'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Donnerstag, 17. April 2025

Altschuldenregelung im Koalitionsvertrag: Hilfe, aber keine Lösung
Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ begrüßt, dass die nächste Bundesregierung einen Teil der Altschulden übernehmen möchte. Die vorgesehene Höhe und Ausgestaltung der Regelung sehen die finanzschwachen Kommunen jedoch zwiespältig – ebenso wie das gleichzeitige Zugeständnis an wohlhabende Bundesländer. 

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte sich kürzlich in einer Rede vor Vertreterinnen und Vertretern aus Stadt- und Gemeinderäten zur akuten Not zu Wort gemeldet und fordert neben einer auskömmlichen Finanzierung der Kommunen aus dem beschlossenen Milliardenpaket: „Städten und Gemeinden dürfen keine Aufgaben übertragen werden, ohne dass deren Finanzierung gesichert ist. Ein alter Hut! Wer ein bisschen zurückschaut, weiß: Das war schon ein Thema in der Debatte um das Grundgesetz 1949. Es kommt jetzt darauf an, den Grundsatz, den es lange gibt, endlich zu beherzigen“, so der Bundespräsident.


In den Haushalten der Städte und Gemeinden fehlten 2024 rund 24,8 Milliarden Euro. Das hat das Statistische Bundesamt bekanntgegeben. Dinslakens Altschulden belaufen sich auf rund 88 Millionen Euro bei einer Gesamtgröße des Haushalts von rund 280 Millionen Euro. Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden 8 Millionen Euro an neuen Kassenkrediten aufgenommen und die Sozialkosten sind in dem Zeitraum bereits 12 Prozent gestiegen.

2025 gibt es nun durch die Verhandlung im öffentlichen Dienst weitere Gehaltssteigerungen. Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel sieht in der neuen Altschuldenregelung im Koalitionsvertrag einen Hoffnungsschimmer: „Die Aufnahme der Altschuldenregelung in den Koalitionsvertrag ist ein wichtiges Signal für die kommunale Familie. Hier wird deutlich, dass der Druck aus den Städten wirkt. Jetzt kommt es darauf an, dass die Mittel fair und bedarfsgerecht verteilt werden.

Auch wir in Dinslaken brauchen dringend echte finanzielle Entlastung, um den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen zukunftsorientiert begegnen zu können.“

Der Schritt geht in die richtige Richtung, aber nicht weit genug – das ist auch das Resümee des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ zum Abschnitt über die kommunalen Altschulden im Koalitionsvertrag von Union und SPD (Zeile 1763ff.). Danach beteiligt sich der Bund „mit 250 Millionen Euro pro Jahr an Maßnahmen der Länder, die ihre Kommunen durch eine landesseitige Übernahme übermäßiger Kassenkredite entlasten, finanziell zur Hälfte“. Angesichts von bundesweit 32,6 Milliarden Euro kommunalen Kassenkrediten ist diese Summe aus Sicht des Bündnisses nicht annähernd ausreichend.

„Das ist hilfreich, aber noch keine abschließende Lösung“, sagt Martin Murrack, Sprecher und Stadtdrektor sowie Kämmerrer der Stadt Duisburg  von „Für die Würde unserer Städte“. Die Formulierung im Koalitionsvertrag ist aus Sicht der Betroffenen in mehrerlei Hinsicht unklar. Es ist nicht zu erkennen, welche Länder beteiligt werden und wie das Geld verteilt werden soll.

„Wir fordern, dass die Länder, die bereits in der Vergangenheit so mutig waren, Lösungen für ihre finanzschwachen Kommunen zu finden, jetzt nicht benachteiligt werden. Deshalb muss schnell Klarheit zum Modell der Umsetzung herrschen“, sagt Silke Ehrbar-Wulfen, Sprecherin des Aktionsbündnisses.

Sehr kritisch sehen die finanzschwachen Kommunen die geplante Verknüpfung der Altschuldenregelung mit einer Veränderung des Länderfinanzausgleichs. Laut Koalitionsvertrag will der Bund die Geberländer um 400 Millionen Euro pro Jahr entlasten.

„Eine zusätzliche Entlastung finanzstarker Länder bei gleichzeitiger unzureichender Unterstützung der hochverschuldeten Kommunen widerspricht dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse, zu dem sich der Koalitionsvertrag ausdrücklich bekennt“, sagt Aktionsbündnis-Sprecher Martin Murrack. „Für die Würde unserer Städte“ erwartet, dass die übrigen Vorhaben der Koalition zu einer gerechteren Finanzverteilung beitragen.

„Die Investitionsmittel aus dem Sondervermögen dürfen nicht mit der Gießkanne verteilt werden, sondern müssen gezielt dorthin fließen, wo die Infrastruktur bröckelt und der Investitionsstau besonders groß ist“, fordert Silke Ehrbar-Wulfen. „Es geht um Schulen, Straßen, Schienen des ÖPNV und Krankenhäuser – alles Bereiche kommunaler Daseinsvorsorge. Deshalb müssen die Mittel schnell und unbürokratisch bei uns ankommen“, ergänzt Martin Murrack.

Einen weiteren wichtigen Ansatz sieht das Aktionsbündnis in der angekündigten Reform der Förderpolitik. „Für die Würde unserer Städte“ hat dazu bereits konkrete Vorschläge erarbeitet. Derzeit profitieren vor allem Kommunen, die sich die aufwändigen Antragsverfahren und nötigen Eigenmittel leisten können.

„Eine vereinfachte, gerechtere Förderpraxis ist überfällig – damit die Mittel künftig dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden“, erklärt Silke Ehrbar-Wulfen. Link zum Aktionsbündnis: https://www.fuerdiewuerde.de/


Universität Duisburg-Essen entwickelt sich weiter
Weichenstellung innerhalb der „Neuen Masterplanung Hochschulbau“
Im Zuge der Neuen Masterplanung Hochschulbau verfolgt die Universität Duisburg-Essen das Ziel, die bestehenden Standorte der Universität in Duisburg und in Essen deutlich auszubauen und zu stärken.

Der Campus Duisburg aus der Luft/ Copyright: UDE

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte im April 2024 die Neue Masterplanung Hochschulbau als zukünftigen Weg vorgestellt, um Bauprojekte mit mehr Tempo günstiger und passgenauer umzusetzen. Die Universität Duisburg-Essen wurde als eine von drei Hochschulen für den Auftakt dieses neuen Verfahrens ausgewählt.

In Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft, dem Ministerium der Finanzen und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) hat die Universität nun entschieden, welche Bauprojekte an der Universität Duisburg-Essen in den nächsten Jahren im Rahmen der Neuen Masterplanung umgesetzt werden sollen, um die bestehenden Hauptstandorte in Duisburg und in Essen zu stärken und die Flächen bestmöglich effizient zu nutzen.

Stärkung des Campus Duisburg
Der Campus an der Lotharstraße ist seit jeher ein zentraler Ort für Studium, Forschung und akademischen Austausch in Duisburg. Die Fakultät der Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen ist eine der größten und modernsten ihrer Art in Deutschland mit über 7.500 Studierenden. Über 30 Professuren und mehr als 4.000 Studierende gibt es darüber hinaus in der 2024 neu gegründeten Fakultät für Informatik.

Der Campus an der Lotharstraße in Duisburg soll jetzt ausgebaut werden, so dass insbesondere diese wichtigen Zukunftsdisziplinen kurzfristig und in großer räumlicher Nähe zueinander optimale, zeitgemäße und entwicklungsfähige Bedingungen erhalten. Die geplanten Neubauten bieten Raum für innovative Forschung und moderne Lehre und stärken zugleich die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Universität.

Gerade die räumliche Nähe fachlich verwandter Disziplinen ist ein zentrales Element der Entscheidung für den Campus an der Lotharstraße: Sie ermöglicht eine engere Verzahnung, kürzere Wege und intensivere Forschungskooperation, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und in der nachhaltigen Technikentwicklung.

Stärkung des Campus Essen
Für die künftige Entwicklung und Stärkung des Standorts Essen hat der Neubau der Universitätsbibliothek am Campus Essen wesentliche Bedeutung. Zeitgemäße Universitätsbibliotheken sind mehr denn je Lern- und Begegnungsorte einer Präsenzuniversität, die für ihre Studierenden wichtige wissenschaftliche, pädagogische und soziale Funktionen haben und zugleich eine Offenheit und Brücke zur Stadt und Gesellschaft garantieren.

Neue Infrastruktur mit Signalwirkung
Mit der Identifikation und Priorisierung der hochschulseitig vordringlichen Bedarfe ist ein zentraler Schritt der Neuen Masterplanung Hochschulbau getan. Die hieran anschließend gemeinsam mit dem BLB NRW zu konkretisierenden Bauvorhaben werden sich an neuesten Anforderungen an Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Nutzerfreundlichkeit orientieren. Diese Transformation soll den Campus sowohl baulich als auch atmosphärisch und funktional grundlegend verbessern und seine Attraktivität für Studierende, Forschende und die Öffentlichkeit deutlich steigern.

Modellprojekt für das ganze Land
Das Land Nordrhein-Westfalen und die Universität Duisburg-Essen wollen zeigen, wie strategische Campusentwicklung innerhalb der Neuen Masterplanung funktionieren kann: schnell, wirtschaftlich, vernetzt und zukunftsorientiert. Die Universität Duisburg-Essen wird dadurch gestärkt, denn eine moderne bauliche Situation sichert ihre Stellung als wissenschaftlichen Spitzenstandort für exzellente Forschung und Bildungsaufstieg.

Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert betont: „Wir sind der Landesregierung dankbar, dass unsere Universität Duisburg-Essen für den Auftakt der Neuen Masterplanung Hochschulbau ausgewählt wurde. Diese Entscheidung für einen starken zentralen Campus Duisburg markiert einen wichtigen strategischen Schritt und eröffnet der Universität Duisburg-Essen neue Perspektiven für eine moderne, vernetzte und nachhaltige Hochschulinfrastruktur.“

6. Walsumer Maifest auf dem Kometenplatz

Das traditionelle Aufstellen des Maibaums auf dem Kometenplatz in Duisburg-Walsum wird auch in diesem Jahr wieder von einem Familienfest begleitet. Das Fest steigt am Samstag, 26. April, von 12 bis 18 Uhr. Gegen 14.30 Uhr wird der Maibaum im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Walsumer Schützenvereine und Gästen aus Wirtschaft, Vereinsleben und Politik aufgestellt.

Höhepunkt des Tages ist die Wahl der Walsumer Maikönigin. Alle volljährigen Besucherinnen können sich während des Festes an einem Stand in der Nähe der Bühne anmelden. Die Gewinnerin erhält das Geschenkpaket „Wonnemonat Mai“ - gefüllt mit Überraschungen von Walsumer Unternehmen. Durch das Bühnenprogramm führt Moderator Holger Grande.

Alle Attraktionen sind für Kinder kostenfrei. Auch für Speis und Trank wird gesorgt. Außerdem werden Vogelfutterhäuschen, die von Kindern in Walsumer Kindergärten und Grundschulen gestaltet wurden, versteigert. Der Erlös kommt direkt den jeweiligen Einrichtungen zugute.

Organisiert wird das fest von der Veranstaltergemeinschaft unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeister Georg Salomon. Sie besteht aus dem Knappenverein Walsum, der Bezirksverwaltung Walsum, der Leistungsgemeinschaft Walsum sowie Thomas Paschke und Alfred Walzer.

„Star Wars Day“ in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek feiert am Samstag, 3. Mai, von 11 bis 15.30 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte erstmalig den „Star Wars Day“. Dabei freut sie sich über die Unterstützung der German Garrison der 501st Legion.

Mitglieder des Star Wars Clubs werden mit ihren hochwertigen Kostümen zu Gast sein und lassen sich gerne mit den Besucherinnen und Besuchern fotografieren. Außerdem gibt es ein Star Wars Familienquiz, es werden Masken gebastelt und für ein galaktisches Fotoshooting steht ein Green Screen zur Verfügung.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Besucherinnen und Besucher dürfen gerne ebenfalls im Kostüm kommen. Weitere Informationen finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de.

Inspirierende Reise durch die Bücherwelt bei der 25. DuisBuch in der Zentralbibliothek
Die nächste DuisBuch findet am Mittwoch, 7. Mai, um 20 Uhr (Einlass um 19.30 Uhr) in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt.

Die Duisburger Buchhändlerinnen Elisabeth Evertz, Gabi Scheibe, Linda Broszeit (Buchhandlung Scheuermann), Kitty Görner (Flummi - Die Buchhandlung) und Özlem Saghir von der Bibliothek stellen als leidenschaftliche Leserinnen die schönsten Neuerscheinungen des Frühjahrs, Wiederentdecktes und besondere Fundstücke vor.

Lesebegeisterte erhalten Literaturempfehlungen aus erster Hand und können die Titel auch gleich vor Ort erwerben. Ein literarisch unterhaltsamer Abend ist wie immer garantiert. Der Eintritt kostet fünf Euro zugunsten der der Duisburger Bibliotheksstiftung. Karten gibt es in den Buchhandlungen Scheuermann und Flummi, online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

Bibliothek für die Generation Plus
Die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt lädt Seniorinnen und Senioren am Dienstag, 22. April, zu einem Workshop rund um die Nutzung der Bibliothek ein. Bei der Veranstaltung „Bibliothek heute – alles Technik oder was?“ wird Schritt für Schritt erklärt, wie eine Bibliothek heute funktioniert, wie man den elektronischen Medienkatalog nutzt, seine Medien eigenständig verbucht und zurückgibt.

Dabei gibt es viel Zeit für alle Fragen und zum Ausprobieren. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“). Bei Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter 0203 283-4218 oder persönlich zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.

„Welttag des Buches“: Stadtbibliothek öffnet ihre Schatzkammer
Zum „Welttag des Buches“ öffnet die Zentralbibliothek in der Steinschen Gasse 26 am Mittwoch, 23. April, um 15 Uhr und um 17 Uhr zu Führungen durch ihre Sammlung „Historische und Schöne Bücher“ ein. Treffpunkt ist an der Information auf der dritten Etage.

Die rund 3500 Druckwerke umfassende Sammlung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert. Zu den besonderen Schätzen zählt eine deutschsprachige Handschrift des „Sachsenspiegels“ aus dem Jahr 1385.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist online über die Webseite der Stadtbibliothek Duisburg unter www.stadtbibliothekduisburg.de im Bereich Veranstaltungen möglich. Für Rückfragen steht das Team der Bibliothek persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4218 zur Verfügung. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.

Silent Book Club in der Zentralbibliothek
Zum Welttag des Buches am Mittwoch, 23. April, lädt die Zentralbibliothek auf der Steinschen Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt erstmals zu einem „Silent Book Club“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und bietet eine besondere Gelegenheit, gemeinsam zu lesen – in entspannter Atmosphäre und ganz ohne Gesprächszwang. Der Silent Book Club stammt ursprünglich aus den USA und hat sich inzwischen weltweit verbreitet.

Die Idee ist einfach und zugleich wirkungsvoll: Menschen treffen sich an einem gemütlichen Ort, lesen gemeinsam in Stille und – wer möchte – kann sich anschließend austauschen. Anders als in klassischen Lesekreisen steht hier nicht ein bestimmter Titel im Fokus, sondern die persönliche Lesezeit. Jeder bringt sein eigenes Buch mit oder leiht sich eins in der Bibliothek.



Es geht darum, sich bewusst Zeit für sich und das eigene Buch zu nehmen – mit Gleichgesinnten, aber ohne Verpflichtung. Folgetermine sind bereits geplant. Treffpunkt ist im zweiten Obergeschoss der Bibliothek. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“).


Playstation-FIFA-Stadtmeisterschaft 2025 der städtischen Kinder-und Jugendzentren
Die Playstation-FIFA-Stadtmeisterschaft 2025 der Duisburger Kinder- und Jugendzentren findet am Gründonnerstag, 17. April, im städtischen Kinderund Jugendzentrum „Die Insel“, Benediktstraße 46 in Duisburg-Neuenkamp, statt. Bereits seit Wochen werden in einem Großteil der 16 Duisburger Jugendzentren interne Turniere ausgetragen.

FIFA Stadtmeisterschaft am 28.03.2024 im Jugendzentrum Die Insel in Neuenkamp. Jugendliche aus verschiedenen Jugendzentren spielen gegeneinander an der Playstation. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Die zwei jeweils besten Spielerinnen und Spieler im Alter von 8 bis 16 Jahren vertreten beim Turnier an der Konsole ihre Einrichtung. Es werden spannende Rennen um den Pokal erwartet. Neben Mitarbeitenden der Jugendzentren dürfen auch zwei zusätzliche Besuchende als Fans die Spieler lautstark anfeuern und unterstützen. Die Veranstaltung findet seit 2017 jährlich (mit pandemiebedingtem Ausfall 2020 und 2021) im neugebauten Jugendzentrum in Neuenkamp statt.


Tatkräftige Unterstützung gibt es durch den „KellaRindaClan“ (www.landuisburg.de), der den technischen Support und die Spielleitung übernimmt. Ziel der Stadtmeisterschaft ist es, Kinder und Jugendliche von der heimischen Konsole und der Anonymität des Internets wegzuführen und stattdessen persönliche soziale Kontakte in den Jugendzentren zu fördern.

Der anhaltende Erfolg der Veranstaltungen zeigt, dass die Idee eines einrichtungsübergreifenden Turniers sehr gut bei den Besucherinnen und Besuchern der Kinder- und Jugendzentren ankommt. Bereits heute steht fest: Auch im Herbst 2025 wird ein weiteres Turnier stattfinden. Dann dreht sich alles um Geschwindigkeit, wenn sich die Kids in einem spannenden MarioKart-Wettbewerb messen.

Ablaufplan Fifa Stadtmeisterschaft 2025 am 17.04.2025 im Kinder- und Jugendzentrum „Die Insel“, Benediktstr. 46, 47059 Duisburg: Geplante Zeiten bei 10 teilnehmenden JZ:

12:00 Uhr - 12:40 Uhr Eröffnungsrede/Aufbau der PS4
12:40 Uhr - 14:30 Uhr Ligasystem (5 Spieltage)
14:30 Uhr - 15:10 Uhr Mittagessen
15:10 Uhr - 16:40 Uhr Ligasystem (4 Spieltage)
16:40 Uhr - 16:55 Uhr Pause
16:55 Uhr - 17:35 Uhr Halbfinale
16:55 Uhr - 17:35 Uhr Spiele um die Plätze 5 - 20
(Zeitgleich zu den Halbfinalspielen)
17:35 Uhr - 17:55 Uhr Spiel um Platz 3
17:55 Uhr - 18:40 Uhr Finale (Best Of Three)
18:40 Uhr - 18:45 Uhr Pause
18:45 Uhr - 19:00 Uhr Siegerehrung / Abbau der PS4

Die Zeiten können sich je nach Anzahl der JZ etwas verändern. Medienvertreter
sind ab 12 Uhr willkommen, aber richtig interessant wird es nach Einschätzung vom
Jugendzentrumsleiter Jörg Seidel erst ab 17 Uhr.


DUISBURG.NACHHALTIG: Duisburger Umweltwochen 2025 mitgestalten

Die Duisburger Umweltwochen 2025 laden vom 14. Juni bis 13. Juli Interessierte dazu ein, sich an Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu aktiv beteiligen. Vereine, Institutionen, Interessensgemeinschaften, Schulen oder Unternehmen können die Umweltwochen mitgestalten.

(C) Umweltamt Duisburg

Dieses Jahr stehen die Duisburger Umweltwochen unter dem Schwerpunktthema „Gesundheit! Und Umwelt?“. Umweltauswirkungen oder -verunreinigungen wie Extremhitze, Wassermangel, Feinstaub, Lärm, Chemikalien oder Pflanzenpollen wirken sich auf die menschliche Gesundheit aus. Die Umweltwochen zeigen Lösungsansätze auf, wie sich Menschen davor schützen können und mit welchen Maßnahmen Belastungen minimiert werden können.


Beispielsweise durch klimawandelangepasste, begrünte Städte, die Errichtung von Trinkwasserbrunnen, eine nachhaltige Mobilität oder ein gesunder Lebensstil und Konsum, wie die eigene Bewegung in der Natur oder eine gesunde Ernährung, können Lösungsansätze darstellen. Zum Auftakt findet der Umweltmarkt und der Eine-Welt-Bazar am Samstag, 14. Juni, auf der Königstraße in der Stadtmitte statt.


Interessierte können Aktionsstände zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen bis Donnerstag, 15. Mai, online anmelden. Für das anschließende Veranstaltungsprogramm, vom 15. Juni bis 13. Juli, besteht die Möglichkeit eigenverantwortlich Veranstaltungen vorzuschlagen. Denkbar sind Vorträge, Workshops, Exkursionen, Ausstellungen, Aktionen und viele weitere Formate, an denen Duisburgerinnen und Duisburger während der Umweltwochen mitmachen können.


Die Anmeldefrist endet am Donnerstag, 17. April. Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare sind online abrufbar auf der städtischen Internetseite: https://www.duisburg.de/microsites/umweltnatur-klima/nachhaltigkeit/die-umweltwochen/die-umweltwochen-2025.php Das Umweltamt der Stadt Duisburg prüft nach der Anmeldefrist die eingegangenen Anmeldungen und stellt anschließend ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zusammen.


Ostern: Wenn die Blumen welk sind und die Schokolade schmilzt
Ostern ist eine gute Gelegenheit, Ihren Lieben eine Freude zu bereiten – sei es mit süßen Schokoladen-Spezialitäten aus Frankreich, bunten Blumen aus den Niederlanden oder einem batteriebetriebenem Plüschhasen aus Spanien. Doch was tun, wenn die bestellte Ware verdorben oder gar nicht ankommt, wenn Sie versehentlich die falschen Pralinen bestellt haben oder der Hase nicht hoppelt? Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) erklärt.

Schokoladen-Hase mit abgebrochenen Ohren, Bild: © AdobeStock, ksena32, Nr. 287635855

Was tun, wenn die Schokoladen-Hennen nicht pünktlich ankommen?
Sie möchten Ihren Lieben zu Ostern eine Freude bereiten und haben bei einem französischen Lieferanten Schokoladen-Hennen bestellt. Der Versand wurde zu einen festen Termin zugesagt, doch die online bestellte Ware kommt und kommt nicht. Was tun?

„Wenn der Verkäufer einen konkreten, kalendermäßigen Liefertermin zugesagt hat und dieser nicht eingehalten wird, gerät er, sofern deutsches Recht anwendbar ist, automatisch in Verzug. In diesem Fall können Sie vom Vertrag zurücktreten und Ihr Geld zurückverlangen“, sagt André Schulze-Wethmar, Jurist am Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland.

Doch auch wenn kein taggenaues Datum vereinbart wurde, müssen Online-Händler immer Angaben zur Lieferzeit machen. Erhalten Sie die Ware nicht innerhalb dieser Frist, müssen Sie den Händler mahnen und ihm eine angemessene Frist zur Lieferung setzen, die meist zwischen 8 und 10 Tagen liegt. Dazu genügt eine E-Mail mit Lesebestätigung. Die Lesebestätigung ist wichtig, um einen Nachweis zu haben. Erfolgt die Lieferung dann immer noch nicht, können Sie vom Vertrag zurücktreten und Ihr Geld zurückverlangen.

Tipp:
Lesen Sie vor der Bestellung die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Denn manche Online-Händler sagen nur die Lieferung innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu, nicht aber das konkrete Lieferdatum. Und das kann vor allem bei verderblichen Waren, z. B. bei Blumen oder Pralinen, zu Problemen führen.


Was tun, wenn Sie versehentlich die falschen Pralinen bestellt haben?
Wenn Sie aus Versehen Pralinen mit Zutaten bestellen, auf die der Beschenkte allergisch ist (z. B. Nüsse), können Sie die Pralinen nicht einfach zurückgeben. Für solche verderblichen Lebensmittel gilt das 14-tägige Widerrufsrecht beim Online-Kauf nicht.

Gut zu wissen: Auch personalisierte Artikel wie beispielsweise Fotopralinen oder Schmuck mit persönlicher Wunsch-Gravur sind vom Widerrufsrecht ausgenommen.

Tipp:
Wenn die Pralinen noch nicht produziert wurden, könnten Sie versuchen, die Bestellung zu stornieren. Je früher Sie handeln, desto besser. Es liegt aber in der Kulanz des Händlers, ob er sich darauf einlässt.

Was tun, wenn die Blumen verwelkt ankommen, eine Schokoladen-Henne fehlt oder der Motor des Spielzeug-Hasen defekt ist?
Dann gilt die gesetzliche Gewährleistung europaweit. Sie können beim Verkäufer reklamieren und eine Ersatzlieferung verlangen. Machen Sie Fotos vom Zustand der Ware, reklamieren Sie sofort nachweislich beim Händler, zum Beispiel per E-Mail mit Lesebestätigung.

Tipp:
Einige Online-Händler empfehlen, die Ware vor den Augen des Zustellers auszupacken. Dies kann vor allem bei verderblichen Produkten hilfreich sein. Verpflichtet sind Sie dazu allerdings nicht. Äußerlich erkennbare Transportschäden sollten noch bei der Lieferung beim Paketboten angezeigt und auf dem Frachtbrief notiert werden.

Was tun, wenn anstelle der Oster-Hennen Schokoladen-Hasen geliefert wurden?
Dann können Sie die Falschlieferung beim Händler reklamieren und eine korrekte Lieferung verlangen – unabhängig davon, ob es sich um verderbliche oder nicht-verderbliche Ware handelt.

Was tun, wenn die Oster-Henne der Sonne zum Opfer fällt?
Hat das Transportunternehmen die Oster-Hennen unsachgemäß zugestellt – beispielsweise, weil das Paket einfach vor der Haustür abgelegt wurde und die Sonne die Hennen zum Schmelzen gebracht hat, können Sie beim Verkäufer reklamieren und eine ordnungsgemäße Lieferung verlangen. Denn: Der Verkäufer trägt das Transportrisiko so lange, bis Sie die Ware tatsächlich in Händen halten. Geht die Sendung also unterwegs verloren oder wird beschädigt, haftet der Händler – und Sie sind im Zweifel nicht zur Zahlung verpflichtet.

Anders sieht es aus, wenn Sie beim Bestellvorgang beziehungsweise mit den Transportunternehmen die Ablage „vor der Haustür“ vereinbart haben. Dann tragen Sie das Risiko, wenn die Ware durch äußere Einflüsse beschädigt oder gestohlen wird.

Kostenlose Hilfe bei Problemen mit Online-Bestellungen
Wenn Sie alleine nicht weiterkommen und das Unternehmen seinen Sitz in einem anderen EU-Land, Island, Norwegen oder dem Vereinigten Königreich hat, können Sie sich gerne an das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland wenden. Der Service ist kostenlos.

 

Meidericher Gemeinde lädt zur Kirchenkneipe ein 
An einem der vier Freitage jeden Monats öffnet im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich, Auf dem Damm 8, die Kirchenkneipe.
So auch am 25. April 2025, wo Besucherinnen und Besucher nach dem 19-Uhr-Wochenabschlussandacht ab 19.30 Uhr wieder gute Getränke, leckere Kleinigkeiten und eine gemütliche Atmosphäre erwarten können, die zum Wohlfühlen einlädt und Platz für nette Gespräche lässt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.



Preise rund ums Osternest: 2024 kosteten Schokoladen 39,9 % mehr als 2020, Eier 38,5 % mehr
Bunt gefärbte Eier und Schokolade sind für viele die Klassiker im Osternest – die Preise dafür haben sich jedoch in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2024 für Schokoladen 39,9 % mehr zahlen als im Jahr 2020.

Darunter kostete die klassische Schokoladentafel 31,8 % mehr als noch 2020 und die Preise für Schokoriegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade legten um 45,9 % zu. Süßwaren verteuerten sich im mittelfristigen Vergleich um 29,1 %. Darunter kosteten Kaugummis, Gummibärchen oder Ähnliches 39,1 % mehr als 2020, Pralinen verteuerten sich im selben Zeitraum um 20,3 % und Bonbons um 15,1 %.



Auch das klassische Osterei darf in den meisten Osternestern nicht fehlen: Eier waren 2024 um 38,5 % teurer als 2020. Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 33,2 %, die Verbraucherpreise insgesamt um 19,3 %.

Schokoladen im März 2025 um 16,7 % teurer als vor einem Jahr
Auch binnen Jahresfrist verteuerten sich einige der klassischen Leckereien rund ums Osterfest. So mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2025 für Schokoladen 16,7 % mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Am deutlichsten verteuerten sich darunter die Schokoladentafel (+25,1 %), aber auch Schokoladenriegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade (+11,1 %) kosteten deutlich mehr als vor einem Jahr.

Eine uneinheitliche Preisentwicklung gab es dagegen bei Süßwaren, die sich insgesamt um 3,1 % verteuerten: Darunter stiegen die Preise für Pralinen (+14,3 %) und Bonbons (+1,7 %) im Vergleich zum März 2024, Kaugummis, Gummibärchen oder Ähnliches wurden dagegen günstiger (-2,3 %). Eier verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,5 %. Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 3,0 %, die Verbraucherpreise insgesamt um 2,2 %.


NRW: Holzeinschlag sinkt 2024 das dritte Jahr in Folge
Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen insgesamt 3,1 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Rückgang um 56,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Den größten Anteil am Holzeinschlag (59,5 Prozent) nahm mit 1,8 Millionen Kubikmetern erneut das Schadholz ein. 2021 erreichte das Schadholzaufkommen seinen Höchststand Seit 2018 ist der Anteil von Schadholz am Holzeinschlag in NRW kontinuierlich gestiegen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markierte das Jahr 2021 mit einem Schadholzaufkommen von 18,0 Millionen Kubikmetern – dem höchsten Wert innerhalb der vergangenen zehn Jahre.



Insgesamt stieg die eingeschlagene Holzmenge in NRW zwischen 2014 und 2021 von ursprünglich 3,7 Millionen auf knapp 19,3 Millionen Kubikmeter. Seitdem ist ein gegenläufiger Trend zu beobachten: 2024 sank der Holzeinschlag im dritten Jahr in Folge und lag 83,9 Prozent unter dem Volumen des Jahres 2021.

Insektenbefall ist die häufigste Ursache für Schadholz
Mit einem Anteil von 59,5 Prozent (1,1 Millionen Kubikmeter) war auch 2024 der Befall durch Insekten die häufigste Ursache für Schadholz in den nordrhein-westfälischen Wäldern. Hintergrund ist der enge Zusammenhang zwischen Trockenheit und Insektenpopulationen: Anhaltende Dürreperioden schwächen die Bäume, die durch Wassermangel weniger Abwehrstoffe wie Harz produzieren können.

Gleichzeitig begünstigen warme Temperaturen die rasche Vermehrung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer, der sich insbesondere auf geschwächten Nadelbäumen ausbreitet. Neben Insekten spielten 2024 auch andere Schadensursachen eine Rolle: So waren 19,8 Prozent (365 789 Kubikmeter) des Schadholzes direkt auf Trockenheit zurückzuführen, 11,4 Prozent (209 943 Kubikmeter) auf Wind und Sturm sowie 0,1 Prozent (2 573 Kubikmeter) auf Schnee und Frost.



Im Vergleich zeigte das Jahr 2021 ein anderes Bild in der Verteilung: Damals entfielen 91,8 Prozent (16,6 Millionen Kubikmeter) des Schadholzes auf Insektenbefall, während Trockenheit mit 5,8 Prozent (1,0 Millionen Kubikmeter), Wind und Sturm mit 0,9 Prozent (164 672 Kubikmeter) und Schnee und Frost mit 0,2 Prozent (42 128 Kubikmeter) vergleichsweise geringere Anteile ausmachten.

Einschlag von Nadelholz um 63,2 Prozent gesunken
Nadelholz war in 2024 mit 73,1 Prozent (2,3 Millionen Kubikmetern) in NRW erneut am häufigsten vom Holzeinschlag betroffen. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 6,1 Millionen Kubikmeter) ging die Menge jedoch um 63,2 Prozent zurück. Auch der Einschlag von Laubholz verringerte sich: Hier sank die Menge um 16,0 Prozent von 991 280 Kubikmetern im Jahr 2023 auf 832 724 Kubikmeter im Jahr 2024.


4 % der deutschen Pharma-Exporte 2024 gingen in die USA
• Vereinigte Staaten Absatzmarkt für 10,4 % aller Exporte aus Deutschland – höchster Anteil seit 2002
• 7,0 % aller Importe kamen aus den USA, einen besonders hohen Anteil hatte das Land bei optischen und fotografischen Erzeugnissen wie medizinischen Geräten

Zölle auf deutsche Exporte in die USA treffen Branchen wie die Pharmaindustrie und Medizintechnik, den Fahrzeug- sowie den Maschinenbau besonders schwer. Für viele Exportgüter aus diesen Branchen sind die Vereinigten Staaten der bedeutendste Absatzmarkt. So ging knapp ein Viertel (23,8 %) aller deutschen Pharma-Exporte im Jahr 2024 in die USA, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Zahlen mitteilt. Die Ausfuhren pharmazeutischer Erzeugnisse dorthin hatten einen Wert von rund 27,0 Milliarden Euro.




Insgesamt exportierte Deutschland 2024 Waren im Wert von gut 161,3 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Das war gut ein Zehntel (10,4 %) aller deutschen Exporte und damit der höchste Anteil seit 2002. Bei Antisera und Vaccinen geht gut ein Drittel aller Exporte in die USA, bei Triebwerken und Gasturbinen ein Viertel Bei einzelnen Exportgütern sind die Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten noch deutlich enger.

So gingen 2024 zum Beispiel 34,4 % der aus Deutschland exportierten immunologischen Erzeugnisse wie Antisera, Vaccine oder Blut in die Vereinigten Staaten. Zudem ging ein Viertel (25,6 %) der exportierten Triebwerke und Gasturbinen in die USA. Bei Hubschraubern, Flugzeugen und Raumfahrzeugen wie etwa Satelliten waren es 20,7 %, bei dosierten oder für den Einzelverkauf bestimmten Arzneiwaren 17,8 % und bei Personenkraftwagen gingen 15,6 % der Exporte in die Vereinigten Staaten.

Deutschland führte 7 % seiner Importe 2024 aus den USA ein
Umgekehrt führt Deutschland seine Importe in vielen Bereichen in relevantem Umfang aus den USA ein, wenngleich die Vereinigten Staaten hinter China und den Niederlanden nur das drittgrößte Lieferland für deutsche Importe insgesamt sind. Aus den USA kam 2024 ein Fünftel (19,9 % oder gut 9,1 Milliarden Euro) der Importe von optischen und fotografischen Erzeugnissen, darunter fallen insbesondere medizinische Instrumente, Apparate und Geräte.

Bei den Pharma-Importen betrug der Anteil aus den USA 16,9 % (12,1 Milliarden Euro). Unter den meistimportierten Waren kamen Luftfahrzeuge und Raumfahrzeuge mit 15,9 % (1,9 Milliarden Euro) ebenfalls zu einem hohen Anteil aus den Vereinigten Staaten. In der Warengruppe der verschiedenen Erzeugnisse der Chemischen Industrie, zu denen unter anderem Diagnostik- oder Laborreagenzien zählen, waren es 15,0 % aller Importe (2,9 Milliarden Euro).

Zudem kamen 13,6 % der importierten mineralischen Brennstoffe (14,8 Milliarden Euro) aus den USA – insbesondere Erdöl und Steinkohle. Insgesamt importierte Deutschland 2024 Waren im Wert von 91,5 Milliarden Euro aus den Vereinigten Staaten. Das waren 7,0 % aller deutschen Importe.



64 % aller importierten Sojabohnen kamen 2024 aus den Vereinigten Staaten
Bei einzelnen Importgütern ist die Abhängigkeit vom Herkunftsland USA deutlich höher. So kamen 2024 knapp zwei Drittel (64,1 %) aller importierten Sojabohnen aus den USA nach Deutschland.

Hohe Anteile hatten die Einfuhren von dort auch bei Triebwerken und Gasturbinen (49,5 %), bei Diagnostik- oder Laborreagenzien (40,3 %), bei den Steinkohle-Importen (32,2 %), bei Prothesen und orthopädischen Vorrichtungen (27,4 %), bei medizinischen Instrumenten, Apparaten und Geräten (26,0 %) sowie bei rohem Erdöl (18,9 %).