'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Freitag, 1. März 2024

Vorübergehende Schließung: Straßenverkehrsamt Anfang März in Duisburg-Neumühl

Neues Straßenverkehrsamt.in Duisburg-Neumühl - Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Klimaschutz in der Kita – Landesregierung zeichnet Städtische Kita in Duisburg aus
Die Landesregierung zeichnet NRW.Energy4Climate Kitas aus, die Klimaschutz leben.
Die Kindertageseinrichtung “Städtisches Familienzentrum Musfeldstraße” erhält  die Auszeichnungsplakette zur KlimaKita.NRW. Diese Auszeichnung erfolgt am Montag, 18. März, 12.00–13.00 Uhr in der Turnhalle Familienzentrum Musfeldstraße Musfeldstr. 38, 47051 Duisburg. Zudem wird es neben der Übergabe der Urkunde auch Geschenke für die Kinder geben.

Gäste vor Ort sind u.a. NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke und der Vorsitzende der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate, Ulf C. Reichardt. Bei der Feier mit der Leiterin des Familienzentrums Musfeldstraße, Angela Zwirner, mit Kindern, Eltern und Kita-Mitarbeitenden erhält die Kita die Auszeichnungsplakette zur KlimaKita.NRW für die Hauswand, eine Urkunde und kleine Überraschungen für die Kinder.

Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 19. März, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 7. März, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.


DCC versorgt Königstraße mit Hochgeschwindigkeitsinternet  
Knapp zwei Kilometer sind es nur vom Duisburger Hauptbahnhof, die Königstraße hinunter bis zur Münzstraße. Die DCC Duisburg CityCom wird auf diesen rund zwei Kilometern Trassenlänge in den kommenden Wochen aber rund 24 Kilometer Glasfaserkabel verlegen, um die zentrale Duisburger Einkaufsmeile mit Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen. Gemeinsam gaben Stadtdirektor Martin Murrack, DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic und DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat jetzt den offiziellen Startschuss für die Arbeiten.  


„Der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlüssen ist ein entscheidender Baustein in der Digitalisierungsstrategie für unsere Stadt. Ich freue mich, dass mit der DCC ein kommunales Unternehmen an zentraler Stelle wie der Königstraße diesen wichtigen Schritt geht und allen Gewerbetreibenden und Anwohnern hier in der Innenstadt diesen wichtigen Standortvorteil ermöglicht“, betont Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent der Stadt Duisburg.


Angeschlossen werden neben der Königstraße außerdem die Münzstraße und die Kuhstraße. Insgesamt wird die DCC in dem Bereich 220 Gebäude mit Glasfaser anbinden. „Wir bauen unser Glasfasernetz in Duisburg sukzessive aus und haben bereits 255 Kilometer Trassen in der Stadt verlegt. Allein in diesem Jahr werden wir 50 weitere Kilometer Trasse und viele Kilometer mehr Anschlussleitungen realisieren“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer für Recht, Informationstechnologie, Telekommunikation und Digitalisierung im DVV-Konzern, zu dem die DCC gehört.  


Die Bauarbeiten auf der Königstraße laufen bereits seit einigen Tagen und werden voraussichtlich noch bis Ende 2024 andauern. Größere Einschränkungen für Passanten sind aber nicht vorgesehen. „Wir haben bei vorherigen Baumaßnahmen unterhalb der Arkaden bereits Leerrohre verlegt, in die wir nun die Glasfaserkabel einziehen können. Es müssen deshalb nur tageweise Baustellen für das Herstellen der Hausanschlüsse eingerichtet werden“, erklärt DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat. Für die Finalisierung der Trasse muss darüber hinaus eine Wanderbaustelle eingerichtet werden, die aber nie mehr als einen Abschnitt von rund 30 Metern einnehmen wird.  


Die ersten Kunden an der Königstraße können das neue Hochgeschwindigkeitsinternet der DCC bereits ab Ende März nutzen. Wer sich bis zum 31. März 2024 für einen Glasfaseranschluss der DCC entscheidet, sichert sich einen Aktionspreis von 9,99 Euro pro Monat. Alle weiteren Informationen zu den Angeboten rund um Internet, Telefonie und Fernsehen gibt es im Internet unter glasfaserduisburg.de/koe. „Wir punkten vor allem bei Businesskunden damit, dass wir Paketlösungen bieten, die weit über einen normalen Internetanschluss hinausgehen: Neben Internet und Telefonie können wir eine Hochgeschwindigkeitsanbindung ans eigene Rechenzentrum inklusive Housing und Hosting sowie obendrein IT-Dienstleistungen bereitstellen.


Das alles bei höchster Verfügbarkeit und unter Einhaltung von strengsten deutschen Sicherheitsstandards. Ein schnelleres und leistungsstärkeres Internetpaket gibt es so in Duisburg kein zweites Mal“, erklärt Stefan Soldat. Die nächsten Schritte für den Ausbau des Highspeed-Internets in Duisburg hat die DCC auch schon geplant. Weiter geht es mit dem Ausbau in Neuenkamp, Homberg und Laar. Weitere Informationen und eine Übersicht, wo die DCC schon heute Haushalte mit superschneller Glasfaser versorgen kann, gibt es im Internet unter glasfaserduisburg.de  
 
DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack und DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic (v.l.) geben den Startschuss für die Arbeiten auf der Königstraße. Quelle: DCC


EU-Führerscheinrichtlinie: ACV begrüßt Entscheidung gegen verpflichtende Gesundheitschecks
Die EU will 2024 die Regeln für den Führerschein reformieren, um die Vorgaben für alle EU Bürgerinnen und Bürger zu vereinheitlichen und die Verkehrssicherheit zu steigern. Das Europäische Parlament hat gestern (28.02.2024) über einzelne Regeln dazu abgestimmt. Unter anderem ging es dabei um die Frage, ob Autofahrerinnen und Autofahrer künftig bei der Ausstellung und alle 15 Jahre bei Erneuerung des Führerscheins ihre Fahrtauglichkeit nachweisen müssen. Zudem sah der Entwurf vor, die Führerscheine von Personen ab 70 Jahren auf maximal fünf Jahre zu befristen.


Das EU-Parlament hat sich in der Plenarsitzung jedoch gegen die Einführung solcher obligatorischen ärztlichen Überprüfungen ausgesprochen. Der ACV Automobil-Club Verkehr hatte dies im Vorfeld gemeinsam mit dem EAC (European Automobile Clubs) gefordert und begrüßt den Beschluss, nach dem die Mitgliedsstaaten weiter selbst entscheiden können, ob eine Selbstauskunft oder ein Gesundheitscheck eingeführt wird.


„Obligatorische Gesundheitschecks bedeuten vor allem mehr Bürokratie anstatt mehr Verkehrssicherheit. Studien zeigen zudem, dass altersbasierte Fahrtauglichkeitsüberprüfungen kein allgemein wirksames Instrument sind, um schwere Verkehrsunfälle durch ältere Autofahrer und Autofahrerinnen signifikant zu reduzieren.“ erklärt ACV Geschäftsführer und EAC-Präsident Holger Küster.  Zwar tragen ältere Menschen häufiger die Hauptschuld, wenn sie in Unfälle verwickelt sind, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind sie allerdings seltener Unfallbeteiligte und zudem risikobewusste Verkehrsteilnehmer.


Statt obligatorischer Fahrtauglichkeitsüberprüfungen sollten freiwillige Auffrischungskurse, begleitende Beratungsmaßnahmen, Rückmeldefahrten und Sensibilisierungskampagnen ebenso gestärkt werden wie die funktionierenden Maßnahmen in den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten. Dazu zählt auch bei klar definierten Gründen oder Erkrankungen die Fahreignung sicherzustellen.

ACV und EAC begrüßen ebenso den Beschluss des EU-Parlaments für eine EU-weite Einführung des begleiteten Fahrens ab 17. Diese Regelung hat sich hierzulande bereits bewährt. Fahranfängerinnen und Fahranfänger können so bereits früh wichtige Fahrpraxis sammeln, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.



Rhine-Ruhr 2025 sucht 12.000 Volunteers
Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games suchen 12.000 ehrenamtlich Helfende für das Multisport-Event in 2025, das im Sommer in den Städten Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr stattfindet. Rund 10.000 Athletinnen und Athleten und Offizielle aus 170 Ländern werden erwartet.


Auf die Teilnehmenden am Volunteer-Programm warten rund 50 verschiedene Einsatzbereiche: Im Bereich "Sports" erhalten Volunteers Einblicke in eine der vielen Sportarten, bei "Communication" arbeitet man mit Medien aus der ganzen Welt zusammen und bei den "Culture & Side Events" sorgen Volunteers für das kulturelle Rahmenprogramm.


Bewerben können sich alle, die am 1. Juni 2025 mindestens 18 Jahre alt sind, fließend Deutsch oder Englisch sprechen und an mindestens vier Event-Tagen im Sommer 2025 verfügbar sind. Die Registrierung ist bis zum 15. September 2024 auf folgender Website möglich: https://rhineruhr2025.com/volunteer  idr


Februar 2024: Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle
Im Februar 2024 sind in der Metropole Ruhr insgesamt 270.354 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat (Februar 2023) 10.041 Personen mehr ohne Arbeit, was einer Zunahme von 3,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Januar 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 368 Personen gesunken, was einer Abnahme von 0,1 Prozent entspricht.


Die im Februar nahezu stagnierende Zahl der Arbeitslosen hängt unter anderem damit zusammen, dass zum Jahreswechsel viele befristete Arbeitsverträge auslaufen, und zusätzlich auch schon mehr junge Menschen ihre zwei- oder dreieinhalbjährige Ausbildung beenden und sich dann vorübergehend arbeitslos melden. Zudem trübt die schwache konjunkturelle Lage den Arbeitsmarkt insgesamt.


Die Arbeitslosenquote liegt in der Metropole Ruhr bei 9,9 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (15 Prozent) und Duisburg (13,1 Prozent). Mit 7,1 Prozent weist der Ennepe-Ruhr-Kreis ruhrgebietsweit die niedrigste Arbeitslosenquote auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Bottrop (8,1 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,3 Prozent).

Die genannten Arbeitslosenzahlen für das Ruhrgebiet wurden vom Statistikteam des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errechnet. Sie weichen von den Daten der NRW-Arbeitsagentur ab, da auch die Zahlen für den Kreis Wesel eingebunden werden. idr


„Jugend musiziert“- Preisträgerkonzerte
Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Duisburg präsentierten sich überaus erfolgreich im diesjährigen Wettbewerb Jugend musiziert. Bereits am Sonntag, 18. Februar, überreichte Bildungsdezernentin Astrid Neese im Rahmen des Preisträgerkonzertes für die Region Duisburg die Preise an 27 teilnehmende Kinder und Jugendliche. Unterstützt wurde sie von Michael Beck für den Freundes- und Förderkreis der Musik- und Kunstschule Duisburg, durch Elke Hofmann für die Sparkassenstiftung und Bert Jonas, den Leiter der MKS.


In einem bunten Programm präsentierten ausgewählte junge Musikerinnen und Musiker ihre beeindruckenden Fähigkeiten, vom neunjährigen Trompeter Jakob Süßmilch bis hin zur fünfzehnjährigen E-Bassistin Luisa van Stiphaut. Neben den Urkunden für die 16 ersten und zwei zweiten Preise bekamen alle Teilnehmer einen Notengutschein vom Freundes- und Förderkreis der MKS. Eine besondere Freude erwartete die vier jungen Talente, die mit 25 Punkten die maximale Punktzahl in ihrer Wertung erreicht hatten: Sie wurden mit dem Förderpreis der Sparkasse Duisburg in Höhe von jeweils 250 Euro ausgezeichnet.


Der erst siebenjährige Hornist Thees Bente vom Stein, das Geschwisterpaar Charlotte und Clara Sebald (Duo Querflöte und Klavier) sowie der Saxophonist Sebastian Yilong Baumann freuten sich sichtlich bei der Übergabe. Ein weiterer Höhepunkt erwartete das Publikum beim Konzert der weitergeleiteten ersten Preisträger am Freitag, 23. Februar, in der Lutherkirche. Insgesamt zwölf erste Preisträger musizierten in einer gut 90- minütigen Abendmusik ihr komplettes Wertungsprogramm für den Landeswettbewerb NRW, der vom 8. bis zum 12. März in Köln stattfinden wird.


Gudrun Heyens begrüßte im Namen des Fördervereins der Lutherkirche und freute sich über solch engagierten und talentierten Nachwuchs. Auch das Publikum konnte die Nachklänge einer gelungenen Generalprobe mit nach Hause nehmen. Der Landeswettbewerb Jugend musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom 8. bis zum 12. März in Köln statt. Die Wertungsspiele sind öffentlich, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sich über Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.


Alle Duisburger Ergebnisse im Einzelnen:
Thees Bente vom Stein Horn Altersgruppe Ia: 1. Preis (25 Punkte)
Emmi Claeys Horn Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Sara da Silva Antunes Alves, Horn Altersgruppe III: 1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte) Jakob Süßmilch Trompete Altersgruppe Ib: 1. Preis (23 Punkte)
Constantin Oemler Trompete Altersgruppe III: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Merle Gindera Querflöte Altersgruppe Ib: 1. Preis (24 Punkte)
Clara Sebald Querflöten Begleitung am Klavier Altersgruppe Ib: 1. Preis (25 Punkte)
Sebastian Yilong Baumann Saxophon Altersgruppe IV: 1. Preis mit Weiterleitung (25 Punkte)
Murat Ügür Baglama Altersgruppe III: 2. Preis (20 Punkte)
Engin Sari Baglama Altersgruppe IV: 1. Preis (21 Punkte)
Luisa van Stiphaut E-Bass Altersgruppe IV: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Aaron Stahlbaum und Sumin Mun Klavier vier- bis achthändig Altersgruppe Ib: 1. Preis (24 Punkte) Kunqui Li und Timo Boxuan Gao Klavier vier- bis achthändig Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Alessia Anderson und Mila Zalac Klavier vier- bis achthändig Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Ben Trautvetter und Alice Shiqian Li Duo Klavier und ein Streichinstrument (Violoncello) Altersgruppe Ib 1. Preis (21 Punkte)
Emilian Aquino und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein Streichinstrument (Klavier/Violine) Altersgruppe II: 1. Preis (21 Punkte)
Emma Magiera und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein Streichinstrument Altersgruppe III: 2. Preis (19 Punkte)
Lena da Silva Antunes Alves, Valeria Fedosejew (Oberhausen), Malaika Kaprowski (Essen), Carolin de Bruijn, Emmi Rupprecht, Besondere Besetzung Klassik, Romantik, Spätromantik und Impressionismus (Violine) Altersgruppe V: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)

DVG folgt VDV-Empfehlung: Verbot von E-Tretrollern in Bussen und Bahnen  
Ab Freitag, 1. März, dürfen keine Elektro-Tretroller mehr in Bussen und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) mitgenommen werden. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Fahrgäste. Die DVG reagiert damit, wie viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland auch, auf eine Empfehlung des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).  


Der VDV-Betriebsausschuss hat sich aufgrund mehrerer Brände von E-Tretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im europäischen Ausland intensiv mit dem Thema „Gefährdung durch Akku-Brände von E-Tretrollern“ befasst und empfiehlt eine Mitnahme von E-Tretrollern grundsätzlich nicht. Die Gefahr, dass durch eine mögliche Rauchentwicklung gesundheitliche Schäden bei Fahrgästen entstehen, sei zu hoch. Bis es eindeutige Sicherheitsstandards gibt, ist die Mitnahme von E-Tretrollern deshalb in den Bussen und Bahnen der DVG untersagt. Die Fahrgäste werden unter anderem durch Piktogramme an den Haltestellen über diese neue Regelung informiert.  


Vorfälle im Ausland Unter anderem in Barcelona und London wurden Fälle beobachtet und dokumentiert, in denen sich E-Tretrollern selbst entzündeten. Die Folge war eine enorme Rauchentwicklung und die Freisetzung gesundheitsgefährdender Schadstoffe. Sowohl Barcelona als auch London haben mittlerweile die Mitnahme von E- Tretrollern verboten.  

E-Rollstühle verfügen bereits über entsprechende Sicherheitsstands und sind deshalb nicht von dem Verbot betroffen. Auch nicht betroffen sind die für den ÖPNV zugelassenen Aufsitz-Elektromobile (Elektroscooter), die häufig von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden.


Erfolgreiche Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme für Sprachmittlerinnen und Sprachmittler
28 Sprachmittlerinnen und Sprachmittler feierten heute den erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung durch das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Amtes für Integration und Einwanderungsservice der Stadt Duisburg. In einer kleinen Feierstunde überreichten Michael Rüscher, Dezernent für Integration und Marijo Terzic, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, den Teilnehmenden ihre Zertifikate. Die neuen Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern sind die 5. Generation, die in den Sprachmittler-Pool aufgenommen werden.


Sie unterstützen städtische Ämter sowie beratende Institutionen und Vereine in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit. „Ohne die maßgebliche Arbeit der Sprachmittlerinnen und Sprachmittler würde die Integration der nach Duisburg zugewanderten Menschen nur sehr schwer vorangehen. Sie erleichtern sowohl den städtischen Mitarbeitenden als auch denen der Freien Träger die wichtige Integrationsarbeit“, so Michael Rüscher. Die Qualifizierung erfolgt in über 40 Unterrichtseinheiten durch die zertifizierte Trainerin für diversitätsgerechte Bildungsarbeit im interkulturellen Kontext, Schewa van Uden, die im Kommunalen Integrationszentrum Duisburg tätig ist.


Das basisorientierte Training beinhaltet Themen wie interkulturelle Kommunikation, Techniken der Sprachmittlung, Kommunikationsstörungen und Konflikte, Gesprächsablauf und Rollenverständnis sowie Umgang mit Behörden und Fachstellen. Die Fähigkeiten der Teilnehmenden werden in einer schriftlichen Prüfung festgestellt. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Grundqualifizierung sind unter anderem die Sprachkompetenz in der Muttersprache auf C1-Niveau sowie deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2.


Es wurden Sprachmittlerinnen und Sprachmittler mit folgenden Sprachkenntnissen qualifiziert: Arabisch, Armenisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Mazedonisch, Persisch, Russisch, Spanisch, Suaheli, Türkisch und Ukrainisch. Einige der frisch gebackenen Sprachmittler haben eine beeindruckende Bildungslaufbahn vorzuweisen. So sind unter ihnen erfolgreiche Hochschulabsolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ingenieure und Lehrer. Alle sind neben ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen für die Sprachmittlung ehrenamtlich unterwegs.


Der Bedarf an Sprachmittlung ist nach wie vor sehr groß. Sie ist wichtig, um die Kommunikation zwischen beratenden Fachkräften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern. Der Pool von Sprachmittlern wird vom Land NRW gefördert. Die Koordination der Einsätze erfolgt über das Kommunale Integrationszentrum durch Tetyana Berezhna und Heidrun Oberländer-Yilmaz.

Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme für Sprachmittlerinnen und Sprachmittler im Internationalen Zentrum (Flachsmarkt) mit Michael Rüscher( Mitte), Beigeordneterfür Integration..28 Menschen verschiedenster Herkunft mit guten Deutsch- und.Herkunftssprachenkenntnissen werden den Pool der bereits agierenden.Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen sowie Vereine im.Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung unterstützen. Sie vermitteln.sprachliche Beratungsinhalte und tragen so zu einem guten Gelingen der.Kommunikation bei. Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Stadtmuseum: Tierische Geschichten aus Duisburg
Gästeführer Roland Wolf führt am Sonntag, 3. März, um 15 Uhr bei einem unterhaltsamen Rundgang für die ganze Familie durch die Sonderausstellung „Tierische Typen“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum, JohannesCorputius-Platz 1, am Duisburger Innenhafen. Ein weißer Wal im Rhein, Wildpferde im Stadtwald, eine Schildkröte im Puppenwagen! Die Duisburger Geschichte hat einige spektakuläre Fälle (und Felle) aus dem Tierreich zu bieten. Aber warum sind einige Tiere für die Menschen Familienmitglieder, während andere gejagt, getötet und gegessen werden? Was erleben die mutigen Retter und stillen Helden, die sich tagtäglich für das Wohl der Tiere engagieren? Wie geht es den Tieren in unserer Stadt heute und wie war das in der Vergangenheit?


Roland Wolf präsentiert neben jahrtausendealten Objekten aus der Museumssammlung und der Stadtarchäologie auch persönliche Leihgaben zahlreicher Duisburgerinnen und Duisburger, die dem Museum ihre ganz eigenen Tiergeschichten erzählt haben. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten. Dieser beträgt für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigte Personen 2 Euro.



MSV Duisburg – Borussia Dortmund II: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund II am Sonntag, 3. März, um 19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.   Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.45 bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18.20 und 18.35 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28 bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.45 bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 18.03 Uhr.
 

 Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Musical in der Glückauf-Halle: „Der Mann von la Mancha“
In der Glückauf-Halle in Duisburg-Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, wird am Freitag, 1. März, um 20 Uhr das Musical „Der Mann von la Mancha“ von Dale Wasserman aufgeführt. In der Produktion des EURO-STUDIO Landgraf stehen Joachim Nimtz in der Titelrolle, Claus J. Frankl als Sancho Pansa, Annika Bruhns als Aldonza und weitere auf der Bühne. Die Uraufführungsproduktion des Erfolgsmusicals wurde 1966 mit fünf TONY-Awards ausgezeichnet, unter anderem als bestes Musical und beste Originalkomposition.


Ende des 16. Jahrhunderts in Spanien: Der Dichter Cervantes wird wegen ketzerischer Äußerungen von der spanischen Inquisition in den Kerker geworfen. Unter den Gefangenen gilt das Recht des Stärkeren, und sie rauben den Neuankömmling erst einmal aus. Sein wertvollster Besitz aber, das Manuskript zu „Don Quichote de la Mancha“, ist ihnen nur Hohn und Spott wert – bis Cervantes mit Hilfe seines Dieners beginnt, die Geschichte von Don Quichote nachzuerzählen und zu spielen. Cervantes selbst schlüpft dabei in die Rolle des Edelmanns Alonso Quijana, der sich nach der Lektüre etlicher Heldenromane für den fahrenden Ritter Don Quichote hält und mit seinem Schildknappen Sancho Pansa auszieht, um das Böse zu bekämpfen.


Auch wenn Quijanas Nichte Antonia und ihr Verlobter Dr. Carrasco bemüht sind, Alonso Quijana von seinem Wahn abzubringen, beharrt dieser auf seiner Vermischung von Fantasie und Wirklichkeit und kämpft als Don Quichote gegen Windmühlen, die ihm als bösartige Riesen erscheinen, oder sieht ein Schloss, wo es nur einen heruntergekommenen Gasthof gibt. Nach und nach steigen die anderen Gefangenen auf Cervantes‘ Spiel ein.


Und als am Ende Cervantes vor das Inquisitionstribunal gerufen wird, sind längst Fantasie, Mut und Don Quichotes unerschütterliche Zuversicht im Kerker aufgeblüht. Eintrittskarten sind für 19 bis 28 € zuzüglich Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, erhältlich. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 22 bis 32 € zu bekommen. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch unter (02066) 21-8832 möglich.






NRW-Inflationsrate liegt im Februar 2024 bei 2,6 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Februar 2023 bis Februar 2024 um 2,6 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Das ist der niedrigste Preisanstieg seit Juni 2021 (damals +2,5 Prozent). Damit stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Januar 2024) um 0,6 Prozent. Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist zwischen Februar 2023 und Februar 2024 um 3,4 Prozent gestiegen.


NRW-Verbraucherpreise um 2,6 Prozent höher als im Februar 2023 Zwischen Februar 2023 und Februar 2024 stiegen die Preise für Nahrungsmittel unterdurchschnittlich an (+1,5 Prozent); innerhalb der Gütergruppe war die Entwicklung gegenläufig: Einzelne Gemüsesorten wie Gurken (−35,5 Prozent), Tomaten (−26,0 Prozent) und Paprika (−15,2 Prozent) wurden im Vorjahresvergleich günstiger angeboten. Die Preise für Kekse (+24,1 Prozent), Speiseeis (+18,5 Prozent) sowie Frucht- und Gemüsesäfte (+18,4 Prozent) zogen an.


Im Bereich Verkehr verzeichneten die kombinierten Personenbeförderungsleistungen (−27,2 Prozent; Einfluss des Deutschlandtickets) Preisrückgänge. Die Kraftstoffe wurden um 0,6 Prozent teurer angeboten. Uneinheitlich war die Preisentwicklung auch bei den Haushaltsenergien: Während für Strom sinkende Preise beobachtet wurden (−8,6 Prozent), verzeichnete Fernwärme ein Plus von 36,4 Prozent. NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen Im Vergleich zu Januar 2024 stiegen im Februar 2024 u. a. die Preise für Nahrungsmittel wie Paprika (+7,0 Prozent) und Möhren (+6,3 Prozent) sowie Bekleidung für Damen (+4,3 Prozent). Preisrückgänge verzeichneten u. a. Tomaten (−15,7 Prozent) und Gurken (−13,3 Prozent). (IT.NRW)



Inflationsrate bundesweit im Februar 2024 voraussichtlich +2,5 %
Die Inflationsrate in Deutschland wird im Februar 2024 voraussichtlich +2,5 % betragen. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2021 (+2,4 %). Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Januar 2024 voraussichtlich um 0,4 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +3,4 %.




Unfallbilanz 2023: 42 Verkehrstote mehr als im Vorjahr
• Zahl der Verletzten um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
• Zahl der polizeilich erfassten Unfälle um 4,5 % gestiegen

Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2 830 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 1,5 % oder 42 Todesopfer mehr als im Jahr 2022 (2 788 Todesopfer) und 7,1 % weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Auch die Zahl der Verletzten stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht an, und zwar um 1,0 % auf gut 364 900 Personen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren das 5,0 % oder 19 500 Verunglückte weniger.




So unterschiedlich fällt das Arbeitslosengeld in Europa aus - Stand 28.02.2024
Ist das französische Arbeitslosenversicherungsmodell wirklich so großzügig wie sein Ruf? Wie die Daten des Unédic zeigen, gehört Frankreich in Bezug auf die Höhe der Entschädigung nicht zu den besten der 15 verglichenen Länder in Europa. Die Arbeitslosenversicherung in Frankreich deckt 57 Prozent des Referenztagessalärs ab, was deutlich weniger ist als in Dänemark, dem Land mit der höchsten Entschädigung in Höhe von 90 Prozent des Referenzlohns.

Auch Luxemburg (80 Prozent des Brutto-Referenzlohns), die Schweiz (70 oder 80 Prozent), die Niederlande (75 Prozent) oder Italien (75 Prozent und ab dem 6. Monat degressiv: -3 Prozent pro Monat). Wie in Italien haben sich zwei weitere Länder für eine degressive Leistung für Arbeitsuchende entschieden: In Spanien erhalten Arbeitslose 70 Prozent des Referenzlohns für die ersten 180 Tage, danach 60 Prozent. In Belgien liegt der Satz in den ersten drei Monaten bei 65 Prozent, danach sinkt er je nach persönlicher Situation in mehreren Phasen.


Wie die Statista-Karte zeigt, zeichnen sich Schweden, Finnland, das Vereinigte Königreich und Irland durch ein Modell aus, in dem die Höhe der Arbeitslosenversicherung nicht vom Referenzlohn abhängt. In Schweden und Finnland gibt es eine Grundversicherung von jeweils 1009 Euro und 1110 Euro pro Monat. Während es auf den britischen Inseln eine Pauschale gibt, die in Irland bis zu 880 Euro pro Monat und im Vereinigten Königreich bis zu 380 Euro monatlich betragen kann.


Die Dauer der Entschädigung variiert in der Regel von 6 bis 24 Monaten je nach Land und Situation der Arbeitsuchenden, mit Ausnahme von Belgien, wo sie grundsätzlich unbegrenzt ist. In Frankreich kann die maximale Bezugsdauer etwa zwei Jahre betragen, ein ähnlicher Wert wie in Spanien, Deutschland und Dänemark zum Beispiel. Im Vergleich dazu ist die maximale Dauer der Leistungen geringer als in Portugal (18 Monate), Luxemburg (12 Monate), Irland (9 Monate), Großbritannien (6 Monate) und Schweden (300 Tage oder 450 Tage bei Kindern). Renè Bocksch
Infografik: So unterschiedlich fällt das Arbeitslosengeld in Europa aus | Statista

Wie viele Langzeitarbeitslose gibt es? ARBEITSMARKT
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist mit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland angestiegen. Wie die Infografik von Statista zeigt, ist die Zahl der Menschen, die ein Jahr und länger arbeitlos sind, in den ersten beiden Pandemiejahren deutlich gestiegen, insbesondere im Jahr 2021. Nach den großen Erfolgen in den Jahren 2007 bis 2009 stagnierte die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen längere Zeit bei rund einer Million. Diese Phase der Stagnation endete im Jahr 2016, als die Langzeitarbeitslosigkeit wieder signifikant zu sinken begann.


Diese Entwicklung hielt bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie an. Ab dem Frühjahr 2020 haben sich dann die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich auf dem Arbeitsmarkt gezeigt. Der Lockdown und die Eindämmungsmaßnahmen haben demnach zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Nur mit einem immensen Einsatz von Kurzarbeit konnten höhere Beschäftigungsverluste vermieden werden. In der Spitze befanden sich bis zu 6 Millionen Menschen in konjunktureller Kurzarbeit.


Die Chancen für arbeitslose Menschen auf eine neue Beschäftigung sind in dieser Zeit teilweise auf historische Tiefststände gesunken. Viele Menschen sind dadurch langzeitarbeitslos geworden. Im Jahr 2021 lag die Langzeitarbeitslosigkeit bei über einer Million und damit so hoch wir zuletzt im Jahr 2015. 2022 und 2023 sanken die Zahlen wieder, liegen aber noch deutlich über dem Vorkrisenjahr 2019. Matthias Janson 
Infografik: Wie viele Langzeitarbeitslose gibt es? | Statista

Stadtstaaten mit größtem Anteil an Hartz-IV-Empfänger:innen
Am 1. Januar wurde das Arbeitslosengeld II (ALG II), auch bekannt als Hartz IV, durch das Bürgergeld ersetzt. Zu den maßgeblichsten Änderungen gehören ein deutlicher, in den Augen von Kritiker:innen angesichts deutlich gestiegener Energie- und Verbraucherpreise dennoch zu geringer Anstieg des Regelsatzes um rund 50 Euro auf 502 Euro pro Monat, ein Aussetzen der Prüfung der Angemessenheit der Wohnkosten im ersten Jahr sowie ein stärkerer Fokus auf Weiterbildungsangebote seitens der Jobcenter.


Wie unsere Grafik zeigt, schwankt der Anteil der Menschen, die Ende 2021 ALG II bezogen und damit potenziell auch Anspruch auf das neue Bürgergeld haben, je nach Bundesland deutlich. In Bremen waren beispielsweise rund 21 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter auf Sozialleistungen im Rahmen von Hartz IV angewiesen, in Berlin betrug der Anteil etwa 19, in Hamburg rund 14 Prozent. Am anderen Ende des Spektrums finden sich die südlichsten Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg mit circa vier respektive sechs Prozent.


Die Gesamtzahl an ALG-II-Beziehenden und damit auch die Anteile an der erwerbsfähigen Bevölkerung könnten für 2022 allerdings zurückgehen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) hat die Gesamtzahl der Erwerbstätigen von Januar bis November 2022 mit Ausnahme von zwei Monaten kontinuerlich zugenommen, sowohl im Vergleich zum Vor- als auch zum Vorjahresmonat. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr war mit 5,3 Prozent die drittniedrigste seit 2005 und lag 0,4 Prozent unter der von 2021.


Die Einführung von Hartz IV im Jahr 2005 war einer der Kernpunkte der Arbeitsmarktreformen der von SPD und Grünen auf den Weg gebrachten Agenda 2010. Destatis zufolge bezogen Ende 2021 rund 6,6 Millionen Menschen Mindestsicherungsleistungen, was den niedrigsten Stand seit 2006 darstellt. Etwa fünf Millionen davon waren ALG-II-Empfänger:innen.
Infografik: Stadtstaaten mit größtem Anteil an Hartz-IV-Empfänger:innen | Statista


Wie gut sind die Rentensysteme in den DACH-Ländern?
Die zunehmende Veralterung der Bevölkerung in Industriestaaten, begünstigt durch höhere Lebensstandards und bessere medizinische Versorgung, stellt die aus öffentlicher Hand finanzierten Rentensysteme in Zukunft voraussichtlich vor große Herausforderungen. So wird es UN-Prognosen zufolge im Jahr 2050 64 Länder weltweit geben, in denen der Bevölkerungsanteil der über 60-Jährigen mehr als 30 Prozent beträgt. Heute ist das lediglich in Japan der Fall. Insgesamt sollen 2050 rund zwei Milliarden Menschen, 20 Prozent der für das entsprechende Jahr geschätzten Weltbevölkerung, älter als 60 Jahre sein.


Wie unsere Grafik auf Basis des Global Pension Index 2023 zeigt, scheint vor allem ein Land aus der DACH-Region wenig für den demografischen Wandel gewappnet zu sein. Von 47 analysierten Ländern landet Österreich mit 52,5 Indexpunkten auf dem 40. Platz, hinter China, Japan und Frankreich. Deutschland und die Schweiz schneiden mit den Rängen 19 respektive elf deutlich besser ab. Die obersten drei Plätze werden von den Niederlanden, Island und Dänemark belegt. Das Vereinigte Königreich schafft es mit 73,0 Punkten noch in die Top 10.


Während die Diskussion um die Anhebung des Rentenalters in Frankreich zuletzt für massive Proteste sorgte, scheint eine derartige Maßnahme in Österreich derzeit nicht geplant, obwohl sich einige Experten für die Anhebung von 65 auf 67 Jahre aussprechen. Die SPÖ lehnt derartige Pläne derzeit besonders vehement ab. In einer Petition spricht die Partei von "eiskalte[m] Pensionsraub" durch die Regierungspartei ÖVP und die von 2017 bis 2019 in der Regierung sitzende FPÖ.


Der Global Pension Index, der jährlich vom CFA Institute, dem Monash Centre for Financial Studies (MCFS) und der Unternehmensberatung Mercer herausgegeben wird, betrachtet die Rentensysteme der untersuchten Länder unter verschiedenen Gesichtspunkten. Der Angemessenheits-Index nimmt unter anderem das Sparverhalten, Immobilienbesitz und die Minimalrente als Anteil des Durchschnittsgehalts in den Blick. Im Bereich der Nachhaltigkeit werden Faktoren wie die Teilnahme älterer Menschen am Arbeitsmarkt, die Staatsverschuldung oder wirtschaftliches Wachstum der jeweiligen Länder untersucht, während der Integritäts-Sub-Index sich zum größten Teil mit dem Status quo privater Altersvorsorge als Ergänzung zur staatlichen beschäftigt. Florian Zandt
Infografik: Wie gut sind die Rentensysteme in den DACH-Ländern? | Statista


Teilzeitquote von Mütttern in Deutschland besonders hoch
Der Arbeitsmarkt in der Europäischen Union ist keineswegs homogen. Die Unterschiede zwischen den EU-Ländern hinsichtlich allgemeiner Arbeitslosenquoten, Jugendarbeitslosigkeit, Teilzeitquoten und prekären Beschäftigungsverhältnissen sind hoch. Ein Beispiel für die Heterogenität ist das Thema Teilzeitarbeit. Verglichen mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist die Teilzeitquote in Deutschland etwa besonders hoch: 66,7 Prozent der Frauen mit mindestens einem Kind unter 12 Jahren arbeiteten 2019 in Teilzeit, im EU-Durchschnitt waren es nur 34,9 Prozent.


Damit liegt Deutschland auf Platz 3 unter den 27 EU-Ländern. Eine höhere Teilzeitquote bei Müttern jüngerer Kinder haben nur die Niederlande. Teilzeit-Väter in Deutschland reduzieren ihre Arbeitszeit nur selten, aber ebenfalls häufiger als im EU-Durchschnitt. Der Unterschied fällt bei einer Teilzeitquote von 6,9 Prozent im Vergleich zum EU-Schnitt von 5,5 Prozent allerdings deutlich geringer aus, wie Daten zeigen, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat.


Arbeitsmarktexperten wie Elke Hannack vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) fordert ein Umdenken bei Unternehmen. Zu viele Unternehmen hätten nicht begriffen, dass Teilzeit auch ein Instrument der Werbung und Findung von Personal sei. "Unternehmen sollten es mehr Männern ermöglichen, in Teilzeit zu gehen. Dann könnten Frauen gleichzeitig ihr Arbeitszeitvolumen erhöhen. So ließe sich auch die Fachkräftesicherung besser bewerkstelligen." Matthias Janson
Infografik: Teilzeitquote von Mütttern in Deutschland besonders hoch | Statista