'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    46.Kalenderwoche: 16. November
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Freitag, 17. November 2023 - Vorlesetag

Möglicher Chlorgeruch des Trinkwassers im Duisburger Norden ist unbedenklich  
Die Stadtwerke Duisburg AG versorgt die Duisburger Bürger mit Trinkwasser aus unterschiedlichen Quellen. Während das Trinkwasser südlich der Ruhr aus den eigenen Wasserwerken in Wittlaer und Bockum stammt, bezieht das Unternehmen das Trinkwasser für den Duisburger Norden aus dem Wasserwerk Haltern der Gelsenwasser AG.  

Aktuell hat Gelsenwasser die Stadtwerke Duisburg informiert, dass im Wasserwerk Haltern die Chloranlage am 22. November probeweise in Betrieb genommen wird. Das geschieht turnusmäßig zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit. In den rechtsrheinischen Duisburger Stadtteilen nördlich der Ruhr und in Homberg könnten empfindliche Personen möglicherweise einen Chlorgeruch wahrnehmen.


Dies ist kein Anlass zur Besorgnis, denn die Qualität des Trinkwassers ist dadurch nicht beeinträchtigt. Das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Haltern ist weiterhin einwandfrei und kann für alle Anwendungen im Haushalt genutzt werden, auch zur Lebensmittelzubereitung. Das Trinkwasser muss nicht abgekocht werden.  

Felix Banaszak, Grüner MdB zur 59: Haushaltsausschuss des Bundestags beschließt Machbarkeitsstudie zur Tunnelvariante

Worum geht’s? Die Planungen der Autobahngesellschaft des Bundes (AdB) zum Ausbau der A59 sorgen in unserer Stadt für Unverständnis. Beim Ausbau der Autobahn in Meiderich soll erneut eine breitere Hochtrasse entstehen. Das ist Verkehrsplanung wie aus den 60ern. Viele Duisburgerinnen und Duisburger haben sich daher seit Jahren gemeinsam mit Bürgervereinen für eine Tunnellösung eingesetzt, damit der Stadtteil nicht weiter auseinandergerissen wird, sondern endlich zusammenwächst.

Viele haben sich an der Mobilisierung für Einwendungen beteiligt oder sich im Rat der Stadt für die Tunnellösung engagiert. Vielen Dank dafür!


Auch als Bundestagsabgeordnete für Duisburg habe ich gemeinsam mit meinen Ampel-Kolleg*innen Mahmut Özdemir, Bärbel Bas, Lamya Kaddor und Bernd Reuther (aus dem Nachbarwahlkreis) in den letzten Monaten intensiv an der Thematik gearbeitet. Der Briefwechsel zwischen dem Bundesverkehrsministerium (BMDV) und der Autobahngesellschaft füllt mittlerweile einen kleinen Ordner. Allen Sachargumenten und auch der großen Zahl an Einwendungen zum Trotz beharrt die AdB auf den Planungen, die zum einen eine Lösung in Hochtrasse vorsieht und eine Teilung des Verfahrens vom Umbau der Berliner Brücke ablehnt.

 

In der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses haben wir in der letzten Nacht - konkret gegen 4 Uhr morgens - nun einen entscheidenden Erfolg erringen können. Im Haushalt des BMDV ist nun eine Million Euro für eine Machbarkeitsstudie zur Tunnelvariante verankert worden. Wir sind der Auffassung, dass der Deutsche Bundestag das Recht hat, auf Basis einer echten (!) Abwägung der Argumente und einer realistischen Kostenschätzung darüber zu entscheiden, welche Variante er letztlich fördert. Ich erwarte deshalb von der AdB, dass sie ihre bisherigen Planungen nicht weiterverfolgt, bis eine solche Studie vorliegt und ausgewertet werden konnte.


Das geht mit Blick auf die begrenzte Restnutzungsdauer der Berliner Brücke nur, wenn sie endlich unserer Forderung nachkommt, das Verfahren zu teilen und zunächst den Bauabschnitt Berliner Brücke zu bauen und eine Planung vorzunehmen, die dann nach der Brücke sowohl eine Hochlagen- als auch eine Tunnel- bzw. Trogvariante ermöglichen würde. Jetzt trotz des Beschlusses des Haushaltsausschusses die bisherige Planung durchzuziehen, würde den Respekt nicht nur vor den Duisburgerinnen und Duisburgern, sondern auch vor dem Haushaltsgesetzgeber vermissen lassen.

Ich kann auch mit dem heutigen Erfolg nicht sicher sagen, ob es uns gelingt, die Fehlplanung der autogerechten Stadt der 1960er zu korrigieren. Der Beschluss ist kein rechtsverbindlicher Auftrag an die Autobahngesellschaft, wohl aber eine klare Botschaft, dass der Deutsche Bundestag mitentscheiden will und die Tunnelvariante endlich ernsthaft erwogen werden muss. Die Darstellung der AdB, es gäbe keine Alternative zur laufenden Planung, ist damit obsolet. Der Beschluss im Haushaltsausschuss ist ein gemeinsamer Erfolg aller Duisburger Bundestagsabgeordneten der Koalition, also von Mahmut Özdemir, Lamya Kaddor, Bärbel Bas und auch von Bernd Reuther (FDP).


Als Haushaltspolitiker habe ich in den letzten Wochen viel Zeit, Energie und politisches Kapital investiert, um diesen Beschluss (gegen den Willen des Bundesverkehrsministeriums!) zu erwirken. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Sie und ihr dabei helft, diese erfreuliche Botschaft unter die Duisburger*innen zu bringen..   

Landeswettbewerb „Prima. Klima. Ruhrmetropole“ - Duisburg erhält Förderung für Integriertes Quartierskonzept Neuenkamp
Im Rahmen des Landeswettbewerbs „Prima. Klima. Ruhrmetropole“ erhält Duisburg eine Förderung für die Umsetzung eines integrierten Quartierskonzept Neuenkamp zur energetischen Stadtsanierung. Gestern zeichnete Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen in Gelsenkirchen die Gewinner des Wettbewerbs aus. Für die Stadt Duisburg nahm Linda Wagner, Dezernentin für Umwelt und Klimaschutz der Stadt Duisburg, die Auszeichnung entgegen.

„Gerade in einem dicht besiedelten Bereich wie dem Ruhrgebiet müssen wir uns gemeinsam der Herausforderung stellen, unsere Städte fit für den Klimawandel zu machen. Ich bin sehr froh darüber, dass unser Konzept zur Weiterentwicklung des Stadtteils Neuenkamp überzeugen konnte und die Umsetzung unserer Ideen nun durch das Projekt Prima, Klima, Ruhrmetropole gefördert wird. Davon wird nicht nur Duisburg, sondern die gesamte Region profitieren,“ so Linda Wagner.


Duisburg hatte sich mit einer Projektskizze zur energetischen Sanierung des Stadtteils Neuenkamp am interkommunalen Landeswettbewerb Prima. Klima. Ruhrmetropole des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt und die Jury im zweistufigen Wettbewerbsverfahren überzeugt. Die Projektskizze haben die Stadtwerke Duisburg, die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEBAG gemeinsam mit der Stadt erarbeitet. Darin wurden auf Basis der besonderen Herausforderungen des Duisburger Stadtteils Neuenkamp Ziele und Strategien zur ganzheitlichen baulichen und energetischen Aufwertung des Quartiers entwickelt.

Stadtteil Neuenkamp - Fotos llja Höpping Stadt Duisburg


Ein Drittel des Gebäudebestandes in Neuenkamp befindet sich im Eigentum der GEBAG. Geplant ist, einzelne Objekte davon im Rahmen der Projektskizze zu sanieren und mit verschiedenen Initiativen zusätzlich auch die Immobilien privater Einzeleigentümer zu betrachten. „Klimaschutz und Klimaanpassung sind Zukunftsthemen, mit denen wir uns derzeit bei der GEBAG vertieft beschäftigen. Insofern war für uns klar, dass wir uns an der klimagerechten Entwicklung des Quartiers beteiligen werden, und wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, bekräftigt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG.

 Dabei stehen neben dem Hauptziel der CO2-Reduzierung insbesondere die energetische Sanierung des Gebäudebestandes und der Aufbau einer CO2- armen Wärmeversorgung des Stadtteils durch Fern- oder Nahwärme im Fokus. „Wir freuen uns, unsere Expertise im Bereich der Wärmewende mit in das Projekt einbringen zu können. So werden viele Neuenkamper von der Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung, profitieren“, erklärt Andreas Gutschek, Technik-Vorstand der Stadtwerke Duisburg. Weitere Projektziele umfassen die Verbesserung des Mobilitätsangebotes im Stadtteil etwa durch Sharing-Angebote, die Anbindung an einen Radschnellweg oder den Ausbau von Ladeinfrastruktur.

Auch die Optimierung der sogenannten grün-blauen Infrastruktur durch Bauwerksbegrünungen, Zisternen und die Entsiegelung von Flächen sind Bestandteil der Projektskizze. In einem nächsten Schritt wird nun die Projektskizze mit Unterstützung eines Dienstleisters zu einem vertieften Quartierskonzept ausgearbeitet, mit dem die angedachten Projekte weiter qualifiziert und zur Umsetzung gebracht
werden.

Dieser Prozess wird über das KfW-Förderprogramm 432 – Energetische Stadtsanierung gefördert. In diesem Zusammenhang sind eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und eine Beteiligung von Eigentümern, Mietern und weiteren Akteuren vorgesehen. Weiterhin sollen Beratungsangebote für sanierungsbereite Eigentümer aufgebaut werden. Der gesamte Umsetzungszeitraum des Projektes läuft bis 2029. Die aktuell geschätzten, vorläufigen Projektkosten betragen rund 42 Millionen Euro.

Vl.:  Prof. Rolf-Egon Westerheide (Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Landesplanung), Linda Wagner (Umweltdezernentin Duisburg) und Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW). Bildrechte: Kolja Matzke / Innovation City Management GmbH  


Vorlesen verbindet: Auszubildende der Schule für Logopädie an der Helios St. Anna Klinik begeistern Kindertagesstätte "die Strolche" am Bundesweiten Vorlesetag  
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 17. November 2023 veranstalten die kürzlich zum Wintersemester gestarteten neuen Auszubildenden der Schule für Logopädie an der Helios St. Anna Klinik eine Vorleseaktion für die betriebseigene Kindertagesstätte „die Strolche“. Unter dem diesjährigen Motto „Vorlesen verbindet“ erfüllen die angehenden Logopädinnen den Kindern aus dem U3- und Ü3-Bereich spontane Vorlesewünsche und erproben sich im Austausch mit den Kindern über interessante Geschichten und spannende Inhalte in sprachförderlicher Kommunikation und sprachanregenden Lesetechniken.

Die Vorleseaktion ist ein Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen Hand in Hand arbeiten können, um die Bildung und Entwicklung der jüngsten Generation zu fördern. Die Helios St. Anna Klinik ist stolz darauf, diese Initiative zu unterstützen und die Auszubildenden der Schule für Logopädie dabei zu begleiten, ihre Fähigkeiten und ihre Leidenschaft für die Sprachförderung in die Praxis umzusetzen. „Das gemeinsame Erleben von Geschichten fördert nicht nur die Freude am Lesen, sondern stärkt auch die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder. Außerdem ermöglicht es unseren Auszubildenden, ihre Liebe zur Sprachförderung praktisch einzusetzen“, so die Leitung der Logopädieschule Bettina Alzner.  
 


Stiftung Lesen: Nach wie vor ist die Leseförderung von Kindern in Deutschland vollkommen unzureichend und es besteht massiver Handlungsbedarf. 
Der vor kurzem veröffentlichte IQB-Bildungstrend 2022 für die Sekundarstufe I zeigt seit 2015 einen klaren Abwärtstrend in der Lesefähigkeit von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse – über alle Bundesländer hinweg. Insgesamt verfehlen im Bereich Lesen 15 % der Jugendlichen die Mindestanforderungen für den ersten Schulabschluss (ehem. Hauptschulabschluss), ein Drittel verfehlt sogar die Anforderungen für den mittleren Schulabschluss.

 

Die Ergebnisse unterstreichen, dass fehlende Lesefähigkeit nach der Grundschule auch in den weiterführenden Klassen nur schwer aufzuholen ist und sich auf den gesamten Bildungsweg der Jugendlichen auswirkt. Denn wer nicht lesen kann, hat auch Schwierigkeiten, sich Wissen in anderen Fächern zu erschließen. Das verdeutlicht, dass Leseförderung von klein auf unentbehrlich ist. Unser Vorlesemonitor 2023 zeigt jedoch: 36,5 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern selten oder nie vor.

Damit werden grundlegende Chancen verpasst, bereits früh durch Vorlesen den Grundstein für eine gute sprachliche Entwicklung und den Zugang zum Lesen zu legen, der Voraussetzung für Bildung und persönliche Entwicklung ist. Dabei können neben den Eltern selbst auch Impulse von außen einen Unterschied machen.


Durch Buchgeschenke von verschiedenen Seiten oder Ausleihmöglichkeiten halten Bücher Einzug in Familien und machen es wahrscheinlicher, dass dort regelmäßiger vorgelesen wird. Von den Eltern, denen als Kind selbst vorgelesen wurde, lesen 73 Prozent ihren Kindern regelmäßig vor.
Dies tun auch "Lesescouts, Lesebotschafter:innen, Lesepaten:innen oder bundesweit auch Lese-Mentoren.
Daraus folgt die wichtige Erkenntnis: Vorlesen kann „vererbt“ werden, denn Kinder, die heute Vorlesen erleben, geben diese Erfahrungen in der Zukunft selbst aktiv weiter. Das zeigt, wie nachhaltig Vorlesen auch in nächste Generationen wirksam ist.   Der Bundesweite Vorlesetag am 17. November bietet dafür die nächste Gelegenheit. Machen Sie mit, lesen Sie vor! Und melden Sie sich hier an, um in der Öffentlichkeit ein starkes Signal für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen. 


Um den Kindern zu helfen, denen möglicherweise nicht vorgelesen wurde und nun Schwierigkeiten beim Lesen und in der deutsche Sprache haben, setzen die Mentor-Vereine ein Zeichen mit Ihrer 1:1 Förderphilosophie. Das bedeutet, dass ein Leselernhelfer einmal in der Woche ein Kind eine Schulstunde fördert und das mindestens ein Jahr lang gefördert wird..

Durch die Zuverlässigkeit der  ehrenamtlichen Lesementoren baut sich eine Bindung zwischen Lesekind und Leselernhelfer auf, die sich sehr positiv auf das Lesen und der deutschen Sprache auswirkt. In der Zwischenzeit engagieren sich bundesweit mehr 13.000 ehrenamtliche Leselernhelfer in mehr als 120 Mentor-Vereine. Und hier am Niederrhein ist seit 2010 der Verein „Mentor-Die Leselernhelfer Niederrhein e.V.“ (www.mentor-niederrhei.de) mit mehr als 400 Aktiven in enger Zusammenarbeit mit den 48 Schulen an 18 Orten tätig. Und seit Mitte 2023 auch der Verein „Mentor- Die Leselernhelfer Duisburg e.V.“ (www.mentor-duisburg.de) .


Neue „Lesemaus“ zum Bundesweiten Vorlesetag zum Download in 9 Sprachen
„Vorlesen verbindet“ ist das Motto des diesjährigen Bundesweiten Vorlesetags am 17. November. Passend dazu ist die kostenfreie Sonderausgabe „Neue kunterbunte Vorlesegeschichten“ der „Lesemaus“ für Kinder im Kita-Alter in einer Auflage von 500.000 Exemplaren erschienen (bereits vergriffen).
 

Zum Download der „Lesemaus“ in neun Sprachen


Wir sagen Danke an den Carlsen Verlag, die Smalland Kinderbuchausstellungen und für die Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie, die das möglich gemacht haben. Die Sonderausgabe der „Lesemaus“ steht jetzt zum kostenlosen Download in Deutsch und acht weiteren Sprachen zur Verfügung! 




Vor 10 Jahren in der BZ: 10. Bundesweiter Vorlesetag: Sarah Philipp las in Buchholz

Am 10. Bundesweiten Vorlesetag beteiligte sich SPD-Landtagsabgeordnete Sarah Philipp mit einer Vorlesestunde in der Städtischen Kindertageseinrichtung Arlberger
Straße in Buchholz. In der gemütlichen Leseecke lauschten rund fünfzehn Kinder der Politikerin, die die Geschichte von „Zottel und dem kleinen Fuchs“ vortrug.

Der Buchholzer Kindergarten, in dem Lesefreude und Literaturvermittlung einen besonders hohen Stellenwert hat, wurde bereits mit dem Gütesiegel als lesefreudige Kindertageseinrichtung ausgezeichnet. So wurde anlässlich des Bundesweiten Vorlesetags gleich ein ganzer Lesemarathon gestartet, zu dem den gesamten Tag über - auch mithilfe ehrenamtlicher Lesepaten - immer wieder Geschichten gelesen wurden.
„Lesen bildet, fördert die Sprachfähigkeiten und macht einfach Spaß. Deswegen ist es wichtig, das Interesse der Kinder an Büchern zu wecken und zu fördern. Ich bin
froh, in diesem Jahr beim Aktionstag mitmachen zu können“, erklärte Philipp.

Der Bundesweite Vorlesetag ist eine Aktion von Stiftung Lesen, ZEIT und Deutscher Bahn. Dabei sind alle Menschen aufgerufen, bewusst Vorbild zu sein und vorzulesen. Bereits 2012 haben sich rund 48.000 Menschen – darunter etwa 1.000 Politikerinnen und Politiker – am Aktionstag beteiligt. Für 2013 haben sich die
Initiatoren ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: „10 Jahre Bundesweiter Vorlesetag – 100.000 Vorleseaktionen – Millionen Zuhörer“.


Am 17. November ist Weltfrühchentag
Jedes Jahr kommen in Deutschland ca. 50.000 Frühgeborene zur Welt In der Regel dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen. Doch 10 Prozent der Kinder halten sich nicht an den errechneten Termin. Sie lassen sich nicht aufhalten oder müssen aus medizinischen Gründen auf die Welt geholt werden. Werden sie vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren, spricht man von einer Frühgeburt. Noch vor der 30. Woche kommen rund 8000 Babys zur Welt. Davon zählen ungefähr 1000 zu den extremen Frühchen, wenn ihre Geburt zwischen der 23. und 25. Schwangerschaftswoche liegt.

Der Bunte Kreis Duisburg e.V. – Niederrhein und westliches Ruhrgebiet begleitet seit 21 Jahren Familien in dieser schwierigen Situation. Mit großer Erfahrung, Respekt und unermüdlichem Engagement beraten und betreuen die empathischen und hochprofessionellen Mitarbeiterinnen des gemeinnützigen Vereins Familien vom stationären Krankenhausaufenthalt in ihren Lebensalltag zu Hause. Sie leiten alle Familienmitglieder an, das Erlebte zu verarbeiten und berücksichtigen dabei den individuellen Lebenskontext jeder einzelnen Familie.


Die Kosten dieser wichtigen sozialmedizinischen Nachsorge werden nur teilweise durch die Krankenkassen refinanziert. Ein großer Anteil muss aus Zuwendungen bestritten werden. Da die Hilfe für die Familien kostenfrei bleiben soll, ist der Bunte Kreis deshalb für jede Spende dankbar, die hilft, den betroffenen Familien beistehen zu können.
Spendenkonto: Volksbank Duisburg DE80 3506 0386 1275 6700 08 oder Sparkasse Duisburg DE19 3505 0000 0200 1011 11

 

Hallenbad Toeppersee öffnet wieder
Das Hallenbad Toeppersee ist ab heute wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Nach planmäßig durchgeführten Wartungsarbeiten hatten sich beim Auffüllen des Schwimmbeckens mit Wasser Fliesen gelöst. Daher musste das Bad in Rheinhausen bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Jetzt sind die Reparaturarbeiten beendet und das Schwimmbad kann wieder genutzt werden.


Studie zu Lieferengpässen bei Medikamenten in Hausarztpraxen
Hausarztpraxen in Deutschland sehen sich mit steigenden Herausforderungen aufgrund von Lieferengpässen bei bestimmten Medikamenten konfrontiert. Dies gefährdet nicht nur die gesundheitliche Versorgung von Patientinnen und Patienten, sondern belastet auch das medizinische Fachpersonal. Um diese Problematik wissenschaftlich zu erfassen und transparent zu machen, führt ein Team der Universität Witten/Herdecke vom 27. bis zum 31. November 2023 eine bundesweite Flashmobstudie in Hausarztpraxen durch.

Die für einen kurzen Zeitraum mit vielen Teilnehmenden angelegte Studie erfolgt in Kooperation mit weiteren allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten. Erste Ergebnisse sollen Anfang 2024 vorliegen. Aktuell werden Hausarztpraxen gesucht, die an der viertägigen Studie teilnehmen. idr
Alle erforderlichen Informationen finden Interessierte unter http://www.flashmobstudie.de

TACTIC: Neues Projekt in der Krebsforschung
Genetische Ursachen von Krebs analysieren und mit neuen Medikamenten bekämpfen: Zu diesem Zweck fördert die Deutsche Krebshilfe jetzt das Projekt TACTIC (Targeting Transcriptional Addiction in Cancer) bis 2028 mit 11,8 Millionen Euro. Ein Forschungskonsortium unter der gemeinsamen Leitung der Universität Duisburg-Essen sowie den Universitäten Dortmund und Frankfurt plant im Rahmen von TACTIC die genetischen Ursachen von Krebs mit neu entwickelten Wirkstoffen gezielt zu bekämpfen. Vereinfacht ausgedrückt werden bei der Transkription die Erbinformationen von menschlicher DNA im Zellkern kopiert und anschließend verwendet, um Proteine daraus aufzubauen.


Die Forschenden wollen nun die Transkription derjenigen Gene beeinflussen, die für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind. Entscheidend ist, dass andere, wichtige Transkriptionsprozesse dabei nicht beeinträchtigt werden. Innerhalb des Projekts schließen sich zudem Fachleute und Labore der chemischen Biologie, Wirkstoffforschung und Onkologie deutschlandweit zu einem nationalen Zentrum zusammen. Das Konsortium deckt so alle Schritte der Arzneimittelentwicklung ab, von Screening und Strukturbiologie bis hin zu Medizinalchemie und toxikologischen Studien. Das Ziel ist die Entwicklung von aussichtsreichen Wirkstoffen, die zu Medikamenten für den klinischen Einsatz weiterentwickelt werden können. idr

 

Tierheime an der Belastungsgrenze – PETA fordert Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link auf, Tierschutzhunde dauerhaft von der Hundesteuer zu befreien
Tierheime im Ausnahmezustand: Viele deutsche Tierheime und Auffangstationen sind derzeit an ihrer Kapazitätsgrenze, auch das Städtische Tierheim Duisburg. Immer häufiger müssen sie Abgabe- oder Fundtiere abweisen oder auf lange Wartelisten setzen. Aufgrund dieser prekären Lage hat sich PETA Mitte Oktober in persönlichen Anschreiben an Oberbürgermeister Sören Link und 13 weitere Verwaltungsoberhäupter deutscher Großstädte gewandt. Darin fordert die Tierrechtsorganisation, aus dem Tierschutz aufgenommene Hunde künftig von der Hundesteuer zu befreien.

 

Auch die dazugehörigen städtischen Fraktionsparteien, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund erhielten den schriftlichen Appell. In Duisburg müssen Halterinnen und Halter für Hunde, die sie aus dem Städtischen Tierheim Duisburg adoptieren, zwei Jahre lang keine Hundesteuer zahlen. Dies sei zwar ein guter Ansatz, so PETA, eine dauerhafte und vollständige Steuerbefreiung würde die Adoptionschancen der Vierbeiner aber noch deutlich steigern und somit auch die Tierheime entlasten.

„Tierheime und Tierschutzvereine sind massiv belastet – auch das Tierheim Duisburg“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Neben vermehrten finanziellen Hilfen für Tierheime braucht es dringend auch starke Anreize, um Menschen zu motivieren, Tiere zu adoptieren. Die dauerhafte Steuerbefreiung für adoptierte Hunde ist dafür ein wichtiger und entscheidender Schritt.“ Mit dieser Forderung wandte sich PETA an die politischen Vertreter von 14 Städten, deren Tierheime in den vergangenen Jahren über eine besonders hohe Belastung berichteten. Dazu gehören neben Duisburg auch Stuttgart, München, Berlin, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Mainz, Saarbrücken, Magdeburg, Kiel, Bremen, Essen und Nürnberg.


Mannheim geht mit gutem Beispiel voran
Einige Städte sehen derzeit eine zeitlich begrenzte Steuerbefreiung für Tierschutzhunde vor – für PETA ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Tierrechtsorganisation verweist aber auch auf Vorbilder wie Mannheim, wo angehende Halterinnen und Halter bereits jetzt mit einer dauerhaften Steuerentlastung für adoptierte Tiere aus dem Tierheim rechnen können. Adoptieren statt kaufen PETA weist darauf hin, dass die Nachzucht auch die Situation für Tierheimtiere verschärft. In deutschen Haushalten leben bereits über 10,6 Millionen Hunde [1].

 

Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter jedoch weiterhin reichlich Nachwuchs – dabei werden jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 350.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt. 25 bis 30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken. Die Tierrechtsorganisation setzt sich zudem für ein grundsätzliches Verkaufsverbot von fühlenden Lebewesen auf Onlineplattformen ein.


Der Cateringunternehmer vom Duisburger Großmarkt ist Nachfolger von Marc Weber
Frank Schwarz ist neuer Vorsitzender der DEHOGA Kreisgruppe Duisburg

Mit Frank Schwarz hat jetzt ein bekanntes Gesicht den Vorsitz der DEHOGA-Kreisgruppe Duisburg übernommen. Bereits von 1999 bis 2007 hatte der Geschäftsführer der Frank Schwarz Gastro Group GmbH dieses Ehrenamt inne. Jetzt hat er die Nachfolge von Marc Weber als Vorsitzender angetreten. Anfang der Woche standen die turnusmäßigen Wahlen des Vorstands auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Duisburger Kreisgruppe des DEHOGA Nordrhein auf der umfangreichen Tagesordnung.

Die Mitglieder haben sich dabei einstimmig auf die Wahl des 58- jährigen Cateringunternehmers vom Duisburger Großmarkt ausgesprochen. Auch auf Bezirks- und Landesebene des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes ist Frank Schwarz kein Unbekannter. So leitete der im Duisburger Stadtteil Meiderich aufgewachsene und in Ruhrort ausgebildete Fleischermeister in der Vergangenheit das Dezernat Junges Gastgewerbe, gründete den Arbeitskreis Catering, engagiert sich als Ausbildungsbotschafter und ist als Vizepräsident tatkräftiges Mitglied des nordrheinischen DEHOGA-Präsidiums.

Als frischgebackener DEHOGA-Vorsitzender der Kreisgruppe Duisburg bedankte sich Frank Schwarz bei seinem Vorgänger für die hervorragende Arbeit. Marc Weber vertrat 16 Jahre lang die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen aus Duisburg. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben, die mir natürlich nicht fremd sind“, sagt der alte und neue Vorsitzende und versprach den Mitgliedern: „Auch in dieser Funktion werde ich nicht müde, die Interessen unserer wunderbaren Branche zu vertreten – in Duisburg, in Düsseldorf und auch in Berlin.“


Im Jahr 2009 wurde Marc Weber Vizepräsident des DEHOGA Nordrhein und machte sich in dieser Funktion für das Gastgewerbe stark und war gefragter Gesprächspartner und Impulsgeber der Politikerinnen und Politiker auf Kommunal- und Landesebene. Nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Verbandsarbeit möchte sich der Gastronom und Braumeister zukünftig ausschließlich um seine Hausbrauerei Webster mit angeschlossenem Brauhaus in der Duisburger Innenstadt kümmern.

Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurden Frank Schwarz und Marc Weber in diesem Jahr bereits von Patrick Rothkopf mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der Präsident des DEHOGA NRW würdigte mit dieser höchsten Auszeichnung auf Verbandsebene den unermüdlichen Einsatz der beiden Duisburger für die gastgewerbliche Branche.



DUISentrieb - Lasercutter Spezial und MINT-BUS

Für den Monat November erwartet euch nicht nur der MINT BUS am Freitag, den 17.11.2023 von 15:00 bis 18:00 Uhr im Citywohnpark vor dem DUISentrieb, sondern auch ein Lasercutter Spezial! Erwachsene, Eltern und Jugendliche ab16 Jahren können am Montag, den 20.11.2023 ab 18:00 Uhr den Lasercutter im DUISentrieb kennenlernen.


Unter Anleitung unseres Vereinsmitglieds Clemens lasern wir aus Holzplatten Legekarten. Diese Legekarten werden die Kinder und Jugendlichen an der darauffolgenden Veranstaltung am Samstag nutzen. Zudem haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit für individuelle Gestaltungen, welche noch am selben Abend gelasert werden können.

 

Am Samstag, den 25.11. werden wir von 14:00 bis 16:00 Uhr die frisch gelaserten Legekarten zum Streckenbau für Ozobots nutzen. Viel Spaß mit den Robotern ist also vorprogrammiert! Bei der Angebot Lasercutter Spezial versuchen wir Angebote für Erwachsene und Kinder und Jugendliche zusammen zu bringen.


 

Engelwerkstatt beim Kindermorgen in Großenbaum
Am Samstag, 18. November 2023 kommen wieder viele Kinder von fünf bis zwölf Jahren beim Kindermorgen im Großenbaumer Gemeindehaus, Lauenburger Allee 21, von 10 bis 11.30 Uhr zusammen. Bei dieser Begegnung, zu der Pfarrer Ernst Schmidt, das Kindermorgen-Team und die Evangelische Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm herzlich einladen, geht es um eine Begegnung einer jungen Frau mit Namen Maria und einem Engel.


Gemeinsam wird gesungen, gebetet, gespielt und eine spannende biblische Geschichte gehört. Mit viel Spaß basteln alle Engelfiguren, die mit Stolz zuhause gezeigt werden und dort einen guten Platz finden können.  Die Teilnahme am Kindermorgen ist kostenlos. Mehr Infos gibt es bei Pfarrer Schmidt (ernst-albrecht.schmidt@ekir.de oder unter Tel. 39203597). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekgr.de.


Dracula und Don Camillo in Obermeiderich - Große Musical-Show in der Kirche Großen
Applaus will die Gruppe „Musical Illusion” in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich abräumen. Das könnte gut klappen, denn mit ihren Gala-Abenden feierte das 13köpfige Team auch in der Duisserner Notkirche Bühnenerfolge und die Vorstellungen 2022 und 2023 waren alle ausverkauft. Im Obermeidericher Gotteshaus an der Emilstraße 27 führen sie ihr neues, aufwändiges Bühnenprogramm „Große Reise“ am 17. und 18. November jeweils um 18 Uhr auf.   


Diesmal nehmen die Musical-Begeisterten das Publikum mit in orientalische Welten, andere geheimnisvolle Orte bis hin ins schaurig-düstere Transsylvanien hinein. Dabei sollen Besucherinnen und Besucher auch durch die dutzenden, handgefertigten Kostüme und wunderbare Tanzeinlagen zu tollen Playbacks verzaubert werden. Stärkung für die Reise in Form von Getränken und Snacks ist während der Einlass-Zeit und in der Pause erhältlich.  Karten zu 25 Euro gibt es noch im Vorverkauf bei Salon Stephan Pohl, Königsberger Allee 34 (Telefon: 0203/57069300). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.   

 Pfarrer Korn als „Don Camillo“ - ein „Spaßfoto“. Foto "Musical Illusion" 

Ds Foto wurde in Duissern nach der Show Anfang Oktober aufgenommen und zeigt Pfarrer Stefan Korn, der in die Gastrolle des „Don Camillo“ geschlüpft war, selbst auf der Bühne sang und hier auch für ein Spaß-Foto mit Mitwirkenden der „Dracula“-Szene zu haben war. Ob die Pfarrerinnen Sarah Süselbeck und Esther Immer in der Obermeidericher Aufführung kurze Gastrollen übernehmen, ist noch offen...

 

Pfarrerin Krüger am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 20. November 2023 von Stephanie Krüger, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neudorf-West, besetzt. 

 

Pfarrerin Esther Immer am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Duisburger Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.


Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 17. November 2023 heißt Esther Immer, Pfarrerin im Meidericher Christophoruswerk und in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 



 

NRW: Kreislauferkrankungen waren 2022 der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte  Im Jahr 2022 sind 4,1 Millionen Menschen (einschließlich Neugeborene) aus Nordrhein-Westfalen aus einer vollstationären Behandlung in Krankenhäusern entlassen worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag die Zahl der behandelten Patienten damit nahezu auf Vorjahresniveau (+0,3 Prozent). Krankheiten des Kreislaufsystems (608 300 Fälle), Krankheiten des Verdauungssystems (412 600 Fälle) und Neubildungen (402 700 Fälle) waren 2022 die drei Diagnosekapitel mit den meisten Behandlungsfällen.

Der höchste Patientenanstieg bei den zehn häufigsten Diagnosekapiteln wurde für die Krankheiten des Atmungssystems ermittelt (+9,6 Prozent). Bei den Einzeldiagnosen war Herzinsuffizienz mit 100 500 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Zweithäufigste Diagnose war Vorhofflattern/-flimmern (81 100 Fälle) gefolgt von sonstiger chronischer obstruktiver Lungenkrankheit (54 000 Fälle).

Herzinsuffizienz war in 49 der 53 nordrhein-westfälischen kreisfreien Städte und Kreise häufigster Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte. Bei Patientinnen und Patienten aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aus Bonn und aus dem Kreis Euskirchen war Vorhofflattern/-flimmern häufigste Diagnose für eine stationäre Krankenhausbehandlung. Bei Behandelten mit dem Wohnort Herne war die chronische ischämische Herzkrankheit die häufigste Hauptdiagnose im Zusammenhang mit einem stationären Krankenhausaufenthalt.

Häufigster Anlass für eine stationäre Behandlung in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (mit mehr als 100 Betten) waren für Menschen aus Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2022 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (92 100 Fälle; 30,6 Prozent), gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen (59 700 Fälle; 19,8 Prozent) und Krankheiten des Kreislaufsystems (44 000; 14,6 Prozent). Mit 35,4 Tagen dauerte der stationäre Aufenthalt bei psychischen und Verhaltensstörungen am längsten.



Cyber Week immer wichtiger fürs Weihnachtsgeschäft
Die Deutschen geben im Rahmen der Aktionstage Black Friday und Cyber Monday immer mehr Geld aus. Die so genannte Cyber Week wird damit für das Weihnachtsgeschäft immer wichtiger, wie die Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Handelsverbands Deutschlands veranschaulicht. So ist der Anteil der Ausgaben in der Cyber Week am gesamten Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels in Deutschland von 1,8 Prozent im Jahr 2016 auf prognostizierten 4,8 Prozent im laufenden Jahr angestiegen.


Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr fällt dieses Mal angesichts der gebremsten Konsumlaune jedoch geringer aus als in den Vorjahren. Der Black Friday fällt im Jahr 2023 auf den 24. November, der Cyber Monday auf den 27. November. Bereits vor dem 24.11. beginnen viele Unternehmen damit, besonders attraktive Rabattangebote zu launchen. Weitere Informationen zum Thema Cyber Week und zu den Weihnachtsfeiertagen finden Sie im Statista Global Consumer Survey. Matthias Janson
Infografik: Cyber Week immer wichtiger fürs Weihnachtsgeschäft | Statista


Was kaufen die Deutschen am Black Friday?
Auch in Deutschland ist der Black Friday zusammen mit dem zeitlich direkt darauffolgenden Cyber Monday ein wichtiges Ereignis für den Handel. Die ganze Woche über bieten Geschäfte und Onlineshops Waren zu Rabattpreisen an. Verbraucher in Deutschland interessieren sich an diesen Aktionstagen im aktuellen Jahr insbesondere für Produkte aus den Bereichen Kleidung, Elektronik und Schuhe, wie eine aktuelle Umfrage von Statista zeigt.


Der Black Friday stammt ursprünglich aus den USA. Dort wird er immer am Freitag nach Thanksgiving begangen. Die Verkaufsveranstaltung des Einzelhandels soll den Konsum vor Weihnachten ankurbeln. In Deutschland gelingt das gut: Dieses Jahr rechnet der HDE im deutschen Einzelhandel mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Damit würde der Anteil am gesamten Weihnachtsumsatz des Einzelhandels bei 4,8 Prozent liegen.
Infografik: Was kaufen die Deutschen am Black Friday? | Statista

Amazon führt bei fast allen wichtigen Produktgruppen
Wie stark führt Amazon das Feld im E-Commerce in Deutschland an und gibt es Bereiche, in denen andere Unternehmen den Onlineversand-Riesen beim Umsatz übertreffen? Die Statista-Grafik beantwortet die Fragen anhand von Daten der ecommmerceDB für die nach Gesamtumsatz wichtigsten Produktgruppen im deutschen Onlinehandel. Demnach führt Amazon im Bereich Elektronik & Medien, Spielzeug, Hobby & DIY und Möbel und Haushaltsgeräte. Im Elektronik-Segment liegt Amazon dabei mit besonders großem Abstand vor den Konkurrenten.


Lediglich im Segment Mode muss sich Amazon geschlagen geben. Hier führen Zalando, Otto und H&M. Amazon hat seine starke Position im deutschen Onlinehandel zuletzt weiter ausgebaut. So beträgt der Anteil Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5 Prozent.


Amazon hat außerdem in allen relevanten Altersgruppen einen nahezu konstant hohen Kundenanteil. Amazon hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im Nordosten Deutschlands. Matthias Janson
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Online-Konkurrenz bei Mode am größten
Viele Menschen shoppen lieber online als offline, wie die Statista Consumer Insights zeigt. Von den über 6.000 Befragten kaufen 41 Prozent Kleidung lieber im Internet als im Geschäft. Ähnlich viele sind es bei den Kategorien "Schuhe", "Unterhaltungselektronik" und "Bücher, Filme, Musik & Spiele". Am kleinsten ist der Anteil der Befragten, die lieber online kaufen, mit sechs Prozent bei Lebensmittel. Das ist keine neue Entwicklung, wohl aber eine die sich währen der Pandemie zusätzlich verstärkt hat.


Für den stationären Einzelhandel ist das schlecht. Bereits vor Corona waren Ladenschließungen ein Thema, wie das Beispiel "Schuhgeschäfte" zeigt. Und auch die Lage von Galeria Kaufhof wäre ohne Internet und COVID-19 möglicherweise besser. Indes muss hier gesagt werden, dass der Kaufhaus-Abwärtstrend schon seit den frühen 2000er Jahren andauert.
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Wo der Elektroschrott landet
Die Menschheit produziert immer mehr Elektroschrott. Der geringere Teil der oft sehr umweltschädlichen Abfälle wird ordnungsgemäß recycelt - die Mehrheit landet über illegale Schiffsrouten in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Statista-Grafik zeigt diese Routen auf Basis einer Veröffentlichung des World Economic Forum. Von Westeuropa aus landen viele Abfälle in China und Indien, von Nordamerika aus wird der Schrott nach Mexiko, Brasilien und Afrika geschickt.


Die Menschheit produziert immer mehr Elektroschrott. UN-Daten zufolge stieg die geschätzte Menge von Elektronik-Abfällen weltweit von 34 Millionen Tonnen im Jahr 2010 auf 50 Millionen Tonnen im Jahr 2018. Das entspricht einem Plus von rund 47 Prozent in nur acht Jahren. Bis zum Jahr 2050 rechnen Experten mit einem Anstieg des globalen Elektroschrott-Aufkommens auf 120 Millionen Tonnen.
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Energiekosten sind nach wie vor die größte Herausforderung für Hotels, aber die Personalprobleme nehmen zu
Angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine, der die Weltwirtschaft weiterhin in Atem hält, und des Übergangs zu kühleren Herbsttemperaturen, ist es nicht verwunderlich, dass Energiekosten nach wie vor die größte Herausforderung für deutsche Hoteliers darstellen. Laut des Deutschen Unterkunftsbarometers Herbst 2023 sind weiterhin 86% der deutschen Hoteliers der Meinung, dass diese die größte Herausforderung darstellt. Dieser Wert ist nur geringfügig niedriger als im Sommer (90 %) und bewegt sich ungefähr auf dem Niveau der Stimmung im Jahr 2022 (88 %). Da die Inflation die Preise weiter in die Höhe treibt, stehen die Personalkosten weiterhin an zweiter Stelle (74%).

Diese und andere Ergebnisse befinden sich in der zweiten Studie des Europäischen Unterkunftsbarometer Herbst 2023 über europäische Hoteliers, das von Statista in Zusammenarbeit mit Booking.com durchgeführt wurde. Befragt wurden 940 Führungskräfte und Manager aus 22 Ländern in ganz Europa. Zusätzlich zum europaweiten Bericht finden Sie eine detailliertere Länderanalyse unserer 90 deutschen Befragten im Länderbericht des deutschen Unterkunftsbarometers. Folgen Sie den Links, um das Europäische Unterkunftsbarometer Herbst 2023 und die Länderreports zu erhalten.
Shanhong Liu von BOOKING.COM

Infografik: Energiekosten sind nach wie vor die größte Herausforderung für Hotels, aber die Personalprobleme nehmen zu | Statista