'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    46. Kalenderwoche: 13. November
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Freitag, 14. November 2025

IHKs besorgt: „Lage vieler Unternehmen verschlechtert sich weiter“ Wirtschaft im Rheinland braucht echte Reformen  
Die Wirtschaft im Rheinland kommt nicht Schwung. Schließungen, Stellenabbau und fehlende Investitionen betreffen die ganze Region, das zeigt das Konjunkturbarometer der IHKs im Rheinland. Besonders die wichtige Grundstoffindustrie leidet: Stahl- und Chemieprodukte lassen sich schlecht verkaufen.

Bürokratie, Energiepreise und marode Straßen bremsen die Wirtschaft. Die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen sinkt. Das neue Konjunkturbarometer ist eine deutliche Mahnung an die Bundesregierung.  

Zu wenig, zu verzagt – so urteilen die Unternehmen über die neue Bundesregierung. Viele Betriebe haben sich mehr erhofft. Von den bisherigen Reformen kommt bei der Wirtschaft zu wenig an. Der Mittelstand ist durch Berichtspflichten, endlose Verfahren und eine entrückte Verwaltung gefesselt. Die Industrie kann die Standortnachteile nicht mehr durch Produktivität ausgleichen.

 IHK-Geschäftsführer im Bereich Regionalpolitik und Konjunktur Ocke Hamann sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger stellen das neue Konjunkturbarometer Rheinland vor.  Foto: Niederrheinische IHK / Jacqueline Wardeski

„Jeder vierte Betrieb will Beschäftigte entlassen. Jeder Dritte will weniger investieren. Das zieht andere mit in den Abwärtsstrudel“, warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.      

Strompreise müssen runter
Die IHKs im Rheinland sind in Sorge um ihre Industrie. Die leeren Auftragsbücher machen der rheinischen Wirtschaft besonders zu schaffen. „Wir müssen alles tun, um unsere Produktionsketten intakt zu halten. Ein Chemieunternehmen, das seine Tore schließt, kommt nicht mehr zurück. Im Gegenteil, es zieht weitere mit sich. Das Rheinland ist der Energie-Standort in Deutschland.

Die Energiekosten müssen dringend runter. Die Bundesregierung hat ihr Versprechen nicht gehalten, die Stromsteuer für alle zu senken. Besonders der Mittelstand ist enttäuscht. Auch beim geplanten Industriestrompreis bleiben Mittelständler außen vor. Zudem ist es nur eine Brückenlösung – der Strom wird nach drei Jahren wieder teuer. Die Energiepreise müssen aber dauerhaft für alle Betriebe sinken. Hier muss Berlin dringend nachbessern“, so der IHK-Chef.  
 

Bürokratie bleibt Hemmschuh
Vorschriften, Formulare und Genehmigungen sind für knapp 60 Prozent der Unternehmen die größte Bremse. Aktuell ist es nur der Staat der mehr investiert. Für den dringend notwendigen Aufschwung reicht das nicht. Wichtig ist, dass die privaten Investitionen anspringen.


„Unser Konjunkturklimaindex zeigt wie zurückhaltend die Wirtschaft ist. Er tritt mit 91 Punkten auf der Stelle. Seit mehr als drei Jahren gibt es kaum positive Impulse. Auch, weil die Bürokratie uns im Weg steht. Wir brauchen grundlegende Reformen. Ankündigungen alleine reichen nicht. Wenn unsere Verwaltungen nicht umdenken, wird es nicht gehen. Sie sollten digitaler und kundenfreundlicher werden“, so Dietzfelbinger.  


Mehr Freiheit für Unternehmen Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel ein Risiko – fast jedes zweite Unternehmen sieht darin eine Gefahr. Gleichzeitig machen ihnen die gestiegenen Arbeitskosten zu schaffen. Und auch bei der Infrastruktur zeigt sich ein alarmierendes Bild: Marode Verkehrswege, schleppende Genehmigungen und fehlende Digitalisierung gefährden den Standort.


All das führt laut den IHKs zu einer gefährlichen Mischung: Unternehmen verlieren Vertrauen – in die Zukunft, in die Politik, in die Planbarkeit. „Das Rheinland ist stark. Unsere Unternehmen sind innovativ, anpassungsfähig, bereit für Wandel. Aber sie brauchen endlich die Freiheit, wieder unternehmerisch handeln zu können. Wer Wachstum will, muss Verlässlichkeit schaffen. Wer Transformation will, muss Investitionen ermöglichen. Und wer Wohlstand sichern will, muss die Wirtschaft endlich ernst nehmen“, betont Dietzfelbinger.  

Konjunkturbarometer Rheinland
Die IHK-Initiative Rheinland veröffentlicht halbjährlich ein Konjunkturbarometer. Mehr als 2000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen haben im Herbst 2025 teilgenommen. Teil der Initiative sind die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Mittlerer Niederrhein, die Bergische sowie die Niederrheinische IHK.
        
Runder Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“: Fachtagung zu Hochrisikofällen häuslicher Gewalt in Duisburg
Der Runde Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“ traf sich am Donnerstag in der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) an der Wuhanstraße in Duisburg-Mitte zu einer Fachtagung zum Thema „Hochrisikofälle von Gewalt in Partnerschaften“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie Hilfs- und Schutzmaßnahmen für Frauen verbessert werden können, die einem hohen Risiko lebensgefährlicher Situationen und wiederholter Gewalt in Partnerschaften ausgesetzt sind.

„Gerade bei Hochrisikofällen muss es gelingen, individuelle Hilfen passgenau und schnellstmöglich umzusetzen. Ein enger und verlässlicher Austausch zwischen allen beteiligten Netzwerkpartnern ist dabei ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil“, betont die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg, Elisabeth Koal.

Praxisnahe Einblicke gab Alexandra Cimbal vom Förderverein Ambulante Krisenhilfe e. V., die das Interdisziplinäre Bedrohungsmanagement in Nürnberg vorstellte. Das dortige Netzwerk arbeitet institutionsübergreifend, um schwere Gewalttaten frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, unter anderem durch Risikoanalysen, strukturierte Fallkonferenzen und niedrigschwellige Unterstützungsangebote.

Die theoretische Einordnung nahm dann Prof. Dr. Deborah Felicitas Hellmann von der HSPV NRW vor. Im Anschluss wurden konkrete Fallbeispiele diskutiert und die jeweiligen Aufgaben der beteiligten Institutionen aufgezeigt sowie die Methoden der Risikoeinschätzung vertieft. Aus den gesammelten Ideen und Handlungsempfehlungen wird nun eine Arbeitsgrundlage für Duisburg entstehen. Sie soll künftig als Orientierung für Behörden und Organisationen dienen, um den Schutz vor häuslicher Gewalt weiter zu verbessern.

Der Runde Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“ ist ein Netzwerk von Institutionen, welche sich dem Schutz von Frauen vor Gewalt widmet. Ziel ist es, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Opfern bestmögliche Unterstützung zu bieten und die Öffentlichkeit über das Ausmaß und die Dringlichkeit dieses Problems aufzuklären. Weitere Informationen zum Runden Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“ gibt es online unter https://duisburg.de/microsites/gewaltschutz.

Fachtag des Runden Tisches „Gewaltschutz für Duisburg“ zum Thema „Einführung eines Fallmanagements im Kontext von Hochrisikofällen in Duisburg" in der Hochschule der Polizei. Organisationsteam mit Moderatorin und Referentinnen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

50 Jahre Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide besteht seit 50 Jahren an der Ehrenstraße 20. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am Freitag, 21. November, ab 19:00 Uhr, werden neben Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn viele Ehrenamtliche, Kooperationspartner und langjährige Kundinnen und Kunden erwartet.

Nach einigen Grußworten gibt es ein literarisch-musikalisches Programm von Zepp Oberpichler.


„Maler und Lackierer“ als Schulprojekt
Berufsorientierung auf Augenhöhe: An der Theodor-König-Gesamtschule lernen Schülerinnen und Schüler das Malerhandwerk kennen, indem sie mit Auszubildenden des Malerbetriebs Dorscheid die Wände ihrer Schule gestalten.

Ziel des Schulprojektes ist es, den jungen Menschen wertvolle Erfahrungen in einem traditionsreichen Handwerksberuf zu vermitteln. Bildungsdezernentin Astrid Neese, Malermeister Werner Dorscheid und Schulleiter Harm Betzinger stellen bei diesem Termin am Donnerstag, 20. November 2025 um 10 Uhr gemeinsam das Projekt vor.

Wirtschaftsbetriebe Duisburg laden zu Repair-Cafés ein – Gemeinsam reparieren statt entsorgen
Unter dem Motto „Gemeinsam reparieren statt entsorgen“ laden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg im November gleich zu zwei Repair-Cafés ein. In den Recyclingzentren Nord und Mitte können Bürgerinnen und Bürger ihre defekten Alltags- und Gebrauchsgegenstände wieder auf Vordermann bringen – nachhaltig, ressourcenschonend und kostenlos.

Tüfteln macht Spaß - Foto (C) Adrian Chodkowski / Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Ob Toaster, Lampe oder Stuhlbein: In den Repair-Cafés wird geschraubt, gelötet und genäht. Unterstützt werden die Teilnehmenden dabei von den erfahrenen Reparateurinnen und Reparateuren des Vereins DUISentrieb, die mit handwerklichem Know-how und ehrenamtlichem Engagement zur Seite stehen. Ziel ist nicht die kostenlose Reparatur als Service, sondern Hilfe zur Selbsthilfe; das gemeinsame Lernen, Ausprobieren und Erhalten von Dingen, die sonst im Müll landen würden.

Tüftlelei ist Trumpf - (C) Adrian Chodkowski / Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Ein besonderes Angebot gibt es im Recyclingzentrum Nord
Hier hilft eine Näherin bei der Reparatur defekter Kleidung. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgt die Schülerfirma „Back4you“ der Herbert-Grillo-Gesamtschule mit frisch gebackenem Kuchen und Kaffee.

Das kriegen wir hin - (C) Adrian Chodkowski / Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Die Termine im Überblick:
Repair-Café im Recyclingzentrum Nord
Datum: Donnerstag, 20. November 2025
Uhrzeit: von 14.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Recyclingzentrum Nord
Im Holtkamp 84, 47167 Duisburg

Repair-Café im Recyclingzentrum Mitte
Datum: Freitag, 21. November 2025
Uhrzeit: von 14.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Recyclingzentrum Mitte
Vygenstr. 6, 47053 Duisburg

Das Repair-Café findet im 1. Obergeschoss statt. Ein Aufzug ist vorhanden.
Und wer im November keine Zeit hat: Am Freitag, 19. Dezember 2025, öffnet das Repair-Café erneut seine Türen im Recyclingzentrum Mitte.

Fußball bei Nacht
Nach mehr als vier Jahren Pause trugen die städtischen Jugendzentren im vergangenen Jahr das beliebte FairPlay-Fußballturnier „Fußball bei Nacht“ aus. Dieses Jahr treten die Teams wieder gegeneinander an – und zwar in der Nacht vom Freitag, 21., auf Samstag, 22. November. Am Freitagabend treffen sich die Mannschaften von acht Jugendzentren um 20 Uhr im „Sunny“ - Regionalzentrum Süd, Mündelheimer Str. 117, 47259 Duisburg. Dort werden sie zunächst gemeinsam essen und die speziellen Regeln des Turniers erläutert bekommen. Denn: Fairness und Respekt spielen eine wichtige Rolle.

Um den sportlichen Wettstreit nicht ganz aus den Augen zu verlieren, gibt es bei jedem Spiel zusätzlich zu den Punkten für Sieg (3 Punkte) oder Unentschieden (1 Punkt) Fairnesspunkte zu gewinnen, die gleichwertig in die Tabelle einfließen (max. 2 Punkte pro Spiel). Ab 21 Uhr kicken die Teams in der benachbarten Halle Süd im Ligasystem bis in die frühen Morgenstunden.

VHS-Vortrag: „Apropos Po: Mehr als Hämorrhoiden“
Dr. Catertina Schulte-Eversum hält am Dienstag, 16. Dezember, um 18 Uhr im Saal der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte einen Vortrag zum Po. In diesem „Po-sitiven“ Vortrag geht es um den Allerwertesten, aber nicht nur um Hämorrhoiden. Alle haben ihn: den Po.

Er wird benötigt zum Sitzen, Stehen, Gehen, ist ein Hingucker und beteiligt an Ernährung und Verdauung, denn schließlich endet hier unser Darm. Dr. Catertina Schulte-Eversum ist Ärztin und Proktologin mit Zusatzausbildungen in Palliativmedizin, Psychoonkologie und Sexualmedizin. Sie widmet sich in ihrem Vortrag dem Hintern auf fachkundige medizinische und zugleich humorvolle Weise.

Dabei räumt sie mit Tabus auf, möchte Angst und Scham nehmen, Mut machen und wird Fragen beantworten. Danach wissen Interessierte mehr darüber, was da hinten los ist und warum der Po so stark mit unserer Lebensqualität verbunden ist.


Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter, ist informativ, spannend und unterhaltsam. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Anmeldungen werden erbeten online über die Homepage der VHS unter www.vhs-duisburg.de oder per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es unter 0203 283 984609.

ACV gibt einen Überblick über neue Regeln, Kosten und Fristen in der Mobilität – und zeigt, wo Handlungsbedarf besteht
Mit dem Jahreswechsel treten neue Vorschriften und Preisänderungen in Kraft, die Autofahrer, aber auch Bahnreisende und Unternehmen betreffen. 2026 bringt strengere Umweltauflagen, neue technische Pflichten und spürbare Kostensteigerungen. Der ACV Automobil-Club Verkehr fasst zusammen, was sich 2026 für Autofahrer ändert – und wo bereits zum Jahresstart Handlungsbedarf besteht.

Steigende Kosten
Zum 1. Januar 2026 folgt der nächste Schritt bei der CO₂-Bepreisung: Im Rahmen des nationalen Emissionshandels (nEHS) müssen Mineralölunternehmen ihre Emissionszertifikate künftig in einem Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ ersteigern. Damit endet die bisherige Festpreisphase (2025: 55 Euro). Für Autofahrer bedeutet das voraussichtlich einen weiteren Preisschub an der Zapfsäule. Je nach Marktlage könnten sich die Kraftstoffpreise um rund 15 bis 20 Cent pro Liter erhöhen. Genaue Auswirkungen hängen jedoch von der Marktentwicklung und Preisbildung der Mineralölunternehmen ab.

Darüber hinaus müssen sich Autofahrer auch 2026 auf höhere Kfz-Versicherungsprämien einstellen, unter anderem aufgrund gestiegener Ersatzteil- und Werkstattkosten. Für rund 5,9 Millionen Autofahrer wird es laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aufgrund der Einstufung in eine neue Typklasse teurer; rund 4,5 Millionen zahlen allerdings weniger.

Für Bahnfahrer erhöht sich der Preis des Deutschlandtickets auf 63 Euro im Monat – fünf Euro mehr als bisher. Die Deutsche Bahn verzichtet laut Ankündigung dagegen erstmals seit Jahren auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr.

Führerschein und HU-Plakette
Autofahrer, deren Scheckkarten-Führerschein zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurde, müssen diesen bis zum 19. Januar 2026 in den aktuellen, fälschungssicheren EU-Kartenführerschein tauschen, sonst riskieren sie ein Verwarngeld. Das neue Dokument wird für 15 Jahre ausgestellt. Der Umtausch ist bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde (Termin vereinbaren, alten Führerschein, Personalausweis und biometrisches Foto mitbringen) oder teilweise auch im Bürgeramt möglich und kostet rund 25 Euro.

Ein Blick auf die Farbe der HU-Plakette zeigt, ob das Fahrzeug 2026 zur Hauptuntersuchung muss: Eine blaue Plakette weist auf den fälligen Prüftermin im Jahr 2026 hin. Wer die Untersuchung versäumt, riskiert ein Bußgeld; bei einer Überziehung von mehr als acht Monaten droht zusätzlich ein Punkt in Flensburg.

Neue Vorschriften
Ab Januar 2026 müssen neu entwickelte Pkw und Transporter mit dem digitalen Notrufsystem „Next Generation eCall“ ausgestattet sein. Das System nutzt moderne Mobilfunkstandards und alarmiert bei einem Unfall automatisch die Rettungskräfte. Ab 2027 gilt die Pflicht dann für alle Neuzulassungen.

Ab dem 7. Juli 2026 gilt zudem: Neue Fahrzeugtypen müssen serienmäßig mit erweiterten Sicherheitsassistenten ausgestattet sein, darunter Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner und intelligenter Geschwindigkeitsassistent. Damit werden EU-Vorgaben zur Fahrzeugsicherheit schrittweise umgesetzt.

Ab dem 29. November 2026 tritt für neu entwickelte Pkw und leichte Transporter die strengere Abgasnorm Euro 7 in Kraft. Sie erfasst erstmals auch ultrafeine Partikel aus Reifen- und Bremsabrieb und stellt höhere Anforderungen an die Haltbarkeit von Abgasreinigungssystemen und Batterien. Für alle Neuzulassungen gilt die Norm ab Ende 2027.

Ab 1. Juli 2026 müssen zudem leichte Nutzfahrzeuge (2,5–3,5 t Gesamtgewicht) bei Auslandsfahrten oder Kabotagefahrten (Inlandsfahrten durch ausländische Speditionen) einen intelligenten Fahrtenschreiber an Bord haben, der Fahr- und Pausenzeiten, Grenzübertritte speichert und Manipulationen erkennt.

Dienstwagen und Steuern
Für Nutzer von Dienstwagen ändert sich die steuerliche Behandlung: Die Preisgrenze für die vergünstigte 0,25-Prozent-Regel bei Elektrofahrzeugen soll auf 100.000 Euro angehoben werden. Fahrzeuge bis zu diesem Listenpreis können weiterhin nach der 0,25-Prozent-Regel versteuert werden, oberhalb dieser Grenze gilt ein Satz von 0,5 Prozent.
Diese Anpassung ist Bestandteil des geplanten Jahressteuergesetzes 2025 und steht noch unter parlamentarischem Vorbehalt.

Für Unternehmen ist außerdem eine befristete degressive Abschreibung auf neu angeschaffte Elektrofahrzeuge zwischen 2025 und 2028 vorgesehen, um Investitionen in Elektromobilität steuerlich zu fördern.

Zudem soll sich ab 2026 die Zahlungsweise der Kfz-Steuer ändern: Künftig soll die Steuer grundsätzlich als Einmalbetrag für das gesamte Jahr erhoben werden. Eine Ratenzahlung ist nach aktuellem Stand nicht mehr vorgesehen. Damit soll die Verwaltung vereinfacht und der Zahlungsprozess effizienter gestaltet werden.

Änderungen bei der Bahn
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 baut die Deutsche Bahn ihr Fernverkehrsangebot aus. Künftig sollen deutlich mehr Städte im Halbstundentakt an den Fernverkehr angebunden sein. Das Streckennetz mit Hochgeschwindigkeitsverkehr wächst von derzeit etwa 900 auf über 2.000 Kilometer. Zudem werden auf den Nord-Süd-Achsen Hamburg–Frankfurt a.M. und Berlin–München zusätzliche schnelle Verbindungen angeboten.

Premiere feiert dabei der neue ICE L, der zunächst zwischen Berlin und Köln eingesetzt wird. Aufgrund umfangreicher Bauarbeiten müssen Fahrgäste allerdings mit verlängerten Fahrtzeiten rechnen – unter anderem auf den Strecken Hagen–Köln, Nürnberg–Passau und Köln–Frankfurt.

Auch internationale Bahnreisen werden einfacher: Ab 2026 lassen sich über bahn.de und den DB Navigator neben ÖBB- und SBB-Zügen auch viele TGV-, Eurostar- und Nightjet-Verbindungen direkt buchen. Bis Ende 2026 will die Bahn Tickets der meisten europäischen Partnerbahnen im eigenen Buchungssystem integrieren.

Reise und Ausland
In Österreich steigen 2026 die Preise für die Autobahnvignette laut aktuellen Planungen der ASFINAG um rund 3 Prozent. Die 10-Tages-Vignette kostet voraussichtlich 12,80 Euro, die Jahresvignette 106,80 Euro. Ab 2027 wird die digitale Vignette das Klebe-Pickerl vollständig ersetzen.

Vernissage „Die Leere füllen“ im ruhrKUNSTort in Duisburg-Rhrort
Am Samstag, 22. November 2025 ab 18:00 Uhr, gibt es im ruhrKUNSTort an der Fabrikstraße 23 in Duisburg-Ruhrort die Ausstellung einer vielleicht mal etwas anderen „Art“ der Künstlerin Anke Vos.

Die Ausstellung trägt den Namen „Die Leere füllen“. Mit Darbietung ihrer Kunst beginnend von den Nordseeinseln bis nach Bayern, darüberhinaus in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich, Polen, Spanien, den USA und auch in Paraguay, ist sie nicht nur in der Republik, sondern auch international bekannt.

 Anke Vos wurde 1980 in Würselen geboren und hat bereits in der Kindheit stets gemalt. Daher wurde auch in der Schule in Oldenburg und im Studium in Vechta und einem Auslandssemester in Salzburg (Paris-Lodron-Universität und Mozarteum) der Schwerpunkt auf die Kunst gelegt. Nach einem eineinhalbjährigen Auslandsaufenthalt in Paraguay lebt sie seit 2011 in Hatten und ist als Lehrerin in Oldenburg tätig.

Die Kunst war und ist immer ein großer Teil ihres Lebens. Dabei variieren sowohl der thematische Schwerpunkt als auch die verwendeten Techniken. Inspiration findet die Künstlerin immer wieder in ihrer Umwelt und viel auch auf Reisen. Dabei fasziniert sie vor allem auch die Motivwelt der Verwandlung und des Vergänglichen. Bei ihren Arbeiten sind Natur- und Landschaftsdarstellungen zu finden, ebenso wie Architektur oder Menschen/Figuren (hier besonders Frauen).

Techniken hat sie schon immer gern kombiniert und variiert. Zunächst ging es dabei um zeichnerische Überarbeitungen von Malereien, schnell kamen Drucke und Fotografien dazu. Später wurden die Werke durch Ergänzung von Collageelementen, Stickereien, gesprühten Motiven usw. immer freier.
Die Interpretation der Werke ist meist den Betrachtenden überlassen, die in den Werken viel entdecken und deuten können. Mit Vorlesungen zu vielleicht etwas düsteren Themen oder aber auch philosophischen Betrachtungen durch ihren Ehemann Holger Vos im Rahmen der Vernissage wird das Event aus unserer Sicht sicher nochmal besonders angereichert.

Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt und im öffentlichen Raum
Gedankenimpulse und Podiumsdiskussion in der Marxloher Kreuzeskirche

Um kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt und im öffentlichen Raum geht es am 2. Dezember bei einer Veranstaltung in der Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Str. 40. Dr. Johannes Rehm, Pfarrer i.R., Nürnberg, von 2006 bis 2023 Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, spricht „Über die Notwendigkeit kirchlicher Präsenz an öffentlichen Orten“.

Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh - Foto Tanja Pickartz

Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, spricht anschließend zum Thema „Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt“. Beide Vorträge sind auch Impulse für die Podiumsdiskussion mit den beiden Referenten, Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, und Dr. Kathrin Kürzinger von der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Sie reden über aktuelle Herausforderungen für das Verhältnis von Kirche und Arbeitswelt. Zum Abschluss folgt eine Einladung zu einem informellen Ausklang mit einem kleinen Imbiss – daher ist eine Anmeldung bis zum 21. November unter laboratorium@ekir.de oder Mobil: 0179 758 7289 erforderlich, der Eintritt ist frei.

Zu der Veranstaltung lädt das „laboratorium“ der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel herzlich ein. Die Kreissynoden der fünf Kirchenkreises hatten 1992 den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein geschaffen. Er sollte dazu beitragen, das sozialethische Profil der Kirchen am Niederrhein zu schärfen und sie glaubwürdig an den Nöten, Sorgen und Hoffnungen vieler Menschen in dieser vom Strukturwandel getroffenen Region teilhaben zu lassen.

Die Idee für ein kleines, fokussiertes Bildungsprogramm, um die öffentliche Diskussion über gegenwärtige Herausforderungen in der Region zu bereichern und dazu eigene Kooperationsformen zu entwickeln, führte 2010 zur Gründung des „laboratorium“. Seit dem ist das „laboratorium“ in einem regionalen Netzwerk mit vielfältigen Kooperationspartnern und Akteuren als Einrichtung der politischen Bildung tätig und hat sich als eigenständige protestantische Stimme im öffentlichen Diskurs in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft etabliert.

Mit dem Jahresprogramm 2025 wir das „laboratorium“ mit Auslaufen des Kooperationsvertrages zwischen den Kirchenkreisen Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel eingestellt.

Pfarrer Blank in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 14. November 2025 heißt Pfarrer Stephan Blank Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 



Großhandelspreise im Oktober 2025: +1,1 % gegenüber Oktober 2024 Großhandelsverkaufspreise, Oktober 2025
+1,1 % zum Vorjahresmonat
+0,3 % zum Vormonat

 Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Oktober 2025 um 1,1 % höher als im Oktober 2024. Im September 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +1,2 % gelegen, im August 2025 bei +0,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat September 2025 um 0,3 %.

Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger 2025 um 2,2 % gesunken
 811 500 Kinder zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschult

Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 811 500 Kinder eingeschult. Das waren 18 200 oder 2,2 % weniger Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging die Zahl der Einschulungen in fast allen Bundesländern zurück.


Den größten prozentualen Rückgang gab es im Saarland (-8,5 % bzw. -780), gefolgt von Sachsen-Anhalt (-5,6 % bzw. -1 080), Thüringen (-5,5 % bzw. -1 040) und Berlin (-4,2 % bzw. -1 570). Nur in Bremen (+0,6 % bzw. +40) stieg die Zahl der Einschulungen leicht.

Anteil der Einschulungen an Förderschulen leicht gestiegen
Der überwiegende Teil der Kinder (93 %) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 % wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 % an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 % an Freien Waldorfschulen. Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 0,5 % mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen.

An Grundschulen (-2,3 %) Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 %) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 %) sanken dagegen die Einschulungen. 51 % der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 % Mädchen. Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 % Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 % Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 % Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 %) als Mädchen in Förderschulen eingeschult.