'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    9.Kalenderwoche: 26. Februar
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Dienstag, 27. Februar 2024

Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im Alter von 71 Jahren verstorben

Gabriela Grillo, geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.

Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:  „Wir sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte geprägt.

Wir sind ihr als engagiertes Mitglied unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem Dank verpflichtet.  


Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der Familie und den Hinterbliebenen.“  

Gabriela Grillo lebte in Mülheim und wurde 1976 in Montreal im Mannschafts-Dressurreiten mit Harry Boldt und Reiner Klimke Olympiasiegerin. Sie war auch journalistisch (Fachmagazin "Reiten und Fahren") aktiv. Ehrenamtlich war sie im Reiter- und Fahrerverband im Vorstand vertreten.



Gemeinsame Presseerklärung der diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen - Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz 
In den diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen aus nahezu 100 verschiedenen Nationen. Sie alle verbindet eines: ihr täglicher Einsatz für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte, für die Stärkung des Gemeinwohls, der sozialen Gerechtigkeit und der Nächstenliebe. Alle diese Menschen arbeiten gemeinsam auf der Basis unseres Selbstverständnisses als Träger von sozialen Diensten und Bildungseinrichtungen, das auf christlichen Werten beruht, seinen Ursprung aber letztendlich in einem respektvollen Miteinander unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung hat.  


Umso mehr sind wir erschüttert und tief besorgt über die Entwicklungen, die wir in Teilen der deutschen Gesellschaft beobachten, und die geprägt sind von Fremdenhass und einem zunehmenden Rechtsruck auf der einen, einem immer weiter ansteigenden Klima der Angst auf der anderen Seite. Für uns als diakonische Einrichtungen steht fest: Wir stehen für eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft. In unseren Augen sind alle Menschen gleich und haben die gleichen, nicht verhandelbaren Rechte. Im Sinne dieser Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, Menschen in Not zu unterstützen, Integration und Bildung zu fördern und Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle weiteren rechtsgerichteten Tendenzen zu setzen.  


Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und einem breiten Bündnis aus demokratischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen, Glaubensgemeinschaften, Vereinen und weiteren Beteiligten zur Teilnahme an der Demonstration „Duisburg ist echt BUNT“ am 2. März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des Duisburger Hauptbahnhofs auf. Wir sind Teil einer breiten Mehrheit, der gesellschaftlichen Mitte. Und wir werden an diesem Tag deutlich formulieren, dass das Zusammenleben und –wirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund für uns nicht nur ein Eckpfeiler unserer täglichen Arbeit ist, sondern die Basis unserer Gesellschaft, die wir erhalten, verteidigen und ausbauen wollen.  


Die diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den Werten einer lebendigen, interkulturellen Demokratie. Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz. 

DVV unterstützt Aufruf und lässt den Stadtwerketurm bunt erleuchten
Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), zu der unter anderem die Stadtwerke Duisburg, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), die Netze Duisburg, octeo Multiservices und der Zoo Duisburg gehören, unterstützen den Aufruf zur Demonstration für Zusammenhalt und Vielfalt unter dem Titel „Duisburg ist echt BUNT“ am Samstag, 2. März 2024.  

Vom 2. auf den 3. März wird der Stadtwerketurm in bunt erstrahlen und damit ein leuchtendes Zeichen für Zusammenhalt und Respekt setzen. Quelle: DVV   


Unternehmensleitung und Betriebsräte haben gemeinsam die mehr als 4000 Beschäftigten zur Teilnahme aufgerufen. Darüber hinaus wird auch der Stadtwerketurm am Abend des 2. März mit einem bunten Lichtbild das Motto „Duisburg ist echt bunt“ unterstützen.

 „Wir tragen eine Mitverantwortung für diese Stadt und wollen hier als gesamter Konzern ein klares Zeichen setzen. Zusammenhalt, Respekt und Offenheit untereinander sowie gegenüber unseren Mitmenschen sind Grundpfeiler unseres Handelns“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung.    

Folgemeldung: Tötungsdelikt – Tatverdächtiger festgenommen
Die Polizei hat den 50-jährigen Mann, der dringend tatverdächtig ist, seine Ehefrau mit einem Messer getötet zu haben, am Montagmittag festgenommen. Der Beschuldigte stellte sich selbst.

Die Frau wurde am Samstag (24. Februar) leblos mit mehreren Stichverletzungen in einem Imbiss auf der Hünxener Straße in Hünxe-Drevenack aufgefunden. Die durch die Staatsanwaltschaft Duisburg angeordnete Obduktion ergab, dass die Verletzungen todesursächlich waren. Die Beamten der Mordkommission ermitteln nun weiterhin die Hintergründe der Tat.


Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites Stadtteilforum

In der Volkshochschule in Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet am 27. Februar ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht unter dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“. Bereits im Juni 2023 besuchten viele Interessierte das erste Forum. Im Außenbereich und in den Räumen der Volkshochschule konnten sich die Menschen über die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ für Alt-Hamborn informieren und mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Duisburg und dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.


Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den Baumaßnahmen von „Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung des Altmarktes oder der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das „Erzählcafé 60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu informieren, die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“ freut sich über neue Besucherinnen und Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind lesefreudige junge Mütter willkommen.


„Jeder darf auch selbst kreativ werden und eigene Ideen für Projekte einbringen und ihren Stadtteil mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in den Austausch gehen oder selbst aktiv werden, gibt es einen Überblick mit den wichtigsten Informationen zu den geplanten Maßnahmen. In einem kurzen Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind Anmeldungen ab sofort unter der E-MailAdresse alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich. Aber auch ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.


Vorschläge gesucht: Ausschreibung des „Fakir Baykurt Kulturpreises“ 2024
Der Fakir-Baykurt-Kulturpreis erinnert an den 1999 verstorbenen Schriftsteller und wird in diesem Jahr zum sechsten Mal der Fakir-BaykurtKulturpreis vergeben. Dank der Unterstützung der Sparkasse Duisburg, die das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro gestiftet hat, kann auch in diesem Jahr wieder eine herausragende kulturelle Leistung im Bereich des interkulturellen Dialogs an Duisburger Kulturschaffende aller Nationen, die sich um die positive Gestaltung des Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen Kulturbereichen verdient gemacht haben, vergeben werden.

Fotos Stadt Duisburg

Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind aufgefordert, in einem schriftlichen Antrag Einzelkünstler, freie Gruppen, Initiativen, Vereine, Verbände etc. zu benennen, die für den Preis prädestiniert sind. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Die Auswahl trifft ein hierfür einberufenes Gremium. Der mit 2500 Euro dotierte Preis soll an eine natürliche Person bzw. Personenvereinigung vergeben werden, die bzw. deren Mitglieder in Duisburg wohnen oder arbeiten.


Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreises im Jahr 2022 an Hovhannes Margaryan


Auszuzeichnen sind besonderes Engagement um die positive Gestaltung des Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen Kulturbereichen ebenso wie die gesellschaftskritische Beteiligung am Prozess des Zusammenlebens. Es können Kulturschaffende aus den Sparten Bildende Kunst, Film/Video, Fotografie, Literatur, Musik, Tanz, Theater, sowie soziokulturelle und multikulturelle Projekte prämiert werden.


Vorschläge können bis spätestens 30. Juni 2024 bei den Kulturbetrieben Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg (E-Mail: c.bohndorf@stadt-duisburg.de, Telefon: 0203/283 62269) eingereicht werden. Dazu wird eine detaillierte Darstellung zu Inhalt, Zielsetzung und eventuellen Kooperationsbeziehungen der kulturellen Leistung (Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite), der Name, die Adresse und ein kurzer Lebenslauf der/des Kunstschaffenden und eine Begründung der Preiswürdigkeit benötigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Die Grundsätze über die Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreises und weitere Informationen können auf der Homepage des Kulturbüros eingesehen werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/fakir-baykurt.php


Duisburger Akzente: Galerie im Amt zeigt Werke von Hans Geserick
Der gebürtige Duisburger und Künstler Hans Geserick gilt als „Meister der naiven Kunst des Ruhrgebiets“. Die gleichnamige Ausstellung im Rahmen der 45. Duisburger Akzente zeigt vom 4. bis zum 24. März Werke des Malers in der Bezirksverwaltungsstelle Süd und in der Bezirksbibliothek Buchholz an der Sittardsberger Allee 14. 1928 in Duisburg geboren arbeitete Hans Geserick in einem Hüttenwerk. Angeregt von einem Kollegen hatte er schon 1954 zu malen begonnen. Es wurde eine intensive Freizeitbeschäftigung.


Seine Motive fand er vorwiegend in der Landschaft an Rhein und Ruhr. Er war reiner Autodidakt und malte beidhändig. Seine Werke wurden in Köln und Oberhausen, aber auch in Chicago in den USA, im französischen Nizza und dem britischen Bath auf Ausstellungen gezeigt. Seine Tochter Andrea stellt für die jetzige Ausstellung einige ihrer liebsten Stücke zusammen. Neben Szenen aus dem Arbeitsleben sind auch Stillleben und ein Selbstporträt zu sehen. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske freut sich die vom Kreativquartier Ruhrort verantwortete Ausstellung am 5. März um 18 Uhr in der 1. Etage der Bezirksverwaltungsstelle Süd zu eröffnen.


Die dortige Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten des BürgerService-Süd besucht werden. Die Bezirksstelle ist montags, mittwochs, donnerstags von 8 bis 16 Uhr geöffnet sowie dienstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr. Die Ausstellung in der Bezirksbibliothek kann zu deren üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Die Bibliothek ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 10:30 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 18:30 Uhr und samstags 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Mercator Matinée: „François Rabelais und ‚Gargantua‘ – oder wie die Renaissance nach Frankreich kam
Im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, steht der diesjährige Zyklus der „Mercator Matinéen“ unter dem Motto „Von Freiheit, Lust und Fegefeuer“. Am Sonntag, 3. März, liest Dirk Schäfer ab 11.15 Uhr aus dem Romanzyklus „Gargantua und Pantagruel“ von François Rabelais (1494-1553). Wolfgang Schwarzer führt in das Thema der Renaissance ein, die von Freiheit und Fröhlichkeit ebenso geprägt war wie vom Erkenntnisdrang. Rabelais artikulierte mit seinem Zyklus das Lebensgefühl der Renaissance.


Die „Wiedergeburt“ der antiken Philosophie und Wissenschaft in Italien setzte sich in Frankreich fort und kollidierte mit dem katholisch geprägten Mittelalter. Diese Zeitenwende erschütterte sowohl die hohe Politik, die Wissenschaft wie auch das öffentliche Leben. Die Welt veränderte sich durch Kolumbus‘ Landung in Amerika, durch Gutenbergs Drucktechnik, aber auch durch Mercators Seekarte mit der nach ihm benannten Projektion. Und Rabelais schuf mit revolutionärer Sprachgewalt und scharfer Satire einen neuen Blick auf seine Epoche.

Die Veranstaltung findert in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e. V. statt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

Internationale Premiere im Burgers’ Zoo: Erster deutschsprachiger Zookongress in den Niederlanden 
Die Welt zu Gast bei Freunden: Der Königliche Burgers’ Zoo ist aktuell Gastgeber einer besonderen Premiere. Der Verband deutschsprachiger Zoopädagogen richtet seinen Kongress erstmals in den Niederlanden beim Burgers’ Zoo in Arnheim aus. Rund 90 Verbandsmitglieder werden vom 27. Februar bis zum 1. März 2024 im Arnheimer Zoo zu Gast sein. Sie reisen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an und vertreten Dutzende von europäischen Zoos. Wichtige Themen stehen auf dem Programm.  


Alle Wege führen nach ... Arnheim  Constanze Mager ist Biologin und im Burgers’ Zoo zuständig für Artenschutz, Forschung und Zoopädagogik. Die gebürtige Österreicherin lebt und arbeitet seit Langem in den Niederlanden, zuerst im Apeldoorner Affenpark Apenheul und inzwischen seit vielen Jahren im Burgers’ Zoo. Am 13. Mai 1995 wurde der Verband deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP) gegründet, in dem Mager seit vielen Jahren aktives Mitglied ist. Sie konnte den VZP dafür begeistern, seinen zweijährlich stattfindenden Kongress in diesem Jahr einmal jenseits der deutschen Grenze zu veranstalten.


In den letzten Jahren verhinderte die Corona-Krise das persönliche Zusammenkommen. Umso größer ist die Freude, dass sich die Mitglieder in diesem Jahr wieder persönlich über wichtige Themen austauschen können. Auf dem diesjährigen Kongress geht es unter anderem um Bildung für nachhaltige Entwicklung, Chancen und Grenzen der Digitalisierung in der Zoopädagogik sowie Techniken zur Information der Besucher über die Leitlinien moderner Zoos.  


Gemeinsam stärker   Der Austausch der Zoos in Europa beschränkt sich allerdings nicht auf Kongresse wie den aktuellen der VZP. Dutzende von VZP-Mitgliedern sind auch Mitglieder der EAZA. Der europäische Verband für Zoos und Aquarien EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) umfasst mehr als 400 Mitgliedsorganisationen in 47 Ländern in Europa und dem Nahen Osten. Zwischen den EAZA-Zoos besteht eine enge Zusammenarbeit, die sich unter anderem in gemeinsamen europäischen Populationsmanagement-Programmen für bedrohte Tierarten widerspiegelt. So tauschen die Zoos beispielsweise regelmäßig Tiere zur Erhaltung dieser Arten aus.


Im Oktober letzten Jahres schickte der Burgers’ Zoo zu diesem Zweck ein Erdferkelmännchen auf eine besondere Mission: Seine Reise führte nach Deutschland zum Kölner Zoo, wo der Termitenliebhaber nun hoffentlich für Nachwuchs sorgt. Im selben Monat freute sich wiederum der Burgers’ Zoo über die Geburt eines kleinen Schimpansen, dessen Mutter erst ein Jahr zuvor aus Dänemark nach Arnheim gekommen war.



VHS: Bürokratische Begriffe und Abläufe auf Englisch erklären - Englischtraining für herausfordernde Beratungsgespräche
Die Volkshochschule Duisburg bietet einen Englisch-Intensivkurs an, der den Fokus auf das vereinfachte Erklären von bürokratischen Begriffen und Abläufen legt. Denn ob im Jobcenter, bei Verbraucherzentralen oder in der Migrationsberatung – in immer mehr Bereichen müssen Mitarbeitende wichtige Erstinformationen an Ratsuchende auf Englisch vermitteln. Die Teilnehmenden trainieren Strategien, wie man berufsrelevante Fachbegriffe vereinfacht erklären oder auch verständlich umschreiben kann. Die Begriffe werden dazu vor Kursstart abgefragt, um den Kursinhalt gezielt auf die Arbeitssituation zuschneiden zu können.


Die Teilnehmenden trainieren darüber hinaus, wie man auf Englisch freundlich, aber konsequent kommuniziert, um beispielsweise auf wichtige Fristen, Termine und auch mögliche Konsequenzen aufmerksam zu machen. Beratungsgespräche werden in Rollenspielen trainiert und gefestigt. Auch die Herausforderungen im Umgang mit verschiedenen Erwartungen werden reflektiert.


Der Kurs findet unter der Veranstaltungsnummer „241SZ7111“ vom 19. bis zum 23. August, montags bis freitags jeweils von 9 bis 15.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt und ist als Bildungsurlaub buchbar. Die Kursgebühr beträgt 175 Euro. Ermäßigungen sind möglich. Nähere Informationen gibt es bei Franziska Russ-Yardimci unter (0203) 283- 2655. Anmeldungen sind per E-Mail an f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de oder über die Webseite der Volkshochschule Duisburg unter www.vhsduisburg.de möglich.
 

Einordnung der Eckpunkte des Bundesjustizministeriums zu Reformen im Familienrecht
Die Eckpunkte sind zu begrüßen, aber aus Sicht der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. sind noch viele Fragen offen. Wie das Familienrecht der Diversität von Familienleben besser gerecht werden kann, wird seit vielen Jahren intensiv diskutiert. Eingefordert werden Reformen. Nachdem der Koalitionsvertrag dafür einige Vorhaben benannt hatte, wurden zuletzt konkrete Pläne veröffentlicht: Bereits 2023 legte das Bundesministerium der Justiz (BMJ) Eckpunkte zur Reform des Unterhaltsrechts vor. Nun folgten im Januar dieses Jahres auch Eckpunkte für Reformen sowohl des Abstammungs- als auch des Kindschaftsrechts.  


„Mit den vorgelegten Eckpunkten werden wichtige und teils schon lange angemahnte Schritte im Familienrecht geplant. Insbesondere die Berücksichtigung häuslicher Gewalt bei Sorge und Umgang ist zu begrüßen“, so Nora Schmidt, Geschäftsführerin des Deutschen Vereins. Auch darüber hinaus werden bedeutende Punkte wie etwa die Stärkung des Rechts des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung angegangen. Ein wesentliches Ziel der Eckpunkte ist in beiden Regelungsbereichen zudem die Stärkung der Autonomie der Eltern.


Nora Schmidt weiter: „Diese sollen zukünftig Regelungen zur rechtlichen Elternschaft sowie auch zu Sorge und Umgang im Rahmen von Elternschaftsvereinbarungen bzw. Elternvereinbarungen treffen können. Hierbei wird es wichtig sein, Kindeswohl und Kindesinteressen angemessen in den Fokus zu nehmen. Die Eckpunkte konzentrieren sich noch sehr auf die Interessen der Eltern.“  


Das BMJ sieht mit den vorgeschlagenen Neuerungen zudem Aufgabenzuwächse und Verantwortungszuweisungen für die Jugendämter und Beratungsstellen vor. „Wir dürfen solche anspruchsvollen Reformen nicht ohne den Blick auf die notwendigen Ressourcen und ihre Bereitstellung diskutieren“, betont Nora Schmidt. Die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins legt zu den Eckpunkten zwei aktuelle Stellungnahmen vor und wird sich weiter intensiv in die anstehenden Gesetzgebungsprozesse einbringen.

Die Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins zu den Eckpunkten des Bundesministeriums der Justiz für eine Reform des Kindschaftsrechts vom 16. Januar 2024 ist unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2024/dv-3-24_eckpunkte_kindschaftsrecht.pdf abrufbar.  



VHS-Vortrag: Dachbegrünung - Klimaschutz mit finanzieller Förderung voranbringen
Interessierte können sich bei einem Vortrag am Dienstag, 27. Februar, um 18 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zum Thema „Dachbegrünung“ informieren und erhalten Informationen über finanzielle Förderaspekte der Stadt Duisburg. Referentin Gundula Jung berät seit vielen Jahren Privatleute und Unternehmen. Dachbegrünung ist eine seit der Antike bekannte Technologie, die auch heute Haus- und Immobilienbesitzern ökologische und ökonomische Vorteile bringt.


Als CO2- und Wasserspeicher sowie Dämmschutz vor Kälte oder übermäßiger Hitze trägt Dachbegrünung effektiv zum Klimaschutz bei, sorgt für ein angenehmes Raumklima und hilft Energiekosten einzusparen. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung und weitere Information: Marissa Turac, Fachbereichsleiterin VHS Duisburg, (0203) 283-3220 oder per E-Mail an Nicole Hübner (n.huebner@stadt-duisburg.de).



NRW: 16,7 Prozent mehr ausländische Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor
Die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit an Schulen in Nordrhein-Westfalen ist nochmals gestiegen. Wie das als Statistische Landesamt mitteilt, besuchen 49 615 ukrainische Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2023/24 eine allgemeinbildende oder berufliche Schule in NRW. Das sind 16,7 Prozent mehr als im Schuljahr 2022/23 (+7 105). Dieser Anstieg ist jedoch geringer als vor einem Jahr, als sich die Zahl sprunghaft von 2 490 (Schuljahr 2021/22) auf 42 515 (Schuljahr 2022/23) erhöht hatte (+40 025).


Damit besuchen im laufenden Schuljahr fast 20-mal so viele ausländische Schülerinnen und Schüler mit einer ukrainischen Staatsangehörigkeit die Schulen in Nordrhein-Westfalen wie zur Zeit vor Beginn des Ukrainekriegs (Schuljahr 2021/22). Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in NRW steigt erneut Nach den neuen Ergebnissen der Schulstatistik ist auch die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Insgesamt besuchen 2 498 865 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2023/24 eine der 5 018 allgemeinbildenden und 379 beruflichen Schulen in NRW.


Das sind 0,8 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor (+19 030). Ähnlich hoch war die Zahl der Schülerinnen und Schüler zuletzt im Schuljahr 2017/18 gewesen (damals: 2 501 770). Die ausländischen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit stellen im aktuellen Schuljahr 2,0 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. Sie besuchen im Schuljahr 2023/24 am häufigsten Grundschulen (16 045), Gymnasien (10 030) und berufliche Schulen (6 570). Gegenüber dem Schuljahr 2022/23 ist der Zuwachs der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an Förderschulen (+61,6 Prozent), Gesamtschulen (+31,6 Prozent) und Realschulen (+31,5 Prozent) am höchsten.


Am niedrigsten ist der Anstieg an beruflichen Schulen mit 7,0 Prozent, an PRIMUS-Schulen mit 8,8 Prozent und an Grundschulen mit 9,4 Prozent. An den Freien Waldorfschulen gibt es im aktuellen Schuljahr 8,4 Prozent weniger ausländische Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor.




Auto-Sponsoren im deutschen Fußball gern gesehen SPORTSPONSORING  22.02.2024
In der Welt des Fußballs sind Sponsoringverträge nicht nur eine der Haupteinnahmequellen für Klubs, sondern prägen auch das Image, das Fans von ihrem Team haben. Eine Umfrage im Rahmen der Statista European Football Benchmark 2023 bietet Einblicke darüber, welche Sponsorensektoren bei deutschen Fußballanhängern besonders beliebt sind. An der Spitze der beliebten Sponsoren stehen mit 30 Prozent die Automobilhersteller, gefolgt von Getränkeanbietern mit 28 Prozent und Bekleidungsmarken mit 24 Prozent.


Weniger in der Gunst der Fußballinteressierten in Deutschland stehen etwa Immobilienkonzerne oder Glücksspielanbieter (jeweils acht Prozent). Wettanbieter sind in der deutschen Fußballlandschaft besonders unbeliebt und verursachen immer wieder Fan-Proteste. Dennoch findet sich unter den Sponsoren von nahezu jedem Bundesligaverein mindestens ein Wettanbieter, Casino- oder Spielothekbetreiber. Die Umfrage untermauert die Bedeutung einer ausgewogenen Abstimmung von Sponsorings mit den Vorlieben der Anhänger:innen.


Die kritische Betrachtung von Fremdkapitalgebern, wie beim kürzlich gescheiterten DFL-Investoren-Deal, hebt die sensibilisierte Haltung der Fans hervor und betont ihr tief verwurzeltes Bedürfnis nach Authentizität, Integrität und Identifikation mit ihren Teams. Sponsoren und Klubs stehen vor der Aufgabe, ihre Strategien nicht nur an finanziellen Zielen, sondern auch an sozialen und kulturellen Werten der Fans auszurichten und mit diesen in den Dialog zu treten. Renè Bocksch
Infografik: Auto-Sponsoren im deutschen Fußball gern gesehen | Statista

Wo Mercedes besonders beliebt ist: PKW-BESTAND  22.02.2024
In Deutschland sind über fünf Millionen Personenkraftwagen der Mercedes-Benz Group zugelassen. Wie die Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt, entfallen die meisten Fahrzeuge dabei auf das Bundesland Baden-Württemberg, dem Hauptsitz und der historischen Keimzelle des traditionsreichen Fahrzeugherstellers. Zudem lässt sich ein West-Ost-Gefälle beobachten: in den wirtschaftlich schwächeren Bundesländern im Osten Deutschlands ist der Bestand an Fahrzeugen geringer - was unter anderem an der Preisgestaltung des Premium-Herstellers liegen dürfte.


Eine ähnliche Verteilung des Bestand ist auch bei Pkw der Marken Tesla und Porsche zu beobachten. Die vergleichsweise preiswerte Automarke Skoda ist hingegen in Ostdeutschland häufiger anzutreffen als in Westdeutschland. Möglicherweise achten Menschen in Ostdeutschland beim Pkw-Kauf besonders auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ein solches wird der Volkswagen-Marke Skoda ja in vielen Tests immer wieder bescheinigt. Möglicherweise spielt bei der Kaufentscheidung auch eine Sympathie für einen Hersteller aus Osteuropa eine Rolle. Skoda hat seinen Sitz in Tschechien und baut dort seit über 100 Jahren Autos. Matthias Janson 
Infografik: Wo Mercedes besonders beliebt ist | Statista

Stadtvolk setzt aufs eigene Auto - Stand 26.02.2024
Mehr als ein Drittel der deutschen Stadtbevölkerung nutzt fast täglich das eigene Auto. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Statista Consumer Insights unter Personen, die in Großstädten leben. Deutlich abgeschlagen bei der annähernd täglichen Nutzung sind das Fahrrad (13 Prozent) und der öffentliche Personennahverkehr (19 Prozent). Auch bei einer Nutzungshäufigkeit von zwei- bis fünfmal die Woche greifen die Befragten mehrheitlich auf den Pkw zurück. Das suggeriert, dass Autos das bevorzugte Verkehrsmittel für das Pendeln zur Arbeit sind.


Ebenso oft benutzen 21 Prozent der Städter:innen ihr Fahrrad - weitere 18 Prozent fahren bis zu viermal im Monat mit dem "Fiets". Sieben beziehungsweise elf Prozent der Umfrageteilnehmer:innen schwingen sich nur quartalsweise oder seltener auf den Drahtesel. Trotz gutem ÖPNV-Angebot in den meisten deutschen Großstädten, kann dieser sich nur selten gegen die anderen Verkehrsmittel durchsetzen, wie die Statista-Grafik zeigt. Der Anteil der Stadtbewohner:innen ist bei der Häufigkeit der Nutzung zwischen ein- bis viermal pro Monat und fast täglich annähernd gleichverteilt mit 19 bis 21 Prozent. Weniger oft fahren rund 17 Prozent der Befragten mit Bus und Bahn. Renè Bocksch
Infografik: Stadtvolk setzt aufs eigene Auto | Statista


So läuft das China-Geschäft deutscher Autobauer - 22.02.2024
BMW und Mercedes haben ihr China-Geschäft in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2013 lag die Zahl der in China verkauften Personenkraftwagen noch bei 0,4 (BMW) bzw. 0,2 Millionen (Mercedes). 2023 verkaufte BMW hingegen 0,8 Millionen Autos (+78 Prozent), Mercedes kommt auf 0,7 Millionen Fahrzeuge (+155 Prozent). Die Volkswagen Group liegt in absoluten Zahlen deutlich über den beiden Premium-Herstellern, hat über den genannten Zeitraum allerdings ein Minus von rund 12 Prozent zu verbuchen.


Zu Beginn des laufenden Jahre erlebt Volkswagen in China allerdings wieder Auftrieb. China nimmt heute den größten Anteil an der weltweiten Pkw-Produktion ein. Fast 30 Prozent der weltweit produzierten Pkw wurden dort zuletzt hergestellt. Die Produktionszahlen in China sind nicht zuletzt deswegen so rasant gestiegen, weil die gesamte Automobilbranche einer starken Internationalisierung unterworfen ist und deutsche Hersteller wie die Volkswagen AG ihre Produktion in China immer mehr ausweiten. Auch die Mercedes-Benz Group und die BMW Group haben sich in den letzten Jahren immer mehr China zugewendet.


Die elektrisch angetriebenen nächsten Versionen ihrer Kleinwagenserien Mini und Smart etwa bauen sie mit Partnern in China. Von dort exportieren sie sie in die ganze Welt. Werke in Europa haben das Nachsehen und mit der Produktion wandert auch Know-how ab. Deutsche Hersteller gehen mit chinesischen Unternehmen so genannte Joint Ventures ein, bei denen in der Regel ein Technologietransfer inkludiert ist. Matthias Janson
Infografik: So läuft das China-Geschäft deutscher Autobauer | Statista

Nvidia-Aktie profitiert vom KI-Boom
30 Milliarden US-Dollar Nettogewinn bei rund 61 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahr 2023: Der Chip-Hersteller Nvidia scheint die Auswirkungen der Pandemie und des Ukrainekriegs auf die Weltwirtschaft überwunden zu haben. Besonders die zweite Hälfte des vergangenen Jahres war für die Tech-Firma enorm erfolgreich: Rund zwei Drittel der Umsätze und Gewinne wurden zwischen Juli und Dezember erzielt. Das liegt primär an der gestiegenen Nachfrage nach speziellen KI-Chips, die unter anderem im Zuge der Veröffentlichung des Sprachmodells GPT-4 von OpenAI im März 2023 nach oben geschnellt war.


Der Aktienmarkt reagierte auf die Ergebnisse des letzten Fiskalquartals mit einem deutlichen Schub: Zwischen 16 Uhr und 4:30 Uhr Ortszeit schoss die Aktie bereits um 13 Prozent nach oben. Damit setzt Nvidia seine Erfolgsgeschichte an der Börse fort, wie unsere Grafik zeigt. Zum letzten Handelstag des Jahres 2023 hatte die Nvidia-Aktie im Vergleich zum Vorjahr um 293 Prozent an Wert zugenommen. Andere große Tech-Firmen, zu denen im Rahmen dieser Grafik neben GAMAM und Nvidia auch Tesla gezählt werden, konnten ihre Ergebnisse ebenfalls deutlich verbessern. Wirklich Konkurrenz konnte dem Nvidia-Höhenflug nur Meta machen.


Mark Zuckerbergs Firma steigerte ihren Aktienkurs im Analysezeitraum um 194 Prozent und erholte sich von den wenig vorzeigbaren Ergebnissen im Metaverse-Segment aus 2022, die Investor:innen an der Börse entsprechend quittiert hatten. Zwischen Dezember 2023 und Anfang Februar 2024 legte die Meta-Aktie nach der Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse für das viertel Quartal 2023 nochmals deutlich zu. Obwohl Apple in dieser Betrachtung mit 48 Prozent Zunahme des Börsenkurses zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 den letzten Platz einnimmt, liegt die Tech-Firma noch deutlich vor der Entwicklung des S&P 500. Der Index, der die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen abbildet, konnte seinen Wert lediglich um 24 Prozent steigern. Florian Zandt 22.02.2024
Infografik: Nvidia-Aktie profitiert vom KI-Boom | Statista

Sind deutsche Unternehmen gegen den KI-Hype immun?
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich erscheint, hat Künstliche Intelligenz schon lange ins Online-Nutzungsverhalten der meisten Menschen Einzug gehalten. Ob Suchvorschläge, Navigation via Handy oder Übersetzungstools: All diesen Features liegen mehr oder minder intelligente Algorithmen zugrunde. Dass Nutzer:innen auch direkt im großen Stil mit KI interagieren können, ist allerdings neu. Während Chatbots wie ChatGPT von OpenAI seit Monaten für Schlagzeilen sorgen, sind deutsche Unternehmen sogenannter generativer KI gegenüber noch skeptisch.


Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Bitkom Research. Der Lobbyverband der deutschen IT-Wirtschaft hat im Juni und Juli 2023 über 600 Technologie-Entscheider:innen in deutschen Unternehmen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz befragt. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen haben sich entweder noch nicht mit dem Thema beschäftigt oder wollen generative KI wie ChatGPT nicht in ihrem Unternehmen einsetzen. 23 Prozent können sich einen Einsatz generell vorstellen, bei 13 Prozent der Befragten liegen schon entsprechende Pläne vor. Nur zwei Prozent der Befragten haben die Nutzung von generativer KI in ihren Firmen bereits etabliert.


Die Beschäftigung mit dem Einsatz von Chatbots oder anderen Text-Bild-Generatoren wird in den Unternehmen allerdings seit 2020 vermehrt diskutiert. 2018 war KI für 86 Prozent der Befragten kein Thema, 2023 lag der Anteil nur noch 52 Prozent. Vor dem Hintergrund von Datenschutz und Sicherheit bedenklich ist vor allem die Erkenntnis, dass nur eine Minderheit Regeln für den Umgang mit KI am Arbeitsplatz festlegen will. In einem Prozent der befragten Unternehmen existieren bereits solche Regeln, weitere 16 Prozent wollen diese einführen. Demgegenüber stehen 28 Prozent, die nicht planen, KI-Einsatz zu reglementieren, während sich knapp die Hälfte noch nicht mit dieser Problematik auseinandergesetzt hat. Florian Zandt
Infografik: Sind deutsche Unternehmen gegen den KI-Hype immun? | Statista

In welchen Geschäftsbereichen wird KI essentiell? KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM BETRIEB
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen hat schon heute viele Formen angenommen, von Pilotprojekten bis hin zur kompletten Integration von existierenden Chatbots wie ChatGPT oder maßgeschneiderten Lösungen. Wie eine Umfrage des MIT Technology Review in Zusammenarbeit mit Databricks zeigt, wird es im Jahr 2025 voraussichtlich vor allem drei Unternehmensbereiche geben, in denen KI-Nutzung im Vergleich zu 2022 deutlich an Bedeutung gewinnen wird.


Dabei handelt es sich um IT- und Finanzabteilungen sowie Funktionen, die mit Lieferketten- und Fertigungsprozessen zusammenhängen. Besonders in ersteren wird man laut der befragten Technologieführungskräfte kaum um KI herumkommen. Knapp die Hälfte der Befragten gaben an, dass KI in der IT 2025 eine zentrale Rolle spielen wird, weitere 22 Prozent sehen eine breite Akzeptanz für verschiedenste Anwendungsfälle. Den größten Bedeutungszuwachs sehen die Expert:innen allerdings im Bereich der Finanzen.


Während für 2022 nur acht Prozent der Umfrageteilnehmer:innen von KI als zentralem Baustein für Finanzprozesse im Unternehmen ausgehen, prognostizieren rund 43 Prozent, dass Finanzabteilungen 2025 nicht mehr ohne KI auskommen werden. Während für den KI-Markt im Allgemeinen eine rasante Umsatzentwicklungskurve prognostiziert wird, unterschieden sich die tatsächlich veranschlagten Umsatzwerte teilweise drastisch, was zum Teil auch an der kaum planbaren Innovationsentwicklung in diesem Segment liegen dürfte.

Laut Next Move Strategy Consulting liege das Marktvolumen 2025 beispielsweise bei etwa 450 Milliarden US-Dollar weltweit, IDC veranschlagt für 2024 einen globalen Gesamtumsatz von 554 Milliarden US-Dollar und Globe Newswire geht für 2025 von 314 Milliarden US-Dollar aus.
Infografik: In welchen Geschäftsbereichen wird KI essentiell? | Statista