'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    7.Kalenderwoche: 14. Februar
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Donnerstag, 15. Februar 2024

Gasverbrauch in Duisburg ist im Jahr 2023 erneut gesunken  
Die Duisburgerinnen und Duisburger haben im Jahr 2023 erneut weniger Erdgas verbraucht als im Jahr zuvor: Der Gasverbrauch im Leitungsnetz der Netze Duisburg GmbH ist 2023 gegenüber dem Vorjahr 2022 um 4,5 Prozent gesunken. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre liegt die Einsparung 2023 sogar bei 14,2 Prozent.  


Der Erdgasverbrauch in Duisburg ist damit das zweite Jahr infolge gesunken. Nach wie vor gilt die zweite von drei Stufen des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23. Juni 2022 aufgrund der reduzierten und später eingestellten Gasflüsse aus Russland ausgerufen hatte.   Nach Angaben der Bundesnetzagentur hängt der Gasverbrauch stark von der Temperatur ab, da Gas insbesondere zum Heizen genutzt wird.


So liegt zum Beispiel in Duisburg der Verbrauch in der Heizperiode sieben Mal so hoch wie in den anderen Monaten. Als Heizperiode wird der Zeitraum zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April betrachtet. In diesen Monaten haben die Verbraucher an den rund 73.000 Zählpunkten im Leitungsnetz der Netze Duisburg rund 86 Prozent der Gesamtjahresmenge 2023 verbraucht.   Der Einfluss der Witterung auf die Verbrauchsmengen lässt sich auch im Abgleich mit den Wetterdaten für Duisburg erkennen.


Gemessen an der Zahl der Frosttage sowie an den Durchschnittstemperaturen verliefen die Monate der Heizperiode in den vergangenen beiden Jahren deutlich milder als im Jahr 2021. Die Zahl der Frosttage, an denen die Tiefsttemperatur des Tages unter null Grad liegt, lag im Jahr 2023 bei 32 Tagen. Damit liegt die Zahl der Frosttage leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre (33,6 Tage pro Jahr). Der kälteste Monat im vergangenen Jahr war der Januar 2023 mit einer mittleren Temperatur von 5,5 Grad Celsius.     

Das Gasnetz der Netze Duisburg GmbH erstreckt sich im Stadtgebiet über eine Länge von 1.765 Kilometern und verfügt über rund 73.400 Zählpunkte. Im vergangenen Jahr lag die Abgabemenge im Duisburger Netz bei rund 1,87 Terawattstunden, das sind rund 1,87 Milliarden Kilowattstunden.


Jeder kann mitmachen: Projekt „Ich bin von hier!“

Das Projekt sucht Duisburgerinnen und Duisburger die über ihre Erfahrungen zum Thema erlebte Diversität und kulturelle Vielfalt sprechen. Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind aufgerufen beim Projekt „Ich bin von hier!“ mitzumachen. Das NRW Kultursekretariat (NRWKS) hat gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten das Projekt ins Leben gerufen.


„Ich begrüße diese Projektausschreibung ganz ausdrücklich. Wenn wir zuhören, Gemeinsamkeiten und Unterschiede würdigen, werden wir zu einer klügeren, zusammenführenden und besseren Gesellschaft. Eine Ausschreibung, die vielleicht gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt kommt. Ich bin sehr gespannt, welche Beiträge uns erreichen werden“, so Kulturdezernentin Linda Wagner. Interessierte können künstlerisch in Video- oder Höraufnahmen über erlebte Vielfalt und Diversität im Sinne von kulturellem Hintergrund und Herkunft im eigenen Umfeld, in der Stadt und im Stadtteil sprechen: „Wie erlebe und praktiziere ich kulturelle Vielfalt? Wie lassen sich meine Erfahrungen mit einem künstlerischen Ansatz ausdrücken?“


Die Video-/Handyfilme und/oder Hörstücke dürfen maximal fünf Minuten lang sein und es muss der lokale Bezug zu Duisburg oder einem Stadtteil erkennbar sein. Lediglich ein repräsentatives Bild als digitales „Titelblatt“ muss beigefügt werden. Bewerben kann sich jeder, künstlerische Erfahrungen werden nicht vorausgesetzt. Eine Projektskizze ist nicht erforderlich. Eine Fachjury wählt den besten Beitrag aus. Beurteilt werden der thematische Bezug, der Bezug zur Stadt und zum Viertel, die Qualität des künstlerischen Ansatzes und dessen kreative Ausführung sowie die technische Kompatibilität für die digitale Bildschirmdarstellung. Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. Der Preis wird vom NRW Kultursekretariat gestiftet.


Interessierte Duisburgerinnen und Duisburger können ihre Beiträge bis zum 31. März via WeTransfer per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de senden. Mit der Bewerbung wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Die Einverständniserklärung, die auf der Internetseite des Kulturbüros Duisburg hinterlegt ist, muss mit eingereicht werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/aktuelles/inhaltsseiten/ausschreibung-ich-bin-von-hier.php.


Bei Rückfragen steht Daniel Jung vom Kulturbüro unter (0203) 283-62262 zur Verfügung. Alle Beiträge aus den 20 Mitgliedsstädten findet man ab dem Sommer der Website des NRWKS unter www.nrw-kultur.de, auf den Social-MediaKanälen (Instagram, Facebook und Vimeo). Außerdem werden die Videos beim Festakt zur Preisverleihung (Jubiläumsveranstaltung in der Oper Wuppertal) am 6. September gezeigt. Die zentrale Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger aller beteiligten Mitgliedsstädte erfolgt bis zum 30. Juni.



Wo Vielfalt als Stärke gilt – Post- und Paketzusteller in Duisburg zeigen Flagge gegen Fremdenfeindlichkeit

Düsseldorf/Duisburg, 14. Februar 2024: Die Post- und Paketzusteller der Deutschen Post in Duisburg setzen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Im Zustellstützpunkt an der Beethovenstraße positionierte sich stellvertretend für alle Kollegen das Rheinhausener Team und zeigte Flagge: „Vielfalt ist unsere Stärke“ und „190 Nationen – EIN Team“ lauteten die Botschaften der Postler. „Die Heimatländer der Kollegen reichen vom Sudan über Syrien oder der Türkei bis Griechenland, Spanien und natürlich Deutschland“, sagt die Standortleiterin Karin Tschorn.


„Wir sind stolz auf und dankbar für den enormen Beitrag, den unsere Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund leisten. Sie sind eine Bereicherung für unser Team und tragen maßgeblich zu unserem Erfolg bei. Niemand bleibt außen vor“, so Lemm.  „In unserem Kollegium funktioniert das Miteinander vorbildlich, jeder lernt von jedem. Respekt und Offenheit sind Werte, die bei uns täglich gelebt werden.“


Für Deutsche Post und DHL ist die Vielfalt der Beschäftigten eine besondere Stärke. Der Konzern vereint Menschen aus einer Vielzahl von Kulturkreisen und kulturellen Hintergründen. Seit Ende 2015 bis heute wurden bereits über 20.000 Geflüchtete eingesetzt. Und das Unternehmen ist global aufgestellt: DHL Group beschäftigt über 600.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 220 Ländern und Territorien der Welt.


„In unserem Betrieb arbeiten Menschen aus insgesamt über 190 Nationen zusammen, unterschiedlichen Alters, mit verschiedenen Lebensentwürfen und Fähigkeiten. Diese Vielfalt ist unsere Stärke und darauf können wir zurecht stolz sein.“ sagt Karin Tschorn.

 Post-und Paketzusteller der Deutschen Post in Duisburg positionieren sich gegen Rechts - c Deutsche Post / Marco Stepniak Standortleiterin Karin Tschorn (links)  und ihr Team


Personelle Veränderung bei der GEBAG  

Sandra Altmann wird zum 1. Juli Vorständin der Wohnstätte Krefeld AG und wird die Duisburger GEBAG deshalb Mitte März verlassen. Die 39-Jährige Immobilienwirtschaftlerin wird die kommunale Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Krefeld als Vorständin zusammen mit Bastian Imig führen. Der Aufsichtsrat der Wohnstätte Krefeld AG hat Sandra Altmann in seiner Sitzung am 14. Februar 2024 einstimmig bestellt.  


Sandra Altmann war seit 2017 bei der GEBAG tätig, zuletzt als Prokuristin und Leiterin des Bereichs „Unternehmensentwicklung und Zentrale Services“. Außerdem übernahm sie diverse weitere Ämter im Duisburger Stadtkonzern: So war sie seit April 2022 als kaufmännische Geschäftsführerin für die kommunale SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH zuständig, zudem übernahm sie im Januar 2023 zusammen mit Stadtdirektor Martin Murrack die Betriebsleitung des Sondervermögens für den Kinder- und Jugendbereich Duisburg. Seit Mai letzten Jahres war sie außerdem Geschäftsführerin der Duisburger Stadionmanagement GmbH, die als hundertprozentige Tochtergesellschaft der GEBAG zuständig ist für die Bewirtschaftung des Duisburger Stadions im Sportpark Wedau.  

„Wir beglückwünschen Sandra Altmann zu ihrer neuen Position und wünschen Ihr alles erdenklich Gute“, erklärt GEBAG Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. „Natürlich werden wir ihre Persönlichkeit und ihr Engagement bei der GEBAG vermissen, aber die Berufung nach Krefeld ist für Frau Altmann noch einmal ein beeindruckender Karriereschritt, den sie natürlich gehen muss. Wir bedanken uns für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre.“


DVG und Stadt Duisburg erneuern Fahrtreppen an der Haltestelle „Waldfriedhof“  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren weiter in die Infrastruktur und erneuern zwei Fahrtreppen an der Bahnhaltestelle „Waldfriedhof“ in Duisburg-Wanheimerort. Die neuen Fahrtreppen, meist als Rolltreppen bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit.  


Die modernen Rolltreppen haben eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Richtungen genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie weniger Energie.  
Die Arbeiten beginnen Mitte Februar und dauern voraussichtlich bis Mitte Mai. Die DVG bittet um Verständnis, dass es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für die Fahrgäste kommen kann.   Die Stadt Duisburg investiert rund 650.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wird durch Landes- und Bundesmittel gefördert und über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausgezahlt.
  

MSV Duisburg – FC Viktoria Köln: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den FC Viktoria Köln am Samstag, 17. Februar, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“  ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.

 Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Auf kolonialer Spurensuche in Duisburg
Bei einer Führung durch die Duisburger Innenstadt beschäftigt sich Christa Frins vom Zentrum für Erinnerungskultur am Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr mit der Frage, ob sich in Duisburg Spuren des Kolonialismus finden lassen. Ob Tabak der Firma Böninger oder sogenannte Völkerschauen, die in Duisburg gastierten: Bei einem Rundgang durch die Innenstadt lassen sich zahlreiche Hinweise finden.


Während der Binnenhafen an Rhein und Ruhr Umschlagsplatz für Kolonialwaren war und kolonialrassistische Werbung stereotype Bilder vermittelte, trugen Duisburger Missionare und Siedler im deutschen Kolonialgebiet zur Ausbeutung der indigenen Bevölkerung bei. Treffpunkt ist der Eingang des Kultur- und Stadthistorischen Museums. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 2 Euro. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

(c) krischerfotografie


Vortrag in der Bezirksbibliothek Hamborn: „Wie bewerbe ich mich richtig?“
Die Bezirksbibliothek Hamborn, Rathaus-Center in der Schreckerstraße, lädt in Kooperation mit der Duisburger Werkkiste am Donnerstag, 15. Februar, um 16.30 Uhr zu einem Vortrag rund um das Thema Bewerbung ein. Für viele junge Menschen, die sich auf einen Ausbildungsplatz bewerben, ist das Erstellen einer aussagekräftigen Bewerbung eine große Herausforderung. Zugleich klagen viele Betriebe über unzureichende Bewerbungsunterlagen.


Mitarbeitende der Duisburger Werkkiste informieren in der Veranstaltung darüber, wie man eine vollständige und ansprechende Bewerbung erstellt. Das Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei weiteren Fragen ist das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-5373. Die Öffnungszeiten sind mittwochs und donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.


„EA Sports FC 24“-Turnier in der Zentralbibliothek
In der Zentralbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, findet am Samstag, 6. April, von 10 bis 16 Uhr ein großes „EA Sports FC 24“-Turnier an Next-Gen-Spielekonsolen statt. Eingeladen sind Jugendliche von 12 bis 14 Jahren. Schnelle Reaktionen und Taktik sind gefragt, wenn es darum geht, die eigene Mannschaft durch das Turnier zum Pokalsieg zu führen. Gespielt wird in Teams an mehreren Konsolen. Die Teilnahme ist kostenlos.


Anmeldungen sind ab sofort online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich. Für Fragen steht das Team der Kinder und Jugendbibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4221 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr. In den Ferien öffnet die Kinder- und Jugendbibliothek dienstags bis freitags bereits um 11 Uhr.


VHS-Online-Vortrag: „Qualitätsmängel im Corona-Journalismus“

Die Volkshochschule bietet am Montag, 19. Februar, um 20 Uhr einen OnlineVortrag zum Thema „Qualitätsmängel im Corona-Journalismus“ an. Der Berliner Medienjournalist und Journalismusforscher Timo Rieg hat sich intensiv mit der Medienberichterstattung zur Corona-Pandemie auseinandergesetzt. Anhand vieler Fallbeispiele aus Tageszeitungen, Magazinen und Rundfunksendungen zeigt er dabei Probleme und Schwachpunkte auf, die auch auf andere Themen übertragbar sind.


Der Vortrag kann entweder am heimischen Rechner verfolgt werden oder als Projektion im Saal der VHS im Stadtfenster. Das Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung über www.vhs-duisburg.de (Direkt-Link: https://vhs.link/kfhDW4) ist erforderlich. Der Zugangs-Link zum virtuellen Vortragsraum.
 

RWI: Senkung des Strompreises statt Klimageld entspricht Wünschen der Bürger
Statt Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung wie bisher geplant über ein Klimageld an die Bevölkerung zurückzugeben, könnte dies schneller und einfacher über allmählich sinkende Strompreise geschehen. Nach den Ergebnissen einer aktuellen Befragung im Rahmen des Sozialökologischen Panels würde dies auch dem Bürgerwillen entsprechen. Das ergaben Auswertungen des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.


In einer Erhebung unter rund 4.500 Befragten vom Herbst 2023 wünschte sich lediglich ein Drittel eine Auszahlung des Klimageldes. Die absolute Mehrheit sprach sich dafür aus, die CO₂-Preis-Einnahmen für Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende zu verwenden. Die RWI-Wissenschafler schlagen daher vor, die Mittel des Klima- und Transformationsfonds zur Senkung der Netzentgelte und zur Abschaffung der zahlreichen Umlagen auf den Strompreis einzusetzen und so die Bürger zu entlasten, statt ihnen ein Klimageld auszuzahlen.


So könnte ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt jährlich um etwa 400 Euro entlastet werden. Im Jahr 2021 wurde in Deutschland die sogenannte CO₂-Bepreisung für fossile Kraft- und Brennstoffe eingeführt. Um bei weiter steigenden Preisen eine breite Akzeptanz zu sichern, sollte die Politik die daraus resultierenden Einnahmen wieder komplett an die Verbraucher zurückgeben. Dazu angedacht ist bisher ein jährlicher Pauschalbetrag, der unter dem Begriff Klimageld bekannt ist. idr


Bistum Essen verstärkt Bemühungen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt
Mit zusätzlichem Personal und neuen Strukturen will das Bistum Essen besser sexualisierter Gewalt vorbeugen und Opfern helfen. Mit der weiteren Professionalisierung reagiert das Bistum auf eine der Forderungen der vor einem Jahr vorgestellten Aufarbeitungsstudie. Vor allem sollen zusätzliche Mitarbeiterinnen helfen, die Begleitung von Betroffenen, aber auch die Unterstützung von Pfarreien, Schulen und anderen Einrichtungen in der Prävention von sexualisierter Gewalt zu verbessern.


Drei neue Referentinnen sorgen zusammen mit einer neuen Gesamtleitung des Stabsbereichs für eine Verdoppelung des Teams. Der Bereich stellt sich auch inhaltlich breiter auf. So wird sich eine der drei neuen Referentinnen ausschließlich um die Unterstützung von Opfern kümmern. idr - Infos: http://www.bistum-essen.de


Puppentheater in der Versöhnungsgemeinde für Groß und Klein 

In der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd ist am Wahltag zum neuen Presbyterium - am 18. Februar 2024 - in drei Stimmbezirken je ein Wahllokal von 12 bis 16 Uhr zur Stimmabgabe und gerne zum Plausch und gemütlichen Verweilen geöffnet.

In Ungelsheim ist es das Gemeindezentrum am Sandmüllersweg 31, wo es um 15 Uhr noch eine Besonderheit für die Großen, aber auch die Kleinen gibt: Lars Wiefels von Facework-Entertainment aus Bucholz zeigt als Puppentheaterspieler Stimm- und Schauspielfähigkeiten gepaart mit Koordination und Fingerfertigkeit und führt sein Stück „Die neugierige Prinzessin“ auf. Was in der Geschichte passiert, erfahren Neugierige nur vor Ort. Der Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.

 Puppentheater (Foto: Lars Wiefels).

Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 18. Februar 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um die Jahreslosung „Alles, was ihr tut, das tut mit Liebe."


Im Gottesdienst wird mit Hilfe von Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen darüber nachgedacht, ob es möglich ist, „alles“ mit Liebe zu tun. „Alles“ ist so viel. Reicht nicht schon „etwas“? Denn mit „etwas“ fängt „alles“ an. Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander zu  erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de/durchblicke.





NRW: 3,1 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen, aber 31 Prozent mehr betroffene Beschäftigte im Dezember 2023
Für Dezember 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 373 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 3,1 Prozent weniger als im Dezember 2022 (damals: 385 Verfahren). Gegenüber den 374 Verfahren im November 2023 blieb die Zahl im Dezember 2023 damit nahezu unverändert.


Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im Dezember 2023 mit 2 595 Beschäftigten um 31,0 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (Dezember 2022: 1 981 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (November 2023: 2 157 Beschäftigte) lag der Anstieg der betroffenen Beschäftigten bei 20,3 Prozent. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sank die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren auf 1 381 Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen.


Für Dezember 2023 meldeten die Amtsgerichte 14,2 Prozent weniger solcher Anträge als für Dezember 2022 (damals: 1 609 Verfahren). Im Vergleich zum Vormonat (November 2023: 1 495 Verfahren) gab es ebenfalls einen Rückgang (−7,6 Prozent). Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im Dezember 2023 noch 349 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n. Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren war im Dezember 2023 mit 2 103 Verfahren um 11,8 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (Dezember 2022: 2 385 Verfahren) und um 6,9 Prozent niedriger als im Vormonat (November 2023: 2 258 Verfahren).



Damit nähert sich die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren dem Vorkrisenniveau von 2019 an (Monatsdurchschnitt 2019: 2 100 Verfahren). Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 16,4 Prozent niedriger als im Jahr 2019 (Monatsdurchschnitt Unternehmen: 446 Verfahren) und die Zahl der gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 4,9 Prozent über dem Niveau von 2019 (Monatsdurchschnitt Verbraucher: 1 316 Verfahren). (IT.NRW)



Wie viele Staaten erfüllen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO? 13.02.2024
Ex- und möglicherweise bald wieder US-Präsident Donald Trump angedeutet hat, nach seiner Wiederwahl nur die NATO-Staaten verteidigen zu wollen, die das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen. Wer damit gemeint sein könnte, zeigt der Blick auf die Defence Expenditures of NATO Countries. Demnach erreichen aktuell nur elf Staaten die Vorgabe, mindesten zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungszwecke aufzuwenden.


Am besten steht hier Polen mit 3,9 Prozent da. Dahinter folgen die USA (3,5 Prozent) und Griechenland (3,0 Prozent). Die europäischen Mitglieder kommen im Schnitt auf 1,9 Prozent - wobei sich Deutschland mit rund 1,6 Prozent im unteren Mittefeld einsortieren lässt. Am weitesten vom Zwei-Prozent-Ziel entfernt sind derzeit Belgien (1,1 Prozent) und Luxemburg (0,7 Prozent). Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Staaten erfüllen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO? | Statista

Wächst das Bürgerkriegsrisiko in Deutschland?  13.02.2024
Kann es in Deutschland zu einem Bürgerkrieg oder politischen Aufstände wie etwa dem Sturm auf das US-Kapitol kommen? Denkbar wäre es bei fortschreitender politischer Spaltung zumindest, wie die Einschätzung des Munich Security Index bestätigt. Demnach wird die Bedrohung eines Bürgerkriegs oder politischer Gewalt in Deutschland mit einem Indexwert von 52 als mittelhoch eingestuft und ist gegenüber 2020 um rund 14 Punkte angestiegen.


Wie die Statista-Grafik zeigt, ist das Risiko durch geopolitische Bedrohungen in den vergangenen vier Jahren deutlich angestiegen. So wurde Russland beispielsweise 2023 als größte Gefahr für Deutschland eingestuft (Indexwert 78). Im aktuellen Ranking ist das Land zwar wieder um elf Indexpunkte gefallen, bleibt aber im Vergleich zu den Vorjahren auf einem hohen Niveau. Auch China (Indexwert 57) wird von vielen als Gefahr angesehen - nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich.


Verschiedene Haltungen der Regierungen zu den Konflikten in der Ukraine und dem Gaza-Streifen schüren zudem die Sorge vor einer Spaltung zwischen den westlichen Mächten oder Institutionen wie der NATO. Der Security Index bewertet dieses Risiko mit 60 Punkten noch vor China. Auch die Angst vor einem Nuklearschlag ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr - gegenüber 2020 steigt der Indexwert um 22 Punkte auf 55. Der jährlich aktualisierte Munich Security Index basiert auf fünf Indikatoren: Einschätzung des Gesamtrisikos, Potenzieller verursachter Schaden, Erwartete Entwicklung, Wahrgenommene Unmittelbarkeit und gefühlte Einsatzbereitschaft. René Bocksch
Infografik: Wächst das Bürgerkriegsrisiko in Deutschland?  | Statista

Deutsche blicken pessimistisch auf Sicherheit des Landes
Die Bewohner vieler Industriestaaten schauen heute vergleichsweise pessimistisch in die Zukunft. Danach befragt, ob ihr Land in den nächsten 10 Jahren sicherer werden wird, stimmten 47 Prozent der Befragten in Deutschland nicht zu. 38 Prozent tendieren zur Antwort weder/noch oder können keine Einschätzung vornehmen. Nur 15 Prozent stimmen zu und denken, dass Deutschland sicherer werden wird. Noch pessimistischer sind in diesem Vergleich ausgewählter Länder nur die Menschen in Japan. In Frankreich ist die Stimmungslage ähnlich wie in Deutschland.


In Brasilien und den USA halten sich Zustimmung und Nicht-Zustimmung zu der Aussage in etwa die Waage. Positiver ist die Stimmung in Indien und China. Hier überwiegen jeweils die Anteile der Zustimmenden deutlich. Die Umfrage fand statt im Rahmen des Berichts zur Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 16. bis 18. Februar 2024 im Hotel Bayerischer Hof in München stattfinden wird. In dem Bericht Konferenz nennen die Autoren eine Reihe von Entwicklungen, die zu dem pessimistischen Blick in die Zukunft beigetragen haben dürften.


Vorrangig spielen demnach dabei die militärischen Konflikte der Gegenwart eine große Rolle: In Osteuropa hätten Moskaus imperiale Ambitionen zum Krieg in der Ukraine geführt und jegliche Visionen einer kooperativen Sicherheitsordnung auf absehbare Zeit beerdigt. Viele Beobachter würden außerdem eine ähnliche Eskalation der Gewalt im Indo-Pazifik befürchten, wo unterschiedliche Ordnungsvorstellungen unvereinbar aufeinanderprallen. Dass China seine maritimen Ansprüche zunehmend mit militärischem Druck verfolgt, schürt vielerorts die Befürchtung, Peking versuche, Ostasien in eine exklusive Einflusszone zu verwandeln.


Im Nahen und Mittleren Osten schafften die aktuelle Eskalation der Gewalt bereits jetzt viele Verlierer. Die Terroranschläge der Hamas hätten in Israel immenses Leid verursacht und das Sicherheitsgefühl des Landes grundlegend erschüttert. Geopolitische Spannungen würden auch die Globalisierung verändern. Für viele Staaten stünden nicht mehr die Steigerung gemeinsamer wirtschaftlicher Gewinne, sondern ihre eigene Absicherung gegen wirtschaftlichen Zwang im Zentrum. In Kapital- und Handelsströmen sei längst eine Fragmentierung entlang geopolitischer Bruchlinien sichtbar. Selbst die Klimapolitik – eigentlich ein Paradebeispiel für Kooperation, von der alle profitieren – laufe Gefahr, zum Opfer geopolitischer Spannungen zu werden. Matthias Janson
Infografik: Deutsche blicken pessimistisch auf Sicherheit des Landes | Statista

Wer verkauft die meisten Waffen?
Die Bundesregierung hat 2023 so viele Rüstungsexporte genehmigt wie noch nie zuvor innerhalb eines Jahres. Dass Deutschland ein weltweit führender Waffenlieferant ist, zeigen auch Daten des schwedischen Instituts SIPRI. Demnach waren hiesige Rüstungskonzerne im Zeitraum von 2018 bis 2022 für rund vier Prozent aller weltweiten Ausfuhren von wichtigen konventionellen Waffensystemen und Komponenten verantwortlich - das entspricht dem fünften Rang im SIPRI-Ranking und einem Plus von etwa zwei Prozentpunkten gegenüber der Vergleichsperiode, wie die Statista-Grafik zeigt.

Wichtigste Käufer waren Ägypten, Südkorea und Israel. Unangefochtene Nummer eins auf dem internationalen Rüstungsmarkt sind dagegen mit 40 Prozent Exportanteil die USA. Dahinter folgen mit einigem Abstand Russland und Frankreich gefolgt von China an Position vier. Mathias Brandt
Infografik: Wer verkauft die meisten Waffen? | Statista