'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    44.Kalenderwoche: 3. November
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Samstag, 4., Sonntag, 5. November 2023

 44. Sportschau: Doppelsieg für den Club Raffelberg bei der Sportlerwahl 2023
MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic Sportlerin des Jahres


  Zoo Duisburg – wie geht das? Lernbroschüre für Duisburger Grundschulkinder


3 Verletzte nach Wohnungsbrand im Dellviertel
Um 00:25 Uhr am 5. November Tag wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Heerstraße im Dellviertel gemeldet. Mehreren Personen war der Weg aus dem Gebäude durch Brandrauch abgeschnitten. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte ein Wohnungsbrand im EG des Mehrfamilienhauses festgestellt werden. Mehrere Personen machten in den darüber liegenden Etagen auf sich aufmerksam.

Unverzüglich wurde durch die Feuerwehr eine Menschenrettung mittels Drehleiter eingeleitet, zeitgleich gingen 6 Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Insgesamt wurden 11 Personen aus dem Gebäude gerettet und in einer nahegelegenen Gaststätte durch den Rettungsdienst gesichtet, drei davon mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in entsprechende Krankenhäuser gebracht werden.


Das Feuer in der Wohnung im EG konnte mit zwei C-Rohren zügig abgelöscht werden. Sie ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die übrigen Wohnungen im Haus können weiterhin genutzt werden. Im Einsatz waren insgesamt 42 Kräfte der Berufsfeuerwehr von den Feuerwachen 1 und 7, der Freiwilligen Feuerwehr vom Löschzug 110 und des Rettungsdienstes tätig. Die Polizei wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.



Brennender Linienbusauf der Bügelstraße in Obermeiderich
Um 19:36 Uhr am 4. November wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein Brand in einem Gelenkbus der Linie 910 an der Haltestelle Friedhof Bügelstraße (Obermeiderich) gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte der Bus in voller Ausdehnung. Da der Bus unmittelbar vor einem dortigen Restaurant stand und der Rauch in dieses zu ziehen drohte, wurde der Betreiber angewiesen alle Fenster und Türen zu schließen und die anwesenden Gäste durch den Notausgang hinaus zu führen.

Das Feuer im Bus wurde von insgesamt 3 Trupps unter Atemschutz mit je einem C-Rohr bekämpft. Vorsorglich wurde eine Person mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom anwesenden Rettungsdienst untersucht, ein Transport in eine Klinik war aber nicht erforderlich. Nach rund einer Stunde war das Feuer komplett agelöscht und die Einsatzstelle konnte an die Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben werden. Im Einsatz waren insgesamt 17 Einsatzkräfte von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst der Stadt Duisburg.

 

Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Erstes Teilbauwerk soll Montagmorgen unter Verkehr gehen
Auf der Zielgeraden: Erstes Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp soll am Montagmorgen unter Verkehr gehen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird es wieder drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung geben.
Die Arbeiten beim Projekt Erweiterung der A 40 einschließlich Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp befinden sich auf der Zielgeraden. In den verbleibenden knapp 70 Stunden der zehntägigen Vollsperrung werden letzte Sanierungsmaßnahmen an der Asphaltdeckschicht im Streckenabschnitt vorgenommen, Markierungen aufgebracht sowie Mittelstreifentrennungen und Fahrzeugrückhaltesysteme aufgebaut. Ehe die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die A 40-Rheinquerung nutzen können, folgt die Abnahme durch die Verkehrsbehörde.


Die Inbetriebnahme des ersten Teilbauwerks sowie des A 40-Streckenabschnitts soll – vorbehaltlich extremer Witterungseinflüsse – am Montag, 6. November, morgens erfolgen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird dann der Verkehr wieder sechsstreifig über das erste Brückenteilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp fließen, und es gibt keine Gewichtsbeschränkungen mehr für die Querung des Rheins. Dies sorgt für eine nachhaltige Entlastung im Pendlerverkehr zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet sowie auf der Transitstrecke zwischen Deutschland und den Niederlanden.  

Aufnahme der Rheinbrücke im August 2023 | Foto: TAKE IT MEDIA GmbH
Daten und Fakten Gesamtlänge: ca. 4,5 km Brücke: 802 m.
Verkehrsbelastung 2030: Werktags 126.500 Kfz/24 h Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Quelle DEGES

Feierlicher erster Spatenstich 16.12.2019. Mit Inbetriebnahme des ersten Brückenteilbauwerks der neuen Rheinbrücke Neuenkamp im November 2023 hält Duisburg mit 380 Metern den deutschen Rekord für die längste Spannweite bei einer Schrägseilbrücke.
Die DEGES plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp. Die voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für 2026 geplant.



Rückblick:
A40 - Schutz der Rheinbrücke Neuenkamp steht im Fokus
Krefeld/Duisburg, 16. Dezember 2019 - Die Rheinbrücke Neuenkamp muss neu gebaut werden. Der feierliche 1. Spatenstich für den Ausbau der A40 zwischen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen und den damit verbundenen Neubau der Brücke ist am Montag (16.12.) von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und seinem NRW-Kollegen Hendrik Wüst vorgenommen worden. Doch bis die ersten Fahrzeuge dort den Rhein queren können, wird es noch dauern.

Die Rheinbrücke Neuenkamp muss die Lasten also noch einige Zeit tragen. Straßen.NRW sorgt dafür, dass der Verkehr bis zur Fertigstellung des ersten Neubau-Teilstücks weiter fließen kann. Verkehr fließt nur noch eingeschränkt Gut 100.000 Fahrzeuge nutzen die Brücke bei Duisburg täglich. "Vor allem die rund 10.000 LKW sind für die Brücke auf Dauer eine zu schwere Last", sagt Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek.

Um die besonders lastanfälligen äußeren Spuren der Brücke zu entlasten, rollt der Verkehr nur noch über zwei eingeschränkte Fahrspuren pro Richtung. Außerdem achtet Straßen.NRW seit gut einem Jahr darauf, dass überladene oder falsch beladene Lastwagen das Bauwerk nicht mehr nutzen.
Eine vor der Brücke installierte Waage identifiziert Fahrzeuge, die das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen überschreiten oder deren Ladung so verteilt ist, dass die Achslast mehr als die zulässigen 11,5 Tonnen aufweist. In Fahrtrichtung Essen wird seit November 2018 gewogen, die Anlage in Fahrtrichtung Venlo ist seit April 2019 in Betrieb.

Für 1188 Fahrzeuge im November zu schwer
"Dass eine solche Wiegeanlage tatsächlich notwendig ist, zeigen die Statistiken der vergangen Monate und leider auch die aktuellen Zahlen", sieht die Straßen.NRW-Direktorin die Investition in die Anlage gerechtfertigt. Nachdem in den Anfangstagen zwischen 60 und 80 Lkw pro Tag die Brücke in Richtung Essen mit einer Überlast überqueren wollten, sind es inzwischen immerhin noch zwischen 25 und 30 Lastwagen, die heraus gewunken werden. Konkret wurden im November 1188 Fahrzeuge als zu schwer identifiziert.
  


IHK zur A40-Brücke: wichtiger Fortschritt - Wirtschaft profitiert von schnellem Bau  
Der Verkehr auf der A40 kann nach diesem Wochenende endlich auf sechs Spuren über den Rhein rollen. Die Wiege-Anlage und damit auch das Tempolimit fallen weg.  Nach fünf anstrengenden Jahren kann die Autobahn GmbH den ersten Teil der neuen A40-Brücke bei Duisburg freigeben. Die Niederrheinische IHK hatte frühzeitig Bauherren, Politik und Unternehmen an einen Tisch gebracht, um das Verfahren zu beschleunigen.  


„Die neue A40-Brücke ist ein Leuchtturmprojekt für Rhein-Ruhr. Die Projektverantwortlichen haben herausragende Arbeit geleistet und den Neubau schneller realisiert als geplant“, lobt IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers. Gleichzeitig mahnt er: „Die zweiwöchige Sperrung der Brücke 2017 verursachte einen Schaden in Millionenhöhe bei unseren Unternehmen. Überall im Land gefährden marode Brücken unseren Industriestandort. Ein zweites Rahmede können wir uns nicht erlauben.“  


Ein wichtiger Erfolgsfaktor, dank dem die neue Brücke zügig realisiert werden konnte, ist ein effektives Projektmanagement: „Wir haben damals alle Beteiligten an einen Tisch geholt. Das hat die Region einigermaßen mobil gehalten und den Neubau beschleunigt. Diesen Schulterschluss brauchen wir auch beim Umbau des Kreuz Kaiserberg, der A59-Erweiterung und der Uerdinger Brücke“, erklärt Schaurte-Küppers.


Er verweist darauf, dass der Bundestag kürzlich Maßnahmen beschlossen hat, um Infrastrukturprojekte im Verkehrsbereich schneller zu planen und umzusetzen. „Wir hoffen, dass Bund und Land den neuen Rechtsrahmen nutzen, um den Sanierungsstau bei der Infrastruktur schnell abzubauen. Weitere 900 Brücken in NRW sind marode. Die schaffen wir nur, wenn wir die Verfahren weiter beschleunigen.“  


Zahl der Woche: 198 Liter Niederschlag pro Quadratmeter mehr gefallen als im Jahresmittel

Auswertung des Wasserwirtschaftsjahres 2022/2023 vorgelegt - Grundwasserdefizite bleiben bestehen Mehr Regen, höhere Grundwasserstände, aber trotzdem Grundwasserdefizite: In den letzten zwölf Monaten sind in Nordrhein-Westfalen in der Summe rund 1044 Millimeter Niederschlag gefallen. Das sind 198 Liter Regen pro Quadratmeter mehr gegenüber den langjährigen Mittelwerten, was einem Plus von 24 Prozent entspricht.


Als Folge der überdurchschnittlichen Regenfälle in den Sommermonaten dieses Jahres sind nach mehreren Dürrejahren zwar an rund 83 Prozent der Messstellen in NRW höhere Grundwasserstände gemessen worden. Dennoch aber zeigt sich an rund der Hälfte der Messstellen weiterhin ein Grundwasserdefizit als Langzeitfolge der deutlich unterdurchschnittlichen Grundwasserneubildungsraten in den hydrologischen Jahren 2017 bis 2019 und 2022.


Dies geht aus dem Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) für das Wasserwirtschaftsjahr 2022/2023 hervor. Zur aktuellen Zahl der Woche:
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-198-liter-niederschlag-pro-quadratmeter-mehr-gefallen-als-im-jahresmittel-1699011900 


RVR-Ausschuss für Digitalisierung, Bildung und Innovation tagt

Der Ausschuss für Digitalisierung, Bildung und Innovation des Regionalverbandes Ruhr (RVR) tagt am Donnerstag, 9. November, 10 Uhr, im Historischen Wasserwerk Duisburg, Wasserwerksweg 60, 40489 Düsseldorf. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Berichte zum Umgang mit sensiblen Daten und zum Breitbandausbau in Duisburg. idr


Zweites Stadtteilforum zum Modellvorhaben „Stark im Norden“ verschiebt sich
Das für Mittwoch, den 22. November 2023 geplante zweite Stadtteilforum in Alt-Hamborn muss auf Anfang des Jahres 2024 verschoben werden. Für das zweite Stadtteilforum ist geplant, einen Überblick zu den aktuellen Ständen der Teilprojekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ zu geben. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei das Thema „Sicherheit und Kriminalprävention“, zu dem die ersten Arbeitsergebnisse der Studie vorgestellt werden. Über weitere Themen sowie einen genauen Termin des Forums folgen rechtzeitig weitere Informationen.


Wer sich über den aktuellen Projektstand informieren möchte, kann auch zu den Sprechzeiten im Stadtteilbüro vorbeischauen. Das Quartiersmanagement bietet im Stadtteilbüro am Hamborner Altmarkt 8, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 15 bis 18 Uhr, regelmäßige Sprechzeiten an und steht den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen und Anregungen rund um das Modellvorhaben „Stark im Norden“ zur Verfügung. Hintergrund zum Modellvorhaben: Die Stadt Duisburg wurde für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ausgewählt.


Von 2020 bis 2026 werden in den Stadtteilen AltHamborn & Marxloh 50 Millionen Euro für zeitgemäße Anpassungsstrategien in klimagerechte Bauprojekte, neue Mobilitätsformen, städtebauliche Innovationen und den sozialen Zusammenhalt investiert. Das Modellvorhaben wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Duisburg finanziert. Weitere Informationen zum Modellvorhaben: www.du-starkimnorden.de

Fortbildungsseminar zur digitalen Unterrichtsgestaltung: „Wortschatzarbeit mit iMovie“
Miriam Fleuren, pädagogische Mitarbeiterin und abgeordnete Lehrerin beim Kommunalen Integrationszentrum Duisburg, zeigt am Mittwoch, 22. November, in einem von der Duisburger Fortbildungskooperation angebotenen Online-Seminar per Microsoft Teams von 9 bis 13 Uhr den Teilnehmenden, wie über das Erstellen von Filmen Wortschatzarbeit durchgeführt werden kann. Dazu gestalten sie Filme oder Trailer mit „iMovie“.


Das Seminar richtet sich an die pädagogische Zielgruppe am Übergang Primarbereich/Sekundarstufe I und ist für Duisburger Fachpersonal kostenfrei. In der Schulung lernen die Teilnehmenden praxisnah die Funktionen der App kennen. Sie führen Regie und werden so zu ihren eigenen Drehbuchschreibern. Voraussetzung zur Teilnahme sind Grundkenntnisse in der Bedienung des iPads.

Für die Teilnahme ist es von Vorteil, neben dem iPad ein weiteres digitales Endgerät zur Verfügung zu haben. Anmeldungen unter Angabe der Seminarnummer R0-062-DIG-OS sind ab sofort bei Yvonne Liedtke per Fax: 0203 283-7345 oder per E-Mail an seminaranmeldung@stadt-duisburg.de möglich.
 

 

Stadthistorisches Museum: Führung „Germanen, Römer, Franken - die Wurzeln Duisburgs“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen lädt am Sonntag, 5. November, um 15 Uhr zu einer Führung zur Frühgeschichte der Stadt Duisburg ein. Der Gästeführer Werner Pöhling hat viele Jahre an den Ausgrabungen der Stadt teilgenommen. Er erzählt den Teilnehmenden von den Anfängen Duisburgs. „Dispargum“, so der lateinische Name der Stadt Duisburg, wird bereits im 6. Jahrhundert von Bischof Gregor von Tours in einem Buch über die Geschichte der Franken erwähnt.


Darin wird Duisburg als frühe Burg der fränkischen Könige genannt. Diese Burg geht möglicherweise auf einen römischen Wachtposten auf dem Burgplatz zurück. Das römische Militär sicherte den Limes auf der linken Rheinseite mit dem Kastell „Asciburgium“, rechtsrheinische Vorposten dienten der Überwachung der ansässigen Germanen. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar



Zertifikat: Freie Reden halten Lehrgang der IHK ab 4. November  
Ob Hochzeiten, Beerdigungen oder andere wichtige Ereignisse im Leben: Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, professionelle Redner zu engagieren. Die Niederrheinische IHK bietet den entsprechenden Zertifikatslehrgang an: Freie/r Redner/in (IHK). Die Teilnehmer erhalten das nötige Wissen und Handwerkszeug, um Reden stilsicher und authentisch zu schreiben und zu präsentieren.


Dabei liegt der Fokus auf praktischen Übungen: eine Rede aufbauen, Stilmittel gekonnt einsetzen und die Zuhörer bei der Stange halten. Ziel ist es, dass die Kursteilnehmer ihre eigene Rede schreiben, üben und am Ende vortragen. Der Lehrgang findet in der Zeit vom 4. November bis 2. Dezember statt, freitags von 13 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Die Termine werden teilweise vor Ort in Duisburg oder online über Microsoft-Teams abgehalten. Für Fragen können Interessierte sich bei Sabrina Giersemehl, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de melden. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es unter https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.


VHS-Seminar: „Ich bin mein eigener Coach - Methodenkoffer für Ihre Entwicklung“
Viele Coaching-Übungen können unabhängig von einem externen Coach in Eigenregie durchgeführt werden. In einem Seminar der Volkshochschule am Samstag, 4. November, von 9.30 bis 17.45 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte erhalten die Teilnehmenden mit ausgewählten Übungen die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit besser kennen zu lernen.


Sie ermitteln ihre Wünsche und Ziele in unterschiedlichen Lebensbereichen und erhalten aufbauend darauf einen praxisorientieren Überblick über verschiedene Methoden und Werkzeuge für das Selbstcoaching. Dabei lernen sie sich selbst zu motivieren, ihre Ziele und Wünsche besser zu erreichen und sich emotional in einen guten und ressourcenreichen Zustand zu bringen. Sie stärken dabei auch ihre innere Balance und Resilienz.

Das Entgelt beträgt 54 Euro. Eine Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Für Rückfragen stehen die Mitarbeitenden der VHS telefonisch unter (0203) 283-2063 zur Verfügung.


VHS: Kreativer Wochenendworkshop „Ein guter Hut tut gut“
In einem Wochenendworkshop der VHS am 4. November, von 13.30 bis 18 Uhr, sowie am 5. November, von 10 bis 16 Uhr, in der VHS-Fabrik an der Steinschen Gasse 32a in der Innenstadt wird es sehr kreativ, bunt und - je nach Geschmack - sehr pompös. Es werden Hüte aus Papier, in Anlehnung an den „Verrückten Hutmacher“ aus „Alice im Wunderland“, und anderen Materialien angefertigt, die dann am zweiten Tag an einem schön gedeckten Tisch in Szene gesetzt und fotografiert werden.

Für umfangreiche Deko ist gesorgt, es können aber auch eigene Sachen mitgebracht werden. Näheres Details werden am ersten Kurstag besprochen. Das Teilnahmeentgelt beträgt 49 Euro. Ermäßigungen sind möglich, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.

 


Gemeinsam Kunst, Geschichte und Kultur erleben 
Gemeinden laden zum Museumsbesuch mit kochkarätiger Führung ein  Im Rahmen ihrer Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen laden die Evangelische Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld zum besonderen Kunstgenuss ein: Auf dem Programm stehen am 12. November um 14 Uhr im Museum DKM die Bilder des japanischen Künstlers Wakanabe Sadao, die Ruth Hetkamp den Kunstinteressierten kompetent vorstellen wird.


Ruth Hetkamp, die 1960 in Tokio die japanische Version der Telefonseelsorge gründete, schenkte im letzten Jahr der Stiftung DKM ausdrucksstarke Werke des Künstlers Watanabe Sadao, die sie bei ihrem Japaneinsatz kennenlernte. Sie wird daher sowohl von den  Kunstwerken, aber auch von ihrer spannenden Arbeit in Japan berichten. Wer dabei sein möchte, sollte fünf Euro einplanen und sich wegen der begrenzten Größe der Gruppe anmelden (anja.damm@ekir.de).  Zur Reihe: Ein Team von Ehrenamtlichen für die Evangelischen Kirchengemeinden Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West hat unter dem Titel „Wir gehen in die Welt und die Welt kommt zu uns" hat einen Kanon von sieben Veranstaltungen zusammengestellt, die viele Themen und Interessen abdecken und vielfach über Gemeindegrenzen hinausführen.


Das Konzept: Alle zwei Monate gibt es entweder eine Exkursion zu spannenden Zielen in der Umgebung von Duisburg oder aber einen spannenden Vortrag im Neudorfer Gemeindezentrum an der Wildstraße 31. Den Auftakt machte eine Besichtigung der drei kleinen romanischen Kirchen in Mündelheim, Wittlaer und Kalkum im September. Im nächsten Jahr geht es im Januar mit einem Vortrag von Erika Youssef weiter. Sie wird unter dem Titel „Vom Ruhrpott bis zum Orient“ von ihrer Zeit in Ägypten erzählen und aus ihrem Buch lesen. Ein Flyer beschreibt diese und alle weiteren geplanten Veranstaltungen, die Datei kann u.a. auch auf der Homepage www.neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.



Chanteur de sornettes: Gérard Viel

Die Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg veranstaltet dann zum Wochenendabschluss am Sonntag ein Konzert. Gérards Viels fabulierende Chansons handeln vom Alltag, von Arbeit und Ungerechtigkeit, aber auch von Lebensfreude und ganz einfachen, guten Zeiten.  


Sonntag, 5.November 2023, 19:30 Uhr Eintritt frei, Hutkonzert. Anmeldung: info@voila-duisburg.de Foto © Gérard Viel  

Stimmen fürs Weihnachtsliedersingen gesucht - Proben starten ab dem 6. November
Für Anke Schmock und alle die selbst singen, macht die Musik die Weihnachtszeit zu einem besonderen Fest - insbesondere beim festlichen Singen in der Kirche im Chor. Die Kirchenmusikerin der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd lädt Menschen, die Lust aufs Singen haben, ein, in Gemeinschaft mit anderen Weihnachtlieder einzuüben und dann voller Freude die Christvesper am Heiligen Abend mit dem Gesang zu gestalten.


Dazu proben alle mit den Mitgliedern des Chores „Rise Up Voices“ immer montags ab dem 6. November von 19.30 bis 21.30 Uhr im Gemeindezentrum Auferstehungskirche in Ungelsheim. Blankenburger Straße 103. Anke Schmock freut sich auf zahlreiche Anmeldungen unter ankeschmock@web.de. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://evaufdu.de.

Anke Schmock am Klavier (Foto: https://evaufdu.de).

 

 

Überraschungstüten für die Kleinsten am Obermarxloher Martinstag
Für die kleinen Besucherinnen und Besucher des Obermarxloher Kinder- und Familienzentrums an der Wittenberger Straße und die Stadtteil-Kinder im Kita-Alter wird der 12. November 2023 besonders aufregend, denn es geht an dem Sonntag um St. Martin, den Mantel, jede Menge Laternen und die Martinstüten mit Leckereien drin. Diese können bis zum 3. November vorbestellt werden. Am 12. November halten Kinder und vielleicht auch Eltern und Großeltern um 16 Uhr in der Obermarxloher Lutherkirche im Martinsgottesdienst leuchtende Laternen in den Händen und sorgen damit in dem Gotteshaus für eine besondere Lichterstimmung.


Am Ende stellen sich die Mädchen und Jungen der Kita in den Mittelgang und ziehen gemeinsam aus der Kirche aus. Denn es wartet der Höhepunkt auf alle, der gemeinsame Martinszug um 17 Uhr mit der „Siedlergemeinschaft Frauenwiese“. Dieser  endet mit dem Martinsfeuer, dem Spiel und Vortrag der Mantelteilung und dem Verteilen der Martinstüten an die Kinder. In den vergangenen Jahren machten da immer viele Menschen mit; 2018 zum Beispiel waren über 500 dabei. 


Schöne Tradition der Siedlergemeinschaft ist es, für die Kinder Martinstüten mit Stutenkerl, Süßigkeiten und Obst zu packen. Die Tüten können im Familienzentrum vorab bestellt werden: bis zum 3. November, je fünf Euro pro Tüte. Infos hat Kindergarten-Leiterin Petra Rettkowski (0203 / 75969702); Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org 





NRW: Nahrungsmittel waren im Oktober 2023 um 6,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor
Die Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen zwischen Oktober 2022 und Oktober 2023 um 6,1 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen insbesondere die Preise für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+13,4 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+11,1 Prozent) sowie Obst (+10,0 Prozent). Günstiger als ein Jahr zuvor wurden im Oktober 2023 Speisefette und -öle (−11,8 Prozent) angeboten. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 3,1 Prozent.


Für BROT UND GETREIDEERZEUGNISSE (+11,1 Prozent) mussten NRW-Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2023 insbesondere bei Frühstückszubereitungen (dazu zählen Haferflocken und Müsli) 15,0 Prozent mehr ausgeben als ein Jahr zuvor. Brot und Brötchen waren 5,8 Prozent teurer; die Preise für Weißbrot stiegen um 15,3 Prozent. Im Oktober 2023 kosteten MOLKEREIPRODUKTE und Eier 4,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Teurer angeboten wurden insbesondere Käse und Quark (+8,1 Prozent; darunter Weichkäse: +12,3 Prozent) sowie Joghurt (+5,1 Prozent). Die Preise für Vollmilch sanken innerhalb eines Jahres um 7,3 Prozent.


Unter den SPEISEFETTEN UND -ÖLEN (−11,8 Prozent) sind die Preise für Butter gesunken (−28,1 Prozent), während die für Margarine oder Pflanzenfett (+11,7 Prozent) stiegen. Die OBSTPREISE (+10,0 Prozent) stiegen zwischen Oktober 2022 und Oktober 2023 insbesondere bei Obstkonserven (+23,5 Prozent). Frisches oder gekühltes Obst war 9,5 Prozent teurer; darunter wurde bei Weintrauben ein Preisanstieg um 18,2 Prozent verzeichnet.


Für GEMÜSE (+1,3 Prozent) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem bei tiefgefroren Produkten (ohne Kartoffeln; +15,7 Prozent) und Kartoffeln (frisch, gekühlt und verarbeitet; +13,3 Prozent) mehr ausgeben als ein Jahr zuvor. Günstiger waren Gurken (−33,6 Prozent) und Tomaten (−7,2  Prozent).
Die Preise für ZUCKER, MARMELADE, HONIG UND ANDERE SÜSSWAREN (+13,4 Prozent) stiegen auf breiter Front, darunter für Marmelade, Konfitüre oder Gelee (+22,4 Prozent), Speiseeis (+12,5 Prozent) und Schokoladen (+12,0 Prozent).

FLEISCH UND FLEISCHWAREN wurden im Oktober 2023 um 3,9 Prozent sowie FISCH, FISCHWAREN UND MEERESFRÜCHTE um 8,2 Prozent teurer angeboten als im Oktober 2022. Die Preise für sonstige Nahrungsmittel, darunter zählen Soßen und Ketchup, stiegen in Nordrhein-Westfalen im selben Zeitraum um 10,9 Prozent. (IT.NRW)



Wohnungskrise: Baugenehmigungen für Wohnungen brechen 2023 ein
Rund 144.000 Baugenehmigungen für Wohnungen in neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden hierzulande von Januar bis August 2023 erteilt - das entspricht einem Rückgang von 32 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. "Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um über ein Drittel (-37,8 Prozent beziehungsweise -20.900 Wohnungen) auf 34.400 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl genehmigter Wohnungen sogar mehr als halbiert (-52,5 Prozent beziehungsweise -11.100) auf 10.100.


Auch bei der Gebäudeart mit den insgesamt meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich und zwar um mehr als ein Viertel (-28,0 Prozent beziehungsweise -36.400) auf 93.600. " Damit dürfte sich der Wohnungsmangel in Deutschland weiter verschärfen. Bereits jetzt wird die von der Bunderegierung gesetzte Zielmarke von 400.000 fertiggestellten Wohnungen pro Jahr deutlich verfehlt, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.


Problematisch ist das vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen und Mieter:innen in Großstädten. Destatis zufolge muss in Deutschland im Schnitt 27,8 Prozent des Einkommens für Miete aufgewendet werden, sind es in Städten ab 100.000 Einwohner:innen 28,9 Prozent. Bei Haushalten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 1.500 Euro oder weniger steigt die Belastung auf über 40 Prozent. Mathias Brandt
Infografik: Baugenehmigungen für Wohnungen brechen 2023 ein | Statista

Wie wohnen die Menschen in Europa?
Deutschland ist Mietland - und auch Wohnungsland. Das verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellsten Ausgabe der Statista Consumer Insights. Demnach geben rund 60 Prozent der hierzulande Befragten Menschen an, zur Miete zu wohnen. Etwa genau so viele sagen, dass ihr Hauptwohnsitz eine Wohnung ist. Dass das auch ganz anders geht, zeigt das Beispiel Großbritannien. Hier leben über 70 Prozent der Menschen im eigenen (53 Prozent) oder gemieteten (21 Prozent) Haus.

Der Anteil der Befragten, die in der eigenen Immobilie leben liegt bei 60 Prozent. In Italien ist die Eigentümer:innen-Quote sogar noch höher, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Allerdings sind auf dem italienischen Stiefel Eigentumswohnungen deutlich verbreiteter als eigene Häuser.
Infografik: Wie wohnen die Menschen in Europa? | Statista

Wie stark sind die Hauspreise gefallen?
Die Wohnungsmärkte haben in vielen Ländern bereits auf die gestiegenen Leitzinsen mit fallenden Immobilienpreisen reagiert. Das trifft insbesondere auf den deutschen Immobilienmarkt zu, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigt. Der Rückgang im ersten Quartal 2023 gegenüber dem dritten Quartal des Jahres 2022 liegt hier bei knapp über acht Prozent (roter Balken). Zuvor (drittes Quartal 2022 gegenüber viertem Quartal 2021) waren die Immobilienpreise noch um 1,5 Prozent gestiegen.


Über den gesamten Zeitraum (Q1 2023 ggü. Q4 2021) ergibt sich ein Minus von 6,6 Prozent. Die Immobilienpreise sind nicht in allen Ländern gesunken, in manchen hat sich nur der Anstieg verlangsamt. Dies trifft zum Beispiel auf Italien und die USA zu. In einer Reihe von Ländern fallen die jüngsten Preisrückgänge zudem geringer aus als die vorherigen Anstiege, wie etwa im Vereinigten Königreich, Frankreich, Japan oder in Russland. Obwohl die Hauspreise in Deutschland in den letzten Jahren so stark gestiegen sind, ist der Kauf einer Immobilie heute trotzdem erschwinglicher als noch in den 1980er Jahren. Das zeigt der OECD-Erschwinglichkeitsindikator für Deutschland.
Infografik: Wie stark sind die Hauspreise gefallen? | Statista


Eigenheim heute erschwinglicher als 1980
Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht sich, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen. Wie der OECD-Erschwinglichkeitsindikator für Wohnimmobilien zeigt, ist die finanzielle Umsetzbarkeit dieses Traums heute im Schnitt wahrscheinlicher als noch in den 1980er Jahren. Der Indikator ist nämlich von 171,2 Punkten im ersten Quartal des Jahres 1980 auf 116,3 Punkte im zweiten Quartal 2023 gefallen. Ein geringerer Indikatorwert ist hierbei gleichbedeutend mit einer höheren Erschwinglichkeit.


Der Indikator zeigt zudem, dass der Trend zu einer höheren Erschwinglichkeit von Immobilien in Deutschland in der Zeit der Weltfinanzkrise der Jahre 2007 und 2008 zum Erliegen gekommen ist. Das vergangene Jahrzehnt war dann von steigenden Preisen und einer sinkenden Erschwinglichkeit geprägt, bis sich dieser Trend wiederum drehte und die Erschwinglichkeit ab dem zweiten Quartal 2022 schließlich wieder zunahm. Hierbei spielten steigende Zinsen und die in der Folge fallenden Immobilienpreise die tragende Rolle.


Für die Berechnung des OECD-Erschwinglichkeitsindikators werden die nominalen Immobilienpreise durch das nominale verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf dividiert. Sinken die Preise oder steigen die Einkommen, fällt der Indikatorwert. Im betrachteten Zeitraum ist das verfügbare Haushaltsnettoeinkommen stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das verfügbare Einkommen privater Haushalte beschreibt das Einkommen, das den Haushalten für Konsum, Sparen oder Investitionen zur Verfügung steht Neben den Häuserpreisen und Einkommen spielen aber auch die Bauzinsen bei der Erschwinglichkeit einer Immobilie eine wichtige Rolle.

Diese befinden sich verglichen mit den 1980er Jahren derzeit noch immer auf niedrigem Niveau. Bei der individuellen Frage nach der Erschwinglichkeit eines eigenen Hauses müssen im Falle eines Neubaus zudem die Baukosten eingepreist werden, die in Deutschland zuletzt deutlich angestiegen sind. Matthias Janson
Infografik: Eigenheim heute erschwinglicher als 1980 | Statista

Ob alt oder jung: Deutschland wohnt primär zur Miete
Der Immobilienmarkt in Deutschland ist seit Jahren angespannt, besonders an bezahlbaren Mietwohnungen in Metropolen herrscht ein deutlicher Mangel. Dies ist besonders vor dem Hintergrund bedenklich, dass nur eine Minderheit der im Rahmen unserer Statista Consumer Insights befragten Deutschen in Eigentumsimmobilien leben. Wie unsere Grafik zeigt, wohnt selbst die als kaufkraftstark angesehene Generation 60+ hauptsächlich in Miethäusern oder -wohnungen.


Rund 41 Prozent der Befragten aus dieser Alterskohorte geben an, aktuell in einer Eigentumsimmobilie zu wohnen, 59 Prozent mieten eine Wohnung oder ein Haus. Während sich die Zahlen für die Generation X und Millennials ähneln, gaben sieben von zehn Angehörige der Gen Z an, Miete für ihren Wohnraum zu bezahlen. Generationsübergreifend betrachtet leben nur 38 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in einer Eigentumsimmobilie.


Die fehlende Verfügbarkeit erschwinglicher Wohnungen zur Miete liegt neben makroökonomischen Faktoren wie steigenden Energiepreisen und damit auch höher angesetzten Mietpreisen auch daran, dass die Bundesregierung ihr 2022 gesetztes Ziel, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr fertigzustellen, schon im ersten Jahr um knapp 100.000 verfehlt.


Auch in den Jahren davor lag die Anzahl neu gebauter Wohnungen bei maximal etwas über 300.000. 100.000 der 400.000 von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz beim 13. Wohnungsbau-Tag der Bauwirtschaft angekündigten Neubauwohnungen pro Jahr sollen dabei auf öffentlich geförderte Sozialwohnungen entfallen. Florian Zandt
Infografik: Ob alt oder jung: Deutschland wohnt primär zur Miete | Statista
 

TRANSPORT & LOGISTIK: Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt 
Der Straßengüterverkehr in Deutschland hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten etwas mehr als verdoppelt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Umweltbundesamtes. Dieser Zuwachs ging vor allem zu Lasten der umweltfreundlicheren Verkehrsmittel Bahn und Binnenschiff. Rollten 1991 noch rund 246 Milliarden Tonnenkilometer (tkm) über deutsche Straßen, waren es 2021 vorläufigen Zahlen zufolge rund 506 Milliarden Tonnenkilometer – ein Anstieg von 106 Prozent.


Tonnenkilometer sind die zurückgelegten Kilometer multipliziert mit der beförderten Gütermenge in Tonnen. Wenn also 5 Tonnen 5 Kilometer transportiert werden, entspricht das 25 tkm. Der Güterverkehr auf der Schiene stieg im selben Zeitraum nur um 58 Prozent an. Der Güterverkehr via Binnenschiff sank sogar um 13,9 Prozent und schwankte zuletzt stärker. Laut Umweltbundesamt stehen die Schwankungen in engem Zusammenhang mit Niedrigwasser, insbesondere im Jahr 2018. Ein Teil der Verkehrsleistung hatte sich demzufolge auch noch bis ins Jahr 2019 auf die Schiene verlagert.


Lastkraftwagen verursachen rund 10 Prozent der globalen CO₂-Emissionen. Zum Vergleich: Pkw sind für 7,4 Prozent der Emissionen verantwortlich. Um die Emissionen zu senken, müssten mehr Güter über die Schiene transportiert werden und Lkw mit emissionsärmeren Antrieben wie Elektromotoren oder E-Fuels ausgestattet werden. E-Fuels sind CO₂-neutrale, flüssige Kraft- und Brennstoffe, die synthetisch mit Ökostrom hergestellt werden. Insbesondere Elektro-Lkw sind auf absehbare Zeit noch deutlich teurer in der Anschaffung als Lkw mit Dieselmotor bzw. mit synthetischem Treibstoff angetriebene Lkw. Matthias Janson Infografik: Straßengüterverkehr hat sich seit 1991 verdoppelt | Statista


Mehrheit pendelt mit dem Auto
Rund zwei Drittel der Pendler nutzen ein eigenes Auto für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Universität. Nur ein rund ein Viertel setzen dagegen auf den Öffentlichen Nahverkehr, um die Anfahrtsstrecken zu überbrücken. Fast ebenso viele sind mit dem eigenen Fahrrad unterwegs. Sharing-Anbieter, Krafträder oder Taxis werden dagegen vergleichsweise selten genutzt. Bei der Umfrage ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachnennungen möglich waren und dass ein Teil der Pendler mehr als ein Verkehrsmittel nutzt, um die Strecken zurückzulegen.

Wie diese Statista-Grafik zeigt, liegt Deutschland beim Anteil der Pendler, die öffentliche Verkehrsmittel für ihren Weg zur Arbeit nutzen, im Mittelfeld. In Russland, Südkorea oder der Schweiz ist er deutlich höher. In den USA hingegen spielt der Öffentliche Personennahverkehr hingegen kaum eine Rolle. Beim Pendeln mit dem Fahrrad liegt Deutschland im Ländervergleich im oberen Mittelfeld, wie diese Statista-Grafik zeigt.
Infografik: Mehrheit pendelt mit dem Auto | Statista

Infografik: ÖPNV hat ein Image-Problem | StatistaInfografik: Mehr Autos, mehr Fahrräder | Statista