Lage für Mittelstand immer bedenklicher - IHK: Politik muss
Plänen Taten folgen lassen „Die Wirtschaft kommt nicht
aus dem Stimmungstief“, kommentiert Dr. Stefan Dietzfelbinger die
Konjunktur in der Region. Der Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK: Auch wenn die Bundesregierung erste Maßnahmen
auf den bringt – von Aufbruch ist wenig zu spüren. Wachstum ist
nicht erkennbar. Vielmehr tritt die Wirtschaft auf der Stelle.
Investitionen stagnieren, Unternehmen bauen Stellen ab. Den
Mittelstand trifft es besonders.

„Die Bundesregierung hat ein Wachstumspaket versprochen. Bei guten
Absichten darf es nicht bleiben. Unsere Unternehmen brauchen
Erleichterungen“, macht Dietzfelbinger deutlich. Auch die Städte und
Gemeinden müssen mitziehen: Weniger Vorgaben, schnelle
Genehmigungen, niedrigere Steuern. Kommunen müssen Möglichmacher
sein. „Nichts lähmt unsere Betriebe so wie Bürokratie und
politisches Hin- und Her“, so Dietzfelbinger. Sie seien die größten
Risiken für die Wirtschaft.

Industrie auf Talfahrt Die Industrie investiert kaum noch. Zu
unsicher sind die Aussichten. Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job.
„Wir stecken in der De-Industrialisierung. Wir brauchen endlich
einen Plan für günstigere Energie. Und wir müssen unsere Unternehmen
vor unfairem Wettbewerb durch Dumping-Preise schützen. Der
angekündigte Stahlgipfel muss schnell bei uns in Duisburg
stattfinden. Das wäre ein wichtiges Signal“, sagt
IHK-Hauptgeschäftsführer Dietzfelbinger - Foto: Niederrheinische
IHK/Michael Neuhaus.

Auch der Mittelstand bangt um Existenz Die wirtschaftliche
Talfahrt trifft kleine und mittlere Betriebe. „Wir sehen immer mehr
Unternehmer, die die letzte Maschine verkaufen, den Sprinter
abmelden und die Tür abschließen. Das alles passiert still und
schleichend. In der Zeitung geht es oft nur um die Spitze des
Eisbergs: Wenn große Betriebe dicht machen. Unser Mittelstand ist
ein wichtiger Pfeiler unserer Wirtschaft. Und der bricht langsam
weg“, warnt Dietzfelbinger.
Strukturprobleme bremsen
Investitionen Die Politik senkt die Stromsteuer, doch davon
profitieren nicht alle Unternehmen. Auch bei der Infrastruktur sieht
es schlecht aus: Kaputte Brücken belasten den Verkehr. Unternehmen
sind schlechter erreichbar. Das macht den Standort unattraktiv.
„Unsere Wirtschaft ist auf leistungsfähige Infrastruktur angewiesen.
Die Koalition hat viel versprochen. Was wir bisher gesehen haben,
sind eher Korrekturen als ein großer Wurf. Die Wirtschaft braucht
Reformen“, so Dietzfelbinger.
IHK-Konjunkturklimaindex bleibt
schwach Zwar bewerten die Unternehmen erstmals seit fünf Jahren
die Zukunft besser als die aktuelle Lage. Doch von einer Trendwende
kann keine Rede sein: Lage und Erwartungen bleiben im negativen
Bereich. An der Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK haben
sich 221 Unternehmen mit knapp 40.000 Beschäftigten beteiligt. Der
IHK-Konjunkturklimaindex fasst die Lage und die Erwartungen
zusammen. Er steigt im Herbst leicht von 92 auf 94 Punkte, bleibt
aber unter dem langjährigen Mittel von 105 Punkten.
Kinder reden mit: Oberbürgermeister lädt zur Kindersprechstunde ins
Rathaus ein Was wünschen sich Kinder für ihre Stadt? Wo
fühlen sie sich wohl – und wo nicht? Wie sollte ein guter Spielplatz
aussehen, und was darf in der Schule oder im Verein auf keinen Fall
fehlen? Diesen und vielen weiteren Fragen möchte Oberbürgermeister
Sören Link gemeinsam mit Duisburger Kindern nachgehen. Dafür lädt er
am 25. November von 14 bis 16 Uhr zur nächsten Kindersprechstunde im
Rathaus ein.

Oberbürgermeister Sören Link empfängt Duisburger Kinder zur
Kindersprechstunde im Ratssaal. Fotos Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Eingeladen sind alle Mädchen und Jungen zwischen
sechs und 13 Jahren, die Lust haben, ihre Ideen, Wünsche oder auch
Kritik direkt mit dem Oberbürgermeister zu teilen. „Ich möchte
wissen, was Kindern in unserer Stadt wirklich wichtig ist – direkt
und ungefiltert. Schließlich sollen sie sich in Duisburg nicht nur
zuhause fühlen, sondern auch mitgestalten können“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link.

Die Kindersprechstunde findet in einem der Sitzungsräume des
Rathauses am Burgplatz 19 statt – ohne Beteiligung der Eltern.
Anmeldung: Eltern können ihre Kinder bis zum 7. November anmelden,
entweder per EMail an kindersprechstunde@stadt-duisburg.de oder
telefonisch unter (0203) 283-6111.
Dr. Volker
Wissing: Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator
FDP-Generalsekretär, Brückenbauer der Ampelkoalition,
Doppelminister: All diese Positionen verbindet man mit Dr. Volker
Wissing. Der ehemalige Spitzenpolitiker lehrt in diesem
Wintersemester an der NRW School of Governance der Universität
Duisburg-Essen – als Gastprofessor für Politikmanagement der
Stiftung Mercator. In einem Seminar vermittelt er Masterstudierenden
seine Erfahrungen aus fast 20 Jahren Parlaments- und
Regierungsarbeit. Eine öffentliche Vorlesung ist ebenfalls geplant.

Dr. Volker Wissing. Foto: Dominik Konrad
Zuerst das Land,
dann die Partei: Diese Überzeugung begleitet den promovierten
Juristen Dr. Volker Wissing (Jg. 1970) bis heute. Im Laufe seiner
politischen Karriere war er FDP-Bundestagsabgeordneter (ab 2004),
finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, Minister für Wirtschaft,
Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz (2016-2021),
Generalsekretär der FDP (2020-2024) und ab 2021 Bundesminister für
Digitales und Verkehr. Nach dem Bruch der Ampelkoalition im
November 2024 trat Dr. Wissing aus der FDP aus, blieb aber als
parteiloser Minister im Amt – aus „politischer Verantwortung“, wie
er sagte. Zusätzlich übernahm er das Justizministerium.
„Dr.
Volker Wissing hat in politisch turbulenten Zeiten zentrale
Zukunftsthemen gestaltet – von der digitalen Verwaltung über moderne
Infrastruktur bis hin zu rechtspolitischen Reformen. Dass er dieses
Praxiswissen an unsere Studierenden weitergibt, schätzen wir sehr“,
sagt PD Dr. Julia Schwanholz, die mit Dr. Kristina Weissenbach das
Seminar leiten wird. Diese ergänzt: „Ob es um Führungsstile,
politische Kommunikation oder die Frage geht, wie Vertrauen in
Institutionen entsteht: Wer könnte besser Einblicke in
Entscheidungsprozesse geben als jemand, der sie selbst mitgestaltet
hat?“
Diese Einblicke jungen Menschen zu ermöglichen, ist Dr.
Wissing wichtig. Denn: „Politische Praxis und wissenschaftliche
Perspektive gehören für mich unbedingt zusammen. Gerade in
schwierigen Regierungssituationen merkt man, wie wichtig überlegtes
Handeln, ein gutes Verständnis der Institutionen und persönliche
Verantwortung sind. Diese Erfahrungen möchte ich an die Studierenden
weitergeben – deshalb freue ich mich sehr auf die Gastprofessur für
Politikmanagement der Stiftung Mercator.“
Gastprofessur mit
Tradition: Seit 2006 unterstützt die Stiftung Mercator die NRW
School of Governance der Universität Duisburg-Essen mit
verschiedenen Veranstaltungsformaten und eben jener Gastprofessur,
die seit 18 Jahren an namhafte Persönlichkeiten aus der Politik
verliehen wird. Vor Dr. Volker Wissing gaben unter anderem schon
Armin Laschet, Dr. Gregor Gysi, Rita Süssmuth, Andrea Nahles und
Christian Wulff den Studierenden einen exklusiven Einblick in ihre
Arbeit.
DVG nimmt Busschleuse an der
Karl-Jarres-Straße in Betrieb Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) hat gemeinsam mit der Stadt Duisburg
an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ (Bussteig 3) im Dellviertel
eine Busschleuse für die Linien 920, 921, 931, NE2 und 934E
errichtet und in Betrieb genommen. Der abgetrennte Fahrbahnabschnitt
darf ausschließlich von Linienbussen genutzt werden.

Mit der neuen Busschleuse erhöht die DVG den Komfort für ihre
Fahrgäste. Foto: Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Zusätzlich gibt es eine eigene Lichtsignalanlage für die
Busse, so dass diese ihre Fahrt fortsetzen können, bevor die Ampel
für den Individualverkehr auf Grün umschaltet. „Mit der neuen
Busschleuse erhöhen wir den Komfort für unsere Fahrgäste, da die
Busse an der Ampel Vorrang vor anderen Verkehrsteilnehmern erhalten
und unsere Fahrzeuge dadurch schneller zur nächsten Haltestelle
kommen“, sagt Pierre Hilbig, Hauptabteilungsleiter
Betriebsmanagement bei der DVG.
„Wir erhoffen uns dadurch,
dass die Busse weniger im Stau stehen und somit eine verbesserte
Pünktlichkeit für unsere Fahrgäste.“ Die DVG hatte in der
Vergangenheit bereits an anderen Haltestellen im Stadtgebiet
Busschleusen errichtet, so beispielsweise an der Haltestelle
„Duisburg-Hbf. Westeingang“ der Linien 920, 921, 926, 928, 929, 931,
Nachtexpresse und Schnellbus-Linien.
Die DVG arbeitet
gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der
Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV. In den vergangenen
Jahren haben DVG und Stadt durch den Ausbau barrierefreier
Haltestellen, die Modernisierung von Gleisen, Fahrtreppen und
Fahrleitungen sowie den Neubau von Haltestellen bereits viel
erreicht. Zudem wird das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste stetig
verbessert.
DVG und Stadt setzen den Weg fort, Bus und Bahn
attraktiver zu machen, um möglichst vielen Menschen mit einem
komfortablen, klimafreundlichen und zuverlässigen ÖPNV eine echte
Alternative zum Auto zu bieten. Verkehrsinformationen zu Bus und
Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der
DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der
myDVG Bus&Bahn-App.
Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die
gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores
kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie
auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg.
Kunstausstellung im Stadtteilbüro Marxloh: Stephanus Schmitz
eröffnet neue Perspektiven auf Marxloh Künstler
Stephanus Schmitz eröffnete in der vergangenen Woche, in
Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro des Modellvorhabens „Stark im
Norden“, in Marxloh eine Kunstausstellung mit seinen Werken. Die
Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Stadtteilbüros auf
der Kaiser-Friedrich-Straße 34 Marxloh, immer dienstags und
donnerstags von 10 bis 13 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 18 Uhr,
besichtigt werden.
Stephanus Schmitz ist vielen Menschen in
Marxloh bereits durch seine Kalender mit Aquarellen bekannt, die
Motive aus dem Stadtteil zeigen und zugunsten der Duisburger
Werkkiste und des Petershofs verkauft werden. Es sind detailreiche
und aufwändig gemalte Aquarelle mit viel Lokalkolorit, die Schmitz
auf das Papier bringt. Ob das bekannte Pollmannkreuz, ein Kiosk oder
die Perspektive auf einen Hinterhof – in seinen Arbeiten wird
Marxloh auf eine besondere Weise sichtbar.
Sowohl die
schönen als auch die weniger schönen Ecken erscheinen in einem neuen
Licht. Seine Zeichnungen entstehen nicht im Atelier, sondern direkt
am Motiv selbst. Dass er dabei manchmal neugierig beobachtet wird,
stört ihn nicht. Im Gegenteil: Er schätzt die vielen Begegnungen und
Gespräche, die sich dabei ergeben. So sind im Laufe der Jahre nicht
nur vier Kalender mit Motiven aus Marxloh entstanden, sondern auch
eine beachtliche Anzahl an Aquarellen.
Bei der feierlichen
Eröffnung der Ausstellung betrachteten die Gäste die Bilder mit
großem Interesse und begaben sich so auf eine kleine Reise durch
ihren Stadtteil. Dabei kamen viele Erinnerungen auf und die
Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam in
Erinnerungen zu schwelgen.
Zum Abschluss der Ausstellung
findet am Donnerstag, 30. Oktober, von 18 bis 20 Uhr eine Finissage
mit dem Künstler statt. Alle Interessierten sind hierzu herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei und eine vorherige Anmeldung ist
nicht erforderlich.
Katja Petrowskaja liest in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek Duisburg lädt am Freitag, 24.
Oktober, um 20 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
Duisburg-Mitte zu einer Lesung mit Katja Petrowskaja ein. Die
ukrainisch-deutsche Schriftstellerin hat mit ihren Fotokolumnen, die
zwischen Februar 2022 und Herbst 2024 entstanden sind, eine Chronik
des Krieges in der Ukraine geschrieben.

C Sasha Andrusyk
Ihr Bericht beginnt am Vorabend des russischen Überfalls
und beschreibt die unfassbare Realität des Krieges, das Einbrechen
des Ungeheuerlichen ins eigene Leben. Krieg verändert alles – auch
das, was und wie wir sehen. Er prägt Bilder, Wahrnehmungen und
Menschen. Diese tiefgreifenden Veränderungen werden in der Lesung
eindrücklich dargestellt.
Ihr literarisches Debüt hatte
Petrowskaja mit dem Werk „Vielleicht Esther“, welches in mehr als 30
Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurde. Der Eintritt
beträgt 6 Euro, Anmeldungen sind erforderlich. Karten sind online
über www.stadtbibliothek-duisburg.de und an den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Fahrradhelm für die
Gürteltasche: Start-up Inflabi gewinnt begehrten
Safety & Environment Award So lebenswichtig
Fahrradhelme sind, so nervig können sie sein, wenn man das sperrige
Teil am Ziel angekommen mit sich herumtragen muss. Für viele
Menschen ist das der Grund, auf dem Rad oder Scooter lieber „oben
ohne“ unterwegs zu sein. Das wollen Jonas Engelhardt und Maximilian
Klyk vom Start-up Inflabi ändern und haben gemeinsam einen
aufblasbaren Helm entwickelt.
Er bietet den gleichen Schutz
wie herkömmliche Helme, passt nach Gebrauch zusammengefaltet in eine
Gürteltasche und wird vor der nächsten Fahrt in weniger als einer
Minute wieder aufgepumpt (Video).
Für dieses innovative Konzept wird Inflabi nun mit dem Safety &
Environment Award 2025 geehrt, den auto motor und sport gemeinsam
mit der Versicherungsgruppe HUK-COBURG ausschreibt.
Der mit
10.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des auto motor und sport
KONGRESS vom 13. bis 14. Oktober 2025 überreicht. „Mit dem Preis
honorieren wir Innovationen, die Mobilität sicherer und nachhaltiger
machen, und das über die ganze Bandbreite der Verkehrsmittel“, sagt
Birgit Priemer, Chefredakteurin von auto motor und sport.
„Die Unfallzahlen mit Rad- und E-Scooterfahrern sind in den
vergangenen Jahren leider deutlich gestiegen, und mit dem Helm von
Inflabi könnte es für mehr Menschen Routine werden, sich auch bei
kurzen Fahrten besser zu schützen.“ „Der Helm ‚to go‘ ist eine
kreative Innovation und kann zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr
beitragen. Mit unserem Award möchten wir solche Ideen auszeichnen
und fördern“, ergänzt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der
HUK-COBURG.
Im kommenden Frühling sollen die Inflabi-Helme
auf den Markt kommen, aktuell läuft die industrielle Herstellung an.
„Die Schutzfunktion des Helms bei Stürzen mit dem Rad, einem Scooter
oder allen Arten von Rollschuhen wird bei der Zertifizierung geprüft
und nur wenn die für diesen Zweck geltenden EU-Normen eingehalten
werden, darf das Produkt in der EU verkauft werden“, erläutert
Inflabi-Mitbegründer Maximilian Klyk.
Der demnächst
anstehenden Prüfung steht er gelassen gegenüber: „Die Prototypen
erreichen bei unseren Tests sogar bessere Werte als viele
herkömmlichen Helme.“

Im Bild von links Sandro Vitale, Redakteur auto motor und sport Dr.
Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG Maximilian Klyk,
Mitgründer von Inflabi Birgit Priemer, Chefredakteurin auto motor
und sport
Neuer DHL-Paketshop in Duisburg-Aldenrade
eröffnet Die DHL hat einen neuen Paketshop im Moral
Kiosk an der Dittfeldstraße 111 in Duisburg-Aldenrade in Betrieb
genommen. Die Öffnungszeiten des Paketshops: Montag bis Freitag:
06:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Samstag: 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr.
Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen,
Paketen und Retouren. Auch werden Brief- und Paketmarken verkauft.
Für die Kundinnen und Kunden werden neben den Postfilialen und
Packstationen so neue Standorte geschaffen, an denen sie ihre Pakete
schnell und problemlos einliefern können.
Singkreis feiert Geburtstag in der Gnadenkirche
Wanheimerort Wenn ein Singkreis Geburtstag hat, kann
das nur mit viel Musik gefeiert werden. Genau so passiert das am
Sonntag, 19. Oktober in der Gnadenkirche Wanheimerort um 10.30 Uhr,
denn der Singkreis der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg ist 10
Jahre alt geworden, zeigt unter Leitung von Beate Hölzl im kleinen
Jubiläumsgottesdienst sein Können und lädt mit Pfarrer Almuth Seeger
alle zum Mitsingen ein. Dass beim anschließenden Kirchencafé das ein
oder andere Lied angestimmt wird, ist nicht ausgeschlossen.

Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 %
Inflationsrate legt erneut zu, insbesondere aufgrund
überdurchschnittlich steigender Dienstleistungspreise
Verbraucherpreisindex, September 2025: +2,4 % zum Vorjahresmonat
(vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,2 % zum Vormonat (vorläufiges
Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex,
September 2025: +2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis
bestätigt) +0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im September
2025 bei +2,4 %. Im August 2025 hatte sie +2,2 % betragen, nach
jeweils +2,0 % im Juli und Juni 2025. "Nach der abnehmenden Teuerung
seit Jahresbeginn stieg die Inflationsrate nun im zweiten Monat in
Folge", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes
(Destatis).

"Die Preise für Dienstleistungen stiegen weiterhin
überdurchschnittlich. Zudem hat sich der Preisrückgang bei Energie
weiter deutlich abgeschwächt und wirkte weniger inflationsdämpfend
als in der jüngeren Vergangenheit." Gegenüber dem Vormonat August
2025 stiegen die Verbraucherpreise im September 2025 um 0,2 %.
Energieprodukte verbilligten sich um 0,7 % gegenüber September
2024 Die Preise
für Energieprodukte lagen im September 2025 um 0,7 % niedriger
als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang für Energie schwächte sich
damit im fünften Monat in Folge ab und fiel deutlich niedriger aus
als im August 2025 (-2,4 % gegenüber August 2024). Die Preise für
Kraftstoffe (+1,1 %) stiegen im September 2025 erstmals seit Mai
2024 gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Preise für
Haushaltsenergie (-1,9 %) gingen im gleichen Zeitraum zurück.
Insbesondere konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von
günstigeren Preisen für Fernwärme (-2,2 %), Brennholz, Holzpellets
oder andere Brennstoffe (-1,8 %) und Strom (-1,6 %) profitieren.
Etwas teurer als ein Jahr zuvor war hingegen Erdgas (+0,7 %) und
erstmals seit Juli 2024 auch leichtes Heizöl (+0,1 %).

Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,1 %
Die Preise für Nahrungsmittel waren im September 2025 um 2,1 % höher
als im Vorjahresmonat und lagen damit erstmals seit Januar 2025
wieder unter der Gesamtteuerung. Im August 2025 hatte der Preisauftrieb
für Nahrungsmittel noch bei +2,5 % gelegen. Von September 2024
bis September 2025 verteuerten sich vor allem Zucker, Marmelade,
Honig und andere Süßwaren (+6,5 %) sowie Obst (+5,1 %). Auch für
Molkereiprodukte und Eier (+3,6 %) sowie Fleisch und Fleischwaren
(+3,2 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus. Günstiger als ein Jahr
zuvor wurden hingegen Speisefette und Speiseöle (-3,2 %) sowie
Gemüse (-2,1 %). Im Einzelnen standen auffälligen
Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokoladen: +21,2 %) auch auffällige
Preisrückgänge (zum Beispiel Olivenöl: -22,6 %) gegenüber.
Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 % Im
September 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %,
geringfügig höher als in den Vormonaten Juni bis August 2025 (je
+2,6 %). Die Inflationsrate
ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig
auch als Kerninflation bezeichnet, stieg im September 2025 ebenfalls
leicht auf +2,8 % an (Juni bis August 2025: je +2,7 %). Beide
Kenngrößen verdeutlichen, dass die Teuerung in anderen wichtigen
Güterbereichen weiterhin überdurchschnittlich hoch war.

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist
überdurchschnittlich um 3,4 % Die Preise für Dienstleistungen
insgesamt lagen im September 2025 um 3,4 % höher als im
Vorjahresmonat, nach +3,1 % im August und Juli 2025. Von September
2024 bis September 2025 erhöhten sich Preise vor allem für kombinierte
Personenbeförderung (+11,2 %) und Dienstleistungen sozialer
Einrichtungen (+8,2 %).
Deutlich teurer als ein Jahr zuvor
waren unter anderem auch stationäre Gesundheitsdienstleistungen
(+6,5 %), Versicherungen (+6,5 %), Wartung und Reparatur von
Fahrzeugen (+5,4 %) sowie Wasserversorgung und andere
Dienstleistungen für die Wohnung (+3,8 %).
Bedeutsam für die
Preisentwicklung insgesamt blieben auch im September 2025 die Nettokaltmieten mit
+2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im
Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale Flüge (-5,9 %). Waren
verteuerten sich gegenüber September 2024 um 1,4 % Waren insgesamt
verteuerten sich von September 2024 bis September 2025 um 1,4 %
(August 2025: +1,3 %).
Die Preise für Verbrauchsgüter
stiegen dabei um 1,8 % und für Gebrauchsgüter um 1,1 %. Neben dem
Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,1 %) wurden einige andere Waren
deutlich teurer, insbesondere alkoholfreie Getränke (+8,2 %,
darunter Kaffee,
Tee und Kakao: +17,8 %) sowie gebrauchte Pkw (+5,6 %). Für die
meisten Waren wurde eine moderate Preiserhöhung ermittelt, zum
Beispiel für Möbel und Leuchten (+1,3 %) sowie für
Bekleidungsartikel (+1,1 %).
Preisrückgänge waren hingegen
außer bei der Energie (-0,7 %) unter anderem bei Geräten der
Unterhaltungselektronik (-2,7 %) und der Informationsverarbeitung
(-1,2 %) zu verzeichnen. Preise insgesamt stiegen gegenüber dem
Vormonat um 0,2 % Im Vergleich zum August 2025 stieg der
Verbraucherpreisindex im September 2025 um 0,2 %. Sowohl die Preise
für Dienstleistungen als auch für Nahrungsmittel blieben binnen
Monatsfrist nahezu stabil (je +0,1 %).
Waren verteuerten
sich gegenüber dem Vormonat um +0,4 %, insbesondere stiegen die
Preise für Bekleidungsartikel (+5,3 %). Die Preise für Energie
insgesamt sanken dagegen geringfügig um 0,1 % gegenüber dem
Vormonat, insbesondere wurde hier Kraftstoff günstiger (-0,4 %).
Beantragte Regelinsolvenzen im September 2025: +10,4 %
zum Vorjahresmonat Juli 2025: 13,4 % mehr Unternehmens- und 12,9 %
mehr Verbraucherinsolvenzen als im Juli 2024 Die Zahl
der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2025
um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den
Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der
ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik
einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in
vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli
2024 Für Juli 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen
Ergebnissen 2 197 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren
13,4 % mehr als im Juli 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den
im Juli 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die
Amtsgerichte auf rund 3,7 Milliarden Euro. Im Juli 2024 hatten die
Forderungen bei rund 3,2 Milliarden Euro gelegen.
Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Juli 2025 in Deutschland
insgesamt 6,3 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je
10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr
und Lagerei mit 12,7 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe sowie
die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum
Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit jeweils 9,9 Insolvenzen je
10 000 Unternehmen. 12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli
2025 als im Juli 2024 Im Juli 2025 gab es
7 553 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der
Verbraucherinsolvenzen um 12,9 % gegenüber Juli 2024
NRW: Rückgang der Einwohnerzahl auf 17,5 Mio. bis 2050
erwartet * Bis zum Jahr 2070 sinkt die Einwohnerzahl
knapp unter 17 Mio. * Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von
44,4 auf 46,0 Jahre * Für 10 der 53 Kreise und kreisfreien
Städte wird bis 2050 ein Einwohnerzuwachs angenommen

IT.NRW Die Einwohnerzahl in NRW wird von aktuell gut 18 Mio. auf
17,54 Mio. im Jahr 2050 sinken, dies ist ein Rückgang von –2,6 %
gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres Absinken auf 16,95 Mio.
erwartet (–6,0 % gegenüber 2023). Das sind zentrale Ergebnisse der
neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die das Statistische Landesamt
im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz
und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt hat.
Anstieg des Durchschnittsalters erwartet Die Bevölkerung in NRW
wird in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weniger, sondern auch
älter: Bis zum Jahr 2050 steigt das Durchschnittsalter auf 46,0
Jahre, ein Plus von 1,6 Jahren gegenüber 2023. Bis 2070 wird das
Durchschnittsalter weiter leicht ansteigen auf 46,2 Jahre.

Weitere regionale Ergebnisse sowie methodische Erläuterungen zur
neuen Bevölke-rungsvorausberechnung finden Sie in der neuen
Veröffentlichung Statistik kompakt „Bevölkerungsvorausberechnung
2024 – 2050/2070 für NRW“.
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/bevoelkerungsvorausberechnung-fuer-nrw-2024-bis-2050-2070
Bevölkerungswachstum in nur 10 von 53 Städten und Kreisen
erwartet Regional sind unterschiedliche Entwicklungen zu
erwarten: Für 10 kreisfreie Städte und Kreise des Landes erwarten
die Statistikerinnen und Statistiker bis zum Jahr 2050 entgegen dem
Landestrend eine Zunahme der Bevölkerungszahl.
Der höchste
Anstieg wird für den Kreis Heinsberg mit +4,7 % erwartet. Dahinter
folgen die kreisfreien Städte Mönchengladbach (+4,3 %) und Bonn
(+3,9 %). Auch Münster (+2,4 %) sowie Düsseldorf und der Kreis Kleve
(jeweils +1,5 %) erwarten einen Bevölkerungszuwachs. Dem stehen
insgesamt 43 kreisfreie Städte und Kreise (einschl. Städteregion
Aachen) gegenüber, für die bis 2050 eine rückläufige Einwohnerzahl
prognostiziert wird. Der höchste Rückgang zeichnet sich für den
Märkischen Kreis mit −12,5 % ab. Darauf folgen der Kreis Olpe mit
–12,3 %, der Hochsauerlandkreis (–9,6 %) sowie die Kreise Höxter
(–9,3 %) und Siegen-Wittgenstein (−8,7 %).
Die aktuelle
Bevölkerungsvorausberechnung zeigt auch, dass die Bevölkerung in den
Kreisen stärker altern wird als im Landesdurchschnitt: Den höchsten
Anstieg des Durchschnittsalters bis 2050 erwarten die
Statistikerinnen und Statistiker im Kreis Olpe mit +3,5 Jahren.
Weiterhin wird in den Kreisen Borken und Paderborn mit jeweils +3,4
Jahren sowie Gütersloh, Steinfurt, Soest und Coesfeld mit jeweils
+2,9 Jahren ein Anstieg prognostiziert.
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