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IHKs besorgt: „Lage vieler Unternehmen verschlechtert sich
weiter“ Wirtschaft im Rheinland braucht echte Reformen
Die Wirtschaft im Rheinland kommt nicht Schwung. Schließungen,
Stellenabbau und fehlende Investitionen betreffen die ganze Region,
das zeigt das Konjunkturbarometer der IHKs im Rheinland. Besonders
die wichtige Grundstoffindustrie leidet: Stahl- und Chemieprodukte
lassen sich schlecht verkaufen.
Bürokratie, Energiepreise
und marode Straßen bremsen die Wirtschaft. Die Wettbewerbsfähigkeit
vieler Unternehmen sinkt. Das neue Konjunkturbarometer ist eine
deutliche Mahnung an die Bundesregierung.
Zu wenig, zu verzagt – so urteilen die Unternehmen über die neue
Bundesregierung. Viele Betriebe haben sich mehr erhofft. Von den
bisherigen Reformen kommt bei der Wirtschaft zu wenig an. Der
Mittelstand ist durch Berichtspflichten, endlose Verfahren und eine
entrückte Verwaltung gefesselt. Die Industrie kann die
Standortnachteile nicht mehr durch Produktivität ausgleichen.
 IHK-Geschäftsführer
im Bereich Regionalpolitik und Konjunktur Ocke Hamann sowie
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger stellen das neue
Konjunkturbarometer Rheinland vor. Foto: Niederrheinische IHK /
Jacqueline Wardeski
„Jeder vierte Betrieb will Beschäftigte
entlassen. Jeder Dritte will weniger investieren. Das zieht andere
mit in den Abwärtsstrudel“, warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger.
Strompreise müssen runter
Die IHKs im Rheinland sind in Sorge um ihre Industrie. Die leeren
Auftragsbücher machen der rheinischen Wirtschaft besonders zu
schaffen. „Wir müssen alles tun, um unsere Produktionsketten intakt
zu halten. Ein Chemieunternehmen, das seine Tore schließt, kommt
nicht mehr zurück. Im Gegenteil, es zieht weitere mit sich. Das
Rheinland ist der Energie-Standort in Deutschland.
Die
Energiekosten müssen dringend runter. Die Bundesregierung hat ihr
Versprechen nicht gehalten, die Stromsteuer für alle zu senken.
Besonders der Mittelstand ist enttäuscht. Auch beim geplanten
Industriestrompreis bleiben Mittelständler außen vor. Zudem ist es
nur eine Brückenlösung – der Strom wird nach drei Jahren wieder
teuer. Die Energiepreise müssen aber dauerhaft für alle Betriebe
sinken. Hier muss Berlin dringend nachbessern“, so der IHK-Chef.
Bürokratie bleibt Hemmschuh Vorschriften, Formulare und
Genehmigungen sind für knapp 60 Prozent der Unternehmen die größte
Bremse. Aktuell ist es nur der Staat der mehr investiert. Für den
dringend notwendigen Aufschwung reicht das nicht. Wichtig ist, dass
die privaten Investitionen anspringen.

„Unser Konjunkturklimaindex zeigt wie zurückhaltend die
Wirtschaft ist. Er tritt mit 91 Punkten auf der Stelle. Seit mehr
als drei Jahren gibt es kaum positive Impulse. Auch, weil die
Bürokratie uns im Weg steht. Wir brauchen grundlegende Reformen.
Ankündigungen alleine reichen nicht. Wenn unsere Verwaltungen nicht
umdenken, wird es nicht gehen. Sie sollten digitaler und
kundenfreundlicher werden“, so Dietzfelbinger.

Mehr Freiheit für Unternehmen Gleichzeitig bleibt der
Fachkräftemangel ein Risiko – fast jedes zweite Unternehmen sieht
darin eine Gefahr. Gleichzeitig machen ihnen die gestiegenen
Arbeitskosten zu schaffen. Und auch bei der Infrastruktur zeigt sich
ein alarmierendes Bild: Marode Verkehrswege, schleppende
Genehmigungen und fehlende Digitalisierung gefährden den Standort.

All das führt laut den IHKs zu einer gefährlichen Mischung:
Unternehmen verlieren Vertrauen – in die Zukunft, in die Politik, in
die Planbarkeit. „Das Rheinland ist stark. Unsere Unternehmen sind
innovativ, anpassungsfähig, bereit für Wandel. Aber sie brauchen
endlich die Freiheit, wieder unternehmerisch handeln zu können. Wer
Wachstum will, muss Verlässlichkeit schaffen. Wer Transformation
will, muss Investitionen ermöglichen. Und wer Wohlstand sichern
will, muss die Wirtschaft endlich ernst nehmen“, betont
Dietzfelbinger.

Konjunkturbarometer Rheinland Die IHK-Initiative Rheinland
veröffentlicht halbjährlich ein Konjunkturbarometer. Mehr als 2000
Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen haben im
Herbst 2025 teilgenommen. Teil der Initiative sind die IHKs Aachen,
Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Mittlerer Niederrhein, die Bergische
sowie die Niederrheinische IHK.
Runder Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“: Fachtagung zu
Hochrisikofällen häuslicher Gewalt in Duisburg Der
Runde Tisch „Gewaltschutz für Duisburg“ traf sich am Donnerstag in
der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) an
der Wuhanstraße in Duisburg-Mitte zu einer Fachtagung zum Thema
„Hochrisikofälle von Gewalt in Partnerschaften“. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung stand die Frage, wie Hilfs- und Schutzmaßnahmen für
Frauen verbessert werden können, die einem hohen Risiko
lebensgefährlicher Situationen und wiederholter Gewalt in
Partnerschaften ausgesetzt sind.
„Gerade bei
Hochrisikofällen muss es gelingen, individuelle Hilfen passgenau und
schnellstmöglich umzusetzen. Ein enger und verlässlicher Austausch
zwischen allen beteiligten Netzwerkpartnern ist dabei ein wichtiger
und unverzichtbarer Bestandteil“, betont die
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg, Elisabeth Koal.
Praxisnahe Einblicke gab Alexandra Cimbal vom Förderverein
Ambulante Krisenhilfe e. V., die das Interdisziplinäre
Bedrohungsmanagement in Nürnberg vorstellte. Das dortige Netzwerk
arbeitet institutionsübergreifend, um schwere Gewalttaten frühzeitig
zu erkennen und zu verhindern, unter anderem durch Risikoanalysen,
strukturierte Fallkonferenzen und niedrigschwellige
Unterstützungsangebote.
Die theoretische Einordnung nahm
dann Prof. Dr. Deborah Felicitas Hellmann von der HSPV NRW vor. Im
Anschluss wurden konkrete Fallbeispiele diskutiert und die
jeweiligen Aufgaben der beteiligten Institutionen aufgezeigt sowie
die Methoden der Risikoeinschätzung vertieft. Aus den gesammelten
Ideen und Handlungsempfehlungen wird nun eine Arbeitsgrundlage für
Duisburg entstehen. Sie soll künftig als Orientierung für Behörden
und Organisationen dienen, um den Schutz vor häuslicher Gewalt
weiter zu verbessern.
Der Runde Tisch „Gewaltschutz für
Duisburg“ ist ein Netzwerk von Institutionen, welche sich dem Schutz
von Frauen vor Gewalt widmet. Ziel ist es, Gewalt gegen Frauen zu
bekämpfen, Opfern bestmögliche Unterstützung zu bieten und die
Öffentlichkeit über das Ausmaß und die Dringlichkeit dieses Problems
aufzuklären. Weitere Informationen zum Runden Tisch „Gewaltschutz
für Duisburg“ gibt es online unter
https://duisburg.de/microsites/gewaltschutz.

Fachtag des Runden Tisches „Gewaltschutz für Duisburg“ zum Thema
„Einführung eines Fallmanagements im Kontext von Hochrisikofällen in
Duisburg" in der Hochschule der Polizei. Organisationsteam mit
Moderatorin und Referentinnen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
50 Jahre Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide besteht seit 50 Jahren an
der Ehrenstraße 20. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am Freitag, 21.
November, ab 19:00 Uhr, werden neben Bürgermeisterin Edeltraud
Klabuhn viele Ehrenamtliche, Kooperationspartner und langjährige
Kundinnen und Kunden erwartet.

Nach einigen Grußworten gibt es ein literarisch-musikalisches
Programm von Zepp Oberpichler.

„Maler und Lackierer“ als Schulprojekt
Berufsorientierung auf Augenhöhe: An der Theodor-König-Gesamtschule
lernen Schülerinnen und Schüler das Malerhandwerk kennen, indem sie
mit Auszubildenden des Malerbetriebs Dorscheid die Wände ihrer
Schule gestalten.
Ziel des Schulprojektes ist es, den jungen
Menschen wertvolle Erfahrungen in einem traditionsreichen
Handwerksberuf zu vermitteln. Bildungsdezernentin Astrid Neese,
Malermeister Werner Dorscheid und Schulleiter Harm Betzinger stellen
bei diesem Termin am Donnerstag, 20. November 2025 um 10 Uhr
gemeinsam das Projekt vor.
Wirtschaftsbetriebe
Duisburg laden zu Repair-Cafés ein – Gemeinsam reparieren statt
entsorgen Unter dem Motto „Gemeinsam reparieren statt
entsorgen“ laden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg im November gleich
zu zwei Repair-Cafés ein. In den Recyclingzentren Nord und Mitte
können Bürgerinnen und Bürger ihre defekten Alltags- und
Gebrauchsgegenstände wieder auf Vordermann bringen – nachhaltig,
ressourcenschonend und kostenlos.

Tüfteln macht Spaß - Foto (C) Adrian Chodkowski /
Wirtschaftsbetriebe Duisburg
Ob Toaster, Lampe oder
Stuhlbein: In den Repair-Cafés wird geschraubt, gelötet und genäht.
Unterstützt werden die Teilnehmenden dabei von den erfahrenen
Reparateurinnen und Reparateuren des Vereins DUISentrieb, die mit
handwerklichem Know-how und ehrenamtlichem Engagement zur Seite
stehen. Ziel ist nicht die kostenlose Reparatur als Service, sondern
Hilfe zur Selbsthilfe; das gemeinsame Lernen, Ausprobieren und
Erhalten von Dingen, die sonst im Müll landen würden.

Tüftlelei ist Trumpf - (C) Adrian Chodkowski / Wirtschaftsbetriebe
Duisburg
Ein besonderes Angebot gibt es im Recyclingzentrum
Nord Hier hilft eine Näherin bei der Reparatur defekter Kleidung.
Für eine gemütliche Atmosphäre sorgt die Schülerfirma „Back4you“ der
Herbert-Grillo-Gesamtschule mit frisch gebackenem Kuchen und Kaffee.

Das kriegen wir hin - (C) Adrian Chodkowski / Wirtschaftsbetriebe
Duisburg
Die Termine im Überblick: Repair-Café im
Recyclingzentrum Nord Datum: Donnerstag, 20. November 2025
Uhrzeit: von 14.00 bis 17.00 Uhr Ort: Recyclingzentrum Nord Im
Holtkamp 84, 47167 Duisburg
Repair-Café im Recyclingzentrum
Mitte Datum: Freitag, 21. November 2025 Uhrzeit: von 14.00 bis
17.00 Uhr Ort: Recyclingzentrum Mitte Vygenstr. 6, 47053
Duisburg
Das Repair-Café findet im 1. Obergeschoss statt. Ein
Aufzug ist vorhanden. Und wer im November keine Zeit hat: Am
Freitag, 19. Dezember 2025, öffnet das Repair-Café erneut seine
Türen im Recyclingzentrum Mitte.
Fußball bei Nacht Nach mehr als vier Jahren
Pause trugen die städtischen Jugendzentren im vergangenen Jahr das
beliebte FairPlay-Fußballturnier „Fußball bei Nacht“ aus. Dieses
Jahr treten die Teams wieder gegeneinander an – und zwar in der
Nacht vom Freitag, 21., auf Samstag, 22. November. Am Freitagabend
treffen sich die Mannschaften von acht Jugendzentren um 20 Uhr im
„Sunny“ - Regionalzentrum Süd, Mündelheimer Str. 117, 47259
Duisburg. Dort werden sie zunächst gemeinsam essen und die
speziellen Regeln des Turniers erläutert bekommen. Denn: Fairness
und Respekt spielen eine wichtige Rolle.
Um den sportlichen
Wettstreit nicht ganz aus den Augen zu verlieren, gibt es bei jedem
Spiel zusätzlich zu den Punkten für Sieg (3 Punkte) oder
Unentschieden (1 Punkt) Fairnesspunkte zu gewinnen, die gleichwertig
in die Tabelle einfließen (max. 2 Punkte pro Spiel). Ab 21 Uhr
kicken die Teams in der benachbarten Halle Süd im Ligasystem bis in
die frühen Morgenstunden.
VHS-Vortrag: „Apropos Po:
Mehr als Hämorrhoiden“ Dr. Catertina Schulte-Eversum
hält am Dienstag, 16. Dezember, um 18 Uhr im Saal der VHS im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte einen
Vortrag zum Po. In diesem „Po-sitiven“ Vortrag geht es um den
Allerwertesten, aber nicht nur um Hämorrhoiden. Alle haben ihn: den
Po.
Er wird benötigt zum Sitzen, Stehen, Gehen, ist ein
Hingucker und beteiligt an Ernährung und Verdauung, denn schließlich
endet hier unser Darm. Dr. Catertina Schulte-Eversum ist Ärztin und
Proktologin mit Zusatzausbildungen in Palliativmedizin,
Psychoonkologie und Sexualmedizin. Sie widmet sich in ihrem Vortrag
dem Hintern auf fachkundige medizinische und zugleich humorvolle
Weise.
Dabei räumt sie mit Tabus auf, möchte Angst und Scham
nehmen, Mut machen und wird Fragen beantworten. Danach wissen
Interessierte mehr darüber, was da hinten los ist und warum der Po
so stark mit unserer Lebensqualität verbunden ist.
Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter, ist informativ,
spannend und unterhaltsam. Die Teilnahme kostet fünf Euro.
Anmeldungen werden erbeten online über die Homepage der VHS unter
www.vhs-duisburg.de oder per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de.
Weitere Informationen gibt es unter 0203 283 984609.
ACV gibt einen Überblick über neue Regeln, Kosten und
Fristen in der Mobilität – und zeigt, wo Handlungsbedarf besteht
Mit dem Jahreswechsel treten neue Vorschriften und Preisänderungen
in Kraft, die Autofahrer, aber auch Bahnreisende und Unternehmen
betreffen. 2026 bringt strengere Umweltauflagen, neue technische
Pflichten und spürbare Kostensteigerungen. Der ACV Automobil-Club
Verkehr fasst zusammen, was sich 2026 für Autofahrer ändert – und wo
bereits zum Jahresstart Handlungsbedarf besteht.
Steigende
Kosten Zum 1. Januar 2026 folgt der nächste Schritt bei der
CO₂-Bepreisung: Im Rahmen des nationalen Emissionshandels (nEHS)
müssen Mineralölunternehmen ihre Emissionszertifikate künftig in
einem Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ ersteigern.
Damit endet die bisherige Festpreisphase (2025: 55 Euro). Für
Autofahrer bedeutet das voraussichtlich einen weiteren Preisschub an
der Zapfsäule. Je nach Marktlage könnten sich die Kraftstoffpreise
um rund 15 bis 20 Cent pro Liter erhöhen. Genaue Auswirkungen hängen
jedoch von der Marktentwicklung und Preisbildung der
Mineralölunternehmen ab.
Darüber hinaus müssen sich
Autofahrer auch 2026 auf höhere Kfz-Versicherungsprämien einstellen,
unter anderem aufgrund gestiegener Ersatzteil- und Werkstattkosten.
Für rund 5,9 Millionen Autofahrer wird es laut Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aufgrund der Einstufung in
eine neue Typklasse teurer; rund 4,5 Millionen zahlen allerdings
weniger.
Für Bahnfahrer erhöht sich der Preis des
Deutschlandtickets auf 63 Euro im Monat – fünf Euro mehr als bisher.
Die Deutsche Bahn verzichtet laut Ankündigung dagegen erstmals seit
Jahren auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr.
Führerschein
und HU-Plakette Autofahrer, deren Scheckkarten-Führerschein
zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurde, müssen diesen bis zum 19.
Januar 2026 in den aktuellen, fälschungssicheren
EU-Kartenführerschein tauschen, sonst riskieren sie ein Verwarngeld.
Das neue Dokument wird für 15 Jahre ausgestellt. Der Umtausch ist
bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde (Termin vereinbaren, alten
Führerschein, Personalausweis und biometrisches Foto mitbringen)
oder teilweise auch im Bürgeramt möglich und kostet rund 25 Euro.
Ein Blick auf die Farbe der HU-Plakette zeigt, ob das Fahrzeug
2026 zur Hauptuntersuchung muss: Eine blaue Plakette weist auf den
fälligen Prüftermin im Jahr 2026 hin. Wer die Untersuchung versäumt,
riskiert ein Bußgeld; bei einer Überziehung von mehr als acht
Monaten droht zusätzlich ein Punkt in Flensburg.
Neue
Vorschriften Ab Januar 2026 müssen neu entwickelte Pkw und
Transporter mit dem digitalen Notrufsystem „Next Generation eCall“
ausgestattet sein. Das System nutzt moderne Mobilfunkstandards und
alarmiert bei einem Unfall automatisch die Rettungskräfte. Ab 2027
gilt die Pflicht dann für alle Neuzulassungen.
Ab dem 7. Juli
2026 gilt zudem: Neue Fahrzeugtypen müssen serienmäßig mit
erweiterten Sicherheitsassistenten ausgestattet sein, darunter
Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner und
intelligenter Geschwindigkeitsassistent. Damit werden EU-Vorgaben
zur Fahrzeugsicherheit schrittweise umgesetzt.
Ab dem 29.
November 2026 tritt für neu entwickelte Pkw und leichte Transporter
die strengere Abgasnorm Euro 7 in Kraft. Sie erfasst erstmals auch
ultrafeine Partikel aus Reifen- und Bremsabrieb und stellt höhere
Anforderungen an die Haltbarkeit von Abgasreinigungssystemen und
Batterien. Für alle Neuzulassungen gilt die Norm ab Ende 2027.
Ab 1. Juli 2026 müssen zudem leichte Nutzfahrzeuge (2,5–3,5 t
Gesamtgewicht) bei Auslandsfahrten oder Kabotagefahrten
(Inlandsfahrten durch ausländische Speditionen) einen intelligenten
Fahrtenschreiber an Bord haben, der Fahr- und Pausenzeiten,
Grenzübertritte speichert und Manipulationen erkennt.
Dienstwagen und Steuern Für Nutzer von Dienstwagen ändert sich
die steuerliche Behandlung: Die Preisgrenze für die vergünstigte
0,25-Prozent-Regel bei Elektrofahrzeugen soll auf 100.000 Euro
angehoben werden. Fahrzeuge bis zu diesem Listenpreis können
weiterhin nach der 0,25-Prozent-Regel versteuert werden, oberhalb
dieser Grenze gilt ein Satz von 0,5 Prozent. Diese Anpassung ist
Bestandteil des geplanten Jahressteuergesetzes 2025 und steht noch
unter parlamentarischem Vorbehalt.
Für Unternehmen ist
außerdem eine befristete degressive Abschreibung auf neu
angeschaffte Elektrofahrzeuge zwischen 2025 und 2028 vorgesehen, um
Investitionen in Elektromobilität steuerlich zu fördern.
Zudem soll sich ab 2026 die Zahlungsweise der Kfz-Steuer ändern:
Künftig soll die Steuer grundsätzlich als Einmalbetrag für das
gesamte Jahr erhoben werden. Eine Ratenzahlung ist nach aktuellem
Stand nicht mehr vorgesehen. Damit soll die Verwaltung vereinfacht
und der Zahlungsprozess effizienter gestaltet werden.
Änderungen bei der Bahn Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember
2025 baut die Deutsche Bahn ihr Fernverkehrsangebot aus. Künftig
sollen deutlich mehr Städte im Halbstundentakt an den Fernverkehr
angebunden sein. Das Streckennetz mit Hochgeschwindigkeitsverkehr
wächst von derzeit etwa 900 auf über 2.000 Kilometer. Zudem werden
auf den Nord-Süd-Achsen Hamburg–Frankfurt a.M. und Berlin–München
zusätzliche schnelle Verbindungen angeboten.
Premiere feiert
dabei der neue ICE L, der zunächst zwischen Berlin und Köln
eingesetzt wird. Aufgrund umfangreicher Bauarbeiten müssen Fahrgäste
allerdings mit verlängerten Fahrtzeiten rechnen – unter anderem auf
den Strecken Hagen–Köln, Nürnberg–Passau und Köln–Frankfurt.
Auch internationale Bahnreisen werden einfacher: Ab 2026 lassen sich
über bahn.de und den DB Navigator neben ÖBB- und SBB-Zügen auch
viele TGV-, Eurostar- und Nightjet-Verbindungen direkt buchen. Bis
Ende 2026 will die Bahn Tickets der meisten europäischen
Partnerbahnen im eigenen Buchungssystem integrieren.
Reise
und Ausland In Österreich steigen 2026 die Preise für die
Autobahnvignette laut aktuellen Planungen der ASFINAG um rund 3
Prozent. Die 10-Tages-Vignette kostet voraussichtlich 12,80 Euro,
die Jahresvignette 106,80 Euro. Ab 2027 wird die digitale Vignette
das Klebe-Pickerl vollständig ersetzen.
Vernissage
„Die Leere füllen“ im ruhrKUNSTort in Duisburg-Rhrort Am
Samstag, 22. November 2025 ab 18:00 Uhr, gibt es im ruhrKUNSTort an
der Fabrikstraße 23 in Duisburg-Ruhrort die Ausstellung einer
vielleicht mal etwas anderen „Art“ der Künstlerin Anke Vos.
Die Ausstellung trägt den Namen „Die Leere füllen“. Mit Darbietung
ihrer Kunst beginnend von den Nordseeinseln bis nach Bayern,
darüberhinaus in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich, Polen,
Spanien, den USA und auch in Paraguay, ist sie nicht nur in der
Republik, sondern auch international bekannt.

Anke Vos wurde 1980 in Würselen geboren und hat bereits in der
Kindheit stets gemalt. Daher wurde auch in der Schule in Oldenburg
und im Studium in Vechta und einem Auslandssemester in Salzburg
(Paris-Lodron-Universität und Mozarteum) der Schwerpunkt auf die
Kunst gelegt. Nach einem eineinhalbjährigen Auslandsaufenthalt in
Paraguay lebt sie seit 2011 in Hatten und ist als Lehrerin in
Oldenburg tätig.
Die Kunst war und ist immer ein großer Teil
ihres Lebens. Dabei variieren sowohl der thematische Schwerpunkt als
auch die verwendeten Techniken. Inspiration findet die Künstlerin
immer wieder in ihrer Umwelt und viel auch auf Reisen. Dabei
fasziniert sie vor allem auch die Motivwelt der Verwandlung und des
Vergänglichen. Bei ihren Arbeiten sind Natur- und
Landschaftsdarstellungen zu finden, ebenso wie Architektur oder
Menschen/Figuren (hier besonders Frauen).
Techniken hat sie
schon immer gern kombiniert und variiert. Zunächst ging es dabei um
zeichnerische Überarbeitungen von Malereien, schnell kamen Drucke
und Fotografien dazu. Später wurden die Werke durch Ergänzung von
Collageelementen, Stickereien, gesprühten Motiven usw. immer freier.
Die Interpretation der Werke ist meist den Betrachtenden
überlassen, die in den Werken viel entdecken und deuten können. Mit
Vorlesungen zu vielleicht etwas düsteren Themen oder aber auch
philosophischen Betrachtungen durch ihren Ehemann Holger Vos im
Rahmen der Vernissage wird das Event aus unserer Sicht sicher
nochmal besonders angereichert.
Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt und im öffentlichen
Raum Gedankenimpulse und Podiumsdiskussion in der
Marxloher Kreuzeskirche Um kirchliche Präsenz
in der Arbeitswelt und im öffentlichen Raum geht es am 2.
Dezember bei einer Veranstaltung in der Kreuzeskirche
Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Str. 40. Dr. Johannes
Rehm, Pfarrer i.R., Nürnberg, von 2006 bis 2023 Leiter des
Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Evang.-Luth.
Kirche in Bayern, spricht „Über die Notwendigkeit
kirchlicher Präsenz an öffentlichen Orten“.

Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh -
Foto Tanja Pickartz
Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Lehrstuhl für
Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische
Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, spricht anschließend
zum Thema „Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt“. Beide
Vorträge sind auch Impulse für die Podiumsdiskussion mit
den beiden Referenten, Dr. Christoph Urban, Superintendent
des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, und Dr. Kathrin
Kürzinger von der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Sie reden über aktuelle Herausforderungen für das
Verhältnis von Kirche und Arbeitswelt. Zum Abschluss folgt
eine Einladung zu einem informellen Ausklang mit einem
kleinen Imbiss – daher ist eine Anmeldung bis zum 21.
November unter laboratorium@ekir.de oder Mobil: 0179 758
7289 erforderlich, der Eintritt ist frei.
Zu der
Veranstaltung lädt das „laboratorium“ der Evangelischen
Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel
herzlich ein. Die Kreissynoden der fünf Kirchenkreises
hatten 1992 den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt
Duisburg-Niederrhein geschaffen. Er sollte dazu beitragen,
das sozialethische Profil der Kirchen am Niederrhein zu
schärfen und sie glaubwürdig an den Nöten, Sorgen und
Hoffnungen vieler Menschen in dieser vom Strukturwandel
getroffenen Region teilhaben zu lassen.
Die Idee
für ein kleines, fokussiertes Bildungsprogramm, um die
öffentliche Diskussion über gegenwärtige Herausforderungen
in der Region zu bereichern und dazu eigene
Kooperationsformen zu entwickeln, führte 2010 zur Gründung
des „laboratorium“. Seit dem ist das „laboratorium“ in
einem regionalen Netzwerk mit vielfältigen
Kooperationspartnern und Akteuren als Einrichtung der
politischen Bildung tätig und hat sich als eigenständige
protestantische Stimme im öffentlichen Diskurs in der
Arbeitswelt und in der Gesellschaft etabliert.
Mit
dem Jahresprogramm 2025 wir das „laboratorium“ mit
Auslaufen des Kooperationsvertrages zwischen den
Kirchenkreisen Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel
eingestellt.
Pfarrer Blank in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen,
Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche
führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche
immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 14. November 2025
heißt Pfarrer Stephan Blank Menschen in der Südkapelle des
Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.

Großhandelspreise im Oktober 2025: +1,1 % gegenüber
Oktober 2024 Großhandelsverkaufspreise, Oktober 2025
+1,1 % zum Vorjahresmonat +0,3 % zum Vormonat
Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Oktober 2025 um 1,1
% höher als im Oktober 2024. Im September 2025 hatte die
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +1,2 % gelegen, im
August 2025 bei +0,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im Oktober 2025
gegenüber dem Vormonat September 2025 um 0,3 %.
Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger 2025 um
2,2 % gesunken 811 500 Kinder zum Schuljahresbeginn
2025/2026 eingeschult Zu Beginn des Schuljahres
2025/2026 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund
811 500 Kinder eingeschult. Das waren 18 200 oder 2,2 % weniger
Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging die Zahl der
Einschulungen in fast allen Bundesländern zurück.

Den größten prozentualen Rückgang gab es im Saarland (-8,5 %
bzw. -780), gefolgt von Sachsen-Anhalt (-5,6 % bzw. -1 080),
Thüringen (-5,5 % bzw. -1 040) und Berlin (-4,2 % bzw. -1 570). Nur
in Bremen (+0,6 % bzw. +40) stieg die Zahl der Einschulungen leicht.
Anteil der Einschulungen an Förderschulen leicht gestiegen
Der überwiegende Teil der Kinder (93 %) startete seine
Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 % wurden an Förderschulen
eingeschult, 2,5 % an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 %
an Freien Waldorfschulen. Bundesweit begannen im Vergleich zum
Vorjahr 0,5 % mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen.
An Grundschulen (-2,3 %) Schularten mit drei Bildungsgängen
(-2,0 %) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 %) sanken dagegen die
Einschulungen. 51 % der zum Schuljahresbeginn 2025/2026
eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 % Mädchen. Während das
Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 % Mädchen), Schularten
mit drei Bildungsgängen (49 % Mädchen) und Freien Waldorfschulen
(52 % Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr
Jungen (69 %) als Mädchen in Förderschulen eingeschult.

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