum HeimatPreis Duisburg können auf der Internetseite des Kulturbüros eingesehen werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php Noch bis zum 30. September können Vorschläge für eine Ehrung mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.
Gerne kann für Vorschläge auch das auf der Internetseite des Kulturbüros verfügbare Formular https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493 genutzt werden. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Für Rückfragen steht Anika Huskic von den Kulturbetrieben telefonisch unter (0203) 283-62188 zur Verfügung.



Start der Bürgerumfrage 2023 Duisburg ist echt… gefragt!
Im Jahr 2022 hat der Rat der Stadt beschlossen, in Duisburg wieder repräsentative Befragungen durchzuführen. Nach der erfolgreichen Durchführung der Befragung im Jahr 2022 geht die jährliche Bevölkerungsbefragung in den kommenden Wochen in die zweite Runde: Ab dem 18. September werden 25.000 zufällig ausgewählte Duisburger Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren persönlich angeschrieben und um ihre Meinung gebeten.

„Nach dem erfreulich guten Rücklauf der Befragung im vergangenen Jahr, bitte ich die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger darum, auch in diesem Jahr zahlreich an der freiwilligen Befragung teilzunehmen und ihre Meinung abzugeben. Damit stellen wir sicher, dass die Meinungen und Ansichten der Bürgerinnen und Bürgern auch weiter bei Entscheidungen in Rat und Verwaltung gebührend berücksichtigt werden können“, so Stadtdirektor Martin Murrack.

Inhaltlich wird die Zufriedenheit mit dem Leben in der Stadt, der Politik und Verwaltung der Stadt Duisburg sowie der eigenen Wohnsituation abgefragt. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Wahrnehmung der Einrichtungen der Universität durch die Duisburgerinnen und Duisburger. Die Teilnahme kann digital auf einem beliebigen Endgerät oder mittels eines auf Anforderung zugesandten Papierfragenbogens erfolgen. Die Portokosten übernimmt die Stadt. Die Erkenntnisse der Befragung werden voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2024 veröffentlicht.


 Ergebnisse der letzten Befragung sind auf der Website der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik abrufbar: https://www.duisburg.de/bevoelkerungsbefragung Die Befragung wird jährlich mit einer neu gezogenen Stichprobe wiederholt, um zukünftig neben der aktuellen Situation auch Entwicklungen und Trends darstellen zu können. Erstmalig werden in diesem Jahr auch Personen im Alter ab 16 Jahren angeschrieben und um ihre Meinung gebeten. Weitere Informationen befinden sich auf der städtischen Website: https://www.duisburg.de/microsites/wahlen

Unbekannte Berufswelt entdecken: IHK und Thyssenkrupp starten mit Job-Shadowing für junge Menschen  
Unternehmen suchen nach Fachkräften und Jugendliche nach einem passenden Job. Dabei unterstützt die Niederrheinische IHK mit einem neuen Angebot, dem sogenannten Job-Shadowing. Sie vermittelt zwischen Schulen und Unternehmen, sodass Jugendliche Berufstätigen einen Blick über die Schulter werfen können. Den Auftakt machte die Thyssenkrupp Steel Europe AG am 11. September.  



Gewaltige Hochöfen und ohrenbetäubender Lärm. Wie groß die Maschinen zur Stahlherstellung tatsächlich sind, konnten über 20 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler aus Duisburg jetzt hautnah erleben. An diesem Tag waren sie der Schatten von Dr. Heike Denecke-Arnold, Mitglied des Vorstands und Chief Operations Officer (COO) der Thyssenkrupp Steel Europe AG. Sie führte die Jugendlichen durch das Werk und gab exklusive Einblicke in den Arbeitsalltag eines Vorstands.


„Es ist wichtig, dass sich junge Menschen wieder mehr für Naturwissenschaften und damit verbundene Berufe interessieren. Besonders junge Frauen sollten sich eine technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung viel öfter zutrauen“, erklärte Denecke-Arnold. Sie ist gleichzeitig eine der Vorsitzenden des Netzwerks Business Women IHK Niederrhein, das sich für die Sichtbarkeit von erfolgreichen Frauen stark macht.  


Das Format des Job Shadowing ist vom diesjährigen Girls' und Boys' Day inspiriert. Was hinter den Kulissen eines Unternehmens passiert, ist für Außenstehende normalerweise nicht einsehbar. Das macht es auch für junge Menschen schwer, sich für einen Beruf zu entscheiden. Mit solch einfachen Angeboten werden die Jugendlichen ermutigt, ihre Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen.   Unternehmen, die ebenfalls ein solches Format anbieten wollen, können sich bei der Niederrheinischen IHK melden:

Dr. Heike Denecke-Arnold (l.) erzählt Schülerinnen und Schülern von ihrem Arbeitsalltag im Vorstand. Foto: © thyssenkrupp Steel Europe AG

„Null-Toleranz“-Aktion in Marxloh und Walsum - 27 wilde Müllkippen festgestellt
Das Bürger- und Ordnungsamt hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) vom 4. bis 10. September eine „NullToleranz“-Aktion in den Stadtteilen Marxloh und Walsum durchgeführt. In diesem Zeitraum waren die Mitarbeiter der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent. Im Zuge der Kontrollen wurden insgesamt

• 27 wilde Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitig (Drei Fahrten konnten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden)

• Drei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen)

 • und sieben Schrottfahrzeuge gekennzeichnet „Über 1100 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen innerhalb einer Woche zeigen sehr deutlich, dass wir auch künftig nicht von unserer Linie abweichen werden. Es bleibt ungemütlich für alle jene, die sich nicht an die Regeln halten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.


Bei gleichzeitigen Kontrollen des städtischen Außendienstes (SAD) wurden außerdem 38 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 31 Verwarnungsgelder erhoben sowie weitere Maßnahmen (zum Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung unerlaubter Sondernutzung) getroffen. Neben Abfallaufsicht und SAD waren auch verstärkt Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz. So wurden insgesamt 1.128 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verbotswidrigen Haltens, Parkens und wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt.

Außerdem mussten zehn Fahrzeuge abgeschleppt werden. Das Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in wechselnder Zusammenarbeit mit der Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit der Aktion soll die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.


DIABETIKA 2023 – Programm rund um smartes Diabetesmanagement für Menschen mit Diabetes, Angehörige und Diabetes-Fachkräfte
Der Patientenkongress DIABETIKA 2023 ist ein Forum für Menschen mit Diabetes und Diabetes-Fachkräfte. In Duisburg können sich Interessierte am 16. September 2023 einen Tag lang fundiert informieren und austauschen. Sponsor und Aussteller Dexcom bietet registrierten Besucher/-innen neben spannenden Vorträgen die Chance, mit dem Dexcom G7 das neueste Dexcom System zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (real-time Continuous Glucose Monitoring, rtCGM) vor Ort zu testen. Als ein Sponsor der DIABETIKA (Mercatorhalle Duisburg) hat Dexcom ein informatives und abwechslungsreiches Programm vorbereitet.


Sascha Schworm, bekannt durch seinen Zuckerjunkies-Podcast, moderiert die Vorträge und Fragerunden. Relevante Themen für Menschen mit Diabetes Kathi Korn, Typ-1-Diabetes, dreifache Mutter und Bloggerin, spricht über „Diabetes, Sexualität und Schwangerschaft“ und darüber, wie moderne Technologie Betroffene unterstützen kann. Neueste Zahlen belegen die Aktualität dieses Themas: 2021 litt in Deutschland etwa eine von 13 Schwangeren an einem Gestationsdiabetes1, der weltweit stetig zunimmt.

Diese Störung des Glukosestoffwechsels tritt erstmals während einer Schwangerschaft auf und erhöht das Risiko für die Frau, später einen Diabetes mellitus zu entwickeln. Weitere Vorträge wie der Beitrag von Dr. Louisa van den Boom, DRK-Krankenhaus Hagen-Haspe, beleuchten die Versorgung an Diabetes erkrankter Kinder mit AID-Systemen (Automatische Insulin-Dosierung) und wie „Ernährung einfach sichtbar“ wird, erläutert Ökotrophologin und Diabetesberaterin DDG Susanne Müller.



Podcaster Ivo Rettig reist mit dem Publikum „Mit Diabetes um die Welt“ – und Besucher/-innen können auch selbst aktiv werden auf dem Dexcom Sportparcours. Dr. Hansjörg Mühlen vom Diabetologikum Duisburg zeigt aktuelle Entwicklungen auf, die für Menschen mit Diabetes und intensivierter Insulintherapie – egal ob Diabetes Typ-1 oder Typ-2 – relevant sind.
Samstag, 16.09.2023 – Öffnungszeiten Ausstellung von 10:00 bis 17:00 Uhr Mercartorhalle Duisburg, Landfermannstr. 6, 47051 Duisburg Dexcom Stand: #A1



Bibliothek in der Gesamtschule Süd für einige Tage geschlossen
Die Schul- und Stadtteilbibliothek in der Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee 168 bis 174, bleibt von Freitag, 6. Oktober, bis einschließlich Donnerstag, 12. Oktober, geschlossen. Grund dafür sind Arbeiten an Strom-, Gas- und Wasserleitungen im Zusammenhang mit dem Neubau des Schwimmbades. Die Ausleihfristen verlängern sich automatisch. Die Schul- und Stadtteilbibliothek ist ab Freitag, 13. Oktober, wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

 

MSV Duisburg – SC Verl: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC Verl am Freitag, 15. September, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  


Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
-  ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


VHS-Kurs: Excel für Einsteiger
Die Volkshochschule bietet in den Herbstferien von Montag, 9. Oktober bis Freitag, 13. Oktober, jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte einen Excel-Intensivkurs an. In diesem Kurs lernen Interessierte ein breites Spektrum der OfficeAnwendung Excel kennen. Beginnend mit einfachen Tabellen und Diagrammen arbeitet sich die Lerngruppe im Laufe der Woche zu komplexen Funktionen und Berechnungen, Pivot-Tabellen, neuen Tools wie der Schnellanalyse und intelligenten Tabellen vor.

Das Angebot richtet sich an alle, die Excel beruflich oder privat nutzen möchten und keine ExcelVorkenntnisse haben. Der Kurs ist auch für Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen geeignet. Die Teilnahme kostet 210 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist unter www.vhs-duisburg.de erforderlich. Der Kurs ist als Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von Nordrhein-Westfalen anerkannt. Weitere Informationen gibt es bei der VHS bei Eva Fastabend telefonisch unter 0203 283-4326 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de.

VHS-Nord: Photoshop-Wochenendseminar
Die Volkshochschule lädt von Samstag, 23. September, bis Sonntag, 24. September, jeweils von 10 bis 17 Uhr, zu einem PhotoshopWochenendseminar in die Parallelstraße 7 in Duisburg-Hamborn ein. In dem Seminar beschäftigen sich interessierte Hobbyfotografen mit den Möglichkeiten des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop. Themen sind Bildausschnitte, Fotomontagen und Fotocollagen, Objektivkorrekturen, Bildkorrekturen und die effektvolle Nachbearbeitung von Bildern.

Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer werden vorausgesetzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 84 Euro. Eine Voranmeldung unter www.vhsduisburg.de ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei Eva Fastabend telefonisch unter 0203 283 4326 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de


Duisburg Fringe Festival – Culture is healing  
Zum dritten Mal findet in Ruhrort das Duisburg-Fringe-Festival statt. Das Festival der freien Szene in Duisburg-Ruhrort findet diesmal vom Mittwoch, 13. September bis zum Sonntag, 17. September draußen auf dem Neumarkt und im Lokal Harmonie, sowie im Das PLUS am Neumarkt statt.  

Für manchen ist der Besuch von Kulturveranstaltungen und Festivals über den Sommer 2023 wieder zu einer lieben Gewohnheit geworden – gut so. Dennoch ist das Motto des diesjährigen Fringe-Festivals in Ruhrort „Culture is healing – Kultur heilt“, weil die Rückkehr zur Normalität für viele immer noch ein Prozess ist, der für Veranstalter, Künstler und Publikum bedeutet, veränderte Situationen und lieb gewonnene Traditionen neu zu erfahren.

Hafenstadt-Slam © Der Fotowikinger                                  Der gute Dieb © UweFaltermeier

Besonders deswegen, weil das Festival der freien Kulturszene bei seinen ersten Auflagen mit den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie niemals so starten konnte, wie es sich die Macher um Ingo Broggiato erträumt hatten: „Wir wünschen uns ein Festival nach dem Vorbild, wie es zum Beispiel im schottischen Edinburgh oder dem tschechischen Prag etabliert ist. Als Teil der weltweiten World-Fringe-Bewegung mit internationaler Beteiligung und vielen Besuchern in Ruhrort.“  

Vertikaltuch hochkant - Foto Frank Reimann (lichtschaffen.de)

In diesem Jahr bietet das Festival 19 Veranstaltungen mit Künstler*innen von Geldern bis Berlin an drei Orten mit Theateraufführungen, Konzerten, einem Workshop für Kids, einem Poetry-Slam, sowie wieder mit Veranstaltungen speziell für Kinder. Das komplette geplante Programm ist hier zu sehen: https://duisburgfringe.de/events/  
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die Künstlerinnen und Künstler geht der Hut herum.  

Zweitägiges Gemeindefest in der Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd
Das Wochenende vom 23. und 24. September steht in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd ganz unter dem Leitspruch „Vielfalt leben - Hoffnung teilen – das Leben feiern!“, denn rund um ihre Ungelsheimer Kirche in Ungelsheim, Sandmüllersweg 31 feiert sie mit vielen Gästen ihr diesjähriges Gemeindefest und lädt alle aus dem Duisburger Süden zum Mitfeiern ein. 


Das Programm nimmt Besucherinnen und Besucher des Festes an beiden Tagen mit nach Syrien in die Türkei und in die Ukraine. Neben deutscher und internationaler Musik gibt es Musik- und Tanzauftritte aus diesen drei Ländern. Es wird eine „kulturelle Reise um die Welt“, die am Samstag auch kulinarisch in die Ferne lockt: Pfarrer Rainer Kaspers hat Gruppen aus diesen Ländern gebeten, landestypische Speisen für das Fest vorzubereiten und zu verkaufen.


Die Lebensmittel zur Vorbereitung dieses besonderen kulinarischen Angebotes werden der Gemeinde den Gruppen gespendet. Der Erlös des Verkaufs der Speisen geht als Spende in die Ukraine (Opfer des Krieges), nach Syrien und in die Türkei (Hilfe für die Erdbebenopfer). Natürlich gibt es an beiden Tagen auch die Klassiker jedes Gemeindefestes: Eintopf, Curry-Wurst und Kaffee und Kuchen. Zudem gibt es Getränke aller Art; zudem mixen am Samstag Ehrenamtliche ab 17 Uhr Cocktails mit und ohne Alkohol für den guten Zweck.


Das Programm ist gut gefüllt an beiden Tagen: Los geht es am Samstag um 11 Uhr, wenn die Kirche zur Bühne wird, auf der zuerst der Kinderchor der Gemeinde steht. Ab 12 Uhr werden ukrainische und russische Lieder und Musik geboten. Um 13.30 Uhr tritt dann die Kinder-Gruppe des Vereins Suryoye Ruhrgebiet e.V.  mit Folklore aus Syrien auf. Die Gruppe „Ruhrexpress“ entführt ihre Zuhörer ab 15 Uhr musikalisch in die Türkei. Aber auch Lieder in kurdischer und deutscher Sprache gehören zu ihrem Repertoire.

Zur Kaffeezeit um 16 Uhr sorgt das Musikcorps Duisburg Wanheim für Stimmung. Um 17.30 Uhr betritt die Jugend-Gruppe des Vereins Suryoye Ruhrgebiet e.V. die Bühne, bevor das Duo Lammert-Möller um 19 Uhr ein Konzert mit Cover-Songs und eigenen Titeln gibt. Während des Konzertes wird ein kleines „Bodenfeuerwerk mit Musik“ auf dem Außengelände der benachbarten Kindertagesstätte vorbereitet und bis 22 Uhr kann dann noch auf der Tanzfläche getanzt werden.



Am Sonntag startet dann der Tag um 11 Uhr mit einem bunten und fröhlichen Erntedankgottesdienst für die ganze Familie. Traditionell wird um haltbare Lebensmittelspenden für die Duisburger Tafel gebeten. Danach bleibt bis 15 Uhr Zeit für einen ausgiebigen Frühschoppen mit Eintopfessen und Waffeln, der musikalisch von der Bigband „Eddy and Friends“ begleitet wird. Ihr Repertoire reicht von Pixinguinha bis Duke Ellington und von Gershwin bis Glenn Miller. 

Am Samstag gibt es zudem Angebote für die ganze Familie (Kinderschminken, Kreativangebote, Dosenwerfen und Entenangeln, Kutschfahrten, Escaperoom u.v.m.). Die Fotoausstellung „Hope - Hoffnung bewegt“ ist geöffnet, die AWO und der „Interreligiöse runde Tisch“ sind mit Ständen vor Ort. Und auch der Diakonieladen hat geöffnet und bietet gut erhaltene Kleidung für kleines Geld an. Der Erlös wird auch hier gespendet.


Das Kinderprogramm der beiden Kindertagesstätten der Auferstehungsgemeinde wird auch am Sonntag angeboten. Die Gemeinde freut sich über möglichst viele Gäste, um den Menschen, die in diesen drei Ländern in Not sind, mit einer möglichst großen Spende helfen zu können. Weitere Informationen zum Fest gibt es auf der Homepage www.evaufdu.de, auf Instagram und Facebook.

Coverband "Lammert-Möller" mit Marissa Möller und Jan Lammert in Aktion. Foto Michael Kühler



Hilfe für Kinder in Siebenbürgen - Vortragsabend in der Notkirche über ein Erfolgsprojekt

Als Jenny Rasche 2007 bei ihrer Reise nach Rumänien Menschen in bitterster Armut erlebte, beschloss sie zu helfen. Aus kleinen Spendensammlungen und ersten Hilfstransporten ist inzwischen der Verein „Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V.“ geworden, mit einer Schule, After-School-Programmen, Kinderhäusern, Mutter-Kind-Programmen und vielem mehr.


Jenny Rasche, die 2021 von der Organisation „European Movement International“ in Brüssel zur „Frau Europas“ gewählt wurde, lebt und hilft mit ihrem Mann vor Ort in Rumänien. Menschen wie Susanne Blank, Jenny Rasches Schwester, helfen von Deutschland aus durch Spendensammlungen und Vorträge über die Arbeit des Vereins. Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg hat Susanne Blank für einen Vortrag am 20. September um 18 Uhr in der Duisserner Notkirche, Martinstr. 35, gewinnen können. Sie wird an diesem Abend über die Situation der Bedürftigen in Rumänien und die Arbeit des Vereins berichten. 


Zur Unterstützung des Projektes organisierte die Gemeinde für den Abend ein kleines Essen, das pro Person zehn Euro kostet. Die Einnahmen daraus und aus dem Getränkeverkauf gehen an den Verein „Kinderhilfe für Siebenbürgen“. Es darf auch gerne vor Ort gespendet werden. Eine Anmeldung ist erforderlich und möglich bis einschließlich 14. September: Entweder bei Monika Philipp-Korn (monika.philipp-korn@ekir.de oder Mailbox 0178 6609149) oder bei Pfarrer Korn (Tel. 0203 / 330490 oder per E-Mail: stefan.korn@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de, zum Verein unter https://www.facebook.com/KinderhilfeFuerSiebenbuergen bzw. https://www.roma-kinderhilfe.de


Jenny Rasche (rechts im Bild) bei ihrer Arbeit in Rumänien     

 


STATISTIK

NRW: Rund 20 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2023
Von Januar bis Juni 2023 haben die nordrhein-westfälischen Amtsgerichte 2 160 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 19,7 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als ein Jahr zuvor (Januar bis Juni 2022: 1 805 Verfahren). Zum Zeitpunkt der Übermittlung der Daten waren 40 933 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von einer Unternehmensinsolvenz betroffen, das waren mehr als siebenmal so viele wie von Januar bis Juni 2022 (damals: 5 811 Beschäftigte).

Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Unternehmensinsolvenzen summierte sich im ersten Halbjahr 2023 auf 5,7 Milliarden Euro (Januar bis Juni 2022: 1,6 Milliarden Euro) und war damit mehr als dreimal so hoch wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die größte Zahl der betroffenen Beschäftigten gab es in den Wirtschaftszweigen Einzelhandel und verarbeitendes Gewerbe. Insgesamt waren in allen Wirtschaftsbereichen die Zahlen der gemeldeten Insolvenzverfahren höher als im ersten Halbjahr 2022.

Ursächlich insbesondere für den Anstieg der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der voraussichtlichen Forderungen war eine erhöhte Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten. Es handelt sich hierbei um alle Forderungen, die von den Gläubiger/-innen bis zum Zeitpunkt der Datenübermittlung an das Statistische Landesamt bei den Amtsgerichten angemeldet wurden.

PRIVATINSOLVENZEN UM 5,1 PROZENT GESUNKEN
Weitere 8 309 der Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen betrafen Verbraucherinnen und Verbraucher (dazu zählen Arbeitnehmer/-innen, Personen in Rente oder Erwerbslose); das waren 5,1 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2022 (damals: 8 760 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen der Verbraucherinsolvenzen sind im ersten Halbjahr 2023 um 96,0 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro gesunken. Von Januar bis Juni 2022 hatten sie noch 10,1 Milliarden Euro betragen; Hintergrund waren damals stark erhöhte Forderungssummen bei einer kleineren Zahl der Verfahren.


INSOLVENZEN ÜBRIGER SCHULDNER UM 4,8 PROZENT GESUNKEN
Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Halbjahr 2023 noch 2 419 weitere Anträge von übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern auf Eröffnung von Insolvenzverfahren. Hier wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 4,8 Prozent (2 540 Anträge) verzeichnet.

INSOLVENZEN INSGESAMT UM 1,7 PROZENT GESUNKEN
In der Summe war die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr mit 12 888 um 1,7 Prozent niedriger als im Vorjahreshalbjahr (Januar bis Juni 2022: 13 105 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf 6,4 Milliarden Euro und waren damit um 47,2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Juni 2022: 12,1 Milliarden Euro). (IT.NRW)





Tourismus in Deutschland im Juli 2023: 1,4 % mehr Übernachtungen als im Vorjahr
2,9 % weniger Übernachtungen als im Juli 2019 Gästeübernachtungen, Juli 2023 57,1 Millionen +1,4 % zum Juli 2022 -2,9 % zum Juli 2019

Im Juli 2023 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 57,1 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,4 % mehr als im Juli 2022. Gegenüber Juli 2019, dem Vergleichsmonat vor der Coronapandemie, lagen die Übernachtungszahlen im Juli 2023 um 2,9 % niedriger.




Boomende Wärmepumpen
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist weiter groß. 2021 wurden Wärmepumpen in etwa der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. 2011 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht hat. Wärmepumpen kommen hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern.


Die Nachfrage nach Wärmpumpen könnte schon bald noch größer werden: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren.

Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten. Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die dann noch erlaubt sind, wären unter anderem Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas, Fernwärme und eben Wärmepumpen.

Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten als klimafreundlich und erhalten daher umfangreiche staatliche Förderungen. Matthias Janson
Infografik: Boomende Wärmepumpen | Statista

Woher Deutschland sein Flüssiggas bezieht
Russland hat vor einem Jahr seine Erdgasexporte nach Deutschland über die Nord Stream 1 Pipeline Ende August 2022 eingestellt. Um den Bedarf an Gas zu decken, setzt Deutschland seitdem auch auf den Import von Flüssiggas (LNG = Liquified natural gas). Wie die Statista-Grafik auf Basis von BDEW-Daten zeigt, kommt der überwiegende Teil der Importe aus den USA: rund 78 Prozent der gesamten LNG-Importe des Monats August kamen hierher. Andere Länder wie Trinidad und Tobago, Angola oder Ägypten spielen nur eine untergeordnete Rolle. Neben Erdöl dient Erdgas in Deutschland als zentraler Brennstoff beim Primärenergieverbrauch.


Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht durch die nationale Erdgasförderung gedeckt werden kann, ist Deutschland. in einem hohen Ausmaß auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Deutschland hat bei Flüssiggas Aufholbedarf: Die meisten LNG-Terminals gibt es in Spanien. Neben Deutschland planen auch Zypern, Finnland und das Vereinigte Königreich weitere Terminals. Das weltweite Handelsvolumen von LNG ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Der Einsatz von verflüssigtem Erdgas ist jedoch umstritten. Das Umweltbundesamt ist der Ansicht, dass ein verstärkter Einsatz von LNG insbesondere im Vergleich zu per Pipeline transportiertem Gas aus klimapolitischer Sicht und unter Energieeffizienzaspekten nicht begründbar ist.
Infografik: Woher Deutschland sein Flüssiggas bezieht | Statista


Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen
Der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Wie die Statista-Grafik zeigt, beträgt ihr Marktanteil derzeit rund 17 Prozent. Biomassekessel liegen bei rund acht Prozent. Schlusslicht sind Ölheizungen: Ihr Anteil am Absatz der Wärmeerzeuger für Wohngebäude beträgt rund fünf Prozent. Das zeigen Daten des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie. Gasheizungen machen aber immer noch das Gros der abgesetzten Wärmeträger aus, auch wenn der Absatz zuletzt rückläufig ist. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 70 Prozent, nachdem er bis 2019 auf knapp 79 Prozent angestiegen war.

Wie diese Statista-Grafik zeigt, entsprechen Gas- und Ölheizungen oft nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, was Energieverbrauch und Schadstoffemissionen betrifft – sie wurden mehrheitlich vor der Jahrtausendwende installiert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren. Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten.

Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die dann noch erlaubt sind, wären unter anderem: Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas sowie Fernwärme. Wie diese Statista-Grafik zeigt, sind moderne Heizungssysteme wie Pelletheizungen, Wärmepumpen oder Brennstoffzellenheizungen in der Anschaffung zwar deutlich teurer als Gas-, Öl- oder Elektroheizungen. Allerdings haben diese Heizungen geringere Betriebskosten, produzieren teilweise neben Wärme auch Strom und werden staatlich gefördert. Infografik: Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen | Statista


So arbeitet eine Wärmepumpe
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist derzeit groß in Deutschland. Wärmepumpen entziehen der Umwelt (Wasser, Luft oder Erde) die gespeicherte Sonnenwärme und bringen sie auf eine Temperatur zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und auch optional zum Kühlen. Die schematische Darstellung der Infografik verdeutlicht dies. Die Wärmepumpe nimmt zum Beispiel die Umgebungsluft auf, pumpt die Temperatur der Luft hoch, indem sie sie komprimiert, und führt die Wärme anschließend dem Heiz- und Brauchwasser zu, dass zur Raumheizung verwendet wird.

Am besten funktioniert dieses Prinzip, wenn die Temperatur der Umgebungswärme und die Zielwärme des Raumes einen möglichst geringen Unterschied haben. Denn dabei muss die Wärmepumpe vergleichsweise wenig arbeiten und verbraucht somit automatisch wenig Energie. Die Wärmepumpe gilt aktuell als eines der effektivsten Heizsysteme am Markt. Zur Funktion benötigt sie Strom.

Anbieter offerieren in den letzten Jahren vermehrt maßgeschneiderte Stromtarife für Wärmepumpen als sogenannten Heizstrom. Der Wechsel des Heizstromanbieters funktioniert so einfach wie beim Haushaltsstrom. Wie diese Statista-Grafik zeigt, liegt der Preis für Wärmepumpenstrom derzeit bei 11,15 Cent pro Kilowattstunde. Er liegt damit im Mittelfeld der Verbraucherpreise für Brennstoffe zum Heizen in Deutschland. Matthias Janson
Infografik: So arbeitet eine Wärmepumpe | Statista

Jede:r Fünfte war schon auf der Wiesn
Jedes Jahr besuchen zwischen fünf und sieben Millionen Menschen das Oktoberfest, im Volksmund Wiesn genannt, das dieses Jahr vom 16. September bis zum 3. Oktober auf der Theresienwiese in München stattfindet. Wie eine Umfrage von Statista und YouGov zeigt, war jede:r fünfte Befragte schon mal auf dem Oktoberfest. Der Hamburger Dom, flächenmäßig mit 20 Hektar deutlich kleiner aber dank seiner Ausrichtung drei Mal jährlich insgesamt mit deutlich mehr Besucher:innen pro Jahr, liegt mit 14 Prozent auf dem zweiten Platz.


Der Hamburger Hafengeburtstag landet mit zehn Prozent auf dem vierten Rang. Auch Stuttgart ist mit dem Wasen (11 Prozent) und dem Kleinen Wasen (7 Prozent) zwei Mal in der Top 8 vertreten. Laut einer Studie des Interessenverbands Deutscher Schaustellerbund e.V. aus dem Jahr 2018 gab es in Deutschland zum Erhebungszeitpunkt fast 10.000 Volksfeste unterschiedlicher Größenordnungen, auf denen Besucher:innen laut Hochrechnungen geschätzte fünf Milliarden Euro ausgaben. Neben dem Oktoberfest waren vor Beginn der Pandemie der Freimarkt in Bremen, die Größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf und die Cranger Kirmes in Herne die meistbesuchten Volksfeste der Bundesrepublik. Florian Zandt

Infografik: Jede:r Fünfte war schon auf der Wiesn | Statista


Was sind die beliebtesten Aktivitäten auf dem Oktoberfest?
Im Jahr 2022 fand das Oktoberfest zum ersten Mal nach zweijähriger Corona-Pause wieder auf der Theresienwiese in München statt. Von den insgesamt 5,7 Millionen Besucher:innen wurden während des zweiwöchigen Volksfests etwa 5,6 Millionen Maß Bier konsumiert, was einem deutlichen Rückgang des Pro-Kopf-Bierkonsums im Vergleich zu 2019 entspricht. Nicht-alkoholische bayerische Spezialitäten zu probieren steht bei den Deutschen bei einem Oktoberfestbesuch dagegen hoch im Kurs.


Laut einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov würden 27 Prozent der Befragten bei einem Wiesnbesuch auf jeden Fall bayerische Kulinarik wie Weißwurst, Brezen und Kartoffelsalat probieren wollen, 40 Prozent würden selbiges eher tun. Auch der Festzeltbesuch stünde bei 55 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen eher oder definitiv auf dem Programm. Immerhin 46 Prozent könnten sich vorstellen, eine Maß zu trinken, während das Fahren mit Fahrgeschäften, ein elementarer Bestandteil der meisten Volksfeste, noch von 42 Prozent in Betracht gezogen wird.


Das Tragen traditionaller Tracht wie eines Dirndls ist hingegen für einen Großteil der Befragten kein Thema. 19 Prozent würden darüber nachdenken und nur 12 Prozent definitiv entsprechende Kleidung beim Besuch der Wiesn tragen. Laut einer Studie des Interessenverbands Deutscher Schaustellerbund e.V. aus dem Jahr 2018 gab es in Deutschland zum Erhebungszeitpunkt fast 10.000 Volksfeste unterschiedlicher Größenordnungen, auf denen Besucher:innen laut Hochrechnungen geschätzte fünf Milliarden Euro ausgaben. Neben dem Oktoberfest waren vor Beginn der Pandemie der Freimarkt in Bremen, die Größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf und die Cranger Kirmes in Herne die meistbesuchten Volksfeste der Bundesrepublik.
Infografik: Was sind die beliebtesten Aktivitäten auf dem Oktoberfest? | Statista

Hälfte der Deutschen meidet Discos und Clubs
Feiern gehen in Discos und Clubs? Das kommt für die Hälfte der Deutschen nicht in Frage. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer VuMA-Umfrage zeigt, meiden rund 48 Prozent der über 23.000 Befragten Diskotheken und Clubs. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen ist seltener als einmal im Monat in Feierlaune. Der Anteil der Feierverrückten, die mindestens mehrmals im Monat Party machen, beträgt in Deutschland nur etwa sechs Prozent. Etwa zwei Prozent der Umfrageteilnehmer:innen lassen es sich nicht nehmen mehrmals pro Woche das Nachtleben unsicher zu machen.


Deutlich mehr Anklang finden Restaurants, Kneipen und Gaststätten. Etwa fünf Prozent der Befragten lassen es sich mehrmals pro Woche schmecken. Das urige Beisammensein in der Kneipe scheint den Menschen momentan eher zuzusagen alles Menschenmassen und Strobolicht in der Disco. Rund 22 Prozent besuchen diese Gastronomien mehrmals im Monat, weitere 26 Prozent zumindest einmal pro Monat. Der Anteil der Personen, die sich auch dauerhaft von den Wirtschaften fernhalten liegt bei etwa acht Prozent. Die zu 100 fehlenden Prozentwerte entfallen in den beiden Kategorien auf tägliches (jeweils weniger als ein Prozent) und wöchentliches Ausgehen (Disco: 3,8 Prozent, Restaurant: 11,7 Prozent). Renè Bocksch
Infografik: Hälfte der Deutschen meidet Discos und Clubs | Statista