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Chip-Knappheit trifft Wirtschaft am
Niederrhein IHK: „Wir brauchen resiliente Lieferketten“
Die Chipkrise macht der Wirtschaft am Niederrhein Sorgen.
Das zeigt eine laufende Umfrage der Niederrheinischen IHK. Die
Betriebe sehen ein erhöhtes Risiko für verzögerte Lieferungen und
Preissteigerungen. Produktionsausfälle sehen sie derzeit nicht. Wenn
die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia
weiter anhalten, erwarten 60 Prozent Verzögerungen bei ihren
Lieferzeiten.
Eine Ursache ist, dass es weniger Lagerbestände
in den Unternehmen gibt: „Plötzliche Lieferprobleme bei einem
Hersteller wie Nexperia wirken sich rasant aus. Das spüren nicht nur
Automobil- und Maschinenbaukonzerne, sondern auch viele
mittelständische Betriebe hier vor Ort. Die Chipkrise um
Nexperia ist mehr als ein Lieferproblem – sie ist ein Weckruf für
Deutschland. Wir brauchen resiliente Lieferketten und müssen die
Abhängigkeit von wenigen Herstellern reduzieren. Die Produktion von
Schlüsseltechnologien wie Halbleiter-Chips muss in Deutschland und
Europa beschleunigt und auch gefördert werden, damit kritische
Bauteile nicht mehr von extern bezogen werden müssen“, betont Jürgen
Kaiser, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
Chip-Knappheit: IHK fragt nach
Stimmungsbild Die Umfrage der Niederrheinischen IHK läuft noch
bis zum 31. Oktober. Mitmachen können Unternehmen aus Duisburg, dem
Kreis Kleve oder Kreis Wesel. Die IHK will damit einen besseren
Überblick erhalten, wie die Region betroffen ist.
Stadtteilbüro lädt zum 4. Forum „Leben in Hochfeld“ ein
Das Team des Stadtteilbüros Hochfeld lädt alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 4. November, zum
4. Forum „Leben in Hochfeld“ in die Mensa der Globus-Gesamtschule am
Dellplatz, Gottfried-KönzgenStraße 3, in Hochfeld ein. Das Forum
„Leben in Hochfeld“ ist ein offener Treff, auf der wichtige Themen
für Hochfeld diskutiert, neue Projekte vorbereitet werden und der
Austausch untereinander gepflegt wird.
„Wir freuen uns, dass
wir wieder spannende Gäste und Themen dabeihaben,“ sagt Lissa Peters
vom Stadtteilbüro Hochfeld. Annette Bederke von der „Montag Stiftung
Urbane Räume“ stellt den aktuellen Stand zur Entwicklung des
Theisen-Areals vor. Sarah Kleinelsen von „Neue Effizienz“ wird
daneben das Projekt „Umweltlernpfad“ im Umfeld der IGA präsentieren.
Das Stadtteilbüro Hochfeld selbst informiert über aktuelle
Themen der Stadterneuerung: zum Beispiel über die neue
StadtteilWebsite, den Stand der Brücke Heerstraße sowie aus den
Arbeitsgruppen. Im Anschluss bleibt Zeit für Rückfragen, Gespräche
und Vernetzung. Dazu werden Stellwände zu den Themen vorbereitet, um
bei Interesse tiefer in die Inhalte einzusteigen. Eine vorherige
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wer schadet ,der
haftet? Klimaschäden: RWE & Heidelberg Materials sollen haften
berichtet medico international Berlin/Frankfurt
a.M./Karatschi, 28. Oktober 2025 – 43 Bäuer*innen aus der
pakistanischen Provinz Sindh, eine der von den verheerenden
Überschwemmungen 2022 am stärksten betroffenen Regionen, nehmen die
deutschen CO2-Großemittenten RWE und Heidelberg Materials in die
Verantwortung. Mit einem heute versandten Aufforderungsschreiben
verlangen sie eine finanzielle Entschädigung für erlittene Verluste
und Schäden.
Laut dem Global Climate Risk Index ist Pakistan
2022 an erster Stelle der zehn am stärksten durch
Extremwetterereignisse betroffenen Länder. In 2022 überschwemmte
extremer Starkregen ein Drittel des Landes für Monate und
verursachte wirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 30 Milliarden
US-Dollar. Mindestens 1700 Menschen wurden getötet, 33 Millionen
wurden obdachlos, kritische Infrastruktur wurde zerstört und Ernten
vernichtet. Sindh traf es am schwersten, viele Orte standen noch
über ein Jahr später unter Wasser.
Wissenschaftler*innen
belegen, dass der Klimawandel die Flutkatastrophe von 2022 deutlich
verstärkt und wahrscheinlicher gemacht hat. RWE und Heidelberg
Materials haben durch ihre Emissionen erheblich dazu beigetragen.
Zu den Anspruchsstellern gehört Abdul Hafeez Khoso, ein
42-jähriger Landwirt aus Jacobabad. Die Überschwemmungen von 2022
verwüsteten seine Felder und vernichteten zwei Saisons lang seine
Reis- und Weizenernten. Er sagt: „Hier geht es um Gerechtigkeit. Wie
kann es gerecht sein, dass wir den Preis für eine Klimakrise zahlen,
die wir nicht verursacht haben, während große Konzerne im Globalen
Norden weiterhin Profit machen? Wer Schaden verursacht, muss auch
dafür aufkommen.”
Der Fall von Abdul und den 42
pakistanischen Bäuer*innen reiht sich in eine Welle von rechtlichen
Maßnahmen ein, die Gerechtigkeit für die von der Klimakrise
betroffenen Gemeinden erreichen wollen. Es ist das erste Mal, dass
Betroffene von deutschen Konzernen Schadensersatz für vergangene
Ereignisse verlangen.
Im Mai 2025 fällte ein deutsches Gericht im
Fall Saúl vs. RWE ein wegweisendes Urteil: Großemittenten können für
klimabedingte Schäden im Ausland haftbar gemacht werden. Am 23.
Oktober gehen 67 Filipinos in Großbritannien rechtlich gegen Shell
vor. Sie fordern Entschädigungen für Häuser, Lebensgrundlagen und
Menschenleben, die während des Taifuns Odette 2021 verloren gingen.
„RWE und Heidelberg Materials wissen seit Jahrzehnten um die
Folgen ihrer Emissionen für Mensch und Umwelt. Dennoch haben sie
sich geweigert, angemessen zu handeln”, sagt Miriam Saage-Maaß vom
ECCHR. „Die Klimakrise ist längst Realität, die Zerstörungen sind
unerträglich. Wo die Diplomatie die betroffenen Gemeinden im Stich
gelassen hat, muss das Recht eingreifen. Es ist Zeit für klare
Grenzen: Die Hauptverursacher dürfen sich ihrer Verantwortung nicht
länger entziehen.”
“Zehn Jahre nach dem Pariser Übereinkommen
hat sich die politische Katastrophe zu einer Klimakatastrophe
entwickelt. Die Lebensgrundlagen ganzer Weltregionen werden
weiterhin zerstört. Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten für die
Klimakrise verantwortlich sind, kämpfen um ihr Überleben, wie wir
aktuell in Pakistan sehen können“, sagt Karin Zennig von medico
international.
„RWE und Heidelberg Materials müssen für ihre
umweltschädlichen Praktiken zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist
Zeit für Klimagerechtigkeit.“ Die NGO arbeitet seit 2010 mit den
betroffenen Bäuer*innen in Sindh zusammen.
RWE und Heidelberg
Materials wurde nun ein Aufforderungsschreiben zugestellt – der
erste Schritt des rechtlichen Verfahrens. Der Gesamtschaden für die
43 Anspruchsteller*innen beläuft sich auf ungefähr 1 Millionen Euro.
Sie fordern die Unternehmen auf, ihre Verantwortung anzuerkennen und
sich angemessen an den Kosten zu beteiligen. Sollten RWE und
Heidelberg Materials dies ablehnen, wird die Klage im Dezember vor
einem Zivilgericht eingereicht.
Mein Blut kann Leben
retten, vielleicht das meiner Freunde
Blutspendetermin am 11. November im BG Klinikum Duisburg
Claudia Hermes-Baumgart ist seit einigen Jahren engagierte und
regelmäßige Blutspenderin. „Es ist nur ein kleiner Pieks, aber ein
Neuanfang für viele andere Menschen“, erklärt die Servicemanagerin
im BG Klinikum Duisburg. Und allein hier werden jedes Jahr rund
1.500 Blutkonserven für die Versorgung der vielen schwer- und
schwerstverletzten Patientinnen und Patienten benötigt.

Spendetermin für Vollblut-Helden in der Mehrzweckhalle des BG
Klinikums Duisburg am 11. November 2025 von 13 bis 17 Uhr. (Bild:
DRK Blutspendedienst West)
„Daher geht unsere Klinik auch mit
gutem Beispiel voran. Gemeinsam mit dem Blutspendedienst West des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK) veranstalten wir am 11. November 2025
von 13 bis 17 Uhr einen Blutspendetermin in der Mehrzweckhalle auf
dem Klinikgelände“, konstatieren Geschäftsführerin Brigitte
Götz-Paul, der Ärztliche Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda
und der Stellv. Ärztliche Direktor Dr. med. Nikolaus Brinkmann.

Ein Vorgespräch ist wichtig. (Bild: DRK Blutspendedienst West)
Zum Mitmachen aufgerufen sind an diesem Tag die Beschäftigten
des Hauses, aber auch die Patientinnen und Patienten – nur nach
Rücksprache mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt
–, Besuchende sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Die
Anmeldung zum Blutspendetermin ist ab sofort möglich unter
https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine/termine/365308.
Große Bedeutung für die klinische Versorgung Blut ist
eine wichtige Ressource für klinische Behandlungen und ein Mangel
ist immer eine immense Herausforderung für die Krankenhäuser. Nach
einem Sommer mit stabilen Blutspenderzahlen schlägt der
Blutspendedienst West jetzt sogar Alarm: „Die Blutspenden sind im
Herbst ins Stocken geraten“. Seit Ende der Sommerferien kommen
weniger Spenderinnen und Spender zu den frühzeitig angekündigten und
gut beworbenen Terminen.
Doch um das Leben schwer
verunfallter Menschen zu retten und geplante lebensnotwendige
Operationen durchzuführen, muss ausreichend Blut zur Verfügung
stehen. Das BG Klinikum hofft, mit möglichst vielen Teilnehmenden am
11. November einen Beitrag gegen Engpässe leisten zu können.
Was müssen potenzielle Spenderinnen und Spender beachten?
Spenderinnen und Spender müssen mindestens 18 Jahre alt sein und
sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollten Interessierte
unbedingt ihren Personalausweis oder Führerschein mitbringen und
sich rund eine Stunde Zeit für die Blutabgabe nehmen. Als Dankeschön
gibt es vom Blutspendedienst einen Gymbag mit dem Statement „Heute
einfach mal ein Leben gerettet“, gefüllt mit kleinen Überraschungen
aus dem BG Klinikum.
„Es wird viel geforscht, aber
künstliches Blut gibt es nun mal noch nicht. Ich kann aber meines
spenden und damit Leben retten – vielleicht sogar das meiner eigenen
Familie oder von Freunden“, sagt Claudia Hermes-Baumgart. „Deshalb
bin ich natürlich am 11. November dabei – und fühle mich gut und
wertvoll damit.“

Engagierte Blutspenderin: Claudia Hermes-Baumgart, Servicemanagerin
im BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)
Vom Handyverbot bis zur Urlaubssperre: 8.450 Azubis in
Duisburg können „24/7-Sprechstunde“ nutzen Wenn es
beim Job-Start nicht glatt läuft: „Von unbezahlten Überstunden über
die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie
sie dran sind“, sagt Karina Pfau. Sie ist Bezirksvorsitzende der
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und hat einen Tipp
für die rund 8.450 jungen Menschen, die gerade in Duisburg eine
Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im
Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe.“
Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
biete eine „24/7-Sprechstunde“ – egal, für welche Fragen: „Passt das
Geld, das die Firma in Duisburg für die Ausbildung bezahlt? Was ist
mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um
Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein
Wechsel vom Ausbildungsplatz? ...“, sagt Karina Pfau.
Die
Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein kennt die Probleme rund
um die Ausbildung. „Viele Jugendliche in Duisburg sind erst seit ein
paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe
darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken.
„Wenn Azubis
dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu
tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei
spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige
Rolle“, sagt Karina Pfau. Azubis könnten auch ihren
Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU
Duisburg-Niederrhein.
Pflege und Unterstützung im
Fokus - AWO-CityHaus am 29. Oktober mit informativem Aktionstag
Am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, findet im
AWO-CityHaus, Friedrich-Wilhelm-Straße 47, der Markt der
Möglichkeiten statt. Veranstaltet wird der Aktionstag vom Runden
Tisch Demenz (RTD) Mitte/Süd, einem Netzwerk zahlreicher Akteure der
Duisburger Versorgungslandschaft.
Von 14:00 bis 17:00 Uhr
erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm
mit Informationsständen, Kurzvorträgen und Mitmachaktionen rund um
die Themen Pflege und Unterstützung im Alter. Der Eintritt ist frei.
Die Akteure möchten über verschiedene Angebote informieren
und den Austausch zwischen Fachkräften und interessierten Gästen
fördern. Vorträge geben Einblicke in die Angebotsformen – von der
Tagespflege über ambulante Dienste bis hin zu
Demenz-Wohngemeinschaften und stationären Einrichtungen.
Teilnehmende Organisationen sind: Teilnehmende Organisationen
sind: - AWOcura gGmbH – FORUM Demenz - Alzheimer Gesellschaft
Duisburg - AWO-Begegnungs- und Beratungszentrum - Regionalbüro
Alter, Pflege und Demenz - Familiale Pflege der SANA Kliniken
- Pflegehelden-Duisburg - Promedica Plus - Pflegedienst
Hirschel - Die Pflege - Ambulante Pflege am Kaiserberg -
Tagespflege Procuritas - Malteserstift St.Hedwig, Tagespflege,
Malteser WuP gGmbH - Caritas Tagespflege - Betreuungsdienst
Curalio 24 - Home Instead - Demenz-WGs der AWOcura und
Hirschel - Senioreneinrichtungen von Johanniter Stift, AWOcura
und der Theodor Fliedner Stiftung
Für Unterhaltung und
Aktivität sorgen unter anderem ein Demenzparcours, Sitzgymnastik,
der interaktive Ichó-Ball, musikalische Inputs und ein digitaler
Aktivitätstisch. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – mit
Kaffee, Getränken und kleinen Snacks.
Wie lebten
privilegierte und benachteiligte Familien im industriellen Duisburg
Wie haben die Menschen vor mehr als 100 Jahren ihren Alltag in
Duisburg erlebt? Antworten auf diese Frage bietet am Sonntag, 2.
November um 15 Uhr, eine Führung durch die Sonderausstellung „Stolz
und Vorteil – Duisburger Familien zwischen 1870 und 1930“ im Kultur-
und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1.
Werner Pöhling, der fast vier Jahrzehnte im Stadtmuseum gearbeitet
hat, beleuchtet das Leben in Zeiten des industriellen Wandels.
Anhand ausgewählter Portraits, Möbelstücke und weiterer
Alltagsgegenstände schildert er die Lebensumstände wohlhabender und
benachteiligter Familien von der Kaiserzeit bis zur Weimarer
Republik – und schlägt dabei immer wieder Brücken zur Gegenwart und
zu heutigen sozialen Fragen.
Die Teilnahme ist im
Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für
Kinder und ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm des Museums ist
unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Dokumentation „20 Jahre Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von „Spieltrieb“
war es den Förderern der Duisburger Theater-Kultur e. V. ein
besonderes Anliegen diese besondere Theaterarbeit mit jungen
Menschen in einer neuen 112 Seiten starken Publikation zu
dokumentieren und zu würdigen.
In Zusammenarbeit mit dem
Autor Hermann Kewitz ist ein einzigartiger Einblick in die
Geschichte und das Wirken von Spieltrieb entstanden, der nun am
Donnerstag, 6. November, um 11 Uhr Theater Duisburg vorgestellt
wird.
Gleichzeitig besteht Gelegenheit, die Entwicklung von
Spieltrieb, die kreative Arbeit mit jungen Talenten sowie unsere
Jubiläumsproduktion „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht
zu beleuchten.
Vor 10 Jahren in der BZ: Sankt-Martins-Umzug:
Wer trägt die Verantwortung? Tipps für Eltern
von Michaela Zientek, Juristin des D.A.S. Leistungsservice
· Erzieher haben die Aufsichtspflicht in der
Regel nur während der normalen Betreuungszeiten, nicht
zwangsläufig während Sonderveranstaltungen wie einem
Laternenumzug. Ausnahme können Programmpunkte unter
Anleitung der Erzieher sein. · Begleiten die
Eltern ihr Kind während des Laternenumzugs, haben sie
meist die Aufsichtspflicht. ·
Aufsichtspflichtige Eltern müssen nicht zwingend für jeden
Schaden aufkommen: Entscheidend ist, ob sie ihre Pflicht
verletzt haben. · Eltern sollten mögliche
Risiken und bestimme Verhaltensregeln vor der
Veranstaltung mit ihren Kindern absprechen, damit es nicht
zum Schadensfall kommt.
„Silent Book Club“ in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek lädt am Mittwoch, 29. Oktober, von 17 bis
19 Uhr im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
erneut zum „Silent Book Club“ ein. Die Veranstaltung bietet Raum für
zwangloses Lesen in Stille – für sich, aber in Gesellschaft von
Gleichgesinnten.
Treffpunkt ist im zweiten Obergeschoss der
Bibliothek. Anders als bei traditionellen Lesezirkeln gibt es beim
Silent Book Club keine Vorgaben, was gelesen wird. Jeder bringt sich
seine eigene Lektüre mit oder greift auf das vielfältige Angebot der
Stadtbibliothek zurück. Gelesen wird bis circa 18.15 Uhr,
anschließend kann jeder der möchte die Möglichkeit zum Austausch
über das Gelesene wahrnehmen.
Der Silent Boom Club ist der
Ort für alle, die sich in geselliger Ruhe Zeit für sich und ihr Buch
nehmen wollen, ganz ohne Gesprächszwang und Lektüreverpflichtung.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen finden sich auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen.
Freizeitspaß im Harz mit starker Gemeinschaft
Vom 11. bis 25. Oktober 2026 verwandelte sich
das idyllische Bergdorf Hohegeiß im Harz in ein lebendiges
Abenteuerzentrum für 63 Kinder und Jugendliche im Alter
von 8 bis 15 Jahren. Das am Waldrand gelegene Freizeitheim
RenYou die perfekte Kulisse für zwei Wochen voller Spiel,
Spaß, Glauben und Gemeinschaft. Durchgeführt wurde diese
Ferienfreizeit von der KjG - Katholische junge Gemeinde
Herz-Jesu Duisburg-Neumühl, die sich seit vielen Jahren
mit großem Engagement für Kinder- und Jugendarbeit
einsetzt.
Buntes Programm unter dem Motto „Die
große Show“ Unter dem Motto „Die große Show“ erwartete die
Teilnehmenden ein buntes Programm, das jeden Tag neue
Überraschungen bereithielt. Verschiedene Mottotage luden
dazu ein, in kreative Rollen zu schlüpfen, Neues
auszuprobieren und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.
Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter hatten mit großem
Einsatz die täglichen Aktionen vorbereitet und meisterhaft
durchgeführt.

Die offene Braunlager Eishale am Wurmberg - Fotos: KjG
Herz-Jesu
Sportliche Highlights und spannende
Abenteuer Ein besonderes Highlight: das Schlittschuhlaufen
im Eisstadion Braunlage. Zum ersten Mal seit 26 Jahren
wagte sich das Ferienlager aufs Eis! Auch die spannende
Signaljagd im Wald, bei der versteckte Leiterinnen und
Leiter aufgespürt werden mussten, sorgte für leuchtende
Augen, Teamgeist und jede Menge Begeisterung. Glaube
erleben am Lagerfeuer Gemeinsame Momente, die lange in
Erinnerung bleiben, schenkte auch der Gottesdienst am
knisternden Lagerfeuer, den Pater Tobias mit der Gruppe
feierte.

Mit Liedern, Gebeten und duftendem Stockbrot klang der
Sonntag stimmungsvoll aus. Ein Abend voller Wärme,
Gemeinschaft und Dankbarkeit. Verantwortet wurde das
zweiwöchige Lager durch Katharina und Sebastian Haak,
Christian und Angelika Woiczinski sowie Regina Winter, die
mit viel Herzblut, Organisationstalent und Kreativität
dafür sorgten, dass alles reibungslos verlief. Besonders
groß war die Freude über die Unterstützung von 3.000 Euro
Spenden, die Marathon-Pater Tobias durch seine Läufe für
das Ferienlager erlaufen hat.
„Das die Teilnahme
von allen interessierten Kindern erst ermöglicht. Nochmals
vielen Dank für die Unterstützung und sein Mitwirken!“,
betont Sebastian Haak. Am Ende bleibt der Eindruck eines
gelungenen, sonnigen, begeisternden Ferienlagers, das
Kindern und Jugendlichen neue Freundschaften, wertvolle
Erlebnisse und unvergessliche Ferienmomente schenkte. Wir
freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr! Miteinander -
mit Gott - und voll guter Energie. Wer das Ferienlager der
kfG Herz-Jesu unterstützen möchte, darf dies gerne
tun: KjG Herz-Jesu - Ferienfreizeiten - DE73 3506 0386
5210 5600 09 - bei der Volksbank Rhein-Ruhr
Duisserner „Café Notkirche“ trifft Menschen
aus Kirche und Gesellschaft Das „Café Notkirche“ der
Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg ist nicht nur ein
Treffpunkt in Duissern zum Kuchen-Schlemmen, sondern auch für Kurse
und Veranstaltungen. So steht am 29. Oktober um 16 Uhr an der
Martinstr. 37 die nächste Ausgabe von „Café Notkirche trifft…“ an.
Ging es zuletzt um Persönlichkeiten der Geschichte, die
vorgestellt wurden, sind jetzt Menschen aus Kirche und Gesellschaft
zu Gast und berichten vor Ort, von dem, was sie besonders bewegt und
wofür sie sich besonders engagieren. Zum Auftakt spricht Ulrike
Stender über Hintergründe, Gesetzesentwürfe und evangelische
Positionen zum Thema „Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs
außerhalb des Strafgesetzbuches“.
Dipl.-Psychologin Ulrike
Stender kennt sich aus auf diesem Gebiet, denn die ehemalige
Leiterin der Evangelischen Beratungsstelle Duisburg Moers, ist als
Ruheständlerin nach wie vor aktiv als Vorstandsmitglied der
Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL).
Sie vertritt als Evangelischer Fachverband für Psychologische
Beratung auch bundesweit die
Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen in kirchlich-diakonischer
Trägerschaft.
Das Format im Café Notkirche überzeugt viele:
Bei einem Glas Wein begegnen die Gäste spannenden Themen und kommen
darüber ins Gespräch. Der Eintritt frei, eine Anmeldung ist
erforderlich (Tel.: 0203 / 33 04 90). Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.ekadu.de.
Clapton und mehr im Obermeidericher
Gospelgottesdienst Am 2. November 2025
erklingen ab 17 Uhr in der Kirche an der Emilstraße 27
mitreißende Songs von Micha Keding, Peter Sandwall und
Eric Clapton: Die Evangelische Kirchengemeinde
Obermeiderich feiert nämlich einen Gospelgottesdienst und
der Projektchor der Gemeinde präsentiert, was er in
mehreren Proben seit September einstudiert hat und rahmt
damit den Gottesdienst wunderbar musikalisch ein.
Die musikalische Leitung und Begleitung am Flügel hat
Popkantor Daniel Drückes übernommen, der für die
kurzfristig erkrankte Kantorin Gundula Heller einspringt.
Die liturgische Leitung des Gottesdienstes - er trägt das
Motto „Rejoice!“ (Freut euch!) - hat Pfarrerin Sarah
Süselbeck. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.

Gemeinsames Chorkonzert 2018 in der Obermeidericher Kirche
(Foto: Michael Schurmann).
Die Citykirche kennenlernen -
Kostenfreie Führung durch Salvator Die Salvatorkirche
am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten
Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren
geschulte Gemeindeleute, meist Ehrenamtliche, über die Geschichte,
den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten
Stadtkirche neben dem Rathaus.

BZ-Foto baje - 8. November 2012
Am Sonntag, 2. November 2025 um 15 Uhr macht Udo
Lierenfeld mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche
halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine
Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der
Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gotteshaus gibt es unter
www.salvatorkirche.de.

NRW: Bauproduktion im August um 3,1 Prozent gesunken
* NRW-Bauproduktion im Hochbau und Tiefbau
gesunken. * Hochbau: Nur Wohnungsbau mit geringem
Plus. * Tiefbau: Rückgang der Bauproduktion in allen
Bausparten. * Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem
Monatsergebnis des Jahres 2019.
Die Produktion im
nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im August 2025
um 3,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, war die Produktion im
Hochbau um 4,3 Prozent und im Tiefbau um 1,9 Prozent
niedriger als im August 2024. Hochbau: Wohnungsbau mit
geringem Plus Im Bereich des Hochbaus ermittelten die
Statistiker im August 2025 unterschiedliche Entwicklungen
in den einzelnen Bausparten: Im Wohnungsbau war ein
Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahresmonat zu konstatieren (+0,3 %).
Im
öffentlichen Hochbau (−1,8 %) sowie im gewerblichen und
industriellen Hochbau (−9,4 %) fiel die Bauproduktion
niedriger als im August 2024 aus. Tiefbau: Stärkster
Rückgang beim Straßenbau Innerhalb des Tiefbaus konnten im
August 2025 durchweg negative Entwicklungen der
Bauproduktion in den einzelnen Bausparten beobachtet
werden:

Den stärksten Rückgang gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahresmonat erzielte der Straßenbau (−3,4 %), gefolgt
vom sonstigen öffentlichen Tiefbau (−2,1 %) und vom
gewerblichen und industriellen Tiefbau (−0,8 %). Anstieg
der Bauproduktion gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres
2019 Im August 2025 ermittelten die Statistiker im
Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres
2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe
(+21,6 %).
Sowohl im Hochbau (+15,1 %) als auch im
Tiefbau (+28,9 %) lag die Bauproduktion über dem Niveau
von August 2019. Zu diesem Produktionsergebnis haben die
einzelnen Bausparten ausnahmslos positiv beigetragen. In
den Bausparten waren Zuwachsraten zwischen 9,8 %
(gewerblicher und industrieller Hochbau) und 43,2 %
(gewerblicher und industrieller Tiefbau) zu beobachten.
Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten
acht Monate des Jahres 2025 war um 1,5 % niedriger als in
der entsprechenden Vergleichsperiode 2024.
13 % der Rentnerinnen und Rentner im
Alter von 65 bis 74 Jahren sind erwerbstätig
Die sogenannte „Aktivrente” soll das Arbeiten für
Rentnerinnen und Rentner ab dem nächsten Jahr durch
Steuervorteile attraktiver machen und so dem
Fachkräftemangel entgegenwirken. Bereits jetzt arbeiten in
Deutschland viele Menschen, während sie eine gesetzliche
Altersrente beziehen.
Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus
2024 mitteilt, waren 13 % der Rentnerinnen und Rentner im
Alter von 65 bis 74 Jahren hierzulande erwerbstätig.
Männer mit einer Altersrente (16 %) gingen dabei häufiger
einer Arbeit nach als Frauen (10 %).
Anteil der erwerbstätigen
Rentnerinnen und Rentner sinkt mit Alter und steigt mit
Bildungsniveau Der Anteil der erwerbstätigen
Rentnerinnen und Rentner nimmt mit zunehmendem Alter
kontinuierlich ab. So arbeitete von den 65- bis
66-jährigen Rentenbeziehenden knapp ein Fünftel (18 %),
von den 73- bis 74-jährigen Rentnerinnen und Rentnern
gingen noch 8 % einer Arbeit nach.

Auch zwischen dem Bildungsniveau und der Erwerbstätigkeit
im höheren Alter gibt es einen Zusammenhang: Während 18 %
der Rentenbeziehenden mit höherem Bildungsniveau
erwerbstätig waren, lag der Anteil unter Rentnerinnen und
Rentnern mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsniveau bei
10 % beziehungsweise 11 %.
Die Hälfte der
erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner ist geringfügig
beschäftigt Die Hälfte (50 %) der Rentnerinnen und
Rentner, die parallel zum Rentenbezug einer
Erwerbstätigkeit nachgingen, gab an, geringfügig
beschäftigt zu sein. Insgesamt arbeiteten 71 % der
erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner als abhängig
Beschäftigte, 29 % waren selbstständig tätig.
Für
letztere ist die „Aktivrente“ nicht vorgesehen. 14 % der
erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner mit mehr als
40 Wochenarbeitsstunden In der Regel arbeiten Rentnerinnen
und Rentner mit reduziertem Stundenumfang: 39 % gingen
normalerweise weniger als 10 Stunden in der Woche einer
Erwerbstätigkeit nach. Gut ein Viertel (26 %) arbeitete 10
bis unter 20 Wochenarbeitsstunden.
12 % der
Rentenbeziehenden mit einer Arbeit übten diese 20 bis
unter 30 Stunden in der Woche aus. Bei 9 % waren es 30 bis
unter 40 Stunden. 14 % der erwerbstätigen Rentnerinnen und
Rentner hatten eine Arbeitswoche mit mehr als 40 Stunden.
Selbstständige Rentnerinnen und Rentner (28 %) arbeiteten
dabei häufiger mehr als 40 Stunden in der Woche als
abhängig beschäftigte Rentenbeziehende (8 %).
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