'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Mittwoch, 17. Dezember 2025

30 Jahre Briefzentrum der Deutschen Post in Duisburg - Erweiterungsanbau für neue Sortiertechnik fertiggestellt
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Innovative Verteilanlage „Multiformatsorter“ für wachsende Zahl an Kleinpaketen im Hochbetrieb
„Herzstück der Postbeförderung“ versorgt werktäglich hundertausende Haushalte mit Post

Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum des Briefzentrums der Deutschen Post in Duisburg markiert das Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein: Der Erweiterungsanbau an die bestehende Halle ist termingerecht fertiggestellt, und die neue Sortiermaschine „Multiformatsorter“ wurde erfolgreich in Betrieb genommen. Die Anlage ermöglicht die maschinelle Bearbeitung von kleinformatigen Paketen, Warenpost sowie nicht maschinenfähigen Groß- und Maxibriefen. Damit wird der Rollout dieser neuen Sortiertechnik in den Briefzentren rechtzeitig vor dem Weihnachtsverkehr abgeschlossen.

Die Investition ist Teil der P&P Strategie 2030, die eine stärkere Verzahnung der Prozesse von Post und Paket vorsieht. Zur offiziellen Vorstellung der Anlage besuchte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link das Briefzentrum.

Die neue Verteilanlage ermöglicht eine noch effizientere Sortierung, indem die wachsende Zahl kleiner und mittelgroßer Pakete separat im Briefzentrum bearbeitet werden kann. Sie schafft eine zusätzliche Sortierkapazität von bis zu 10.000 Sendungen pro Stunde und entlastet die bisherigen Prozesse deutlich. Durch die automatisierte Bearbeitung wird auch die Sendungsverfolgung verbessert, beispielsweise bei Postwertzeichen mit Datenmatrixcode. Insgesamt investierte die Deutsche Post rund 250 Millionen Euro in den Einbau dieser innovativen Technik.

„Mit dem Multiformatsorter entlasten wir unsere Paketzentren, sichern tarifgebundene Arbeitsplätze im Briefbereich und gewährleisten auch weiterhin höchste Qualität in der Brief- und Paketzustellung“, betont Frank Blümer, Niederlassungsleiter Post & Paket.

Oberbürgermeister Sören Link schließt sich dem an: „Duisburg bleibt langfristig ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Logistiknetz der Deutschen Post – modern, leistungsstark und bestens aufgestellt. Ich freue mich sehr, dass die Deutsche Post ihr Engagement in Duisburg als verlässlicher und innovativer Arbeitgeber und Partner ausbaut.“

Niederlassungsleiter Frank Blümer, Briefzentrumsleiter Georg Schikowski und OB Sören Link beim Rundgang durch den neuen Hallenanbau - Fotos Marco Stepniak/Deutsche Post

Im Briefzentrum Duisburg wurden allein in diesem Jahr bisher über 310 Millionen Sendungen bearbeitet. Rund 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier regulär beschäftigt; für den Weihnachtsverkehr wurden zusätzlich 30 Kräfte eingestellt.

Sichtlich Spaß hatte OB Sören Link bei einer Testfahrt mit einem von sechs neuen Elektro-LKW, die Fahrten zwischen den Sortierzentren durchführen

Nachhaltigkeit im Fokus
Der Erweiterungsbau setzt auch ökologische Maßstäbe: Das Gründach ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die Verkehrsflächen wurden mit CO₂-reduzierendem Pflanzenkohle-Asphalt ausgebaut. Zudem sind neue E-LKW im Einsatz, die den Verkehr zwischen den Zentren elektrifizieren – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Logistik.

„Wir investieren nicht nur in Technik, sondern auch in Nachhaltigkeit. Der neue Anbau zeigt, wie ökologische Verantwortung und moderne Logistik Hand in Hand gehen“, erklärt Georg Schikowski, Leiter des Briefzentrums Duisburg.

30 Jahre Briefzentrum Duisburg
Seit seiner Inbetriebnahme vor 30 Jahren ist das Briefzentrum Duisburg ein zentraler Baustein der Postbeförderung in der Region. Als „Herzstück der Postbeförderung“ versorgt es werktäglich alle Haushalte im Postleitzahlenbereich 46 und 47. In dieser Zeit wurden mehrere Milliarden Briefsendungen bearbeitet. In Spitzenzeiten wie dem Weihnachtsgeschäft verdoppelt sich das Briefaufkommen.

Auf der neuen Sortiermaschine: Briefzentrumsleiter Georg Schikowski (rechts) erläutert OB Sören Link die Funktionsweise

Die kontinuierliche Modernisierung der postalischen Infrastruktur seit Mitte der 1990er Jahre hat die Grundlage für die heutige Leistungsfähigkeit geschaffen. Der Maschinenpark wurde stetig erweitert und optimiert. Bereits 2004 erfolgte ein Anbau an der Ostseite des Briefzentrums für den Einbau von Gangfolgesortiermaschinen.

„Die Entwicklung von manueller Sortierung hin zu hochautomatisierten Prozessen ist beeindruckend“, sagt Volker Galetzki, der seit der ersten Stunde im Briefzentrum tätig ist.
Das Briefzentrum Duisburg bleibt auch künftig ein wichtiger Motor für die zuverlässige Post- und Paketzustellung in der Region. Mit der neuen Sortiertechnik und dem nachhaltigen Ausbau ist der Standort bestens für die Anforderungen der Zukunft gerüstet.

Partnerschaft mit hylane: DHL nimmt die ersten sechs Mercedes-Benz eActros 600 im Westen in Betrieb
E-LKW werden im Paketzentrum Dorsten stationiert und sorgen direkt für CO2-reduzierten Pakettransport in der sendungsstärksten Zeit des Jahres
DHL erweitert Großbestellung von ursprünglich 30 auf jetzt 42 E-LKW
„Transport as a service Modell“: Abrechnung auf Kilometerbasis
DHL-Betriebschef Marc Hitschfeld: „Die Kooperation mit hylane und Daimler Truck ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Elektrifizierung unserer LKW-Flotte“

Deutschlands größter Paketdienstleister DHL hat die ersten sechs Mercedes-Benz eActros 600 aus der Kooperation mit dem Nutzfahrzeugvermieter hylane GmbH und Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck im Westen in Betrieb genommen. Zwei weitere Fahrzeuge werden am Paketzentrum in Hamburg eingesetzt.

Dr. Sara Schiffer und Maximilian Draxler, Geschäftsführer der hylane, haben die ersten sechs E-LKW für den Westen an Frank Blümer, Niederlassungsleiter Post & Paket, in Dorsten, übergeben. Die LKW werden im Paketzentrum Dorsten stationiert und für den Transport von Paketen in andere Paketzentren der Republik eingesetzt. Frank Blümer zeigte sich erfreut: „Die neuen und emissionsarmen E-LKW helfen uns direkt beim CO2-reduzierten Pakettransport in der sendungsstärksten Jahreszeit vor Weihnachten. Zudem zeigen diese Fahrzeuge auf, dass wir es sehr ernst damit meinen, unseren ‚carbon footprint‘ zu reduzieren.“

Im Juni dieses Jahres hatten DHL, hylane und Daimler Truck ihre Partnerschaft auf der "transport logistic"-Messe in München bekanntgegeben. Ursprünglich belief sich der Großauftrag von DHL auf 30 E-LKW, mittlerweile sind sogar 42 bestellt. Die restlichen 34 Trucks sollen bis Ende des zweiten Quartals 2026 ausgeliefert werden. DHL bezieht die Elektro-LKW über das „Transport as a service Modell“ von hylane. Das bedeutet, dass DHL die Fahrzeuge nicht kauft, sondern hylane auf Basis der tatsächlich gefahrenen Kilometer mit DHL abrechnet.

Marc Hitschfeld, Betriebschef (Chief Operations Officer) des Unternehmensbereichs Post & Paket Deutschland der DHL Group, bekräftigt: „Die Kooperation mit hylane und Daimler Truck ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Elektrifizierung unserer LKW-Flotte. Wir zeigen damit deutlich, dass wir unsere Vorreiterrolle bei der E-Mobilität in der Logistik ernst nehmen. Nachhaltigkeit bleibt eine strategische Priorität für DHL Group, natürlich auch in Deutschland.“

Dr. Sara Schiffer, Geschäftsführerin hylane, ergänzt: „Als Dekarbonisierungspartner von DHL freuen wir uns, dass die ersten eActros 600 nun im Einsatz sind. Die Erweiterung der ersten Bestellung auf 42 Fahrzeuge verdeutlicht unseren starken gemeinsamen Fortschritt hin zu einem emissionsfreien Schwerlastverkehr und wie klar DHL mit seinen Dekarbonisierungszielen Maßstäbe in der Transportbranche setzt. Mit verlässlichen, alltagstauglichen und wirtschaftlichen Lösungen unterstützen wir die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs und sind stolz, diesen Weg gemeinsam mit DHL und Daimler Truck zu gehen.“

Über den Mercedes-Benz eActros 600
Der Mercedes-Benz eActros 600 ist das neue Flaggschiff unter den batterieelektrischen LKW von Mercedes-Benz Trucks und zielt auf das Langstreckensegment, das für zwei Drittel aller CO2-Emissionen des schweren Straßengüterverkehrs in Europa verantwortlich ist, ab.
Seit Dezember 2024 wird der E-LKW an Kunden ausgeliefert und ist zwischenzeitlich in über 15 europäischen Ländern im täglichen Einsatz auf der Straße unterwegs. Mit über 600 kWh Batteriekapazität und einer Reichweite von rund 500 Kilometern [1] überzeugt das Fahrzeug insbesondere durch Effizienz und Alltagstauglichkeit. Durch Zwischenladen während gesetzlicher Pausen sind sogar über 1.000 Kilometer pro Tag möglich.

Der eActros 600 ist mit Batterien auf Basis der langlebigen Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP) ausgestattet und verfügt über eine neu entwickelte elektrische Antriebsachse. Seine Praxistauglichkeit stellte der eActros 600 bereits bei intensiven Testfahrten durch Europa unter Beweis und wurde dafür mit dem Titel „International Truck of the Year 2025“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist der wichtigste Preis der Branche und wird von der International Truck of the Year Organisation, bestehend aus 24 Nutzfahrzeug-Fachjournalisten aus Europa, jährlich verliehen.

DHL verfügt über große CO2-reduzierte LKW-Flotte in Deutschland
Die 42 bestellten E-LKW verstärken die emissionsarme Flotte des Logistikers DHL, die bereits 17 E- und 450 CNG-LKW im Transport sowie 35.000 Elektrotransporter für die Letzte-Meile-Zustellung umfasst. Dazu kommt die Ladeinfrastruktur mit zehn CNG-Tankstellen und über 40.000 Ladepunkten.
Erst in der vergangenen Woche hat DHL mit dem Aufbau der ersten eigenen E-LKW-Ladeparks begonnen. DHL verfolgt das Ziel, alle Treibhausgasemissionen bis 2050 netto auf null zu reduzieren. Dabei soll der Anteil von Fahrzeugen im Transportbereich mit alternativen Treibstoffen oder Antrieben bis 2030 auf ca. 30 Prozent erhöht werden.

Wirtschaftsbetriebe untersuchen Standsicherheit von Duisburger Bäumen

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg lassen zurzeit Untersuchungen durchführen, um die Standfestigkeit von Bäumen genauer beurteilen zu können. Beim sogenannten Zugversuch wird gemessen, wie standsicher ein Baum ist – zum Beispiel, wenn er durch Pilze oder Schädlinge geschwächt wurde oder der Verdacht besteht, dass der Wurzelbereich beeinträchtigt ist. Die Untersuchungen erfolgen durch einen externen Krefelder Sachverständigen.

Fotos Wirtschaftsbetriebe Duisburg - Adrian Chodkowski
 
Für den Versuch wird ein Seil am oberen Stammabschnitt – dem Stammkopf – befestigt. Das andere Seilende wird an einem zweiten Baum oder einem festen Widerlager fixiert. Ein Kraftsensor, der auf dem Seil befestigt wird, ermittelt dabei, welche Zugkraft auf den untersuchten Baum wirkt. Die aufgebrachte Kraft entspricht simulierten Windlasten, bleibt aber bewusst unterhalb der real möglichen Belastung, um den Baum nicht zu schädigen.

Zusätzlich werden am untersuchten Baum Neigungssensoren angebracht, die genau messen, wie stark sich der Stamm unter der Zugkraft bewegt. Spezielle Messgeräte zeichnen außerdem die Verformung der Randfasern des Holzes direkt unter der Rinde auf – ein wichtiger Hinweis darauf, wie der Baum innere Spannungen aufnimmt.

Alle Messwerte – von der eingeleiteten Zugkraft über die Baumhöhe bis zur Kronenfläche und zum Versuchsaufbau – werden in einer Software zusammengeführt und ausgewertet. Daraus wird ein sogenannter Sicherheitsfaktor berechnet: Je höher dieser Faktor, desto standsicherer ist der Baum.

Die Ergebnisse helfen dabei einzuschätzen, ob ein Baum weiterhin regulär kontrolliert werden kann, häufiger überprüft werden sollte oder ob weitere Untersuchungen – wie Bohrwiderstandsmessungen – sinnvoll sind, um die Bruchsicherheit zu beurteilen.

„Der Zugversuch gibt uns deutlich präzisere Hinweise darauf, wie verkehrssicher ein Baum wirklich ist. Gerade bei Bäumen, die äußerlich gesund wirken, aber Schäden im Wurzelbereich haben könnten, ist das eine große Hilfe. So können wir viel besser entscheiden, welche Maßnahmen notwendig sind“, so Reinhold Adrian, Geschäftsbereichsleiter Grünflächen und Friedhöfe bei den Wirtschaftsbetrieben.

Erste Untersuchungen in Hamborn erfolgt
Im Dezember wurden im „Morianswäldchen“ nahe des Hamborner Altmarktes erstmals Zugversuche durchgeführt, um die Standsicherheit der dortigen Bäume zu prüfen. Die Messungen zeigten bei einem Großteil der Bäume Auffälligkeiten, die auf eine Schwächung im Wurzelbereich hindeuteten.

Daraufhin wurden ergänzende Boden- und Wurzeluntersuchungen vorgenommen. Diese bestätigten einen großflächigen Pilzbefall, der sich im Boden ausgebreitet und einen Großteil der Bäume erfasst hat. Durch die geschädigten Wurzeln sind von den 29 geprüften Bäumen 25 Bäume so stark in ihrer Standsicherheit beeinträchtigt, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist und sie gefällt werden müssen.

NGG: Land und Arbeitgeber sollen die Hälfte vom Deutschland-Ticket übernehmen
 8.330 Azubis in Duisburg könnten für 31,50 Euro „Öffis fahren“: Was geht beim D-Ticket? Damit Busse und Bahnen bei Azubis nicht zu stark aufs Portemonnaie drücken: Die rund 8.330 Auszubildenden in Duisburg sollen das Deutschland-Ticket deutlich günstiger bekommen – möglichst sogar für die Hälfte. Für Azubis würde das bedeuten: Für 31,50 Euro pro Monat mit den „Öffis“ fahren.

Dafür macht sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) jetzt mit einem Appell an die Nordrhein-Westfälische Landesregierung stark. Die NGG Nordrhein fordert: „Das Land Nordrhein-Westfalen soll Azubis mit einem ‚D-Ticket light‘ unterstützen. Und zwar bei ihren täglichen Fahrten zum Ausbildungsplatz und zur Berufsschule. Aber auch in der Freizeit“, sagt NGG-Geschäftsführer Adnan Kandemir.

Denn wenn das Deutschland-Ticket ab Januar von 58 auf 63 Euro pro Monat steige, dann sei das für Azubis „eine ordentliche Stange Geld“. Ziel der NGG Nordrhein ist es, Auszubildende mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Duisburg und der Region „möglichst mobil zu machen – und das ohne zu großen Druck auf den Geldbeutel“, so Kandemir.

Foto Nils Hillebrand

Deshalb solle die Nordrhein-Westfälische Landesregierung dem Vorbild Niedersachsens folgen: „In Niedersachsen haben Auszubildende die Chance, ihr D-Ticket für die Hälfte zu bekommen. Vorausgesetzt, auch die Arbeitgeber ziehen mit“, sagt Adnan Kandemir. So übernehme in Niedersachsen das Land 20 Prozent der Kosten vom Deutschland-Ticket – und damit 12,60 Euro pro Monat.

„Wenn der Arbeitgeber sich mit einem Viertel – also nicht einmal 16 Euro – am Ticket-Preis beteiligt, erhöht das Land Niedersachsen seinen Anteil ebenfalls auf 25 Prozent. Damit kostet das Deutschland-Ticket für die Azubis und auch für junge Menschen, die einen Freiwilligendienst machen, nur noch die Hälfte vom regulären Preis – nämlich 31,50 Euro“, rechnet Adnan Kandemir vor.

Der Gewerkschafter spricht von einem „echten Mobil-Deal“ für Azubis. Die NGG Nordrhein appelliert an die Landesregierung in Düsseldorf, den „Ticket-Rabatt“ so wie in Niedersachsen „eins zu eins auch in Nordrhein-Westfalen umzusetzen“.

Neben den heimischen Landtagsabgeordneten sollen sich auch die Arbeitgeber aus Duisburg jetzt dafür einsetzen, dass es in Nordrhein-Westfalen „möglichst rasch ein D-Ticket zum halben Preis für Auszubildende gibt“, so Adnan Kandemir.

„Goldberg Moves“ in der Stadthalle Walsum
Das Musikstück “Goldberg Moves“ – Bach goes Breakdance gastiert am Mittwoch, 17. Dezember, um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Stadthalle Walsum an der Waldstraße 50. Die Musiker, Komponisten und Producer Jan Reinelt und Max Bernatzky, interpretieren unter der künstlerischen Leitung von Christoph Hagel die weltberühmten Goldberg-Variationen und verschmelzen in den „Goldberg Moves“ Breakdance, HipHop, Contemporary und Artistik mit der Musik von Johann Sebastian Bach.

„Goldberg Moves“ ist die Verbindung von Hochkultur und Jugendkultur. Mit Breakdance, HipHop und Akrobatik werden so vor allem junge Menschen an die Welt Johann Sebastian Bachs herangeführt. Dies ist bereits bei früheren Projekten, wie beispielsweise Breakin Mozart und Flying Bach, eindrucksvoll gelungen.

Ein zentraler Baustein ist die LED-Wand. Da Computer- und Videospiele weltweit eine zentrale Rolle spielen, integrieren talentierte Game-Videocreator aus Hamburg diese Thematik. Jeder Performer erhält eine eigene Figur, zuerst auf Papier gezeichnet, dann per Motion Capture zum Leben erweckt. Die Tänzerinnen und Tänzer schlüpfen in sensorbestimmte Anzüge, die Bewegungsdaten wandeln sich in digitale Figuren verwandelt.

Der Videocontent verschmilzt fließend mit der Live-Performance der Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne. Für das Musikstück der Veranstaltergemeinschaft Konzertdirektion Landgraf und der Bezirksverwaltung sind ab sofort Karten erhältlich. Diese können montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr in der Bezirksverwaltung Walsum (Zimmer 315) an der Friedrich-Ebert-Straße 152 in den Preisklassen zu 9 Euro, 19 Euro, 24 Euro und 28 Euro käuflich erworben werden.

Weitere Informationen gibt es bei Christian Klapheck von der Bezirksverwaltung Walsum, telefonisch unter 0203/283-5731 oder per E-Mail c.klapheck@stadtduisburg.de.


Espen Nowacki's Weihnachtsmusical "Die Stille Nacht" gastiert am 17. Dezember im Theater am Marientor
Das Weihnachtsmusical erzählt auf spannende und überraschende Weise die wahre Bedeutung von Weihnachten. Begleiten Sie das Mädchen Gabrielle, das dem Weihnachtsstress zu Hause entflieht und sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen, herbergssuchenden Paar macht.

Die Reise führt sie auf ein bezauberndes Abenteuer mit rappenden Heiligen Drei Königen, einem souligen Engel und singenden Ziegen. Mit einem prächtigen Bühnen- und Kostümbild, beeindruckenden Stimmen und mitreißenden Melodien ist "Die Stille Nacht" ein Musical-Highlight für die ganze Familie, geeignet für Kinder ab 8 Jahren und alle, die an das Christkind, den Weihnachtsmann oder Wunder glauben.

Termin: Mittwoch, 17. Dezember 2025 Ort: Theater am Marientor, Plessingstraße 20, 47051 Duisburg Beginn: 19.00 Uhr Kartenreservierung: Tel. 0761 88849999 (Reservix Tickethotline) | www.wacky-showkultur.de, https://diestillenacht.reservix.de, www.reservix.de & www.eventim.de/artist/die-stille-nacht-das-weihnachtsmusical Eintrittspreis: VVK ab 41,00 € / erm. 35,00 € (Kinder bis 15 Jahre 35,00 € - unabhängig von der Kategorie) inkl. MwSt., zzgl. 2,00 € Servicegebühr und Versandkosten pro Bestellung

Vorweihnachtsstimmung ohne Stress... beim PottPraise-Jugendgottesdienst
Kurz vor dem Fest lädt das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg zu einem PottPraise-Jugendgottesdienst in die Lutherkirche, Wittenberger Straße 15, in Obermarxloh. Dort wird es am 20. Dezember um 17 Uhr eine Vorweihnachtsstimmung ohne Stress geben, verspricht sich Jugendreferentin Christina Schubert, die mit einem Team von zehn jungen Leuten den Advents-PottPraise vorbereitet.

Klassische Lieder wie „O Tannenbaum“, „Kling Glöckchen“ und „Alle Jahre wieder“ soll es geben - das haben sich alle gewünscht. Denn so können auch alle mitsingen. Für den guten Ton und echte Advents-Vibes sorgt Daniel Drückes, Pop-Kantor im Kirchenkreis, auf dem E-Piano. Thematisch kann es nur um das Christfest gehen: Im PottPraise nehmen die verschiedenen Charaktere der Weihnachtsgeschichte die Besucherinnen und Besucher mit auf ihre Reise zur Krippe.

Dort warten sie gemeinsam auf die Ankunft des Christkindes am 24. Dezember. Die Leitfrage des Abends ist: „Was würdest du Jesus zur Geburt schenken und was ihm mit auf den Weg geben?“ Jugendreferentin Christina Schubert lädt herzlich ein, die Antworten vor Ort - gerne auch anonym - zu geben, und natürlich kräftig mitzufeiern. Infos zum Jugendreferat gibt es im Netz unter www.evangelische-jugend-duisburg.de.    

Orgelkurzkonzert mit Kirchenführung in Salvator Advent mit der Königin
Eine Gastorganistin oder ein Gastorganist spielt dreißig Minuten vorweihnachtliche Orgelmusik auf dem königlichen Instrument der Schweizer Firma Kuhn in der Salvatorkirche und anschließend gibt es eine Führung durch das über 700 Jahre alte Duisburger Gotteshaus.

Das Konzept von Kantor und Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe kam in den letzten Jahren gut an, und deshalb hat er es auch jetzt wieder in der Adventszeit aufgenommen: Am 21. Dezember spielt um 15 Uhr zum Abschluss Christian Gerharz. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos zur Salvatorkirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.  

(
Foto: www.salvatorkirche.de)




NRW: An Weihnachten feiern mehr als 100.000 Menschen Geburtstag
* Seit dem Jahr 2000 wurden in NRW rund 8.000 Kinder an Heiligabend geboren.
* Am 24.12.2024 kamen 309 Kinder auf die Welt.
* Tagesscharfe Daten ab dem Jahr 2000 für alle Kreise und kreisfreien Städte im Geburtenkalender NRW.

An den Weihnachtstagen haben schätzungsweise rund 106.500 Menschen in Nordrhein-Westfalen Geburtstag. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lebten Ende Juni 2024 in NRW etwa 35.200 Personen, die an einem 24. Dezember geboren wurden.

Am 25. Dezember feiern ca. 35.100 Menschen ihren Geburtstag; am 26. Dezember sind es rund 36.200 Personen. Das Statistische Landesamt berichtet, basierend auf Meldungen der Standesämter, dass 309 Kinder an Heiligabend 2024 in NRW geboren wurden. Die meisten Geburten an Heiligabend seit 2000 wurden im Jahr 2003 gezählt: Damals kamen 372 Babys zur Welt.

Der Tag mit den wenigsten Geburten des Jahres 2024 war der 25.12. Seit dem Jahr 2000 sind insgesamt rund 7.850 Kinder in NRW am 24.12. zur Welt gekommen; das entspricht einem Anteil von 0,2 % an allen Geburten in diesem Zeitraum. An den Weihnachtstagen werden generell weniger Geburten verzeichnet als an anderen Tagen des Jahres.

So war der 25.12.2024 mit 276 Neugeborenen der Tag mit den wenigsten Geburten des Jahres 2024. Mit einem Klick auf den interaktiven Geburtenkalender unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/geburtenkalender-nrw können Sie für jedes Datum herausfinden, wie viele Kinder seit dem Jahr 2000 in ganz NRW oder den nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten geboren wurden.
  2024 2023 2022 2021 2020 2019
Gemeinden Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl
Nordrhein-Westfalen 152688 155515 164496 175386 170038 170391
  Düsseldorf, Regierungsbezirk 44050 45040 47217 50464 49004 49281
    Düsseldorf, krfr. Stadt 5581 5479 6245 6549 6441 6362
    Duisburg, krfr. Stadt 4611 5017 4644 5121 4944 5086
    Krefeld, krfr. Stadt 1981 2026 1955 2109 2035 2181
    Mülheim an der Ruhr, krfr. Stadt 1365 1459 1537 1630 1578 1574
    Oberhausen, krfr. Stadt 1745 1756 1862 1917 1929 1971
    Kleve, Kreis 2573 2654 2791 2999 2826 2858
      Bedburg-Hau 91 126 120 109 131 116
      Emmerich am Rhein, Stadt 274 296 271 321 278 314
      Geldern, Stadt 286 275 303 347 255 280
      Goch, Stadt 294 279 310 334 295 334
      Issum 89 90 108 94 108 115
      Kalkar, Stadt 103 126 119 115 150 122
      Kerken 120 102 117 118 123 114
      Kevelaer, Stadt 220 217 229 249 247 243
      Kleve, Stadt 461 429 476 482 434 476
      Kranenburg 76 85 84 96 85 92
      Rees, Stadt 158 184 176 220 208 207
      Rheurdt 46 55 55 52 54 39
      Straelen, Stadt 132 149 138 173 171 152
      Uedem 56 68 82 83 97 64
      Wachtendonk 61 70 74 82 70 84
      Weeze 106 103 129 124 120 106

Kindeswohlgefährdungen auf neuem Höchststand: Fallzahl binnen fünf Jahren um 31 % gestiegen
• Jugendämter melden für 2024 rund 72 800 Kindeswohlgefährdungen • Behörden prüften im Vorfeld fast 239 400 Verdachtsmeldungen
• Vernachlässigungen und psychische Misshandlungen besonders häufig

Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland hat das dritte Mal in Folge einen neuen Höchststand erreicht: Im Jahr 2024 stellten die Jugendämter in Deutschland bei rund 72 800 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt fest.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Kindeswohlgefährdungen damit binnen fünf Jahren um fast ein Drittel (+31 %) oder 17 300 Fälle. Im Jahr 2019 – dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie – hatte das Niveau noch bei rund 55 500 Kindeswohlgefährdungen gelegen.

Anstieg gegenüber Vorjahr bei schätzungsweise 8 %
Auch im Vergleich zum Vorjahr hat die Fallzahl in 2024 deutlich zugenommen: Im Jahr 2023 wurden von den Behörden rund 63 700 Kindeswohlgefährdungen gemeldet. Da damals aber verschiedene Jugendämter keine Daten liefern konnten, hatte das Statistische Bundesamt eine Schätzung vorgenommen, die für 2023 von etwa 67 300 Kindeswohlgefährdungen ausgeht.
Gegenüber diesem Schätzwert stieg die Fallzahl im Jahr 2024 deutlich, und zwar um 8 % oder 5 500 Fälle. Im Vergleich zu den im Jahr 2023 gemeldeten Fällen lag das Plus in 2024 sogar bei 14 % (+9 100 Fällen).



Betroffene Kinder waren im Durchschnitt 8,3 Jahre alt
Etwa jedes zweite (52 %) von einer Kindeswohlgefährdung betroffene Kind war jünger als neun Jahre, jedes dritte (33 %) sogar jünger als sechs Jahre. Im Schnitt lag das Alter bei 8,3 Jahren. Die meisten betroffenen Minderjährigen wuchsen bei beiden Eltern gemeinsam (38 %) oder einem alleinerziehenden Elternteil (37 %) auf.

14 % lebten bei einem Elternteil in neuer Partnerschaft und 10 % in einem Heim, bei Verwandten oder an einem anderen Ort. In knapp jedem dritten Fall (32 %) war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft (im Ausland geboren) und die Familiensprache nicht Deutsch.

Zur Beendigung der Gefährdungssituation wurde in 91 % der Fälle im Anschluss eine Hilfe oder Schutzmaßnahme vereinbart. Dazu hatten die Jugendämter in 18 % der Kindeswohlgefährdungen das Familiengericht angerufen. Familiengerichte werden zum Beispiel dann eingeschaltet, wenn die Eltern nicht bereit oder in der Lage sind, die Gefahr für das Kind abzuwenden, etwa weil sie angebotene Hilfen ablehnen.

Besonders häufig: Vernachlässigungen und psychische Misshandlungen 
In den meisten Fällen von Kindeswohlgefährdung hatten die Behörden Anzeichen von Vernachlässigung festgestellt (58 %). In 37 % fanden sie Hinweise auf psychische Misshandlungen.

In weiteren 28 % der Fälle gab es Indizien für körperliche Misshandlungen und in 6 % für sexuelle Gewalt. Während von Vernachlässigungen (53 %) und körperlichen Misshandlungen (51 %) Jungen etwas häufiger betroffen waren, galt das im Fall von psychischer (51 %) und vor allem sexueller Gewalt (67 %) für die Mädchen.

Dabei ging die Kindeswohlgefährdung in 75 % aller Fälle – ausschließlich oder hauptsächlich – von einem Elternteil aus. In weiteren 4 % war es ein Stiefelternteil, die neue Partnerin oder der neue Partner eines Elternteils und in 6 % eine sonstige Person, wie zum Beispiel eine Tante, der Pflegevater, ein Trainer beziehungsweise Trainerin oder ein Erzieher beziehungsweise Erzieherin.

In 8 % der Fälle konnte zwar angegeben werden, dass die Gefährdung von mehreren Personen ausging, aber keine Hauptperson. Und in ebenfalls 8 % war gänzlich unbekannt oder unklar, von wem die Kindeswohlgefährdung ausging. Kindeswohlgefährdungen 2024




Weiterer Höchststand: Behörden prüften im Vorfeld 239 400 Verdachtsfälle
Im Vorfeld hatten die Jugendämter 2024 rund 239 400 Verdachtsfälle durch eine Gefährdungseinschätzung geprüft. Damit nahmen die Gefährdungseinschätzungen binnen fünf Jahren um 38 % zu – also noch stärker als die Kindeswohlgefährdungen – und erreichten ebenfalls einen neuen Höchststand.

Dabei stellten die Behörden in 78 000 weiteren Fällen zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber einen Hilfebedarf fest. Die meisten Hinweise auf eine mögliche Gefährdungssituation hatten 2024 Polizei und Justiz an die Jugendämter weitergeleitet (31 %).

Etwas seltener kamen die Hinweise aus der Bevölkerung – also von Verwandten, Bekannten, Nachbarn oder anonym (21 %). Dahinter folgen die Kinder-, Jugend- oder Erziehungshilfe (13 %) und die Schulen (12 %). Nur in etwa einem Zehntel der Fälle stammten die Hinweise aus den Familien selbst, also von den betroffenen Minderjährigen (2 %) oder deren Eltern (7 %).