'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    47. Kalenderwoche: 20. November
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Freitag, 21. November 2025 - Bundesweiter Vorlesetag

Kommunalrat im RVR wählt Sören Link zum Vorsitzenden / Thomas Kufen bleibt Stellvertreter
Der neu zusammengesetzte Kommunalrat, die Runde der elf Oberbürgermeister*innen und vier Landräte im Ruhrgebiet, hat sich heute (20. November) beim Regionalverband Ruhr (RVR) in Essen konstituiert und seine Arbeit aufgenommen. Zum neuen Sprecher wählten die Stadt- und Kreisspitzen Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. Sein Stellvertreter bleibt Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Die beiden frisch gewählten Vorsitzenden Thomas Kufen, OB Stadt Essen, und Sören Link, OB Stadt Duisburg, (5 und 7 v.l.) beim ersten Treffen des neu zusammengesetzten Kommunalrats beim RVR in Essen. © RVR/Wiciok

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und Vorsitzender des Kommunalrats: "Ich freue mich sehr über das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen, denn der Kommunalrat ist eine starke Stimme im Ruhrgebiet und wichtige Klammer für die Region. Zusammen mit dem direkt gewählten Ruhrparlament arbeiten wir als Oberbürgermeister und Landräte an dem neuen Ruhrgebiet, das sich seiner Stärken bewusst ist und diese selbstbewusst vertritt. Wir wollen den Menschen im Ruhrgebiet eine Heimat mit Zukunft geben."

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und stellvertretender Sprecher im Kommunalrat ergänzt: "Sich austauschen und voneinander lernen - dieses vertrauensvolle Miteinander prägt die Zusammenarbeit im Kommunalrat. Diesen Weg wollen wir in der neuen Zusammensetzung weitergehen, und die Kräfte und Potenziale der Region und im RVR noch stärker bündeln. Darum werden wir auch intensiv prüfen, wo welche Aufgabe am besten erledigt werden kann."

RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin sagt: "Wir werden uns im Kommunalrat noch enger als bisher abstimmen, um selbstbewusst und mit einer Stimme die Interessen des Ruhrgebiets in Düsseldorf, Berlin und Brüssel zu vertreten." Der Kommunalrat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Mitgliedskörperschaften und dem RVR. Er tagt bis zu acht Mal pro Jahr. Die Geschäftsstelle ist beim RVR angesiedelt und bereitet die Sitzungen vor.

Dem neuen Kommunalrat gehören an: Jörg Lukat, Oberbürgermeister Stadt Bochum, Matthias Buschfeld, Oberbürgermeister Stadt Bottrop, Alexander Omar Kalouti, Oberbürgermeister Stadt Dortmund, Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg, Thomas Kufen, Oberbürgermeister Stadt Essen, Andrea Henze, Oberbürgermeisterin Stadt Gelsenkirchen, Dennis Rehbein, Oberbürgermeister Stadt Hagen, Marc Herter, Oberbürgermeister Stadt Hamm, Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister Stadt Herne, Marc Buchholz, Oberbürgermeister Stadt Mülheim an der Ruhr, Thorsten Berg, Oberbürgermeister Stadt Oberhausen, Jan-Christoph Schaberick, Landrat Kreis Ennepe-Ruhr, Bodo Klimpel, Landrat Kreis Recklinghausen, Mario Löhr, Landrat Kreis Unna, Ingo Brohl, Landrat Kreis Wesel sowie RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. idr

Einfaches Bauen nach dem Gebäudetyp E: BMJV und BMWSB legen Eckpunkte vor
Bauen in Deutschland soll einfacher, günstiger und schneller werden. Dazu kann der Gebäudetyp E einen wichtigen Beitrag leisten. Beim Gebäudetyp E wird auf zahlreiche Baustandards verzichtet, die gesetzlich nicht zwingend sind. Dadurch reduzieren sich die Baukosten. Zukünftig soll es für Vertragsparteien einfach und rechtssicher möglich sein, einen Gebäudetyp E zu vereinbaren.
Zugleich soll der Gebäudetyp E in der Praxis etabliert werden. Das sieht ein Eckpunktepapier vor, das das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen heute gemeinsam vorgelegt haben.

Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Stefanie Hubig erklärt dazu:
„Der Gebäudetyp E ist ein bisschen wie Baupreisbremse und Bauturbo in einem. Denn einfaches Bauen kostet weniger und geht schneller. Genau dafür steht der Gebäudetyp E. Bislang wird in Deutschland fast immer nach dem Goldstandard gebaut. Dabei geht gutes und sicheres Wohnen oft auch günstiger. Nicht jeder braucht die fünfte Steckdose im Wohnzimmer. Auch auf den Handtuchheizkörper im Bad legt nicht jeder Wert, wenn es ohnehin eine Fußbodenheizung gibt.

Mit dem Gebäudetyp-E-Vertrag wollen wir einen praktikablen Weg eröffnen, auf hohe Baustandards zu verzichten – wenn alle Vertragsparteien das wollen. Fachleute sind überzeugt: Dadurch lassen sich beim Bauen erhebliche Kosten sparen. Das ist wichtig in Zeiten, in denen bezahlbarer Wohnraum knapp ist. Wir unterstützen damit private Bauherren bei der Verwirklichung ihres Traums vom Eigenheim. Und auch Mieterinnen und Mieter werden profitieren, wenn der Neubau von Wohnungen einfacher wird. Der Gebäudetyp E ist Teil unserer Offensive für bezahlbares Wohnen.“

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Verena Hubertz erklärt dazu:
„Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Dazu müssen wir anders bauen und das ist der Gebäudetyp E. Gebäudetyp E heißt: Wir bauen einfacher, schneller und günstiger, ohne an Qualität zu sparen. Das geht, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren: kompakte Grundrisse, robuste Materialien und weg von Schnick Schnack, der den Bau verteuert.
Die Pilotprojekte zeigen es längst: Fensterlüftung statt komplizierter Anlagen, weniger massive Wände, serielle Bauweise mit schlanken Konstruktionen. Auf Standards, die nicht unbedingt notwendig sind, kann verzichtet werden, um allen Beteiligten das Planen und Bauen zu erleichtern. Das gibt mehr Freiheit und sinkende Kosten für alle.“

Derzeit muss die Baupraxis einen hohen Baustandard und zahlreiche anerkannte Regeln der Technik einhalten, wenn nicht Gegenteiliges gesondert vereinbart wird. Das kann dazu führen, dass eine Planung und Bauausführung gewählt wird, die über den eigentlichen Bedarf hinausgeht. Hier setzt der Gebäudetyp E an: Ist zum Beispiel bei den Fenstern die Dreifachverglasung oder im Badezimmer der Handtuchheizkörper zusätzlich zur Fußbodenheizung nicht erforderlich, soll hier künftig eingespart werden können.

Der Gebäudetyp E steht für einfaches bedarfsgerechtes Bauen. Zumeist werden mit diesem Schlagwort Neubauprojekte bezeichnet, bei denen durch einfaches und innovatives Bauen Kosteneinsparungen erzielt werden, ohne dass dabei die Wohnqualität leidet. Das kann beispielsweise die Konstruktion und Technik betreffen, aber auch den Verzicht auf Komfortstandards bei der Ausstattung bedeuten. Ein konkreter Gebäudetyp mit spezifizierten baulichen Eigenschaften ist hingegen nicht gemeint. Der Gebäudetyp E ist sowohl beim Neubau als auch beim Bauen im Gebäudebestand möglich.

Im Einzelnen sehen die Eckpunkte zum Gebäudetyp E Folgendes vor:
Schaffung eines Gebäudetyp-E-Vertrags
Es soll eine einfache und bürokratiearme Möglichkeit eröffnet werden, einen Gebäudetyp-E-Vertrag zu schließen. Der Vertrag soll ermöglichen, rechtssicher einfachere Baustandards zu vereinbaren. Dabei soll an die technischen Baubestimmungen der Länder angeknüpft werden. In den Bereichen, in denen die technischen Baubestimmungen der Länder keine Regelungen vorsehen, soll nur ein einfacher Standard geschuldet sein. Eine Abweichung von den anerkannten Regeln der Technik soll nicht mehr stets zu einem Mangel führen. Der Verbraucherschutz soll dabei gewährleistet bleiben. Wenn die Bauparteien keinen Gebäudetyp-E-Vertrag schließen, bleibt es bei den üblichen Standards.

Etablierung des Gebäudetyps E in der Praxis
Der Gebäudetyp E soll in der Planungs- und Baupraxis etabliert werden. Dazu sollen die geplanten zivilrechtlichen Regelungen mit einer Vielzahl von Maßnahmen begleitet werden. Insbesondere sollen vorhandene Erkenntnisse nutzbar gemacht und das Wissen über den Gebäudetyp E noch weiter verbreitet werden. Beispielsweise sollen Ergebnisse bisheriger Pilotprojekte ausgewertet und der Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht, und es soll eine Best-Practice-Sammlung, einschließlich Verträgen, erarbeitet werden.

In einem nächsten Schritt soll ein Austausch über die Eckpunkte mit Ländern, Fachkreisen und Verbänden stattfinden. Auf der Grundlage dieser Gespräche sollen anschließend praxistaugliche gesetzliche Regelungen zum Gebäudetyp-E-Vertrag erarbeitet werden.

Aufbau für den schauinsland-reisen Lichtermarkt hat begonnen  
Im Landschaftspark Duisburg-Nord wird es wieder festlich: Der Aufbau für den schauinsland-reisen Lichtermarkt hat begonnen! In den kommenden Tagen verwandelt sich das historische Industriegelände Schritt für Schritt in eine stimmungsvolle Weihnachtskulisse. Bis zum ersten Adventswochenende vom 28. bis 30. November 2025 entsteht ein Lichtermeer aus Kunsthandwerk, Kulinarik und kreativen Ideen.  

Zum 10. Jubiläum zeigt sich der beliebte Markt in neuem Gewand: Neben den bekannten weißen Pagodenzelten sorgen in diesem Jahr erstmals gemütliche Holzhütten für ein besonders stimmungsvolles Flair – passend zum Industrieambiente des Parks. Rund 70 Helfer*innen sind bereits im Einsatz, um die neue Kulisse aufzubauen und alles für den feierlichen Auftakt am Freitag, 28. November, vorzubereiten.  

Auch in der Gießhalle 1 herrscht reger Betrieb: Hier entsteht eine Urlaubswelt aus PLAYMOBIL, wie es sie noch nie gegeben hat. Das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND wird live vor Ort prüfen, ob Reiseveranstalter schauinsland-reisen mit dem größten Urlaubsdiorama der Welt tatsächlich Geschichte schreibt. Der spektakuläre Weltrekordversuch startet um 17 Uhr – direkt nach der offiziellen Eröffnung des Lichtermarkts.  

Hüttenaufbau (C) Thomas Berns

Freitag, 28.11.2025 Öffnungszeiten: 13 Uhr bis 22 Uhr (offizielle Eröffnung um 17 Uhr)   Samstag, 29.11.2025 Öffnungszeiten: 13 Uhr bis 22 Uhr   Sonntag, 30.11.2025 Öffnungszeiten: 11 Uhr bis 19 Uhr   Vorverkauf   Erwachsene zahlen 6,50 €, Kinder bis 12 Jahren erhalten freien Eintritt.

Die Tickets sind ausschließlich online unter www.lichtermarkt.ruhr und in der Touristinformation Duisburg, Königstraße 86, 47051 Duisburg, erhältlich und berechtigen zum einmaligen Besuch. Für den gesamten Veranstaltungsbereich (Außengelände, Gebläsehalle, Gießhalle) ist ein Ticket erforderlich. Während der Veranstaltung sind die Eintrittskarten vor Ort im Landschaftspark am Eingang des schauinsland-reisen Lichtermarkts erhältlich.  

Immer am ersten Adventswochenende lädt der schauinsland-reisen Lichtermarkt im Landschaftspark Duisburg-Nord mit schönstem Kunsthandwerk und feinen Leckereien zum Stöbern, Staunen und Genießen ein. Der adventliche Kunsthandwerkermarkt präsentiert ein hochwertiges Angebot im beleuchteten Hüttenwerk und der mit historischen Maschinen und Architekturbeleuchtung ausgestatteten Gebläsehalle.

50 Jahre Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide

Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide besteht seit 50 Jahren an der Ehrenstraße 20. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am Freitag, 21. November, ab 19:00 Uhr, werden neben Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn viele Ehrenamtliche, Kooperationspartner und langjährige Kundinnen und Kunden erwartet.

Nach einigen Grußworten gibt es ein literarisch-musikalisches Programm von Zepp Oberpichler.


Bundesweiter Vorlesetag mit Oberbürgermeister Sören Link in der Zentralbibliothek
Zum Bundesweiten Vorlesetag am Freitag, 21. November, ab 15.30 Uhr findet in der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ein ganz besonderes Vorlese-Event für Kinder ab sechs Jahren statt: Oberbürgermeister Sören Link lässt es sich nicht nehmen auch in diesem Jahr in der Kinder- und Jugendbibliothek vorzulesen. Die Stadtbibliothek engagiert sich in allen Stadtteilen das gesamte Jahr über für das Lesen und Vorlesen.

Vorlesepatinnen und Vorlesepaten arbeiten ehrenamtlich und mit ganzem Herzen für die Leseförderung. Darüber hinaus unterstützen auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Autorinnen und Autoren dabei, die Sprach- und Lesefähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu stärken.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothekduisburg.de unter „Veranstaltungen“ möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4218. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.

Zum internationalen Vorlesetag liest Oberbürgermeister Sören Link zwei vierten Klassen der GGS Böhmerstraße in der Stadtbibliothek vor. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Fußball bei Nacht
Nach mehr als vier Jahren Pause trugen die städtischen Jugendzentren im vergangenen Jahr das beliebte FairPlay-Fußballturnier „Fußball bei Nacht“ aus. Dieses Jahr treten die Teams wieder gegeneinander an – und zwar in der Nacht vom Freitag, 21., auf Samstag, 22. November.

Am Freitagabend treffen sich die Mannschaften von acht Jugendzentren um 20 Uhr im „Sunny“ - Regionalzentrum Süd, Mündelheimer Str. 117, 47259 Duisburg. Dort werden sie zunächst gemeinsam essen und die speziellen Regeln des Turniers erläutert bekommen. Denn: Fairness und Respekt spielen eine wichtige Rolle.

Um den sportlichen Wettstreit nicht ganz aus den Augen zu verlieren, gibt es bei jedem Spiel zusätzlich zu den Punkten für Sieg (3 Punkte) oder Unentschieden (1 Punkt) Fairnesspunkte zu gewinnen, die gleichwertig in die Tabelle einfließen (max. 2 Punkte pro Spiel). Ab 21 Uhr kicken die Teams in der benachbarten Halle Süd im Ligasystem bis in die frühen Morgenstunden.

"Applaus" für vier Kulturstätten im Ruhrgebiet
Vier Kulturstätten im Ruhrgebiet sind Träger des diesjährigen Applaus-Awards. Der bundesweite Preis würdigt jährlich Konzertprogramme und Spielstätten, die durch ihre Arbeit die kulturelle Vielfalt und Qualität der deutschen Musikszene bereichern. Nach Dortmund geht einer der begehrten und mit 40.000 Euro dotierten Hauptpreise: In der Kategorie "Beste Livemusikprogramme" wird das Dortmunder domicil gewürdigt.

Über Preisgelder in Höhe von jeweils 10.000 Euro freuen sich der Musikclub Parzelle im Depot, ebenfalls in Dortmund, sowie die Konzertagentur Indie Radar aus Oberhausen und das "Lokal Harmonie" in Duisburg.

Insgesamt wurden 88 Auszeichnungen in sechs Kategorien sowie Preisgelder in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro vergeben. Der Applaus-Award wird seit 2013 vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen und von der Initiative Musik umgesetzt. idr - Informationen: https://applaus-award.de

REWE testet hochautomatisierte Lebensmittellieferung 
In Bochum testet REWE als nach eigenen Angaben erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland die Auslieferung von Waren mit einem selbstfahrenden Fahrzeug im Realbetrieb. Gemeinsam mit dem Schweizer Technologieunternehmen LOXO und der Bochumer Wirtschaftsentwicklung liefert ein speziell ausgerüsteter Van Bestellungen aus – begleitet nur von einem Sicherheitsfahrer.

Im Pilot-Zeitraum von ca. sechs Monaten will REWE Lösungsansätze finden, wie man einen technisch autonomen Lieferservice mit möglichst hoher Kapazität auf die Straße bringen kann. Und wie selbstfahrende hochautomatisierte Fahrzeuge den bestehenden Lieferprozess ergänzen können. Beliefert werden Wohngebiete rund um das REWE-Lager in Wattenscheid. idr

Neue Scan-Technik für Polizeibehörden
Die Polizei Nordrhein-Westfalen stattet die Kreispolizeibehörden Dortmund, Recklinghausen und Unna mit neuen Fernauslesegeräten für LKW-Kontrollen aus. Die sogenannten DSRC-Geräte (Dedicated Short Range Communication) ermöglichen es, die Fahrtenschreiber von Lastwagen im Vorbeifahren zu scannen.

Ziel ist es, Fahrer, die manipuliert haben, schneller zu erkennen und Verstöße effizienter aufzudecken. Die neuen Geräte werden landesweit in insgesamt zehn Kreispolizeibehörden eingesetzt. idr

Fit für die Zukunft mit den IHK-Weiterbildungen - Neues Programm online  
Beruflicher Neustart, gezielte Spezialisierung oder einfach Lust auf neues Wissen: Die Kurse der IHK-Weiterbildung bieten allen Lernbegeisterten das passende Angebot. Das neue Programm für das erste Halbjahr 2026 ist ab sofort online.   Im Fokus: Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, digitale Transformation, moderne Unternehmensführung und New Work.

In innovativen Formaten werden die praxisnahen Inhalte vermittelt. Es gibt Online-Trainings und hybride Lernmodelle, aber weiterhin auch Präsenzseminare. Das Angebot richten sich an Fach- und Führungskräfte ebenso wie an Berufs- und Quereinsteiger.   Alle Details zum Weiterbildungsprogramm und zu möglichen Fördermöglichkeiten finden Sie unter: https://www.ihk.de/niederrhein/weiterbildung.

Kinder in Not: Wichtelaktion bringt Weihnachtsfreude nach Neumühl
Das Projekt LebensWert in Duisburg startet in diesem Jahr erneut die Weihnachtsaktion "Kinder in Not Wichtelaktion" und setzt damit ein Zeichen der Nächstenliebe für Kinder aus belasteten Lebenssituationen. Gemeinsam mit Pater Tobias, dem Marathon Pater, möchte die Initiative mehr als hundert Mädchen und Jungen zwischen vier und zwölf Jahren mit einem persönlichen Weihnachtsgeschenk beschenken und ihnen damit ein Stück Freude und Hoffnung schenken.

Alle Mitwirkenden sind eingeladen, ein liebevoll verpacktes Geschenk im Wert von etwa 15 Euro zu spenden. Bitte neuwertig, keine gebrauchten Sachen. Wichtig ist ein Hinweis darauf, ob das Präsent für ein Mädchen oder einen Jungen gedacht ist und welches Alter berücksichtigt werden soll. Die Päckchen können bis zum 9.12.2025 im Spenden Cafe Offener Treff an der Holtener Strasse 176 in Duisburg Neumühl, Montag - Freitag 9 - 15 Uhr, abgegeben werden.

Neben Sachspenden sind auch finanzielle Beiträge willkommen. Sie sichern die Aktion dauerhaft ab und kommen vollständig den beteiligten Kindern zugute. Spenden können unter dem Stichwort "Geschenke für Kinder" auf folgendes Konto überwiesen werden
Projekt LebensWert - IBAN DE34360602950010766036.

Ein besonderer Moment erwartet alle Beteiligten am 19.12.2025 um 16 Uhr. Dann findet in der Herz Jesu Kirche in Duisburg Neumühl eine kleine, adventliche Feier statt, in deren Rahmen Pater Tobias die Geschenke an die Kinder überreicht. Die Atmosphäre des Advents und die gemeinsamen Begegnungen machen diesen Nachmittag zu einem bewegenden Höhepunkt der Aktion.

Ein herzliches Dankeschön gilt schon jetzt allen Menschen, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, Kindern eine fröhliche und hoffnungsvolle Weihnachtszeit zu ermöglichen. Jede Unterstützung zeigt, dass Mitmenschlichkeit gerade in herausfordernden Zeiten stark macht und verbindet.

Pragmatismus statt Protest: Wie die Gen Z Mobilität neu bewertet
Es ist noch nicht lange her, da protestierten junge Menschen mit Fridays for Future für eine ökologische Verkehrswende, sogenannte Klimakleber blockierten Kreuzungen. Von der Gen Z zeichnet eine groß angelegte Mobilitätsstudie nun ein ganz anderes Bild: Ihr Blick richtet sich weg von der globalen Klimakrise hin zur persönlichen Komfortzone. Doch die Autoren warnen vor voreiligen Schlüssen: Wer den moralischen Zeigefinger hebt, versteht diese Generation nicht und hat kaum Aussicht, sie zu erreichen.

Viele Wünsche, wenig Hoffnung – so blickt die Gen Z auf Mobilität. Laut einer Studie der ADAC Stiftung ist keine Generation so unzufrieden mit den derzeitigen Mobilitätsangeboten und schaut so desillusioniert in die Zukunft der Mobilität wie die 16- bis 27-Jährigen. Diese Haltung mündet in ein Mobilitätsverhalten, das sich höchst pragmatisch daran orientiert, schnell, verlässlich und günstig von A nach B zu kommen.

Der Gen Z ist bei der Wahl ihrer Verkehrsmittel am wichtigsten, dass sie schnell (52 Prozent), verlässlich (48), günstig (44) und flexibel (43) sind. Die Befragten konnten aus 15 Eigenschaften maximal fünf benennen, die für sie den Ausschlag geben, welches Verkehrsmittel sie nutzen. Umweltfreundlichkeit wurde nur von 12 Prozent der jungen Menschen genannt. Dieser Anteil ist geringer als in der Gesamtbevölkerung (15 Prozent).

Welches Verkehrsmittel diese Kriterien jeweils am ehesten erfüllt, entscheiden die 16- bis 27-Jährigen von Fall zu Fall unterschiedlich. 59 Prozent nutzen mindestens einmal pro Woche den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). In der Gesamtbevölkerung sind das nur 35 Prozent. Auch E-Scooter, Leihräder und Car-Sharing sind bei der Gen Z überdurchschnittlich beliebt. 48 Prozent der Gen Z greifen mindestens einmal pro Woche aufs Auto zurück (Gesamtbevölkerung 61 Prozent). Auch für Urlaubsreisen nutzt die Gen Z (24 Prozent) das Auto seltener als die Gesamtbevölkerung (37 Prozent). Dafür verreisen 37 Prozent der Gen Z mit dem Flugzeug, mehr als jede andere Altersgruppe.

Dieses Nutzerverhalten spiegelt sich in dem Wunsch, mehrere Verkehrsmittel zur Auswahl zu haben. 61 Prozent der Gen Z ist das wichtig. Auch deshalb büßt das Auto bei den jungen Menschen nichts von seiner Attraktivität ein – als Teil des Mobilitätsmix ebenso wie als Verkehrsmittel, zu dem eine besonders hohe emotionale Bindung besteht. Der Führerschein gilt den meisten als Muss. 58 Prozent der Gen Z sind bereits im Besitz des Führerscheins. 27 Prozent planen, ihn in Kürze zu machen. Darin unterscheidet sich die Gen Z so gut wie gar nicht von ihren Vorgängergenerationen.

„Alles deutet darauf hin, dass wir eine Entideologisierung der Haltung zu Mobilität erleben – weniger Fixierung aufs Auto, aber auch weniger Glaube, durch individuelles Verhalten Dinge zum Guten beeinflussen zu können“, sagt Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung. Zwar fühlten sich laut Studie 53 Prozent der Gen Z moralisch verpflichtet, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Im Alltag ist das allerdings kaum handlungsleitend, wie die Kriterien zur Wahl eines Verkehrsmittels und Reiseverhalten zeigen. Stattdessen bestimmt die Funktionalität das Mobilitätsverhalten.

Die Entideologisierung geht nicht einher mit einem Desinteresse an Politik, insbesondere an Verkehrspolitik. Das Politikfeld Verkehr und Mobilität besitzt für die Jüngeren erheblich höhere Bedeutung als für die Gesamtbevölkerung (28 vs. 19 Prozent).

Die Studie zeigt, dass die Gen Z von Politik und Anbietern in erster Linie eine funktionierende Mobilität erwartet, dass bestehende Defizite behoben und technologische Möglichkeiten schneller und nutzerfreundlicher umgesetzt werden. Zufrieden mit den bestehenden Mobilitätsangeboten ist in der Gen Z nur jeder Zehnte. Das sind erheblich weniger als etwa bei den über 60-Jährigen, von denen mehr als jeder Vierte sagt, die Mobilitätsangebote seien gut und ausreichend.

Dementsprechend offen sind die 16- bis 27-Jährigen gegenüber neuen Mobilitätsformen: 44 Prozent befürworten den breiten Einsatz autonomer Fahrzeuge und digital vernetzter Mobilitätsangebote im Alltag. Für E-Mobilität sprechen sich 43 Prozent aus, für Flugtaxis 36 Prozent. 25 Prozent wünschen sich mehr Haltestellen mit unterschiedlichen Mobilitätsangeboten, sogenannte multimodale Verkehrsknotenpunkte. Diese Werte liegen allesamt oberhalb der Zustimmung in der Gesamtbevölkerung. Vor allem im Vergleich zu den Babyboomern ist die Gen Z deutlich affiner gegenüber neuen Technologien.

Auf eine praktische Umsetzung neuer Mobilitätsformen blickt die Gen Z allerdings skeptisch. Eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Verkehrswende halten in der Gen Z 53 Prozent für wünschenswert, aber nur 43 Prozent für machbar. Eine Fortschreibung des Status Quo mit Fokus auf private Automobilität betrachten 52 Prozent als wahrscheinlich, obwohl sich das lediglich 34 Prozent wünschen.

„Die Ergebnisse der Studie offenbaren ein hohes Maß an Enttäuschung und Resignation. Viel stärker als andere Altersgruppen denkt die Gen Z offensichtlich: Wandel wäre gut, aber er kommt ja doch nicht“, sagt Christina Tillmann. „Aus dieser Frustration entspringt in der Gen Z kein Protest, sondern eher Rückzug ins unmittelbare Umfeld und auf persönliche Bedürfnisse.“

Gegenüber Appellen an die Verantwortung des Einzelnen zeigen sich die jungen Menschen vergleichsweise unempfänglich. Die Gen Z erwarte im Verkehrssektor vielmehr konkrete, alltagstaugliche Lösungen. Wenn funktionale Lösungen faire Teilhabe und Klimaschutz befördern, seien sie bei der Gen Z sehr willkommen. „Erziehungsversuche und visionäre Überhöhungen kommen bei der Gen Z nicht an. Aber wenn Politik verlässlich und realitätsnah kommuniziert und Mobilität alltagstauglich gestaltet, wird sich die Gen Z einer Mobilitätswende nicht verschließen“, so Christina Tillmann.

Über die Studie:
Die ADAC Stiftung hat gemeinsam mit dem SINUS-Institut und der Universität Duisburg-Essen erforscht, wie junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren über Mobilität denken, wie sie heute unterwegs sind und was sie sich von der Zukunft erwarten. Der aus der repräsentativen Befragung mit Milieuanalysen und den qualitativen Studienmodulen entstandene Datensatz ist der bislang umfangreichste in Deutschland zum Mobilitätsverhalten und zu den Mobilitätseinstellungen der Gen Z.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Erhebungen sind ausführlich dargestellt in einer Grundlagen- und einer Vertiefungsstudie. Diese, sowie empirischen Detailauswertungen, weiterführende Analysen und konzeptionelle Vertiefungen, stehen zum Download bereit unter: https://stiftung.adac.de/presse

Über die ADAC Stiftung:
Die ADAC Stiftung konzentriert sich in ihrer Arbeit auf zwei Themen: Mobilität und Lebensrettung. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in Deutschland ihrem Bedürfnis nach Mobilität sicher und nachhaltig nachkommen können. Und dass Menschen mit akuten Verletzungen oder in lebensbedrohlichen Situationen im ganzen Land schnelle und wirksame Hilfe erhalten.

Im Mobilitätsbereich verbindet die ADAC Stiftung wissenschaftliche Analysen mit praxisnahen Programmen: Sie erforscht Einstellungen und Verhalten, entwickelt Konzepte für nachhaltige Mobilität und vermittelt jedes Jahr ca. 600.000 Kindern und Jugendlichen Mobilitätskompetenz. Damit ist sie eine führende Akteurin in Deutschland, wenn es darum geht, Mobilität sicherer, zukunftsfähiger und menschenzentriert zu gestalten.

Solarbetriebene DHL Packstation in Duisburg-Hochemmerich eröffnet
Die DHL hat eine neue Packstation an der Friedrich-Alfred-Str. 217 (LIDL Markt) in Duisburg-Hochemmerich in Betrieb genommen. Die Bedienung erfolgt einfach per App mit dem Smartphone, der Paketempfang und -versand ist rund um die Uhr möglich. Die Kapazität des neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 66 Fächer.

Kundinnen und Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen, vorfrankierte Sendungen verschicken. Die App-gesteuerte Packstation kommt dabei ohne Bildschirm aus. Für die Nutzung benötigen Kundinnen und Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL App.

Für die Be- und Entladung der Packstationen stehen bundesweit unter anderem bereits mehr als 35.000 Elektro-Fahrzeuge zur Verfügung.  Die Packstationen befinden sich in der Regel an zentralen Orten des täglichen Lebens, wie zum Beispiel an Supermärkten, Tankstellen oder auf Firmengeländen. Ebenso spielen Wohnungsbaugesellschaften als Standortgeber in Wohngebieten eine bedeutende Rolle.

Auch der Öffentliche Personennahverkehr und bundesweite Bahnhöfe als zentrale Drehscheiben mitten in der Stadt stehen im Vordergrund. Die App-gesteuerte Packstation benötigt kein Display, da die Kundin oder der Kunde sie ausschließlich mit seinem Smartphone bedient. „Wir haben die App-gesteuerten Packstationen intensiv getestet.

Meidericher Gemeinde lädt zur Kirchenkneipe ein 
An einem der vier Freitage jeden Monats öffnet im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich, Auf dem Damm 8, die Kirchenkneipe.
So auch am 28. November 2025, wo Besucherinnen und Besucher nach dem 19-Uhr-Wochenabschlussandacht ab 19.30 Uhr wieder gute Getränke, leckere Kleinigkeiten und eine gemütliche Atmosphäre erwarten können, die zum Wohlfühlen einlädt und Platz für nette Gespräche lässt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.

Mitglieder des Teams der Meidericher Kirchenkneipe (Foto: www.kirche-meiderich.de). 



NRW-Industrie: Metalle und KFZ-Branche mit größten Umsatzrückgängen in den ersten neun Monaten 2025
* Insgesamt erwirtschafteten eine Millionen Beschäftige einen Gesamtumsatz von 259 Milliarden Euro.
* Nur Nahrungs- und Futtermittel mit Umsatzplus.
* KFZ-Branche mit stärkstem Beschäftigungsrückgang.

Die 4.872 nordrhein-westfälischen Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 einen nominalen (also nicht preisbereinigten) Umsatz von 259 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 2,4 % weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2024.

Dabei gingen sowohl die Inlandsumsätze (−2,4 %) als auch die Umsätze im Auslandsgeschäft (−2,3 %) gegenüber Januar bis September 2024 zurück. Nur Nahrungsmittelbranche im Plus – Metallerzeugung und -bearbeitung mit deutlichem Minus Innerhalb der umsatzstärksten Industriebranchen konnte erneut nur die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (30,8 Milliarden Euro; +5,0 %) eine nominale Umsatzsteigerung erzielen.



Alle weiteren Branchen verzeichneten hingegen Umsatzrückgänge: Die Metallerzeugung und –bearbeitung musste den prozentual größten Rückgang hinnehmen (29,3 Milliarden Euro; −6,8 %), dicht gefolgt von der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (22,2 Milliarden Euro; −6,7 %).

Auch die chemische Industrie (36,1 Milliarden Euro; −3,2 %) und der Maschinenbau (35,4 Milliarden Euro; −0,2 %) konstatierten rückläufige Umsätze. Beschäftigung um 2,0 % gesunken – Größter Beschäftigungszuwachs in der Nahrungsmittelbranche In den ersten neun Monaten dieses Jahres waren bei den nordrhein-westfälischen Industriebetrieben durchschnittlich 1.038.468 Personen beschäftigt; das sind 2,0 % weniger Personen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In den meisten Branchen waren Beschäftigungsrückgänge zu beobachten: Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (176.979 Personen; 1,3 % weniger als in den ersten neun Monaten 2024). Weitere 128.492 Personen (−1,2 %) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen beschäftigt.

Die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln vermeldete mit 103.950 Personen (+6,7 %) den größten Beschäftigungszuwachs. Bei der Beschäftigungsentwicklung wies die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 57.189 Personen (−9,4 %) erneut den größten Rückgang auf.

NRW: Verurteilungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz um rund 21 % höher als vor 10 Jahren
* Höchststand im Jahr 2019 mit 1.470 Verurteilungen.
* Geldstrafe ist die am häufigsten auferlegte Strafe.
* Für 44,8 % der Verurteilten war es nicht die erste Verurteilung.

Die Gerichte in NRW haben im Jahr 2024 insgesamt 1.202 Personen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verurteilt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren dies 20,8 % mehr Verurteilungen als im Jahr 2014. Die Zahl der Verurteilungen erreichte im Zehnjahreszeitraum ihren Höchststand im Jahr 2019. Damals wurden 1.470 Personen wegen dieses Straftatbestandes verurteilt.



Nach einem Rückgang der Verurteilungen in den Corona-Jahren 2020 und 2021 ist die Anzahl der Verurteilungen zuletzt wieder gestiegen. Sie liegt jedoch unter dem Vor-Corona-Niveau. Überwiegende Mehrheit zu Geldstrafe verurteilt Die meisten Verurteilungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz erfolgten im Jahr 2024 mit 92,4 % nach allgemeinem Strafrecht und 7,6 % nach Jugendstrafrecht.

Für die 1.111 Verurteilungen nach allgemeinem Strafrecht liegen auch Daten zu den verhängten Strafen vor: In 1.034 Fällen – und damit der überwiegenden Mehrheit – wurde eine Geldstrafe auferlegt. Bei den übrigen 77 Verurteilungen wurde eine Freiheitsstrafe ausgesprochen, die in 63 Fällen zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Rund 45 % der Verurteilten wurden bereits zuvor rechtskräftig verurteilt
Von den insgesamt 1.202 Verurteilten wegen Verstößen gegen das Waffengesetz sind 44,8 % zuvor schon mindestens einmal rechtskräftig verurteilt worden. Diese Verurteilung kann auch wegen eines Verstoßes gegen einen Straftatbestand eines anderen Gesetzes erfolgt sein.

Fast drei Viertel der Verurteilten mit deutscher Staatsangehörigkeit Von den Verurteilten im Jahr 2024 wegen Verstößen gegen das Waffengesetz hatten 72,6 % die deutsche und 27,4 % nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit gab es bei diesem Straftatbestand überdurchschnittlich viele Verurteilte mit deutscher Staatsangehörigkeit: Über alle Straftaten hinweg lag der Anteil der Verurteilten mit deutscher Staatsangehörigkeit bei 60,6 %.

Insgesamt gab es im Jahr 2024 in NRW 130.470 Verurteilungen, die in der Strafverfolgungsstatistik erfasst wurden. Der Anteil der Verurteilungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz lag damit bei 0,9 %.