'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    42. Kalenderwoche: 14. Oktober
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Mittwoch, 15. Oktober 2025

Lage für Mittelstand immer bedenklicher - IHK: Politik muss Plänen Taten folgen lassen
„Die Wirtschaft kommt nicht aus dem Stimmungstief“, kommentiert Dr. Stefan Dietzfelbinger die Konjunktur in der Region. Der Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: Auch wenn die Bundesregierung erste Maßnahmen auf den bringt – von Aufbruch ist wenig zu spüren. Wachstum ist nicht erkennbar. Vielmehr tritt die Wirtschaft auf der Stelle. Investitionen stagnieren, Unternehmen bauen Stellen ab. Den Mittelstand trifft es besonders.

„Die Bundesregierung hat ein Wachstumspaket versprochen. Bei guten Absichten darf es nicht bleiben. Unsere Unternehmen brauchen Erleichterungen“, macht Dietzfelbinger deutlich. Auch die Städte und Gemeinden müssen mitziehen: Weniger Vorgaben, schnelle Genehmigungen, niedrigere Steuern. Kommunen müssen Möglichmacher sein. „Nichts lähmt unsere Betriebe so wie Bürokratie und politisches Hin- und Her“, so Dietzfelbinger. Sie seien die größten Risiken für die Wirtschaft.



Industrie auf Talfahrt
Die Industrie investiert kaum noch. Zu unsicher sind die Aussichten. Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job. „Wir stecken in der De-Industrialisierung. Wir brauchen endlich einen Plan für günstigere Energie. Und wir müssen unsere Unternehmen vor unfairem Wettbewerb durch Dumping-Preise schützen. Der angekündigte Stahlgipfel muss schnell bei uns in Duisburg stattfinden. Das wäre ein wichtiges Signal“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dietzfelbinger - Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus.



Auch der Mittelstand bangt um Existenz
Die wirtschaftliche Talfahrt trifft kleine und mittlere Betriebe. „Wir sehen immer mehr Unternehmer, die die letzte Maschine verkaufen, den Sprinter abmelden und die Tür abschließen. Das alles passiert still und schleichend. In der Zeitung geht es oft nur um die Spitze des Eisbergs: Wenn große Betriebe dicht machen. Unser Mittelstand ist ein wichtiger Pfeiler unserer Wirtschaft. Und der bricht langsam weg“, warnt Dietzfelbinger.

Strukturprobleme bremsen Investitionen
Die Politik senkt die Stromsteuer, doch davon profitieren nicht alle Unternehmen. Auch bei der Infrastruktur sieht es schlecht aus: Kaputte Brücken belasten den Verkehr. Unternehmen sind schlechter erreichbar. Das macht den Standort unattraktiv. „Unsere Wirtschaft ist auf leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. Die Koalition hat viel versprochen. Was wir bisher gesehen haben, sind eher Korrekturen als ein großer Wurf. Die Wirtschaft braucht Reformen“, so Dietzfelbinger.

IHK-Konjunkturklimaindex bleibt schwach
Zwar bewerten die Unternehmen erstmals seit fünf Jahren die Zukunft besser als die aktuelle Lage. Doch von einer Trendwende kann keine Rede sein: Lage und Erwartungen bleiben im negativen Bereich. An der Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK haben sich 221 Unternehmen mit knapp 40.000 Beschäftigten beteiligt. Der IHK-Konjunkturklimaindex fasst die Lage und die Erwartungen zusammen. Er steigt im Herbst leicht von 92 auf 94 Punkte, bleibt aber unter dem langjährigen Mittel von 105 Punkten.

Kinder reden mit: Oberbürgermeister lädt zur Kindersprechstunde ins Rathaus ein
Was wünschen sich Kinder für ihre Stadt? Wo fühlen sie sich wohl – und wo nicht? Wie sollte ein guter Spielplatz aussehen, und was darf in der Schule oder im Verein auf keinen Fall fehlen? Diesen und vielen weiteren Fragen möchte Oberbürgermeister Sören Link gemeinsam mit Duisburger Kindern nachgehen. Dafür lädt er am 25. November von 14 bis 16 Uhr zur nächsten Kindersprechstunde im Rathaus ein.

Oberbürgermeister Sören Link empfängt Duisburger Kinder zur Kindersprechstunde im Ratssaal. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Eingeladen sind alle Mädchen und Jungen zwischen sechs und 13 Jahren, die Lust haben, ihre Ideen, Wünsche oder auch Kritik direkt mit dem Oberbürgermeister zu teilen. „Ich möchte wissen, was Kindern in unserer Stadt wirklich wichtig ist – direkt und ungefiltert. Schließlich sollen sie sich in Duisburg nicht nur zuhause fühlen, sondern auch mitgestalten können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Die Kindersprechstunde findet in einem der Sitzungsräume des Rathauses am Burgplatz 19 statt – ohne Beteiligung der Eltern. Anmeldung: Eltern können ihre Kinder bis zum 7. November anmelden, entweder per EMail an kindersprechstunde@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter (0203) 283-6111.

Dr. Volker Wissing: Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator
FDP-Generalsekretär, Brückenbauer der Ampelkoalition, Doppelminister: All diese Positionen verbindet man mit Dr. Volker Wissing. Der ehemalige Spitzenpolitiker lehrt in diesem Wintersemester an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen – als Gastprofessor für Politikmanagement der Stiftung Mercator. In einem Seminar vermittelt er Masterstudierenden seine Erfahrungen aus fast 20 Jahren Parlaments- und Regierungsarbeit. Eine öffentliche Vorlesung ist ebenfalls geplant.

Dr. Volker Wissing. Foto: Dominik Konrad

Zuerst das Land, dann die Partei: Diese Überzeugung begleitet den promovierten Juristen Dr. Volker Wissing (Jg. 1970) bis heute. Im Laufe seiner politischen Karriere war er FDP-Bundestagsabgeordneter (ab 2004), finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz (2016-2021), Generalsekretär der FDP (2020-2024) und ab 2021 Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Nach dem Bruch der Ampelkoalition im November 2024 trat Dr. Wissing aus der FDP aus, blieb aber als parteiloser Minister im Amt – aus „politischer Verantwortung“, wie er sagte. Zusätzlich übernahm er das Justizministerium.

„Dr. Volker Wissing hat in politisch turbulenten Zeiten zentrale Zukunftsthemen gestaltet – von der digitalen Verwaltung über moderne Infrastruktur bis hin zu rechtspolitischen Reformen. Dass er dieses Praxiswissen an unsere Studierenden weitergibt, schätzen wir sehr“, sagt PD Dr. Julia Schwanholz, die mit Dr. Kristina Weissenbach das Seminar leiten wird. Diese ergänzt: „Ob es um Führungsstile, politische Kommunikation oder die Frage geht, wie Vertrauen in Institutionen entsteht: Wer könnte besser Einblicke in Entscheidungsprozesse geben als jemand, der sie selbst mitgestaltet hat?“

Diese Einblicke jungen Menschen zu ermöglichen, ist Dr. Wissing wichtig. Denn: „Politische Praxis und wissenschaftliche Perspektive gehören für mich unbedingt zusammen. Gerade in schwierigen Regierungssituationen merkt man, wie wichtig überlegtes Handeln, ein gutes Verständnis der Institutionen und persönliche Verantwortung sind. Diese Erfahrungen möchte ich an die Studierenden weitergeben – deshalb freue ich mich sehr auf die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator.“

Gastprofessur mit Tradition:
Seit 2006 unterstützt die Stiftung Mercator die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen mit verschiedenen Veranstaltungsformaten und eben jener Gastprofessur, die seit 18 Jahren an namhafte Persönlichkeiten aus der Politik verliehen wird. Vor Dr. Volker Wissing gaben unter anderem schon Armin Laschet, Dr. Gregor Gysi, Rita Süssmuth, Andrea Nahles und Christian Wulff den Studierenden einen exklusiven Einblick in ihre Arbeit.

DVG nimmt Busschleuse an der Karl-Jarres-Straße in Betrieb  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) hat gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ (Bussteig 3) im Dellviertel eine Busschleuse für die Linien 920, 921, 931, NE2 und 934E errichtet und in Betrieb genommen. Der abgetrennte Fahrbahnabschnitt darf ausschließlich von Linienbussen genutzt werden.

Mit der neuen Busschleuse erhöht die DVG den Komfort für ihre Fahrgäste. Foto: Duisburger Verkehrsgesellschaft AG  

Zusätzlich gibt es eine eigene Lichtsignalanlage für die Busse, so dass diese ihre Fahrt fortsetzen können, bevor die Ampel für den Individualverkehr auf Grün umschaltet.   „Mit der neuen Busschleuse erhöhen wir den Komfort für unsere Fahrgäste, da die Busse an der Ampel Vorrang vor anderen Verkehrsteilnehmern erhalten und unsere Fahrzeuge dadurch schneller zur nächsten Haltestelle kommen“, sagt Pierre Hilbig, Hauptabteilungsleiter Betriebsmanagement bei der DVG.

„Wir erhoffen uns dadurch, dass die Busse weniger im Stau stehen und somit eine verbesserte Pünktlichkeit für unsere Fahrgäste.“ Die DVG hatte in der Vergangenheit bereits an anderen Haltestellen im Stadtgebiet Busschleusen errichtet, so beispielsweise an der Haltestelle „Duisburg-Hbf. Westeingang“ der Linien 920, 921, 926, 928, 929, 931, Nachtexpresse und Schnellbus-Linien.  

Die DVG arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV. In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt durch den Ausbau barrierefreier Haltestellen, die Modernisierung von Gleisen, Fahrtreppen und Fahrleitungen sowie den Neubau von Haltestellen bereits viel erreicht. Zudem wird das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste stetig verbessert.

DVG und Stadt setzen den Weg fort, Bus und Bahn attraktiver zu machen, um möglichst vielen Menschen mit einem komfortablen, klimafreundlichen und zuverlässigen ÖPNV eine echte Alternative zum Auto zu bieten.   Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.

Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg.  

Kunstausstellung im Stadtteilbüro Marxloh: Stephanus Schmitz eröffnet neue Perspektiven auf Marxloh
Künstler Stephanus Schmitz eröffnete in der vergangenen Woche, in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro des Modellvorhabens „Stark im Norden“, in Marxloh eine Kunstausstellung mit seinen Werken. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Stadtteilbüros auf der Kaiser-Friedrich-Straße 34 Marxloh, immer dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 18 Uhr, besichtigt werden.

Stephanus Schmitz ist vielen Menschen in Marxloh bereits durch seine Kalender mit Aquarellen bekannt, die Motive aus dem Stadtteil zeigen und zugunsten der Duisburger Werkkiste und des Petershofs verkauft werden. Es sind detailreiche und aufwändig gemalte Aquarelle mit viel Lokalkolorit, die Schmitz auf das Papier bringt. Ob das bekannte Pollmannkreuz, ein Kiosk oder die Perspektive auf einen Hinterhof – in seinen Arbeiten wird Marxloh auf eine besondere Weise sichtbar.

Sowohl die schönen als auch die weniger schönen Ecken erscheinen in einem neuen Licht. Seine Zeichnungen entstehen nicht im Atelier, sondern direkt am Motiv selbst. Dass er dabei manchmal neugierig beobachtet wird, stört ihn nicht. Im Gegenteil: Er schätzt die vielen Begegnungen und Gespräche, die sich dabei ergeben. So sind im Laufe der Jahre nicht nur vier Kalender mit Motiven aus Marxloh entstanden, sondern auch eine beachtliche Anzahl an Aquarellen.

Bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung betrachteten die Gäste die Bilder mit großem Interesse und begaben sich so auf eine kleine Reise durch ihren Stadtteil. Dabei kamen viele Erinnerungen auf und die Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Zum Abschluss der Ausstellung findet am Donnerstag, 30. Oktober, von 18 bis 20 Uhr eine Finissage mit dem Künstler statt. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Katja Petrowskaja liest in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek Duisburg lädt am Freitag, 24. Oktober, um 20 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer Lesung mit Katja Petrowskaja ein. Die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin hat mit ihren Fotokolumnen, die zwischen Februar 2022 und Herbst 2024 entstanden sind, eine Chronik des Krieges in der Ukraine geschrieben.

C Sasha Andrusyk

Ihr Bericht beginnt am Vorabend des russischen Überfalls und beschreibt die unfassbare Realität des Krieges, das Einbrechen des Ungeheuerlichen ins eigene Leben. Krieg verändert alles – auch das, was und wie wir sehen. Er prägt Bilder, Wahrnehmungen und Menschen. Diese tiefgreifenden Veränderungen werden in der Lesung eindrücklich dargestellt.

Ihr literarisches Debüt hatte Petrowskaja mit dem Werk „Vielleicht Esther“, welches in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurde. Der Eintritt beträgt 6 Euro, Anmeldungen sind erforderlich. Karten sind online über www.stadtbibliothek-duisburg.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Fahrradhelm für die Gürteltasche: Start-up Inflabi gewinnt begehrten Safety & Environment Award
So lebenswichtig Fahrradhelme sind, so nervig können sie sein, wenn man das sperrige Teil am Ziel angekommen mit sich herumtragen muss. Für viele Menschen ist das der Grund, auf dem Rad oder Scooter lieber „oben ohne“ unterwegs zu sein. Das wollen Jonas Engelhardt und Maximilian Klyk vom Start-up Inflabi ändern und haben gemeinsam einen aufblasbaren Helm entwickelt.

Er bietet den gleichen Schutz wie herkömmliche Helme, passt nach Gebrauch zusammengefaltet in eine Gürteltasche und wird vor der nächsten Fahrt in weniger als einer Minute wieder aufgepumpt (Video). Für dieses innovative Konzept wird Inflabi nun mit dem Safety & Environment Award 2025 geehrt, den auto motor und sport gemeinsam mit der Versicherungsgruppe HUK-COBURG ausschreibt.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des auto motor und sport KONGRESS vom 13. bis 14. Oktober 2025 überreicht. „Mit dem Preis honorieren wir Innovationen, die Mobilität sicherer und nachhaltiger machen, und das über die ganze Bandbreite der Verkehrsmittel“, sagt Birgit Priemer, Chefredakteurin von auto motor und sport.

„Die Unfallzahlen mit Rad- und E-Scooterfahrern sind in den vergangenen Jahren leider deutlich gestiegen, und mit dem Helm von Inflabi könnte es für mehr Menschen Routine werden, sich auch bei kurzen Fahrten besser zu schützen.“ „Der Helm ‚to go‘ ist eine kreative Innovation und kann zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Mit unserem Award möchten wir solche Ideen auszeichnen und fördern“, ergänzt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG.

Im kommenden Frühling sollen die Inflabi-Helme auf den Markt kommen, aktuell läuft die industrielle Herstellung an. „Die Schutzfunktion des Helms bei Stürzen mit dem Rad, einem Scooter oder allen Arten von Rollschuhen wird bei der Zertifizierung geprüft und nur wenn die für diesen Zweck geltenden EU-Normen eingehalten werden, darf das Produkt in der EU verkauft werden“, erläutert Inflabi-Mitbegründer Maximilian Klyk.

Der demnächst anstehenden Prüfung steht er gelassen gegenüber: „Die Prototypen erreichen bei unseren Tests sogar bessere Werte als viele herkömmlichen Helme.“

Im Bild von links Sandro Vitale, Redakteur auto motor und sport Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG Maximilian Klyk, Mitgründer von Inflabi Birgit Priemer, Chefredakteurin auto motor und sport

Neuer DHL-Paketshop in Duisburg-Aldenrade eröffnet
Die DHL hat einen neuen Paketshop im Moral Kiosk an der Dittfeldstraße 111 in Duisburg-Aldenrade in Betrieb genommen. Die Öffnungszeiten des Paketshops: Montag bis Freitag: 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Samstag: 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr.

Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen, Paketen und Retouren. Auch werden Brief- und Paketmarken verkauft. Für die Kundinnen und Kunden werden neben den Postfilialen und Packstationen so neue Standorte geschaffen, an denen sie ihre Pakete schnell und problemlos einliefern können.

Singkreis feiert Geburtstag in der Gnadenkirche Wanheimerort
Wenn ein Singkreis Geburtstag hat, kann das nur mit viel Musik gefeiert werden. Genau so passiert das am Sonntag, 19. Oktober in der Gnadenkirche Wanheimerort um 10.30 Uhr, denn der Singkreis der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg ist 10 Jahre alt geworden, zeigt unter Leitung von Beate Hölzl im kleinen Jubiläumsgottesdienst sein Können und lädt mit Pfarrer Almuth Seeger alle zum Mitsingen ein. Dass beim anschließenden Kirchencafé das ein oder andere Lied angestimmt wird, ist nicht ausgeschlossen.   



Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 % Inflationsrate legt erneut zu, insbesondere aufgrund überdurchschnittlich steigender Dienstleistungspreise Verbraucherpreisindex, September 2025:
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, September 2025:
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im September 2025 bei +2,4 %. Im August 2025 hatte sie +2,2 % betragen, nach jeweils +2,0 % im Juli und Juni 2025. "Nach der abnehmenden Teuerung seit Jahresbeginn stieg die Inflationsrate nun im zweiten Monat in Folge", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis).



"Die Preise für Dienstleistungen stiegen weiterhin überdurchschnittlich. Zudem hat sich der Preisrückgang bei Energie weiter deutlich abgeschwächt und wirkte weniger inflationsdämpfend als in der jüngeren Vergangenheit." Gegenüber dem Vormonat August 2025 stiegen die Verbraucherpreise im September 2025 um 0,2 %.

Energieprodukte verbilligten sich um 0,7 % gegenüber September 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im September 2025 um 0,7 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang für Energie schwächte sich damit im fünften Monat in Folge ab und fiel deutlich niedriger aus als im August 2025 (-2,4 % gegenüber August 2024). Die Preise für Kraftstoffe (+1,1 %) stiegen im September 2025 erstmals seit Mai 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Preise für Haushaltsenergie (-1,9 %) gingen im gleichen Zeitraum zurück. Insbesondere konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für Fernwärme (-2,2 %), Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe (-1,8 %) und Strom (-1,6 %) profitieren. Etwas teurer als ein Jahr zuvor war hingegen Erdgas (+0,7 %) und erstmals seit Juli 2024 auch leichtes Heizöl (+0,1 %).



Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,1 %
Die Preise für Nahrungsmittel waren im September 2025 um 2,1 % höher als im Vorjahresmonat und lagen damit erstmals seit Januar 2025 wieder unter der Gesamtteuerung. Im August 2025 hatte der Preisauftrieb für Nahrungsmittel noch bei +2,5 % gelegen. Von September 2024 bis September 2025 verteuerten sich vor allem Zucker, Marmelade,

Honig und andere Süßwaren (+6,5 %) sowie Obst (+5,1 %). Auch für Molkereiprodukte und Eier (+3,6 %) sowie Fleisch und Fleischwaren (+3,2 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus. Günstiger als ein Jahr zuvor wurden hingegen Speisefette und Speiseöle (-3,2 %) sowie Gemüse (-2,1 %). Im Einzelnen standen auffälligen Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokoladen: +21,2 %) auch auffällige Preisrückgänge (zum Beispiel Olivenöl: -22,6 %) gegenüber.

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 %
Im September 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %, geringfügig höher als in den Vormonaten Juni bis August 2025 (je +2,6 %). Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, stieg im September 2025 ebenfalls leicht auf +2,8 % an (Juni bis August 2025: je +2,7 %). Beide Kenngrößen verdeutlichen, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen weiterhin überdurchschnittlich hoch war.



Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,4 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im September 2025 um 3,4 % höher als im Vorjahresmonat, nach +3,1 % im August und Juli 2025. Von September 2024 bis September 2025 erhöhten sich Preise vor allem für kombinierte Personenbeförderung (+11,2 %) und Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,2 %).

Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren unter anderem auch stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %), Versicherungen (+6,5 %), Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,4 %) sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+3,8 %).

Bedeutsam für die Preisentwicklung insgesamt blieben auch im September 2025 die Nettokaltmieten mit +2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale Flüge (-5,9 %). Waren verteuerten sich gegenüber September 2024 um 1,4 % Waren insgesamt verteuerten sich von September 2024 bis September 2025 um 1,4 % (August 2025: +1,3 %).

Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen dabei um 1,8 % und für Gebrauchsgüter um 1,1 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,1 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, insbesondere alkoholfreie Getränke (+8,2 %, darunter Kaffee, Tee und Kakao: +17,8 %) sowie gebrauchte Pkw (+5,6 %). Für die meisten Waren wurde eine moderate Preiserhöhung ermittelt, zum Beispiel für Möbel und Leuchten (+1,3 %) sowie für Bekleidungsartikel (+1,1 %).

Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-0,7 %) unter anderem bei Geräten der Unterhaltungselektronik (-2,7 %) und der Informationsverarbeitung (-1,2 %) zu verzeichnen. Preise insgesamt stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 % Im Vergleich zum August 2025 stieg der Verbraucherpreisindex im September 2025 um 0,2 %. Sowohl die Preise für Dienstleistungen als auch für Nahrungsmittel blieben binnen Monatsfrist nahezu stabil (je +0,1 %).

Waren verteuerten sich gegenüber dem Vormonat um +0,4 %, insbesondere stiegen die Preise für Bekleidungsartikel (+5,3 %). Die Preise für Energie insgesamt sanken dagegen geringfügig um 0,1 % gegenüber dem Vormonat, insbesondere wurde hier Kraftstoff günstiger (-0,4 %).

Beantragte Regelinsolvenzen im September 2025: +10,4 % zum Vorjahresmonat Juli 2025: 13,4 % mehr Unternehmens- und 12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Juli 2024
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2025 um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024
Für Juli 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2 197 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 13,4 % mehr als im Juli 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im Juli 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,7 Milliarden Euro. Im Juli 2024 hatten die Forderungen bei rund 3,2 Milliarden Euro gelegen.

Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Juli 2025 in Deutschland insgesamt 6,3 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 12,7 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe sowie die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit jeweils 9,9 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.
12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024 Im Juli 2025 gab es 7 553 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 12,9 % gegenüber Juli 2024

NRW: Rückgang der Einwohnerzahl auf 17,5 Mio. bis 2050 erwartet
* Bis zum Jahr 2070 sinkt die Einwohnerzahl knapp unter 17 Mio.
* Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von 44,4 auf 46,0 Jahre
* Für 10 der 53 Kreise und kreisfreien Städte wird bis 2050 ein Einwohnerzuwachs angenommen

IT.NRW
Die Einwohnerzahl in NRW wird von aktuell gut 18 Mio. auf 17,54 Mio. im Jahr 2050 sinken, dies ist ein Rückgang von –2,6 % gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres Absinken auf 16,95 Mio. erwartet (–6,0 % gegenüber 2023). Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die das Statistische Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt hat.

Anstieg des Durchschnittsalters erwartet
Die Bevölkerung in NRW wird in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weniger, sondern auch älter: Bis zum Jahr 2050 steigt das Durchschnittsalter auf 46,0 Jahre, ein Plus von 1,6 Jahren gegenüber 2023. Bis 2070 wird das Durchschnittsalter weiter leicht ansteigen auf 46,2 Jahre.



Weitere regionale Ergebnisse sowie methodische Erläuterungen zur neuen Bevölke-rungsvorausberechnung finden Sie in der neuen Veröffentlichung Statistik kompakt „Bevölkerungsvorausberechnung 2024 – 2050/2070 für NRW“. https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/bevoelkerungsvorausberechnung-fuer-nrw-2024-bis-2050-2070

Bevölkerungswachstum in nur 10 von 53 Städten und Kreisen erwartet
Regional sind unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten: Für 10 kreisfreie Städte und Kreise des Landes erwarten die Statistikerinnen und Statistiker bis zum Jahr 2050 entgegen dem Landestrend eine Zunahme der Bevölkerungszahl.

Der höchste Anstieg wird für den Kreis Heinsberg mit +4,7 % erwartet. Dahinter folgen die kreisfreien Städte Mönchengladbach (+4,3 %) und Bonn (+3,9 %). Auch Münster (+2,4 %) sowie Düsseldorf und der Kreis Kleve (jeweils +1,5 %) erwarten einen Bevölkerungszuwachs.
Dem stehen insgesamt 43 kreisfreie Städte und Kreise (einschl. Städteregion Aachen) gegenüber, für die bis 2050 eine rückläufige Einwohnerzahl prognostiziert wird.
Der höchste Rückgang zeichnet sich für den Märkischen Kreis mit −12,5 % ab. Darauf folgen der Kreis Olpe mit –12,3 %, der Hochsauerlandkreis (­–9,6 %) sowie die Kreise Höxter (–9,3 %) und Siegen-Wittgenstein (−8,7 %).

Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung zeigt auch, dass die Bevölkerung in den Kreisen stärker altern wird als im Landesdurchschnitt: Den höchsten Anstieg des Durchschnittsalters bis 2050 erwarten die Statistikerinnen und Statistiker im Kreis Olpe mit +3,5 Jahren. Weiterhin wird in den Kreisen Borken und Paderborn mit jeweils +3,4 Jahren sowie Gütersloh, Steinfurt, Soest und Coesfeld mit jeweils +2,9 Jahren ein Anstieg prognostiziert.