'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    39. Kalenderwoche: 24. September
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Mittwoch, 25. September 2024

Rat beschließt die Einrichtung eines Drogenkonsumraums
Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner Sitzung am 23. September die Einrichtung eines Drogenkonsumraumes in der Duisburger Altstadt beschlossen. Bereits in der Sitzung des Rates im November des letzten Jahres wurde der Einrichtung eines Drogenkonsumraums in Duisburg auf Grundlage der Konzeption des Suchthilfeverbundes grundsätzlich zugestimmt. Schon seit längerem gab es Überlegungen, eine solche Einrichtung in Duisburg zu etablieren, wie es sie bereits in vielen Großstädten in NRW gibt.


Mit dem Beschluss des Rates ein geeignetes Objekt anzukaufen, ist es nun gelungen, den nächsten Schritt zu gehen. Im Vorlauf mussten zunächst geeignete Objekte gefunden und geprüft werden. Hierfür wurde eine Findungskommission aus Mitgliedern aller Parteien und Fraktionen aus dem Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit sowie der Bezirksbürgermeisterin eingerichtet. Am Ende konnten der Kommission sieben Objekte vorgestellt werden.


Die Entscheidung für die Kasinostraße 9- 11 fiel einstimmig, da dieses Objekt wesentliche Kriterien erfüllt hat. Es galt nicht nur einen großen Raum zu finden, sondern es sollte auch genügend Platz für den Beratungs- und Kontaktbereich vorhanden sein. Auch dem Umfeld kommt eine große Bedeutung zu und eine räumliche Nähe zur Szene ist relevant.


Gesundheitsdezernentin Linda Wagner zeigt sich erfreut über die Entscheidung des Rates: „Der Drogenkonsumraum ermöglicht schwer drogenabhängigen Menschen den Konsum unter menschwürdigen, hygienischen Bedingungen, verhindert im besten Fall den Tod durch Überdosierung und trägt zur Entlastung des öffentlichen Raums bei.“


Auch die Geschäftsführer des Suchthilfeverbundes Mustafa Arslan und Dita Gomfers sehen die Entwicklung positiv: „Der neue Konsumraum in der Duisburger Innenstadt ist eine wichtige Erweiterung der Gesundheitsversorgung für drogenkonsumierende Menschen und ein weiterer Meilenstein in der kommunalen Suchthilfestruktur der Stadt Duisburg - er kann Leben retten und den öffentlichen Raum entlasten.“


Der Suchthilfeverbund wird als Träger diese Einrichtung betreiben. Er ist bereits seit Jahren mit verschiedenen Beratungsangebote für die Gruppe der drogenabhängigen Menschen aktiv. Er bietet bisher schon Drogenberatung, Streetwork sowie eine Kontakt- und Anlaufstelle. Mit dem Drogenkonsumraum wird das Angebot nun erweitert. Sämtliche Angebote sollen auf der Kasinostraße vorgehalten werden.


Außerdem werden die Mitarbeitenden Kontakt zum Umfeld aufnehmen, um die Öffentlichkeit im Vorfeld zu informieren. Erfahrungen anderer Städte zeigen, dass sich die Sorgen des Umfeldes vor Beeinträchtigungen nach der Eröffnung nicht bestätigten. Um hier proaktiv zu wirken, wird das Umsetzungskonzept des Gesundheitsamtes von vornherein eng mit Polizei und Ordnungsamt abgestimmt.

Da davon auszugehen ist, dass die Einrichtung nicht vor Ende 2025/Anfang 2026 eröffnet werden kann, gibt es ausreichend Zeit, bestehende Konzepte zu verfeinern und die Öffentlichkeit zu informieren und einzubinden.

Projekt FlashFloodBreaker - Hochwasserübung auf der Mühlenweide am 28. September

Am kommenden Samstag, 28. September, findet erstmals eine Hochwasserübung im Rahmen des Projektes FlashFloodBreaker in Duisburg statt. Teilnehmen werden insgesamt rund 150 Fachleute aus Deutschland, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Belgien und Irland, die gemeinsam den Ernstfall trainieren.


Nordwesteuropa ist aufgrund des Klimawandels mit einer zunehmenden Zahl von Sturzflutkatastrophen konfrontiert. Eine Sturzflut ist ein schneller Anstieg des Wassers in niedrig gelegenen Gebieten, der innerhalb von drei bis sechs Stunden nach starken Regenfällen auftritt. Davon betroffen sind vor allem dicht bebaute Gebiete in Städten, aber auch Polderbereiche sowie Täler mit sehr steilen Hängen.


Ziel des länderübergreifenden und mit EU-Mitteln geförderten Projektes FlashFloodBreaker unter Federführung des hiesigen Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft ist es, neue Strategien zur Schadensprävention zu entwickeln und so betroffene Regionen widerstandsfähiger gegen extreme Niederschlagsmengen und damit verbundene Sturzflutereignisse zu machen.


Straßensperrungen in Ruhrort
Im Rahmen der Übung sind in Ruhrort Straßensperrungen erforderlich. Sowohl die Mühlenweide selbst als auch Teile der Dammstraße und des Richard-Hindorf-Platztes oberhalb der Mühlenweide werden während der Übung für den Verkehr gesperrt. Der Rad- und Fußverkehr ist hiervon ebenfalls betroffen. Die Sperrung beginnt um 8 Uhr und wird voraussichtlich bis 17.30 Uhr an diesem Tag andauern. Wir bitten, die entsprechende Beschilderung und Anweisungen von Sicherheitskräften zu beachten.


Bürgerservice Duisburg-Hamborn geschlossen

Die Bürger-Service-Station Hamborn an der Duisburger Straße 213 bleibt am Freitag, 27. September, aufgrund einer internen Veranstaltung ganztägig geschlossen. Ab Montag, 30. September stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürger-Service-Station Hamborn aber wieder wie gewohnt zu den Öffnungszeiten zur Verfügung. In dringenden Fällen besteht die Möglichkeit, sich an eine andere Bürger-Service-Station im Stadtgebiet zu wenden.

Verleihung des Heimat-Preises 2024
Der Heimat-Preis ist eine Initiative der Landesregierung NordrheinWestfalen, um in den Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung ihrer Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Stadt Duisburg verleiht diesen Preis zum sechsten Mal – in diesem Jahr unter dem Motto „Starke Heimat Nordrhein-Westfalen“. Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, hat über die eingereichten Vorschläge beraten und drei Preisträger ausgewählt.


Das Preisgeld in Höhe von 15 000 Euro wird zu gleichen Teilen auf die Preisträger verteilt. Preisträger sind in diesem Jahr das Internationale Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V., der Verein Tausche Bildung für Wohnen e.V. und das Allerweltensemble Duisburg. Oberbürgermeister Sören Link verleiht im Beisein der Jurymitglieder und weiterer geladener Gäste den Heimat-Preis bei einer feierlichen Zeremonie. Die Verleihung findet am Montag, 30. September 2024 (16 Uhr) im Opernfoyer des Theaters Duisburg, statt.


Hüttenheim Carrée: Oberbürgermeister Sören Link und MdL Sarah Philipp vor Ort  
- Quartiersentwicklung kurz vor dem Abschluss
- 19 Mehrfamilienhäuser modernisiert und aufgestockt
- Großzügige Grünanlage umfassend neu gestaltet  

Im Rahmen eines ausführlichen Quartiersspaziergangs informierten sich der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link und die Duisburger Landtagsabgeordnete Sarah Philipp gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske über den bevorstehenden Abschluss der Quartiersentwicklung Hüttenheim Carrée. Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat in der alten Werkssiedlung in knapp vier Jahren aus grauen Gebäuden moderne Wohnhäuser und aus teilweise brachliegenden Grünflächen eine gepflegte Parkanlage gestaltet.  


Von der Werkssiedlung zum Wohnen im Grünen
Entsprechend stolz präsentierten Vonovia Geschäftsführer West Mario Stamerra und Regionalbereichsleiter Sebastian Lott den Gästen aus der Politik das bisher erreichte. Insgesamt 19 Häuser mit 132 Wohnungen wurden modernisiert, energetisch optimiert sowie mit neuen Balkonen und Terrassen ausgestattet. Zusätzlich entstanden durch Dachaufstockungen 66 neue Wohnungen ohne zusätzlichen Flächenbedarf.  


Besonderes Augenmerk legte Vonovia dabei aber auch auf das Wohnumfeld. Eine großzügige Grünfläche zwischen Rembrandtstraße, Kolumbusstraße und Heinrich-Bierwes-Straße wurde umfassend neu gestaltet, wobei ein großzügiger Quartiersplatz mit Spielgeräten und Boulebahn die Nachbarinnen und Nachbarn zum Verweilen einlädt. Baumanpflanzungen am Straßenrand werden dem Quartier in den nächsten Jahren einen Alleecharakter verleihen. Zudem entstanden neue Mietergärten, die von interessierten Mietparteien als Erholungs- und Freizeitangebot angemietet werden können.  


Gewinn für Duisburg mit Beispielcharakter
„Das modernisierte Hüttenheim Carrée wertet das Quartier unheimlich auf. Vonovia hat hier attraktiven Wohnraum geschaffen und ökologische Weitsicht bewiesen“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Dass durch die Dachaufstockungen sogar zusätzliche Wohnungen geschaffen wurden, ist umso erfreulicher.“  


„Die ehemalige Werkssiedlung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie bezahlbares Wohnen mit einer deutlichen Verbesserung der Wohnqualität und des energetischen Standards in Einklang gebracht werden kann. Das Hüttenheim Carrée steht exemplarisch für viele Wohngebiete mit vergleichbarer Bausubstanz und zeigt mustergültig, wie diese auch für die nächsten Jahrzehnte fit und attraktiv gehalten werden können“, hob die Duisburger Landtagsabgeordnete Sarah Phillip hervor.  


Wertvoller Beitrag der Mieterinnen und Mieter
„Wir sind sehr froh, dass wir unseren zum Teil sehr langjährigen Mieterinnen und Mietern ein modernes Wohnquartier in zeitgemäßer, heller und freundlicher Optik bieten können. Dass auch das Wohnumfeld jetzt gestalterische und ökologische Maßstäbe setzt, ist auch ihnen zu verdanken – wir haben aus dem Mieterkreis viele Anregungen erhalten, die wir unter anderem in der Detailplanung der Außenanlagen berücksichtigen konnten“, so Vonovia Geschäftsführer West Mario Stamerra.  

Vonovia Geschäftsführer West Mario Stamerra (2. v.r.) und Regionalbereichsleiter Sebastian Lott (links) führten Oberbürgermeister Sören Link (rechts), Landtagsabgeordnete Sarah Philipp (Mitte) und Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (2. v.l.) durch das Quartier. Foto: Vonovia / Bierwald


Stadtbibliotheken öffnen später
Die Zentralbibliothek und alle Zweigstellen (Bezirks- und Stadtteilbibliotheken sowie die beiden Schulbibliotheken in Großenbaum und RumelnKaldenhausen) öffnen ihre Türen am Mittwoch, 25. September, aufgrund einer internen Fortbildungsveranstaltung erst um 15 Uhr. An diesem Tag fährt auch der Bücherbus nur die Haltestellen in Laar (von 15.45 bis 16.30 Uhr) und Baerl (von 16.45 bis 18 Uhr) an. Die Haltestellen Neumühl und Röttgersbach entfallen.


Die Open Libraries in Vierlinden, Beeck und Wanheimerort haben wie gewohnt ab 7 Uhr geöffnet. Ein Zugang ist mit einem gültigen Bibliotheksausweis möglich. Damit besteht die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten aufzuhalten, Medien zu entleihen und zurückzugeben sowie Entgelte zu bezahlen (ausschließlich bargeldlos).


Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz hautnah erleben: Beim KI-StartUp Festival des ZaKI.D, einem Highlight der RuhrStartupWeek 2024, wird das möglich.
Teilnehmende treffen am 25. September 2024 visionäre Gründende, Fachleute und aufstrebende Talente aus Duisburg und Umgebung sowie Projekte mit dem Schwerpunkt KI. Das KI-StartUp Festival des Zentrums für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) bietet seinen Besuchenden inspirierende Vorträge und spannende Diskussionen rund um die Themen Künstliche Intelligenz und Gründung.

ZaKI.D in Duisburg-Neudorf

Am 25. September 2024 feiert es von 11 bis 16 Uhr im Fraunhofer-inHaus-Zentrum (Forsthausweg 1, 47057 Duisburg) seine Premiere: »Wir freuen uns, das erste KI-StartUp Festival des ZaKI.D in Duisburg veranstalten zu dürfen und damit einen spürbaren Beitrag zur Förderung von Innovation und Unternehmertum in der Region zu leisten,« sagt Wolfgang Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums. Talks und Networking Besuchende des Festivals erwarten Beiträge aus Forschung und Wirtschaft.


Sascha Devigne von STUDIO 47 wird erfolgreiche KI-Lösungen der Medienbranche vorstellen. Prof. Dr. Hannes Rothe von der Universität Duisburg-Essen wird in seinem Vortrag über KI-Entrepreneurship sprechen. Selbstverständlich kommen auch Gründende selbst zu Wort: so wird Alesia Kunts über ihren Weg zur Gründerin und CEO von LearnSlice berichten, genauso wie Dr. Uwe Grünefeld, Gründer und CTO von GenerIO.ai.


Neben Ausstellungen und Prototypen zu Künstlicher Intelligenz von Ausstellern wie dem Gründerinnen-Zentrum FACE@RUB, dem Bots Store Bot World und der Duisburger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft (DVV), erwarten Teilnehmende des Festivals zahlreiche Networking Möglichkeiten mit Startups, Förderern und KI-Dienstleistern.


»Die Vernetzung mit anderen innovativen Köpfen und Förderern ist essenziell für den Erfolg von Startups. Das KI-StartUp Festival ist daher der perfekte Ort, um solche wertvollen Kontakte zu knüpfen,« schildert Jonas Doese, wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZaKI.D-Projekt und Organisator des Festivals. Für weitere Infos und die Anmeldung besuchen Sie die Website des KI-StartUp-Festivals. ZaKI.D


Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt Duisburg. Es erhielt als erstes Projekt im 5-StandorteProgramm eine Förderung über ca. 18 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein

Fotos ZaKI.D


Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz (KI) auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen. Dadurch können Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle Ressourcen geschont und neue Services direkt in Geräten oder Maschinen angeboten werden. Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zu helfen, KI in ihre Betriebe und Produkte einzubinden. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, die Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH arbeiten gemeinsam an dem Projekt.



TalentTage Ruhr: 25.09.-09.10.2024 | kostenfreie Bildungsangebote zur Berufsorientierung, Talentförderung und Demokratieförderung | in Duisburg
Fit für morgen: Die TalentTage Ruhr bieten vom 25. September bis 9. Oktober vielfältige Bildungsangebote im gesamten Ruhrgebiet an
• Die Veranstaltungsreihe der TalentMetropole Ruhr umfasst rund 670 kostenfreie Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Talentförderung
• Ein Schwerpunkt 2024: Demokratieförderung
• Schul- und Bildungsministerin Feller: „Wir brauchen Angebote, die Demokratiekompetenz aktiv fördern.“

Durchstarten in Richtung Zukunft können Schüler:innen und Kita-Kinder dank der Bildungsangebote der TalentTage Ruhr. In Workshops, Exkursionen, Unternehmensbesuchen etc. probieren sich Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet praktisch aus, entdecken ihre Stärken und lernen Berufe kennen, die zu ihren Fähigkeiten und Interessen passen. Vom 25. September bis 9. Oktober stehen zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Talentförderung auf dem Programm. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr: Demokratieförderung.


„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit; wir müssen immer wieder um sie ringen und sie mit Leben füllen. In Zeiten der politischen Polarisierung müssen wir demokratische Werte für Kinder und Jugendliche erlebbar machen und ihnen Demokratiekompetenz vermitteln. Unsere Kinder und Jugendlichen müssen lernen, sich eine Meinung zu bilden, ihre Meinung argumentativ gut zu vertreten und andere demokratische Meinungen auszuhalten“, betont Dorothee Feller, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.


„Durch die Angebote der TalentTage Ruhr erhalten junge Menschen das Werkzeug und das Vertrauen, sich für eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen.“ Während der Veranstaltungsreihe lernen Schüler:innen, wie sie sich aktiv gegen Rassismus und Hass im Netz einsetzen oder sich für Kinderrechte starkmachen können. Außerdem erfahren sie, wie es um die Pressefreiheit in Deutschland und in anderen Ländern steht.


Workshop: Journalismus, Quellen und Pressefreiheit Salon5, die Jugendredaktion von CORRECTIV, vermittelt Schüler:innen das journalistische Handwerkszeug und befähigt sie, eigene mediale Inhalte zu erstellen – vom Social-Media-Post bis hin zum eigenen Podcast. Seit Jahren engagiert sich Salon5 auch im Rahmen der TalentTage Ruhr und ermöglicht so noch mehr Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet gesellschaftliche Teilhabe.


Im Workshop „Journalismus, Quellen und Pressefreiheit“ erhalten die Schüler:innen der Glückauf-Schule in Essen am 30. September Einblicke in den Journalismus. Wie wird man Journalist:in? Welche Rechte und Pflichten hat diese Berufsgruppe, wie recherchiert man richtig und wieso sind Pressefreiheit und Demokratie so wichtig?


„Die TalentTage Ruhr holen Jugendliche aus dem Ruhrgebiet mit Workshops wie hier bei Salon5 in ihrer Lebenswirklichkeit ab und bilden sie nachhaltig weiter – in diesem Jahr mit einem hochaktuellen und besonders wichtigem Fokusthema. Es wäre für mich ein toller Erfolg, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den TalentTagen Ruhr aus Überzeugung sagen: Demokratie geht uns alle an!“, sagt Bärbel Bergerhoff Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr.


„Darüber hinaus wird die berufliche Orientierung bei den TalentTagen Ruhr großgeschrieben. So unterstützen wir die anstehende Studien- und Berufswahl junger Menschen und tragen maßgeblich zur Fachkräftesicherung in der Region bei.“ Die RAG-Stiftung ist seit 2017 Hauptförderer der TalentTage Ruhr. Rund 670 Veranstaltungen: Für jede:n ist etwas dabei Die Veranstaltungsreihe der Stiftung TalentMetropole Ruhr umfasst in diesem Jahr rund 670 kostenfreie Bildungsangebote mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Hierfür engagieren sich Unternehmen, Initiativen, Hochschulen, Kammern und Kommunen, Vereine und Talentfördernde aus der Region.

Neben der Demokratieförderung stehen dieses Jahr unter anderem Angebote zur Berufsorientierung (z. B. im Gesundheitswesen und der Logistik), Lese- und Sprachförderung, Natur- und Umwelterziehung sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen im Fokus. „Unser Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu stärken und sie auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“, erklärt Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole Ruhr.


„Zudem sind wir im ständigen Austausch mit Schule, Wirtschaft und Politik und können uns durch ein jährlich wechselndes Programm aktuellen Bedarfen anpassen.“ Unter www.talenttageruhr.de können sich Interessierte über das diesjährige Programm der TalentTage Ruhr informieren.

V.l.: Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, und Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der Stiftung TalentMetropole Ruhr, besuchen die Jugendredaktion Salon5, die von Hatice Kahraman geleitet wird. Salon5 nimmt in diesem Jahr mit einem Workshop zur Demokratieförderung an den TalentTagen Ruhr teil.

• Folgende Veranstaltungen der TalentTage Ruhr können noch gebucht werden:
- Starte ins Berufsleben mit der Volksbank Rhein-Ruhr! Veranstalter: Volksbank Rhein-Ruhr eG : 25. September 2024: 10:00 -13:00 Uhr  Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg

- Physik-Experimente: Nicht-Gleichgewicht bewegt die Welt! Veranstalter: Junior Uni Essen, Universität Duisburg-Essen | Fakultät für Physik | Sonderforschungsbereich 1242: 25. September 2024: 16:00 -18:00 Uhr  Lotharstraße 1, 47057 Duisburg

- Präsentation der Ausbildung im DVV Konzernw Veranstalter: Stadtwerke Duisburg AG - Ausbildung : 26. September 2024  09:00 -12:00 Uhr : Bungerstraße 27, 47053 Duisburg

- Mit Nanotechnologie zur Energiewende: Hands-on Workshop mit dem Rasterelektronenmikroskop Veranstalter: Universität Duisburg-Essen NanoSchoolLab - NanoSchoolLab: 09. Oktober 2024: 13:00 -16:00 Uhr  Lotharstraße 1, 47057 Duisburg

- Wie motiviere ich mich? Veranstalter: gemeinnützige CLIMB GmbH : 25. September 2024: 17:00 Uhr - 18:00 Uhr  digital


Kostenfreie Sportaktion auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz
Der Stadtsportbund Duisburg e. V. bietet in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Hochheide mehrere kostenfreie Sportaktionen auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz und der angrenzenden Wiesenfläche in Duisburg-Hochheide an.

Finanziert wird das Angebot über das Budget für Öffentlichkeitsarbeit des für Hochheide aktuell laufenden Förderprogrammes „Soziale Stadt“. Wer Interesse hat, kann unter Anleitung von zwei erfahrenen Trainern jeweils mittwochs am 11. und 25. September zwischen 16 und 18 Uhr den Fitness-Anhänger des Stadtsportbundes Duisburg e. V. ausprobieren. Auch am 2. und 9. Oktober finden diese Sportaktionen zur selben Uhrzeit statt.


AUDIOVISUELLE LANDSCHAFTEN - Rajesh Mehta | Zug-, Bass-, Hybridtrompete, grafische Zeichnungen und Partituren Marius Luczynski, Sven Sander | Live-Videocomposing  
Rajesh Mehta ist ein indisch-amerikanischer Trompeten-Innovator und Komponist, der in Duisburg lebt. Mehta hat einen Abschluss als Ingenieur vom M.I.T. in Boston und studierte Komposition bei Anthony Braxton in Kalifornien. Er hat mehrere Hybrid-Trompeten erfunden, darunter die „DRUMPET“ in Amsterdam und die mikrotonale „NAGA PHOENIX TRUMPET“ in Singapur.


Mehta verwendet auch grafische Zeichnungen und Gemälde als kompositorische Mittel. Er wurde gerade mit einer Rockefeller Foundation Bellagio Center Italy Residency 2024 ausgezeichnet, die im Oktober beginnt, um an seinem kompositorischen Projekt zu arbeiten, das mit den Vokalisationen der Indri-Lemuren von Madagaskar unter Verwendung von künstlicher Intelligenz interagiert. mediaDEVICE sind Marius Luczynski und Sven Sander.


Das Gestalter-Duo tritt erstmalig 1998 unter dem Label mediaDEVICE auf – mit einem interaktiven Multimediaprojekt im Rahmen einer Studienarbeit an der FH-Köln. Ihr Studium „Photoingenieurwesen und Medientechnik“ absolvierten Luczynski und Sander mit den Schwerpunkten Layout/Design, Filmproduktion/-dramaturgie sowie Multimediatechnik. mediaDEVICE ist ein intermedial aktives Team, experimentell orientiert und sucht den Dialog mit anderen Künstler*innen. So entsteht eine offene und kreative Atmosphäre für innovative Projekte.  


IMPROVISION.art | MEHTA/mediaDEVICE
Freitag, 27. September 2024, 20 Uhr Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung   Ruhrort.2030 ist ein Projekt im Rahmen von Kreativ.Quartiere Ruhr, gefördert vom Minsterium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und umgesetzt von ecce - european centre for creative economy GmbH.

Hafennacht | Nordisch-Poetisch! Chansons mit Seegang  
Wenn sie auftreten, riecht es nach Salz und Wasser, aber auch nach Diesel und Parfüm! Die See hat sie lieb, obwohl sie manchmal kein Wasser mehr sehen können. Denn keiner kann diesen nassen Sehnsuchtsort so gut besingen wie Norddeutschlands Geheimkapelle Nr. 1: Das TRIO HAFENNACHT …wir haben das »maritime Chanson« neu erfunden, sechs Alben in Eigenregie herausgebracht.


Geboten wird Musik mit nordisch poetischem Flair und Entertainment... niemals ohne die so wichtige Selbstironie. Das Trio schreibt viele eigene Chansons … die im Laufe der Zeit immer wichtiger werden und interpretiert die großen alten Lieder von Lale Andersen, Hans Albers, Rio Reiser oder Element of Crime. "Maritimes Liedgut, das sind nicht nur nostalgische Lieder von Abschied und Fernweh. Sie handeln auch von fliegenden Kühen, Tresenköniginnen, Loosern und Jägern in Ölzeug, Flauten und dem ganz großen Biss! und natürlich von dieser unhandlichen Sehnsucht namens Liebe«


Die Melange aus traditionellem und modernem, maritimem Liedgut. Eine Sängerin, ein Inselgitarrist, ein Akkordeonist und der Wind. Musik für Heulsusen, Haifische und Handwerker…und die Welt bleibt für zwei Stunden einfach mal draußen.  

Maurizio Bustamente

Hafennacht | Nordisch-Poetisch! Chansons mit Seegang Samstag, 28. September 2024, 21 Uhr Zum Hübi, Leinpfad/Ecke Horst-Schimanski-Gasse, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutkonzert     https://www.hafennacht-ev.de/presse.html

DARGEBOTEN | Ausstellungseröffnung Kevin Wittsiepe & Martin Liebich - Die Fotonauten  
„Die Fotonauten“ auch bekannt als Kevin Wittsiepe und Martin Liebich, präsentieren ihrer erste gemeinsamen Ausstellung. Nach 2 Jahren Duisburger Akzente und viel zu vielen unveröffentlichten Fotos, war es für sie an der Zeit, den Mut zu fassen eine eigene Ausstellung auf die Beine zu stellen.   Sie nehmen mit in die wunderschönen Welten der Streetfotografie, wundervolle Natur, faszinierende Landschaften und vielfältige Menschen.  

Ausstellungseröffnung - Samstag, 28. September 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung. Die Ausstellung ist vom 28. September bis zum 20. Oktober zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-19 Uhr


Krimineller Sonntagnachmittag im Plus am Neumarkt
Vier hochkarätige Autoren machen es  am kommenden Sonntag (29.09.) spannend in Duisburg-Ruhrort.  Auf Einladung des VS NRW lesen Petra Lötschert, Jan Michaelis, Ralf Buchholz und Horst Eckert aus ihren aktuellen Werken. Ort ist die Kunstgalerie Plus am Neumarkt, Beginn ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei, dafür geht ein Hut herum.


Der Düsseldorfer Horst Eckert wird an diesem Nachmitag seinen zwanzigsten Erfolgsthriller "Nacht der Verräter" vorstellen, der vor zwei Wochen im Münchner Heyne-Verlag erschien und bereits in die zweite Auflage geht.
Darin fällt der junge Polizist Max Bauer aus allen Wolken, als seine Frau Julia spurlos verschwindet. Und seine Brüder geraten unter schlimmen Verdacht. Wo soll er bei der Suche nach seiner Frau ansetzen? Und wem kann er noch trauen? Eckerts Mitstreiter versprechen ebenso spannende, mitunter humorvolle Unterhaltung, auch Krimi-Lyrik wird im Hafe- und Kreativquartier geboten. Hans-Peter Weyer moderiert die Veranstaltung.

Horst Eckert, Copyright: Kathie Wewer

www.horsteckert.de NACHT DER VERRÄTER (Heyne) ab 11. September überall, wo es Bücher gibt "Realitätsnah, gut recherchiert und spannend erzählt, so lässt sich der neue Eckert NACHT DER VERRÄTER charakterisieren. Eine Empfehlung für alle, die gerne gute Krimis lesen." (Rheinische Post) "Bis zum letzten Satz rast der Leser durch dieses Buch und auf ein grandioses Ende zu. Horst Eckert ist einfach der Beste!" (Mike Altwicker, WDR4) "Der beste Politthriller-Autor, den wir in Deutschland aktuell haben." (Deutschlandfunk Kultur)

Intensivwochen in Spanisch und Italienisch an der VHS
Die Volkshochschule Duisburg bietet in der Woche vom 14. bis zum 18. Oktober Intensivsprachkurse in Italienisch und Spanisch an. Der Italienischkurs richtet sich an Interessierte ohne Vorkenntnisse, die in kompakter Form die Sprache neu erlernen möchten. Für den Spanischkurs können sich Lernende mit Vorkenntnissen anmelden. Dieser findet in parallelen Lerngruppen auf unterschiedlichen Sprachniveaus statt.


Im Unterricht wird großer Wert auf aktive Kommunikation gelegt. Erfahrene Kursleiterinnen und Kursleiter betreuen die täglichen sechs Unterrichtsstunden von Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 14.30 Uhr, im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26. Beide Kurse sind als Bildungsurlaube nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von Nordrhein-Westfalen anerkannt. Die Kosten betragen 148 Euro. Eine Ermäßigung ist gegen Vorlage entsprechender Bescheinigungen möglich. Weitere Beratung und Informationen zur Einstufung gibt es telefonisch unter Tel. 0203/283-3745.


Bild-Vortrag in der Hamborner Friedenskirche über Rembrandt
Rembrandt van Rijn ist vor 355 Jahren gestorben, doch die Gemälde des berühmtesten niederländischen Malers begeistern auch heute noch viele Kunstfans. Von dieser Faszination wird am Mittwoch, 25. September 2024 um 18 Uhr in der Friedenskirche Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, Martina Will in einem Vortrag mit zahlreichen Bildbeispielen berichten.


Die gelernte Kunstlehrerin wird auch vom Leben des Malers berichten sowie das Besondere und das Typische an Rembrandts Kunstwerken aufzeigen: dessen Einsatz von Licht und Schatten. Der Künstler taucht weite Teile seiner Bilder in tiefe Schatten, während die Hauptszene ganz hell beleuchtet ist und so aus dem Dunkel hervorleuchtet. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Gemeindearbeit am Ausgang wird nicht abgelehnt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.


Angst von Geflüchteten tötet die Empathie - Heute sind die EU-Grenzen inhuman!
Gerald Knaus, der renommierte Migrationsforscher, Sozialwissenschaftler und Vorsitzende der Duisburg, 23. September 2024 - enkfabrik Europäische Stabilitätsinitiative (ESI) hielt am Sonntag eine Kanzelrede in der Duisburger Salvatorkirche zum Thema „Welche Grenzen brauchen wir?“ und holte seine Zuhörer irgendwo zwischen Empathie und Angst ab.


„Eine humane Migrations- und Asylpolitik ist möglich“, versicherte er. Begrüßt wurde er zuvor von Superintendent Dr. Christoph Urban. „Die Bibel ist voll von Migrationsgeschichten und Erzählungen darüber, wie die Angekommenen behandelt werden und wie sie behandelt werden sollten“, sagte Urban und fügte hinzu: „Die jüngst immer lauter werdenden Forderungen nach Abschottung gehen von der irrigen Annahme aus, die Probleme ließen sich dadurch lösen, dass man einfach nicht mehr hinschaut.“


Knaus riss auf der Salvatorkanzel kurz seine persönliche Migrationsgeschichte an. Seine Großmutter stamme aus der Sowjetunion und sei in Berlin erschossen worden, kurz nachdem seine Mutter 1944 zur Welt gekommen sei. Die Mutter wurde später in Österreich adoptiert, so Knaus, der inzwischen wieder in Berlin lebt. Allmählich unsichtbar geworden seien die 16 000 Kilometer Grenzen in Schengen-Raum über die Jahre, erinnerte er seine Zuhörer.

„Heute sind die EU-Grenzen inhuman!“, setzte er dagegen. Eine humane Grenze sei eine Grenze an der niemand ohne eine Prüfung seiner Schutzbedürftigkeit zurückgestoßen werde. Aber in den letzten Jahren seien an den EU-Außengrenzen fast 30 000 Menschen zu Tode gekommen.

Gerald Knaus bei der Kanzelrede in der Salvatorkirche am 22.9.2024 - Foto: Bartosz Galus 
 
„Der Zustand der Grenzen ist ein Skandal, wenn Asylsuchende auf der gefährlichen Fluchtrute ertrinken, in behelfsmäßigen Lagern vegetieren und ohne Verfahren zurückgewiesen werden“, führte Knaus aus. Nun sei Deutschland ohne EU- Außengrenze darauf angewiesen, andere Staaten von einer humanen Flüchtlingspolitik zu überzeugen. Er räumte ein, dass die EU nur sehr beschränkte Möglichkeiten hat, EU-Recht gegen einzelne Staaten durchzusetzen. 


Knaus verwies auf die von ihm mit ausgehandelte EU-Türkei-Erklärung von 2016. Damals fiel die Zahl der Toten in der Ägäis von 1100 in den 12 Monaten vor der Erklärung auf 100 in den 12 Monaten danach. Von einer erfolgreichen Migrationsdiplomatie, von der Kooperation mit sicheren Drittstaaten in die Rückführungen möglich sind, hängt es ab, ob eine EU weite humane Asylpolitik Chancen hat, Mehrheiten zusammenzubringen.  Ein gelungenes Beispiel sah Knaus in der Migrationspolitik von Kanada, dass seit 1979 jährlich ein Kontingent von 80 000 Menschen aufnimmt, die legal einreisen können.


„Da kommen dann ganze Familien mit Kindern und Alten, nicht nur die jungen Männer, die es auf den gefährlichen, illegalen Ruten oft allein versuchen“, spielte Knaus auf die Bevölkerungsgruppe an, die in dem Ruf steht, vermehrt Probleme in ihrem Einwanderungsland zu verursachen.  „Es geht nicht, ohne dass wir kontrolliert, legale Möglichkeiten zur Einwanderung schaffen“, stellte Knaus klar. Man müsse den Österreichern und den Deutschen dazu gratulieren, dass sie im Jahr 2022 gemeinsam an der Spitze aller Staaten bei der Vergabe von Schutz lagen, befand Knaus.


Er erinnerte an das Elend der Verfolgten des NS-Regimes, die an der Schweizer Grenze ohne Anhörung massenhaft zurückgewiesen wurden. Diese Erfahrungen führten zur Flüchtlingskonvention von 1949 mit dem Non-Refoulement-Gebot, dem Schutz vor Zurückweisung.  „Was wir brauchen, sind Strategien, um die Angst zu überwinden, die die Empathie umbringt“, forderte Knaus. Sabine Merkelt-Rahm


Das Format „Kanzelreden“ hat der Evangelische Kirchenkreis Duisburg anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten Generalsynode entwickelt, die vom 7. bis 11. September 1610 in der Salvatorkirche tagte. Diese Synode hat nicht nur bleibend die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland geprägt, sondern hat auch erstmals in der Geschichte der Kirchen Nicht-Theologen auf Augenhöhe und gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbezogen.


Dieser Impuls wurde in den Kanzelreden aufgenommen, wo gezielt Nicht-Theologen gebeten werden, zu relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen das Wort zu ergreifen. Dies haben seit 2010 u. a. Charlotte Knobloch, Dr. Jürgen Schmude, Fritz Pleitgen, Manni Breuckmann, Prof. Dr. Udo Di Fabio, Kai Magnus Sting, Prof. Dr. Norbert Lammert, Dr. Gregor Gysi, Katrin Göring-Eckardt, Dr. Mark Benecke, Klimaforscher Dr. Mojib Latif und zuletzt Gerald Knaus getan. Im Anhang senden wir Ihnen drei Bilder zur honorarfreien Verwendung (Foto: Bartosz Galus), die Gerald Knaus bei der Kanzelrede in der Duisburger Salvatorkirche am 22.9.2024 zeigen. 

Hilfe für die Ukraine - Zwei Konzerte bringen 2.000 Euro Spenden
Mehr als 2.000 Euro kamen bei zwei Benefizkonzerten zusammen, zu denen im März und zuletzt am 14. September die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis in die Kirche Am See in Duisburg Wedau eingeladen hatte. Es spielten die in Kiew geborene Alexandra Hanke am Klavier und Paul G. Ulrich aus Köln am Bass.


Für die beim ersten Konzert eingegangen Spenden wurden dringend benötigte Medikamente und Lebensmittel angeschafft. Der beim September-Konzert eingegangene Betrag von 889 Euro dient der Selbsthilfe: Mit diesem Geld werden wiederum Benefiz-Konzerte ukrainischer Musikerinnen und Musiker in Kiew organisiert, bei denen mit Hilfe einer Hutsammlung für aufwendige Operationen mit Knochenimplantaten gesammelt wird. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.

Alexandra Hanke beim Konzert in der Wedauer Kirche  (Foto: Dirk Sawatzki).  


Großer Herbstmarkt und Erntedankfest in Obermeiderich
In der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich steht das letzte Septemberwochenende ganz im Zeichen der kommenden Jahreszeit: Am Samstag, 28. September 2024 öffnet sie um 12 Uhr die Türen des Gemeindezentrums an der Emilstraße zum großen Herbstmarkt. Hier finden Besucherinnen und Besucher Schönes und Dekoratives aber auch Leckeres, wie Kaffee, Kuchen, Waffeln, Getränke und natürlich die legendäre Erbsensuppe, die auch beim Lichtermarkt immer reißenden Absatz findet.


Wie immer bei Aktionen der Gemeinde gilt auch beim Herbstmarkt: viele Hände helfen, backen, schneiden, räumen, alles selbstgemacht und lecker. Der Erlös von allem geht zur Hälfte an die Hospizbewegung Hamborn und zur anderen an City Wärme e.V. Kindern wird am Herbstmarkt auch nicht langweilig, denn sie vergnügen sich bei Hüpfburg, Stockbrotbacken, lassen sich vom Ballonkünstler unterhalten und rasen auf der Rennstrecke für Bobbycars, wofür extra die Straße gesperrt wird. Der Eintritt ist frei.


Am nächsten Tag feiert die Gemeinde um 11 Uhr einen Erntedankgottesdienst, nach dem die Stände des Herbstmarktes nochmal zum Verkauf öffnen. Zugleich beginnt „Emils Mittagstisch“, das kostenlose Essen für alle, bei dem die gute Erbsensuppe auf den Tisch kommt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Engagierte der Gemeinde beim Lichtermarkt 2019 im Landschaftspark... Foto: www.obermeiderich.de

Ein Fest des Miteinanders: Rheingemeinde blickt zufrieden auf Festwochenende zurück 
Die Bühne und das Festzelt sind schon längst abgebaut und auch die Gemeinderäume sind wieder tipptopp aufgeräumt, doch die schönen Erinnerungen an das große Fest am ersten Septemberwochenende werden noch vielen Mitgliedern der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg im Gedächtnis bleiben. Für das Orga-Team der Rheingemeinde war das Fest ein großer Erfolg, denn es zeigte auch wie viel Kraft und Gemeinschaft in der neu entstandenen Rheingemeinde steckt.


Es sei ein Fest des Miteinanders gewesen, das allen Generationen Raum gab, sich zu begegnen und gemeinsam zu feiern. In dem Gemeindebericht heißt es dazu weiter: Die bunte Mischung aus Musik, Kultur, Spiel und kulinarischen Genüssen machte das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Gefeiert wurde der Zusammenschluss der Gemeinden Wanheim und Wanheimerort, der zum Jahresbeginn offiziell besiegelt wurde.


Herausgekommen ist bei dem Fest eine zweitägige Party mit dem „Rheinkulturabend“ im Gemeindehaus Wanheimerort, wo die Gäste am 7.9 u.a. die Rheintanzgruppe und den Auftritt von „Morris Open“ erleben konnten. Am 8.9 ging das Feiern in und rund um die Wanheimer Kirche, Wanheimer Straße 661, weiter: Mit einem Festgottesdienst, viel Musik und Unterhaltung und einer Kirchenführung, bei der man dem Gotteshaus bis ins Dach steigen konnte. 

(Foto: Marlies Haack, Evangelische Rheingemeinde Duisburg).  



Preise für Wohnimmobilien im 2. Quartal 2024: -2,6 % zum Vorjahresquartal
Erster Anstieg der Preise gegenüber dem Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2023 um durchschnittlich 2,6 % gesunken. Gegenüber dem Vorquartal stiegen sie um 1,3 %. Dies ist der erste Anstieg gegenüber einem Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.




Pauschalreisen: Diese Anbieter sind am beliebtesten
Das deutsche Touristikunternehmen TUI AG ist bei Reisenden in Deutschland besonders beliebt. Knapp über ein Viertel der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Personen, die in den 12 Monaten vor der Befragung eine Pauschalreise gebucht haben, haben dies bei TUI getan. Den zweiten Platz teilen sich das Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub.de und der deutscher Reiseveranstalter Alltours mit jeweils 17 Prozent.


Der Reiseveranstalter FTI Tourismus ist in dem Ranking noch auf Platz 6 vertreten. Kurz nach Beendigung der Umfrage wurde allerdings ein Insolvenzverfahren über die Konzernobergesellschaft FTI Tourismus GmbH sowie eine Reihe anderer Konzerngesellschaften eröffnet. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat alle bei FTI gebuchten Pauschalreisen mit Wirkung ab dem 6. Juli 2024 storniert. Anfang September teilte der Insolvenzverwalter mit, es gebe gute Verkaufsaussichten für die ausländischen Hotelgesellschaften mit rund 7500 Beschäftigten.

Die deutsche Reise- und Tourismusbranche hat Schätzungen der Statista Market Insights zufolge im vergangenen Jahr das Niveau von vor der Corona-Krise übertroffen und wird bis 2025 in etwa auf diesem Niveau stagnieren. Der Umsatz im Reisen & Tourismus-Markt wird 2024 etwa 62 Milliarden Euro betragen. Der Markt für "Pauschalurlaub" ist mit einem erwarteten Volumen von 38 Milliarden Euro im Jahr 2024 das größte Segment. Matthias Janson
Infografik: Pauschalreisen: Diese Anbieter sind am beliebtesten | Statista


Wie IT-Kompetent sind Arbeitnehmer:innen? CYBERSICHERHEIT IN ZAHLEN
Haben Sie schon mal aus Neugierde einen fremden Link in einer E-Mail angeklickt? Fragen wie diese hat Statista etwas mehr als 5.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland gestellt. Die Erhebung ist Teil des von G Data CyberDefense in Zusammenarbeit mit Brandeins herausgegebenen Magazins Cybersicherheit in Zahlen und liefert eine Reihe von Antworten, die IT-Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte.


Um beim Beispiel des ersten Satzes zu bleiben: Rund 17 Prozent der Befragten haben schon einmal auf solch einen Link geklickt. Dabei macht es einen Unterschied, wie viel IT-Kompetenz sich die Studienteilnehmer:innen selbst zuschreiben. Bei den acht abgefragten, potentiell riskanten Verhaltensweisen, war den Anteil bei den "(sehr) Kompetenten" in sieben Fällen der höchste, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Insofern stellt sich die Frage, ob Arbeitnehmer:innen ihre eigene Fähigkeiten tendenziell überschätzen.


Für Cyberkriminelle ist das eine gute Nachricht. Denn ein Klick auf den falschen Link kann für ein Unternehmen schnell teuer werden - etwa dann, wenn Schadsoftware auf den Arbeitsrechner geladen wird. Auch das Aufrufen beziehungsweise öffnen eine potenziell unsichere Webseite oder Datei sowie einen unbekannten USB-Stick in den Arbeitsrechner zu stecken, birgt unkalkulierbare Risiken.  Mathias Brandt
Infografik: Wo haben Arbeitnehmer:innen die größten IT-Sicherheit-Wissenslücken? | Statista

Wie wichtig ist KI heute und in Zukunft?
Künstliche Intelligenz ist in der deutschen Wirtschaft bereits in vielen Unternehmen im Einsatz. Das geht aus einer Statista-Befragung unter rund 5.000 Arbeitnehmer:innen hervor, die Teil des G Data CyberDefense in Zusammenarbeit mit Brandeins herausgegebenen Magazins Cybersicherheit in Zahlen ist. Demnach kommen am häufigsten offene Systeme wie Chat GPT oder Perplexity zum Einsatz.


Mit einem unternehmensinternen KI-System haben es etwas mehr als ein Zehntel der Werktätigen zu tun. Dagegen geben rund 42 Prozent der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber bislang keine künstliche Intelligenz einsetzt. Gefragt, wie viel ihrer eigenen Arbeit in fünf Jahren von einer KI übernommen werden könnte, sieht sich immerhin jede:r sechste Arbeitnehmer:in vollständig auf der sicheren Seite. Indes geht über die Hälfte der Befragten davon aus, dass 25 Prozent ihrer Tätigkeiten bald in den Tätigkeitsbereich von KIs fallen werden. Mathias Brandt
Infografik: Wie wichtig is KI heute und in Zukunft? | Statista