'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    46. Kalenderwoche: 14. November
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 15., Sonntag, 16. November 2025

Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet am Sonntag, 16. November, auf dem Waldfriedhof Wanheimerort statt. Die Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. beginnt um 14 Uhr in der neuen Trauerhalle des Krematoriums, Eingang Düsseldorfer Straße. Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn hält eine Ansprache.
Anschließend musiziert Wolfgang Schindler, Cellist der Duisburger Philharmoniker. Außerdem stehen Textrezitationen von Rainer Besel auf dem Programm. Im Anschluss wird ein Kranz am Mahnmal des Friedhofs niedergelegt.

Haushalt des Bundesbauministeriums wächst weiter
Bundeshaushalt 2026: 13 Milliarden Euro für den Wohnungsbau

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner gestrigen Bereinigungssitzung den Regierungsentwurf für den Haushalt 2026 beschlossen und dabei noch einige Anpassungen vorgenommen. Der Etat des Bundesbauministeriums kann erneut einen deutlichen Aufwuchs verzeichnen. Insgesamt hat der Haushalt des Einzelplans 25 ein Volumen von fast 13 Milliarden Euro – ein Plus von rund 8% gegenüber 2025.

Die Gesamtausgaben liegen bei rund 7,7 Milliarden Euro, die Verpflichtungsermächtigungen bei rund 5,2 Milliarden Euro. Zusätzliche Programmmittel kommen im Klima- und Transformationsfonds (KTF) in Höhe von rund 875 Millionen Euro und im Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro hinzu.

Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Ich danke den Mitgliedern des Haushaltsausschusses für den erneuten Mittelaufwuchs im Wohnungsbau. Der starke Haushalt des Bundesbauministeriums zeigt die klare Prioritätensetzung der Bundesregierung und des Parlaments: Wir schaffen mehr bezahlbaren Wohnraum.

Mit 800 Millionen Euro machen wir aus fertigen Planungen in gebaute Häuser. Das Abschmelzen des Bauüberhangs ist ein wichtiges Signal an die Bauwirtschaft
und an alle Menschen in unserem Land, die dringend mehr Wohnraum brauchen. Noch 2025 wollen wir damit starten. Dazu investieren wir in 2026 vier Milliarden Euro in die soziale Wohnraumförderung, um die Trendwende hin zu mehr Sozialwohnungen zu schaffen.

Aber wir investieren nicht nur in Steine und Beton, sondern auch in das soziale Miteinander. Damit Städte und Gemeinden gut für die Zukunft aufgestellt
sind und das Zusammenleben vor Ort gestärkt wird, erhöhen wir die Städtebauförderung 2026 auf eine Milliarde Euro. Außerdem stehen rund 580 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten und Schwimmbädern bereit.“

Mit dem Haushalt 2026 wurden im Einzelplan 2025 unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 4 Milliarden Euro für den Sozialen Wohnungsbau (inkl. Junges Wohnen, 2025: 3,5 Milliarden Euro)
· 1 Milliarde Euro für die Städtebauförderung (2025: 790 Millionen Euro)
· 24,9 Millionen Euro für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen (2025: 15 Millionen Euro)
Aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie dem KTF wurden unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 800 Millionen Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55-Standard mit 100 % Erneuerbaren Energien)
· 1,1 Milliarden Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau (KFN). In diesem Programm stehen aus dem Budget 2025 und 2026
bis zu 800 Millionen Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55 EE-Standard) zur Verfügung
· 600 Millionen Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)
· 350 Millionen Euro für das KfW-Programm Wohneigentumsförderung für Familien (WEF)
· 250 Millionen Euro für das KfW-Programm Jung kauft Alt (JkA)
· 300 Millionen Euro für das geplante KfW-Programm Gewerbe zu Wohnen (GzW)
· 75 Millionen Euro für das Programm Energetische Stadtsanierung
· 333 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten sowie zusätzliche 250 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Schwimmstätten und -bäder
· 150 Millionen Euro für die Sanierung von Frauenhäusern
· 50 Millionen Euro für barrierefreies und altersgerechtes Umbauen

Start ins Arbeitsleben - Unternehmer ermöglichen Berufsorientierung
Das Duisburger Schulmodell ist etwas Besonderes. Schüler haben hier Gelegenheit, Betriebe kennenzulernen. Statt vom „Influencer“-Dasein zu träumen, entdecken sie Berufe mit Perspektive: Kaufmann im Groß- und Außenhandel zum Beispiel. Schnell wird klar: Ausbildung lohnt sich! Die Unternehmer des Duisburger Schulmodells haben sich bei der Niederrheinischen IHK zusammengeschlossen. IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link über das Projekt.

Was können Unternehmen tun, um Fachkräfte zu gewinnen?
Werner Schaurte-Küppers: Sie können Jugendlichen die Chance geben, ihren Betrieb kennenzulernen. So gewinnen sie früh Talente und loyale Mitarbeiter. Und sie stärken die Wirtschaft und die Gesellschaft in der Region.

Mit unserer Initiative wollen wir Schülern klar machen, welche Berufe es gibt. Und ihnen zeigen, welche Jobs für sie interessant sein könnten. Wer qualifizierte Fachkräfte haben will, muss die Fühler ausstrecken und sichtbar sein. Unsere IHK unterstützt die Betriebe: Durch Ausbildungsbotschafter im Klassenzimmer, Praktika oder Azubi-Speed-Datings. Unternehmen können ihre Angebote auch über unsere sozialen Kanäle bewerben. Unsere Nachwuchskampagne #könnenlernen bietet hier einen guten Rahmen.

Warum ist Fachkräftesicherung auch Aufgabe der Stadt?
Sören Link: Fachkräftesicherung ist längst eine Gemeinschaftsaufgabe, an der auch die Stadt als Partner der Wirtschaft aktiv mitwirkt. Junge Menschen brauchen Perspektiven – unabhängig davon, wo und wie sie in Duisburg leben. Wir sehen an vielen Stellen, welch positiven Einfluss Projekte wie das Schulmodell haben. Wenn wir es schaffen, Jugendlichen Türen zu öffnen, profitiert die gesamte Stadtgesellschaft. Wer bei uns eine Ausbildung macht, bleibt oft auch hier – als Fachkraft und als engagierter Bürger unserer Stadt. Ausbildung ist damit auch Standortpolitik. Duisburg hat dabei viel zu bieten.

Warum engagieren Sie sich im Beirat des Duisburger Schulmodells?
Werner Schaurte-Küppers: Das Schulmodell wird dort aktiv, wo viele Jugendliche sonst durchs Raster fallen. Ich bin überzeugt: Schulnoten sagen nicht alles. Wer motiviert ist und Haltung zeigt, der wird auch erfolgreich sein. Junge Menschen müssen aber wissen, wo es beruflich hingehen soll. Da hilft es ihnen, den Arbeitsalltag aus erster Hand kennenzulernen. Das ermöglicht unser Projekt.

Unser Schulmodell bietet Unternehmen die Chance, mitzumachen und für sich und die Jugendlichen etwas Gutes zu tun. Ich würde mich freuen, wenn sich weitere Unternehmer aus Duisburg hier einbringen.
Mehr Informationen zum Duisburger Schulmodell erhalten Interessierte von IHK-Projektkoordinator Yassine Zerari, zerari@niederrhein.ihk.de oder telefonisch unter 0203/2821-216.

Im Beirat des Duisburger Schulmodells sind neben der Stadt und der Niederrheinischen IHK auch folgende Unternehmen vertreten: Cremerius Transport Service GmbH, Duisburger Hafen AG, Frank Schwarz Gastro Group GmbH, Haeger & Schmidt Logistics GmbH, HTI Collin & Schulten KG, Intercity Hotel Duisburg GmbH, Köppen GmbH, Neue Ruhrorter Schiffswerft GmbH, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Sparkasse Duisburg, thyssenkrupp Steel Europe AG, Union Stahl GmbH, Wittig GmbH, sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg.

V.l.: MdB für Duisburg Mahmut Özdemir (SPD), Oberbürgermeister von Duisburg Sören Link, IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers und IHK-Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung Matthias Wulfert beim IHK-Sprachcamp, Teil des Duisburger Schulmodells. Foto: Niederrheinische IHK / Jacqueline Wardeski

Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind startklar für den Winter
Der Winter ist in Duisburg zwar noch nicht angekommen, doch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind schon längst bereit für Schnee und Eis. Sobald die Temperaturen sinken, steht ab Mitte November ein eingespieltes Team bereit, um die Straßen im gesamten Duisburger Stadtgebiet sicher und befahrbar zu halten.

Die Winterdienstsaison dauert in der Regel bis Mitte März, je nach Witterung auch länger. In dieser Zeit beobachten die Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe kontinuierlich die Wetterlage und stehen in engem Austausch mit einem Wetterdienst. Insgesamt 133 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen im Zwei-Schicht-System dafür, dass Duisburgs Straßen, Rad- und Gehwege bei Schnee und Eis geräumt und gestreut werden. Zum Einsatz kommen 42 Streu- und Räumfahrzeuge sowie 60 Kolonnenwagen.

Besuch beim Salzlager Nord - Fotos Nikolay Dimitrov / Wirtschatsbetriebe Duisburg

In den Lagerhallen der Wirtschaftsbetriebe liegen derzeit 4.730 Tonnen Streusalz bereit, ergänzt durch Vorräte an 150.000 Liter Sole, die in Kombination mit Salz als sogenanntes Feuchtsalz ausgebracht wird. Diese Methode ermöglicht eine besonders effiziente und umweltschonende Streuung. Im vergangenen Winter 2024/2025 lag der Gesamtverbrauch an Salz inklusive Sole bei ca. 945 Tonnen. Bereits ab 4 Uhr morgens sind im Ernstfall die ersten Teams im Einsatz. Um für den Einsatz bestens gewappnet zu sein, haben alle Fahrerinnen und Fahrer im Vorfeld ein spezielles Fahrtraining mit Schneepflugfahrzeugen absolviert.

Etwa 40 Prozent aller Straßen in Duisburg unterliegen dem Winterdienst – das entspricht rund 1.252 Kilometern. Dabei erfolgt der Einsatz nach einem klar strukturierten Dringlichkeitssystem in drei Winterdienststufen. Zuerst werden die Hauptverkehrsstraßen und Brücken behandelt, anschließend folgen die Nebenstraßen und schließlich die Wohnstraßen.

Welche Straßen in welche Stufe fallen, können Interessierte dem Gebührenbescheid entnehmen oder online einsehen: https://www.wb-duisburg.de/unsere-leistungen/stadtbildpflege/winterdienst. Autobahnen gehören nicht zum Zuständigkeitsbereich der Wirtschaftsbetriebe. Aber die Radwege werden betreut – insgesamt rund 411 Kilometer.


Mitwirkungspflicht bei Schnee und Eis
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erinnern zudem an die Mitwirkungspflichten der Bürgerinnen und Bürger. Das Räumen und Streuen der Gehwege sowie der Zugänge zu Fußgängerüberwegen, Zebrastreifen und Querungshilfen obliegt ebenfalls den Anliegerinnen und Anliegern. Auf Gehwegen darf kein Streusalz verwendet werden, erlaubt sind lediglich abstumpfende Materialien wie Sand oder Granulat.

Darüber hinaus sollten die Wege zu den Abfallbehältern stets schnee- und eisfrei gehalten werden, damit die Müllabfuhr reibungslos erfolgen kann. In der Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte müssen unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls, bzw. nach dem Entstehen der Glätte beseitigt werden. Nach 20.00 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind an einem Werktag bis 7.00 Uhr, an einem Sonn- oder Feiertag bis 9.00 Uhr zu beseitigen.


TANZtage 2026: Anmeldung startet demnächst
Die „TANZtage 2026“ werfen ihre Schatten voraus: Vom 24. November 2025 bis 8. Februar 2026 ist die Anmeldung für die Teilnahme die 36. Auflage des beliebten Duisburger Tanzfestivals möglich. Die Anmeldung läuft über die Homepage www.tanztage-duisburg.de. Von Hip-Hop und Show über Modern und Streetdance – nahezu jede tänzerische Darbietung durch Profis und Nichtprofis aller Altersklassen ist bei dem Tanzevent willkommen.

(C) TANZtage Duisburg

Unter dem Motto „First Level“ steigen in der Rheinhausen-Halle vom 27. Februar bis 8. März 2026 die Vorentscheide, sortiert nach den jeweiligen Tanzstilen. Am Finalwochenende (21. und 22. März 2026) treten schließlich die besten Gruppen im Theater Duisburg gegeneinander an. Tickets für die einzelnen Shows gibt es ab dem 13. Januar 2026 über die Homepage der TANZtage Duisburg oder in den bekannten Vorverkaufsstellen.

Verflochtene Spuren, vielstimmige Geschichten: Schwarze und weibliche Perspektiven im (post)kolonialen Gedächtnis
Das „Zentrum für Erinnerungskultur“ (ZfE) lädt am Sonntag, 16. November, um 15 Uhr zu einem besonderen Rundgang im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1, ein. Es geht durch die Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“.

Naomi Dibu und Miriam Monsemvula (von links nach rechts) werfen aus weiblicher und Schwarzer Perspektive einen Blick auf die (post)kolonialen Spuren Duisburgs. Foto
(C) Krischerfotografie/ZfE

Naomi Dibu und Miriam Monsemvula legen bei ihrer Führung den Fokus auf Schwarze und weibliche Perspektiven auf koloniale Verflechtungen und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart.

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, neue Blickwinkel einzunehmen: Welche Rolle spielten Frauen im Kolonialismus? Und welchen Blick nehmen Schwarze Duisburgerinnen auf die koloniale Vergangenheit ihrer Stadt ein?
Die Teilnahme kostet 4,50 Euro für Erwachsene sowie 2 Euro für Kinder und Ermäßigungsberechtigte.

Neue Sonderausstellung im Binnenschifffahrtsmuseum: „Gruß aus Ruhrort – Zeitzeugnisse aus der Sammlung Fritz Hemberger“
Postkarten erzählen Geschichten: Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt (MDB) eröffnet am Sonntag, 23. November, an der Apostelstraße 84 in Ruhrort die Sonderausstellung „Gruß aus Ruhrort – Zeitzeugnisse aus der Sammlung Fritz Hemberger“. Im historischen Turmzimmer der „Herrenhalle“ werden bis zum 22. März 2026 rund 50 ausgewählte Postkarten präsentiert, die ein lebendiges Bild Ruhrorts zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnen.

Die Karten stammen aus der umfangreichen Sammlung des über 80-jährigen Fritz Hemberger, der über Jahrzehnte hinweg Ansichten seiner Duisburger Heimat zusammengetragen und damit ein eindrucksvolles Zeitzeugnis geschaffen hat. Der Fokus der in dieser Form erstmalig ausgestellten Exponate liegt auf dem Einblick in touristische Wahrzeichen und Lebenswelten Ruhrorts von 1900 bis 1914.

Hemberger, der als Binnenschifffahrtsschlosser arbeitete, hat damit ein visuelles Gedächtnis Ruhrorts geschaffen – eine Liebeserklärung an den Stadtteil, der wie kaum ein anderer mit Rhein, Ruhr und Hafenarbeit verbunden ist

Phillip Meißner, Kurator und Wissenschaftlicher Volontär des MDB, ordnet ein: „Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind beliebte Postkartenmotive aus der Zeit um 1910, die vom Freizeit- und Kulturleben der Hafenstadt erzählen – wie das Gebäude der Ruhrorter Badeanstalt. Außerdem ist die ‚Alte Schifferbörse‘ als Thema prominent vertreten.“

Die Vernissage findet am Sonntag, 23. November, um 11 Uhr, im Vortragsraum des MDB statt. Die Künstlerin und Autorin Petra Lötschert wird die Ausstellung mit einer Laudatio samt Gedichtlesung eröffnen. Begleitend dazu läuft ein Interviewfilm über den Sammler Hemberger. Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Sonderausstellung ist im regulären Museumseintritt inbegriffen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Duisburger Haushalte erhalten Abfallkalender 2026 bereits im November  
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg starten in diesem Jahr früher mit der Verteilung des Abfallkalenders: Seit dem 5. November werden die Kalender für 2026 an alle Duisburger Haushalte zugestellt. Ein beauftragter Dienstleister übernimmt die flächendeckende Zustellung. Bis spätestens 22. November sollten die Kalender bei allen Bürgerinnen und Bürgern eingetroffen sein.

Nikolay Dimitrov / Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Falls der Abfallkalender bis dahin nicht im Briefkasten liegt, können sich Betroffene frühestens ab dem 24. November unter (0203) 283 – 40 00 oder über das Kontaktformular unter www.wb-duisburg.de an die Wirtschaftsbetriebe Duisburg wenden. Neben der gedruckten Version sind die Abfuhrtermine ab Anfang Dezember auch digital verfügbar – auf der Webseite unter www.wb-duisburg.de/allgemein/online-abfallkalender sowie in der kostenlosen WBD App.

Auf der Webseite kann der persönliche Abfallkalender als PDF-Datei heruntergeladen oder als ICS-Datei direkt in den eigenen digitalen Kalender importiert werden. Die WBD App steht für alle Smartphones im Google Play Store (Android) und im App Store (iOS) bereit. Sie ermöglicht den bequemen Zugriff auf die individuellen Abfuhrtermine und bietet zusätzlich eine praktische Erinnerungsfunktion.

Jubiläum mit Weltrekordversuch: Das bietet der schauinsland-reisen Lichtermarkt 2025
Vom 28. bis 30. November 2025 steht der Landschaftspark Duisburg-Nord ganz im Zeichen von Tradition, Handwerk und weihnachtlicher Atmosphäre. Zum zehnten Jubiläum des schauinsland-reisen Lichtermarkts erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Programm aus Kunsthandwerk, Musik und einem besonderen Highlight: dem Weltrekordversuch in der Gießhalle. [Mehr]
Neuigkeiten

Der Vorverkauf ist gestartet
Erwachsene zahlen 6,50 €, Kinder bis 12 Jahren erhalten freien Eintritt. Die Tickets sind ausschließlich online unter www.lichtermarkt.ruhr und in der Touristinformation Duisburg, Königstraße 86, 47051 Duisburg, erhältlich und berechtigen zum einmaligen Besuch. Zum Ticketshop geht es hier

Weltrekordversuch mit Urlaubsflair
Zum Auftakt am Freitag wird es spektakulär: In der Gießhalle entsteht eine ganze Urlaubswelt aus PLAYMOBIL, die es in dieser Größe noch nie gegeben hat. Das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND prüft live vor Ort, ob der Reiseveranstalter schauinsland-reisen mit dem größten Urlaubsdiorama der Welt Geschichte schreibt. Der Weltrekordversuch startet um 17 Uhr – nach der offiziellen Eröffnung.

Programm
Kunsthandwerk & Kulinarik
Mehr als 120 Kunsthandwerker*innen zeigen ihre Werke – von filigranem Schmuck und handgedrechselten Holzobjekten bis hin zu nachhaltigen Geschenkideen, Dekorationsartikeln aus Filz oder Kunstharz, Skulpturen aus Ton oder Keramik, Korbwaren aus eigener Herstellung und Upcycling-Produkten.

Zu den neuen Aussteller*innen zählen in diesem Jahr unter anderem Fee Wirges, die handbedruckte T-Shirts, Pullover und Taschen im Siebdruckverfahren präsentiert, sowie Petra Domass, die mit handgefertigten, nachhaltigen Pflegeprodukten für natürliche Wohlfühlmomente sorgt.

Familienfreundlich & mit Herz
Für die kleinen Gäste gibt es viel zu entdecken: Das schauinsland-reisen Puppentheater mit der Geschichte „Die Reise zur leuchtenden Banane“ entführt mehrmals täglich in eine fantasievolle Welt. Außerdem dreht sich am Hüttenmagazin das nostalgische Karussell, und das BibBike der Stadtbibliothek Duisburg sorgt mit Bastelaktionen und Vorleseabenteuern für kreative Pausen. Eine feste Größe ist auch die Charityaktion von schauinsland-reisen, deren Erlös dem Verein zebrakids e.V. zugutekommt.
Musik, Mitmachmomente und festliche Klänge

Auf der Piazza Metallica sorgt ein abwechslungsreiches Musikprogramm für weihnachtliche Stimmung. Der Kinderchor der Deutschen Oper am Rhein und der Kinder- und Jugendchor The Voices bringen bekannte Melodien zum Klingen, während Steven Liebrand zum gemeinsamen Singen einlädt.

Zwischendurch ziehen die Musiker*innen des Gabrieli Quartetts mit ihren festlichen Blechbläserklängen über das Gelände und schaffen stimmungsvolle Momente inmitten des Lichterglanzes.

UmweltKids-Workshops im November
Die UmweltKids-Workshops der Stadtbibliothek gehen auch im November weiter. Jeweils samstags am 15. und 22. November finden von 11 bis 12.30 Uhr insgesamt sechs Veranstaltungen an mehreren Standorten im Stadtgebiet statt. In der Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, Ehrenstraße 20, dreht sich zum Beispiel am Samstag, 15. November, alles um das Thema „Wilder Wald“.

Sie richtet sich an Grundschulkinder von der 2. bis zur 4. Klasse und bringt Kindern spielerisch Themen wie Nachhaltigkeit und Naturschutz näher. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 11 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Eine genaue Liste der Termine und Standorte sowie Informationen zur Anmeldung finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“).

Laternenzauber und Martinsfeuer auf dem AWO-Ingenhammshof  
Martinsfeuer auf dem AWO-Lernbauernhof findet am Samstag, 15.11.2025 ab 14 Uhr statt. Wenn auf dem AWO-Ingenhammshof in Duisburg die Laternen leuchten, ist es wieder Zeit für das traditionelle Martinsfest. Unter dem Motto „Sonne, Mond und Sterne“ lädt die AWO-Integration am Samstag, den 15. November ab 14 Uhr, Groß und Klein zu einem stimmungsvollen Nachmittag auf den Lernbauernhof ein.  

Bereits am frühen Nachmittag sorgen Kinder und Familien mit Liedern und guter Laune für festliche Stimmung auf dem Hofplatz. Gegen 16:00 Uhr startet der beliebte Martinsumzug durch den Landschaftspark, begleitet von vielen bunten Laternen und fröhlichem Gesang.  

Die Kinder mit ihren Lichtern dürfen gern und so laut singen, dass es weit über die Felder des Hofes schallt: „Ich gehe mit meiner Laterne.“ Zusammen wird das Feuer aufgeschichtet und das Hofteam zündet das Martinsfeuer auf der Koppel.  

Das gemütliche Beisammensein genießt sich bei Weckmännern und Marshmallows für Kinder, Würstchen und warmen Getränken für die großen Festgäste. Für das Martinspferd gibt es als kleines Dankeschön ebenfalls ein Leckerchen.

Stadtmuseum: Spielnachmittag „Cash!“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen, JohannesCorputius-Platz 1, lädt am Sonntag, 16. November, von 14 bis 17 Uhr zu einem besonderen Spielenachmittag passend zur Ausstellung „Cash!“ ein. Unter dem Motto „Spielen mit Geld“ können Gäste ab 12 Jahren spannende Gesellschaftsspiele rund um das Thema Geld entdecken und ausprobieren.

Unterstützung gibt es vom Duisburger Spieleladen Roskothen, der mit einer Auswahl an Spielen vor Ort ist. Für Spaß, Knobeln und spielerisches Lernen rund um das Thema Geld ist gesorgt. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 2 Euro. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

„Das Experiment“: Wenn Film auf Kulinarik trifft – Kunst und Küche im Dialog  
Am 15. November 2025 präsentieren Künstler Daniel Zerbst und Koch Christian Krüger in der Duisburger Faktorei21 ein außergewöhnliches Format zwischen Leinwand und Teller.   Die Faktorei21 lädt an diesem Abend zu einer besonderen Begegnung zweier Disziplinen ein: Der bildende Künstler Daniel Zerbst zeigt seinen ausgezeichneten Film Witches of Everland in fünf Kapiteln. Parallel dazu serviert Christian Krüger ein darauf abgestimmtes 5-Gang-Menü – und schafft so einen Abend, an dem Bild und Geschmack in einen Dialog treten.  

Mit Das Experiment wird ein künstlerischer Brückenschlag gewagt. Daniel Zerbst arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten als bildender Künstler und Filmemacher. Seine Werke wurden auf zahlreichen Festivals und Ausstellungen in Europa gezeigt. Mit Witches of Everland hat er einen Film geschaffen, der durch seine visuelle Dichte, den experimentellen Erzählstil und die eigens von DJ Koze komponierte Musik überregionale Aufmerksamkeit erhielt.

In fünf Kapiteln entwirft Zerbst eine vielschichtige Bildsprache zwischen Fiktion und Metapher.   Christian Krüger, einst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, geht seit einiger Zeit in der Faktorei21 am Duisburger Innenhafen neue Wege. Nach Stationen in der Spitzengastronomie entwickelte er das Konzept, Kulinarik zugänglich, regional verwurzelt und zugleich experimentierfreudig zu gestalten. Seine Menüs sind geprägt von klaren Aromen, kreativen Verbindungen und einem bewussten Umgang mit Produkten.  

Im Rahmen von Das Experiment beantwortet Krüger die fünf Kapitel von Zerbsts Film jeweils mit einem Gang. So entsteht ein Abend, bei dem Projektion und Komposition, Bild und Biss ineinandergreifen. Die Veranstaltung ist damit weniger klassisches Dinner, sondern vielmehr ein interdisziplinäres Erlebnis.  

Die Teilnahme kostet 98 Euro pro Person für das Menü, die optionale Weinbegleitung liegt bei 30 Euro. Beginn ist am Samstag, 15. November 2025, um 18:00 Uhr in der Faktorei21 am Duisburger Innenhafen. Es sind noch wenige Restplätze vorhanden. Anmeldungen sind möglich über die Website der Faktorei21.  
Faktorei21 by Christian Krüger Philosophenweg 21 47051 Duisburg Tel: 0203 34 68 379 Mail: info@faktorei.de Web: www.faktorei.de

Johanniter-Stift Duisburg öffnet seine Türchen…  
Bereit für den Zauber der Vorweihnacht? Am Samstag, den 22. November 2025, lädt das Johanniter-Stift Duisburg von 14:00 bis 17:00 Uhr herzlich zum stimmungsvollen Adventsbasar in die Wildstraße 10, 47057 Duisburg-Neudorf ein. Freuen Sie sich auf selbstgebackene Plätzchen, hausgemachte Konfitüren, kunstvolle Handarbeiten, weihnachtliche Dekorationen, Schmuck und Floristik – alles liebevoll zum Stöbern und Entdecken arrangiert…  

Für das leibliche Wohl sorgen frisch gebackene Crêpes, Kuchen, Popcorn und Winzerglühwein. Unsere Caféteria ist selbstverständlich geöffnet.   Musikalisches Highlight: Die Ukulelen-Band von Bernd Stolle (Musikreisen) tritt im Rahmen des WDR 2 Weihnachtswunders live auf – und spielt für den guten Zweck. Kommen Sie vorbei und genießen Sie einen gemütlichen Nachmittag in vorweihnachtlicher Atmosphäre.

Wintermarkt im Begegnungscafé die „Ecke“
Die „Ecke“, so heißt das kleine Begegnungscafé der Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich auf der Horststr. 44a, hält für Menschen im Stadtteil am 22. November eine besondere Veranstaltung bereit: An dem Tag wird „die Ecke“ von 12 bis 17 Uhr zum Wintermarkt und es können von den Gemeindegruppen namens „Bastelelfen“ und „Wollmäuse“ den über das Jahr liebevoll gestalteten Adventsschmuck und andere Handarbeiten erworben werden sowie die leckeren knusprigen Waffeln genossen werden.

Außerdem gibt es Tee, Kaffee, Kartoffelsuppe - auch mit Würstchen -, Glühwein und Kinderpunsch. Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Gemeindegruppe namens „die Bastelelfen“ - Foto 2024 : www.kirche-meiderich.de

Schwofen im Gemeinde-Café Dreivierteltakt in Wanheimerort
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen und dazu tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde, der zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt.

Es gibt dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben Rhythmus und sind vielen bekannt. Das nächste gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum (BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 22. November 2025 um 15 Uhr. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee und Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch möglich (Tel.: 0203 770134). 

Tröstungen zum Ewigkeitssontag mit Orgelvesper in der Salvatorkirche  
Zu einer 40minütigen Orgelvesper lädt Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe am Vorabend des Ewigkeitssonntages, 22. November um 18 Uhr in die Duisburger Salvatorkirche ein. Unter dem Titel „Tröstungen“ spielt er u.a. Jehan Alains bekannte „Litanies“ sowie Präludium und Fuge h-moll von Johann Sebastian Bach, einer seiner ungezählten Meisterwerke.

Weiter sind Consolationen („Tröstungen“) von Franz Liszt u.a. zu hören. Pfarrer Stephan Blank hält dazwischen eine kurze Lesung. Vespern sind geistliche Abendmusiken, die mit Chor oder rein instrumental gestaltet sind. Sie erfreuen sich in England und zunehmend auch bei uns wachsender Beliebtheit. Der Eintritt ist frei
, am Ende wird eine Spende erbeten. Infos gibt zum Gotteshaus im Netz www.salvatorkirche.de

Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe (Foto: Mischa Blank).




NRW: Krankenhausbehandlungen aufgrund akuter Alkoholvergiftung bei Jugendlichen auch 2024 rückläufig
* 2,2 % weniger Behandlungsfälle gegenüber 2023.
* Mehr als die Hälfte waren Mädchen und junge Frauen.
* Anteil der Behandlungsfälle in Hamm am höchsten und in Köln am niedrigsten.

Im Jahr 2024 sind 1.799 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von 10 bis unter 20 Jahren mit der der Diagnose „psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation” vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,2 % weniger Behandlungsfälle als 2023. Damit setzt sich die seit 2017 beobachtete, rückläufige Entwicklung dieser Behandlungsfälle fort, wenn auch weniger stark als bisher.

Im Jahr 2023 ging die Zahl der wegen Alkoholvergiftung behandelten Jugendlichen noch um 21,9 % gegenüber dem vorangegangenen Jahr zurück. Im Jahr 2022 waren es −5,5 %. Den stärksten Rückgang an wegen Alkoholvergiftung vollstationär behandelten Kindern und Jugendlichen hatte es mit −38,7 % im Jahr 2020 gegeben, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen. Im Vergleich zum Berichtsjahr 2014 ist die Zahl der Behandlungsfälle um fast 65 % zurückgegangen.



Anstieg der vollstationären Behandlungen bei Mädchen und jungen Frauen
Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im Jahr 2024 ist ausschließlich auf die Jungen und jungen Männer zurückzuführen. Während die Zahl der vollstationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen sich um 5,6 % verringerte, stieg die Anzahl bei den weiblichen Jugendlichen um 1,3 %.

Von den insgesamt 1.799 Behandlungsfällen entfiel mit 921 Behandlungen bzw. 51,2 % mehr als die Hälfte auf Mädchen und junge Frauen. Der Anteil von Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren an den Krankenhausbehandlungen von unter 20-Jährigen mit Alkoholvergiftung entsprach mit rund 14 % dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

In Hamm gab es anteilig die meisten und in Köln die wenigsten Behandlungen Der Anteil der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung vollstationär behandelten 10- bis unter 20-jährigen Patientinnen und Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung lag im Jahr 2024 im Landesdurchschnitt bei 105 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile im Jahr 2024 für Patientinnen und Patienten aus Hamm mit 228 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt vom Kreis Soest mit 217 und dem Märkischen Kreis mit 171. Die niedrigsten Anteile ermittelte das Statistische Landesamt für Köln mit 48, den Kreis Gütersloh mit 49 und den Rhein-Erft-Kreis mit 59 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

NRW-Industrie: Absatzwert von produzierten Medikamenten und Medizintechnik 2024 um fast 6 % gesunken
* Die Hälfte des Absatzwertes erzielten Betriebe im Regierungsbezirk Köln.
* Zuwächse im Außenhandel mit Medizingütern.
* Im ersten Halbjahr 2025 sind Produktionsabsatzwert und Außenhandel gestiegen.

Im Jahr 2024 sind in 387 produzierenden Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Medikamente und Medizintechnik im Wert von 7,9 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt anlässlich der internationalen Fachmesse für Medizin „MEDICA” vom 17. bis 20. November in Düsseldorf mitteilt, waren das nominal 476,3 Millionen Euro bzw. 5,7 % weniger als ein Jahr zuvor.

50,3 % des Absatzwertes der 2024 in NRW produzierten Medikamente und Medizintechnik wurde in 100 Betrieben im Regierungsbezirk Köln erzielt. Mit 6,0 Milliarden Euro machten Medikamente und andere pharmazeutische Produkte wie Pflaster, Reagenzien und Kontrastmittel einen Anteil von Dreiviertel des Absatzwertes aus. Neben Pharmazieprodukten wurden im Vorjahr in NRW auch Produkte aus dem Bereich Medizintechnik hergestellt.

Darunter fielen medizinische, chirurgische und zahnärztliche Geräte und Instrumente im Wert von 1,7 Milliarden Euro und bestrahlungs- und elektromedizinische Geräte im Wert von 0,18 Milliarden Euro produziert. Mit der Reparatur, Instandhaltung und Installation von medizinischen und orthopädischen Apparaten und Geräten wurde zudem ein Absatzwert von 0,12 Milliarden Euro erzielt.

Importe von Medizingütern um 6,3 % und Exporte um 2,3 % gestiegen Im Gegensatz zur Produktion waren im Außenhandel Zuwächse zu verzeichnen. Im Jahr 2024 sind Medizingüter im Wert von rund 10,2 Milliarden Euro nach NRW importiert worden. Als Medizingüter werden zum Beispiel Arzneiwaren, Prothesen und Gehhilfen oder medizinische Verbrauchsartikel erfasst.

Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stieg damit der Importwert im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 %. Die Ausfuhren von Medizingütern aus NRW im Jahr 2024 stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf 4,6 Milliarden Euro.



Erstes Halbjahr 2025 zeigt positive Entwicklung beim Außenhandel und Produktionsabsatzwert
Die Daten für das erste Halbjahr 2025 zeigen eine positive Entwicklung auf: Nach vorläufigen Ergebnissen produzierten nordrhein-westfälische Betriebe zum Absatz bestimmte Medikamente und Medizintechnik im Wert von 4,5 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 8,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.



Im gleichen Zeitraum importierte die NRW-Wirtschaft Medizingüter mit einem Warenwert von 5,6 Milliarden Euro. Dieser war damit um 9,3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Warenwert der ausgeführten Medizingüter betrug 2,5 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg von 9,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.