'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Montag, 13. Oktober 2025 - Internationaler Tag der Katastrophenvorsorge

BBK: Heute ist der Tag der Internationalen Katastrophenvorsorge
An diesem Tag wird darauf aufmerksam gemacht, wie Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre Resilienz gegenüber Katastrophen stärken. Erfahren Sie hier, welche Aktivitäten das BBK zur Internationalen Katatstrophenvorsorge bündelt.

Im Jahr 1989 haben die Vereinten Nationen den 13. Oktober zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge erklärt. An diesem Tag wird darauf aufmerksam gemacht, wie Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre Resilienz gegenüber Katastrophen stärken. Auf diesem Weg soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie wichtig es ist, auf allen Ebenen auf die Reduzierung von Katastrophenrisiken hinzuwirken.

Internationale Zusammenarbeit spielt wichtige Rolle
Auch für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz zund Katastrophenhilfe (BBK) spielt die internationale Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Vor allem Aktivitäten auf Ebene der Vereinten Nationen (UN) sowie die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Europäischen Union (EU) stehen hierbei im Fokus. Zudem ist das BBK in die Arbeiten internationaler Organisation wie der North Atlantic Treaty Organization (NATO) oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eingebunden.

Umsetzung Internationaler Agenden: Das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge
Auf der dritten Weltkonferenz zur Reduzierung von Katastrophenrisiken der Vereinten Nationen wurde das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge (2015-2030) von insgesamt 187 Staaten angenommen. Dessen Umsetzung ist national wie international eine ressort-, akteurs-, sektor- und ebenenübergreifende Aufgabe, mit dem Ziel die Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken. In Deutschland wurden zur Koordinierung des Prozesses die Interministerielle Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Sendai Rahmenwerks (IMAG Sendai) und zur fachlichen Beratung die beim BBK ansässige Nationale Kontaktstelle für das Sendai Rahmenwerk (NKS) ins Leben gerufen.

Strategie wird erarbeitet
Zur Übersetzung der Ziele, Leitlinien und Handlungsprioritäten des Sendai Rahmenwerks in den nationalen Kontext wird derzeit eine Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) auf Bundesebene erarbeitetet.
Diese Strategie soll Akteuren in Bund, Ländern und Kommunen sowie den Betreibern Kritischer Infrastrukturen eine Orientierung geben, wie die Katastrophenvorsorge in Deutschland auf allen Ebenen gestärkt werden kann. Die in diesem Prozess bisher gesammelten und noch zu machenden Erfahrungen sowie Beispiele bewährter Praktiken werden durch die NKS, die IMAG Sendai und das BBK mit Akteuren innerhalb und außerhalb Deutschlands geteilt.

Gemeinsam die Resilienz in Europa stärken
Deutschland unterstützt die Erarbeitung der sogenannten europäischen Unionsziele für Katastrophenresilienz als neues Instrument im 2021 überarbeiteten EU-Katastrophenschutzverfahren.

Für Deutschland arbeitet unter anderem das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das BBK an der Ausgestaltung dieser Unionsziele mit. Ziel dieser Resilienzziele ist die Weiterentwicklung von Präventions- und Vorsorgemaßnahmen bei komplexen Katastrophen mit grenzüberschreitenden Auswirkungen auf mehrere Staaten. Damit findet die zunehmende Relevanz des Resilienz-Konzepts im internationalen Kontext nun auch Eingang ins Katastrophenschutzverfahren der EU.

Stärkung der Resilienz Kritischer Infrastrukturen
Die Erfahrung aus der COVID-19-Pandemie, der Klimawandel und andere sicherheitsrelevante Bedrohungen unterstreichen die Wichtigkeit, die Resilienz Kritischer Infrastrukturen zu stärken. Eine neue Richtlinie zur Resilienz kritischer Einrichtungen soll europaweit die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen mit besonderer gesellschaftlicher Bedeutung noch krisenfester machen. Die Richtlinie wird ein gemeinsames Verständnis über Risiken für die Bereitstellung kritischer Dienstleistungen und über die geteilte Verantwortung von Behörden und Betreibern innerhalb der EU fördern.

Sie wird zur Weiterentwicklung der nationalen und europäischen Rahmensetzung für das Risiko- und Krisenmanagement beitragen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden, Fachverbänden und weiteren Akteuren einfordern. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für den Schutz Kritischer Infrastrukturen bringt sich das BBK aktiv in den laufenden Diskussionsprozess ein.

ADAC Studie zeigt großes Potenzial für mehr Blutspenden in Deutschland
Circa 15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich benötigt.
Circa 15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich benötigt. Bei Unfällen, Operationen, aber auch zur Behandlung von Krankheiten und für die Herstellung von Medikamenten sind Blutspenden oft unverzichtbar. Immer wieder drohen Engpässe besonders im Sommer und zu Ferienzeiten.
Trotzdem geht nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes nur ein Bruchteil von rund drei Prozent der Bevölkerung regelmäßig zur Spende. Wie groß das Potenzial ist, wenn Unsicherheiten zerstreut und stärker sensibilisiert wird, zeigt eine repräsentative ADAC Studie zur Blutspendebereitschaft in Deutschland.

65 Prozent der Befragten grundsätzlich spendenbereit
Danach bewerten rund 80 Prozent der Befragten Blutspenden als gesellschaftlich wichtig, 65 Prozent zeigen sich grundsätzlich spendenbereit. Besonders auffällig: Jüngere Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren fühlen sich beim Gedanken an eine Blutspende überdurchschnittlich häufig unwohl oder haben Ängste. Gleichzeitig äußert die große Mehrheit dieser Altersgruppe (70 Prozent), dass sie sich eine Spende grundsätzlich vorstellen kann. Hier kann Aufklärungsarbeit also besonders wirksam sein.

Kampagnen wirken
Auch die Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle: Die Ergebnisse bestätigen, dass Kampagnen wirken: 13 Prozent gaben an, dass sie nach einem konkreten Aufruf zum Blutspenden gegangen sind. Bei den Erstspendern lag die Quote mit 48 Prozent besonders hoch. Immerhin jeder Fünfte hat sich danach zumindest informiert. Als Hauptgründe für eine Blutspende nennen die Befragten, dass sie helfen wollen, dass ihnen das eigene Risiko im Ernstfall bewusst ist und dass ihnen das Spenden ein Gefühl des gesellschaftlichen Zusammenhalts vermittelt.
Im Alltag wünschen sich viele Spender praktische Erleichterungen: eine digitale Terminvergabe, die Möglichkeit, Spendenorte einfach online zu finden, und eine Benachrichtigung, wenn die eigene Spende zum Einsatz kam.

ADAC ruft zu Blutspende-Aktion auf
Als Reaktion auf die Studienergebnisse ruft der ADAC gemeinsam mit nahezu allen ADAC Regionalclubs zu einer überregionalen Aktion auf, die von Blutspendediensten unterstützt wird. Unter dem Motto „Helfen, schützen, informieren“ organisiert der ADAC zusätzliche Termine und Aktionsorte, um gerade Erstspenderinnen und -spender zu erreichen.


Weitere Informationen sowie Termine und Standorte für die ADAC Blutspendeaktion finden Sie unter www.adac.de/blutspende.


Gesundheitsminister Laumann: Grippeimpfung für Beschäftige in Gesundheitswesen und Pflege besonders wichtig
Eine Influenza ist keine harmlose Erkrankung, sondern kann zu schweren Komplikationen führen und tödlich enden. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Schwangere, Personen mit Vorerkrankungen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem und damit genau jene, die häufig in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen betreut werden.
Zu ihrem Schutz und um die Funktionsfähigkeit medizinischer Einrichtungen während der Grippesaison zu sichern, rufen das Gesundheitsministerium und Partner Beschäftigte im Gesundheitswesen zur jährlichen Influenza-Impfung auf.

„Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Pflege haben ein höheres Risiko, sich mit der Grippe anzustecken. Für ihre Patientinnen und Patienten ist die Influenza außerdem eine besondere Gefahr. Die Schutzimpfung ist nach wie vor die beste Möglichkeit, sich und andere zu schützen. Sie ist in der Regel gut verträglich, senkt das Risiko, schwer zu erkranken deutlich und verbessert gleichzeitig den Schutz der Menschen im Umfeld.

Indem sie das Ansteckungsrisiko verringert, krankheitsbedingten Ausfällen vorbeugt und das Risiko von Influenzaausbrüchen innerhalb von Einrichtungen erheblich senkt, hilft sie auch dabei, medizinische Einrichtungen in der Grippesaison funktionsfähig zu halten“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Das Gesundheitsministerium und seine Partner, die Ärztekammern, die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen, die Krankenhausgesellschaft und der Verband deutscher Betriebs- und Werkärzte werben bei Beschäftigten im Gesundheitswesen online und offline gezielt für die Impfung und nutzen zu diesem Zweck eine gemeinsame Kommunikation unter den Slogans: „Grippeschutz ist Teamarbeit – Gesund bleiben, um zu helfen“, „ – Stark durch den Winter“ und „ – Schütze Dich – und mich!“

Stimmen der Partner
Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW): „Wir appellieren an die Beschäftigten in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern, das Angebot der Impfung möglichst wahrzunehmen. Die Influenza-Impfung ist ein bewährtes Mittel, um eine Ansteckung mit dem Grippevirus zu verhindern.

Deshalb empfehlen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einen persönlichen Impftermin wahrzunehmen und nicht hinauszuzögern. Denn die Impfung ist nicht nur Selbstschutz. Sie schränkt auch die Ausbreitung der Krankheit ein und kann die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus bewahren.“

Dr. Dirk Spelmeyer und Anke Richter-Scheer, Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König, Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen Westfalen-Lippe und Nordrhein: „Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen bilden mit ihrem Impfangebot eine verlässliche Säule im deutschen Gesundheitswesen. Mit welchem Einsatz und Entschlossenheit sie das tun, hat nicht nur die Corona-Pandemie sichtbar gemacht, sondern wird auch in jeder Grippesaison eindrucksvoll deutlich.

Die qualifizierten Praxisteams schützen uns als Gesellschaft mit einem umfangreichen Versorgungsangebot vor schweren und möglicherweise tödlich endenden Infektionsverläufen. Die Praxisteams erleben tagtäglich, wie wertvoll die Grippeschutzimpfung ist und gehen daher seit Jahrzehnten verantwortungsvoll voran.“

Dr. med. Johannes Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Sven Dreyer, Präsident der Ärztekammer Nordrhein und Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen: „Influenza-Wellen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Grippeerkrankungen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Wir warnen vor einer gefährlichen Impfmüdigkeit. Eine Grippe darf man nicht unterschätzen.

Doch leider gibt es nach wie vor deutliche Impflücken – bei älteren Menschen, bei chronisch Kranken oder auch beim medizinischen Personal. Wir erinnern deshalb an die hohe Verantwortung der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sie sind die ersten Kontaktpersonen für Patientinnen und Patienten bei allen Erkrankungen und müssen für diese Aufgabe selber fit sein – denn nicht nur bei der nächsten Grippewelle sind die Menschen auf Hilfe angewiesen.“

Dr. med. Tanja Menting, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes am Universitätsklinikum Bonn und Landesvorsitzende Nordrhein des Verbands deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.: „Aus präventivmedizinischer Sicht gibt es keine bessere Möglichkeit, als sich durch eine Impfung vor Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel der sogenannten ‚Echten Grippe‘ (Influenza), zu schützen. Im Gesundheitswesen tätige Beschäftigte schützen durch die Influenzaimpfung nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitarbeitenden sowie Patientinnen und Patienten.“

Hintergrund
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung aktuell insbesondere für folgende Risikogruppen:
Menschen ab 60 Jahre
Schwangere
Personen mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel chronische Erkrankungen der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Diabetes
Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie
alle, die im Gesundheitswesen arbeiten oder viel Kontakt zu anderen Menschen haben.

Grundsätzlich gilt: Jede Impfung hilft, die Ausbreitung des Grippevirus zu bremsen. Daher ist die Impfung auch für Personen möglich, die nicht zu den Risikogruppen gehören. Viele Krankenkassen übernehmen die Impfung als freiwillige Zusatzleistung auch hier vollständig. Die Kostenübernahme sollte mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt werden. Viele Arbeitgeber bieten die Impfung außerdem für ihre Beschäftigten an.

Da sich die Grippeviren jedes Jahr verändern, ist eine jährliche Impfung mit einem angepassten Impfstoff nötig. Die Impfempfehlung der STIKO und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.mags.nrw/grippeschutzimpfung

Erfolgreiche Teamarbeit gegen Umweltkriminalität ist Vorbild für Europa
Bei der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde vor zwei Jahren die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen (ZeUK NRW) gegründet, die sich binnen kürzester Zeit zu der führenden Institution im Kampf gegen Umweltstraftaten in Deutschland und Europa entwickelt hat. 

Spezialisierte Staatsanwältinnen und Staatsanwälte verfolgen bedeutende Fälle von organisierter Kriminalität, etwa auf den Gebieten der illegalen Abfallentsorgung, Gewässerverunreinigung oder Tierquälerei, und arbeiten eng vernetzt mit allen staatlichen Akteuren zusammen. Besondere Wirkung für die effektive Strafverfolgung hat die reibungslose Kooperation mit den Umweltbehörden, denn das Umweltstrafrecht ist auf verwaltungsrechtliche Bewertungen und Einstufungen ange­wiesen.

Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach: „Die Bekämpfung von Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen ist ein Vorbild für andere Länder und findet auch in Berlin und Brüssel Anerkennung. Jetzt muss der Bund seine Hausaufgaben machen und die EU-Richtlinie zum strafrechtlichen Schutz der Umwelt effektiv in nationales Recht umsetzen. Das bedeutet höhere Strafandrohungen für organisierte Umweltkriminalität, stärkere Verantwortung von Unternehmen für Straftaten im Betrieb und effektivere Geldbußen.“

Umweltminister Oliver Krischer: „Umweltstraftaten sind keine Kavaliersdelikte, sondern verursachen oft Millionenschäden. Die Verbrecher verschaffen sich etwa durch illegale Entsorgung exorbitante Gewinne, für die Beseitigung der Schäden aber müssen wir alle aufkommen. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Behörden in Nordrhein-Westfalen ist keiner der Verbrecher mehr sicher vor Strafverfolgung.“

Die ZeUK NRW hat im November 2023 ihre Arbeit aufgenommen und seitdem rund 200 Fälle herausgehobener Umweltkriminalität übernommen. Sie arbeitet insbesondere eng mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) zusammen, das mit seinen Sondereinsatzfahrzeugen schnell die erforderlichen Untersuchungen in Boden, Luft und Wasser vornehmen kann.

Beweise können so zeitnah gesichert und Schäden für Natur und Umwelt ermittelt werden. Die Praxis in Nordrhein-Westfalen gilt als Maßstab für eine effektive Umsetzung der Ziele der Richtlinie der Europäischen Union zum strafrechtlichen Schutz der Umwelt.  Diese ist durch den Bund im Wesentlichen bis zum 21. Mai 2026 in nationales Recht umzusetzen und verlangt, Verstöße gegen Straftatbestände noch wirksamer zu verfolgen und zu sanktionieren, und das sowohl gegen natürliche Personen als auch gegen Unternehmen.

Das macht im nationalen Recht die konsequente und effektive Anwendung des geltenden Umweltstrafrechts erforderlich. Entsprechend der EU-Richtlinie muss zudem der Strafrahmen für organisierte Umweltkriminalität erhöht werden, um abschreckende Sanktionen zu ermöglichen. Deutschland muss dementsprechend in der Lage sein, Unternehmen effektiv zur Verantwortung zu ziehen und Geldbußen für Unternehmen bis zu 40 Millionen Euro beziehungsweise fünf Prozent des weltweiten Gesamtjahresumsatzes zu verhängen.

Trauercafé am 19. Oktober im Malteser Hospizzentrum St. Raphael Duisburg.
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.

Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 19. Oktober von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.  

Sechs Duisburger Sprachcamps 2025
Für Grundschulkinder mit Zuwanderungsgeschichte finden sechs Sprachcamps in Duisburg in den Herbstferien vom 13. bis 24 Oktober an sechs verschiedenen Standorten statt. Insgesamt werden über 120 Kinder teilnehmen. Die Sprachcamps bieten eine Tagesbetreuung für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte im Alter von circa acht bis zu zehn Jahren an.

Betreut werden die Kinder von Pädagoginnen und Pädagogen und spezialisierten Trainerinnen und Trainern. Die Angebote werden von verschiedenen Kooperationspartnern in Zusammenhang mit dem Jugendamt der Stadt Duisburg durchgeführt: Verein für Kinderhilfe und Jugendarbeit e. V. Kulturbunker – Kleine Stadtteilreporter, Hendrik Spließ, 0163/3908171 Blaues Haus – Kunterbunte Welt der Wörter, Nikita Grojsman, 01520/5182482 Regionalzentrum Nord – Gut drauf mit Sprache, Hatice Teymur, 0203/3465134 Jungs e. V. (Parkhaus Meiderich) – Herbstferien Kunterbunt David Driever, 01575/2016318 Mabilda e. V. (Mabilda) – „Volle Power“ Lea Cerny, 0177/2355173 Caritas (Jugendzentrum Angertalerstr) - „Rund um Gesund“ Jasemin Korkmaz, Tel. 0163/6087834

Intensivkurs: Italienisch für Anfänger an der Volkshochschule
Die Volkshochschule bietet vom 13. bis 17. Oktober einen einwöchigen Intensivsprachkurs in Italienisch an. Der Kurs richtet sich an Teilnehmende ohne Vorkenntnisse, die schnell Grundlagenkenntnisse erwerben möchten.

Im Mittelpunkt steht das aktive Sprechtraining für Alltag und Beruf. Eine erfahrene muttersprachliche Kursleiterin gestaltet die täglich sechs Unterrichtsstunden von 9 bis 14:30 Uhr im Stadtfenster. Das Entgelt beträgt 148 Euro. Ermäßigungen sind gegen Vorlage entsprechender Bescheinigungen möglich. Beratung ist möglich unter 0203/283-984610

Kirchenkneipe in Neudorf Gemeinde lädt zum Auspannen ein
Am Freitag, 17. Oktober 2025 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe.
Engagierte, die die Aktion vorbereiten, laden herzlich zur Begegnung ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

Fesselnder Literaturabend im Begegnungscafé Gemeinde lädt zur Duisburg-Krimi-Lesung
Engagierte der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich servieren im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, regelmäßig auch kulturelle Leckerbissen. Den nächsten literarischen Happen gibt es am Dienstag, 21. Oktober 2025 um 19 Uhr, wenn Helga Dittrich und Elke Klüpfel Autor Dieter Kaspers begrüßen. Er liest aus seinem historischen Duisburg-Krimi „Kommissar Greulichs Witterung“.

Der Roman erzählt von einer Mordserie und schwierigen Ermittlungen in den frühen 1950er-Jahren, in denen Kripo-Beamte mit einen Festgenommenen auch schon mal zu Fuß oder in der Straßenbahn unterwegs sind. Das Team des Begegnungscafés lädt zu einer spannende Zeitreise - nicht für Krimibegeisterte und Fans der Stadtgeschichte. Der Eintritt ist frei.

Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-Mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Helga Dittrich, die im Literaturcafé Meiderich vorliest (Foto: www.kirche-meiderich.de).

Schwofen, Kaffee, Kuchen im Gemeinde-Café Dreivierteltakt in Wanheimerort
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen und dazu tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde - Foto: Maria Hönes - , der zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt.

Es gibt dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben Rhythmus und sind vielen bekannt. Das nächste gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum (BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 18. Oktober 2025 um 15 Uhr. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee und Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch möglich (Tel.: 0203 770134).  




NRW: Anzahl der Flugpassagiere in die USA um 24 % gesunken
* Anzahl der Einsteigerinnen und Einsteiger seit zwei Jahren rückläufig
* Die meisten Passagiere starten von Düsseldorf in die USA
* Fracht- und Postverkehr in USA hat um 8,6 % zugenommen

Im ersten Halbjahr 2025 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in Nordrhein-Westfalen rund 60.300 Flugpassagiere in die USA geflogen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist die Anzahl der Flugpassagiere in die USA in den letzten beiden Jahren rückläufig. So flogen im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 24 % weniger Passagiere als im gleichen Zeitraum 2024 bzw. 25 % weniger als im ersten Halbjahr 2023 in die USA.
Zwischen Januar und Juni des Vor-Corona-Jahres 2019 waren mehr als drei Mal so viele Passagiere von NRW in die USA geflogen als im ersten Halbjahr 2025.



Flughafen Düsseldorf Spitzenreiter unter den NRW-Flughäfen
Bei Betrachtung der sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW sticht der Düsseldorfer Flughafen besonders heraus: Jeweils im ersten Halbjahr der letzten sieben Jahre sind etwa 88 bis 97 % aller Passagiere, die von NRW in die USA geflogen sind, von Düsseldorf gestartet.

Von den Flughäfen Köln/Bonn und Münster/ Osnabrück starteten im selben Zeitraum gerade einmal 1 bis 6 %, der Flughafen Paderborn/Lippstadt lag bei maximal 1,6 %. Die Flughäfen Dortmund und Niederrhein spielten beim Flugziel USA hingegen keine Rolle.

Fracht- und Postverkehr in USA hat um 8,6 % zugenommen
Im Fracht- und Postverkehr per Flugzeug von NRW in die USA sind im ersten Halbjahr 2025 etwa 66.500 Tonnen Güter befördert worden. Dies entspricht einer Steigerung von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer Abnahme von 1,3 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.

Der einzige Flughafen in NRW, von dem aus in den Jahren 2024 und 2025 Fracht- und Postgüter in die USA geflogen wurden, war der Flughafen Köln/Bonn. In den Jahren 2019, 2020 sowie 2023 hatte vom Flughafen Düsseldorf ebenfalls Fracht- und Postverkehr in die USA stattgefunden.

NRW: 47.040 Menschen erhielten 2024 Hilfen für Blinde und Gehörlose
* Häufigste Hilfeleistung war das Blindengeld
* Zahl der Menschen mit Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte weiter rückläufig
* Zahl der Personen mit Bezug von Hilfe für Gehörlose leicht gestiegen

Im Jahr 2024 erhielten in Nordrhein-Westfalen 47.040 Menschen Leistungennach dem Gesetz über die Hilfen für Blinde und Gehörlose (GHBG). Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tags des weißen Stocks am 15. Oktober 2025 mitteilt, war mit 26.514 Leistungsbeziehenden das Blindengeld die am häufigsten erbrachte Leistung.



Blinde Menschen haben in Nordrhein-Westfalen Anspruch auf Blindengeld zum Ausgleich der durch die Blindheit bedingten Mehraufwendungen. Zudem können Menschen, deren Seh- oder Hörvermögen massiv herabgesetzt ist, einen finanziellen Ausgleich beantragen. Zahl der Menschen mit Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte rückläufig 2024 haben 2,3 % weniger Menschen Blindengeld erhalten als im Vorjahr.

Hilfe für hochgradig Sehbehinderte bezogen 7.998 Personen. Auch hier gab es einen Rückgang: 2024 lag die Zahl der Personen mit Bezug dieser Leistung um 4,7 % niedriger als 2023. Eine Ursache für den Rückgang der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Blindengeld und der Hilfe für hochgradig Sehbehinderte dürfte in einer verbesserten augenärztlichen Versorgung liegen.

Zahl der Personen mit Bezug von Hilfe für Gehörlose leicht gestiegen
Während die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte zurückging, zeigte sich bei der Hilfe für Gehörlose ein entgegengesetzter Trend: 2024 erhielten 13.265 Personen diese Leistung, ein Plus von 1,0 % im Vergleich zum Vorjahr.

Beim Blindengeld stellten die Empfängerinnen mit 57,4 % die Mehrheit. Bei der Hilfe für hochgradig Sehbehinderte waren knapp zwei Drittel (64,0 %) der Leistungsbeziehenden weiblich. Bei der Hilfe für Gehörlose waren dagegen die Empfänger mit 51,4 % knapp in der Überzahl.

Ausgaben für Hilfen für Blinde und Gehörlose leicht gesunken
Die Nettoausgaben für Hilfen für Blinde und Gehörlose beliefen sich 2024 insgesamt auf 154,2 Millionen Euro und lagen damit um 0,3 % unter dem Vorjahreswert. Der größte Teil der Nettoausgaben entfiel mit 135,5 Millionen auf das Blindengeld. 6,6 Millionen Euro wurden für die Hilfe für hochgradig Sehbehinderte aufgebracht und 12,1 Millionen Euro für die Hilfe für Gehörlose.