'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    18. Kalenderwoche: 30. April
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Donnerstag, 1. Mai 2025

Feierliche Vereidigung von 90 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern im Duisburger Rathaus
Oberbürgermeister Sören Link hieß am Mittwoch, 30. April, rund 90 neue Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter bei ihrer feierlichen Vereidigung im Ratssaal des Duisburger Rathauses herzlich willkommen. Im Anschluss wurden die neuen Lehrkräfte durch Angela Cornelissen, Leiterin des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Duisburg, vereidigt.

Vereidigung der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter im Duisburger Ratssal durch v.l.: Bildungsdezernentin Astrid Neese, Oberbürgermeister Sören Link und Angela Cornelissen, Leiterin der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


„Lehrkraft zu sein heißt, Verantwortung zu übernehmen, Werte zu vermitteln und Zukunft mitzugestalten. Für diesen wichtigen Dienst an unseren Schulen und mit unseren Kindern wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute und viel Erfüllung in ihrem Beruf“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Die Lehramtsanwärter treten am Montag, 5. Mai, ihren Dienst an Grundschulen in Duisburg und Umgebung an. Ihre nächsten Schritte führen die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter unter anderem an insgesamt 75 Grundschulen im Duisburger Stadtgebiet. Dort tragen sie dazu bei, den Unterricht von gut 21.000 Schülerinnen und Schülern mit frischen Ideen und pädagogischem Engagement zu bereichern.

Vereidigung der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter im Duisburger Ratssal durch Bildungsdezernentin Astrid Neese, Oberbürgermeister Sören Link und Angela Cornelissen, Leiterin der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Kindersprechstunde mit Oberbürgermeister Sören Link
Wie differenziert Kinder das Stadtleben wahrnehmen, hat Oberbürgermeister Sören Link bei seiner ersten Kindersprechstunde im vergangenen Jahr erlebt. Dieser Austausch auf Augenhöhe war ein Gewinn für Duisburg, sodass auch jetzt wieder junge Duisburgerinnen und Duisburgern im Alter von sechs bis 13 Jahren zu Wort kommen sollen: Am Dienstag, 27. Mai, erhalten Kinder die nächste Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen.

Die letzte Spechstunde im November 2024 - Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


„Ich freue mich auf die jungen Gäste im Rathaus. Bereits in meiner ersten Kindersprechstunde habe ich gemerkt, dass die Ideen und Meinungen von Kindern uns alle weiterbringen können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Kinder geben unserer Stadt ein Gesicht und werden unsere Zukunft in Duisburg maßgeblich gestalten. Deshalb ist mir der direkte Austausch mit ihnen wichtig.“

Für die Kindersprechstunde am Dienstag, 27. Mai, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr, können Eltern ihre Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren anmelden: Termine können bis zum 13. Mai per E-Mail unter kindersprechstunde@stadt-duisburg.de oder auch telefonisch unter (0203) 283-6111 angefragt werden.

Die Kindersprechstunde wird in einem der Sitzungsräume des Duisburger Rathauses, Burgplatz 19, ohne Beteiligung der Eltern stattfinden. Die Kinder haben dann die Möglichkeit, Oberbürgermeister Sören Link in offener Runde Fragen zu stellen, zu erzählen, was ihnen gefällt oder nicht gefällt, und können Vorschläge machen, was in Duisburg noch besser gestaltet werden kann.

Verbraucherschutz aktuell Newsletter 30. April 2025  


Kostenloser Rundgang durch die Duisburger Innenstadt: „Der 1. Mai 1933 und der Gewerkschaftermord vom 2. Mai“

Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am Tag der Arbeit, Donnerstag, 1. Mai, um 15 Uhr zu einem rund 90-minütigen Stadtrundgang mit Harald Küst, Mitglied der Geschichtsinitiative „Mercators Nachbarn“ durch die Duisburger Innenstadt ein. Treffpunkt ist vor dem Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen.

Denkmal zur Erinnerung an die Zerschlagung der Gewerkschaften - Künstlerin Hede Bühl

Der Rundgang beginnt beim Museum und endet auf der Ruhrorter Straße 11 in Kaßlerfeld, wo das Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbands stand. Im Fokus des Rundgangs steht einerseits die NS-propagandistische Inszenierung des „Tags der nationalen Arbeit“. Und anderseits die brutale Zerschlagung der Gewerkschaften am Folgetag, die in Duisburg mit einem Vierfachmord einherging. NS-Funktionäre verhören und foltern dutzende Gewerkschaftsfunktionäre.

Vier Männer werden mit Schaufelstielen erschlagen und ihre Leichen im Hünxer Wald verscharrt. Anschließend streute die Duisburger NSDAP das Gerücht, die vier Gewerkschaftler hätten sich beim Streit um die Gewerkschaftskasse gegenseitig umgebracht…

Harald Küst beleuchtet bei dem Rundgang, wie die Geschichte ausging und welchen Stellenwert das Ereignis in der Duisburger Erinnerungskultur einnimmt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: www.stadtmuseumduisburg.de

MSV Duisburg – Wuppertaler SV: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den Wuppertaler SV am Samstag, 3. Mai, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
ab „Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr .

DVG-Foto

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.


Anmelden zum STADTRADELN 2025 - 30. August bis 19. September
Der Termin für das STADTRADELN 2025 in Duisburg steht fest. Vom 30. August bis zum 19. September findet in diesem Jahr das STADTRADELN in Duisburg statt. Duisburg ist bereits zum zwölften Mal dabei. Anmeldungen sind ab sofort unter www.stadtradeln.de/duisburg möglich.

In diesem Jahr wird es einige Veränderungen geben, um das STADTRADELN in Duisburg attraktiver zu gestalten. So wird es eine spezielle Wertung für Schulen geben. Auch für alle anderen Teilnehmenden gibt es attraktive Preise. Die Chance darauf haben dabei alle Teilnehmenden, unabhängig von den erradelten Kilometern. Zum Beginn wird es wieder eine Eröffnungstour geben.

Über die Details zu dieser Tour, zu weiteren Veranstaltungen im Aktionszeitraum sowie der Schulwertung wird die Stadt rechtzeitig vor Beginn des STADTRADELNs informieren Das STADTRADELN ist in Duisburg mittlerweile zu einer festen Institution geworden und unter den Radfahrerinnen und Radfahrern bekannt. 2014 ging es mit 491 Radlerinnen und Radlern los und es wurden ca. 125.000 km erzielt.

Im letzten Jahr waren es knapp 2.000 aktive Radlerinnen und Radler, die in 140 Teams antraten und 391.687 km erradelten. Ereignisse wie Starkregen oder auch Hitzeperioden lassen es für jeden sichtbar werden: Der Klimawandel ist da und bedroht uns alle.

Ein wichtiger Beitrag, um die Folgen des Klimawandels abzumildern, ist die Verkehrswende, bei der das Fahrrad eine wichtige Rolle spielt. STADTRADELN möchte für dieses emissionsfreie Fahrzeug Fahrrad werben und Menschen dazu bewegen, das Auto öfter mal stehen zu lassen.

VHS-Vortrag zur Bedeutung der Infrastruktur
Zurzeit wird in der öffentlichen Diskussion häufig die marode Infrastruktur in Deutschland beklagt. Wie wichtig Straßen, Eisenbahnlinien oder Datenleitungen für eine Gesellschaft sind. Bodo Lück beleuchtet in seinem Vortrag am Montag, 12. Mai, um 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte die Bedeutung der Infrastruktur.

Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Weiterführende Informationen: Josip Sosic, 0203 283 3725

Dr. Manfred Lütz referiert übers Glücklichsein
„Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ – darüber spricht der Kölner Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz in Duisburg: Am Dienstag, 13. Mai, wird er in der Kulturkirche Liebfrauen referieren. Seine Thesen hat er in seinem Buch „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ bereits ausführlich verarbeitet.

(C) Manfred Lütz

Das Publikum erwartet ein amüsanter, aber auch nachdenklicher und kabarettistischer Abend. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung der VHS in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Duisburg ist frei, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich: https://www.vhs-duisburg.de/kurssuche/kurs/Wie-Sie-unvermeidlichgluecklich-werden/251SZ1126 

Zukunft gestalten: Deutscher Ingenieurtag 2025 mit Hendrik Wüst MdL, Yasmin Fahimi und Veronika Grimm im Livestream
Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutieren beim „Deutschen Ingenieurtag“ (DIT) am 15.5.2025 über Innovationen und Strategien zur Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandorts Deutschland. Ein Highlight des Tages wird die Vorstellung und Überreichung eines 5-Punkte-Plans durch VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein an Hendrik Wüst MdL sein.

Mit dem Plan setzt der VDI konkrete Impulse für die Zukunftsgestaltung Deutschlands durch eine langfristige Technologie- und Innovationsstrategie. Der DIT findet in Düsseldorf statt. Veranstaltungsdetails: Datum: Donnerstag, 15. Mai 2025 Uhrzeit: 10 – 13 Uhr (Livestream)


Position: „Medienverbot? Alter Reflex mit wenig Zukunft!“
- Klare Position des JFF gegen ein Verbot von Social Media Angeboten
- Institut für eine aktive Einbindung von Smartphones und digitaler Netzwerke in Bildungskontexten
- Schlüssel liegt in frühestmöglicher Förderung von Medienkompetenz

Das JFF – Institut für Medienpädagogik spricht sich in einem Positionspapier klar gegen ein grundsätzliches Verbot von mobilen Endgeräten (v.a. Smartphones) im Unterricht aus. Darüber hinaus betrachtet es das JFF als kontraproduktiv, wenn digitale Netzwerke und Plattformen tabuisiert werden und Heranwachsende von deren Nutzung ausgeschlossen werden sollen.
Ein solches realitätsfernes Verbot konterkariere medienpädagogische Bemühungen um größtmögliche Befähigung junger Menschen für eine kritische Mediennutzung und die Förderung von medial gestützter Teilhabe an gesellschaftlichen Diskursen.

Im Positionspapier, das das Institut nun veröffentlicht hat, heißt es dazu u.a.: „… Verbote können Menschen schützen. Ganz zentral dabei ist, dass geklärt ist, wer wen vor was schützt. Schützen wir bestimmte Altersgruppen vor Inhalten, die sie möglicherweise gefährden oder schützen wir sie vor sich selbst, weil wir ihnen das Recht der (Mit)Gestaltung absprechen?“

Social Media Angebote nicht grundsätzlich für Kinder und Jugendliche verbieten, sondern sinnvoll in Bildungsprozesse integrieren.

Lern- und Lebensräume gestalten, statt sie zu verbieten
Weiter stellt das JFF fest: „… Ein reflektiertes Zusammenspiel aus privater und lernorientierter Nutzung (von Online-Medien und Endgeräten) ist zielführend. Bildungsorte müssen Lern- und gleichermaßen auch Lebensräume für Kinder und Jugendliche sein und somit an der Lebenswelt ansetzen.

Verbote sind entsprechend nicht hilfreich. […] Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gefahren, ebenso wie das Recht auf Zugang zu Informationen, auf freie Meinungsäußerung und auf Kultur, Freizeit und Spiel. Verbieten hat sich bisher im Allgemeinen in sehr wenigen Fällen als gelingende pädagogische oder erzieherische Strategie erwiesen. Wenn mit Verboten gearbeitet wird, ist es notwendig, die dahinterliegende Zielsetzung zu betrachten, ein Verbot pädagogisch zu flankieren, alternative Angebote zu machen und sich umso mehr mit dem Angebot und den Nutzungsmotiven auseinanderzusetzen.“

Das JFF sieht in einem undifferenzierten Verbot von mobilen Endgeräten und Inhalten auf digitalen Plattformen die Gefahr, dass dadurch die notwendige Ausbildung von Zukunftskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen auf der Strecke bleibt, die Stärkung von Selbstbewusstsein leidet und das soziale Lernen mit Medien als unabdingbare Herausforderung nicht berücksichtigt wird. Das schade in erheblichem Maße der individuellen Entwicklung der Heranwachsenden und dem Erleben von Selbstwirksamkeit in einer mediatisierten Welt.

Sichere Räume und eine starke Medienpädagogik
Statt die Thematik durch ein Verbot zu tabuisieren, fordert das JFF die Schaffung sicherer und geschützter Online-Räume für unterschiedliche Altersgruppen. So werden die Potenziale von Social Media genutzt und die medialen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen ernstgenommen. Statt lebensferner Verbotsdebatten, werden gebraucht:

Stärkung der Fachdisziplin Medienpädagogik
früh ansetzende Medienbildung
enge Begleitung aller Eltern und Fachkräften
fundiertes Wissen über Medienangebote, Risiken und Chancen
Verstetigung innovativer Ansätze in Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention
klare Verantwortungsübernahme durch Plattformen
lebenslange Förderung von Medienkompetenz

Zukunft gestalten heißt, Medienkompetenz stärken
Kathrin Demmler, Direktorin des JFF: „Wir müssen insbesondere junge Menschen darin bestärken, ihre Gestaltungsfähigkeiten in und mit Medien zu entwickeln. Es geht darum, Veränderungen aktiv und konstruktiv zu begegnen, Probleme zu lösen, flexibel zu handeln und selbstständig zu agieren. Die Medienpädagogik eröffnet hierfür vielfältige Möglichkeiten. Verbote laufen dieser pädagogischen Zielsetzung vollkommen entgegen.“

Seit 1949 befasst sich das JFF mit Medien und medialen Phänomenen, mit Trends und Entwicklungen, mit Chancen und möglichen Schwierigkeiten aus Sicht von Kindern und Jugendlichen. Die Ergebnisse der interdisziplinären Arbeit aus Forschung und Praxis werden für verschiedene Arbeitsfelder aufbereitet und sind Basis für innovative Projekte und Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit. Ziel all dieser Aktivitäten ist eine breite, umfassende und nachhaltige Förderung von Medienkompetenz.


Personalknappheit: Oft spielen auch widrige Arbeitsbedingungen und fehlende Investitionen in Aus- und Weiterbildung eine Rolle
Dass in vielen Betrieben Arbeitskräfteknappheit herrscht, hängt auch mit unzureichenden Löhnen, widrigen Arbeitsbedingungen und fehlenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung zusammen. Ein knappes Fünftel der Unternehmen mit Personalmangel baut sogar gleichzeitig Stellen ab. Einige verzichten anscheinend auf die Möglichkeit, über Qualifizierungen vorhandene Arbeitskräfte fit für neue Aufgaben zu machen.

Betriebs- und Personalräte setzen sich für eine vorausschauende Personalpolitik zur Fachkräftesicherung ein, ein Teil der Betriebe steuert mittlerweile um. Das zeigt eine neue Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Fachkräftemangel ist ein Problem, das Arbeitgeber regelmäßig beklagen. Wie sich die Situation aus Sicht der Beschäftigten darstellt, hat WSI-Forscherin Dr. Elke Ahlers untersucht. Dafür hat sie Daten der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2023, die sich auf über 3700 Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten beziehen, sowie der 13. Welle der WSI-Erwerbspersonenbefragung analysiert, an der mehr als 7000 Erwerbstätige und Arbeitsuchende Ende 2024 teilgenommen haben.



Der Auswertung zufolge sind Personalengpässe tatsächlich ein weit verbreitetes Phänomen: 92 Prozent der Arbeitnehmer*innenvertretungen berichten von entsprechenden Problemen in ihrem Betrieb, 83 Prozent geben an, dass Stellen länger als drei Monate unbesetzt geblieben sind. Von den befragten Erwerbspersonen arbeitet die Hälfte in einem Betrieb, der von Personalknappheit betroffen ist. Als Ursache nennen rund neun Zehntel der betrieblichen Interessenvertretungen zu wenige Bewerber*innen auf dem Arbeitsmarkt.

Gleichzeitig halten 53 Prozent der Betriebsräte und 65 Prozent der Personalräte unattraktive Arbeitskonditionen für ein Problem. Unzureichende Löhne stellen laut 45 beziehungsweise 47 Prozent ein Hindernis dar. Ungünstige Arbeitszeiten machen in der Privatwirtschaft 40 Prozent der Interessenvertretungen verantwortlich, im öffentlichen Dienst 22 Prozent, zu wenig Aus- und Weiterbildung jeweils 36 Prozent.


Ein „scheinbares Paradox“ bestehe darin, dass es teilweise parallel zu Entlassungen und Personalengpässen kommt, schreibt Ahlers. 18 Prozent der Betriebe, bei denen Stellen seit über drei Monaten vakant sind, bauen nach Angaben der Betriebs- und Personalräte andererseits Personal ab. Offenbar nutzen einige Arbeitgeber nicht die Möglichkeit, mit vorhandenen Arbeitskräften auf veränderte Anforderungen zu reagieren, beispielsweise durch Umschulungen. „Solche Befunde legen nahe, dass ein Teil der Arbeitgeber zwar über Arbeitskräftemangel klagt, aber noch nicht verstanden hat, dass Investition in die Beschäftigten ein wichtiger Lösungsansatz ist“, sagt dazu Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des WSI.



Teufelskreis aus Personalmangel und schlechteren Arbeitsbedingungen droht
Personalengpässe wirken sich der Studienautorin Elke Ahlers zufolge sowohl betriebswirtschaftlich als auch auf die Arbeitsbedingungen aus. 93 Prozent der befragten Interessenvertretungen nennen als eine Konsequenz, dass Beschäftigte mehr arbeiten müssen. Nach Angabe von 60 Prozent der Betriebsräte und 67 Prozent der Personalräte können betriebliche Pläne nicht umgesetzt, laut 26 beziehungsweise 47 Prozent Aufträge nicht erfüllt werden.



Von den betroffenen Erwerbspersonen stimmen 37 Prozent der Aussage voll und ganz zu, dass Mehrarbeit und Arbeitsintensität durch den Personalmangel zunehmen. 27 Prozent bestätigen, dass die Qualität der Arbeitsergebnisse leidet, 25 Prozent, dass die Fehlzeiten zunehmen, 23 Prozent, dass das Betriebsklima sich verschlechtert. Damit drohe ein Teufelskreis, heißt es in der Studie: Zunehmender Arbeitsdruck erhöht Unzufriedenheit, Ausfälle und Fluktuation und verschärft so die Personalnot.



Mittlerweile werden etliche Gegenmaßnahmen erprobt: 30 Prozent aller Betriebe gehen laut den Arbeitnehmer*innenvertretungen gezielt gegen den Fachkräftemangel vor, weitere 11 Prozent planen das. Von den Betrieben, die aktiv werden, bieten 73 Prozent mehr Weiterbildung an, 59 Prozent mehr Ausbildungsplätze, 70 Prozent Homeoffice, 63 Prozent flexible Arbeitszeiten. Mit höheren Löhnen versuchen es 36 Prozent, 29 Prozent senken die Anforderungen an Bewerber*innen. Personal aus anderen Regionen werben 58 Prozent an, aus dem Ausland 29 Prozent.



„Personalengpässe und Fachkräftesicherung sind für die betrieblichen Interessenvertretungen zentrale Themen“, so Ahlers. Um das Problem in den Griff zu bekommen, sei eine vorausschauende Personalpolitik nötig, die auch auf Aus- und Weiterbildung setzt. Gleichzeitig bedürfe es attraktiver Arbeitsbedingungen. Bessere Kinderbetreuungsangebote wären geeignet, mehr Frauen eine Berufstätigkeit zu ermöglichen. Darüber hinaus könnten passfähigere Arbeitszeiten und ein partizipatives Gesundheitsmanagement zur Linderung des Fachkräftemangels beitragen.



Großer Neumühl-Tag am 1. Mai - mit Vereins- und Bürgerbaum und Ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf dem Marktplatz
Wenn am 1. Mai, in diesem Jahr ein Donnerstag, in Neumühl der Vereins- und Bürgerbaum aufgestellt wird, gibt es seit einigen Jahren stets zu Beginn um 11 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst, der bei gutem Wetter von mehreren hundert Menschen auf dem Hohenzollernplatz besucht wird. Der Neumühler Markt ist dann eine große „Open-Air-Kirche“.

"Wie in den Jahren zuvor gibt es auch diesmal am 1. Mai wieder einen Ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf dem Neumühler Markt, dem Hohenzollernplatz. Ehrenamtliche Teams aus der Evangelischen Kirchengemeinde und der Katholischen Gemeinde Herz-Jesu haben auch diesen intensiv vorbereitet." (Foto: Kurt Niedermeier)

Seit 2004 stellen die Neumühler unter der Regie der Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute (AGNK) jedes Jahr am 1. Mai ihren stets imposanten Vereins- und Bürgerbaum am Marktplatz auf. Ein Jahr zuvor, an Christi Himmelfahrt 2003, gab es zum 650. Geburtstag des Stadtteils einen großen Ökumenischen Gottesdienst auf dem Marktplatz.
Und daran wurde 2014 auf Anregung der AGNK wieder angeknüpft. Der vor über zehn Jahren mit über 600 Teilnehmern bestens besuchte Gottesdienst unter freiem Himmel mit dem Leitgedanken „Ein Leib – Viele Glieder, Ein Baum – Viele Schilder, Ein Stadtteil – Viele Nationen“ war ein mitnehmender Einstieg in den Neumühl-Tag und setzte Zeichen für ein friedliches Miteinander in Respekt, Achtung, Toleranz und Nächstenliebe.

Seitdem ist der Open-Air-Gottesdienst auf dem Marktplatz Tradition. Auch in diesem Jahr beginnt er wieder um 11 Uhr und bietet reichlich Gelegenheit zum Innenhalten, Denken, Nachdenken, Beten und Singen. Unter der Leitung des evangelischen Pfarrers Sören Asmus und der katholischen Pastoralen Mitarbeiterin Schwester Ursula Preusser mit musikalischer Begleitung von Christian Woiczinski aus der Neumühler Herz-Jesu-Gemeinde geht es los mit dem Lied „Danke für diesen guten Morgen“.


Und genau den wünscht sich das Gottesdienst-Team aus der katholischen Kirchengemeinde Herz-Jesu und der evangelischen Kirchengemeinde Neumühl. Jedes Mal gab es bisher ein Leitthema und etwas ganz Besonderes. Diesmal stehen Heimat, Glaube, Arbeit, Geschichte und vor allen die Gemeinschaft und das Miteinander in Neumühl im Vordergrund. So lautet das diesjährige Motto auch „Gemeinsam sind wir stark".

Es gibt Texte, Gebete, Fürbitten und viele mit- und einnehmende Lieder wie etwa „Gott gab uns Atem“, „Meine Hoffnung, meine Freude“ oder „Vertraut den neuen Wegen“. Die beim Gottesdienst gesammelte Kollekte ist für Ferien- und Freizeitangebote der Seniorenarbeit der in beiden Gemeinden bestimmt.
Nach dem Gottesdienst geht es dann weiter mit dem Familientag der Neumühler Vereine, Institutionen, Schulen, Organisationen, Parteien und natürlich der Bürgerinnen und Bürger geworden. Auch diesmal wird es wieder eine kleine Völkerwanderung zum Neumühler Markt, dem Hohenzollernplatz, geben.

Beim Aufstellen des Vereins- und Bürgerbaums sind wie in den Jahren viele engagierte Menschen mit im Boot, die sich nicht nur präsentieren und informieren, sondern auch in betont vielfältiger Art und Weise für den richtigen Zusammenhalt von Leib und Seele sorgen. Es gibt kaum einen Verein, der nicht mit von der Partie ist. Deren Angebote an Getränken und Leckereien sind riesig.

Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr Gabi Pletziger inne. Die Präsidentin der KG Rot-Weiß Schmidthorst ist ein Neumühler „Vorzeige-Aktivposten“ und hat als frühere Schützenkönigin und Bürgerin des Jahres Zeichen des Zusammenhalts gesetzt.
Im Rahmen der Gesamtveranstaltung werden zudem traditionell die beliebten Neumühler Vereinsmeisterschaften ausgetragen, moderiert von Andrea Scharf-Drüke und Inge Hanßen. Jetzt hoffen die Neumühler auf gutes Wetter. Reiner Terhorst

Früheres, wie immer gut besuchtes 1.-Mai-Fest am Neumühler Markt (Foto: Reiner Terhorst)



Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2025 um 0,2 % höher als im Vorquartal
Deutsche Wirtschaft startet mit leichtem Zuwachs ins Jahr 2025
0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-0,4 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2025 gegenüber dem 4. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gestiegen, nachdem es zum Jahresende 2024 zurückgegangen war (-0,2 % im 4. Quartal 2024 zum 3. Quartal 2024). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren sowohl die privaten Konsumausgaben als auch die Investitionen höher als im Vorquartal.



Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 1. Quartal 2025 preisbereinigt um 0,4 % niedriger als im 1. Quartal 2024. Preis- und kalenderbereinigt war das BIP um 0,2 % niedriger als im Vorjahresquartal.

Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Berechnung des 1. Quartals 2025 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse des Vorjahres überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen. Dabei ergaben sich für das vierteljährliche preisbereinigte BIP keine Änderungen der bisherigen Ergebnisse.

NRW: Rekordtief bei Stromeinspeisung mit Kohle
Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen 87 663 Gigawattstunden Strom erzeugt und in das Netz zur allgemeinen Versorgung eingespeist worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Monatserhebung über die Stromein- und -ausspeisung bei Netzbetreibern mitteilt, wurde 46,9 Prozent des Stroms (41 114 GWh) aus dem Energieträger Kohle gewonnen.

Der Anteil reduzierte sich im Vergleich zu 2018 (damals: 69,6 Prozent) um 22,7 Prozentpunkte und erreichte ein neues Rekordtief. Die Stromeinspeisung in NRW wies im Jahr 2024 den niedrigsten Wert im Zeitvergleich seit 2018 auf. So wurden im vergangenen Jahr 7,6 Prozent weniger Strom als 2023 (damals: 94 826 GWh) bzw. 36,5 Prozent weniger Strom als 2018 (damals: 137 974 GWh) in das nordrhein-westfälische Stromnetz eingespeist.



Mehr als ein Viertel des eingespeisten Stroms stammte aus erneuerbaren Energieträgern 23 495 Gigawattstunden (26,8 Prozent) des eingespeisten Stroms in 2024 sind auf erneuerbare Energieträger zurückzuführen. Der Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern stammte aus Windkraft (53,9 Prozent); gefolgt von Photovoltaik (24,5 Prozent) und Biogas (10,8 Prozent).

Staatsquote 2024 auf 49,5 % angestiegen
• Staatsquote damit 2,2 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt seit 1991
• EU-Durchschnitt im Jahr 2024 bei 49,2 %

Höhere Staatsausgaben haben im Jahr 2024 zu einem Anstieg der Staatsquote auf 49,5 % geführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verzeichnete die Staatsquote damit gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten (2023: 48,4 %). Der aktuelle Anstieg ist vor allem auf deutlich gestiegene monetäre Sozialleistungen, etwa für Renten, Pflege- oder Bürgergeld, sowie auf höhere soziale Sachleistungen wie für Klinikbehandlungen oder Pflege zurückzuführen.

Damit lag der Wert des Jahres 2024 um 2,2 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2024, der 47,3 % beträgt. Die Staatsquote gibt das Verhältnis der Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder.