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Im Rahmen des Steinhof-Kultur-Sommers 2020:
René Steinberg blickt nach vorn „Mit dem Vater durch die Krise"

Duisburg, 11. Juli 2020 - Der Steinhof Duisburg hat nach monatelanger Durststrecke bereits im Juni damit beginnen können, Kulturveranstaltungen für seine Gäste anzubieten. Mit beschränkter Besucherzahl, vor allem auch unter Einhaltung der erforderlichen Hygieneregeln. Am 12. 08. wird der Kabarettist René Steinberg auftreten und ein ganz besonderes Solo-Programm darbieten: Die „Corona-Krise“ betrifft aktuell alle Menschen, überall.
Neben vielen Gewerken und Geschäftszweigen sind u.a. Künstler/innen, Beschäftigte und Dienstleister aus der Kulturbranche und der Veranstaltungswirtschaft auch in Ihrer beruflichen Existenz betroffen oder sogar bedroht. Für Kabarettist und Autor René Steinberg ist es an der Zeit, sich mit sich selbst, mit Ängsten aber vor allem auch mit Möglichkeiten zu beschäftigen und nach Wegen aus der Krise zu suchen. Dabei gibt es keine Allgemeinlösung und natürlich nicht die rettende Idee für alle. Aber es gibt Denkanstöße und eine Auswahl an möglichen Antworten.

Für den Mülheimer und damit Mann aus dem Ruhrgebiet geht all das natürlich mit Humor - und mit dem Lieblingsspruch seines Vaters: „Wenne vom Leben nTritt in den Arsch kriegst, guck datte den Schwung nach vorne nutzt!“. „Wie geht es weiter, wie sieht die Zukunft aus?“ Diese und ähnliche Fragen beschäftigen beruflich wie privat aktuell sicherlich jede/n. Mit einem zwinkernden Auge, aber durchaus auch ganz ernst gemeint bietet René Steinberg seine Gedanken an. Die Vorstellung am 12.08. beginnt um 20 Uhr, Einlass wird um 19 Uhr sein. Karten gibt es für € 22 nur im Vorverkauf. Weitere Informationen zu dem Programm, aber auch weitergehend zum SteinhofKultur-Sommer und dem Hygienekonzept finden sich unter steinhof-duisburg.de.

René Steinberg - Foto Olli Haa
Gedanken René Steinbergs

* Wie geht es Ihnen als Künstler in dieser schwierigen Zeit?
Ich bin am 14.3. in einem kleinen Theater in Berlin von der Bühne gegangen und war wahrscheinlich damit quasi der letzte in der Hauptstadt, denn alle anderen Bühnen waren da bereits geschlossen. Was dann angefangen hat, war eine fraglos schwierige Zeit mit großen finanziellen Verlusten. Vor allem aber ist es bis heute die Ungewissheit, die einem zu schaffen macht. Ich habe ja noch das große Glück, dass ich ein wenig im Radio machen konnte und kann. Aber zu sehen, dass da gerade für längere Zeit ein ganzer Sektor wegbricht, ist absolut heftig.
Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich noch einmal so eine deutliche Erschütterung miterlebe. Allerdings kam dann auch recht bald der Punkt, an dem ich dachte: „Okay, hör auf rumzusitzen und nimm gefälligst das Heft in die Hand – auf der Bühne sagst du ja auch immer, dass meckern alleine nichts bringt“. Und so habe ich schon früh in der „Krise“ ich nach Wegen und Möglichkeiten geschaut. Und die kamen dann.

* Woher nehmen Sie diesen Optimismus bzw. die Kraft?
In meinen letzten Programmen war auch schon mal Thema, dass ich einen Vater hatte, der mit Sinnsprüchen nur so um sich warf. Früher nervte das. Irgendwann merkt man aber, da ist dann doch einiges hängengeblieben. Einer dieser war „Wer weiß, wofür's gut ist!“ und noch stärker war sein Spruch „Wenn Du vom Leben nTritt in den Arsch kriegst, guck, dass Du den Schwung nach vorne nutzt“. Das wurde für mich wie eine Art Mantra – einfach zu schauen, was geht, was man machen und versuchen kann, wenn man wieder aufstehen möchte.

* Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Stück gekommen?
Das ergab sich irgendwann quasi einer inneren Logik folgend. Als der Lockdown sich lockerte, spielte ich Autokinos, leere Schwimmbäder, zu 20% gefüllte Stadthallen, alles mögliche, was findige Veranstalter aus der Not heraus geboren hatten. (Übrigens auch ein Spruch von meinem Vater: „Die einen meckern, die anderen machen.“).
Mein eigentlich aktuelles Programm „Freuwillige vor“ kann ich aktuell nur bedingt spielen, weil da viele interaktive Mitmachparts bei sind. Nun gab es zahlreiche Anfragen und gleichzeitig auch so viele Eindrücke, Gedanken und brandneue Themen und somit neues Material, dass es auf der Hand lag, genau dazu ein Programm zu machen. Ich bin überzeugt, dass wir als Gesellschaft seit März einen fundamentalen Einschnitt erleben und der macht natürlich was mit uns.

* Also ein Corona-Programm?
Um Himmels willen, nein. Wer möchte nach den vielen Wochen daheim rausgehen und sich anderthalb Stunden wieder etwas rund ums Virus anhören. Wir haben aber nun einen sehr gemeinsamen Erlebnishorizont, über den man jetzt gemeinsam Lachen kann. Direkt zu Anfang der Pandemie hatte ich ein Gedicht über Hamsterkäufe (in Adaption des Erlkönigs) geschrieben, welches viral ging; wahrscheinlich, weil Humor seiner Aufgabe entsprach, ein Ventil zu sein.
So möchte ich gerne mit dem Publikum gemeinsam über Erlebtes Lachen, die Absurditäten benennen, beispielsweise bei Verschwörungstheoretikern oder auch selbsternannten Experten. Vor allem aber geht es um die Frage: „Wer weiss, wofür's gut ist!?“. Denn der fundamentale Einschnitt bringt a) Veränderung und b) können da ja auch positive Dinge dabei sein.

* Zum Beispiel?
Wichtig ist, dass ich nicht Schlaubi-Schlumpf bin und es nicht weiß. Aber ich will Fragen stellen und anregen, manche Dinge mal weiter zu denken. Ich will nicht zu viel verraten, aber Homeoffice ist ein gutes Beispiel. Das wurde durch die Krise enorm voran gebracht. Das wird nicht vollständig verschwinden – mit allen guten, aber auch skurrilen Seiten (Menschen arbeiten in Unterhosen, z.b.). Was macht das mit uns? Mit den Staus aber auch dem Plausch mit dem Kollegen? Viele sprachen von der Entschleunigung, die sie erlebten. Oder von dem Entdecken von mehr Miteinander und Höflichkeit. Bleibt das? Verschwindet es ganz? Oder: der Lockdown hat den Online-Handel beflügelt, was macht das mit unseren Innenstädten? Können wir vielleicht mal ganz neue Konzepte denken? Was ist mit Mobilität? Reisen?
Wir haben Geisterspiele gesehen und selbst mir als glühendem BVB-Fan wurde die ganze Absurdität des modernen Profi-Fussballs nachhaltig vor Augen gehalten. Vor allem aber steht die Erkenntnis oder besser, die Erfahrung, dass der Mensch verwundbar ist. Und wieder: Was macht das mit uns? All das sind Fragen, die mich umtreiben und die ich stellen möchte.

* Was raten Sie Ihrem Publikum?
Nun fühle ich mich nicht als Ratgeber, da ich auch nicht weiß, in welcher Situation sich der Einzelne befindet. Was ich aber glaube: jeder kann es versuchen und bei sich selber anfangen. Natürlich kann man vielen Dingen die Schuld geben, wenn man gebeutelt wird – es hilft nur wenig. Um was zu verändern, muss man eben leider meist selber ran: sich an die Nase packen und auch unangenehme Fragen sich selber stellen. Am Ende, so glaube ich, gewinnt man dadurch und es hilft Ängste zu überwinden.

* Was glauben Sie wird diese Krise mit uns machen?
Wie schon gesagt, es ist eine einschneidende Erfahrung, die wir alle machen. Und wenn Menschen fragen „Wann wird es wieder so wie vorher?“, dann glaube ich: gar nicht. Es wird nie mehr so wie vorher – es wird anders. Ob gut oder schlecht, das bleibt abzuwarten. Aber ich bin überzeugt, dass eben auch positive Aspekte dabei sein werden.

* Was heißt das Ihrer Meinung nach konkret für die Zukunft?
Hoffentlich bekommen wir einen andere Sinn für das Miteinander. Oder – anderes Beispiel – einen anderen Blick auf Politiker. Einige davon haben währen der Krise einen fraglos guten Job gemacht und andere sich als große Luftpumpe enttarnt. Oder auch die schwelende Frage nach dem Klima; wir haben gesehen, dass die Kanäle in Venedig sauber sein können. Es geht also. Was macht das mit uns? Ich glaube, das allerwichtigste ist, dass wir die Situation nutzen nun mal innehalten und einiges in Frage stellen oder aber auch noch mehr wertschätzen, was uns vielleicht zu lange zu selbstverständlich war. Und sei es einfach nur eine Umarmung!

Steinhof Duisburg mit RESTART - Steinhof Kultur-Sommer 2020

Seit Anfang März 2020 ist die Welt zweifelsohne eine andere geworden, denn die COVID-19-Pandemie hat weitreichende Einschränkungen und Folgen mit sich gebracht, auch für das Kulturleben in unserer Stadt. Umso wichtiger ist es, nicht nur in Larmoyanz zu verfallen, sondern zu zeigen, dass man an der Zukunft arbeitet.
Für uns heißt das: WIR LEGEN WIEDER LOS! Unter dem Motto "Mit Abstand betrachtet ein sehenswerter RESTART" konnte der Steinhof Duisburg ein Sommer-Programm zusammenstellen, das trotz der extrem kurzen Vorlaufzeit rein gar nichts an Attraktivität einbüßt. Im Gegenteil, es ist beachtlich, welche großartigen Künstler wir für den Neuanfang begeistern konnten. Für seine Gäste hat der Steinhof ein spezielles Hygienekonzept entwickelt, das die Vorschriften des Infektionsschutzes und der Abstandsgebote berücksichtigt.

Der Steinhof verfügt außerdem über eine Lüftungsanlage, die für eine ständige Luftzirkulation, d.h. Austausch der verbrauchten Luft mit Frischluft, sorgt. Tickets gibt es nur im Vorverkauf, d.h. keine Abendkasse, für maximal 140 Plätze je Veranstaltung. Mit Ausnahme der beiden Konzertveranstaltungen des ehemaligen Genesis-Sängers Ray Wilson kosten die Tickets für alle anderen Veranstaltungen € 22,-. 

Folgendes Programm kann der Steinhof Kulturfreunden als „Summer-Special“ anbieten:
So., 14.06., 19:00 Uhr:     OZZY & FRIENDS - Georg Göbel lädt ein
Di., 23.06., 20:00 Uhr:       RENÉ STEINBERG - Mix-Show ++AUSVERKAUFT++
So., 28.06., 19:00 Uhr:     HENNES BENDER - "Ich hab' nur zwei Hände!"
So., 05.07., 19:00 Uhr:     LA SIGNORA - Best Of
Mi., 08.07., 20:00 Uhr:     MATTHIAS REUTER & WILDES HOLZ
So., 12.07.,19:00 Uhr: RENÉ STEINBERG & DOC ESSER - Vorpremiere "Lachen und die beste Medizin"
Mi., 15.07., 20:00 Uhr:     KAI MAGNUS STING - Vorpremiere "Hömma so isset"
So., 19.07., 19:00 Uhr:     FATIH CEVIKKOLLU - „FatihMorgana“
Mo., 20.07., 20:00 Uhr:   RAY WILSON In Concert
Di., 21.07., 20:00 Uhr:       RAY WILSON In Concert
Mi., 22.07., 20:00 Uhr:     KAI MAGNUS STING - Vorpremiere "Hömma so isset"
So., 26.07., 19:00 Uhr:     LISA FELLER - "Ich komm' jetzt öfter"
So., 02.08., 19:00Uhr:      LA SIGNORA - Best Of
Mi., 05.08., 20:00Uhr:      MAXI GSTETTENBAUER - "Lieber Maxi als normal!"
Mi., 12.08., 20:00 Uhr:     RENÉ STEINBERG - Spezial: "Blick ein Stück nach vorn"
So., 16.08., 19:00 Uhr:     SASCHA KORF - Best Of
Mi., 19.08., 20:00 Uhr:      MARC WEIDE & ALEXANDER STRAUB - "2 Weltmeister/ 1 Zaubershow"   Informationen über das vollständige Sommerprogramm sowie Karten können über die Homepage des Steinhofs unter www.steinhof-duisburg.de bezogen werden. Ab kommenden Freitag hat darüber hinaus die Geschäftsstelle des Steinhofs immer freitags in der Zeit zwischen 12 und 19 Uhr wieder geöffnet.

Historisches
Der Steinhof –  ein Duisburger „Bürgerprojekt“

Duisburg, 26. Dezember 2013 - Der Jahresausklang 2013 heißt für viele von uns auf das nun ablaufende Jahr zurückzublicken und manchmal auch Resümee zu ziehen. Der Vorstand des Steinhofs hat dies in seiner Jahresabschlusssitzung getan, denn hinter den Verantwortlichen liegt das Jahr, in dem der Steinhof sein
5-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Jubiläumsprogramm begangen hat. Niemals zuvor wurden mit rund 50.000 Gästen mehr Besucher im Steinhof gezählt als im Jahr 2013, die sowohl dem breit aufgestellten Kulturprogramm zugesprochen haben wie auch bei den zahlreichen Veranstaltungen diverser Vereine und Institutionen zu Gast waren. Insbesondere zur Karnevalszeit hat der Steinhof aufgrund von Nutzungseinschränkungen anderer Veranstaltungsstätten eine Rolle übernommen, die in der Form nicht vorhersehbar war.

Mit einem Budget von deutlich mehr als einer halben Millionen Euro hat sich der Trägerverein mittlerweile zu einem kleinen Unternehmen entwickelt, das trotz der Ehrenamtlichkeit der Verantwortlichen erfolgreich geführt wird. Hier wird gezeigt, dass bürgerschaftliches Engagement, getragen von zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürgern - und das nicht nur aus Duisburg -, Aufgaben übernehmen kann, die sonst nur noch schwerlich zu leisten sind. Herauszuheben ist dabei auch die Institution des Beirats, der in enger Abstimmung mit dem Vorstand Verantwortung für das Budget mit übernommen hat.
„Ich bin stolz an diesem außergewöhnlichen Projekt mitwirken zu können. Im ablaufenden Jahr hat unser Beirat mit Dr. Joachim Ludwig und Dirk Büsching zwei weitere Mitglieder gewonnen, die sehr kompetent sind“, so Jörg Heiligenbrunner, Vorsitzender des Beirats. Das Vermietungs- und Verpachtungsgeschäft sichert die Basis für die notwendige Wirtschaftlichkeit und ermöglicht zugleich kulturelle Nischenprogramme zu sichern. In 2013 getätigte erhebliche Investitionen in Licht-, Tontechnik sowie sonstige Ausstattung dienen dazu, den Steinhof zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen.
Die 1. Vorsitzende Elke Sommer erklärt hierzu: „Bereits jetzt haben wir bei den mehr als 80 durch uns organisierten  Kulturveranstaltungen in 2013 Effekte verspürt, die uns handlungsfähiger machen und dazu beigetragen haben, dass unser Kulturbetrieb kein Zuschussbetrieb ist“. Erstmalig seit Bestehen des Steinhofs ist es gelungen, mit der Sparkasse Duisburg einen festen Sponsoringpartner langfristig zu gewinnen. Das Sponsoring dient hauptsächlich dazu, Kinderprogramme anzubieten und dauerhaft zu etablieren.

Im kommenden Jahr, dessen Planung im Hinblick auf das Kulturprogramm bereits jetzt zu 95 Prozent abgeschlossen ist, wird es sowohl beim qualitativen wie auch beim quantitativen Angebot keinerlei Abstriche geben, führt Arno Eich, Geschäftsführer des Steinhofs, aus. Eine besondere Erfolgsgeschichte schreiben dabei die so genannten Wohnzimmerkonzerte und das Wohnzimmertheater, die jeweils im Raum „Kreifeltshof“ am Steinturm stattfinden. Hier wird es in 2014 zumindest 15 Events geben.
Besonders stolz ist das Steinhof-Team, dass es mit Eckart Pressler einen Kooperationspartner gefunden hat, der als Insider der Jazz- und Kleinkunstszene gilt. Bedauern drückt der Vorstand darüber aus, dass es bislang noch keine offiziellen Kontakte zum neuen Kulturdezernenten Thomas Krützberg gab. „Wir werden Herrn Krützberg in Kürze zu einer gemeinsamen Vorstands- und Beiratssitzung einladen, um ihm unsere Arbeit näher zu bringen, da er ja leider an unserem Jubiläum nicht teilnehmen konnte“, sagt Elke Sommer.
Das Resümee des Vorstands für 2013 ist nicht nur aus finanzieller Sicht durchweg zufrieden stellend, wie Lars Heinke als Kassierer feststellt. Er ergänzt, dass man auch weiterhin auf einem guten Weg sei, „allerdings wird der Wegfall der so genannten „2-Euro-Jobber“,  die dem Hausmeister oftmals eine gute Hilfe waren und sich aufgrund der sozialen Integration in das Steinhof-Team hier gut aufgehoben fühlten, eine neue Herausforderung darstellen.“

Steinhof Vorstand mit Lob für die Stadt Duisburg

Duisburg, 14. Mai 2013 -  Vor nun  mehr als fünf Jahren ist der Steinhof als Kultur- und Bürgerzentrum in den Betrieb überführt worden. Der Vorstand des Trägervereins war von Beginn an bemüht, den Steinhof als wertiges Angebot für die Bürgerinnen und  Bürger der Stadt und der Region zu etablieren. Ein Projekt, das zugleich die Kraft bürgerschaftlichen Engagements unter Beweis stellen soll, aber auch andere dazu motiviert, sich ehrenamtlich zu betätigen. In diesem Sinne stand die Gestaltung und die Pflege der Außenanlagen des Steinhofs ebenso im Focus wie die Weiterentwicklung des Gebäudes.
Keinen Einfluss hatte der Steinhof auf die Zuwegungen rund um den Steinhof, d.h. auf den Rad- und Gehweg sowie die Fahrbahn, deren Zustand qualitativ wie auch sicherheitstechnisch bislang stark zu wünschen übrig ließen. Deswegen gebührt dem Projektmanagment der Stadt Duisburg für Infrastruktur nun ein großes Lob und ein dickes Dankeschön. Dort wurde jetzt initiiert und umgesetzt, dass erhebliche Fahrbahnschäden auf der Düsseldorfer Landstraße  behoben, neue Geh- sowie Radwege errichtet  und Bäume gepflanzt wurden.
Damit hat nicht nur die Verkehrssicherheit im Bereich um den mittlerweile gut frequentierten Steinhof gewonnen, sondern auch das Ortsbild in Huckingen als Entree für die Stadt Duisburg.

Der Steinhof wird 5

Duisburg, 14. Mai 2013 - Am kommenden Wochenende begeht die jüngste Kulturbühne Duisburgs ihr fünfjähriges Jubiläum. Als der Steinhof vor exakt fünf Jahren in den Betrieb ging, gab es viele Zweifler und Misstrauen gegenüber dem neuen Konzept. Dies machte sich nicht zuletzt an dem im Rohbau stehengebliebenen Scheitern des Vorgängervereins fest.
„Dank sei einigen Wenigen, so auch dem damaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland, die unseren Ideen und Plänen Vertrauen entgegen brachten“, so Elke Sommer, 1. Vorsitzende. Arno Eich, Geschäftsführer, ergänzt, dass durch die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den damaligen Beiräten des Vereins, Klaus Niehaus und Jörg Heilingbrunner, wichtige Weichenstellungen für das Projekt erfolgt sind.  
ie mittlerweile mehr als 60 dauerhaft ehrenamtlich engagierten Helfer sowie die Mitgliedsvereine haben einen erheblichen Anteil an der zwischenzeitlichen Erfolgsgeschichte dieses außergewöhnlichen Bürgerprojektes. Der Steinhof hat sich in der Kürze der Zeit nicht nur als Kulturhaus in der Republik einen Namen gemacht, sondern auch als Veranstaltungsort für eine Reihe von Vereinen. Gerade in der Karnevalszeit ist der Steinhof zu einer zentralen Adresse Duisburgs geworden. Aber auch Institutionen, Parteien, Firmen und Privatpersonen nutzen die Räumlichkeiten am Steinhof. So waren zuletzt Günter Hermann Oettinger, Peer Steinbrück und Hannelore Kraft zu Gast im Steinhof.  
In den Mittelpunkt künstlerischen Interesses sind auch die wechselnden Ausstellungen von bildenden Künstlern aus der Region gerückt, die so gerne angenommen werden, dass zwischenzeitlich eine Warteliste für Ausstellungsanfragen eingeführt werden musste. Nicht zuletzt wird der Steinhof, trotz Gebührenerhöhung städtischerseits, auch heute noch an den Wochenenden regelmäßig als Ambiente-Trauort für Hochzeiten genutzt.  

Zum Jubiläum hat sich das Team um Elke Sommer und Arno Eich nun ein besonderes Programm einfallen, lassen das an drei Tagen vom 24. bis zum 25. Mai präsentiert wird. Neben einer Partyveranstaltung am Freitag wird samstags ein buntes Unterhaltungsprogramm bei Kaffe und Kuchen, u.a. mit Anja Lerch, Peter Strauss und dem bekannten Bauchredner Willi, zum Preis von € 10,- angeboten.  
Sonntags lädt der Steinhof dann zum Tag der Kultur ein. Gratis Kindertheater mit dem Ensemble „Kreuz & Quer“ so wie einer ebenfalls eintrittsfreien Jazz-Matinee mit Mathias Dymke und seinen „Impressionen vom See“ eröffnen den Tag.   Am Nachmittag folgen Wilfried Schmickler, Rene Steinberg (WDR Lachen Live), Kai Magnus Sting, Irina Milovanova, das Show Orchester „Tiffany Ensemble und Herr Rössler“ sowie die Kultband FKK mit Kim Merz.  
Den Abschluss des Tages spielt die All Star Band von Peter Bursch.  
Zu allen Veranstaltungen sind noch Tickets sowohl im Vorverkauf als auch an der Tageskasse verfügbar.