Wanheimerort  
gehört zum Stadtbezirk Innenstadt

Straßen und die Geschichte
der Namensgebung

Straßen alphabetisch sortiert
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G

  Gärtnerstraße

  Diese zwischen Fischer- und Rheintörchenstraße liegende Straße war bereits 1870 projektiert und erscheint erstmals im Adressbuch von 1879. Ihr Ausbau erfolgte ab 1902, nachdem sich im Jahre 1900 die Klagen der Eltern mehren, die ihre Kinder wegen der besonders schlammigen Gärtnerstraße nicht zur Schule schicken wollten.

 Worauf ihr Name zurückgeführt werden kann, ist nicht geklärt. Vielleicht wollte man den nach Bäumen benannten Straßen in der Nähe einen „Gärtner“ hinzufügen.

 

  Gießingstrasse   Durch Beschluß des Rates der Stadt vom 24. Juni 1949 wurde der südlich der Hochfelder Bahnanlagen gelegene, an der Kulturstraße ohne Durchlaß endende Teil der Krummenhakstraße (s. diese, unter Hochfeld), an den nach Osten hin die Didier-Werke angrenzen, in Gießingstrasse  umbenannt. Um 1960 bekam der inzwischen längs der Bahnlinie verlaufende unbewohnte „Zubringer“ von der Düsseldorfer Straße ebenfalls den Namen Gießingstrasse.

  Von den am Nord-Süd-Teil der Gießingstrasse  nach dem Kriege noch bewohnten 12 bis 15 Häusern besteht 1990 nur noch die Nr. 2, der Rest hat dem Werksgelände der Firma Didier weichen müssen.

  In dem 1834 von Friedrich Ferdinand Didier gegründeten Unternehmen zur Herstellung feuerfester Steine (Schamottesteine), das über zahlreiche Filialen verfügte, ging 1932 die Fabrik feuer- und säurefester Erzeugnisse von Scheidhauer & Gießing auf, deren Mitbegründer in Duisburg 1883 Max Gießing (Wollstein/Prov. Posen 12.12.1859 – 21.12.1927 Römlingshoven (b. Bonn)) war, der als Pionier auf dem Gebiet der Feuerfest-Industrie gilt und dem wegen seiner Verdienste in diesem Bereich im Jahre 1926 durch die Technische Hochschule Braunschweig die Würde eines Dr.-Ing. E. h. verliehen wurde.

 

  Ginsterstraße 

  Westlich der Platanenstraße stellt auch die Ginsterstraße die Verbindung von der Buchholzstraße zur Wacholderstraße her. Anfang des Jahres 1907 kam es zu einer ersten Festlegung der Fluchtlinien der Ginster- und Platanenstraße (s. a. dort), über deren Anlage bereits im November 1904 Einvernehmen im Stadtverordnetenkollegium bestanden hatte.

  Am 21, Mai 1912 wurde im Zusammenhang mit den endgültigen Bauplanungen der Gemeinnützigen Baugesellschaft (Gebag) eine Änderung der Baufluchtlinien vorgenommen, die dem heutigen, bogenförmigen Verlauf der Straße entspricht.

  In den Duisburger Adressbüchern erscheint die Ginsterstraße erstmalig im Jahre 1910 mit dem auch für die folgenden Jahre geltenden Zusatz „unbebaut“.  In dem ersten Duisburger Adressbuch, das aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg vorliegt, dem von 1920/21, werden dann die fünf Häuser Nr. 3, 5, 7, 9 und 11 aufgeführt.

  Der Ginster sollte auch an die Pflanzenwelt  des Duisburger Reichs- und Stadtwaldes erinnern, der sich ehemals bis hierhin ausgedehnt hatte. Er gehörte zu der Gruppe strauchartiger, gelb- und weißblütiger Schmetterlingsblütler, die in verschiedenen Arten vornehmlich des Mittelmeerbereichs und Westeuropa vorkommen.

 

  Glaserstraße

  Die Glaserstraße ist die mittlere der drei Straßen des sogenannten Handwerkerviertels und liegt zwischen Wanheimer- und Eschenstraße.

  Die Benennung erfolgte zwischen 1876 und 1878, als ein neuer Bebauungsplan für Wanheimerort aufgestellte wurde. Ihr Name erscheint erstmals im Adressbuch von 1879. 1873 finden bereits Straßenlandabtretungen statt, um den Weg zur Straße auszubauen. Ein moderner Straßenausbau fand aber erst im Jahre 1900 statt.

 Glaser ist ein Lehrberuf des Handwerks. Es gibt Bau-, Auto-, Kunst- und Rahmenglaser