'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    44. Kalenderwoche: 28. Oktober
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Mittwoch, 29. Oktober 2025

Chip-Knappheit trifft Wirtschaft am Niederrhein IHK: „Wir brauchen resiliente Lieferketten“  
Die Chipkrise macht der Wirtschaft am Niederrhein Sorgen. Das zeigt eine laufende Umfrage der Niederrheinischen IHK. Die Betriebe sehen ein erhöhtes Risiko für verzögerte Lieferungen und Preissteigerungen. Produktionsausfälle sehen sie derzeit nicht. Wenn die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia weiter anhalten, erwarten 60 Prozent Verzögerungen bei ihren Lieferzeiten.

Eine Ursache ist, dass es weniger Lagerbestände in den Unternehmen gibt: „Plötzliche Lieferprobleme bei einem Hersteller wie Nexperia wirken sich rasant aus. Das spüren nicht nur Automobil- und Maschinenbaukonzerne, sondern auch viele mittelständische Betriebe hier vor Ort.
Die Chipkrise um Nexperia ist mehr als ein Lieferproblem – sie ist ein Weckruf für Deutschland. Wir brauchen resiliente Lieferketten und müssen die Abhängigkeit von wenigen Herstellern reduzieren. Die Produktion von Schlüsseltechnologien wie Halbleiter-Chips muss in Deutschland und Europa beschleunigt und auch gefördert werden, damit kritische Bauteile nicht mehr von extern bezogen werden müssen“, betont Jürgen Kaiser, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK. 
 
Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Chip-Knappheit: IHK fragt nach Stimmungsbild
Die Umfrage der Niederrheinischen IHK läuft noch bis zum 31. Oktober. Mitmachen können Unternehmen aus Duisburg, dem Kreis Kleve oder Kreis Wesel. Die IHK will damit einen besseren Überblick erhalten, wie die Region betroffen ist.  

Stadtteilbüro lädt zum 4. Forum „Leben in Hochfeld“ ein
Das Team des Stadtteilbüros Hochfeld lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 4. November, zum 4. Forum „Leben in Hochfeld“ in die Mensa der Globus-Gesamtschule am Dellplatz, Gottfried-KönzgenStraße 3, in Hochfeld ein. Das Forum „Leben in Hochfeld“ ist ein offener Treff, auf der wichtige Themen für Hochfeld diskutiert, neue Projekte vorbereitet werden und der Austausch untereinander gepflegt wird.

„Wir freuen uns, dass wir wieder spannende Gäste und Themen dabeihaben,“ sagt Lissa Peters vom Stadtteilbüro Hochfeld. Annette Bederke von der „Montag Stiftung Urbane Räume“ stellt den aktuellen Stand zur Entwicklung des Theisen-Areals vor. Sarah Kleinelsen von „Neue Effizienz“ wird daneben das Projekt „Umweltlernpfad“ im Umfeld der IGA präsentieren.

Das Stadtteilbüro Hochfeld selbst informiert über aktuelle Themen der Stadterneuerung: zum Beispiel über die neue StadtteilWebsite, den Stand der Brücke Heerstraße sowie aus den Arbeitsgruppen. Im Anschluss bleibt Zeit für Rückfragen, Gespräche und Vernetzung. Dazu werden Stellwände zu den Themen vorbereitet, um bei Interesse tiefer in die Inhalte einzusteigen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wer schadet ,der haftet? Klimaschäden: RWE & Heidelberg Materials sollen haften berichtet medico international
Berlin/Frankfurt a.M./Karatschi, 28. Oktober 2025 – 43 Bäuer*innen aus der pakistanischen Provinz Sindh, eine der von den verheerenden Überschwemmungen 2022 am stärksten betroffenen Regionen, nehmen die deutschen CO2-Großemittenten RWE und Heidelberg Materials in die Verantwortung. Mit einem heute versandten Aufforderungsschreiben verlangen sie eine finanzielle Entschädigung für erlittene Verluste und Schäden.

Laut dem Global Climate Risk Index ist Pakistan 2022 an erster Stelle der zehn am stärksten durch Extremwetterereignisse betroffenen Länder. In 2022 überschwemmte extremer Starkregen ein Drittel des Landes für Monate und verursachte wirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 30 Milliarden US-Dollar. Mindestens 1700 Menschen wurden getötet, 33 Millionen wurden obdachlos, kritische Infrastruktur wurde zerstört und Ernten vernichtet. Sindh traf es am schwersten, viele Orte standen noch über ein Jahr später unter Wasser.

Wissenschaftler*innen belegen, dass der Klimawandel die Flutkatastrophe von 2022 deutlich verstärkt und wahrscheinlicher gemacht hat. RWE und Heidelberg Materials haben durch ihre Emissionen erheblich dazu beigetragen.

Zu den Anspruchsstellern gehört Abdul Hafeez Khoso, ein 42-jähriger Landwirt aus Jacobabad. Die Überschwemmungen von 2022 verwüsteten seine Felder und vernichteten zwei Saisons lang seine Reis- und Weizenernten. Er sagt: „Hier geht es um Gerechtigkeit. Wie kann es gerecht sein, dass wir den Preis für eine Klimakrise zahlen, die wir nicht verursacht haben, während große Konzerne im Globalen Norden weiterhin Profit machen? Wer Schaden verursacht, muss auch dafür aufkommen.”

Der Fall von Abdul und den 42 pakistanischen Bäuer*innen reiht sich in eine Welle von rechtlichen Maßnahmen ein, die Gerechtigkeit für die von der Klimakrise betroffenen Gemeinden erreichen wollen. Es ist das erste Mal, dass Betroffene von deutschen Konzernen Schadensersatz für vergangene Ereignisse verlangen.

Im Mai 2025 fällte ein deutsches Gericht im Fall Saúl vs. RWE ein wegweisendes Urteil: Großemittenten können für klimabedingte Schäden im Ausland haftbar gemacht werden. Am 23. Oktober gehen 67 Filipinos in Großbritannien rechtlich gegen Shell vor. Sie fordern Entschädigungen für Häuser, Lebensgrundlagen und Menschenleben, die während des Taifuns Odette 2021 verloren gingen.

„RWE und Heidelberg Materials wissen seit Jahrzehnten um die Folgen ihrer Emissionen für Mensch und Umwelt. Dennoch haben sie sich geweigert, angemessen zu handeln”, sagt Miriam Saage-Maaß vom ECCHR. „Die Klimakrise ist längst Realität, die Zerstörungen sind unerträglich. Wo die Diplomatie die betroffenen Gemeinden im Stich gelassen hat, muss das Recht eingreifen. Es ist Zeit für klare Grenzen: Die Hauptverursacher dürfen sich ihrer Verantwortung nicht länger entziehen.”

“Zehn Jahre nach dem Pariser Übereinkommen hat sich die politische Katastrophe zu einer Klimakatastrophe entwickelt. Die Lebensgrundlagen ganzer Weltregionen werden weiterhin zerstört. Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten für die Klimakrise verantwortlich sind, kämpfen um ihr Überleben, wie wir aktuell in Pakistan sehen können“, sagt Karin Zennig von medico international.

„RWE und Heidelberg Materials müssen für ihre umweltschädlichen Praktiken zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist Zeit für Klimagerechtigkeit.“ Die NGO arbeitet seit 2010 mit den betroffenen Bäuer*innen in Sindh zusammen.

RWE und Heidelberg Materials wurde nun ein Aufforderungsschreiben zugestellt – der erste Schritt des rechtlichen Verfahrens. Der Gesamtschaden für die 43 Anspruchsteller*innen beläuft sich auf ungefähr 1 Millionen Euro. Sie fordern die Unternehmen auf, ihre Verantwortung anzuerkennen und sich angemessen an den Kosten zu beteiligen. Sollten RWE und Heidelberg Materials dies ablehnen, wird die Klage im Dezember vor einem Zivilgericht eingereicht.

Mein Blut kann Leben retten, vielleicht das meiner Freunde

Blutspendetermin am 11. November im BG Klinikum Duisburg

Claudia Hermes-Baumgart ist seit einigen Jahren engagierte und regelmäßige Blutspenderin. „Es ist nur ein kleiner Pieks, aber ein Neuanfang für viele andere Menschen“, erklärt die Servicemanagerin im BG Klinikum Duisburg. Und allein hier werden jedes Jahr rund 1.500 Blutkonserven für die Versorgung der vielen schwer- und schwerstverletzten Patientinnen und Patienten benötigt.

Spendetermin für Vollblut-Helden in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums Duisburg am 11. November 2025 von 13 bis 17 Uhr. (Bild: DRK Blutspendedienst West)

„Daher geht unsere Klinik auch mit gutem Beispiel voran. Gemeinsam mit dem Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) veranstalten wir am 11. November 2025 von 13 bis 17 Uhr einen Blutspendetermin in der Mehrzweckhalle auf dem Klinikgelände“, konstatieren Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul, der Ärztliche Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda und der Stellv. Ärztliche Direktor Dr. med. Nikolaus Brinkmann.

Ein Vorgespräch ist wichtig. (Bild: DRK Blutspendedienst West)

Zum Mitmachen aufgerufen sind an diesem Tag die Beschäftigten des Hauses, aber auch die Patientinnen und Patienten – nur nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt –, Besuchende sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Die Anmeldung zum Blutspendetermin ist ab sofort möglich unter https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine/termine/365308.

Große Bedeutung für die klinische Versorgung
Blut ist eine wichtige Ressource für klinische Behandlungen und ein Mangel ist immer eine immense Herausforderung für die Krankenhäuser. Nach einem Sommer mit stabilen Blutspenderzahlen schlägt der Blutspendedienst West jetzt sogar Alarm: „Die Blutspenden sind im Herbst ins Stocken geraten“. Seit Ende der Sommerferien kommen weniger Spenderinnen und Spender zu den frühzeitig angekündigten und gut beworbenen Terminen.

Doch um das Leben schwer verunfallter Menschen zu retten und geplante lebensnotwendige Operationen durchzuführen, muss ausreichend Blut zur Verfügung stehen. Das BG Klinikum hofft, mit möglichst vielen Teilnehmenden am 11. November einen Beitrag gegen Engpässe leisten zu können.

Was müssen potenzielle Spenderinnen und Spender beachten?
Spenderinnen und Spender müssen mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollten Interessierte unbedingt ihren Personalausweis oder Führerschein mitbringen und sich rund eine Stunde Zeit für die Blutabgabe nehmen. Als Dankeschön gibt es vom Blutspendedienst einen Gymbag mit dem Statement „Heute einfach mal ein Leben gerettet“, gefüllt mit kleinen Überraschungen aus dem BG Klinikum.

„Es wird viel geforscht, aber künstliches Blut gibt es nun mal noch nicht. Ich kann aber meines spenden und damit Leben retten – vielleicht sogar das meiner eigenen Familie oder von Freunden“, sagt Claudia Hermes-Baumgart. „Deshalb bin ich natürlich am 11. November dabei – und fühle mich gut und wertvoll damit.“

Engagierte Blutspenderin: Claudia Hermes-Baumgart, Servicemanagerin im BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Vom Handyverbot bis zur Urlaubssperre: 8.450 Azubis in Duisburg können „24/7-Sprechstunde“ nutzen  
Wenn es beim Job-Start nicht glatt läuft: „Von unbezahlten Überstunden über die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind“, sagt Karina Pfau. Sie ist Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und hat einen Tipp für die rund 8.450 jungen Menschen, die gerade in Duisburg eine Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe.“

Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) biete eine „24/7-Sprechstunde“ – egal, für welche Fragen: „Passt das Geld, das die Firma in Duisburg für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz? ...“, sagt Karina Pfau.

Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein kennt die Probleme rund um die Ausbildung. „Viele Jugendliche in Duisburg sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken.

„Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, sagt Karina Pfau. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Pflege und Unterstützung im Fokus - AWO-CityHaus am 29. Oktober mit informativem Aktionstag  
Am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, findet im AWO-CityHaus, Friedrich-Wilhelm-Straße 47, der Markt der Möglichkeiten statt. Veranstaltet wird der Aktionstag vom Runden Tisch Demenz (RTD) Mitte/Süd, einem Netzwerk zahlreicher Akteure der Duisburger Versorgungslandschaft.  

Von 14:00 bis 17:00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit Informationsständen, Kurzvorträgen und Mitmachaktionen rund um die Themen Pflege und Unterstützung im Alter. Der Eintritt ist frei.

Die Akteure möchten über verschiedene Angebote informieren und den Austausch zwischen Fachkräften und interessierten Gästen fördern. Vorträge geben Einblicke in die Angebotsformen – von der Tagespflege über ambulante Dienste bis hin zu Demenz-Wohngemeinschaften und stationären Einrichtungen.  

Teilnehmende Organisationen sind:
Teilnehmende Organisationen sind:
- AWOcura gGmbH – FORUM Demenz
- Alzheimer Gesellschaft Duisburg
- AWO-Begegnungs- und Beratungszentrum
- Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz
- Familiale Pflege der SANA Kliniken
- Pflegehelden-Duisburg
- Promedica Plus
- Pflegedienst Hirschel
- Die Pflege
- Ambulante Pflege am Kaiserberg
- Tagespflege Procuritas
- Malteserstift St.Hedwig, Tagespflege, Malteser WuP gGmbH
- Caritas Tagespflege
- Betreuungsdienst Curalio 24
- Home Instead
- Demenz-WGs der AWOcura und Hirschel
- Senioreneinrichtungen von Johanniter Stift, AWOcura und der
Theodor Fliedner Stiftung

Für Unterhaltung und Aktivität sorgen unter anderem ein Demenzparcours, Sitzgymnastik, der interaktive Ichó-Ball, musikalische Inputs und ein digitaler Aktivitätstisch. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – mit Kaffee, Getränken und kleinen Snacks.

Wie lebten privilegierte und benachteiligte Familien im industriellen Duisburg
Wie haben die Menschen vor mehr als 100 Jahren ihren Alltag in Duisburg erlebt? Antworten auf diese Frage bietet am Sonntag, 2. November um 15 Uhr, eine Führung durch die Sonderausstellung „Stolz und Vorteil – Duisburger Familien zwischen 1870 und 1930“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1.

Werner Pöhling, der fast vier Jahrzehnte im Stadtmuseum gearbeitet hat, beleuchtet das Leben in Zeiten des industriellen Wandels. Anhand ausgewählter Portraits, Möbelstücke und weiterer Alltagsgegenstände schildert er die Lebensumstände wohlhabender und benachteiligter Familien von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik – und schlägt dabei immer wieder Brücken zur Gegenwart und zu heutigen sozialen Fragen.

Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm des Museums ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Dokumentation „20 Jahre Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von „Spieltrieb“ war es den Förderern der Duisburger Theater-Kultur e. V. ein besonderes Anliegen diese besondere Theaterarbeit mit jungen Menschen in einer neuen 112 Seiten starken Publikation zu dokumentieren und zu würdigen.

In Zusammenarbeit mit dem Autor Hermann Kewitz ist ein einzigartiger Einblick in die Geschichte und das Wirken von Spieltrieb entstanden, der nun am Donnerstag, 6. November, um 11 Uhr Theater Duisburg vorgestellt wird.

Gleichzeitig besteht Gelegenheit, die Entwicklung von Spieltrieb, die kreative Arbeit mit jungen Talenten sowie unsere Jubiläumsproduktion „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht zu beleuchten. 

 

 Vor 10 Jahren in der BZ: Sankt-Martins-Umzug: Wer trägt die Verantwortung?
Tipps für Eltern von Michaela Zientek, Juristin des D.A.S. Leistungsservice  
·        Erzieher haben die Aufsichtspflicht in der Regel nur während der normalen Betreuungszeiten, nicht zwangsläufig während Sonderveranstaltungen wie einem Laternenumzug. Ausnahme können Programmpunkte unter Anleitung der Erzieher sein.
·        Begleiten die Eltern ihr Kind während des Laternenumzugs, haben sie meist die Aufsichtspflicht.
·        Aufsichtspflichtige Eltern müssen nicht zwingend für jeden Schaden aufkommen: Entscheidend ist, ob sie ihre Pflicht verletzt haben.
·        Eltern sollten mögliche Risiken und bestimme Verhaltensregeln vor der Veranstaltung mit ihren Kindern absprechen, damit es nicht zum Schadensfall kommt.


„Silent Book Club“ in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek lädt am Mittwoch, 29. Oktober, von 17 bis 19 Uhr im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte erneut zum „Silent Book Club“ ein. Die Veranstaltung bietet Raum für zwangloses Lesen in Stille – für sich, aber in Gesellschaft von Gleichgesinnten.

Treffpunkt ist im zweiten Obergeschoss der Bibliothek. Anders als bei traditionellen Lesezirkeln gibt es beim Silent Book Club keine Vorgaben, was gelesen wird. Jeder bringt sich seine eigene Lektüre mit oder greift auf das vielfältige Angebot der Stadtbibliothek zurück. Gelesen wird bis circa 18.15 Uhr, anschließend kann jeder der möchte die Möglichkeit zum Austausch über das Gelesene wahrnehmen.

Der Silent Boom Club ist der Ort für alle, die sich in geselliger Ruhe Zeit für sich und ihr Buch nehmen wollen, ganz ohne Gesprächszwang und Lektüreverpflichtung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen.

Freizeitspaß im Harz mit starker Gemeinschaft
Vom 11. bis 25. Oktober 2026 verwandelte sich das idyllische Bergdorf Hohegeiß im Harz in ein lebendiges Abenteuerzentrum für 63 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren. Das am Waldrand gelegene Freizeitheim RenYou die perfekte Kulisse für zwei Wochen voller Spiel, Spaß, Glauben und Gemeinschaft. Durchgeführt wurde diese Ferienfreizeit von der KjG - Katholische junge Gemeinde Herz-Jesu Duisburg-Neumühl, die sich seit vielen Jahren mit großem Engagement für Kinder- und Jugendarbeit einsetzt.

Buntes Programm unter dem Motto „Die große Show“ Unter dem Motto „Die große Show“ erwartete die Teilnehmenden ein buntes Programm, das jeden Tag neue Überraschungen bereithielt. Verschiedene Mottotage luden dazu ein, in kreative Rollen zu schlüpfen, Neues auszuprobieren und gemeinsam über sich hinauszuwachsen. Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter hatten mit großem Einsatz die täglichen Aktionen vorbereitet und meisterhaft durchgeführt.

Die offene Braunlager Eishale am Wurmberg - Fotos: KjG Herz-Jesu

Sportliche Highlights und spannende Abenteuer Ein besonderes Highlight: das Schlittschuhlaufen im Eisstadion Braunlage. Zum ersten Mal seit 26 Jahren wagte sich das Ferienlager aufs Eis! Auch die spannende Signaljagd im Wald, bei der versteckte Leiterinnen und Leiter aufgespürt werden mussten, sorgte für leuchtende Augen, Teamgeist und jede Menge Begeisterung. Glaube erleben am Lagerfeuer Gemeinsame Momente, die lange in Erinnerung bleiben, schenkte auch der Gottesdienst am knisternden Lagerfeuer, den Pater Tobias mit der Gruppe feierte.

Mit Liedern, Gebeten und duftendem Stockbrot klang der Sonntag stimmungsvoll aus. Ein Abend voller Wärme, Gemeinschaft und Dankbarkeit. Verantwortet wurde das zweiwöchige Lager durch Katharina und Sebastian Haak, Christian und Angelika Woiczinski sowie Regina Winter, die mit viel Herzblut, Organisationstalent und Kreativität dafür sorgten, dass alles reibungslos verlief. Besonders groß war die Freude über die Unterstützung von 3.000 Euro Spenden, die Marathon-Pater Tobias durch seine Läufe für das Ferienlager erlaufen hat.

„Das die Teilnahme von allen interessierten Kindern erst ermöglicht. Nochmals vielen Dank für die Unterstützung und sein Mitwirken!“, betont Sebastian Haak. Am Ende bleibt der Eindruck eines gelungenen, sonnigen, begeisternden Ferienlagers, das Kindern und Jugendlichen neue Freundschaften, wertvolle Erlebnisse und unvergessliche Ferienmomente schenkte. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr! Miteinander - mit Gott - und voll guter Energie. Wer das Ferienlager der kfG Herz-Jesu unterstützen möchte, darf dies gerne tun: KjG Herz-Jesu - Ferienfreizeiten - DE73 3506 0386 5210 5600 09 - bei der Volksbank Rhein-Ruhr

Duisserner „Café Notkirche“ trifft Menschen aus Kirche und Gesellschaft 
Das „Café Notkirche“ der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg ist nicht nur ein Treffpunkt in Duissern zum Kuchen-Schlemmen, sondern auch für Kurse und Veranstaltungen. So steht am 29. Oktober um 16 Uhr an der Martinstr. 37 die nächste Ausgabe von „Café Notkirche trifft…“ an.

Ging es zuletzt um Persönlichkeiten der Geschichte, die vorgestellt wurden, sind jetzt Menschen aus Kirche und Gesellschaft zu Gast und berichten vor Ort, von dem, was sie besonders bewegt und wofür sie sich besonders engagieren. Zum Auftakt spricht Ulrike Stender über Hintergründe, Gesetzesentwürfe und evangelische Positionen zum Thema „Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches“.

Dipl.-Psychologin Ulrike Stender kennt sich aus auf diesem Gebiet, denn die ehemalige Leiterin der Evangelischen Beratungsstelle Duisburg Moers, ist als Ruheständlerin nach wie vor aktiv als Vorstandsmitglied der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL). Sie vertritt als Evangelischer Fachverband für Psychologische Beratung auch bundesweit die Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen in kirchlich-diakonischer Trägerschaft. 

Das Format im Café Notkirche überzeugt viele: Bei einem Glas Wein begegnen die Gäste spannenden Themen und kommen darüber ins Gespräch. Der Eintritt frei, eine Anmeldung ist erforderlich (Tel.: 0203 / 33 04 90). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.

Clapton und mehr im Obermeidericher Gospelgottesdienst 
Am 2. November 2025 erklingen ab 17 Uhr in der Kirche an der Emilstraße 27 mitreißende Songs von Micha Keding, Peter Sandwall und Eric Clapton: Die Evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich feiert nämlich einen Gospelgottesdienst und der Projektchor der Gemeinde präsentiert, was er in mehreren Proben seit September einstudiert hat und rahmt damit den Gottesdienst wunderbar musikalisch ein.

Die musikalische Leitung und Begleitung am Flügel hat Popkantor Daniel Drückes übernommen, der für die kurzfristig erkrankte Kantorin Gundula Heller einspringt. Die liturgische Leitung des Gottesdienstes - er trägt das Motto „Rejoice!“ (Freut euch!) - hat Pfarrerin Sarah Süselbeck. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Gemeinsames Chorkonzert 2018 in der Obermeidericher Kirche  (Foto: Michael Schurmann). 

Die Citykirche kennenlernen - Kostenfreie Führung durch Salvator
Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren geschulte Gemeindeleute, meist Ehrenamtliche, über die Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus.

BZ-Foto baje - 8. November 2012

Am Sonntag, 2. November 2025 um 15 Uhr macht Udo Lierenfeld mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gotteshaus gibt es unter www.salvatorkirche.de.  



NRW: Bauproduktion im August um 3,1 Prozent gesunken
* NRW-Bauproduktion im Hochbau und Tiefbau gesunken.
* Hochbau: Nur Wohnungsbau mit geringem Plus.
* Tiefbau: Rückgang der Bauproduktion in allen Bausparten.
* Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres 2019.

Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im August 2025 um 3,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 4,3 Prozent und im Tiefbau um 1,9 Prozent niedriger als im August 2024. Hochbau: Wohnungsbau mit geringem Plus Im Bereich des Hochbaus ermittelten die Statistiker im August 2025 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Im Wohnungsbau war ein Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zu konstatieren (+0,3 %).

Im öffentlichen Hochbau (−1,8 %) sowie im gewerblichen und industriellen Hochbau (−9,4 %) fiel die Bauproduktion niedriger als im August 2024 aus. Tiefbau: Stärkster Rückgang beim Straßenbau Innerhalb des Tiefbaus konnten im August 2025 durchweg negative Entwicklungen der Bauproduktion in den einzelnen Bausparten beobachtet werden:



Den stärksten Rückgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat erzielte der Straßenbau (−3,4 %), gefolgt vom sonstigen öffentlichen Tiefbau (−2,1 %) und vom gewerblichen und industriellen Tiefbau (−0,8 %). Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres 2019 Im August 2025 ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe (+21,6 %).

Sowohl im Hochbau (+15,1 %) als auch im Tiefbau (+28,9 %) lag die Bauproduktion über dem Niveau von August 2019. Zu diesem Produktionsergebnis haben die einzelnen Bausparten ausnahmslos positiv beigetragen. In den Bausparten waren Zuwachsraten zwischen 9,8 % (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 43,2 % (gewerblicher und industrieller Tiefbau) zu beobachten. Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten acht Monate des Jahres 2025 war um 1,5 % niedriger als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2024.

13 % der Rentnerinnen und Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren sind erwerbstätig
Die sogenannte „Aktivrente” soll das Arbeiten für Rentnerinnen und Rentner ab dem nächsten Jahr durch Steuervorteile attraktiver machen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Bereits jetzt arbeiten in Deutschland viele Menschen, während sie eine gesetzliche Altersrente beziehen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt, waren 13 % der Rentnerinnen und Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren hierzulande erwerbstätig. Männer mit einer Altersrente (16 %) gingen dabei häufiger einer Arbeit nach als Frauen (10 %).

Anteil der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner sinkt mit Alter und steigt mit Bildungsniveau
Der Anteil der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner nimmt mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab. So arbeitete von den 65- bis 66-jährigen Rentenbeziehenden knapp ein Fünftel (18 %), von den 73- bis 74-jährigen Rentnerinnen und Rentnern gingen noch 8 % einer Arbeit nach.



Auch zwischen dem Bildungsniveau und der Erwerbstätigkeit im höheren Alter gibt es einen Zusammenhang: Während 18 % der Rentenbeziehenden mit höherem Bildungsniveau erwerbstätig waren, lag der Anteil unter Rentnerinnen und Rentnern mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsniveau bei 10 % beziehungsweise 11 %.

Die Hälfte der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner ist geringfügig beschäftigt
Die Hälfte (50 %) der Rentnerinnen und Rentner, die parallel zum Rentenbezug einer Erwerbstätigkeit nachgingen, gab an, geringfügig beschäftigt zu sein. Insgesamt arbeiteten 71 % der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner als abhängig Beschäftigte, 29 % waren selbstständig tätig.

Für letztere ist die „Aktivrente“ nicht vorgesehen. 14 % der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner mit mehr als 40 Wochenarbeitsstunden In der Regel arbeiten Rentnerinnen und Rentner mit reduziertem Stundenumfang: 39 % gingen normalerweise weniger als 10 Stunden in der Woche einer Erwerbstätigkeit nach. Gut ein Viertel (26 %) arbeitete 10 bis unter 20 Wochenarbeitsstunden.

12 % der Rentenbeziehenden mit einer Arbeit übten diese 20 bis unter 30 Stunden in der Woche aus. Bei 9 % waren es 30 bis unter 40 Stunden. 14 % der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner hatten eine Arbeitswoche mit mehr als 40 Stunden. Selbstständige Rentnerinnen und Rentner (28 %) arbeiteten dabei häufiger mehr als 40 Stunden in der Woche als abhängig beschäftigte Rentenbeziehende (8 %).