'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    3.Kalenderwoche: 26. Januar
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Samstag, 27., Sonntag, 28. Januar 2024
27. Januar: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

‚Nie wieder‘ gilt jetzt“ - Präsidentin von der Leyen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag
Der 27. Januar ist der Internationale Holocaust-Gedenktag, an dem sich die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau dieses Jahr zum 79. Mal jährt. Im Vorfeld erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Nach den abscheulichen Terroranschlägen der Hamas gegen Israel vom 7. Oktober 2023 hat das Gedenken an den Holocaust eine neue Bedeutung erfahren.

Europäische Jüdinnen und Juden leben wieder in Angst: Eltern sollten keine Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Jüdische Menschen werden auf der Straße, in Schulen und an Universitäten gemobbt, schikaniert und angegriffen. Synagogen werden verwüstet, jüdische Friedhöfe geschändet. Der beispiellose Anstieg antisemitischer Handlungen in ganz Europa erinnert uns an die dunkelste Zeit unserer Geschichte. Nur, dass wir heute alle den jüdischen Gemeinschaften zur Seite stehen. Es ist kein Platz für antisemitischen Hass, schon gar nicht hier in Europa. Und es gibt keine Rechtfertigung für Antisemitismus.“


6. Fachtag Kinderschutz am 31. Januar um 14 Uhr - Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises

„Handeln, bevor es zu spät ist!“ ist wohl der Leitsatz aller, die in ihrer täglichen Arbeit mit der Gefährdung von Kindeswohl konfrontiert werden. Ob Kinder- und Jugendhilfe, Polizei, Krankenhäuser, Schulen oder Justiz – alle leisten dabei wichtige Beiträge zum Kinderschutz und arbeiten an vielen Stellen Hand in Hand. Denn der Bedarf ist weiterhin groß. Umso wichtiger ist der regelmäßige Austausch und die Information über aktuelle Entwicklungen.


Deshalb lädt der Verein RISKID, unter dem Vorsitz von Dr. Peter Seiffert (ehemaliger Chefarzt und aktuell Senior Consultant der Kinderklinik an der Helios St. Johannes Klinik) und Dr. Ralf Kownatzki (Duisburger Kinder- und Jugendarzt), am kommenden Mittwoch (31. Januar) zum bereits 6. Fachtag Kinderschutz ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.  


Eröffnet wird die Veranstaltung unter anderem mit Grußworten von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und MdL NRW Christina Schulze Föcking. In den anschließenden Vorträgen beleuchten weitere exzellente Referenten, wie Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis oder Marion Rituper vom Jugendamt Duisburg, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die Herausforderungen im Kinderschutz. Teil des Programms ist wie immer auch die Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises, benannt nach dem inzwischen verstorbenen Leitenden Duisburger Staatsanwalt, der sich beruflich und darüber hinaus stets für den Schutz und das Wohl von Kindern eingesetzt hat.


Die diesjährige Preisträgerin ist die renommierte Kinderschutz-Expertin Prof. Dr. Sibylle Banaschak, leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin an der Uniklinik Köln und Leiterin des Kompetenzzentrums für Kinderschutz NRW. Sie hat sich in ihrer Arbeit auf Fälle von Kindesmisshandlungen spezialisiert und berät am Kompetenzzentrum unter anderem kinderärztliche Kolleg:innen, um entsprechenden Anzeichen und Verletzungen bei ihren schutzbedürftigen Patient:innen besser erkennen zu können.

Schülerinnen und Schüler für eine gerechtere Welt - Sonderpreise auch in NRW
Noch bis zum 6. März können sich Schülerinnen und Schüler am Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ beteiligen. Der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geht dieses Jahr in die Jubiläumsrunde und hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Projektideen zu globalen Themen und Herausforderungen hervorgebracht. Zur Jubiläumsrunde werden erstmals auch in Nordrhein-Westfalen vier Sonderpreise vergeben.

Im Einsatz für die Eine Welt können Schülerinnen und Schüler noch bis zum 6. März 2024 ihre Projektideen einreichen (c) Engagement Global/David Ertl

„Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung!“ ist das Thema der Jubiläumsrunde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik. Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland sind aufgerufen, sich mit kreativen Beiträgen für eine gerechtere und lebenswertere Welt einzusetzen. „Der Schulwettbewerb ist eine Plattform für innovative Ideen junger Menschen. Wir sind gespannt, welche globalen Themen und Herausforderungen unsere Teilnehmenden in dieser Runde besonders beschäftigen und welche Ansätze sie für eine nachhaltigere Gestaltung unseres Planeten entwickelt haben“, sagt Theresa Viehoff-Heithorn, Gruppenleitung bei Engagement Global gGmbH, die den Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchführt.


Erkennen, Bewerten, Handeln Ziel des Schulwettbewerbs ist, globale Themen im Unterricht aller Klassenstufen zu verankern. Der zentrale Dreiklang ist dabei Erkennen, Bewerten, Handeln. Eine besondere Rolle spielt dabei der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, der Lehrkräfte darin unterstützt, Themen wie diese im Unterricht umzusetzen. Im Fokus steht die Förderung der Selbstwirksamkeit von Schülerinnen und Schülern.
„Der Einsatz für eine globale nachhaltige Entwicklung muss immer mehr zum festen Bestandteil des Lehrplans aller Schulformen und Jahrgangsstufen werden. Schülerinnen und Schüler sollten von Beginn ihrer Bildungslaufbahn an für diese essenziellen Themen sensibilisiert werden“, so Pukhraj Choudhary, Abteilungsleiter bei Engagement Global.


Kreative Beiträge zu globalen Themen
Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, ihre Perspektiven auf globale Herausforderungen in Form von Textarbeiten, Fotografien, Filmen, Kunstwerken, Musikstücken, Plakaten, Theateraufführungen oder digitalen Arbeiten zu teilen.
Der Form der Beiträge sind kaum Grenzen gesetzt. Teilnehmen können Interessierte in Teams bestehend aus mindestens zwei Personen, aber auch als ganze Klasse oder gesamte Schulgemeinschaft. Neben Schulen in Deutschland sind auch offizielle Deutsche Auslandsschulen zur Teilnahme aufgerufen. 


Eine Expertenjury wird nach Ablauf der Einsendefrist alle Beiträge begutachten und die besten prämieren. Es warten Preise im Gesamtwert von über 50.000 Euro, darunter Schulpreise zu je 5.000 Euro. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmenden eine Urkunde zur Anerkennung ihres Engagements – und die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und dadurch Mitstreitende im Einsatz für die Eine Welt zu finden. Eine feierliche Preisverleihung wird im Juni im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung in Berlin stattfinden. 


Neu: Auch Nordrhein-Westfalen vergibt vier Sonderpreise! Erstmalig seit Bestehen des Wettbewerbs küren Vertreterinnen und Vertreter der 16 deutschen Bundesländer besonders gelungene Beiträge aus ihrer Region für die Klassenstufen 1. bis 6. Klasse, 7. bis 10. Klasse und 11. bis 13. Klasse. In Nordrhein-Westfalen werden also erstmals Sonderpreise vergeben. Zusätzlich vergibt jedes Bundesland einen Engagementpreis für Lehrkräfte, die sich in besonderem Maße für die Beschäftigung mit globalen Themen im Unterricht eingesetzt haben.


Über den Schulwettbewerb
Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ wird von Engagement Global gGmbH - Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt.


Der seit 2003 im Zweijahresrhythmus stattfindende Wettbewerb verfolgt das Ziel, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu verankern und Kinder und Jugendliche für die Themen der Einen Welt zu sensibilisieren und zu aktivieren. Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Medien sowie Fachpartner unterstützen den Wettbewerb. Aktuell sind dies: Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen Verlag, Grundschulverband e.V., Kindernothilfe e.V., Spiesser - die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation sowie ZEIT für die Schule.


Solarenergie für alle: Stadtwerke bieten Balkonkraftwerke im Komplettpaket an  
Viele Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer haben mit der Energiekrise ihre Stromversorgung neu aufgestellt und setzen auf eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach. Damit erzeugen sie eine beträchtliche Menge des im eigenen Haushalt benötigten Stroms selbst und machen sich unabhängiger von allgemeinen Energiepreisentwicklungen. Für Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern ist das deutlich schwerer.


Eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach können sie in aller Regel nicht installieren. Aber auch sie haben die Möglichkeit, einen Teil ihres benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Das funktioniert mit Hilfe von kleinsten Photovoltaik-Anlagen, sogenannten Balkonkraftwerken. Als erster Ansprechpartner in Energiefragen für die Menschen in Duisburg bieten die Stadtwerke Duisburg jetzt auch solche steckerfertigen Balkonanlagen an.  


Die Stadtwerke haben dafür Komplettpakete geschnürt. Diese enthalten hochwertige Solarmodule mit 410 Watt Leistung, einen Mikro-Wechselrichter mit 800 Watt Ausgangsleistung sowie Montagesysteme für die Installation. Die Lösungen gibt es sowohl für einen Balkon mit Gitter-Geländer als auch für Flachdächer. Mit einem Modul zur Stromerzeugung gibt es diese Balkonkraftwerke schon ab 499 Euro. Wer mehr Strom erzeugen möchte, kann an einen Wechselrichter auch gleich zwei Module anschließen. Dann gibt es das Komplettpaket schon ab 799 Euro.  


Mit einem Komplettpaket mit zwei Solarmodulen können je nach Ausrichtung des Balkons und verfügbarer Sonneneinstrahlung bis zu 800 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugt werden. „Die Anschaffung eines solchen Systems amortisiert sich also schon nach wenigen Jahren. Zudem kann mit der Installation solcher Systeme jeder einen persönlichen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende hier bei uns in Duisburg leisten“, sagt Christopher Locke, Berater Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Duisburg.


Die Pakete können nach Bestellung vor Ort bei den Stadtwerken abgeholt werden. Innerhalb Duisburgs und gegen Aufpreis ist auch die Lieferung möglich.   Genau wie große PV-Anlagen auf Hausdächern, sind auch Balkonkraftwerke beim zuständigen Netzbetreiber anmeldepflichtig. Außerdem müssen sie ins Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen werden.

Darüber hinaus muss ein Stromzähler mit Rücklaufsperre installiert sein, um eine korrekte Abrechnung zu ermöglichen. Viele weitere nützliche Informationen rund um die Installation von kleinsten PV-Anlagen auf dem heimischen Balkon haben die Stadtwerke Duisburg auch im Internet zusammengestellt: swdu.de/balkon  


Winterlaufserie: Buslinien machen Platz für die Läuferinnen und Läufer  
Der erste Lauf der diesjährigen Winterlaufserie am Samstag, 27. Januar, wirkt sich auf den Fahrplan der Buslinien 928, 930, 931, 934 und 942 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus. Die Kruppstraße wird zwischen Kalkweg und Masurenallee gesperrt, die Masurenallee zwischen Kruppstraße und Wedauer Straße. Daher müssen die Busse von ihren normalen Linienwegen abweichen. Haltestellen werden verlegt oder entfallen ganz.  

Linien 928 und 942 Die Haltepunkte „Ausbesserungswerk“ und „Barbarasee“ der Linie 928 sowie „Elbinger Straße“ und „Ausbesserungswerk“ der Linie 942 müssen von 13.30 bis 17 Uhr entfallen. Die Haltestelle „Kiesendahl“ wird für beide Fahrtrichtungen in den Kalkweg zu der Haltestelle „Kiesendahl“ der Linie 934 verlegt. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Kiesendahl“ und „Wedau Bahnhof“ zu nutzen.  

Linien 930 und 931 Die Haltestellen „Wildstraße“, „Sportpark“, „Bertaallee“, und „Regattabahn“ können in der Zeit von 13.30 bis 15.45 Uhr nicht angefahren werden. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Koloniestraße“ und „Wacholderstraße/Stadion“ der Linie NE4 sowie die Linie 928 zu nutzen.

Boot 2024 bis 28. Januar in Düsseldorf
Mehr als 60% der deutschen Urlauber bevorzugen Badeurlaub – also Urlaub am Wasser. Damit ist es die beliebteste Ferienart der Deutschen – was sich in den beliebtesten Reisezielen widerspiegelt. Nach den deutschen Stränden folgen statistisch direkt die warmen Länder Spanien, Italien und Griechenland. Auch auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf wird der Trend bemerkt: Die Hallen zum Thema „Destination Wasser“ werden dort immer voller.


Wasserstoffboom im Ruhrgebiet: IW rechnet mit mindesten 25.100 zusätzlichen Jobs
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat für den Regionalverband Ruhr (RVR) in einer heute veröffentlichten Studie errechnet, wie sich der aktuelle Wasserstoffboom auf die Wertschöpfung und Beschäftigung im Ruhrgebiet auswirkt: Das IW erwartet bis 2045/2050 eine Wertschöpfung von 3,6 Milliarden Euro pro Jahr und mindestens 25.100 neue Wasserstoffjobs. Dabei entstehen 50,2 Prozent der neuen Beschäftigung in der Industrie und 18,4 Prozent in den Bereichen Wasserstofftransport und -speicherung.


14,7 Prozent respektive 13,3 Prozent entfallen auf die Erzeugung von erneuerbarem Strom bzw. Wasserstoff. Grundlage der Berechnungen sind verschiedene Szenarien zur zukünftigen Wasserstoffnachfrage sowie die spezifische Wirtschaftsstruktur der Region. Gleichzeitig bieten laut Studie neue produktionsorientierte Unternehmen und Start-ups erhebliche Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenziale. Um diese zu heben, empfiehlt das IW unter anderem, Flächen für Wasserstoffunternehmen proaktiv zu entwickeln, beim Wasserstoffhochlauf aufgebautes industrielles Know-how auch extern zu vermarkten und wasserstoffaffine Start-ups gezielt zu fördern.


Die klimaneutrale Transformation der Industrie durch Wasserstoff sichert zudem laut Studie Tausende bestehende Arbeitsplätze in der Region. "Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bietet enorme Chancen, dass die Transformation der Metropole Ruhr zur klimaneutralen Region gelingen wird", betont RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Bei der Studie des IW handelt es sich um einen Exkurs zum zweiten nationalen Wasserstoffranking vom 13. November 2023, das neun deutsche Wasserstoffhotspots untersucht und vergleicht. Weil laut Ranking das Ruhrgebiet die besten Standortbedingungen für den Wasserstoffhochlauf bietet, analysiert der heute veröffentlichte Studienexkurs die Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. idr



Landtag Düsseldorf: Wie steht es um den Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen?

Der öffentlich-geförderte Mietwohnungsbau in Nordrhein-Westfalen ist von einem beispiellosen Niedergang gekennzeichnet. So nahm die Zahl der pro Jahr fertiggestellten Wohnungen mit Mietpreisbindung vom Jahr 2016 (9.301 WE) bis zum Jahr 2022 (3.993 WE) um rund 57 Prozent ab. Im Bereich der öffentlichen Förderung von Wohneigentum stellt sich das Bild ebenfalls desaströs dar: Im Jahr 2022 wurden in ganz Nordrhein-Westfalen nur 594 WE gefördert. Das sind durchschnittlich jeweils 1,5 WE in den 396 Kommunen des Landes.


Vor diesem Hintergrund ist vollkommen unverständlich, warum die Landesregierung das Förderprogramm NRW.ZUSCHUSS zur Erleichterung der Bildung von Wohneigentum zum 14. Juli 2023, hat sang und klanglos auslaufen lassen. Angesichts der aktuellen Zahlen muss insgesamt von einem beispiellosen Niedergang des Wohnungsbaus in Nordrhein-Westfalen gesprochen werden.


Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung hat die Kleine Anfrage 2989 mit Schreiben vom 17. Januar 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Minister der Finanzen beantwortet.

1. Aus welchen Gründen liegt Deutschland nach Einschätzung der Landesregierung beim Wohnungsneubau auf dem letzten Platz in Europa?
Im Jahr 2022 lag die Bundesrepublik Deutschland von 19 betrachteten Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Frankreich auf Platz 2 (Datenquelle: EUROCONSTRUCT). Insofern wird die zugrundeliegende Einschätzung nicht geteilt.

2 2. Welche spezifischen Probleme hat dabei das Land Nordrhein-Westfalen? Keine.
3. Wie viele verschiedene Kredit- und Förderprogramme für den Wohnungsbau gibt es durch das Land Nordrhein-Westfalen?

Über das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen bestehende folgende Unterstützungsinitiativen: − Für den Zeitraum von 2023 bis 2027 steht für die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Förderrahmen von 9 Milliarden Euro für (Miet-)Wohnungsneubau, Eigentumsmaßnahmen und für Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung.

Die Förderung erfolgt nach den Wohnraumförderbestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen (WFB NRW 2023) sowie den nachfolgend gesondert benannten Landes-Förderrichtlinien. − Richtlinie zur Förderung der Modernisierung von Wohnraum im Land Nordrhein-Westfalen (Modernisierungsförderung Nordrhein-Westfalen – RL Mod NRW 2023) − Bestimmungen zur Förderung des Erwerbs von Bindungen (BEB NRW 2022) − Richtlinie zur Mobilisierung von Wohnraum für die Aufnahme und Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine (RL MoWo)
− Gewährung eines Ergänzungsdarlehens für Bauvorhaben mit einer Förderzusage aus dem Jahr 2021 − Gewährung eines Ergänzungsdarlehens für Bauvorhaben mit einer Förderzusage aus dem Jahr 2020 − Richtlinie über die Gewährung eines Ergänzungszuschusses im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zur Bewältigung der direkten und indirekten Folgen der Krise (Ergänzungszuschuss öffentlich-geförderter Wohnungsbau Nordrhein-Westfalen 2023
– Ergänzungszuschuss Wohnbau NRW 2023)
− Richtlinie über die Gewährung eines Zuschusses zur baulichen Umsetzung von Mieterstrommodellen im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zur Bewältigung der direkten und indirekten Folgen der Krise (Zuschuss Mieterstrommodell im öffentlichgeförderten Wohnungsbau Nordrhein-Westfalen 2023
– Zuschuss Mieterstrom NRW 2023)

Außerhalb der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen werden über die landeseigene Förderbank, die NRW.BANK, folgende Programme angeboten: − NRW.BANK.Wohneigentum: Förderung von Bau und Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums; das Darlehen kann auch zur Anschlussfinanzierung eingesetzt werden − NRW.BANK.Gebäudesanierung: Förderung von Sanierung und Modernisierung von selbstgenutztem Wohneigentum

3 − NRW.BANK.Nachhaltig Wohnen: Förderung von Bau, Ersterwerb und Sanierung von besonders nachhaltigem selbstgenutztem Wohneigentum − NRW.BANK.Baudenkmäler: Förderung von Instandhaltung und Sanierung denkmalgeschützter Gebäude zur Selbstnutzung.

4. Um wie viel Prozent wurde die Grunderwerbssteuer in NRW in den letzten 15 Jahren erhöht? (Bitte in Prozentpunkten und absoluten Zahlen sowie im Vergleich zu den anderen Bundesländern aufgelistet.)

Im Jahr 2011 hat das Land NRW von seiner Gesetzgebungskompetenz für die Höhe des Steuersatzes Gebrauch gemacht und den Prozentsatz zum 01. Oktober 2011 auf 5,0% angehoben. Im Jahr 2014 hat das Land NRW erneut von seiner Gesetzgebungskompetenz für die Höhe des Steuersatzes Gebrauch gemacht und den Prozentsatz zum 01. Januar 2015 auf 6,5% angehoben. Das jährliche Aufkommen aus der Grunderwerbsteuer resultiert aus den steuerbaren Rechtsvorgängen des Jahres und den daraus vereinnahmten Beträgen.


Daher ist ein Rückschluss auf die allein aus der Anhebung des Steuersatzes resultierenden Mehreinnahmen unzulässig. Auf die Auflistung absoluter Zahlen wird daher verzichtet. Die prozentuale Höhe der Grunderwerbsteuer nach Bundesländern kann hier entnommen werden: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202071/umfrage/aktueller-grunderwerbssteuersatz-in-deutschland-nach-bundeslaendern/


5. Beabsichtigt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens die Grunderwerbssteuer auszusetzen, um ein wesentliches Hemmnis für den Wohnungsbau zu beseitigen?
Für ein Aussetzen der Grunderwerbsteuer durch die Landesregierung sind die rechtlichen Voraussetzungen nicht erfüllt.
Kleine Anfrage 2989 vom 24. November 2023 des Abgeordneten Sebastian Watermeier SPD


"STEHT AUF GEGEN RECHTS!“ Radfahren für Freiheit und Demokratie
Die ZEG setzt ein Zeichen für Freiheit und demokratische Werte. Sternfahrten in ganz Deutschland geplant. Toleranz und Rücksichtnahme auf der Straße, Vielfalt, Freiheit und Demokratie im gesellschaftlichen Kontext: Bei der Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft ZEG mit ihren über 1.000 Fachhändlern und deren rund 20.000 Mitarbeitenden ist kein Platz für demokratiegefährdendes oder gar völkisches und rassistisches Gedankengut. Im Frühjahr und Sommer sind Sternfahrten für Radfahrende in ganz Deutschland geplant, die gemeinsam mit den Partnern organsiert werden. „Radfahrer sollen ein Zeichen setzen für Freiheit und Demokratie!“, kündigte Georg Honkomp, Vorstandsvorsitzender der ZEG, in Köln an.


Radfahrerinnen und Radfahrer kennen das: Wo unterschiedliche Menschen oder Interessen aufeinandertreffen, ist Toleranz gefragt. Auf der Straße etwa, wo sich Fahrrad bzw. E-Bike und Kraftfahrzeug den Verkehrsraum teilen – idealerweise so, dass keiner den anderen behindert oder gefährdet. Oder auf Wegen, die sich Radfahrende und Fußgänger teilen, oder im Wald, wo die einen mit dem MTB Spaß haben und die anderen mit ihrem Hund spazieren gehen wollen.   Menschenwürde und Rechtssicherheit sind das unantastbare gesellschaftliche Grundgerüst „Leben und leben lassen“, ist die Devise, wo man auf unterschiedliche Menschen und ihre unterschiedlichen Interessen trifft. Oder, wie man bei uns in Köln sagt: „Jeder Jeck ist anders.“


Und was im Straßenverkehr oder in der Freizeit gilt, muss auch bei den Leitlinien unserer Gesellschaft Bestand haben. Die Gleichbehandlung aller Individuen, Menschenwürde und Rechtssicherheit müssen ein gesellschaftliches Grundgerüst sein, an dem nicht gerüttelt werden darf. Es sind diese „freiheitlichen Grundrechte, die wir uns hart, hart erarbeitet haben nach diesem Desaster ’45“, wie es der Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Christian Streich, in einer bemerkenswerten Pressekonferenz ausgedrückt hat.


Nun aber diskutieren einige Mitglieder einer im Bundestag und in Länderparlamenten vertretenen Partei über die millionenfache Vertreibung von Menschen aus unserem Land. Und ob man nun mit bestimmten politischen Entscheidungen oder gesellschaftlichen Entwicklungen einverstanden ist oder nicht, ob man manche Dinge vorbehaltlos unterstützt oder kritisch sieht: „Jeder in diesem Land ist dazu aufgerufen, aufzustehen und sich ganz klar zu positionieren“, um noch einmal Christian Streich zu zitieren. Wo unser Grundgesetz ausgehöhlt werden soll, wo man Nachbarn, Freunden und nicht zuletzt Kolleginnen und Kollegen pauschal das Aufenthaltsrecht entziehen will, ist ein Punkt erreicht, an dem man zu bestimmten politischen Ansichten, Parteien und Personen nicht mehr schweigen kann.


Toleranz und Rücksichtnahme – auf dem Fahrrad und in der Gesellschaft Georg Honkomp, als Vorstandsvorsitzender der ZEG, formuliert es stellvertretend für die ZEG-Familie: „Als Europas größte Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft mit rund 600 Mitgliedsbetrieben, über 1.000 Fachhandelspartnern und deren rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen wir in der Mitte unserer Gesellschaft. Uns eint die Freude am Radfahren, die Begeisterung für moderne Zweiradtechnik und der Wunsch, hochwertige Produkte anzubieten und fair zu beraten.


Die Vielfalt, die Kundinnen und Kunden sowie unsere Mitarbeitenden auszeichnet, ist für uns ein hohes Gut, das es unbedingt zu erhalten gilt. Und deshalb wollen wir, will die ZEG, jeglichem rassistischen, völkischen und nationalistischen Gedankengut eine klare Absage erteilen. Treten Sie mit uns für die Verteidigung freiheitlicher und demokratischer Werte ein – ebenso, wie Sie auf dem Fahrrad oder E-Bike für Toleranz und Rücksichtnahme stehen.“  Die ZEG wird in Kürze über die Durchführung der Sternfahrten „Radfahren für Freiheit und Demokratie“ informieren.


Rekordniederschläge machen 2023 zum regenreichsten Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
1198 Millimeter Jahresniederschlagssumme - Minister Krischer: "Wetterextreme werden durch Klimakrise öfters vorkommen" Es waren massive Niederschläge im Dezember, die in Nordrhein-Westfalen zu einem der schwersten Hochwasser seit Jahrzehnten führten. An einer Vielzahl von Pegel stiegen die Gewässerstände auf neue Rekordwerte, allen voran an der Weser.


Aber auch die kleinen Flüsse im Land schwollen mit jedem weiteren Regentag an - so auch die Nette am Niederrhein. Der Pegel des kleinen Flusses bei Wachtendonk erreichte über die Weihnachtsfeiertage die Warnstufe drei. Für ganz Nordrhein-Westfalen wurde eine große Hochwasserlage ausgerufen. Zur aktuellen Zahl der Woche: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-rekordniederschlaege-machen-2023-zum-regenreichstes-jahr-seit-aufzeichnungsbeginn-1706263324


Vor 10 Jahren in der BZ: ADAC bleibt Duisburg treu
Nach 15-monatiger Bauzeit hat das Team des ADAC in Duisburg sein neues Domizil an der Realschulstraße 8 bezogen. Heute wurde mit geladenen Gästen im Dellviertel offiziell Einweihung gefeiert. „Für den ADAC ist es ein Anliegen, seinen Mitgliedern mit gutem Service nicht nur bei Panne oder Unfall, sondern auch vor Ort in neuen und funktionellen Räumen als Ansprechpartner rund um die Themen Verbraucherschutz, Interessenvertretung, Mobilität, Reisen und Urlaubsinformatio-
nen zur Verfügung zu stehen“, betonte ADAC Präsident und Vorsitzender des ADAC Nordrhein Peter Meyer.


Er dankte dem Planungsbüro Zarinfar Baumanagement und der Firma Kamü als Generalunternehmer für die rasche Bauzeit sowie allen beteiligten städtischen Ämtern für die kooperative Mitwirkung. „Ich bin ich sehr froh, dass der ADAC mit die sem Neubau ein Zeichen dafür setzt, seine unzähligen Leistungen auch hier in unserer Stadt auf einem weiterhin hohen Level zur Verfügung stellen zu wollen“, sagte Duisburgs 1. Bürgermeister Benno Lensdorf.„Gerade in einer Großstadt wie Duisburg ist es wichtig, bei den Themen Mobilität und Verkehr Partner wie den ADAC an seiner Seite zu wissen.“


Architektin Petra Sievert erläuterte Funktion und Bedeutung der Einrichtung: „Organisch formbarer Mineralwerkstoff, minimalistische Farbgebung und eine warme Lichtstimmung geben dem Center ein neues Gesicht und damit auch der jungen Mitglieder-Generation ein Zuhause.“
Seit fast 52 Jahren ist der ADAC mit einem Standort in Duisburg vertreten – zunächst in der Koloniestraße, die letzten 26 Jahre in der Claubergstraße. Weil diese zentrale Innenstadtlage für die überwiegend mit dem Auto kommenden Besucher des ADAC Centers schwer zu erreichen war und zudem nur wenige öffentliche Parkplätze zur Verfügung standen, wurde der Umzug an einen verkehrsgünstigeren Standort nötig.

ADAC Center-Leiterin Beate Hufen (l.) bekam von Peter Meyer, ADAC Präsident und Vorsitzender des ADAC Nordrhein, den symbolischen Schlüssel und einen Blumenstrauß überreicht - Foto ADAC


Familienführung „Reise von der Eiszeit bis in die Gegenwart“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz am Duisburger Innenhafen lädt am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr zur Familienführung „Reise von der Eiszeit bis in die Gegenwart“ ein. Werner Pöhling führt durch die Stadtgeschichtsausstellung und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte zu entdecken.


Von den ersten Spuren der Eiszeit bis zu den bedeutenden Ereignissen der Gegenwart lässt der Museumsführer die Geschichte mit anschaulichen Geschichten und Erklärungen lebendig werden. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Krischerfotografie, KSM Duisburg


Pater Tobias meistert Herausforderung in der Antarktis
Pater Tobias Breer absolviert auf King George Island einen Halbmarathon. Auch Knieprobleme können den Extremsportler nicht aufhalten. Durch seinen Einsatz erhalten die Kinder der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen neue Sport-Rollstühle

King George Island, 24. Januar 2024. Er lief bereits in  Asien, Afrika, Nordamerika – und selbstverständlich in Europa. Nun hat Pater Tobias Breer eine sportliche Herausforderung in der Antarktis gemeistert. Der Ausdauerläufer aus Duisburg startete beim „White Continent Marathon“ auf King George Island und absolvierte einen Halbmarathon. 

 Am Montag um 22 Uhr Ortszeit startete das Rennen mit einem kleinen Teilnehmerfeld bei eisiger Kälte von - 18 Grad (Fotos privat). Pater Tobias war der einzige Deutsche, neben ihm war noch ein weiterer Europäer dabei. Der Sportler kam aus Polen. „Wir sind in der kalten Nacht gelaufen“, berichtet Pater Tobias. Die komplette Distanz von 42,195 Kilometer konnte er nicht absolvieren, der Prämonstratenser nahm den Halbmarathon in Angriff. „Mehr ging dieses Mal nicht, meine Knie wollten nicht“, sagt der Marathon-Pater, der wieder als Botschafter der Stadt Duisburg unterwegs war und die Marke DUISBURG IST ECHT präsentierte.

Das Streckenprofil war ungewohnt. Nach jeweils einem Kilometer musste die Gruppe umdrehen und wieder zurück zum Ausgangspunkt laufen. Die Höhenunterschiede machten es den Läufern nicht einfach. „Ich bin zufrieden, dass ich an den Start gehen konnte“, sagt Pater Tobias. „Es war sehr anstrengend.“ Glücklich war er über die Spendenbereitschaft, die es rund um den Lauf in der Antarktis gab. Pater Tobias nahm die extreme Herausforderung in Angriff, um Kinder der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen glücklich zu machen. Er wird den Schülern demnächst neue Sport-Rollstühle für den Unterricht übergeben. Einer kostet 2500 Euro.


Die Spendenbereitschaft war enorm. 22.514,59 Euro waren kurz nach dem Lauf bereits zusammengekommen. So kann der Spendenläufer über sein Projekt LebensWert bereits neun Sport-Rollstühle finanzieren. „Ich bin begeistert, dass die Leute auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin meine sozialen Projekte unterstützen“, sagt Pater Tobias. „Wir wollen mindestens noch einen weiteren Sport-Rollstuhl finanzieren. Ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen werden.“


2.485,41 Euro fehlen noch zum Ziel. Seinen Ausflug in die Antarktis beschreibt er indes als „großes Abenteuer“. Nach dem Zieleinlauf blieb noch Zeit, sich die Umgebung anzuschauen. Pater Tobias besuchte unter anderem eine orthodoxe Kirche. Doch schon am späten Dienstag ging der Rückflug nach Punta Arenas in Chile. Schneefall und starker Wind zwangen die Gruppe zur Abreise. „Wenn wir nicht geflogen wären, hätten wir die ganze Woche in der Antarktis festgesessen“, sagt Pater Tobias.

Spendenkonto: Projekt LebensWert BIC: GENODED1BBE IBAN: DE34360602950010766036 Spendenquittungen werden ausgestellt.



I’ve done my best … | Kevin Coyne 80/20  
Was hat ein englischer Bluesmusiker, Künstler und Autor mit Duisburg am Hut? Mehr als man auf den ersten Blick denkt. Nicht nur war Kevin Coyne im Februar 1983 im Hamborner Ratskeller zu Gast, sondern er nahm auch ein Album im November 1996 in Duisburg-Homberg auf.
Tom Liwa und Heiner Heseding erinnern an den großen Blues- und Rocksänger aus Derby, England – Kevin Coyne, der am 27. Januar 1944 geboren wurde und somit heute 80 Jahre alt geworden wäre.  In einer Revue aus Liedern, Texten, Bildern und Videos wird die Lebensgeschichte des kauzigen Sängers, Malers und Autors aus Mittelengland dargestellt. Auch aus den Büchern, die Kevin Coyne seit den 90er Jahren schrieb, wird gelesen.  


1973 unterschrieb der jugendliche und idealistische Coyne als Solokünstler bei Richard Bransons Plattenlabel Virgin-Records und nahm in den nächsten acht Jahren elf LPs für das aufstrebende Musikunternehmen auf. In Insiderkreisen karrierelang als „Geheimtipp“ gehandelt, führten ihn Konzertreisen um die ganze Welt. Sein Doppel-Album „Knockin‘ On Your Brain“ wurde 1996 in Duisburg-Homberg mit deutschen und internationalen Spitzenmusikern aufgenommen, unter anderem Tom Liwa, Gründungsmitglied der Band „Flowerpornoes“.  

Kevin Coyne (C) Fotodesign Gerd Dollhopf

Tom Liwa singt eigene und ausgewählte Cover-Songs und teilt seine Erinnerungen an die Zusammenarbeit. Heiner Heseding kennt die Musik Kevin Coyne’s seit den frühen 70er Jahren und stellte den Kontakt zu Kevin Coynes Nachlassverwalter her. Er liest ausgewählte Texte und stellt, zum Teil vom Künstler noch handsignierte limitierte Drucke von Kunstwerken vor, die, wie auch CDs des Künstlers erworben werden können.  


Im doppelt bedeutsamen Jubiläumsjahr jährt sich der Tod des Künstlers am 2. Dezember zum 20. Mal. Zur Erinnerung wird der Nachlassverwalter des Archivs von Kevin Coyne, Stefan Voit, eine Ausstellung mit Gemälden und Zeichnungen des auch als Maler erfolgreichen Künstlers in Duisburg-Ruhrort kuratieren und zeigen. Die Vernissage zur Ausstellung „… I want my crown! | Kevin Coyne 20/80“ findet dann am 30. November um 19 Uhr im Das PLUS am Neumarkt statt.  

 I’ve done my best … | Kevin Coyne 80/20 27. Januar 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung Platzreservierung über den Ticket-Link https://www.eventbrite.de/e/ive-done-my-best-kevin-coyne-8020-tickets-777508186917



Rassismus tötet - Dr. Urban zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag und erinnert an die sechs Millionen jüdischen Kinder, Frauen und Männer, Roma und Sinti, an die Menschen mit Behinderungen und an die vielen anderen, die umkamen. „Rassismus tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ sagt Pfarrer Dr. Christoph Urban dazu in seiner aktuellen Videobotschaft. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg spricht dort auch vom Schicksal von Christine Lehmann und dem ihrer Söhne. Deren Leben und Ermordung ist Thema in der Ausstellung „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“. Zu sehen ist diese derzeit in der Duisburger Salvatorkirche.  


Das Video, das Superintendent Dr. Urban mit den Worten „Nie wieder ist jetzt!“ beendet, ist auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“ zu sehen. Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de. Hier ist der Redetext des Videostatements:  << Christine liebt Karl. Aber heiraten darf sie ihn nicht. Wegen der nationalsozialistischen Rassegesetze. Das deutsche Blut muss rein bleiben. Eine Sintiza und ein Nicht-Sinto. Das geht nicht zusammen. Das Paar bleibt trotzdem seiner Liebe treu und bekommt zwei Söhne, Egon und Robert.


Als die Polizei sie inhaftieren will, taucht Christine unter und verteilt die Kinder. Bis sie entdeckt wird. Am 28.03.1944 wird Christine Lehmann in Auschwitz ermordet. Auch ihre Söhne finden dort den Tod. Drei Schicksale, wie sie die Ausstellung „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“ erzählt. Sie ist derzeit in der Salvatorkirche zu sehen. Die Ausstellung beleuchtet die Diskriminierung der so genannten Zigeuner unter der nationalsozialistischen Herrschaft bis hin zu ihrer systematischen Vernichtung. Rassismus tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Und es lehrt noch ein weiteres: „Nie wieder“ ist jetzt!>>  

Neben Dr. Urban auch das Foto (© Archiv von Mario Reinhardt, Duisburg) zu sehen, das Christine Lehmann (*1920 Duisburg) und ihre zwei Söhne Egon (*1939) und Robert (*1942) zeigt, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.


„Innehalten in der Woche“ in Wanheimerort 
Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht zum Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg viele Jahre gut bewährt.  Die Freie Evangelische Gemeinde Wanheimerort und die Katholische Gemeinde Wanheimerort sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022 alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in der Woche“ einladen.


Die nächsten geistlichen Impulse zum Kraftschöpfen gibt es am Donnerstag, 1. Februar 2024 um 18 Uhr in der Gnadenkirche,  Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723). Infos zur Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.       


Frauenfrühstück mit Unterhaltung und Diskussionen... diesmal zum Thema „Multimedia -Fluch oder Segen?“
Bei einem leckeren Frühstück zu Themen diskutieren, die alle angehen. Das ist das Rezept der Treffen im Duisburger Süden. Es funktioniert gut, weiß das Team um Elke Jäger, der ehemaligen Leiterin des evangelischen Jugendzentrums Arlberger, durch die Erfahrungen früherer Treffen, Das nächste ökumenische Frauenfrühstück gibt es am 3. Februar 2024 um 10 Uhr im Wedauer Gemeindehaus, Am See 6, wo sich alles um das Thema „Multimedia - Fluch oder Segen?“ dreht.

Karten zu zehn Euro gibt es bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta Fischer (Tel.: 0203 / 70 78 96). Die beiden und das gesamte ökumenische Vorbereitungsteam laden Frauen aus dem Duisburger Süden herzlich ein und freuen sich über eine rege Teilnahme. 




Wo leben die meisten Holocaust-Überlebenden?  
Stand August 2023 belief sich die geschätzte Zahl der Holocaust-Überlebenden auf rund 245.000 Individuen. Nach Angaben der Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference) wurden die meisten von ihnen zwischen 1933 und 1942 geboren und waren somit zum Zeitpunkt des Endes des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 Kleinkinder, Kinder im Schulalter oder junge Erwachsene.


Wie unsere Grafik zeigt, sind viele dieser Personen derzeit in Israel beheimatet. Rund 119.300 Menschen oder 48,8 Prozent der Gesamtzahl leben in dem westasiatischen Staat. Die meisten dieser Personen gaben an, in der ehemaligen Sowjetunion und nordafrikanischen Ländern wie Libyen, Marokko, Algerien und Tunesien geboren zu sein. In Nordamerika, in diesem Fall in den Vereinigten Staaten und Kanada, ist der Anteil aus dem ehemaligen Gebiet der Sowjetunion noch höher: 72,6 Prozent der rund 44.200 Personen, die in beiden Ländern beheimatet sind, wurden im heutigen Russland oder mittlerweile postsowjetischen Staaten geboren.


Insgesamt gaben 47 Prozent aller Überlebenden die UdSSR als ihr Geburtsland an. Alleine diejenigen mit Wohnorten in Israel, den USA, Frankreich, Russland und Deutschland machen rund 87 Prozent aller noch lebenden Holocaust-Überlebenden aus. Die Claims Conference gibt an, für ihre Erhebung eine Vielzahl von Quellen konsultiert zu haben, die sich hauptsächlich auf Entschädigungszahlungen beziehen, die entweder von der Conference selbst oder von nationalen Programmen wie dem Bundesentschädigungsgesetz in Deutschland verwaltet werden.


Dennoch könnte die tatsächliche Zahl der Überlebenden dem Bericht zufolge bis zu zehn Prozent höher liegen. Die Claims Conference selbst war in der Vergangenheit nicht gegen Kritik gefeit. Journalist:innen und Mitglieder anderer jüdischer Organisationen haben die geringen Auszahlungen an Holocaust-Überlebende, die Höhe der Gehälter ihrer Spitzenbeamt:innen sowie die Bürokratisierung und Ineffizienz der Organisation kritisiert.


Semen Domnitser, der von 1999 bis 2010 als Programmdirektor für die Claims Conference tätig war, wurde 2013 von einem US-Bundesgericht zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil er 57 Millionen Dollar von der Organisation veruntreut hatte. Dieser Betrug erfolgte über ein Netzwerk von Personen, die Ausweisdokumente fälschten, auf deren Grundlage Antragsteller:innen Entschädigungszahlungen aus den von der Claims Conference verwalteten Fonds gewährt werden. Florian Zandt
Infografik: Wo leben die meisten Holocaust-Überlebenden? | Statista

HOLOCAUST-GEDENKTAG! Geraten einige Konzentrationslager in Vergessenheit?
Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Jahrestag markiert den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Damit die Gräueltaten der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten, ist dieser Tag in Deutschland gesetzlich verankert und wurde 2005 von den Vereinten Nationen zum internationalen Gedenktag erklärt. Doch die Erinnerungskultur in Deutschland ist häufig lückenhaft. Laut der Jugendstudie des Multidimensionalen Erinnerungsmonitor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung Bielefeld (IKG) schätzen 16- bis 25-Jährige ihre persönliche Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus als intensiver ein als Befragte aus der Gesamtbevölkerung.


Eine KZ-Gedenkstätte hat allerdings mehr als ein Viertel der Umfrageteilnehmer:innen aus dieser Altersgruppe noch nie besucht. Im Rahmen der Umfrage wurden die Jugendlichen außerdem aufgefordert bis zu drei ehemalige Konzentrationslager aus dem Gedächtnis zu nennen, in denen Menschen systematisch ermordet wurden. Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde dabei von rund 74,8 Prozent der Befragten genannt. Unter den bekanntesten sind zudem Dachau mit rund 34,3 Prozent, Buchenwald mit 27 Prozent und Bergen-Belsen mit etwa 11,5 Prozent. Andere Konzentrationslager scheinen für die meisten jedoch eher unbekannt zu sein und wurden nur von weniger als sechs Prozent aufgezählt. Teilweise handelte es sich bei den Nennungen der Teilnehmer:innen nicht um tatsächliche Konzentrationslager. Renè Bocksch
Infografik: Geraten einige Konzentrationslager in Vergessenheit? | Statista


Sind die Bürgerrechte in Gefahr?
"Deutschland ist eine repräsentative Demokratie mit einer lebendigen politischen Kultur und Zivilgesellschaft. Die politischen Rechte und die bürgerlichen Freiheiten sind in Gesetz und Praxis weitgehend gewährleistet." Diese Einschätzung stammt aus der aktuellen Ausgabe des von Freedom House veröffentlichten "Freedom in the World" Rankings. Indes sind sich die Menschen in Deutschland sich nicht ganz so sicher, ob mit dem Zustand der Freiheit in ihrem Land alles in Ordnung ist.


Waren 2019 rund 15 Prozent der Ansicht, dass das Thema "Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind es mittlerweile über 20 Prozent der hiesigen Befragten der Statista Consumer Insights. Ähnlich stark ist die Sorge um die bürgerlichen Freiheiten in Italien gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen hat sich die Einschätzung der Spanier:innen bei diesem Thema nicht verändert. "Bürgerrechte sind Grundrechte, die alle Bürger und Bürgerinnen eines Staates haben", schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung. Dazu zählen beispielsweise Versammlungsfreiheit, Wahlrecht oder Freizügigkeit. Mathias Brandt
Infografik: Sind die Bürgerrechte in Gefahr? | Statista



NRW: Immer mehr Studien- und Berufsabschlüsse im Bereich Informatik
Die Zahl der Studien- und Berufsabschlüsse im Bereich Informatik ist im Zehnjahresvergleich überdurchschnittlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gab es im Prüfungsjahr 2022 an den Hochschulen in NRW insgesamt 6 619 Absolventinnen und Absolventen im Studienbereich Informatik. Das waren 62,7 Prozent mehr als 2013 (damals: 4 067).

Die Gesamtzahl der Absolventinnen und Absolventen an den Hochschulen in NRW ist im gleichen Zeitraum lediglich um 23,7 Prozent gestiegen. Während im Prüfungsjahr 2013 jede 22. Absolventin bzw. Absolvent an den Hochschulen in NRW ein Studium im Bereich Informatik erfolgreich beendet hatte, war es 2022 bereits jede bzw. jeder 17. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den Auszubildenden in NRW, die ihre Abschlussprüfung im Bereich Informatik erfolgreich bestanden haben: 4 140 Personen machten 2022 ihren Abschluss in der Berufshauptgruppe „Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologieberufe”.


Das war ein Anstieg um 50,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2013 (damals: 2 757). Im Vergleich dazu ist die Gesamtzahl der Auszubildenden mit bestandener Abschlussprüfung gegenüber 2013 um zwölf Prozent zurückgegangen. Von allen bestandenen Abschlussprüfungen in NRW war 2022 jede 21. aus dem Bereich Informatik; 2013 war es lediglich jede 35. gewesen. Am häufigsten hatten die Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen im Studienbereich Informatik 2022 die Fächer Informatik (51,7 Prozent) und Wirtschaftsinformatik (32,0 Prozent) belegt.

Bei den Auszubildenden, die 2022 ihre Abschlussprüfung in der Berufshauptgruppe „Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologieberufe” bestanden haben, war der Beruf der Fachinformatikerin bzw. des Fachinformatikers mit einem Anteil von 81,9 Prozent am häufigsten vertreten.