'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    44.Kalenderwoche: 4. November
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Montag, 6. November 2023

Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Erstes Teilbauwerk soll Montagmorgen unter Verkehr gehen
Auf der Zielgeraden: Erstes Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp soll am Montagmorgen unter Verkehr gehen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird es wieder drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung geben.
Die Arbeiten beim Projekt Erweiterung der A 40 einschließlich Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp befinden sich auf der Zielgeraden. In den verbleibenden knapp 70 Stunden der zehntägigen Vollsperrung werden letzte Sanierungsmaßnahmen an der Asphaltdeckschicht im Streckenabschnitt vorgenommen, Markierungen aufgebracht sowie Mittelstreifentrennungen und Fahrzeugrückhaltesysteme aufgebaut. Ehe die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die A 40-Rheinquerung nutzen können, folgt die Abnahme durch die Verkehrsbehörde.


Die Inbetriebnahme des ersten Teilbauwerks sowie des A 40-Streckenabschnitts soll – vorbehaltlich extremer Witterungseinflüsse – am Montag, 6. November, morgens erfolgen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird dann der Verkehr wieder sechsstreifig über das erste Brückenteilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp fließen, und es gibt keine Gewichtsbeschränkungen mehr für die Querung des Rheins. Dies sorgt für eine nachhaltige Entlastung im Pendlerverkehr zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet sowie auf der Transitstrecke zwischen Deutschland und den Niederlanden.  

Aufnahme der Rheinbrücke im August 2023 | Foto: TAKE IT MEDIA GmbH
Daten und Fakten Gesamtlänge: ca. 4,5 km Brücke: 802 m.
Verkehrsbelastung 2030: Werktags 126.500 Kfz/24 h Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Quelle DEGES

Feierlicher erster Spatenstich 16.12.2019. Mit Inbetriebnahme des ersten Brückenteilbauwerks der neuen Rheinbrücke Neuenkamp im November 2023 hält Duisburg mit 380 Metern den deutschen Rekord für die längste Spannweite bei einer Schrägseilbrücke.
Die DEGES plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp. Die voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für 2026 geplant.


15. November: Online-Infoveranstaltung live aus den FOM TV-Studios
Alles über das Campus-Studium der FOM Hochschule erfahren

Wer berufsbegleitend oder Dual studieren will, kann sich an der FOM Hochschule ab sofort online über das Bachelor-Studium am Campus in Duisburg informieren. Die nächste Veranstaltung findet am 15. November statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.  


Das FOM Bachelor-Studium von zuhause oder unterwegs aus kennenlernen: Bei den Online-Infoveranstaltungen aus den FOM TV-Studios können sich Teilnehmende u.a. über das Studienkonzept, die rund 30 Bachelor-Studiengänge, die Studienzeitmodelle, die bundesweit über 30 Hochschulzentren und die Zulassungsvorrausetzungen informieren. Zudem werden individuelle Fragen via Chat direkt von der Studienberatung beantwortet. Die nächste Online-Infoveranstaltung zum Bachelor-Studium am Campus findet am Mittwoch, 15. November, um 18 Uhr statt. Anmeldung unter fom.de/veranstaltungen.

 

Weltladen lädt zum Stöbern und zur Einstimmung auf den Advent ein
Bevor die stressige Vorweihnachtszeit in Ruhe stöbern und Adventliches entdecken. Das ist die Einladung, die das Team vom Weltladen Duisburg Neudorf, Koloniestraße 92, all denen macht, die bald schon einige Geschenkesorgen weniger haben möchten. Das Ganze soll am 10. November von 17 bis 20 Uhr ohne Hetze, bei einem Glas Glühwein, Kerzenschein und fairen Plätzchen möglich sein. Bei der Entdeckungstour durch die Regale werden die Weltladengäste weiche Schals aus Kaschmir- oder Yakwolle, kuschelige Pullover, Baumanhänger, die nach Zimt duften, Sterne und Engel, Kerzen und noch einiges mehr stoßen. 



Übrigens: Der Duisburger Weltladen ist ein Fachgeschäft des fairen Handels und wird als Verein seit über 40 Jahren durch ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeitende geführt und wirtschaftlich erfolgreich betrieben. Mehr Infos zum Weltladen gibt es unter www.weltladen-duisburg.de oder unter Tel.: 0203 / 358692 bzw.weltladenduisburg@t-online.de.

Faire Nikoläuse gab es im im Duisburger Weltladen auch schon 2017... und davor - (Foto: www.weltladen-duisburg.de) 


Vor 10 Jahren in der BZ: Fairtrade-Town Duisburg: OB Sören Link nahm Auszeichnung entgegen  
Seit Anfang November ist Duisburg Fairtrade-Town. Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Auszeichnung und nahm nun die Urkunde entgegen. „Mit dem Titel Fairtrade-Town können wir als Kommune das Bewusstsein für einen gerechteren Welthandel stärken. Der Einzelhandel, die Medien, die Bevölkerung als Verbraucher und natürlich die Kommune als öffentlicher Einkäufer werden durch dieses Sozial-Siegel aktiviert. Dass Duisburg den Titel erhält, freut mich sehr. Ich verstehe dies aber auch als Auftrag, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir den fairen Handel in unserer Stadt weiter fördern können.“  

Seit mehr als 30 Jahren gibt es den Fairen Handel. Seine Akteure setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung von wirtschaftlich benachteiligten Produzentengruppen wie z. B. Kleinbauern oder Plantagenarbeitern in mehr als 60 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ein. Durch den Fairen Handel werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen mehrerer Millionen Menschen verbessert. Als unabhängiger Verein vergibt TransFair e.V. das internationale Fairtrade-Siegel. Im Fokus stehen dabei stabile, existenzsichernde Mindestpreise für die Produzenten, eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die Mensch und Umwelt schont, das Verbot von Kinderarbeit, soziale Arbeitsbedingungen und langfristige Handelsbeziehungen.  


Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland um den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben.
Auf Initiative der Infostelle "Dritte Welt" des Ev. Kirchenkreises Duisburg und des regionalen Netzwerkes "Faire Metropole Ruhr" haben sich 22 Duisburger Kooperationspartner im April 2012 zusammengeschlossen, um Duisburg auf den Weg zum "Fairtrade-Town" zu bringen. Der Rat der Stadt Duisburg stimmte diesem Vorschlag zu und beschloss, bei allen Sitzungen des Rates der Stadt Duisburg, der Ausschüsse sowie im Rathaus generell Fairtrade-Kaffee und mindestens ein weiteres Produkt aus Fairem Handel zu verwenden.


Die Steuerungsgruppe, bestehend aus verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen, machte sich mit Unterstützung des Bündnisses „Fairtrade- Town Duisburg“ auf den Weg, die für die Auszeichnung erforderlichen Kriterien zu erfüllen. Mittlerweile bieten 167 Geschäfte in Duisburg Fairtrade-Produkte an, 43 Cafés und Restaurants schenken Fairtrade-Produkte aus, drei Duisburger Schulen (Sophie-Scholl-Berufskolleg, Landfermann Gymnasium, Krupp Gymnasium) sind auf dem Weg zur Fairtrade-School, fünf Duisburger Vereine engagieren sich intensiv für den Fairen Handel. Die Kriterien für eine Auszeichnung waren somit erreicht.    

Überreichung der Urkunde zur Fairtrade Town durch Benjamin Drösel (2. von rechts) von TransFair Deutschland an Oberbürgermeister Sören Link. Mit ihm freuen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Duisburg" Dr. Rhibi Yousef (links) und Martin Schaper (rechts).   


November 2013: Noch ein Jahr in Duisburg?
Die NRW-Zentrale von Peek&Cloppenburg ließ durchblicken, dass das Outlett in der Duisburger Münzstraße maximal noch ein Jahr betrieben werden soll.

Outlet Peek&Cloppenburg - viel Ware bester Qualität zum guten Preis. Früher war hier Sportlepp mit Betreiber Hettlage zu finden. - Foto haje

 


 

Tierschutz: EU fördert Technologie zur Vermeidung der Tötung männlicher Küken
Weltweit werden bei der Produktion von Legehennen jedes Jahr schätzungsweise 6,5 Milliarden männliche Küken getötet. Mit Blick darauf, wie sich das Töten von Eintagsküken besser vermeiden lässt, hat die Europäische Investitionsbank (EIB) mit dem niederländischen AgriTech-Unternehmen In Ovo einen Darlehensvertrag über 40 Millionen Euro (für den Zeitraum 2023-2026) unterzeichnet. Mit der Förderung kann die sogenannte „Ella“-Technologie des Unternehmens erweitert werden. 

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte: „Mit dieser Technologie werden wir die systematische Tötung von Millionen männlicher Küken in der gesamten Europäischen Union vermeiden. Dies ist ein wichtiger Schritt in unserer Arbeit zur Verbesserung der Tierschutzstandards in unserer Union.“

Geschlechterkennung bereits im Ei
Die Screening-Maschine des Unternehmens In Ovo kann das Geschlecht von Eiern in einem frühen Stadium erkennen. Das bedeutet für Brütereien: Sie können zielgerichtet dafür sorgen, dass nur Legehennen ausgebrütet werden.Männliche Küken müssen dann nicht mehr direkt nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet werden. Die Technologie wird dazu beitragen, den Tierschutz zu verbessern und die CO2-Emissionen in der Eierproduktionsindustrie zu senken. Die Vereinbarung wird durch das InvestEU-Programm unterstützt. Die Finanzierung wird es dem Unternehmen ermöglichen, die Ella-Technologie weiter zu verbessern und mehr Ella-Maschinen auf den Markt zu bringen.


Das InvestEU-Programm stellt der EU langfristige Finanzmittel zur Verfügung, indem es private und öffentliche Mittel zur Unterstützung der politischen Prioritäten der EU mobilisiert. Im Rahmen des Programms wird der InvestEU-Fonds über Finanzpartner umgesetzt, die mit Hilfe der EU-Haushaltsgarantie in Projekte investieren und damit mindestens 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen mobilisieren werden.


Cybersicherheit in Deutschland "angespannt bis kritisch", teilweise "besorgniserregend“
Mehrheit der deutschen Unternehmen verschweigt IT-Sicherheitsvorfälle – Angst vor Reputationsschäden groß. TÜV-Verband: Bewusstsein für Cyberangriffe durch Transparenz schärfen und Cyber Resilience Act vorantreiben.
Der Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) macht deutlich: Die Bedrohung durch Cyberangriffe in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die Entwicklung neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) verschärfen die Situation zunehmend. Der TÜV-Verband fordert daher seit Jahren eine Nachschärfung der gesetzlichen Vorgaben, um die Cybersicherheit von Staat, Unternehmen, Organisationen und Verbraucher:innen zu gewährleisten.


„Angesichts der hohen Bedrohungslage sind auch strenge gesetzliche Vorgaben für die Cybersicherheit notwendig“, sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter für Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband. „Dazu gehört zum Beispiel der Cyber Resilience Act, der Standards für vernetzte Produkte schafft, um die Widerstandsfähigkeit von Systemen gegen Cyberangriffe zu stärken. Hier kommt es jetzt auf eine zügige Umsetzung an.“ Gesetzliche Vorgaben und Regulierungen helfen zudem, die Geschäftsleitungen für das Thema zu sensibilisieren. Die meisten Unternehmen schweigen über IT-Sicherheitsvorfälle Cyberangriffe sind eine allgegenwärtige Gefahr.


Laut BSI-Lagebericht stellen Ransomware-Angriffe die größte Bedrohung dar. Dies zeigen auch aktuelle Ereignisse wie der Angriff der Ransomware-Gruppe „Lockbit“ auf den US-Flugzeughersteller Boeing oder der Angriff auf die Hotelkette MotelOne. Die Folgen solcher Cyberangriffe - Foto Pixabay - reichen von finanziellen Verlusten und Reputationsschäden über die Beeinträchtigung der Arbeitsproduktivität von Mitarbeitenden bis hin zum Ausfall von Diensten für Kunden oder der Veröffentlichung von personenbezogenen Daten. 82 Prozent der deutschen Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten einen IT-Sicherheitsvorfall zu verzeichnen hatten, hielten diesen geheim.


Das ergab eine repräsentative Ipsos-Studie im Auftrag des TÜV-Verbands, bei der rund 500 Unternehmen befragt wurden. Nur 15 Prozent der Unternehmen informierten die Öffentlichkeit über den Vorfall, 4 Prozent davon, weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn personenbezogene Daten abfließen. Fast drei Viertel der befragten Unternehmen gaben an, dass sie es vermeiden, einen Cybersicherheitsvorfall öffentlich zu machen, weil sie einen Reputationsschaden befürchten (74 Prozent). Und das, obwohl 83 Prozent der Meinung sind, dass mehr Unternehmen Cybersicherheitsvorfälle öffentlich machen sollten, um das Risikobewusstsein zu schärfen.


Transparenz schärft Bewusstsein für Cyberangriffe
Den meisten Unternehmen fehlt es an Transparenz, wenn sie Opfer eines Cyberangriffs geworden sind. Dabei kann Transparenz sogar zur Cybersicherheit beitragen. Das Publikmachen solcher Angriffe zeigt anderen Betroffenen, dass Cyberattacken ein weit verbreitetes Phänomen sind. „Täter und Opfer werden in der Wahrnehmung oft vertauscht“, so Fliehe, „auch, wenn ein Unternehmen ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen trifft, kann es Opfer eines Cyberangriffs werden.“


Transparenz könne hier ein Umdenken bewirken. „Unternehmen sollten eine aktive Informationspolitik betreiben und nicht zum Spielball von Hacker:innen werden“, so Fliehe. „Wir brauchen eine Kultur, in der auch der öffentliche Umgang mit Cybersicherheitsvorfällen selbstverständlich ist.“ Aufklärung hilft dabei, Hacker:innnen zuvorzukommen Cybersicherheit ist nicht nur ein Thema für die IT-Abteilung eines Unternehmens, sondern sollte auch eine Priorität für das Management sein. Unternehmen sollten in moderne Hard- und Software investieren und sich gegebenenfalls von externen Expert:innen beraten lassen. Auch Praxistests werden immer wichtiger, um Schwachstellen aufzudecken und in Notfallübungen den Ernstfall zu proben.

Fliehe: „Wichtig ist es, alle Mitarbeiter:innen gezielt zu schulen und zum Beispiel für Phishing-Angriffe zu sensibilisieren.“ Im Ernstfall kommt es auf die Vorbereitung an  Neben der Prävention von Cyberangriffen ist es wichtig, Angriffe zu erkennen, schnellstmöglich zu reagieren und die IT-Systeme nach einem Sicherheitsvorfall wiederherzustellen. Um einen Angriff so schnell wie möglich abzuwehren, muss bereits im Vorfeld klar sein, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge ergriffen werden müssen. „Hacker greifen auch gerne an Feiertagen an“, sagt Fliehe, „deshalb müssen Reaktionszeiten, Erreichbarkeiten und Kommunikationsabläufe vorher festgelegt werden.“

Um hier routiniert agieren zu können, sollten Unternehmen den Ernstfall vorher geprobt haben. Die TÜV-Unternehmen leisten einen aktiven Beitrag dazu, die Cybersicherheit von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbraucher:innen zu erhöhen. Sie bieten vielfältige Angebote begleiten ihre Kunden in allen Phasen des Cybersicherheitszyklus‘. Mehr Informationen zu den cybersicherheitsrelevanten Dienstleistungen der TÜV-Unternehmen gibt es hier.


HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, 6. November um 18 Uhr, bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.


Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.  

Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.   

Stimmcoaching für Lektoren 
Aus der Jesus-Christus-Kirche in Duisburg Buchholz dringen unaussprechliche Seufzer. Was ist da bloß los? Nicht etwa gemeindliches Herzeleid ist der Grund für den ungewöhnlichen Chor. Hier lockert der Schauspieler Kai Bettermann gerade mit ein paar gezielten Übungen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an seinem Coaching für Körperpräsenz und Stimme. Die Idee dazu hatte Pfarrerin Sara Randow von der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis.

„Ich finde es wichtig, Angebote zu machen, die den ehrenamtlichen Lektoren und Lektorinnen die Wertschätzung der Gemeinde zeigen“, sagt sie, „und die eigene Stimme zu schulen, ist nicht nur wichtig im Blick auf die Gottesdienste - das kann man ja in allen Lebenslagen gut gebrauchen. “ Randow hofft, das Lektoren-Team noch mit einigen jungen Leuten aufstocken zu können. Zwei junge Männer sind bereits beim Training dabei und seufzen herzhaft mit. So komisch sich das zunächst anfühlen mag, die Übungen des studierten Schauspielers lockern tatsächlich und bringen die Gruppe in Schwung.


Die Teilnehmenden rollen inzwischen einen imaginären Ball in der Schüssel ihres Beckens. „Resonanzraum Körper“, erklärt Bettermann zufrieden, „je mehr da schwingt, desto weniger Druck brauche ich nachher in der Stimme.“ 


Zuvor hat er nach den Wünschen und der Motivation der Gruppe gefragt. Alle sehen noch Luft nach oben in ihrer Vortragsfähigkeit, obwohl sie teilweise schon lange im Lektorendienst sind. „Ich möchte meine Stimme besser im Griff behalten, auch wenn ich etwas Rührendes oder Trauriges vortragen will“, „Ich neige dazu, mich zu überschlagen, wenn ich vorlese“, „Ich wüsste gern, wie ich noch mehr Lebendigkeit in meine Stimme und Gestik bekomme“, „Ich war beim letzten Mal auch dabei und habe schon eine Verbesserung festgestellt, „Ich würde mich gerne noch mehr vom Blatt lösen“ lassen sie den Coach wissen.


Auch Chorleiterin Martina Grosse-Verspohl und der angehende Prädikant Erik Hansen nutzen die Chance, die das Coaching ihnen bietet.  Nach der Lockerung geht es in die Einzelübungen. Mit biblischen Texten ausgerüstet steigen die Teilnehmenden auf die Kanzel und lesen. Ein blanker Zettel in der Hand macht nicht den besten Eindruck, da gehört eine Mappe drum. Kai Bettermann überlässt nichts dem Zufall. Er findet das vorhandene Standmikrofon zu lang, es nötigt die Lesenden auf der Treppenstufe vor dem Altar in eine ungünstige Haltung. Sarah Randow könnte sich doch vielleicht um ein kürzeres Verbindungsstück kümmern, oder? 


Die Pfarrerin lauscht dem Prädikanten. „Ich finde es schade, dass du von der großen Wärme und Lebendigkeit, die du sonst immer in deiner Stimme hast, nicht mehr zeigst, wenn du vorliest“, ermutigt sie Hansen. Der kämpft noch mit den sinnvollen Betonungen in dem nicht ganz einfachen Text und bekommt ein paar nützliche Tipps für sinnstiftende Pausen. Vieles braucht ein bisschen Übung. Manches gelingt auf Anhieb. „Wow, das war aber toll“, ist die spontane Reaktion auf ein paar beherzt vorgetragene Psalmverse einer Teilnehmerin.


„Ich finde gerade diesen Text auch besonders schön“, erklärt sie und freut sich über die Wirkung, die sie erzielt hat. „Wenn ihr euch verbundener fühlt, dann kann auch das Universelle oder meinetwegen das Göttliche durch euch durch“, sagt der Profi und plädiert dafür, den vorzutragenden Text zuhause allein laut zu lesen und sich gründlich mit ihm vertraut zu machen. „Dann muss ich auf jeden Fall schauen, dass ich rechtzeitig meine Predigten fertigkriege, damit ihr eure Texte früh genug zum Üben vorliegen habt“, stellt Pfarrerin Randow fest. Sabine Merkelt-Rahm

Lektoren-Training (Foto: Sabine Merkelt-Rahm).  

 


Jugendpastorin Ulrike Kobbe am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.
Das Service-Telefon ist am Montag, 6. November 2023 von Jugendpastorin Ulrike Kobbe (Foto: www.ekgr.de) aus den Evangelischen Südgemeinden Großenbaum-Rahm und Auferstehungsgemeinde besetzt.    




Produktionsrückgang in der energieintensiven und in der übrigen NRW-Industrie
Die Produktion der NRW-Industrie ist im September 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 4,6 Prozent gegenüber September 2022 gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang sowohl auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen, als auch in der übrigen Industrie zurückzuführen. Die Produktion war in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im September 2023 um 3,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 5,2 Prozent.

Im Vergleich zu September 2022 wurden für fast alle energieintensiven Branchen NRWs Produktionsrückgänge gemeldet: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 16,8 Prozent ermittelt. Für die chemische Industrie war hingegen nur ein moderater Rückgang von 0,2 Prozent zu konstatieren. Die Metallerzeugung konnte als einzige energieintensive Branche ein Produktionsplus verbuchen (+0,5 Prozent). Auch in der übrigen Industrie waren für die meisten Branchen Produktionsrückgänge zu vermelden: Hier ist die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Bekleidung um 24,5 Prozent gesunken.


Auch die Produktion im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton, Bild- und Datenträgern war rückläufig (−16,8 Prozent). Im sonstigen Fahrzeugbau wurde hingegen ein Produktionsplus (+3,3 Prozent) verzeichnet. Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.

Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.




So lange müssen wir für eine Packung Zigaretten arbeiten

Zigaretten sind in Deutschland kontinuierlich teurer geworden. Aber müssen wir für eine Packung heute auch länger arbeiten, um sie uns leisten zu können? Die Statista-Berechnung zeigt zum einen: Ja, wir müssen heute länger als noch in den 1990er Jahren arbeiten, um uns eine Packung kaufen zu können. Andererseits ist der Arbeitsaufwand in Minuten in den Zeiträumen von 1991 bis 2003 und ab 2006 nahezu gleichgeblieben, da in diesen Zeiträumen die Löhne und Gehälter so stark gestiegen sind, dass sie die Preisanstiege aufgefangen haben.



'Der Sprung bei den Arbeitsminuten zu Beginn des Jahrtausends erklärt sich durch die deutliche Erhöhung der Tabaksteuer in diesem Zeitraum. Ähnliches ergibt eine Berechnung für Benzin in Deutschland. Dies ist zwar Benzin in absoluten Preisen immer teurer geworden ist, der zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins ist jedoch längst nicht im selben Maße mit angestiegen. In Deutschland greift jeder vierte Erwachsene regelmäßig zur Zigarette.

 

Zwar sind die Zahlen seit einigen Jahren rückläufig - der Nie-Raucheranteil unter Jugendlichen war mit 56 Prozent noch nie so hoch - aber immer noch liegt die Zahl der täglichen Raucher im zweistelligen Millionenbereich. Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik mehr als 70 Milliarden Glimmstängel abgesetzt. Knapp die Hälfte der deutschen Raucher konsumiert täglich zwischen 11 und 20 Zigaretten und rund 60 Prozent von ihnen hat mindestens einmal versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Matthias Janson
Infografik: So lange müssen wir für eine Packung Zigaretten arbeiten | Statista

So lange arbeiten wir für 1 Liter Benzin
Die Benzinpreise liegen derzeit weiter auf sehr hohem Niveau, nachdem sie in den ersten beiden Wochen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in die Höhe geschossen sind. Die Folge: Arbeiter in Deutschland müssen etwas mehr als fünf Minuten für einen Liter Benzin arbeiten. Das zeigt die Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts und des Mineralölwirtschaftsverbands. Diese Marke wurde in den vergangenen 50 Jahren außerdem nur in vier weiteren Jahren überschritten.


In den Jahren 2016, 2017 und 2020 lag die Arbeitszeit sogar jeweils deutlich unter drei Minuten. Die Grafik zeigt allerdings auch, dass das Benzin in absoluten Preisen zwar immer teurer geworden ist, der zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins jedoch längst nicht im selben Maße mit angestiegen ist. Dies liegt am kräftig gestiegenen Verdienstniveau, dass in den 1970er Jahren umgerechnet noch zwischen vier und sieben Euro lag - im Jahr 2022 liegt es dagegen bereits bei über 22 Euro. Der Benzinpreis gilt als Barometer für das Konsumklima in Deutschland.

 

Hohe Spritpreise belasten die Verbraucher in Deutschland, sodass diesen weniger Geld für Konsumausgaben zur Verfügung steht. Exemplarisch berechnet wurden die Arbeitsminuten am Beispiel von Fachkräften im produzierenden Gewerbe. Zu beachten ist, dass die Verdienstdaten nur bis zum April 2022 reichen, da noch keine aktuelleren Daten zu den Durchschnittsverdiensten beim Statistischen Bundesamt erhältlich sind. Der in der Grafik für das Jahr 2022 angegebene Benzinpreis stellt den bundesdeutschen Durchschnittswert für die Monate Januar bis November 2022 dar. Matthias Janson

Infografik: So lange arbeiten wir für 1 Liter Benzin | Statista


Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer sinkt
Rauchen wird in Deutschland von Jahr zu Jahr teurer. Ist die Tabaksteuer die Ursache dafür? Zwar steigt diese kontinuierlich – aber der Anteil am Zigarettenpreis, den Hersteller und Handel (der so genannte Wirtschaftsanteil) einnehmen, ist in den vergangenen 10 Jahren stärker gestiegen. Entsprechend ist der Anteil der Tabaksteuer am Zigarettenpreis zuletzt immer weiter gesunken, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Zigarettenverbands veranschaulicht. Die Erhöhung der Tabaksteuer ist im genannten Zeitraum relativ moderat ausgefallen.


Diese Steuererhöhungen dienen laut Gesundheitsexperten dazu, Einnahmelücken im Bundeshaushalt zu füllen, haben jedoch keinen Lenkungseffekt. Sie seien zu gering, um das Rauchverhalten zu in Deutschland beeinflussen. Hinzu kommt, dass sich die Deutschen eine Packung Zigaretten noch genauso gut leisten wie vor 17 Jahren, weil die Löhne und Gehälter entsprechend gestiegen sind. Da deutliche Erhöhungen der Tabaksteuer mit einem Rückgang des Rauchens in der Gesamtbevölkerung und vor allem unter Jugendlichen einhergehen würden, seien sie die erfolgreichste Maßnahme in der Tabakprävention. Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (PDF-Download) fordern daher eine kontinuierliche und deutliche Erhöhung der Tabaksteuer. Diese könne nämlich nicht dauerhaft von der Tabakindustrie abgefangen werden.
Infografik: Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer sinkt | Statista

Rauchen, immer noch ein verbreitetes Laster
Rund 40 Prozent der in Deutschland befragten Menschen rauchen laut Statista Consumer Insights zumindest gelegentlich Zigaretten. Damit zählt die Bundesrepublik unter allen in der Umfrage enthaltenen Ländern zur Spitzengruppe. Die größte Prävalenz von (Gelengenheits-)Raucher:innen zeigte sich in Russland – hier haben rund 46 Prozent bestätigt Zigaretten zu rauchen. Ebenfalls höher als in Deutschland ist der Anteil der Raucher:innen in Spanien, Polen und Mexiko. Im letztgenannten Land wird im Kampf gegen das Rauchen nun hart durchgegriffen.


Präsident Andrés Manuel López Obrador hat eine massive Ausweitung des Rauchverbots in Mexiko beschlossen und per Dekret angeordnet, dass in Zukunft Strände, Parks, Sportanlagen, Freizeitparks, Gerichte, Märkte und Gefängnisse rauchfreie Zonen sind. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von umgerechnet bis zu etwa 160 Euro. Zudem dürfen Tabakprodukte ab sofort nicht mehr beworben werden. Expert:innen schätzen, dass das neue Gesetz nicht nur der Tabakindustrie einen Tiefschlag versetzt, sondern auch Lebensmittelhändler und Kioske hat, die etwa 25 Prozent ihres Umsatzes mit dem Zigarettengeschäft einnehmen. Renè Bocksch
Infografik: Rauchen, immer noch ein verbreitetes Laster | Statista

Zahl der jungen Raucher:innen steigt sprunghaft
Der Anteil der Tabak-Raucher:innen in Deutschland hält sich seit Jahren auf einem stabilen Niveau. Etwa ein Drittel der Bevölkerung greift Daten der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) regelmäßig zum Glimmstängel. Unter dem besonders schutzbedürftigen Teil der Einwohner:innen zeichnet sich indes ein gefährlicher Aufwärtstrend ab. Unter den minderjährigen Befragten (14-17 Jahre) lag der Anteil der Tabak-Rauchenden (loser Tabak, Zigarren und Zigaretten) mit knapp 16 Prozent auf einem Rekordhoch.


Gegenüber dem Vorjahr ist der Nutzeranteil um rund 7,2 Prozentpunkte angestiegen – das bedeutet etwa 200.000 minderjährige Raucher:innen mehr als 2021. Anders als erwartet sind es nicht die E-Zigaretten und –Shishas, bei denen der Anstieg derartig steil ist. Hier ist der Anteil von 0,5 Prozent in 2021 auf 2,5 Prozent in 2022 gewachsen und befindet sich damit auf dem Niveau von 2016 und 2017. Dennoch sind beispielsweise Einweg-E-Zigaretten ein Einstieg in den Tabakkonsum. Diese kommen häufig in verschiedenen Geschmacksrichtungen und bunten Farben und richten sich in ihrer Vermarktung gezielt an junge Erwachsene. Wissenschaftlich belastbare Befunde über die Gründe des gestiegenen Tabakkonsums konnten die Studienautoren noch nicht präsentieren
Infografik: Zahl der jungen Raucher:innen steigt sprunghaft | Statista

Zigarettenabsatz hat sich seit 1991 mehr als halbiert
65,8 Milliarden versteuerte Zigaretten wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 2022 in Deutschland verkauft - das entspricht einem Rückgang von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie die Statista-Grafik zeigt, hat sich der Absatz seit 1991 mehr als halbiert. Das liegt sicher teilweise an Maßnahmen wie Warnhinweisen und Werbeverboten. Eine größere Rolle könnte indes die Preisentwicklung gespielt haben.

Destatis zufolge wurde die Tabaksteuer auf Zigaretten von 1989 bis 2022 insgesamt 16 Mal erhöht. Und auch 2023 wurde die Steuer schon um zehn Prozent angehoben. Und dabei wird es nicht bleiben. In den Jahren 2025 und 2026 werden noch einmal jeweils 15 Cent pro Packung hinzukommen. Das führt dazu, dass zwar weniger Zigaretten verkauft werden, während gleichzeitig die versteuerten Verkaufswerte für Zigaretten aufgrund von Tabaksteuer- und Preiserhöhungen steigen. Mathias Brandt
Infografik: Zigarettenabsatz hat sich seit 1991 mehr als halbiert | Statista