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			Berg und Tal
			 
			Dieser 
			abwechslungsreiche Waldweg beginnt an der Kreuzung von Krähen- und 
			Lerchenpfad und endet am Grenzweg. 
			Er ist (ohne 
			Bezeichnung) in seinem Verlauf bereits auf einer Karte von 1891 zu 
			erkennen. Der Name deutet auf seine Beschaffenheit hin: er führt 
			tatsächlich in ständigem Wechsel hinauf und hinunter. 
			  
			  
			
			Bertaallee 
			Die Bertaallee 
			beginnt an der Kruppstraße hinter dem Stadion und verläuft zwischen 
			Berta- und Margaretensee. Hinter der Kreuzung mit der 
			Friedrich-Alfred-Straße führt sie als Fuß- und Wanderweg an der 
			Regattabahn vorbei bis zur Wedauer Straße. 
			Sie ist mit 
			Wirkung vom 23. August 1937 benannt worden nach Berta Krupp (Essen 
			29.3. 1886-21. 9. 1957 Essen), der ältesten Tochter Friedrich Alfred 
			Krupps, die 1906 Gustav von Bohlen und Halbach geheiratet hatte (s. 
			a. Kruppstraße). 
			  
			  
			
			Bismarckstraße
			 
			Die 
			Bismarckstraße beginnt an der Nordwestseite des Neudorfer Marktes, 
			wo sie mit der Hebbelstraße zusammentrifft, und führt sodann in 
			schnurgerader Richtung nach Nordosten bis zur Mülheimer Straße. 
			Im Adreßbuch 
			von 1879 heißt es zum erstenmal von der Bismarckstraße, sie sei 
			projektiert und verbinde die Mülheimer Chaussee mit der Düsseldorfer 
			Chaussee „und geht bis zur Parlamentsstraße in Hochfeld“, unter der 
			die heutige Karl-Jarres-Straße zu verstehen ist. 
			
 Erste 
			Ausbaumaßnahmen begannen um 1885. Nachdem dann durch Beschluss der 
			Städt. Baukommission vom 4. Oktober1904 die Bismarckstraße zwischen 
			der Düsseldorfer Straße und der Eisenbahnunterführung sowie ein Teil 
			der Waldstraße die Bezeichnung Karl-Lehr-Straße (nach dem 
			derzeitigen Oberbürgermeister Karl Lehr, 1879-1914) erhalten hatte, 
			blieb wegen veränderter Baumaßnahmen im Bereich zwischen Graben-, 
			Kolonie- und Kommandantenstraße für die – seit 1906 nachzuweisende – 
			endgültige Linienführung der Bismarckstraße die heute noch 
			bestehende, oben erwähnte Strecke vom Neudorfer Markt bis zur 
			Mülheimer Straße übrig.
 
 
			Namenspatron 
			der Straße ist Fürst Otto von Bismarck(-Schönhausen), der Gründer 
			und erste Kanzler des Deutschen Reiches von 1871 (Schönhausen 1. 4. 
			1815 – 30. 7. 1898 Friedrichsruh). Seit 1862 war Bismarck bereits 
			Preußischer Ministerpräsident. In seine Amtszeit fallen die 
			schließlich zur Einigung des Reiches im kleindeutschen Sinne (bei 
			Ausschluss Österreichs) führenden Kriege von 1864 (gegen Dänemark), 
			1866 (gegen Österreich) und 1870/71 (gegen Frankreich). 
			  
			  
			
			Bissingheimer 
			Straße 
 
			Die auf den 
			Stadtteil Bissingheim zuführende Straße beginnt an der Kreuzung von 
			Kolonie- und Uhlenhorststraße. Sie verläuft parallel zur 
			Eisenbahnstrecke an Bissingheim und dem Erholungsgebiet Entenfang 
			vorbei bis zur Stadtgrenze mit Ratingen-Lintorf. 
			Dem Ausbau der 
			im März 1937 benannten Straße kam im Zuge der Anlage der 
			Reichsautobahn besondere Bedeutung zu, so dass zunächst in den Jahren 
			1936/37 das Teilstück von der Koloniestraße bis zum Bahnhof Wedau 
			fertig gestellt wurde; 1939 existierte die Straße bis zum südlichen 
			Ortsausgang von Bissingheim. 
			Der 
			Namen gebende Ortsteil Bissingheim, der bis 1929 zum Landkreis 
			Angermund gehört hatte, entstand, nachdem auf Initiative des 
			Generalobersten von Bissing (Bellmannsdorf/ Schlesien 30. 1. 1844 
			-18.4. l917 Trois Fontaines b. Brüssel) 1916 ein »Verein 
			Mustersiedlung für Kriegsbeschädigte“ gegründet worden war, aus dem 
			am 11. Februar 1918 die Rheinisch-Bissingheim-Siedlungsgesellschaft 
			mbH. mit einem Gesellschafterkapital von 100.000 Mark hervorging, 
			deren ursprünglicher Zweck es war, Heimstätten für 
			Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und Kinderreiche zu 
			schaffen. Zu Ehren des Generals war diese Siedlung (Rheinisch-)Bissingheim 
			genannt worden. 
			  
			  
			
			Blumenstraße
			
 
			Die 
			Blumenstraße beginnt an der Klöckner-(Ost-)Straße, läuft auf die 
			Kammerstraße zu, endet aber für den Autoverkehr zunächst vor dem 
			großen Wohnkomplex zwischen Blumen-, Heinrich-Lersch- und 
			Kammerstraße, wo sie nur als Durchgang für Fußgänger durch die 
			Häuser weitergeführt wird. Danach führt die Fortsetzung der 
			Blumenstraße von dem durch Kammer-, Tulpen-, Gustav-Adolf- und 
			Blumenstraße gebildeten Platz bis zur Neudorfer Straße. Von hier aus 
			bis zur Koloniestraße ist die Blumenstraße ein Fußweg, der an 
			Wohnhäusern mit Rasen- und Spielplatzanlagen entlangführt. 
			In der Sitzung 
			der Städtischen Baukommission vom 24. April 1894 hat der Straßenzug 
			den Namen Blumenstraße erhalten. Die Bebauung erfolgte in den 
			kommenden Jahren zunächst zwischen Ost- und Kammerstraße. In den 
			1950er Jahren wurden die Häuser zwischen der Neudorfer und der 
			Koloniestraße, die bereits 1929 geplant waren, durch die 
			Julius-Baumgart KG. erbaut. 
			  
			  
			
			Brehmsweg   
			Im Zuge der 
			baulichen Erschließung des an die Mülheimer Straße von Süden her 
			vorstoßenden und noch stark durch den Duisburger Stadtwald 
			bestimmten Nordzipfels des Stadtteils Neudorf in den Dreißigerjahren 
			wurde auch der Brebmsweg angelegt. 
			Er begrenzt im 
			Süden die Straße Am Waldessaum, führt dann etwa 150 m von Südwesten 
			nach Nordosten, um dann im rechten Winkel nach Nordwesten 
			umzubiegen, worauf er nach knapp 50 m die Mülheimer Straße erreicht. 
			(Dieses letztgenannte Stück war ursprünglich ein selbständiger Weg 
			gewesen, wie z.B. auf den Stadtplänen von 1954 und 1973 noch gut zu 
			erkennen ist, der von der Mülheimer Straße aus nach Süden in das 
			Waldgebiet führte und dessen Rest - noch weiter nach Süden hin bis 
			kurz vor die Eisenbahnlinie Oberhausen-Wedau - immer noch vorhanden 
			ist.) 
			Durch 
			Verkündung in den „Amtlichen Mitteilungen“ der Stadtverwaltung vom 
			10. September 1937 erhielt die Straße offiziell ihren Namen, durch 
			den hier in geeigneter Weise das Andenken an den großen Zoologen 
			Alfred Edmund Brehm (Renthendorf b. Neustadt/Orla 2.2. 1829-11. 11. 
			1884 ebd.) bewahrt wird, der nach zahlreichen Forschungsreisen 1863 
			Direktor des Zoologischen Gartens in Hamburg wurde und in weitesten 
			Kreisen der Bevölkerung durch sein mehrbändiges Werk „Tierleben“ 
			bekannt wurde. 
			Genau genommen 
			ist die Schreibung mit s falsch. Richtig müsste es Brehmweg, 
			allenfalls Brehms Weg heißen! 
			  
			  
			
			Bürgerstraße
			Im 
			Jahre 1906 war die Straße zunächst unter dem Namen Adlerstraße 
			geplant worden. Durch Beschluss der Städtischen Baukommission vom 1. 
			Februar 1907 erhielt sie den Namen Bürgerstraße. Sie verband, wie 
			heute, den Sternbuschweg mit der Lotharstraße. 1908 wurde die 
			Mündung in die Lotharstraße etwas nördlich verlegt,
 
			Die 
			Bürgerstraße erscheint zuerst im Adressbuch von 1908 als unbebaute 
			Straße, 1911 wurden die ersten Häuser errichtet. Der Ausbau der 
			Straße zog sich noch bis in die fünfziger Jahre hin. 
			
			Der Dichter 
			Gottfried August Bürger (Molmerswende/Unterharz 31. 12. 1747 -8. 6. 
			1794 Göttingen) studierte Theologie, klassische Philologie und Jura. 
			Er war seit 1789 Professor an der Universität Göttingen und schrieb 
			u. a. die bekannte Ballade „Lenore“ (1773) und zahlreiche 
			Liebesgedichte. Die „Wunderbaren Reisen des Freiherrn von 
			Münchhausen übersetzte er nach einer ins Englische übertragenen 
			Vorlage (mit Erweiterungen) ins Deutsche zurück. Nach privaten 
			Schicksalsschlägen und verbittert über Schillers Kritik an seinen 
			Gedichten starb er vereinsamt an der Schwindsucht.
 
			  
			  
			
			Brucknerstraße
			   
			Die 
			Brucknerstraße verbindet die Wild- mit der Lotharstraße, nördlich 
			der Kortumstraße. 
			Der Name wurde 
			in der Sitzung des Tiefbauausschusses vom 19. Mai 1930 festgesetzt. 
			Die Straße erscheint erstmals im Adressbuch von 1933 mit drei 
			Häusern. 
			Da es in ihrer 
			Nähe schon Straßen mit Komponistennamen gab, hat man sich hier für 
			einen weiteren Komponisten entschieden. Anton Bruckner(Ansfelden/0berösterreich 
			4. 9.1824- 11. 10. 1896 Wien) war Domorganist in Linz, Professor am 
			Konservatorium in Wien und ist unter allen bekannten Komponisten der 
			einzige, der erst mit 40 Jahren die ihm eigentümliche Ausdruckweise 
			gefunden hat: mit der unter dem Eindruck von Wagners Tannhäuser 
			geschriebenen d-Moll-Messe (1864). Aus seinem Schaffen sind vor 
			allem mehrere Symphonien sowie zahlreiche kirchenmusikalische Werke 
			zu nennen. 
			
			  
			
			  
			
			Bunsenplatz 
			
			Im Südosten grenzt der Bunsenplatz an die Fraunhofer-, im Südwesten 
			an die Bunsenstraße, die dort auf die Fraunhoferstraße trifft. Die 
			anderen Seiten des Bunsenplatzes sind bebaut.
 
			Wie die 
			Bunsenstraße erhielt auch der Bunsenplatz am 25. Januar 1925 seine 
			Benennung. Zusammen mit ihr erscheint er zum ersten Mal 1927 im 
			Duisburger Adressbuch. 
			Zur 
			Persönlichkeit des Namengebers Robert Wilhelm Bunsen s. 
			Bunsenstraße. 
			  
			  
			
			Bunsenstraße
			
 
			Die 
			Bunsenstraße ist die Verbindung zwischen der Wegnerstraße und der 
			Fraunhoferstraße. 
			Eine Bebauung 
			im dortigen Straßenbereich mit Siedlungshäusern der „Duisburger 
			Gemeinnützigen Bau-Gesellschaft AG.“ (Gebag); die auch als Siedlung 
			am (heute dort nicht mehr sichtbaren) Pootbach bezeichnet wird, 
			beginnt bereits im Jahre 1924. 
			Am 25. Januar 
			1925 wurde die Benennung der Straße als Bunsenstraße öffentlich 
			bekannt gegeben. 
			Robert Wilhelm 
			Bunsen (Göttingen 30. 3. 1811 - 16.8. 1899 Heidelberg), seit 1836 
			Professor der Chemie in Kassel, Marburg, Breslau und später 
			Heidelberg, gehört zu den bedeutendsten Naturforschern des 19. 
			Jahrhunderts. In der Allgemeinheit besonders bekannt geworden ist 
			Bunsen durch den nach ihm benannten Bunsenbrenner, einen auf dem 
			Prinzip der regulierten Luftzufuhr entwickelten Gasbrenner, der vor 
			allem in chemischen Laboratorien als Heizquelle und Flamme 
			Verwendung findet. 
			Zusammen mit 
			der Fraunhofer-, Gauß- und Hertzstraße ist hier ein Straßenviertel 
			mit Namen berühmter Naturwissenschaftler entstanden. 
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