Rote Teufel Archiv

Februar 2007

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Jan 2007

A-Jugend mit nur einem Turnierpunkt

Duisburg, 26. Februar 2007 - Nur einen Punkt konnte die A-Jugend der RESG Walsum beim Meisterschaftsturnier in Cronenberg erringen. Gegen den RHC Recklinghausen lag man zur Pause bereits mit

1:3 im Hintertreffen und konnte auch in der zweiten Halbzeit den Schalter nicht mehr umlegen. Am Ende musste man sich dem RHC mit 2:7 beugen.

Gegen den VfB Remscheid stand es zur Halbzeit 2:2 und danach konnte die RESG sich kurzzeitig mit zwei Toren absetzen. Dabei fühlte man sich dann aber wohl etwas zu sicher und so konnten die Bergischen bis zur Schlusssirene noch ein Unentschieden (4:4) erkämpfen.

 

Tore für die RESG: Benjamin Nusch (2), Christopher Berg (2), Alexander Bruxmeier und Alexander Nottebohm.

RESG Walsum Jahreshauptversammlung der Rollhockeyabteilung:
Markus Nusch neuer Sportleiter für Martin Herrmann - Erhöhung der Hallenmiete erfordert weiteren Kraftakt

Duisburg, 25. Februar 2007 - Auf der Jahreshauptversammlung der Rollhockeyabteilung  RESG WAlsumDer scheidende Sportliche Leiter, Martin Herrmann, berichtete über die sportlichen Erfolge des abgelaufenen Jahres, die sich mit zwei Titeln des Deutschen Meisters (C-Jugend und Ü-35) sowie den Bronzemedaillen bei den Junioren und der A-Jugend wirklich sehen lassen können. 

Zudem stellte die Abteilung zwei Nationalspieler für die Jugendeuropameisterschaft in Sesimbra (Portugal), drei Seniorennationalspieler für die EM in Monza und gleich fünf! Nationalspieler für die Junioren-EM in St.Omer ab.

Die junge Bundesligamannschaft wartete nach dem Umbruch indes naturgemäß noch mit sehr schwankenden Leistungen auf und musste die Saison letztlich in Pokal und Meisterschaft jeweils mit den Viertelfinalspielen beenden. Gleichwohl vertrauen Mitglieder und Verantwortliche dem Team weiterhin und wollen den eingeschlagenen Kurs konsequent fortführen.

Bei den anstehenden Wahlen wurde Geschäftsführer Klaus Arndt in seinem Amt bestätigt. Sozial- und Materialwart wurde Udo Nottebohm, der den designierten RESG-Präsidenten Peter Hüsken ablöste, weiterhin aber auch als Jugendwart fungiert.

Der Sportliche Leiter, Martin Herrmann, kandidierte aus privaten Gründen nicht mehr. Sein Tätigkeitsfeld wird künftig von Markus Nusch übernommen.

Abteilungsleiter Hans-Peter Stier bedankte sich unter großem Applaus bei seinen ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die langjährige, gute Zusammenarbeit, dankte aber auch besonders allen ehrenamtlichen Helfern am Rande der Bande und hinter den Kulissen, die einen ordnungsgemäßen Ablauf des Spielbetriebes erst möglich machen. Stier fand aber auch mahnende Worte, da durch die beabsichtigte Streichung von Fördergeldern und Erhöhung von Hallenmieten etc. noch ein erheblicher finanzieller Kraftakt auf die Abteilung zukommen wird.

NRW-Meisterschaft: RESG-B-Jugend mit Sieg und Niederlage

Duisburg, 19. Februar 2007 - Die B1-Jugend der RESG Walsum kehrte mit einem Sieg und einer Niederlage vom Meisterschaftsturnier aus Recklinghausen zurück.

Gegen den SC Bison Calenberg gab es nach 1:0-Führung und zwischenzeitlichem 3:3 eine knappe 3:4-Niederlage.

Trainer „Alfredo“ Meier:“ Es war in ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Es wurde schnell und zweikampfbetont gespielt. Leider war das glücklichere Ende nicht auf unserer Seite.“

Hart umkämpft war dann aber auch die Partie gegen Gastgeber RHC Recklinghausen. Jetzt hatten die „Roten Teufel“ das notwendige Quäntchen Glück und erzielten 4 Sekunden vor der Schlusssirene noch den Siegtreffer.

Meier:“ Wir hatten genug Torchancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden.“  

Tore für die RESG: Fabian Schmidt (2); Christopher Berg und Sebastian Haas.

Frühes Pokalaus für die Roten Teufel - Leistungseinbruch nach famosen Spiel gegen Iserlohn

VfB Remscheid - RESG Walsum 3:0 (1:0)
Remscheid/Duisburg, 17. Februar 2007 - Nach dem unglaublich starken Meisterschaftsspiel gegen die ERG Iserlohn hatte so mancher Walsumer vom Weiterkommen im Pokal geträumt, immerhin eine echte Domäne des Pokalsiegers von 2004. Aber daraus wurde nichts. Schon im Achtelfinale war diesmal Endstation.
"Das war eine einzige Enttäuschung. Die Mannschaft war im Vergleich zum Iserlohn-Spiel nicht mehr wieder zu erkennen.", bemängelte ein enttäuschter Pressesprecher Hubert Ensink direkt nach dem Aus. Kein Biss, kein Tempospiel und meistens stand  man viel zu weit vom Gegner weg. So gelang noch nicht einmal der viel zitierte Ehrentreffer.

Das Achtelfinal-Pokal-Aus lässt auch für den Endspurt in der Meisterschaft schlimmste Befürchtungen aufkommen. In Remscheid kann man durchaus verlieren – aber nicht so. Trainer Tonny van den Dungen stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben als er mit ansehen musste, mit welcher Einstellung sein Team nach dem Triumph am Dienstag über Iserlohn nun die Pokalaufgabe in Remscheid anging.
Nichts mehr zu spüren von Leidenschaft, Kampf, Laufbereitschaft und unbedingtem Siegeswillen sondern ein müdes, pomadiges, fast statisches Gestochere und wieder einmal die Einstellung, die den RESG-Anhang seit Wochen enttäuscht und Trainer Renato Martins resignieren ließ.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht gut – da Daniel Kutscha mit doppeltem Nasenbeinbruch und nach gerade überstandener OP ausfiel. Philipp Kluge wurde ebenfalls nicht rechtzeitig fit und laboriert weiterhin an einer Leistenzerrung – für ihn rückte Mark Heddenhausen in den Kader.
Beim Warmmachen klagte am Samstag dann Björn Burmann über Kreislaufprobleme und Müdigkeit und fiel nach wenigen Zeigerumdrehungen ebenfalls noch aus.
Im Spiel allerdings, nach einigen Minuten des gegenseitigen Abtastens, die erste Chance für Walsum, doch Sebastian Wozny scheiterte am Helm von Keeper Wilk und von nun an kaufte der VfB den Walsumern völlig den Schneid ab. Mit einer souverän sicher stehenden Abwehr und engen Räumen stellten die Bergischen die „Roten Teufel“ vor offenbar unlösbare Probleme und fuhren aus der Defensive mit schnellen, genauen Pässen gefährliche Konter. Matthias Peters und insbesondere Markus Wilk wirbelten die RESG dabei fast nach Belieben durcheinander, zumal Walsum ständig zu weit von den Gegenspielern weg war und das Remscheider Kombinationsspiel einfach nur zuließ.

Keeper Jan Kutscha war es zu verdanken, dass Remscheid zur Pause lediglich mit einem Tor in Führung lag. Die Pausenansprache von Trainer Tonny van den Dungen brachte ebenfalls keine Besserung. Kein Tempo, kein Druck – dafür Fehlpässe en masse oder ungenaues Abspiel über die Bande, anstatt den Schläger des Mitspielers zu suchen und dann schnelle Doppelpässe zu spielen. Als auch noch zu Beginn der zweiten Halbzeit Walsums auffälligster Feldspieler – Sebastian Wozny – (nach Stockeinsatz von dem erneut zu rustikalen Marcel Wiegershaus) mit einer Platzwunde am Auge vom Platz musste, lief bei der RESG überhaupt nichts mehr zusammen.

Ein Rückpass vom Mark Heddenhausen über die Antilinie ermöglichte Remscheid einen weiteren Konter und das vorentscheidende 2:0. Die wenigen eigenen Möglichkeiten vergab man kläglich. Erst Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte die RESG das Tempo für wenige Minuten – ohne Remscheid aber ernsthaft in Gefahr zu bringen. Kapitän Robbie van Dooren war überwiegend mit sich selbst oder den Schiedsrichtern beschäftigt, anstatt – wie gegen Iserlohn - die Mannschaft zu führen und wortstark zu dirigieren.
Während Timo Ensink dann nach einem Foul an der Antilinie noch vergeblich auf den Pfiff der Schiedsrichter wartete, spielte Remscheid clever weiter und netzte zum Endstand ein. Somit ein ernüchterndes Erwachen nach dem Sensationssieg über Iserlohn und die Erkenntnis, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Nach den Kapriolen der laufenden Saison, Forderungen gegenüber Verein und Umfeld hat die Mannschaft ihre erste ernsthafte Bewährungsprobe unter neuem Trainer ebenfalls nicht bestanden. Karneval hin oder her – Bundesligarollhockey auf hohem Niveau und wichtige Begegnungen wie der Pokal erfordern bei der heutigen Konkurrenz eine nahezu professionelle Einstellung in jeder Beziehung und daran fehlt es einigen Akteuren offensichtlich nach wie vor. Die Mannschaft ist weiterhin am Zug…
Sichtlich verärgert auch Trainer van den Dungen:“ Am Dienstag waren alle heiß, davon war heute nichts  mehr zu sehen. Im Gegenteil – alle hatten offenbar Angst vor einem Gegentor. Wir waren nicht konzentriert und nicht aggressiv genug. Mit Weitschüssen kannst du diesen Keeper nicht überwinden. Da müssen sich die Spieler was zutrauen und schon mal einen Gegenspieler aussteigen lassen. Remscheid hat gezeigt, warum man zuletzt 10 von 10 möglichen Punkten geholt hat. So einer kompakten Abwehr kommt man allenfalls mit Tempo bei. Wenn der VfB einmal führt, gibt er das Spiel kaum noch aus der Hand. In den nächsten 14 Tagen müssen wir konzentriert weiterarbeiten und dann selbstbewusst den Rest der Saison angehen.“ 

Das letzte Punktspiel vor den Play-offs findet am 3. März in eigener Halle gegen den HSV Krefeld statt. Bei einem Sieg wäre zumindest Platz fünf sicher, da Darmstadt am Wochenende gegen Herringen mit 1:6 verloren hat. Am Mittwoch, 21.2.2007 findet um 19.30 Uhr die Jahreshauptversammlung der Rollhockeyabteilung im Walsumer Brauhaus an der Römerstraße statt.  

DRIV-Pokal-Achtelfinale

Datum Zeit Heim Gast Ergebnis
21.01.2007 15:30 GRSC M.-Gladbach TuS Düsseldorf-Nord I 2:26
14.02.2007 15:30 RHC Recklinghausen RSC Cronenberg I 2:22
17.02.2007 15:30 VfB Remscheid RESG Walsum 3:0 (1:0)
24.02.2007 15:30 RSC Darmstadt SK Germania Herringen  
24.02.2007 15:30 RSC Cronenberg II RSpvgg Herten  
24.02.2007 15:30 MTV Eintracht Celle HSV Krefeld  
24.02.2007 15:30 TuS Düsseldorf-Nord II Konstanzer REC  
24.02.2007 14:00 TSG 1846 Darmstadt ERG Iserlohn  
10.03.2007   Viertelfinale    
         
24.03.2007   Halbfinale    
         
         
26./27.05.2007   Finale    
         

 

Die Play-off-Termine der Saison 2006/07
Je Runde sind zwei Siege erforderlich. Eine mögliche dritte und entscheidende Begegnung wird beim in der Hauptrunde besser platziertem Verein ausgetragen.

Viertelfinale Sa. 17.03.2007 - Sa. 14.04.2007 - So. 15.04.2007
Halbfinale Sa. 21.04.2007 - Sa. 28.04.2007 - So. 29.04.2007
Finale Sa. 05.05.2007 - Sa. 12.05.2007 - Sa. 19.05.2007

Pokal-Achtelfinalspiel in Remscheid: RESG Walsum will mehr - B-Jugend NRW-Meisterschaft

Duisburg, 15. Februar 2007 - Am Samstag kommt es in der Sporthalle Hackenberg von Remscheid zum vorgezogenen  Achtelfinalspiel um den DRIV-Pokal zwischen dem VfB und der RESG Walsum.

Nach dem furiosen Sieg der „Roten Teufel“ über die ERG Iserlohn ist die Erwartungshaltung des Walsumer Anhangs natürlich groß. Bleibt abzuwarten, wie die junge Walsumer Mannschaft das anstrengende Match gegen die Sauerländer verdaut hat und ob man erneut eine solch tolle Leistung abrufen kann.  

Zuletzt verlor man in der Meisterschaft nach enttäuschender Vorstellung mit 1:3 bei den Bergischen und kam auch im Hinspiel über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Remscheider hingegen starteten schwach in die Saison – haben sich mittlerweile aber gefunden und das Feld von hinten aufgerollt. So steht man inzwischen auf Platz vier in der Tabelle und hat den Rekordmeister hinter sich gelassen.
 

Im Pokal werden die Karten aber neu gemischt. Besondere Brisanz liegt zusätzlich in der Begegnung, trifft Neu-Trainer Tonny van den Dungen doch auf sein ehemaliges Team, dass er bis zum Ende der vergangenen Saison betreute. Am Samstag muss sich zeigen ob der Coach seiner jetzigen Mannschaft die Schwächen seiner ehemaligen Schützlinge in der Kürze der Zeit aufzeigen und zum eigenen Vorteil nutzen kann. 

Ausfallen wird mit Sicherheit der Walsumer Top-Scorer Daniel Kutscha, der sich am Dienstag bei einer Aktion von Carlos Nunez einen komplizierten Nasenbeinbruch zuzog und der Mittwoch in Düsseldorf operiert wurde. 

Trotz des Ausfalls ist van den Dungen optimistisch:“ Wir haben gegen Iserlohn viel Selbstvertrauen gewonnen und können gegen Remscheid durchaus siegen. Wer Iserlohn schlägt, kann gegen jede deutsche Mannschaft bestehen. Alle meine Spieler können Rollhockey spielen und nichts ist so einfach zu gewinnen, wie der Pokal. Wir werden am Samstag alles tun, um eine Runde weiter zu kommen.“ 

Für Daniel Kutscha wird vermutlich der noch angeschlagene Philipp kluge wieder in den Kader aufrücken.


B-Jugend NRW-Meisterschaft
Die neu formierte B2-Jugend der RESG Walsum spielte am Wochenende ihr zweites Turnier der diesjährigen Saison. Leider fielen zwei Spieler krankheitsbedingt aus, so dass Trainer Alfredo Meier lediglich ein Torwart und fünf Feldspieler zur Verfügung standen. Da zudem die meisten Spieler erst weniger als ein Jahr Rollhockey spielen, dürfen die Erwartungen noch nicht so hoch geschraubt werden. Trotzdem präsentierte sich das Team gegenüber dem Turnier in Springe schon stark verbessert. Es setzte zwar gegen Herringen (0:13) und ERG Iserlohn (0:7) empfindliche Niederlagen – dennoch war der Coach zufrieden:“ Es war schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin mit den Spielen zufrieden. Wir müssen den Spielern noch ein Jahr Zeit geben.“

Rote Teufel leben noch:
Sensationeller 5:4-Sieg gegen Iserlohn und Einstand nach Maß für Tonny van den Dungen

RESG Walsum - ERG Iserlohn 5:4
Duisburg-Walsum, 13. Februar 2007 - Nach unsäglichen Leistungen in den letzten Wochen und einer rasanten sportlichen Talfahrt, haben sich die „Roten Teufel“ eindrucksvoll zurück gemeldet. Der amtierende Deutsche Meister und erklärte Titelfavorit kassierte in Bestbesetzung in der Halle Beckersloh die erste Saisonniederlage und wurde von der RESG teilweise vorgeführt. Mitte der zweiten Halbzeit führte der Rekordmeister gar mit 5:2 und sorgte für Begeisterungsstürme beim heimischen Publikum, dass nach einem solchen Erfolgserlebnis förmlich gelechzt hatte.

Alter und neuer Trainer sollten dabei mit ihren Prognosen Recht behalten. Beide Übungsleiter sind und waren von ihrem Team überzeugt. Während Renato Martins ein baldiges Erfolgserlebnis des Teams nach seinem Rücktritt vorausgeahnt hatte, verkündete Tonny van den Dungen vollmundig, dass sein neues Team jede deutsche Mannschaft schlagen könne und die Saison jetzt erst richtig anfangen wird.

In der Tat trat die Mannschaft am späten Dienstagabend dann auch so an. Bereits in der Kabine stellte der neue Coach „Funkeln in den Augen der Spieler“ fest und einen unbändigen Siegeswillen, den die Spieler von Beginn an auch auf der Bahn spüren ließen.

Keinerlei Respekt vor großen Namen wie Lowie Boogers, Carsten Tripp, Arjan van Gerven oder Carlos Nunez – im Gegenteil, das Team wirkte entschlossen und spielte sofort nach vorne, erarbeitete sich bereits in den Anfangsminuten erste Möglichkeiten und ließ der ERG Iserlohn keinen Raum, ihr schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Bereits nach wenigen Minuten war der Meister so „wuschlig“ gespielt, dass ein Spieler an der Mittellinie strauchelte, der folgende unkontrollierte Querpass von Björn Burmann abgefangen und der Konter sauber im Alleingang zur Führung abgeschlossen wurde.

Sekunden später Sechsmeter für Iserlohn, doch Jan Kutscha parierte gegen den Ex-Walsumer Lowie Boogers hervorragend. Nur zwei Minuten später scheiterte Boogers erneut mit einem Pfostenschuss denkbar knapp. Mitte der ersten Halbzeit dann die Chance für Robbie van Dooren, der nach langer Zeit endlich mal wieder „Spielführer“ im wahrsten Sinne des Wortes war, die Führung auszubauen, doch auch er scheiterte. Ein weiterer Sechsmeter für Iserlohn wurde in der 18. Minute durch van Gemert neben das Walsumer Gehäuse gesetzt und nur eine Minute später konnte auch Walsums Daniel Kutscha einen Strafstoß nicht verwandeln. 60 Sekunden vor dem Wechsel demonstrierte Lowie Boogers dann eindrucksvoll, dass man ihn auch nicht nur einen Moment aus dem Auge lassen darf. Auf der rechten Angriffsseite tanzte er zwei Gegenspieler aus und ließ Keeper Kutscha aus kürzester Distanz keine Abwehrchance.

Nur einen Tick später ließ er bei einem fälligen Penalty – nach Ellbogencheck von Andrè Kulossek – die Chance zur Führung allerdings aus.

Nach der Pause ging die Partie mit hohem Tempo, aggressiv und äußerst spannend weiter. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte Daniel Kutscha an Carsten Tripp und im Gegenzug markierte Lowie Boogers die Führung für Iserlohn. Wer jetzt den Einbruch der Walsumer befürchtete, sah sich allerdings getäuscht. Das Team zeigte sich völlig unbeeindruckt und wurde vom Walsumer Publikum endlich auch mal frenetisch angefeuert. Drei Minuten später egalisierte Robbie van Dooren zum 2:2 und die Halle spürte, dass hier und heute etwas gehen würde. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schlug Robbie van Dooren erneut zu und brachte sein Team wiederum in Führung. Die Halle tobte und Iserlohn zeigte Nerven. Carlos Nunez, in der letzten Saison bereits durch einen Stockschlag ins Gesicht von Timo Ensink unangenehm aufgefallen, brachte Daniel Kutscha bei einem Zweikampf und gemeinsamen Sturz vermutlich einen Nasenbeinbruch bei. Wenn auch in dieser Situation erneut keine zwingende Absicht erkennbar war, bleibt der üble Beigeschmack, dass er zehn Sekunden zuvor eine Attacke verbal angekündigt hatte. Zudem hatte Nunez während der gesamten ersten Halbzeit permanent seinen Ellbogen „ausgefahren“ und war danach der ausgemachte „Buhmann“ des Walsumer Anhangs, der jeden Ballkontakt des Argentiniers mit Pfiffen und Schmährufen begleitete.

Aber auch die anderen Sauerländer zeigten sich angesichts der drohenden Niederlage als schlechte Verlierer. Van Gemert langte zu, sah die blaue Karte und musste von der Strafbank zusehen, wie Robbie van Dooren den fälligen Penalty souverän zum 4:2 verwandelte. Als Björn Burmann drei Minuten später einen weiteren Konter zur 5:2-Führung abschloss, drehte das Sauerland völlig ab. Da wurde dem Publikum der „Stinkefinger“

gezeigt und selbst Lowie Boogers ließ sich zu einem Ellbogencheck gegen Sebastian Wozny hinreißen, der dem Holländer während er gesamten Partie wie ein Terrier im Nacken gesessen hatte.

Doch auch kämpferisch und spielerisch kam Iserlohn noch einmal auf. Ausgerechnet Nunez wurde immer aggressiver und gefährlicher – verkürzte mit einem leicht abgefälschten Gewaltschuss aus der Distanz zum 5:3 und stellte 5 Minuten vor dem Ende mit einem verwandelten Sechsmeter den Anschluss zum 5:4 her. Bange Minuten  für die RESG schlossen sich an und der enorme Kräfteverschleiß machte sich bemerkbar. Doch mit enormen Kampfeswillen, taktischem Geschick und einem herausragenden Jan Kutscha wurde der verdiente Sieg unter Dach und Fach gebracht und in der Halle Beckersloh war Karnevalsstimmung pur angesagt. Auf einmal ist Platz fünf doch wieder möglich und das versöhnliche Saisonende noch machbar. Es bleibt aber auch der sichere Eindruck, dass die Mannschaft bei den letzten Spielen absichtlich unter ihren Möglichkeiten geblieben sein dürfte, was künftig sicher nicht mehr von der Abteilungsleitung toleriert werden wird.

Für Trainer Tonny van den Dungen allerdings ein äußerst gelungener Einstand und ein entsprechend positiver Kommentar: „ Das war eine super Einstellung des Teams von Beginn an. Die Jungs haben um jeden Ball gekämpft und gezeigt, dass alle Hockey spielen können. Das hat Selbstvertrauen gebracht und so muss man auch gegen diese Mannschaften spielen. Man hat gesehen, dass man auch mal alleine aufs Tor gehen und abschließen kann. Das muss der Spieler in der jeweiligen Situation alleine entscheiden.“     

 

Tore: Robbie van Dooren (3), Björn Burmann (2); Iserlohn: Boogers und Nunez (je 2)

Pokal-Achtelfinalspiel in Remscheid: RESG Walsum will mehr - B-Jugend NRW-Meisterschaft

Duisburg, 15. Februar 2007 - Am Samstag kommt es in der Sporthalle Hackenberg von Remscheid zum vorgezogenen  Achtelfinalspiel um den DRIV-Pokal zwischen dem VfB und der RESG Walsum.

Nach dem furiosen Sieg der „Roten Teufel“ über die ERG Iserlohn ist die Erwartungshaltung des Walsumer Anhangs natürlich groß. Bleibt abzuwarten, wie die junge Walsumer Mannschaft das anstrengende Match gegen die Sauerländer verdaut hat und ob man erneut eine solch tolle Leistung abrufen kann.  

Zuletzt verlor man in der Meisterschaft nach enttäuschender Vorstellung mit 1:3 bei den Bergischen und kam auch im Hinspiel über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Remscheider hingegen starteten schwach in die Saison – haben sich mittlerweile aber gefunden und das Feld von hinten aufgerollt. So steht man inzwischen auf Platz vier in der Tabelle und hat den Rekordmeister hinter sich gelassen.
 

Im Pokal werden die Karten aber neu gemischt. Besondere Brisanz liegt zusätzlich in der Begegnung, trifft Neu-Trainer Tonny van den Dungen doch auf sein ehemaliges Team, dass er bis zum Ende der vergangenen Saison betreute. Am Samstag muss sich zeigen ob der Coach seiner jetzigen Mannschaft die Schwächen seiner ehemaligen Schützlinge in der Kürze der Zeit aufzeigen und zum eigenen Vorteil nutzen kann. 

Ausfallen wird mit Sicherheit der Walsumer Top-Scorer Daniel Kutscha, der sich am Dienstag bei einer Aktion von Carlos Nunez einen komplizierten Nasenbeinbruch zuzog und der Mittwoch in Düsseldorf operiert wurde. 

Trotz des Ausfalls ist van den Dungen optimistisch:“ Wir haben gegen Iserlohn viel Selbstvertrauen gewonnen und können gegen Remscheid durchaus siegen. Wer Iserlohn schlägt, kann gegen jede deutsche Mannschaft bestehen. Alle meine Spieler können Rollhockey spielen und nichts ist so einfach zu gewinnen, wie der Pokal. Wir werden am Samstag alles tun, um eine Runde weiter zu kommen.“ 

Für Daniel Kutscha wird vermutlich der noch angeschlagene Philipp kluge wieder in den Kader aufrücken.


B-Jugend NRW-Meisterschaft
Die neu formierte B2-Jugend der RESG Walsum spielte am Wochenende ihr zweites Turnier der diesjährigen Saison. Leider fielen zwei Spieler krankheitsbedingt aus, so dass Trainer Alfredo Meier lediglich ein Torwart und fünf Feldspieler zur Verfügung standen. Da zudem die meisten Spieler erst weniger als ein Jahr Rollhockey spielen, dürfen die Erwartungen noch nicht so hoch geschraubt werden. Trotzdem präsentierte sich das Team gegenüber dem Turnier in Springe schon stark verbessert. Es setzte zwar gegen Herringen (0:13) und ERG Iserlohn (0:7) empfindliche Niederlagen – dennoch war der Coach zufrieden:“ Es war schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin mit den Spielen zufrieden. Wir müssen den Spielern noch ein Jahr Zeit geben.“

Rote Teufel leben noch:
Sensationeller 5:4-Sieg gegen Iserlohn und Einstand nach Maß für Tonny van den Dungen

RESG Walsum - ERG Iserlohn 5:4
Duisburg-Walsum, 13. Februar 2007 - Nach unsäglichen Leistungen in den letzten Wochen und einer rasanten sportlichen Talfahrt, haben sich die „Roten Teufel“ eindrucksvoll zurück gemeldet. Der amtierende Deutsche Meister und erklärte Titelfavorit kassierte in Bestbesetzung in der Halle Beckersloh die erste Saisonniederlage und wurde von der RESG teilweise vorgeführt. Mitte der zweiten Halbzeit führte der Rekordmeister gar mit 5:2 und sorgte für Begeisterungsstürme beim heimischen Publikum, dass nach einem solchen Erfolgserlebnis förmlich gelechzt hatte.

Alter und neuer Trainer sollten dabei mit ihren Prognosen Recht behalten. Beide Übungsleiter sind und waren von ihrem Team überzeugt. Während Renato Martins ein baldiges Erfolgserlebnis des Teams nach seinem Rücktritt vorausgeahnt hatte, verkündete Tonny van den Dungen vollmundig, dass sein neues Team jede deutsche Mannschaft schlagen könne und die Saison jetzt erst richtig anfangen wird.

In der Tat trat die Mannschaft am späten Dienstagabend dann auch so an. Bereits in der Kabine stellte der neue Coach „Funkeln in den Augen der Spieler“ fest und einen unbändigen Siegeswillen, den die Spieler von Beginn an auch auf der Bahn spüren ließen.

Keinerlei Respekt vor großen Namen wie Lowie Boogers, Carsten Tripp, Arjan van Gerven oder Carlos Nunez – im Gegenteil, das Team wirkte entschlossen und spielte sofort nach vorne, erarbeitete sich bereits in den Anfangsminuten erste Möglichkeiten und ließ der ERG Iserlohn keinen Raum, ihr schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Bereits nach wenigen Minuten war der Meister so „wuschlig“ gespielt, dass ein Spieler an der Mittellinie strauchelte, der folgende unkontrollierte Querpass von Björn Burmann abgefangen und der Konter sauber im Alleingang zur Führung abgeschlossen wurde.

Sekunden später Sechsmeter für Iserlohn, doch Jan Kutscha parierte gegen den Ex-Walsumer Lowie Boogers hervorragend. Nur zwei Minuten später scheiterte Boogers erneut mit einem Pfostenschuss denkbar knapp. Mitte der ersten Halbzeit dann die Chance für Robbie van Dooren, der nach langer Zeit endlich mal wieder „Spielführer“ im wahrsten Sinne des Wortes war, die Führung auszubauen, doch auch er scheiterte. Ein weiterer Sechsmeter für Iserlohn wurde in der 18. Minute durch van Gemert neben das Walsumer Gehäuse gesetzt und nur eine Minute später konnte auch Walsums Daniel Kutscha einen Strafstoß nicht verwandeln. 60 Sekunden vor dem Wechsel demonstrierte Lowie Boogers dann eindrucksvoll, dass man ihn auch nicht nur einen Moment aus dem Auge lassen darf. Auf der rechten Angriffsseite tanzte er zwei Gegenspieler aus und ließ Keeper Kutscha aus kürzester Distanz keine Abwehrchance.

Nur einen Tick später ließ er bei einem fälligen Penalty – nach Ellbogencheck von Andrè Kulossek – die Chance zur Führung allerdings aus.

Nach der Pause ging die Partie mit hohem Tempo, aggressiv und äußerst spannend weiter. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte Daniel Kutscha an Carsten Tripp und im Gegenzug markierte Lowie Boogers die Führung für Iserlohn. Wer jetzt den Einbruch der Walsumer befürchtete, sah sich allerdings getäuscht. Das Team zeigte sich völlig unbeeindruckt und wurde vom Walsumer Publikum endlich auch mal frenetisch angefeuert. Drei Minuten später egalisierte Robbie van Dooren zum 2:2 und die Halle spürte, dass hier und heute etwas gehen würde. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schlug Robbie van Dooren erneut zu und brachte sein Team wiederum in Führung. Die Halle tobte und Iserlohn zeigte Nerven. Carlos Nunez, in der letzten Saison bereits durch einen Stockschlag ins Gesicht von Timo Ensink unangenehm aufgefallen, brachte Daniel Kutscha bei einem Zweikampf und gemeinsamen Sturz vermutlich einen Nasenbeinbruch bei. Wenn auch in dieser Situation erneut keine zwingende Absicht erkennbar war, bleibt der üble Beigeschmack, dass er zehn Sekunden zuvor eine Attacke verbal angekündigt hatte. Zudem hatte Nunez während der gesamten ersten Halbzeit permanent seinen Ellbogen „ausgefahren“ und war danach der ausgemachte „Buhmann“ des Walsumer Anhangs, der jeden Ballkontakt des Argentiniers mit Pfiffen und Schmährufen begleitete.

Aber auch die anderen Sauerländer zeigten sich angesichts der drohenden Niederlage als schlechte Verlierer. Van Gemert langte zu, sah die blaue Karte und musste von der Strafbank zusehen, wie Robbie van Dooren den fälligen Penalty souverän zum 4:2 verwandelte. Als Björn Burmann drei Minuten später einen weiteren Konter zur 5:2-Führung abschloss, drehte das Sauerland völlig ab. Da wurde dem Publikum der „Stinkefinger“

gezeigt und selbst Lowie Boogers ließ sich zu einem Ellbogencheck gegen Sebastian Wozny hinreißen, der dem Holländer während er gesamten Partie wie ein Terrier im Nacken gesessen hatte.

Doch auch kämpferisch und spielerisch kam Iserlohn noch einmal auf. Ausgerechnet Nunez wurde immer aggressiver und gefährlicher – verkürzte mit einem leicht abgefälschten Gewaltschuss aus der Distanz zum 5:3 und stellte 5 Minuten vor dem Ende mit einem verwandelten Sechsmeter den Anschluss zum 5:4 her. Bange Minuten  für die RESG schlossen sich an und der enorme Kräfteverschleiß machte sich bemerkbar. Doch mit enormen Kampfeswillen, taktischem Geschick und einem herausragenden Jan Kutscha wurde der verdiente Sieg unter Dach und Fach gebracht und in der Halle Beckersloh war Karnevalsstimmung pur angesagt. Auf einmal ist Platz fünf doch wieder möglich und das versöhnliche Saisonende noch machbar. Es bleibt aber auch der sichere Eindruck, dass die Mannschaft bei den letzten Spielen absichtlich unter ihren Möglichkeiten geblieben sein dürfte, was künftig sicher nicht mehr von der Abteilungsleitung toleriert werden wird.

Für Trainer Tonny van den Dungen allerdings ein äußerst gelungener Einstand und ein entsprechend positiver Kommentar: „ Das war eine super Einstellung des Teams von Beginn an. Die Jungs haben um jeden Ball gekämpft und gezeigt, dass alle Hockey spielen können. Das hat Selbstvertrauen gebracht und so muss man auch gegen diese Mannschaften spielen. Man hat gesehen, dass man auch mal alleine aufs Tor gehen und abschließen kann. Das muss der Spieler in der jeweiligen Situation alleine entscheiden.“     

 

Tore: Robbie van Dooren (3), Björn Burmann (2); Iserlohn: Boogers und Nunez (je 2)

RESG Walsum: Hauptrundenende mit neuem Coach

RESG Walsum  -  ERG Iserlohn 

Zu ungewohnter Stunde trifft die RESG Walsum am Dienstag, 13.2.2007 um 20.30 Uhr in der Halle Beckersloh auf den amtierenden Deutschen Meister und unumstrittenen Titelfavoriten ERG Iserlohn.

Bereits im ersten Spiel nach Renato Martins wartet damit eine echte Herausforderung auf den neuen Trainer Tonny van den Dungen und sein Team.

Der Coach strahlte beim ersten Training Optimismus aus: “Ich kenne viele Spieler von der Juniorennationalmannschaft. Die RESG hat großes Potenzial. Ich hab die Mannschaft auch schon mehrfach gesehen und weiß, dass sie jeden schlagen kann. Die Saison fängt mit den Play-off ja eigentlich erst richtig an. Da kannst du noch Meister werden. Der Pokal ist allerdings etwas leichter zu holen.“

Soweit die Theorie – die Praxis sieht für die „Roten Teufel“ bislang allerdings völlig anders aus. Weit ist man hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben und enttäuschte in den letzten drei Begegnungen maßlos.

Nachdem Platz drei durch zwei Niederlagen gegen den damaligen Mitkonkurrenten aus Herringen abgehakt war, ging dem Team danach völlig die Luft aus. Unnötige Niederlagen gegen Remscheid und Darmstadt folgten und so musste man auch noch Platz vier und damit eine günstige Ausgangsposition für die Play-offs quittieren.

Trauriger Höhepunkt dann in der letzten Woche beim Tabellenvorletzten in Düsseldorf als man in der ersten Halbzeit sang- und klanglos unterging und das Ruder in der zweiten Spielhälfte nicht mehr rum reißen konnte.

Als Folge der anhaltenden sportlichen Talfahrt und unstimmiger Chemie zwischen Team und Trainer, nahm Renato Martins seinen Hut und machte den Weg für einen Nachfolger frei.

Mit Tonny van den Dungen steht jetzt ein Wunschkandidat an der Bande und nun ist die Mannschaft am Zug, noch für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen.

Dazu hat das Team in dieser Woche gleich zweimal Gelegenheit, denn bereits am Samstag steht auch das Erstrundenduell im Pokal gegen den VfB Remscheid auf dem Programm. Möglichkeiten also genug, eigene Leistungsfähigkeit nachzuweisen und vielleicht doch noch für eine positive Entwicklung zu sorgen.

 

Platz fünf in der Meisterschaft scheint indes auch ad acta gelegt werden zu können, da Konkurrent Darmstadt durch den Sieg über Herten nun ebenfalls an der RESG vorbeigezogen ist und die „Roten Teufel“ die Platzierung nicht mehr aus eigener Kraft schaffen können. Bliebe es bei Platz sechs, käme es im Viertelfinale der Meisterschaft bereits zum Aufeinadertreffen mit dem RSC Cronenberg.

Niederländer Tonny van den Dungen neuer Trainer bei der RESG Walsum

Duisburg, 6. Februar 2007 - Nach dem Rücktritt von Renato Martins verpflichtete der Rollhockeybundesligist zunächst bis zum Saisonende den Niederländer Tonny van den Dungen. Der Coach wird bereits am Donnerstag das Training leiten.Van den Dungen ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Er ist auch aktueller Trainer der deutschen Juniorennationalmannschaft und kennt damit fast den kompletten Walsumer Kader.
Zu seiner aktiven Zeit wurde van den Dungen dreimal Deutscher Meister, tehnmal holländischer Meister und 5 x Benelux-Meister.Für die Niederlande hat er an vier A-Weltmeisterschaften und zwei B-Weltmeisterschaften sowie fünf Europameisterschaften als Nationalspieler teilgenommen. Bei der Olympiade 1992 in Barcelona erreichte er mit Holland den sechsten Platz.
Als Trainer wurde er mit dem VRC Valkenswaard dreimal Benelux-Meister und zweimal Pokalsieger, betreute die niederländische Seniorennationalmannschaft bei zwei Europameister- und zwei Weltmeisterschaften.Die niederländische Juniorennationalmannschaft begleitete er bei zwei Europameisterschaften und seit 2006 auch die deutsche Juniorennationalmannschaft, mit der er an der letztjährigen EM teilnahm. 
Die RESG hofft, dass van den Dungen, der für modernes Rollhockey steht, die Mannschaft wieder zu einer Einheit formen und aus ihrer sportlichen Krise führen kann.  Der Coach kennt sich auch im Bundesligageschäft bestens aus, trainierte er doch bis zur letzten Saison noch den VfB Remscheid, auf den die RESG möglicherweise in den Play-offs – auf jeden Fall aber am 17.2.2007 im Pokal treffen wird.

5250 Euro Spende vom Rollhockey-Förderkreis an die  Rollhockeyabteilung der RESG

Der gemeinnützige Verein wurde 1985 von Eltern und Gönnern der Rollhockeyabteilung ins Leben gerufen und unterstützt mit den steuerbegünstigten Spenden seiner Mitglieder die rasante Randsportart. Seit Bestehen konnten so umgerechnet über 115.000 Euro zur Verfügung gestellt werden und damit ein erheblicher Beitrag zum Bestehen der Abteilung insbesondere aber zur Fortentwicklung der Jugendarbeit geleistet werden.
Die Rollhockeyabteilung bedankt sich für die herausragende Unterstützung, die in die Anschaffung von Spielermaterial und zu 50% in den Jugendbereich der Hockeyabteilung fließt. Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert (Monatsbeitrag 5 Euro), wende sich an Fritz Schneider (Tel.: 9922-326) oder auch unmittelbar an die RESG.

V. L. nach rechts: Sportlicher Leiter Martin Herrmann; Vorsitzender Fördererkreis Otto Heddenhausen; Kassierer Fritz Schneider und Abteilungsleiter Hans-Peter Stier.

TuS Düsseldorf-Nord - RESG Walsum 5:4: Rote Teufel müssen Platz vier abschreiben
Am Tiefpunkt angelangt - Trainer Renato Martins wirft das Handtuch 

TuS Düsseldorf-Nord - RESG Walsum 5:4 (3:0)
Düsseldorf/Duisburg, 3. Februar 2007 - Das war bitter für die RESG Walsum: nach 0:3-Rückstand zur Pause gelang die Aufholjagd nicht mehr zur Gänze. Am Ende blieb eine unbefriedigende knappe 4:5-Niederlage. Damit ist für die Roten Teufel der in den Play-offs im möglichen dritten und entscheidenden Spiel der Heimvorteil weg. Aber es lag ja beileibe nicht allein an dieser Niederlage bei den Nordlern. Die
Heimschlappe eine Woche zuvor gegen Mitkonkurrent Darmstadt war Teil eins des sportlichen Misserfolgs im Kampf um den vierten Rang.

Im 13. Saisonspiel gab es für die Walsumer nun die dritte Niederlage in Folge.
Da half auch der 18. Saisontreffer von Daniel Kutscha (Foto) an alter Wirkungsstätte nicht. Die RESG-Formel für die Play-offs muss lauten: Zwei Sieg in der ersten Runde. Und gegen wen wird es gehen? Es riecht nach Herringen oder Remscheid.
 

Am Tiefpunkt angelangt - Trainer Renato Martins wirft das Handtuch 
Nach zuletzt schon schwachen Vorstellungen gegen Remscheid und Darmstadt, folgte jetzt in Düsseldorf in der ersten Halbzeit der spielerische Offenbarungseid. Konnte man in den Anfangsminuten noch mit dem Tabellenvorletzten mithalten, häuften sich danach die Abspielfehler, wurde viel zu schnell der Abschluss gesucht und der Gegner förmlich zum Kontern eingeladen.
Als man dann auch noch bei einem Freistoß eine völlig löchrige Abwehrmauer formierte, war der Rückstand vorprogrammiert und die eigene Verunsicherung nahm weiter zu. Nichts ging mehr zusammen und beste Torchancen wurden kläglich vergeben. So baute die RESG den Gegner weiter auf und musste bis zur Pause zwei weitere, vermeidbare Gegentreffer hinnehmen.
Nach dem Wechsel bäumten sich die Walsumer kämpferisch noch einmal auf und wehrten sich verzweifelt gegen die drohende Niederlage. Andrè Kulossek setzte mit seinem Treffer das Signal zum Angriff und das Spiel wurde auch etwas besser. Zehn Minuten vor dem Ende hatte die RESG das Match im Griff und den Ausgleich zum 4:4 erzielt – mehrfach sogar den Führungstreffer auf dem Schläger, doch Daniel Holz im Düsseldorfer Gehäuse wuchs über sich hinaus und hielt alles, was da kam. Mitten in die Drangphase der RESG setzte Düsseldorf dann einen Konter, den Rainer Lorz im Walsumer Kasten gleich zweimal mit tollen Reflexen zunächst abwehren konnte – dann beim dritten Nachschuss aber machtlos war. Keiner seiner Vorderleute hatte rechtzeitig eingegriffen, um die Kugel aus dem Gefahrenbereich zu schlagen.

Damit war die dritte unnötige Niederlage in Folge besiegelt und Platz vier endgültig unerreichbar geworden. Grund genug für Trainer Renato Martins, der während der Begegnung schon resigniert auf der Bank Platz genommen hatte, unmittelbar nach dem Abpfiff seinen sofortigen Rücktritt zu erklären:“ Ich erreiche die Mannschaft nicht mehr und bin von der Einstellung einiger Spieler im Training und in den Spielen enttäuscht. Ich denke, dass mein Nachfolger es einfacher haben wird und es mit dieser Mannschaft vielleicht sogar noch in dieser Saison weit bringen kann, denn das Team kann viel mehr als es derzeit abruft.“
Der Coach kam mit seiner Entscheidung einer möglichen Entlassung zuvor nachdem die sportliche Talfahrt in den letzten Wochen rasant zugenommen hatte und der Bruch zwischen ihm und großen Teilen der Mannschaft immer offensichtlicher wurde. Dennoch hatte sich der Trainer bis zuletzt vor seine Spieler gestellt und den Vorstand gebeten, von beabsichtigten disziplinarischen Maßnahmen gegen einzelne Spieler und personellen Konsequenzen bezüglich des Kaders abzusehen. Bis zum Schluss blieb er indes seiner Linie treu, dass niemand einen Stammplatz sicher hatte sondern unabhängig von Alter oder Erfahrung die Spieler auflaufen durften, die sich im Training aufdrängten und die Inhalte entsprechend umsetzen konnten.
Ab sofort kann das Team den Beweis antreten, dass man individuell bundesligatauglich ist und die bisherigen Misserfolge tatsächlich auf Fehlern des Ex-Trainers basierten. Eine Entscheidung, wer die Mannschaft als Trainer oder Interimscoach bis zum Saisonende übernehmen wird, muss und wird im Laufe dieser Woche fallen.


Für die RESG trafen nach dem Wechsel
Andrè Kulossek, Daniel Kutscha, Phlipp Kluge und Lukas Lemkamp.

Die Auswärtsbilanz der RESG 2006/07: 6:10 Punkte - 22:26 Tore in 8 Spielen gab es 3 Siege, kein Remis und 5 Niederlagen