'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Samstag, 13., Sonntag, 14. April 2024

Thyssenkrupp Steel:  Duisburger Produktionskapazität soll deutlich reduziert werden
Pressemitteilung vom 11. April 2024
Stadt Duisburg, IHK und Politik alarmiert wegen Plänen von Thyssenkrupp Steel

50 Jahre Hochofen „Schwelgern 1“ - Foto thyssenkrupp-Steel vom Februar 2023

„Entscheidung muss Politik aufwecken!“ IHK alarmiert wegen Plänen von Thyssenkrupp Steel  
Thyssenkrupp Steel Europe plant, seinen Stahl-Bereich zu verkleinern. Das gab der Vorstand bekannt. Die Produktion von Stahl soll um bis zu 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Hintergrund sei unter anderem die veränderte Nachfrage durch eine schwache Konjunktur, hohe Energiepreise und eine starke internationale Konkurrenz. In der Rhein-Ruhr-Region könnten viele Arbeitsplätze verloren gehen. Ein schwerer Rückschlag für den Industriestandort und eine Warnung für Bund und Land kommentiert


Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:   „Die Entscheidung von Thyssenkrupp Steel Europe trifft uns am größten Stahlstandort Europas ins Mark. Sie macht deutlich, wie sehr die politischen Bedingungen unsere Industrie belasten. Unsere Unternehmen verlieren im Wettbewerb an Kraft. Die hohen Energiepreise, die komplizierten Verfahren und die Vorgaben rächen sich.

Schwächelt die Stahlbranche, wirkt sich das auf die ganze Wirtschaft aus – weit über die Grenzen von Duisburg und NRW hinaus. Arbeitsplätze, Kaufkraft und Wertschöpfung gehen verloren. Das Tempo, mit dem die Politik auf die bekannten Probleme reagiert, ist inakzeptabel. Die De-Industrialisierung ist in vollem Gange. Bund und Land sind gefordert, unsere Unternehmen zu entlasten. Und zwar sofort.“  


Nach Bekanntgabe der Pläne von Thyssen Krupp Steel Europe: Betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und Stahlstandort Duisburg sichern
Thyssen Krupp Steel Europe hat in seiner gestrigen Mitteilung angekündigt, seine Produktionskapazitäten am Standort Duisburg deutlich reduzieren zu wollen. Im Zuge dessen sollen Arbeitsplätze in einem noch nicht genannten Ausmaß abgebaut werden. „Die tausenden Mitarbeitenden sind das Rückgrat der Stahlindustrie in Duisburg und Duisburg ist das Herz der Stahlindustrie in Europa. Das muss auch in Zukunft so bleiben“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.


„Die Rechte und Belange der Beschäftigten müssen uneingeschränkt gewahrt bleiben. Jetzt muss alles dafür getan werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ich fordere daher das Management von Thyssenkrupp und HKM auf, den Geist und die Grundregeln der Montanmitbestimmung zu respektieren, um eine faire, rechtzeitige Beteiligung aller zu gewährleisten. Der Erhalt von Arbeitsplätzen in Duisburg muss neben den wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen höchste Priorität haben.


Bei der geplanten Produktion von klimaneutralem Stahl in Europa hat sich Duisburg mit an der Spitze dieses Prozesses positioniert. Als Stadt setzen wir weiter auf die Transformation zu grünem Stahl.“ Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg: „Nachdem die ersten Pläne zur Neuaufstellung von TKS Europe bekannt sind, müssen nun sehr zeitnah Gespräche zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erfolgen. Insbesondere die vielen Beschäftigten in Duisburg haben es verdient, so schnell wie möglich und mit Sicherheit zu wissen, wie es nach der Beschäftigungsgarantie, die bis 2026 gilt, weitergehen soll.“


Banaszak zu tkse-Planungen: Den Stahlstandort Duisburg nachhaltig sichern
Die Ankündigung des Vorstands von thyssenkrupp Steel Europe, die Produktionskapazitäten im Verbund auf einen Korridor von 9,0 bis 9,5 Millionen Tonnen zu reduzieren, erklärt Felix Banaszak, Duisburger Bundestagsabgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen und Berichterstatter für die Stahlindustrie im Wirtschaftsausschuss: “Die Nachricht ist für Duisburg und die Beschäftigten bei thyssenkrupp Steel ein herber Schlag. Ich hätte mir wie viele Duisburger eine andere Entwicklung erhofft.

Sie kommt allerdings auch nicht gänzlich überraschend, schließlich wird am Standort schon seit einigen Jahren deutlich weniger Stahl produziert, als die Kapazitäten von knapp zwölf Millionen Tonnen zulassen würden. Die jetzt angekündigte Anpassung der Produktionskapazitäten kann auch eine Chance sein, den Standort nachhaltig und profitabel aufzustellen - dafür braucht es aber das Commitment aller Beteiligten.

Die Ampel im Bund und die schwarz-grüne Landesregierung haben mit ihrer Förderzusage für die Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg die klare Botschaft gesendet: Wir glauben an den Stahl und wir glauben an eine erfolgreiche Transformation. Dafür haben wir uns als Grüne auf allen Ebenen mit Nachdruck eingesetzt. Die Schwierigkeiten des größten Stahlproduzenten Deutschlands liegen nicht nur an einer anhaltend schwachen Konjunktur und herausfordernden globalen Wettbewerbsbedingungen.


Sie haben auch mit Fehlentscheidungen der Vergangenheit zu tun, die rechtzeitige Investitionen in einen zukunftsfähigen Standort erschwert haben. Das Ziel kann nicht die schleichende Abwicklung der Stahlproduktion sein, sondern eine Neuaufstellung zur Sicherung des Standorts Duisburg. So verstehe ich die Äußerungen des Stahlvorstands. Ich erwarte vom Mutterkonzern, einen solchen Weg zu unterstützen. Es kann nicht darum gehen, die Stahlsparte möglichst klein zu schrumpfen, um sie leichter verkaufen zu können. Das wäre nicht nur für die Beschäftigten und die Region desaströs, sondern in der Folge auch für die Resilienz unseres Wirtschafts- und Industriestandortes.


Deutschland braucht eine starke Stahlindustrie. Mit den gestrigen Ankündigungen hat der Stahlvorstand einen groben Rahmen abgesteckt. Jetzt kommt es auf die Details an. Die Vereinbarung, betriebsbedingte Kündigungen bis 2026 auszuschließen, muss gelten. Alle weiteren Schritte müssen jetzt gemeinsam mit den Beschäftigten und ihren Vertretern verabredet werden. Das sollte auch der Vorstand des Mutterkonzerns beherzigen, der die Gepflogenheiten der Montanmitbestimmung bislang nicht ausreichend verinnerlicht zu haben scheint.

Klar bleibt bei allen Schwierigkeiten: Der Stahlstandort Duisburg kann dauerhaft nur mit einem erfolgreichen und ambitionierten Umbau zur klimaneutralen Produktion erhalten bleiben. Die Transformation ist keine Gefahr, sondern die große Chance für die Zukunft. Auch bei einer Anpassung der Produktionsvolumina müssen dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage im Duisburger Norden weitere Schritte folgen.”


3/A40: Sperrung der Verbindung von der A3 auf die A40 in Richtung Venlo im Autobahnkreuz Kaiserberg  
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt von Montag (15.4.) um 9 Uhr bis Montagfrüh (22.4.) um 5 Uhr der folgenden Woche im Autobahnkreuz Kaiserberg die Verbindungen von der A3 auf die A40 in Fahrtrichtung Venlo.

In der Woche wird für den Aus- und Umbau des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg innerhalb der Baustellenverkehrsführung eine provisorische Verbindung von der A3 auf die A40 in Fahrtrichtung Venlo hergestellt. In den kommenden Jahren werden alle Verbindungen im Autobahnkreuz Kaiserberg erneuert. Umleitungen sind mit dem roten Punkt beschildert.


Problemimmobilien: Haus in Ruhrort nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben
Auf der Ruhrorter Straße 181-185 in Duisburg-Ruhrort konnte ein von der Task Force Problemimmobilien geschlossenes Mehrfamilienhaus nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben werden. Oberbürgermeister Sören Link lobt die Arbeit der Task Force Problemimmobilien „Die Arbeit ist unerlässlich, damit betroffene Bewohner vor unzumutbaren oder sogar lebensbedrohlichen Wohnverhältnissen geschützt werden. Durch die Sanierung der Häuser und die Beseitigung der Mängel kann hier wieder qualitativ hochwertiger Wohnraum zur Verfügung gestellt werden“.


Das Haus war im September 2021 nach einer Begehung wegen eklatanter brandschutztechnischer Mängel sowie Verstößen nach dem Wohnungsaufsichtsgesetz (WAG NRW) für unbewohnbar erklärt worden. Der jetzige Eigentümer hat die Immobilie nach Erwerb im Jahr 2022 kernsaniert und damit die zum Zeitpunkt der Schließung festgestellten Mängel in Gänze beseitigt.

Der Wohnraum wurde wieder attraktiv hergerichtet. Die Fassade wurde nach aktuellen Standards gedämmt und alle Gebäude wurden mit Solarthermie und einer Wärmepumpe ausgestattet, womit die Effizienzhaus-Richtlinien eingehalten werden konnten.


Schrittsteine für den Klimaschutz: Klimahaine laden zum Verweilen ein

Die Stadt Duisburg befasst sich seit vielen Jahren mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Dabei ist das kommunale Klimaschutzkonzept ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele in Duisburg und darüber hinaus. Mit dem Projekt "Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz" soll nun ein Verbundsystem von größeren und kleineren Schrittsteinen zur Vernetzung von Park- und Grünflächen im Rahmen der Klimaanpassung entstehen.


Eines der insgesamt fünf Teilprojekte ist die Einrichtung von Klimahainen in der Stadt. Gefördert wird das Teilprojekt mit 270.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, die Investitionssumme liegt bei 300.000 Euro. In den letzten Jahren wurden im gesamten Stadtgebiet nicht mehr benötigte Spielplatzflächen aufgegeben. Insgesamt auf sechs Flächen wurden nun von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg klimaresilienten Baumarten, die mit dem Klimawandel und den heutigen Stressfaktoren in einer Stadt zurechtkommen gepflanzt.


Darüber hinaus erfolgt die Umwandlung der Rasenflächen in Wildblumenwiesen, die einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten. Die Flächen sind öffentlich zugänglich und werden mit Sitzgelegenheiten mit barrierefreier Zuwegung ausgestattet. Eine Informationstafel wird über die Inhalte und Ziele des Projektes und des Förderprogramms informieren.


„Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind schon jetzt deutlich spürbar – auch bei uns in Duisburg. An besonders heißen Tagen können die Klimahaine Schatten spenden und so für etwas Abkühlung sorgen“, so Oberbürgermeister Sören Link, der sich heute den Klimahain auf der Kommandantenstraße ansah und dabei selbst zur Schaufel griff. Ziel der Klimahaine ist u.a. die Steigerung der CO2-Bindung, die zusätzliche Sauerstoffproduktion und die Senkung der Umgebungstemperatur durch Verdunstung.


Die Klimahaine sind ist außerdem in die Testphase zur bedarfsgerechten Bewässerung von Bäumen mit Sensorunterstützung eingebunden, die die Wirtschaftsbetriebe Duisburg derzeit durchführen. Hierfür werden an einigen Bäumen in unterschiedlichen Tiefen Sensoren zur Bodenfeuchtigkeitsmessung eingebaut. Das Beispiel zeigt einmal mehr die Vielfältigkeit der Digitalisierungsprojekte in der Stadt. Die ehemaligen Spielplatzflächen an der Dahlstraße (Marxloh), der Werderstraße (Untermeiderich), der Kommandantenstraße (Neudorf), der Oskarstraße (Hochemmerich), der Kaiserswerther Straße/Ehinger Straße (Wanheim) und der Moerser Straße/Schlägelstraße (Hocheide) wurden für die Umsetzung des Projektes als Schrittsteine ausgewählt.


Insgesamt werden 60 Bäume gepflanzt und 5.275 m² Rasen- und Wiesenflächen überarbeitet. Für die Umsetzung der „Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz“ werden 5,0 Mio. Euro investiert, davon 4,5 Mio. Euro als Förderung aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Die anderen vier Teilprojekte betreffen die Reaktivierung des Wasserlaufs am Kaiserberg, den ökologischen Neubau der Spielplätze im Landschaftspark Duisburg Nord, die ökologische Anpassung des Biegerhofparks an den Klimawandel sowie die klimaangepasste Nutzung von Friedhofsflächen.


V.l.: Birthe zur Loye, Teilprojektleiterin WBD, Oberbürgermeister Sören Link, Dr. Thomas Griebe, Abteilungsleiter Umweltschutz und Sebastian Zenz, BLB NRW. Der erste von sechs Klimahainen ist in Neudorf an der Kommandantenstraße angelegt worden. Im Rahmen der Maßnahme „Duisburger Schrittsteine“ entstehen artenreiche Wiesenflächen, werden klimaresistente Bäumen gepflanzt und Sitzbereiche errichtet. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Neue Fahrtreppen an der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ sind in Betrieb  
Die Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) können die neuen Fahrtreppen an der U-Bahnhaltestelle „König-Heinrich-Platz“ ab sofort nutzen. Die Fahrtreppen, meist als Rolltreppe bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit.  

Foto Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Die neuen Rolltreppen haben eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Richtungen genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie weniger Energie. Die vorhandene Anlage war über 30 Jahre in Betrieb.  

Der Ein- und Ausgang der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ in Richtung Kuhtor kann ab sofort wieder genutzt werden. Die DVG hatte diesen aufgrund der Arbeiten an den Rolltreppen vorübergehend sperren müssen. DVG und Stadt Duisburg hatten die vorhandenen Rolltreppen an der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ Mitte Januar dieses Jahres außer Betrieb genommen und mit dem Einbau der neuen Rolltreppen begonnen. Die Stadt Duisburg investierte rund 750.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wurde durch Landes- und Bundesmittel gefördert.  

Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg.  


Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran: Stadtwerke investieren in neue Ladesäulen  
Die Stadtwerke Duisburg haben in den vergangenen Monaten weitere Ladesäulen in Duisburg aufgestellt. So konnten allein im November und Dezember 2023 an 12 Standorten im Duisburger Stadtgebiet 26 Ladepunkte (LP) realisiert werden. In diesem Jahr wurden weitere 26 Ladepunkte an 11 Standorten in Betrieb genommen.  


Die Stadtwerke sind der erste Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Elektromobilität in Duisburg. Der lokale Energiedienstleister betreibt aktuell insgesamt 90 Ladepunkte an 36 Standorten im Stadtgebiet. Die Stadtwerke treiben den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran, sodass bis Ende 2025 insgesamt 500 Ladepunkte angeboten werden sollen.

Die neu installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Je nach Standort wird an den neuen Ladesäulen eine Ladeleistung von 22 kW bis hin zu 200 kW angeboten. Das prognostizierte Investitionsvolumen bis 2025 liegt für die rund 500 öffentlichen Ladepunkte bei bis zu acht Millionen Euro.  


Die Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören. Insgesamt stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung. Durch Kooperationen auf internationaler Ebene kommen europaweit rund 278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg können mit einer entsprechenden Stadtwerke-Ladekarte an diesen Säulen ihr Elektroauto laden. Das Laden ist neben der Ladekarte auch durch das Scannen des angebrachten QR-Codes oder der „ladeapp“ an allen Ladestationen der Stadtwerke Duisburg möglich. Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Ladevorgang ganz bequem spontan zu starten.  


Eine Ladekarte der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter swdu.de/ladekarte bestellen. Strom- oder Gas-Kundinnen und -Kunden der Stadtwerke profitieren dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr. Momentan kostet die Kilowattstunde Ladestrom an den Ladepunkten der Stadtwerke Duisburg 45 Cent pro Kilowattstunde für das Laden mit Wechselstrom (AC-Tarif), 55 Cent pro Kilowattstunde für das Laden mit Gleichstrom (DC-Tarif).  

Grafik: Standorte der bisher erstellten Ladepunkte im Duisburger Stadtgebiet.

Im Jahr 2024 wurden bisher an folgenden Standorten Ladestationen errichtet:  
Beethovenstraße 3, 47239 Duisburg (2 LP)
Dorfplatz 1, 47279 Duisburg (2 LP)
Prinzenstraße 86, 47198 Duisburg (2 LP)
Lortzingstraße 2, 47226 Duisburg (2 LP)
Behringstraße 24, 47229 Duisburg (2 LP)
August-Thyssen-Straße 53, 47166 Duisburg (4 LP)
Aldenrader Straße 12, 47169 Duisburg (2 LP)
Am Finkenacker 11, 47259 Duisburg (2 LP)
Friedhof Sternbuschweg 278, 47057 Duisburg (2 LP)
Memelstraße 72, 47057 Duisburg (4 DC-LP 150 kW)
Marktplatz 17, 47139 Duisburg (2 LP)  


Außerdem sind im November und Dezember 2023 folgende Standorte in Betrieb genommen worden:   Dorfstraße 65, 47239 Duisburg (2 LP)
Franz-Lenze-Platz 51, 47178 Duisburg (2 LP)
Klagenfurter Straße 17, 47249 Duisburg (2 LP)
Margaretenstraße 17-19, 47055 Duisburg (2 LP)
Gartenstraße 52, 47198 Duisburg (2 LP)
Obermarxloher Straße 40, 47167 Duisburg (4 LP)
Steinbrinkstraße 140, 47249 Duisburg (2 LP)
Albertus-Magnus-Straße 26, 47249 Duisburg (2 LP) (St. Anna Krankenhaus)
Essenberger Straße 236, 47059 Duisburg (2 LP)
Hultschiner Straße 71, 47055 Duisburg (2 LP)
Steinacker 28, 47228 Duisburg (2 LP)
Neustraße 34, 47228 Duisburg (2 LP)  


Die Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111. Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.  

Auch Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.

Ladeinfrastruktur: Die Stadtwerke betreiben aktuell insgesamt 90 Ladepunkte an 36 Standorten im Stadtgebiet. Fotos Stadtwerke Duisburg

Übersicht über Gewerbemieten am Niederrhein - IHK veröffentlicht neuen gewerblichen Mietpreisspiegel  
Die Niederrheinische IHK hat neue Zahlen zu Mieten von Büros, Läden und Hallen veröffentlicht. Der Preis entscheidet häufig darüber, wo sich Unternehmen und Einzelhändler niederlassen. Er ist ein wichtiger Indikator für die Qualität der Lage von Immobilien. Der gewerbliche Mietpreisspiegel der Niederrheinischen IHK gibt Mietern und Immobilieneigentümern eine Orientierungshilfe für die Festlegung geeigneter Mieten.  


Die digitale Publikation bietet eine detaillierte Übersicht über die Preise in Duisburg sowie über die Mieten in den Kommunen der Kreise Wesel und Kleve. Gleichzeitig bietet der Mietpreisspiegel wichtige Hintergrundinformationen zum Mietrecht für Gewerbetreibende. Das Dokument kann auf der Homepage der Niederrheinischen IHK unter folgendem Link abgerufen werden: www.ihk.de/niederrhein/mietpreisspiegel  

Grafik: Quelle: InWIS, Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung GmbH/Niederrheinische IHK, Stand 2023    



Internationaler Besuch aus Norwegen im Landtag   
Diese Woche konnte Frank Börner, SPD-Landtagsabgeordneter aus Duisburg, ganz besondere Gäste im Landtag begrüßen. Mit ihrem Lehrer, Dominik Krusenbaum, besuchten Schülerinnen und Schüler der „Dalane Videregaende“ Schule aus Egersund, Norwegen die Landeshauptstadt. Dank hauseigenem Dolmetscher wurde der Gruppe die Arbeitsweise des Parlaments erklärt.


Norwegen ist zwar nicht Mitglied der EU aber aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Anbindung an den europäischen Wirtschaftsraum eng mit Europa verbunden. "Ich freue mich immer wenn sich junge Menschen für Politik interessieren. Ganz besonders wenn Europa im Mittelpunkt steht und Grenzen überwunden werden", so Frank Börner. „Aufgrund meiner familiären Wurzeln nach Norwegen, war dies ein besonderer Termin für mich!“

 


Lions erfrischen am Sonntag mit Aperol-Sprizz-Bar auf dem MarinaMarkt am Innenhafen   
Der MarinaMarkt am Duisburger Innenhafen ist in den Sommermonaten schon seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Und ist nun um eine Attraktion reicher! Der Lions Club Duisburg-Hamborn iniitiiert in Kooperation mit dem Lions Club Duisburg Rhenania eine erfrischende Aperol-Sprizz-Bar für den guten Zweck. Am kommenden Sonntag, 14. April 2024, sind alle Duisburger:innen eingeladen, in chilliger Atmosphäre Aperol Sprizz und Wildberry Lillet zu attraktiven Preisen zu genießen. Die Erlöse dieser Activity gehen zu 100% als Spende an Duisburger Sozialprojekte. U.a. wird das Jugend-Projekt „Living Room“ in Meiderich unterstützt.  


Zu der einzigartig maritimen Atmosphäre am Innenhafen erwartet die Gäste von 11–18 Uhr Frisches, Schönes und Köstliches. Bummeln, einkaufen, Schlemmen – und am Lions Stand erfrischen und Gutes tun. „Wir Lions gehen mal wieder ungewöhnliche Wege, um Spenden zu sammeln. Ganz bewußt kosten die exklusiven Getränke bei uns nur 5€ – die Gäste sollen sich gerne bei uns erfrischen und dann noch ein weiteres Gläschen trinken können.“ erläutert Martin Menkhaus aus dem Orga-Team. Die Löwen werden mit dieser Benefiz-Idee auch in den folgenden Monaten regelmäßig auf dem MarinaMarkt zu finden sein.  


Der Lions Club Duisburg-Hamborn ist Teil der internationalen Lions Club Organisation, die sich weltweit für soziale und ökologische Projekte einsetzt. Mit einem starken Fokus auf lokale Gemeinschaften arbeiten die Mitglieder des Lions Club Duisburg-Hamborn daran, einen positiven Unterschied in der Welt zu machen. Viele soziale Projekte wurden in den vergangenen Jahren von den Hamborner Lions unterstützt. Vor allem die hilfsbedürftigen Menschen im Duisburger Norden sind ihnen wichtig.

„Helfen, wo andere nicht helfen“, und „Helfen zur Selbsthilfe“ – unter diesen Leitgedanken stellen sich die Mitglieder des Lions Club Duisburg Hamborn in besonderer Weise den sozialen Problemen im Duisburger Norden. Ein ehrenamtliches Engagement, in dem mehr als 1.300.000,- EUR gespendet und gesammelt wurden. Zielgruppen sind Behinderte, Alte und sozial Benachteiligte – hier speziell die Förderung von Duisburger Projekten.   


Innenhafen: So schön wird der erste Marina Markt im April

Der Frühling steht im Duisburger Innenhafen in den Startlöchern. Der Marina Markt am 14. April bildet den schon traditionellen Saisonauftakt. Veranstalter Duisburg Kontor wirbt mit einem vielseitigen Angebot für den mediterranen Markt am Wasser. „Wenn wir uns noch was wünschen dürfen, dann ist es schönes Wetter“, strahlen die beiden Duisburg Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge und Christoph Späh. Die städtische Tochtergesellschaft organisiert die Wochenmärkte in der Stadt und auch den Marina Markt. Für den Start versprechen Kluge und Späh viel Kunsthandwerk, Köstlichkeiten aus aller Welt und ein großes Kinderprogramm.


Eine besondere Attraktion am 14. April: Die Duisburger Rennboot-Pilotin Laura Morgenstern wird mit ihrem Boot und ihrem Team zum Marina Markt kommen und freut sich auf viele interessierte Gäste. Außerdem dabei ist der Löschzug 110 der freiwilligen Feuerwehr. Zwei große Einsatzwagen wollen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mitbringen und besonders die Kinder begeistern. Für die Kleinen ist außerdem ein Bungee-Trampolin geplant und die Hüpfburg der Stadtwerke soll aufgebaut werden. Kunsthandwerk soll in 2024 wieder eine wichtige Rolle auf dem beliebten Markt spielen.


Zum Auftakt sind Stände mit selbst genähter Kinderkleidung, handgefertigtem Zubehör für Haustiere, Upcycling-Produkte wie Taschen und Portemonnaies, Figuren aus Beton und edle, nachhaltige Seifen und Pflegeprodukte geplant. Viel Handgemachtes findet sich auch beim Speisenangebot, egal ob Süßwaren oder italienisches Pesto, selbst hergestellte Marmeladen oder Eis. Der Klassiker Currywurst und Pommes wird auf dem Marina Markt von einem Mann serviert, der unter Fußballfans selbst als Klassiker gilt.


Der Ex-Schalke-Profi Didi Schacht wird mit seinem Stand dabei sein, seine legendären Sprüche gibt es immer mit dazu. Bleibt die Frage nach dem Wetter, ein Blick in die gängigen Smartphone Apps verrät die aktuelle Prognose für den ersten Marina Markt-Sonntag. Und die sieht gut aus, 21 Grad, trocken und sonnig. Späh und Kluge nicken zuversichtlich: „Das Wetter wird gut werden, wir freuen uns sehr auf unsere Gäste auf dem ersten Marina Markt in diesem Jahr“, sagen beide.

 Foto: krischerfotografie.de


In der BZ vor 10 Jahren: Kampf gegen verantwortungslose Vermieter
„Das neue Gesetz gibt uns endlich mehr Möglichkeiten, gegen Vermieter vorzugehen, die die Not wohnungssuchender Menschen ausnutzen“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link über das vom Landtag verabschiedete Wohnungsaufsichtsgesetz. „Meine Forderungen für mehr Rechte der Kommunen im Kampf gegen sogenannte Problemhäuser haben Wirkung gezeigt.“


Der Landtag habe ein deutliches Signal für Hauseigentümer gesetzt, ihre Wohnungen in einem Zustand zu vermieten, der den vorgegebenen Mindeststandards entspricht. Das neue Gesetz stärke die Rechte der Mieter. „Unhaltbare Zustände, wie wir sie in einigen Mietshäusern vorgefunden haben, können mit Nachdruck bekämpft werden.“


Die Städte hätten jetzt die Möglichkeit, gegen die Überbelegung der Wohnungen vorzugehen sowie technische wie hygienische Mängel durch den Vermieter beseitigen zu lassen. Sören Link: „Sollten die Wohnungen weiterhin in einem schlechten Zustand bleiben, kann die Immobilie leichter für unvermietbar erklärt werden.“

Nach den gesetzlichen Regelungen müsste dann der Eigentümer angemessenen Ersatzwohnraum zur Verfügung stellen. „Wir werden jetzt mit den zuständigen Ämtern alle Möglichkeiten prüfen, wie wir das neue Gesetz gegen verantwortungslose Vermieter schnell in Duisburg umsetzen können.“


Kreativer Button-Workshop im Stadtmuseum
Beim ersten Marina-Markt der Saison am Sonntag, 14. April, werden von 12 bis 17 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-CorputiusPlatz (Innenhafen) Buttons erstellt. Ob passend zur aktuellen Sonderausstellung „Tierische Typen“ mit Tiermotiven, abstrakten Designs oder persönlichen Botschaften - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Ergebnisse dürfen mitgenommen werden.


Der Workshop richtet sich an Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen. Die Teilnahme am Workshop sowie der Besuch der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind kostenfrei. Auch das Mercator-Café ist, mit heißen und kalten Getränken sowie leckeren Snacks, geöffnet. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Obermarxloh
Die Gemeinde lädt zum Selbsttrödeln ein. Guterhaltenes für Babys und Kinder, das schick aussieht und Spaße macht, wird es beim Kinderkleidungs- und Spielzeugmarkt am 27. April 2024 in der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh von 11 bis 15 Uhr auf den Trödeltischen für wenig Geld geben. Ein Team der Gemeinde hat für diesen Tag mit allen Ideen und Details ein schönes Ereignis im Kinder- und Familienzentrum Lutherkirche, Wittenberger Straße 15, organisiert.


Wer noch selbst Gebrauchtes an einem Stand anbieten möchte, kann Verkaufstische für je 15 Euro im Familienzentrum anmieten (Kontakt: Petra Rettkowski, Tel.: 0203 75969702 bzw. E-Mail: ev.kindergarten.obermarxloh@arcor.de). Der gesamte Erlös aus Standgebühren und Kuchenverkauf geht zu 100% an den Förderverein des Kinder- und Familienzentrums Lutherkirche. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org. 




Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen zwischen 2020 und 2023 um 9 % gestiegen
Durchschnittliches Pachtentgelt lag im Jahr 2023 bei 357 Euro je Hektar
•  Nordrhein-Westfalen verzeichnete 2023 das höchste durchschnittliche Pachtentgelt mit 560 Euro; das geringste verzeichnete Saarland mit 99 Euro  

Im Jahr 2023 hat das jährliche Pachtentgelt je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bundesweit durchschnittlich 357 Euro betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, entsprach dies einem Anstieg von 9 % gegenüber 2020 (329 Euro). 


60 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche wird gepachtet
Die insgesamt rund 16,6 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche in Deutschland setzten sich in 2023 zu 60 % aus Pachtflächen (9,9 Millionen Hektar), rund 38 % selbst bewirtschafteten Eigenflächen der landwirtschaftlichen Betriebe (6,4 Millionen Hektar) und knapp 2 % unentgeltlich zur Bewirtschaftung erhaltenen Flächen (276 800 Hektar) zusammen. Der überwiegende Teil der gepachteten Flächen war Ackerland (69 %), gefolgt von Dauergrünland (27 %) und sonstiger gepachteter Fläche (4 %).


Unter letzterer sind Flächen zu verstehen, für die keine klare Trennung zwischen Acker- und Dauergrünland angegeben werden konnte, sowie Reb- und Baumobstflächen oder Baumschul- und Gewächshausflächen. 


Große Unterschiede in den Pachtentgelten zwischen den Bundesländern
Bei den durchschnittlichen Pachtentgelten je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche waren deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern zu verzeichnen: Während im Saarland ein durchschnittliches Entgelt von 99 Euro veranschlagt wurde, betrug das Pachtentgelt in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 560 Euro. Neben Nordrhein-Westfalen lagen auch in Niedersachsen (548 Euro), Schleswig-Holstein (479 Euro) und Bayern (415 Euro) die Pachtentgelte deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 357 Euro.



NRW: Menschen ab 10 Jahren schliefen 2022 im Schnitt 8 Stunden und 38 Minuten täglich In der Nacht zum 31. März 2024 wurden die Uhren wieder um eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt. Schliefen die NRW-Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag aufgrund der inneren Uhr eine Stunde weniger? Wie das Statistische Landesamt mitteilt, schliefen die 16 Millionen Bürgerinnen und Bürger ab zehn Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland im Jahr 2022 durchschnittlich 8 Stunden und 38 Minuten pro Tag.


Die Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 zeigen, dass Frauen und Mädchen im Durchschnitt etwas länger schliefen als Männer und Jungen: Bei den Frauen/Mädchen in NRW waren es im Schnitt 8 Stunden und 41 Minuten täglich, bei den Männern/Jungen 8 Stunden und 35 Minuten. An Wochenend- und Feiertagen wurde im Schnitt eine Stunde länger geschlafen Die Schlafgewohnheiten unterscheiden sich erwartungsgemäß nach Wochentagen.


Montags bis freitags betrug die durchschnittliche Schlafdauer der Bevölkerung ab 10 Jahren 8 Stunden und 20 Minuten pro Tag, an Wochenenden und Feiertagen dagegen mit 9 Stunden und 17 Minuten eine gute Stunde mehr. Schlafdauer bei Jüngeren tendenziell höher In der Differenzierung nach Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede im Schlafverhalten: Während die Jüngsten (10-13 Jahre) mit täglich knapp 10 Stunden am längsten schliefen, verbrachten die 14- bis 17-Jährigen rund 9,5 Stunden und die 18- bis 29-Jährigen knapp 9 Stunden mit Schlafen.



Personen im Alter von 30 bis 64 Jahren schliefen mit rund 8 Stunden und 20 Minuten vergleichsweise am wenigsten. Bei Personen ab 65 Jahren lag die Schlafdauer mit durchschnittlich 8 Stunden und 50 Minuten wieder höher. Paare in Haushalten mit Kindern unter 18 Jahren bekamen am wenigsten Schlaf Bei der Betrachtung der Zeitverwendung für den Erholungsschlaf 2022 differenziert nach Haushalts-/Familienform zeigen sich ebenfalls Unterschiede: Männer und Frauen in Paargemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren schliefen mit 8 Stunden und 14 Minuten am wenigsten.
 


Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern brachten es durchschnittlich auf 8 Stunden und 23 Minuten Schlaf täglich. Männer und Frauen in Paargemeinschaften ohne minderjährige Kinder schliefen durchschnittlich 8 Stunden und 32 Minuten täglich und Alleinlebende kamen auf eine durchschnittliche Schlafdauer von 8 Stunden und 34 Minuten.



Wie hat Deutschland bislang bei Europawahlen gewählt? EUROPAWAHL 2024 -  09.04.2024
In den EU-Mitgliedsstaaten treten nationale Parteien zur Europawahl an, nach der Wahl schließen sich die gewählten Abgeordneten in der Regel transnationalen politischen Gruppierungen an oder bilden Fraktionen. Aktuell befinden sich 705 Abgeordnete im EU-Parlament, die Anzahl der Sitze soll sich nach der Wahl 2024 jedoch auf 720 erhöhen.


Bei der letzten Europawahl 2019 ging die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) mit 24,23 Prozent als stärkste politische Kraft hervor. Nach dem Endergebnis in Deutschland gewann die CDU die Europawahl 2019 mit rund 22,6 Prozent der Stimmanteile. Ihr bestes Ergebnis hatte sie im Jahr 1999 mit 39,3 Prozent erreicht. Auch die SPD hat in den letzten Jahrzehnten sukzessive Stimmenanteile verloren, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Bundeswahlleitung zeigt.


Bei der letzten Wahl wurden die Sozialdemokraten sogar von den Grünen überholt, die mit 20,5 Prozent ein Rekordergebnis einfuhren. Laut Sonntagsfrage zur Europawahl aus dem März 2024 hätten in Deutschland rund 34 Prozent die Union gewählt. Die SPD erreichte 16 Prozent der Stimmanteile in der Forsa-Sonntagsfrage zur Europawahl.


Die AfD landete mit 15 Prozent auf dem dritten Platz. Zwischen dem 06. bis 09. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und Bürger der EU ein neues Europäisches Parlament. Die Europawahl findet alle fünf Jahre statt und wurde im Jahr 1979 zum ersten Mal durchgeführt. Durch die Europawahl ist das Europäische Parlament die einzige Institution der Europäischen Union, das direkt durch die Bevölkerung gewählt wird. Matthias Janson
Infografik: Wie hat Deutschland bislang bei Europawahlen gewählt? | Statista

Union in den Umfragen vorne  - SONNTAGSFRAGE - 09.04.2024
In den aktuellen Wahlumfragen zur Bundestagswahl erreicht die Alternative für Deutschland AfD weiterhin hohe Ergebnisse. Bei dem Institut INSA kommt die AfD bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage auf einen Anteil von 19 Prozent und ist mit deutlichem Abstand zur SPD (15 Prozent) zweitstärkste Kraft. Bei den anderen Instituten erreicht die AfD 17 bis18 Prozent der Stimmen. Die Union liegt weiterhin bei allen Instituten vor allen anderen Parteien.


Zwischen 29 und 31 Prozent der Befragten würden hinter der CDU/CSU ihr Kreuz machen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären. Für FDP und Linke sieht es derzeit eher schlecht aus - die FDP erreicht bei zwei Instituten zumindest die 5-Prozent-Hürde für das Bundestagsmandat , die Linke bleibt weiterhin darunter. Die Liberalen sind nach der SPD die größten Verlierer im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021.


Die Stimmenanteile für die Parteineugründung "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) liegen in der aktuellsten INSA-Umfrage bei rund sieben Prozent damit einige Prozentpunkte über Wagenknechts Ex-Partei "Die Linke". In älteren Umfragen kommt das Bündnis auf fünf bis sechs Prozent der Stimmen. Die Sonntagsfrage bildet den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben. Diese Grafik wird regelmäßig aktualisiert. Renè Bocksch
Infografik: Union in den Umfragen vorne | Statista

Wie beliebt ist Olaf Scholz? INTERNATIONALEN SPITZENPOLITIKER
Olaf Scholz (SPD) reist heute zu einem Arbeitsbesuch nach Washington D.C. - er ist dort bereits das fünfte Mal zu Gast, wie die Auslandsreisen-Statistik des Bundeskanzlers zeigt. Dabei wird er auch mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen, ein internationaler Spitzenpolitiker, der bei den Menschen in Deutschland deutlich beliebter ist als Scholz. Einer Umfrage der Statista Consumer Insights zufolge lautet das "Markenprofil" des Bundeskanzlers wie folgt: 92 Prozent kennen ihn, 18 Prozent mögen ihn, 17 Prozent verfolgen, was er so tut und lässt und 42 Prozent haben ihn in den Medien wahrgenommen.


Biden dagegen kennen 89 Prozent, 30 Prozent mögen ihn, 22 Prozent verfolgen, was er so tut und lässt und 48 Prozent haben ihn in den Medien wahrgenommen. Damit schlägt er den deutschen Bundeskanzler in drei von vier Kategorien. Ähnlich sieht das beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron aus - den allerdings hierzulande deutlich weniger Menschen kenn als Scholz oder Biden. Auch der Vergleich mit dem Autokraten Wladimir Putin fällt nicht allzu schmeichelhaft aus, wie der Blick auf die Statista-Grafik aus. Aber immerhin liegt Scholz in allen Belangen deutlich vor dem türkischen Präsidenten, Recep Tayyip Erdoğan. Mathias Brandt
Infografik: Wie beliebt ist Olaf Scholz? | Statista

Straftaten in Deutschland erreichen höchsten Stand seit 2016
POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK 10.04.2024

Die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten in Deutschland steigt. Laut Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA) haben die Behörden im vergangenen Jahr rund 5,9 Millionen Straftaten erfasst - so viele wie seit 2016 nicht mehr. Über sechs Millionen lagen die Fallzahlen bisher nur in den Jahren 1993 bis 2009 und von 2014 bis 2016, wie die Statista-Grafik zeigt. Laut Angaben des BKA erfassten die Polizist:innen vor allem bei Diebstahlsdelikten und Gewaltkriminalität starke Anstiege.


Wie eine weitere Statista Grafik zeigt, ist die Anzahl der registrierten Gewaltdelikte um etwa neun Prozent gegenüber 2022 angestiegen. Der Diebstahlskriminalität wurden rund 1,97 Millionen Fälle zugeordnet - knapp 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik bilden die Realität allerdings nur bedingt ab. Im Bericht sind nur solche Fälle abgebildet, die auch polizeilich erfasst wurden, daneben existiert eine nicht zu unterschätzende Dunkelziffer. Zudem polarisiert die Aufführung der Tatverdächtigenzahlen und Gliederung nach Herkunftsland zunehmend den öffentlichen Diskurs und führt zu häufigen Fehlinterpretationen der tatsächlichen Datenlage. René Bocksch
Infografik: Straftaten in Deutschland erreichen höchsten Stand seit 2016 | Statista

Wie oft erschießt die Polizei Menschen?  09.04.2024
Drei Menschen sind im laufenden Jahr von deutschen Polizist:innen erschossen worden. Bei zwei Fällen gab es Hinweise auf eine psychische Ausnahmesituation. Im Falle von Lamin Touray rief seine Freundin wegen psychischer Probleme des Gambiers einen Rettungswagen. Stattdessen kam die Polizei und erschoss Touray nachdem er die Beamt:innen mit einem Messer angegriffen haben soll. Im zweiten Fall wurde der 40-Jährige Bewohner einer Einrichtung für Personen mit psychischen Beeinträchtigungen erschossen - zuvor hatte dieser zwei Frauen mit einem Messer angegriffen.


Einer Auswertung der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP zufolge enden Polizeieinsätze bei denen es um psychisch beeinträchtigte Menschen geht regelmäßige tödlich. Bei 45 von 116 Todesfällen seit dem Jahr 2014 verzeichnet die Datenbank Hinweise auf psychische Ausnahmesituationen. Warum das so ist? Einer Recherche von FragDenStaat zufolge werden Polizist:innen kaum oder gar nicht auf solche Situationen vorbereitet. Mathias Brandt
Infografik: Wie oft erschießt die Polizei Menschen? | Statista

Bereitet Kriminalität den Menschen in Deutschland Sorgen?
Gesamtkriminalität in Deutschland ist 2023 laut Bundeskriminalamt (BKA) auf den höchsten Wert seit 2016 gestiegen. Als Gründe für deie Entwicklung hat die Behörde drei zentrale Faktoren benannt: den Wegfall Corona-bedingter Mobilitätseinschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen sowie Zuwanderung. In der öffentlichen Diskussion geht es indes vor allem um den letzten Punkt. Wie aber nehmen die Menschen in Deutschland das Thema war?


Die Statista Consumer Insights zeigen, dass 34 Prozent der Befragten Kriminalität zu den wichtigsten Problemen Deutschlands zählen - ein Jahr zuvor waren es sechs Prozentpunkte weniger. Den Bürger:innen bereitet das Thema also zunehmend Sorgen. Das gilt besonders für Deutsche ohne Migrationshintergrund, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Am wenigsten beschäftigt das Thema Einwohner:innen, die im Ausland geboren wurden - von ihnen zählt nur jeder vierte Kriminalität zu den wichtigsten Problemen ihrer neuen Heimat.
Infografik: Bereitet Kriminalität den Menschen in Deutschland Sorgen? | Statista