'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    2.Kalenderwoche: 16. Januar
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Mittwoch, 17. Januar 2024

Wohnungsbrand in Duisburg-Neudorf – Einsatz beendet
Die Feuerwehr Duisburg konnte den Brand in einer Dachgeschoßwohnung auf der Grabenstraße in Duisburg-Neudorf erfolgreich bekämpfen und den Einsatz gegen 11 Uhr beenden. Das betroffene Gebäude ist derzeit unbewohnbar, die beiden unmittelbar angrenzenden Wohngebäude aber weiterhin bewohnbar. Die schwer verletzte Person wurde in eine Duisburger Spezialklinik gebracht.


Betroffene Personen aus dem Brandgebäude wurden von einem Notfallseelsorger betreut. Zu Spitzenzeiten befanden sich rund 200 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und dem Rettungsdienst sowie ein Fachberater des THW vor Ort. Die Sperrung der Mülheimer Straße im Bereich Grabenstraße ist aufgehoben. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, welche nunmehr die Ermittlungen zur Ursache der Explosion und des einhergehenden Brandes übernimmt.


Explosion und Wohnungsbrand in Duisburg-Neudorf
Der Feuerwehr Duisburg wurde heute gegen 7 Uhr eine Explosion und ein Feuer in einer Wohnung auf der Grabenstraße in Neudorf gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich das Dachgeschoß eines Mehrfamilienhauses im Vollbrand. Über zwei Drehleitern wurde umgehend mit Löschmaßnahmen von außen begonnen, parallel dazu wurde mit mehreren Trupps unter Atemschutz ein Innenangriff durchgeführt.


Gleichfalls wurde eine schwer verletzte Person, welche aus dem Fenster gesprungen ist, medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Weitere 10-15 Bewohner werden in einem Bus der DVG betreut. Die Mülheimer Straße ist im Bereich Grabenstraße komplett gesperrt, mit Verkehrsbehinderungen muss gerechnet werden. Aktuell ist die Feuerwehr Duisburg mit rund 200 Kräften von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Des Weiteren ist ein Fachberater des THW vor Ort. Derzeit dauert der Einsatz noch an.


Wetterwarnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" wird in den nächsten Minuten im Internet unter www.dwd.de, auf YouTube unter www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html) veröffentlicht.


Unterricht im Regierungsbezirk Düsseldorf findet Mittwoch statt – Eltern können selbst entscheiden, ob Schulweg sicher ist  
Laut Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes gibt es aktuell für morgen im Regierungsbezirk Düsseldorf keine Warnung vor extremen Witterungsverhältnissen. Grundsätzlich findet deshalb am morgigen Mittwoch, 17. Januar, an allen Schulen des Regierungsbezirks Düsseldorf Präsenzunterricht statt. Die Wettersituation kann jedoch örtlich sehr unterschiedlich sein.


Eltern können deshalb selbst entscheiden, ob der Schulweg zumutbar ist. Sollten Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken, ist die Schule umgehend zu informieren. Schulträger können aufgrund örtlicher Gegebenheiten entscheiden, dass das Schulgebäude geschlossen wird.


Autofahren auf glatten Straßen - Gut vorbereitet den Stresslevel senken
Extreme Straßenglätte am Mittwoch Stresslevel bei Autofahrten niedrig halten
Gute Vorbereitung und Ausrüstung sind wichtig Defensive und achtsame Fahrweise essenziell

Glatteis und Schnee drohen am Mittwoch und Donnerstag auf den Straßen. Wer kann, sollte das Auto also besser stehen lassen. Wer trotzdem los muss, kann mit der richtigen Ausrüstung fürs Auto und einem angepassten Fahr- und Bremsverhalten trotz widriger Straßenverhältnisse für eine entspannte Fahrt sorgen. Besonders Schnee, Eis und eine schlechte Sicht durch Dunkelheit fordern im Winter alle Verkehrsteilnehmer und der Stresslevel steigt.


„Um diesen während der Fahrt mit dem Auto möglichst gering zu halten, sollte man schon vorher alle zusätzlichen Unsicherheitsfaktoren ausschalten“, rät Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline.  Gut ausgerüstet lässt es sich ruhiger angehen Die notwendige Ausrüstung für das Fahrzeug steht ganz oben auf der Checkliste: Winterreifen, geladene Batterie, Frostschutz im Wischwasser und ein funktionierender Kühler sollten vorhanden sein, der Tank ausreichend gefüllt.


Eiskratzer und Schneefeger sowie Enteisungsspray sollten außerhalb des Autos vor der Fahrt griffbereit sein. Eine warme Decke, ein Handykabel und ein heißes Getränk gehören bei längeren Fahrten für den Fall eines größeren Staus in das Auto. Auch eine Sonnenbrille sollte im Auto parat liegen, um das Blenden durch die tiefstehende Sonne zu verhindern. Hinter dem Steuer schränkt dicke Winterkleidung die Bewegungsfreiheit ein, deshalb sollte man diese vorher ausziehen. 


Ein ganz wichtiger Faktor zur Stressvermeidung ist Zeit. Diese wird für das vollständige Befreien des Autos von Schnee und Eis und vor allem auch während der Fahrt gebraucht. Defensive und achtsame Fahrweise wichtig Wer optimal vorbereitet sein möchte, dem sei ein jährliches Fahrtraining ans Herz gelegt. Eine gute mentale Vorbereitung ist auch, die Situation hinter dem Steuer gedanklich durchzuspielen, um später besonnen reagieren zu können. 


Beim Anfahren gilt es, wenig Gas zu geben. Da der Bremsweg auf glatten Straßen deutlich länger ist, ist Abstandhalten wichtig. Rechtzeitiges und vorsichtiges Bremsen verhindert das Ausbrechen des Wagens. Kommt man doch ins Rutschen: Fuß von der Bremse, Kupplung treten und gegenlenken. Ruckartige Manöver sind generell zu vermeiden. Bei einer notwendigen Vollbremsung reagiert das Antiblockiersystem (ABS). Mit diesem bleibt das Auto lenkbar und einem Hindernis kann ausgewichen werden. Beim Bremsen eines älteren Autos ohne ABS hilft die „Stotterbremse“.  Und schließlich gilt: Wer im Hinterkopf hat, dass neben einem selbst auch andere Verkehrsteilnehmer Fehler machen und ebenso unter Stress stehen können, der fährt generell vorsichtiger.

 Schnee, Glätte und schlechte Sicht sind die Stressfaktoren beim winterlichen Autofahren. Quelle: Shutterstock

Empfang für Masterstudierende der NRW School of Governance
Oberbürgermeister Sören Link empfing Direktor Prof. Dr. Dr. KarlRudolf Korte, Prof. Dr. Kristina Weissenbach sowie Studierende von der NRW School of Governance und weitere Gäste im Duisburger Rathaus. Rund 30 Studierende haben im Oktober letzten Jahres ihr Studium in Duisburg aufgenommen. Der Masterstudiengang baut auf den BachelorStudiengang „Politikwissenschaft“ der Universität Duisburg-Essen oder einen vergleichbaren Abschluss anderer Hochschulen auf.

Am Rednerpult Karl-Rudolf Korte, Direktor School of Governance, Professor an der Universität Duisburg Essen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Dieser wird gemeinsam von der NRW School of Governance am Institut für Politikwissenschaften der Universität Duisburg-Essen und der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften angeboten. Es handelt sich um eine interdisziplinär aufgestellte Initiative zur Exzellenzförderung, in der Sozial- und Verwaltungswissenschaftler, Juristen, Kommunikationswissenschaftler und Ökonomen in das Lehr- und Forschungsprogramm eingebunden sind. Ziel ist es, den Studierenden Schlüsselqualifikationen für verantwortungsvolle Tätigkeiten in Verbänden, Unternehmen und der Verwaltung zu vermitteln.

Oberbürgermeister Sören Link empfängt die Master-Studierende der NRW School of Governance vor dem Ratssaal am Dienstag, den 16.01.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Uerdinger Brücke: IHK kritisiert unangekündigte Lkw-Beschränkung  
Seit rund einer Woche stehen neue Verkehrsschilder an der Uerdinger Rheinbrücke. LKW sollen nur bis zu einem Gesamtgewicht bis 30 Tonnen über die Brücke fahren dürfen. Geplant war die Maßnahme für das marode Bauwerk seit März letzten Jahres – eine Ankündigung für den Start gab es allerdings nicht.

Dazu äußert sich Ocke Hamann, Verkehrsexperte der Niederrheinischen IHK:  „Das kommt für alle völlig unerwartet. Kein Hinweis, keine Ankündigung, keine Vorwarnung. Für Unternehmen und Lkw-Fahrer ist das unzumutbar. Wir haben Verständnis, wenn Brücken aufgrund einer Notsituation gesperrt werden müssen. In diesem Fall wäre es aber wichtig und richtig gewesen, das mindestens 14 Tage vorher anzukündigen. So können sich Speditionen auf eine Sperrung einstellen und Umwege einplanen“, betont der Verkehrsexperte.

Hamann weiter: „Dass es jetzt ernst wird mit der Sperrung für 40-Tonner, ist für Industrie und Speditionen eine Katastrophe. Sie alle leben von guter Erreichbarkeit. Das verfügbare Straßennetz wird immer kleiner, es ist gerade erst einen Monat her, dass die A42 gesperrt werden musste. Wir erwarten, dass NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer den Neubau schneller vorantreibt und besser mit den betroffenen Unternehmen kommuniziert wird.“  

Ablastung ohne Vorwarnung (c) Niederrheinische IHK


Kampf gegen das Wiederaufleben des Neo-Faschismus in Europa
Das Europäische Parlament ist besorgt über die zunehmende Normalisierung von Faschismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Bereits 2018 hatte das Parlament die EU-Staaten aufgefordert, neofaschistische und neonazistische Gruppen zu verbieten.

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments werden am Dienstagabend mit Vertretern der belgischen Ratspräsidentschaft und der Kommission erneut darüber diskutieren, wie ein Wiederaufleben des Neofaschismus in Europa verhindert werden kann. Seit Jahren steigende Zahlen antisemitischer Übergriffe Anlass für die Debatte ist ein Aufmarsch in der Acca Larentia Straße in Rom am 7. Januar 2024. Zum 46. Jahrestag der Ermordung von drei Neofaschisten in der italienischen Hauptstadt zeigten viele der Teilnehmenden den faschistischen Gruß.

Rechtsextreme Positionen finden Anklang bei AfD-Wähler:innen - Stand 16.01.2024
In drei Bundesländern gilt die Afd als gesichert rechtsextrem. Dazu zählt auch der Landesverband Thüringen unter seinem Vorsitzenden Björn Höcke. Eine aktuelle Petition fordert nun, dass Höcke zum Schutz der Demokratie die Grundrechte entzogen werden. Dass rechtsextreme Einstellungen nicht nur innerhalb der Partei weit verbreitet sind, zeigt eine Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag der ARD. Deren Ergebnisse zeigen, dass solches Gedankengut bei AfD-Anhänger:innen deutlich anschlussfähiger sind als in der Gesamtbevölkerung.


So stimmten mehr als die Hälfte dieser zu, dass Ausländer:innen bei Arbeitsplatzmangel in die “Heimat” zurückgeschickt werden sollten. Unter allen Befragten erhielt diese Meinung mit 25 Prozent von allen abgefragten die größte Zustimmung. Überdies zeigen die AfD-Wählerinnen auch einen ausgeprägten Nationalismus, da rund 44 Prozent die Leistungen der Deutschen deutlich über die anderer Völker stellen. Zu der sozialdarwinistischen Auffassung von “wertvollem und unwertem Leben” wie sie im Nationalsozialismus existierte, bekennt sich rund ein Drittel der befragten AfD-Wähler:innen.

Ebenfalls ein Drittel will auch gute Seiten an der NS-Zeit sehen. 39 Prozent würden eine Diktatur auch heute noch befürworten. Trotz hoher Zustimmungswerte zu den vorher genannten Positionen, ist der Glaube an eine Verschwörung jüdischer Eliten mit “nur” 19 Prozent vergleichsweise gering.
Renè Bocksch
Infografik: Rechtsextreme Positionen finden Anklang bei AfD-Wähler:innen | Statista


Greenwashing-Verbot
Irreführende Werbung mit Umweltangaben, sogenanntes „Greenwashing“, wird durch eine neue EU-Richtlinie untersagt. Produktkennzeichnungen wie „umweltfreundlich“ oder „klimaneutral“ müssen in Zukunft durch Nachweise belegt werden. Die neuen Regeln sollen mehr Transparenz für Verbraucher und fairen Wettbewerb für Unternehmen schaffen. Finale Abstimmung im EU-Plenum am 17. Januar.

Mehr Transparenz für Verbraucher, fairer Wettbewerb für Unternehmen
Allgemeine Umweltaussagen wie „umweltfreundlich“, „natürlich“, „biologisch abbaubar“, „klimaneutral“ oder „öko“ werden durch die neue Richtlinie verboten, sofern diese nicht durch Nachweise belegt sind. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten dadurch mehr Klarheit und die Sicherheit, dass Produkte, die als umweltfreundlich verkauft werden, auch tatsächlich umweltfreundlich sind.


Auch für Unternehmen wird dies Vorteile bringen, da für die Konsumentinnen und Konsumenten klarer erkennbar sein wird, welche Unternehmen echte Anstrengungen zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit ihrer Produkte unternehmen. Diese Unternehmen sind damit nicht mehr unlauterem Wettbewerb ausgesetzt und können umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher für sich gewinnen und ihre Absätze steigern.


Klar und einfach: gegen Wildwuchs von Umweltzeichen
Außerdem soll gegen den zunehmenden Wildwuchs öffentlicher und privater Umweltzeichen vorgegangen werden. Gemäß der Richtlinie sind in Zukunft nur noch Nachhaltigkeitssiegel erlaubt, die auf offiziellen Zertifizierungsregeln beruhen oder von öffentlichen Behörden eingeführt wurden.


Untersagt werden künftig auch Aussagen, die sich auf einen Ausgleich der Treibhausgasemissionen beziehen und wonach ein Produkt neutrale, geringere oder positive Auswirkungen auf die Umwelt habe. Die Europaabgeordneten setzten sich zudem erfolgreich dafür ein, Garantieinformationen sichtbarer zu machen, da viele Menschen gar nicht wissen, dass für alle Waren in der EU ein mindestens zweijähriges Gewährleistungsrecht gilt.


Die Kommission wird außerdem beauftragt, ein neues Etikett für Hersteller zu entwerfen, die die Qualität ihrer Waren durch eine kostenlose Verlängerung der Garantiezeit hervorheben wollen. Die nächsten Schritte Die Verhandlungsteams des Europäischen Parlaments und der EU-Staaten im Rat haben im September eine vorläufige Einigung über die neue Richtlinie erzielt. Am 17. Januar steht die finale Abstimmung im Plenum des Parlaments an. Sobald die neue Richtlinie in Kraft tritt, haben die EU-Mitgliedstaaten 24 Monate Zeit, die neuen Vorschriften in ihr jeweiliges nationales Recht umzusetzen.


Richtig vorlesen, Kindern Grenzen setzen - Innenstadt-Kita lädt zu Elternveranstaltungen

In der Innenstadt-Kita des Evangelischen Bildungswerkes Duisburg, Am Burgacker 39-41, gibt es Ende Januar für Eltern interessante Stunden, denn das Team um Claudia Wiese-Kreie, das mit der Kita auf dem Weg zum Familienzentrum ist, lädt Eltern zu zwei Vorträgen ein: Am 30.1.2024 geht es ab 17.30 Uhr um „Grenzen und Regeln“, wie sie zu setzen sind und zugleich eine gute Beziehung zum Kind aufgebaut werden kann.


Einen Tag später, am 31.1.2024 geht es um 15 Uhr unter dem Titel „Lesen mal anders“ darum, wie Kinder Interesse an (Bilder-)Büchern entwickeln können, aufzuzeigen, welche Vorlesemöglichkeiten es gibt und welche Rolle das Tablet dabei spielen kann. Neben unterschiedlichen Herangehensweisen werden auch die praktische Umsetzung sowie kindgerechte Apps vorgestellt.   Anmeldungen sind erforderlich und unter 0203/29512902 möglich. Infos zur Kita gibt es im Netz unter https://www.ebw-duisburg.de/arbeitsbereiche/kindertageseinrichtungen.


Erfolgreicher Spendenlauf am St. Hildegardis-Gymnasium - Pater Tobias unterstützt Spendenlauf
Schülerinnen und Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums erlaufen zusammen mit dem „Marathon-Pater“ Pater Tobias aus der Abtei Hamborn beim Spendenlauf im September 2023 über 12.000 Euro für sein Projekt Lebenswert. Duisburg. Dicke Schneeflocken treiben vor dem Fenster, eine dünne weiße Schicht bedeckt schon den Schulhof. Ein Wetter, bei dem Pater Tobias, der sogenannte Marathon-Pater sich schon ein bisschen auf den Ort seines nächsten Marathons einstellen kann - die Antarktis! Auf die erstaunten Blicke äußerte der Pater, der über 20 Marathons pro Jahr läuft, schmunzelnd, dass dort gerade Sommer sei mit gerade 15° Grad Celsius minus!


An das Hildegardis-Gymnasium führt ihn einen Tag vor seinem 29 Stunden dauernden Flug ein erfreulicher Termin. Bei dem Spendenlauf im letzten September anlässlich des Schuljubiläums des Hildegardis-Gymnasiums haben Schülerinnen und Schüler zusammen mit Pater Tobias einen hohen Betrag erlaufen. Schulleiterin Frau Dr. Kretschmann-Dulisch konnte dem Pater 12.087,76 Euro für sein Projekt Lebenswert übergeben.


Seit 2007 unterstützt dieses Projekt Bedürftige im Duisburger Norden. Ein Förderschwerpunkt des Projektes liegt in der Finanzierung und Durchführung von Kochkursen für Kinder. „Es war uns wichtig, mit dem Spendenlauf im Jubiläumsjahr ein Zeichen für das soziale Engagement unserer Schule zu setzten“, so Sportlehrerin Rogall, die zusammen mit ihrem Kollegen Tyssen den Spendenlauf organisiert hat; dieser ergänzt „ Wir sind wirklich stolz auf die Leistung unserer Schülerschaft!“


Und die Zahlen geben wirklich allen Grund zum Stolz. Beim Lauf in der Sportanlage in Wedau sind einige Schülerinnen und Schüler zwischen 8:30 Uhr und 13:30 Uhr über 68 Runden im Stadion gelaufen und somit mehr als 27 Kilometer. Die über 12.000 Euro sind dabei sogar nur die Hälfte. Die restliche Summe kommt dem Hildegardis selbst zugute. Das Geld fließt in die geplante Umgestaltung des Schulhofes. Für den Lauf in der Antarktis drücken wir Pater Tobias die Daumen!

Anwesend waren: Herr von der Gathen (stellvertretender Schulleiter) Frau Kretschmann Dulisch (Schulleiterin) Herr Tyssen (Sportlehrer- Organisator Spendenlauf) Frau Rogall (Sportlehrerin- Organisatorin Spendenlauf) Pater Tobias (Leiter Projekt LebensWert) Foto: Projekt LebensWert


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 30. Januar, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Mittwoch, 17. Januar, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.


Besonderes Jubiläum: Erfolgreicher Spieleabend in der Rheinhauser Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen lädt am Freitag, 26. Januar, ab 19 Uhr in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 erneut zum Spieleabend und diesmal gleichzeitig zu einem besonderen Jubiläum ein. Die beliebte Veranstaltung feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Jutta Flaßhove, Leiterin der Bezirksbibliothek Rheinhausen, freut sich besonders darüber, dass sich auch immer wieder Einzelpersonen auf der Suche nach Mitspielerinnen und -spielern einfinden.


„Genau dafür sind wir da“, sagt sie. „Wer zuhause keine Gelegenheit zum Spielen hat, findet bei uns ganz leicht Anschluss. So sind hier in zehn Jahren unter den Gästen schon viele Freundschaften entstanden. Beim letzten Spieleabend im November 2023 waren mehr als 100 Menschen da, die die Freude am Spielen verbindet. Dabei gibt es keine Altersgrenze, Familien mit Kindern kommen genauso wie Seniorinnen und Senioren.“


Das Angebot war von Anfang an gut besucht, ist Spielen doch eine schöne Gelegenheit, mit anderen zusammenzukommen, Spaß zu haben und Neues kennenzulernen. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot an Spielen regelmäßig erweitert und zu Beginn des neuen Jahres hat das Team der Bibliothek nochmals 30 weitere Spiele ausgewählt und angeschafft. Egal ob Karten-, Würfel-, Taktik-, Glück- oder Geschicklichkeitsspiel – im Vordergrund steht das gemeinsame Erleben. Quizrunden erfreuen sich dabei großer Beliebtheit, genauso wie die als „Spiel des Jahres“ ausgezeichneten Titel.


Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt; wer möchte, kann dazu noch etwas beitragen. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter (02065) 905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


In der BZ vor 10 Jahren: Stadt Duisburg erlässt ein „Kuttenverbot“ gegen Motorradclub
Zum Beginn des Prozesses gegen zwei Mitglieder des Motorradclubs Satudarah MC Chapter Duisburg am Freitag, 17. Januar 2014 erteilt die Stadt ein „Kuttenverbot“ rund um das Landgericht in der Innenstadt. Die Allgemeinverfügung verbietet während der Verhandlungstage das Tragen und Mitführen von Bekleidungsstücken mit Abzeichen, Emblemen, Schriftzügen oder sonstigen Kennzeichen dieser Gruppierung. Die Polizei wird die Einhaltung des Verbots kontrollieren und gegebenenfalls bei Missachtung einschreiten.  


Am Freitag beginnt vor der 6. Großen Strafkammer des Landgerichts die Hauptverhandlung gegen den ehemaligen Präsidenten und ehemaligen „Secretary“ des Duisburger Satudarah Motorradclubs. Nach Einschätzung der niederländischen und deutschen Polizeibehörden ist mit einer großen Anzahl von Prozessbesuchern aus Kreisen des Satudarah MC zu rechnen. Sie würden versuchen, im Umfeld des Gerichtsgebäudes massive Präsenz zu zeigen. Darüber hinaus würden sie den Prozess in ihren „Kutten“ verfolgen wollen, um auf diese Weise Stärke und Zugehörigkeit zu demonstrieren.


Im Vordergrund dieses Verhaltens steht nach Einschätzung der Behörden die Einschüchterung von Prozessbeteiligten. Diese würden, soweit sie Angehörige des MC Satudarah sind, an ihr „Schweigegelübde“ erinnert. Es würde eine Einschüchterung „aus erster Hand“ vorgenommen, um das Aussageverhalten zu beeinflussen. Auch Zeugen und andere Prozessbeteiligte, die nicht dem Satudarah MC zuzurechnen sind, wären diesen Einschüchterungsmechanismen ausgesetzt.  


„Das Auftreten in Kutte verbunden mit den Informationen über Gewaltbereitschaft und die Qualität der Bewaffnung dieser Gruppierung sind geeignet, Prozessbeteiligte negativ zu beeinflussen. Somit besteht eine konkrete Gefahr für das Rechtsgut der öffentlichen Sicherheit (Funktionsfähigkeit des Staates) und hier insbesondere der Sicherung eines rechtsstaatlichen Verfahrens“, heißt es in der Begründung der Stadt. „Um diese Gefahr abzuwehren, wird das Kuttenverbot erlassen“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link: „Wir wollen ein Zeichen setzen. Eine solche Demonstration von Macht, die einschüchtern soll, hat in unserer Stadt nichts zu suchen.“       


Das Trage- und Mitführverbot wird ausschließlich auf die Prozesstage und auch da nur auf bestimmte Stunden begrenzt. Darüber hinaus gilt das Trage- und Mitführverbot nur in einem räumlich eng begrenzten Bereich von der Köhnenstraße und Landfermannstraße (Norden), der Averdunkstraße, dem Averdunkplatz und der Mercatorstraße (Osten), der Friedrich-Wilhelm-Straße (Süden) bis zur Düsseldorfer Straße und Am Burgacker (Westen). Die Öffentlichkeit des Prozesses bleibt gewahrt.


Veranstaltungen und Kurse des Kreißsaals und der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus
Der Kreißsaal und die Elternschule am BETHESDA Krankenhaus Duisburg laden vor den Weihnachtsfeiertagen und zum Beginn des neuen Jahres zu verschiedenen Informationsveranstaltungen und Kursen ein.  



Am 20. Dezember 2023 und am 17. Januar 2024 finden ab 18 Uhr die nächsten Kreißsaalinformationsabende unter der Leitung von Oberärztin Dr. Sarah Ariella Müller statt. Bei dieser Gelegenheit werden in lockerer Atmosphäre alle wichtigen Fragen rund um das Thema Geburt beantwortet, z.B.:
- Wann komme ich in die Klinik?
- Wie läuft die Aufnahme ab?
- Was sollte ich mitbringen?
- Wie werde ich betreut?
Veranstaltungsort ist der Eventraum im Park des BETHESDA Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.

BETHESDA Krankenhaus Duisburg / Foto: EVKLN

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, vor dem Haupteingang des BETHESDA zu warten. Sie werden dort vom Kreißsaal-Team gegen 17:50 Uhr abgeholt.   Am 11. Januar 2024 startet in der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus der nächste „Fit für 2“-Kurs. Hebamme Jutta gibt an vier Kursabenden jeweils ab 18 Uhr eine Einführung in ein modifiziertes Pilatestraining. Die Übungen sind speziell auf die hohen Belastungen abgestimmt, die während der Schwangerschaft auf Beckenboden, Wirbelsäule, Bänder und Gelenke einwirken. Sie kommen dem ganzen Körper zugute und führen zu einem gesteigerten Wohlbefinden.

Der Kurs kann ab der 13. Schwangerschaftswoche besucht werden. Da es sich bei Schwangerschaftsgymnastik um eine Privatleistung handelt, die nicht mit der Krankenkasse abgerechnet werden kann, fällt eine Kursgebühr in Höhe von 40,- Euro an.    

 

Die Online-Anmeldung für „Fit für 2“ und Informationen zu weiteren Veranstaltungen und Kursen der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter www.evkln.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe.html


Stadtmuseum: Führung zum Thema „Duisburg: Königshof – Reichsstadt – Hansestadt“ 
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 21. Januar, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zur Führung „Duisburg: Königshof – Reichsstadt – Hansestadt“ ein. Thorsten Fischer führt bei seinem Rundgang durch die Stadtgeschichtsausstellung in das mittelalterliche Duisburg. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, historische Artefakte, Gemälde und Exponate zu entdecken, die die Entwicklung der Stadt von einem Königshof über eine bedeutsame Reichsstadt bis hin zu einer blühenden Hansestadt dokumentieren.


Von königlichem Prunk über politische Macht bis zu wirtschaftlichem Wohlstand wird die Führung ein umfassendes Bild der Geschichte Duisburgs im Mittelalter vermitteln. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

VHS-Wissensbissen: Android für Einsteiger
Um den Umgang mit dem eigenen Android-Handy zu erlernen, bietet die Volkshochschule Duisburg dreistündige Kurse zu den Schwerpunkten Bedienung, WLAN, Apps und Kommunikation an. In einer Kleingruppe machen Teilnehmende ohne Vorkenntnisse sich mit dem eigenen Smartphone vertraut und können Fragen zu den Funktionsweisen stellen. Die Kurse sind einzeln buchbar und kosten 17 Euro.


Die Termine sind am
- Mittwoch, 17. Januar: Bedienung und WLAN
- Mittwoch, 24. Januar: Apps
- Mittwoch, 31. Januar: digitale Kommunikation

Alle Kurse finden vormittags jeweils von 10 bis 12.15 Uhr in der VHS an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig. Anmelden kann man sich online über die Homepage der VHS Duisburg www.vhs-duisburg.de oder in den Geschäftsstellen der VHS anmelden. Informationen zu dem Kurs gibt es bei Eva Fastabend telefonisch unter (0203) 283-4326 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de.



Art’s Birthday wird mit 50 Schlümpfen gefeiert  
Wie in jedem Jahr, beginnt für das Kreativquartier Ruhrort der Veranstaltungsreihe mit einer skurrilen Geburtstagsfeier für die Kunst – Art’s Birthday. Weltweit von einigen Enthusiasten aufgegriffen, entspannen sich Veranstaltungen und Online-Beiträge der Dada- und Fluxus-Bewegung rund um den Erdball. In diesem Jahr steht im Kreativquartier Ruhrort ein wiederentdecktes Plakat mit einem Gedicht des Beecker Autors Heiner Feldhoff im Mittelpunkt.


„50 verwünschte Schlümpfe“ wurde ab Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts vom damaligen Deutschlehrer für Lesewettbewerbe in seinen Klassen eingesetzt, aber auch mehrfach veröffentlicht, auch als ein Poster. Das Poster wurde nun in einer limitierten Auflage als Postkarte für Art’s Birthday neu aufgelegt und ist im Projektladen „Das PLUS am Neumarkt“ am Neumarkt 19 in Ruhrort kostenlos erhältlich. Heiner Feldhoff stellte sich der Aufgabe, das Werk fehlerfrei zu lesen erneut im Kesselhaus des Museumsschiffs Oscar Huber.

Der Versuch wurde von Regisseur Erik Wittbusch in Szene gesetzt und erscheint nun auf der Internetplattform Youtube als Geschenk an die Kunst im Sinne des Initiators Robert Filiou. Er hatte den Geburtstag der Kunst im Jahr 1963 willkürlich auf den Tag seiner eigenen Geburt definiert als 1.000.000ten Geburtstag. Daher wird in diesem Jahr der 1.000.061te Geburtstag gefeiert. Das Video wir gegen 11 Uhr am 17. Januar im Das PLUS am Neumarkt uraufgeführt.  
Art’s Birthday 2024 Mittwoch, 17.Januar 10 bis 13 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort


Zukunftsfragen diskutieren - auch Duisburger Abgeordnete wirken im rheinischen Kirchenparlament mit  
Noch bis zum Freitag dauert 77. ordentliche Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland, doch bis dahin haben die Delegierten des Kirchenparlamentes der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland noch jede Menge Stunden an Diskussion und Beratungen vor sich. So auch die Abgeordneten aus Duisburg, die in einer kurzen Pause ein Gruppenfoto mit Präses Dr. Thorsten Latzel machen konnten.


Der gesamte Dienstag und der ganze Mittwoch sind der Arbeit in Gruppen vorbehalten, in denen die Vertreterinnen und Vertreter aus allen Teilen der rheinischen Kirche gemeinsam zunächst diskutieren, wie Gemeinden und kirchliche Orte unter den veränderten Umständen attraktiv gestaltet werden können.


Die dort gewonnen Impulse zu Themen wie religiöse Bildung in Familien, Nachwuchsgewinnung, Glauben im Alltag, neue Gemeindeformen und eine andere Gestaltung von Presbyterien sollen dann vertieft und konkretisiert werden. Superintendent Dr. Christoph Urban freut sich darüber, dass dieses neue Format viel Raum für den Austausch lässt. Und das Thema könnte auch für Duisburg nicht wichtig genug sein: „Gut, dass wir über die Zukunft unserer Kirche diskutieren!“


 Er und die Landessynodalen des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg Pfarrerin Dörthe Lahann, Christiane Schmidt-Holzschneider und Olaf Pütz müssen sich jetzt mit der Wahl des Workshops entscheiden, welche der 14 Zukunftsfragen ihnen am meisten am Herzen liegt.     

Tagung der Landesynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf aufgenommen wurde (Foto: Lukas Schrumpf): Es zeigt v.l. die Duisburger Abgeordneten Olaf Pütz (links), Pfarrerin Dörthe Lahan (3.v.l), Christiane Schmidt-Holzschneider und Superintendent Dr. Christoph Urban mit Präses Dr. Thorsten Latzel (2.v.l.).


Zukunftsmusik in der Marienkirche: Nachwuchs-Talente präsentieren ihr „Jugend musiziert“-Programm 
Die Reihe „Kammermusik am Marientor“ hält mit dem Konzert am 21. Januar 2024 um 17 Uhr in der Duisburger Marienkirche an der Josef-Kiefer-Str. eine zusätzliche Attraktion bereit, denn die Veranstalterin, die Erato Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr, gibt jungen Talente einen ansprechenden Rahmen, in dem diese ihr Wettbewerbsprogramm für „Jugend musiziert“ präsentieren können. Zu hören sind Werke von Ludwig van Beethoven, Jean Françaix, Feruccio Busoni, Wolfgang Amadeus Mozart, Sergei Rachmaninow, Franz Schubert, Robert Schumann und anderen.


Der Eintritt ist frei, am Ende wird um eine Spende gebeten. Unterstützt wird das Konzert durch die Susanne-Scholten-Foundation – Stiftung zur Förderung von Musik, Kunst und Kultur. Infos zur Marienkirche gibt es im Netz unter www.ekadu.de.

Die 2021 renovierte Marienkirche  (Foto: Ulrich Sorbe) 






12,3 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im Dezember 2023 als im Dezember 2022

• 19,0 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2023 als im Oktober 2022
• 11,7 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Oktober 2023 gegenüber Oktober 2022

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2023 um 12,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im November 2023 hatte sie um 18,8 % gegenüber November 2022 zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen.


Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.




Sollten Krankenkassen Homöopathie übernehmen? Stand 12.01.2024
"Die Homöopathie ist eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen auf Grundlage eines wissenschaftlichen Sachstandes erbringt", so zitiert die Tagesschau Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Aus diesem Grund will der SPD-Politiker die umstrittenen Arzneien in naher Zukunft aus den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung streichen. Die Maßnahme ist Teil einer Initiative seitens des Bundesgesundheitsministeriums, die dem Milliardendefizit der gesetzlichen Krankenkasse entgegenwirken soll – auch wenn der Einspareffekt laut Lauterbach nicht besonders groß sein wird.


Dass diese Entscheidung auch auf Widerspruch stoßen wird, zeigt eine Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights. Demnach sind 23 Prozent der in Deutschland befragten Personen der Meinung, dass Homöopathie immer von der Krankenkasse übernommen werden sollte. Auch in anderen Ländern gibt es eine nicht unerhebliche Anhängerschaft von Globuli, Schüßlersalzen und Co. In Brasilien und Indien war der Anteil der Befragten, die Homöopathie nicht aus den Kassenleistungen streichen wollen, genauso hoch wie in Deutschland. In Frankreich war der Anteil der Gegner solcher Reformen, wie sie Gesundheitsminister Lauterbach plant, mit 31 Prozent am höchsten.
Infografik: Sollten Krankenkassen Homöopathie übernehmen? | Statista


ALTERNATIVMEDIZIN: So verbreitet ist der Glaube an alternative Heilmethoden
Ziehen Sie alternative Heilmethoden der konventionellen Medizin vor?" Im Rahmen der Statista Consumer Insights wurden in acht verschiedenen Ländern jeweils rund 1.000 Personen gefragt , ob sie alternative Heilmethoden der konventionellen Medizin vorziehen. Mit 30 Prozent war der Anteil der Befragten, die dieser Aussage zustimmen in China am größten.


Die traditionelle chinesische Medizin ist dort gängig und weitgehend akzeptiert – sogar über die Landesgrenzen hinaus. Auch in Indien ziehen mehr als ein Viertel der Befragten Alternativmedizin der evidenzbasierten Medizin vor. In Deutschland hat etwa jede:r sechste Umfrageteilnehmer:in bestätigt den alternativen Heilmethoden mehr zu vertrauen als beispielsweise Arzneimitteln aus der Apotheke.


Besonders verbreitet ist hierzulande der Glaube an pseudowissenschaftliche homöopathische Behandlungsmethoden wie etwa die Einnahme von Globuli. Ende 2022 waren in Deutschland etwa 3.600 Personen im Bereich Heilkunde und Homöopathie sozialversicherungspflichtig beschäftigt - knapp doppelt so viele wie 2012. Der Apothekenumsatz mit rezeptfreien Phytopharmaka und Homöopathika war 2022 ebenfalls so hoch wie nie.
Infografik: So verbreitet ist der Glaube an alternative Heilmethoden | Statista