Rat beschließt die Einrichtung eines Drogenkonsumraums
Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner Sitzung am 23. September
die Einrichtung eines Drogenkonsumraumes in der Duisburger Altstadt
beschlossen. Bereits in der Sitzung des Rates im November des
letzten Jahres wurde der Einrichtung eines Drogenkonsumraums in
Duisburg auf Grundlage der Konzeption des Suchthilfeverbundes
grundsätzlich zugestimmt. Schon seit längerem gab es Überlegungen,
eine solche Einrichtung in Duisburg zu etablieren, wie es sie
bereits in vielen Großstädten in NRW gibt.
Mit dem
Beschluss des Rates ein geeignetes Objekt anzukaufen, ist es nun
gelungen, den nächsten Schritt zu gehen. Im Vorlauf mussten zunächst
geeignete Objekte gefunden und geprüft werden. Hierfür wurde eine
Findungskommission aus Mitgliedern aller Parteien und Fraktionen aus
dem Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit sowie der
Bezirksbürgermeisterin eingerichtet. Am Ende konnten der Kommission
sieben Objekte vorgestellt werden.
Die Entscheidung für
die Kasinostraße 9- 11 fiel einstimmig, da dieses Objekt wesentliche
Kriterien erfüllt hat. Es galt nicht nur einen großen Raum zu
finden, sondern es sollte auch genügend Platz für den Beratungs- und
Kontaktbereich vorhanden sein. Auch dem Umfeld kommt eine große
Bedeutung zu und eine räumliche Nähe zur Szene ist relevant.
Gesundheitsdezernentin Linda Wagner zeigt sich erfreut über
die Entscheidung des Rates: „Der Drogenkonsumraum ermöglicht schwer
drogenabhängigen Menschen den Konsum unter menschwürdigen,
hygienischen Bedingungen, verhindert im besten Fall den Tod durch
Überdosierung und trägt zur Entlastung des öffentlichen Raums bei.“
Auch die Geschäftsführer des Suchthilfeverbundes Mustafa
Arslan und Dita Gomfers sehen die Entwicklung positiv: „Der neue
Konsumraum in der Duisburger Innenstadt ist eine wichtige
Erweiterung der Gesundheitsversorgung für drogenkonsumierende
Menschen und ein weiterer Meilenstein in der kommunalen
Suchthilfestruktur der Stadt Duisburg - er kann Leben retten und den
öffentlichen Raum entlasten.“
Der Suchthilfeverbund wird
als Träger diese Einrichtung betreiben. Er ist bereits seit Jahren
mit verschiedenen Beratungsangebote für die Gruppe der
drogenabhängigen Menschen aktiv. Er bietet bisher schon
Drogenberatung, Streetwork sowie eine Kontakt- und Anlaufstelle. Mit
dem Drogenkonsumraum wird das Angebot nun erweitert. Sämtliche
Angebote sollen auf der Kasinostraße vorgehalten werden.
Außerdem werden die Mitarbeitenden Kontakt zum Umfeld aufnehmen,
um die Öffentlichkeit im Vorfeld zu informieren. Erfahrungen anderer
Städte zeigen, dass sich die Sorgen des Umfeldes vor
Beeinträchtigungen nach der Eröffnung nicht bestätigten. Um hier
proaktiv zu wirken, wird das Umsetzungskonzept des Gesundheitsamtes
von vornherein eng mit Polizei und Ordnungsamt abgestimmt.
Da davon auszugehen ist, dass die Einrichtung nicht vor Ende
2025/Anfang 2026 eröffnet werden kann, gibt es ausreichend Zeit,
bestehende Konzepte zu verfeinern und die Öffentlichkeit zu
informieren und einzubinden.
Projekt FlashFloodBreaker - Hochwasserübung auf der
Mühlenweide am 28. September Am kommenden Samstag, 28.
September, findet erstmals eine Hochwasserübung im Rahmen des
Projektes FlashFloodBreaker in Duisburg statt. Teilnehmen werden
insgesamt rund 150 Fachleute aus Deutschland, Niederlande,
Luxemburg, Frankreich, Belgien und Irland, die gemeinsam den
Ernstfall trainieren.
Nordwesteuropa ist aufgrund des
Klimawandels mit einer zunehmenden Zahl von Sturzflutkatastrophen
konfrontiert. Eine Sturzflut ist ein schneller Anstieg des Wassers
in niedrig gelegenen Gebieten, der innerhalb von drei bis sechs
Stunden nach starken Regenfällen auftritt. Davon betroffen sind vor
allem dicht bebaute Gebiete in Städten, aber auch Polderbereiche
sowie Täler mit sehr steilen Hängen.
Ziel des
länderübergreifenden und mit EU-Mitteln geförderten Projektes
FlashFloodBreaker unter Federführung des hiesigen
Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft ist es, neue
Strategien zur Schadensprävention zu entwickeln und so betroffene
Regionen widerstandsfähiger gegen extreme Niederschlagsmengen und
damit verbundene Sturzflutereignisse zu machen.
Straßensperrungen in Ruhrort Im Rahmen der Übung sind in Ruhrort
Straßensperrungen erforderlich. Sowohl die Mühlenweide selbst als
auch Teile der Dammstraße und des Richard-Hindorf-Platztes oberhalb
der Mühlenweide werden während der Übung für den Verkehr gesperrt.
Der Rad- und Fußverkehr ist hiervon ebenfalls betroffen. Die
Sperrung beginnt um 8 Uhr und wird voraussichtlich bis 17.30 Uhr an
diesem Tag andauern. Wir bitten, die entsprechende Beschilderung und
Anweisungen von Sicherheitskräften zu beachten.
Bürgerservice Duisburg-Hamborn geschlossen Die
Bürger-Service-Station Hamborn an der Duisburger Straße 213 bleibt
am Freitag, 27. September, aufgrund einer internen Veranstaltung
ganztägig geschlossen. Ab Montag, 30. September stehen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürger-Service-Station Hamborn
aber wieder wie gewohnt zu den Öffnungszeiten zur Verfügung. In
dringenden Fällen besteht die Möglichkeit, sich an eine andere
Bürger-Service-Station im Stadtgebiet zu wenden.
Verleihung des Heimat-Preises 2024
Der Heimat-Preis ist eine Initiative der
Landesregierung NordrheinWestfalen, um in den Kommunen
herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung ihrer
Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Stadt
Duisburg verleiht diesen Preis zum sechsten Mal – in diesem Jahr
unter dem Motto „Starke Heimat Nordrhein-Westfalen“. Eine Jury,
bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, hat über die
eingereichten Vorschläge beraten und drei Preisträger ausgewählt.
Das Preisgeld in Höhe von 15 000 Euro wird zu gleichen
Teilen auf die Preisträger verteilt. Preisträger sind in diesem Jahr
das Internationale Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V., der
Verein Tausche Bildung für Wohnen e.V. und das Allerweltensemble
Duisburg. Oberbürgermeister Sören Link verleiht im Beisein der
Jurymitglieder und weiterer geladener Gäste den Heimat-Preis bei
einer feierlichen Zeremonie. Die Verleihung findet am Montag, 30.
September 2024 (16 Uhr) im Opernfoyer des Theaters Duisburg, statt.
Hüttenheim Carrée: Oberbürgermeister Sören Link und
MdL Sarah Philipp vor Ort - Quartiersentwicklung kurz
vor dem Abschluss - 19 Mehrfamilienhäuser modernisiert und
aufgestockt - Großzügige Grünanlage umfassend neu gestaltet
Im Rahmen eines ausführlichen Quartiersspaziergangs informierten
sich der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link und die Duisburger
Landtagsabgeordnete Sarah Philipp gemeinsam mit
Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske über den bevorstehenden
Abschluss der Quartiersentwicklung Hüttenheim Carrée. Das
Wohnungsunternehmen Vonovia hat in der alten Werkssiedlung in knapp
vier Jahren aus grauen Gebäuden moderne Wohnhäuser und aus teilweise
brachliegenden Grünflächen eine gepflegte Parkanlage gestaltet.
Von der Werkssiedlung zum Wohnen im Grünen
Entsprechend stolz präsentierten Vonovia Geschäftsführer West Mario
Stamerra und Regionalbereichsleiter Sebastian Lott den Gästen aus
der Politik das bisher erreichte. Insgesamt 19 Häuser mit 132
Wohnungen wurden modernisiert, energetisch optimiert sowie mit neuen
Balkonen und Terrassen ausgestattet. Zusätzlich entstanden durch
Dachaufstockungen 66 neue Wohnungen ohne zusätzlichen Flächenbedarf.
Besonderes Augenmerk legte Vonovia dabei aber auch auf
das Wohnumfeld. Eine großzügige Grünfläche zwischen Rembrandtstraße,
Kolumbusstraße und Heinrich-Bierwes-Straße wurde umfassend neu
gestaltet, wobei ein großzügiger Quartiersplatz mit Spielgeräten und
Boulebahn die Nachbarinnen und Nachbarn zum Verweilen einlädt.
Baumanpflanzungen am Straßenrand werden dem Quartier in den nächsten
Jahren einen Alleecharakter verleihen. Zudem entstanden neue
Mietergärten, die von interessierten Mietparteien als Erholungs- und
Freizeitangebot angemietet werden können.
Gewinn für
Duisburg mit Beispielcharakter „Das modernisierte Hüttenheim
Carrée wertet das Quartier unheimlich auf. Vonovia hat hier
attraktiven Wohnraum geschaffen und ökologische Weitsicht bewiesen“,
erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Dass durch die
Dachaufstockungen sogar zusätzliche Wohnungen geschaffen wurden, ist
umso erfreulicher.“
„Die ehemalige Werkssiedlung ist
ein hervorragendes Beispiel dafür, wie bezahlbares Wohnen mit einer
deutlichen Verbesserung der Wohnqualität und des energetischen
Standards in Einklang gebracht werden kann. Das Hüttenheim Carrée
steht exemplarisch für viele Wohngebiete mit vergleichbarer
Bausubstanz und zeigt mustergültig, wie diese auch für die nächsten
Jahrzehnte fit und attraktiv gehalten werden können“, hob die
Duisburger Landtagsabgeordnete Sarah Phillip hervor.
Wertvoller Beitrag der Mieterinnen und Mieter „Wir sind sehr
froh, dass wir unseren zum Teil sehr langjährigen Mieterinnen und
Mietern ein modernes Wohnquartier in zeitgemäßer, heller und
freundlicher Optik bieten können. Dass auch das Wohnumfeld jetzt
gestalterische und ökologische Maßstäbe setzt, ist auch ihnen zu
verdanken – wir haben aus dem Mieterkreis viele Anregungen erhalten,
die wir unter anderem in der Detailplanung der Außenanlagen
berücksichtigen konnten“, so Vonovia Geschäftsführer West Mario
Stamerra.

Vonovia Geschäftsführer West Mario Stamerra (2. v.r.) und
Regionalbereichsleiter Sebastian Lott (links) führten
Oberbürgermeister Sören Link (rechts), Landtagsabgeordnete Sarah
Philipp (Mitte) und Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (2. v.l.)
durch das Quartier. Foto: Vonovia / Bierwald
Stadtbibliotheken öffnen später Die
Zentralbibliothek und alle Zweigstellen (Bezirks- und
Stadtteilbibliotheken sowie die beiden Schulbibliotheken in
Großenbaum und RumelnKaldenhausen) öffnen ihre Türen am Mittwoch,
25. September, aufgrund einer internen Fortbildungsveranstaltung
erst um 15 Uhr. An diesem Tag fährt auch der Bücherbus nur die
Haltestellen in Laar (von 15.45 bis 16.30 Uhr) und Baerl (von 16.45
bis 18 Uhr) an. Die Haltestellen Neumühl und Röttgersbach entfallen.
Die Open Libraries in Vierlinden, Beeck und Wanheimerort
haben wie gewohnt ab 7 Uhr geöffnet. Ein Zugang ist mit einem
gültigen Bibliotheksausweis möglich. Damit besteht die Möglichkeit,
sich in den Räumlichkeiten aufzuhalten, Medien zu entleihen und
zurückzugeben sowie Entgelte zu bezahlen (ausschließlich
bargeldlos).
Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz hautnah erleben: Beim
KI-StartUp Festival des ZaKI.D, einem Highlight der RuhrStartupWeek
2024, wird das möglich. Teilnehmende treffen am 25.
September 2024 visionäre Gründende, Fachleute und aufstrebende
Talente aus Duisburg und Umgebung sowie Projekte mit dem Schwerpunkt
KI. Das KI-StartUp Festival des Zentrums für angewandte Künstliche
Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) bietet seinen Besuchenden
inspirierende Vorträge und spannende Diskussionen rund um die Themen
Künstliche Intelligenz und Gründung.

ZaKI.D in Duisburg-Neudorf
Am 25. September 2024 feiert es von 11 bis 16 Uhr im
Fraunhofer-inHaus-Zentrum (Forsthausweg 1, 47057 Duisburg)
seine Premiere: »Wir freuen uns, das erste KI-StartUp
Festival des ZaKI.D in Duisburg veranstalten zu dürfen und
damit einen spürbaren Beitrag zur Förderung von Innovation
und Unternehmertum in der Region zu leisten,« sagt Wolfgang
Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums. Talks und
Networking Besuchende des Festivals erwarten Beiträge aus
Forschung und Wirtschaft.
Sascha Devigne von STUDIO 47 wird erfolgreiche KI-Lösungen
der Medienbranche vorstellen. Prof. Dr. Hannes Rothe von der
Universität Duisburg-Essen wird in seinem Vortrag über
KI-Entrepreneurship sprechen. Selbstverständlich kommen auch
Gründende selbst zu Wort: so wird Alesia Kunts über ihren Weg
zur Gründerin und CEO von LearnSlice berichten, genauso wie
Dr. Uwe Grünefeld, Gründer und CTO von GenerIO.ai.
Neben Ausstellungen und Prototypen zu Künstlicher Intelligenz
von Ausstellern wie dem Gründerinnen-Zentrum FACE@RUB, dem
Bots Store Bot World und der Duisburger Versorgungsund
Verkehrsgesellschaft (DVV), erwarten Teilnehmende des
Festivals zahlreiche Networking Möglichkeiten mit Startups,
Förderern und KI-Dienstleistern.
»Die Vernetzung mit anderen innovativen Köpfen und Förderern
ist essenziell für den Erfolg von Startups. Das KI-StartUp
Festival ist daher der perfekte Ort, um solche wertvollen
Kontakte zu knüpfen,« schildert Jonas Doese,
wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZaKI.D-Projekt und
Organisator des Festivals. Für weitere Infos und die
Anmeldung besuchen Sie die Website des KI-StartUp-Festivals.
ZaKI.D
Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg
(ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt Duisburg. Es
erhielt als erstes Projekt im 5-StandorteProgramm eine
Förderung über ca. 18 Millionen Euro vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Ministerium
für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes
Nordrhein

Fotos ZaKI.D
Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz
(KI) auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen.
Dadurch können Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle
Ressourcen geschont und neue Services direkt in Geräten oder
Maschinen angeboten werden. Ziel ist es, kleinen und
mittleren Unternehmen in der Region zu helfen, KI in ihre
Betriebe und Produkte einzubinden. Das Fraunhofer-Institut
für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, die
Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH
arbeiten gemeinsam an dem Projekt.
TalentTage Ruhr: 25.09.-09.10.2024 | kostenfreie Bildungsangebote
zur Berufsorientierung, Talentförderung und Demokratieförderung | in
Duisburg Fit für morgen: Die TalentTage Ruhr bieten
vom 25. September bis 9. Oktober vielfältige Bildungsangebote im
gesamten Ruhrgebiet an • Die Veranstaltungsreihe der
TalentMetropole Ruhr umfasst rund 670 kostenfreie Veranstaltungen
zur Berufsorientierung und Talentförderung • Ein Schwerpunkt
2024: Demokratieförderung • Schul- und Bildungsministerin
Feller: „Wir brauchen Angebote, die Demokratiekompetenz aktiv
fördern.“
Durchstarten in Richtung Zukunft können
Schüler:innen und Kita-Kinder dank der Bildungsangebote der
TalentTage Ruhr. In Workshops, Exkursionen, Unternehmensbesuchen
etc. probieren sich Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet praktisch
aus, entdecken ihre Stärken und lernen Berufe kennen, die zu ihren
Fähigkeiten und Interessen passen. Vom 25. September bis 9. Oktober
stehen zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsorientierung und
Talentförderung auf dem Programm. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr:
Demokratieförderung.
„Demokratie ist keine
Selbstverständlichkeit; wir müssen immer wieder um sie ringen und
sie mit Leben füllen. In Zeiten der politischen Polarisierung müssen
wir demokratische Werte für Kinder und Jugendliche erlebbar machen
und ihnen Demokratiekompetenz vermitteln. Unsere Kinder und
Jugendlichen müssen lernen, sich eine Meinung zu bilden, ihre
Meinung argumentativ gut zu vertreten und andere demokratische
Meinungen auszuhalten“, betont Dorothee Feller, Schulministerin des
Landes Nordrhein-Westfalen.
„Durch die Angebote der
TalentTage Ruhr erhalten junge Menschen das Werkzeug und das
Vertrauen, sich für eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen.“
Während der Veranstaltungsreihe lernen Schüler:innen, wie sie sich
aktiv gegen Rassismus und Hass im Netz einsetzen oder sich für
Kinderrechte starkmachen können. Außerdem erfahren sie, wie es um
die Pressefreiheit in Deutschland und in anderen Ländern steht.
Workshop: Journalismus, Quellen und Pressefreiheit Salon5,
die Jugendredaktion von CORRECTIV, vermittelt Schüler:innen das
journalistische Handwerkszeug und befähigt sie, eigene mediale
Inhalte zu erstellen – vom Social-Media-Post bis hin zum eigenen
Podcast. Seit Jahren engagiert sich Salon5 auch im Rahmen der
TalentTage Ruhr und ermöglicht so noch mehr Jugendlichen aus dem
Ruhrgebiet gesellschaftliche Teilhabe.
Im Workshop
„Journalismus, Quellen und Pressefreiheit“ erhalten die
Schüler:innen der Glückauf-Schule in Essen am 30. September
Einblicke in den Journalismus. Wie wird man Journalist:in? Welche
Rechte und Pflichten hat diese Berufsgruppe, wie recherchiert man
richtig und wieso sind Pressefreiheit und Demokratie so wichtig?
„Die TalentTage Ruhr holen Jugendliche aus dem Ruhrgebiet
mit Workshops wie hier bei Salon5 in ihrer Lebenswirklichkeit ab und
bilden sie nachhaltig weiter – in diesem Jahr mit einem
hochaktuellen und besonders wichtigem Fokusthema. Es wäre für mich
ein toller Erfolg, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den
TalentTagen Ruhr aus Überzeugung sagen: Demokratie geht uns alle
an!“, sagt Bärbel Bergerhoff Wodopia, Mitglied im Vorstand der
RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr.
„Darüber hinaus wird die berufliche Orientierung bei den
TalentTagen Ruhr großgeschrieben. So unterstützen wir die anstehende
Studien- und Berufswahl junger Menschen und tragen maßgeblich zur
Fachkräftesicherung in der Region bei.“ Die RAG-Stiftung ist seit
2017 Hauptförderer der TalentTage Ruhr. Rund 670 Veranstaltungen:
Für jede:n ist etwas dabei Die Veranstaltungsreihe der Stiftung
TalentMetropole Ruhr umfasst in diesem Jahr rund 670 kostenfreie
Bildungsangebote mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten.
Hierfür engagieren sich Unternehmen, Initiativen, Hochschulen,
Kammern und Kommunen, Vereine und Talentfördernde aus der Region.
Neben der Demokratieförderung stehen dieses Jahr unter
anderem Angebote zur Berufsorientierung (z. B. im Gesundheitswesen
und der Logistik), Lese- und Sprachförderung, Natur- und
Umwelterziehung sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen im Fokus.
„Unser Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu stärken
und sie auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“, erklärt Dr.
Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole Ruhr.
„Zudem sind wir im ständigen Austausch mit Schule,
Wirtschaft und Politik und können uns durch ein jährlich wechselndes
Programm aktuellen Bedarfen anpassen.“ Unter www.talenttageruhr.de
können sich Interessierte über das diesjährige Programm der
TalentTage Ruhr informieren.

V.l.: Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin
Dorothee Feller, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes
der RAG-Stiftung, und Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der
Stiftung TalentMetropole Ruhr, besuchen die Jugendredaktion Salon5,
die von Hatice Kahraman geleitet wird. Salon5 nimmt in diesem Jahr
mit einem Workshop zur Demokratieförderung an den TalentTagen Ruhr
teil.
• Folgende
Veranstaltungen der TalentTage Ruhr können noch gebucht werden:
- Starte ins Berufsleben mit der Volksbank Rhein-Ruhr! Veranstalter:
Volksbank Rhein-Ruhr eG : 25. September 2024: 10:00 -13:00 Uhr
Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg
- Physik-Experimente:
Nicht-Gleichgewicht bewegt die Welt! Veranstalter: Junior Uni Essen,
Universität Duisburg-Essen | Fakultät für Physik |
Sonderforschungsbereich 1242: 25. September 2024: 16:00 -18:00 Uhr
Lotharstraße 1, 47057 Duisburg
- Präsentation der Ausbildung
im DVV Konzernw Veranstalter: Stadtwerke Duisburg AG - Ausbildung :
26. September 2024 09:00 -12:00 Uhr : Bungerstraße 27, 47053
Duisburg
- Mit Nanotechnologie zur Energiewende: Hands-on
Workshop mit dem Rasterelektronenmikroskop Veranstalter: Universität
Duisburg-Essen NanoSchoolLab - NanoSchoolLab: 09. Oktober 2024:
13:00 -16:00 Uhr Lotharstraße 1, 47057 Duisburg
- Wie
motiviere ich mich? Veranstalter: gemeinnützige CLIMB GmbH : 25.
September 2024: 17:00 Uhr - 18:00 Uhr digital
Kostenfreie Sportaktion auf
dem Bürgermeister-Bongartz-Platz Der Stadtsportbund
Duisburg e. V. bietet in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit
dem Quartiersbüro Hochheide mehrere kostenfreie Sportaktionen auf
dem Bürgermeister-Bongartz-Platz und der angrenzenden Wiesenfläche
in Duisburg-Hochheide an.
Finanziert wird das Angebot
über das Budget für Öffentlichkeitsarbeit des für Hochheide aktuell
laufenden Förderprogrammes „Soziale Stadt“. Wer Interesse hat, kann
unter Anleitung von zwei erfahrenen Trainern jeweils mittwochs am
11. und 25. September zwischen 16 und 18 Uhr den Fitness-Anhänger
des Stadtsportbundes Duisburg e. V. ausprobieren. Auch am 2. und 9.
Oktober finden diese Sportaktionen zur selben Uhrzeit statt.
AUDIOVISUELLE LANDSCHAFTEN - Rajesh Mehta | Zug-,
Bass-, Hybridtrompete, grafische Zeichnungen und Partituren Marius
Luczynski, Sven Sander | Live-Videocomposing Rajesh
Mehta ist ein indisch-amerikanischer Trompeten-Innovator und
Komponist, der in Duisburg lebt. Mehta hat einen Abschluss als
Ingenieur vom M.I.T. in Boston und studierte Komposition bei Anthony
Braxton in Kalifornien. Er hat mehrere Hybrid-Trompeten erfunden,
darunter die „DRUMPET“ in Amsterdam und die mikrotonale „NAGA
PHOENIX TRUMPET“ in Singapur.
Mehta verwendet auch
grafische Zeichnungen und Gemälde als kompositorische Mittel. Er
wurde gerade mit einer Rockefeller Foundation Bellagio Center Italy
Residency 2024 ausgezeichnet, die im Oktober beginnt, um an seinem
kompositorischen Projekt zu arbeiten, das mit den Vokalisationen der
Indri-Lemuren von Madagaskar unter Verwendung von künstlicher
Intelligenz interagiert. mediaDEVICE sind Marius Luczynski und Sven
Sander.
Das Gestalter-Duo tritt erstmalig 1998 unter dem
Label mediaDEVICE auf – mit einem interaktiven Multimediaprojekt im
Rahmen einer Studienarbeit an der FH-Köln. Ihr Studium
„Photoingenieurwesen und Medientechnik“ absolvierten Luczynski und
Sander mit den Schwerpunkten Layout/Design,
Filmproduktion/-dramaturgie sowie Multimediatechnik. mediaDEVICE ist
ein intermedial aktives Team, experimentell orientiert und sucht den
Dialog mit anderen Künstler*innen. So entsteht eine offene und
kreative Atmosphäre für innovative Projekte.

IMPROVISION.art | MEHTA/mediaDEVICE Freitag, 27. September
2024, 20 Uhr Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung Ruhrort.2030 ist ein
Projekt im Rahmen von Kreativ.Quartiere Ruhr, gefördert vom
Minsterium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und umgesetzt
von ecce - european centre for creative economy GmbH.
Hafennacht | Nordisch-Poetisch! Chansons mit Seegang
Wenn sie auftreten, riecht es nach Salz und Wasser,
aber auch nach Diesel und Parfüm! Die See hat sie lieb, obwohl sie
manchmal kein Wasser mehr sehen können. Denn keiner kann diesen
nassen Sehnsuchtsort so gut besingen wie Norddeutschlands
Geheimkapelle Nr. 1: Das TRIO HAFENNACHT …wir haben das »maritime
Chanson« neu erfunden, sechs Alben in Eigenregie herausgebracht.
Geboten wird Musik mit nordisch poetischem Flair und
Entertainment... niemals ohne die so wichtige Selbstironie. Das Trio
schreibt viele eigene Chansons … die im Laufe der Zeit immer
wichtiger werden und interpretiert die großen alten Lieder von Lale
Andersen, Hans Albers, Rio Reiser oder Element of Crime. "Maritimes
Liedgut, das sind nicht nur nostalgische Lieder von Abschied und
Fernweh. Sie handeln auch von fliegenden Kühen, Tresenköniginnen,
Loosern und Jägern in Ölzeug, Flauten und dem ganz großen Biss! und
natürlich von dieser unhandlichen Sehnsucht namens Liebe«
Die Melange aus traditionellem und modernem, maritimem Liedgut.
Eine Sängerin, ein Inselgitarrist, ein Akkordeonist und der Wind.
Musik für Heulsusen, Haifische und Handwerker…und die Welt bleibt
für zwei Stunden einfach mal draußen.

Maurizio Bustamente
Hafennacht | Nordisch-Poetisch! Chansons
mit Seegang Samstag, 28. September 2024, 21 Uhr Zum Hübi,
Leinpfad/Ecke Horst-Schimanski-Gasse, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt frei(willig) - Hutkonzert
https://www.hafennacht-ev.de/presse.html
DARGEBOTEN | Ausstellungseröffnung Kevin Wittsiepe & Martin Liebich
- Die Fotonauten „Die Fotonauten“ auch bekannt als
Kevin Wittsiepe und Martin Liebich, präsentieren ihrer erste
gemeinsamen Ausstellung. Nach 2 Jahren Duisburger Akzente und viel
zu vielen unveröffentlichten Fotos, war es für sie an der Zeit, den
Mut zu fassen eine eigene Ausstellung auf die Beine zu stellen.
Sie nehmen mit in die wunderschönen Welten der Streetfotografie,
wundervolle Natur, faszinierende Landschaften und vielfältige
Menschen.
Ausstellungseröffnung - Samstag, 28. September
2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119
Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung. Die
Ausstellung ist vom 28. September bis zum 20. Oktober zu den
Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13
und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-19 Uhr
Krimineller Sonntagnachmittag im Plus am Neumarkt
Vier hochkarätige Autoren machen es am kommenden
Sonntag (29.09.) spannend in Duisburg-Ruhrort. Auf Einladung des VS
NRW lesen Petra Lötschert, Jan Michaelis, Ralf Buchholz und Horst
Eckert aus ihren aktuellen Werken. Ort ist die Kunstgalerie Plus am
Neumarkt, Beginn ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei, dafür geht
ein Hut herum.
Der Düsseldorfer Horst Eckert wird an
diesem Nachmitag seinen zwanzigsten Erfolgsthriller "Nacht der
Verräter" vorstellen, der vor zwei Wochen im Münchner Heyne-Verlag
erschien und bereits in die zweite Auflage geht. Darin fällt der
junge Polizist Max Bauer aus allen Wolken, als seine Frau Julia
spurlos verschwindet. Und seine Brüder geraten unter schlimmen
Verdacht. Wo soll er bei der Suche nach seiner Frau ansetzen? Und
wem kann er noch trauen? Eckerts Mitstreiter versprechen ebenso
spannende, mitunter humorvolle Unterhaltung, auch Krimi-Lyrik wird
im Hafe- und Kreativquartier geboten. Hans-Peter Weyer moderiert die
Veranstaltung.

Horst Eckert, Copyright: Kathie Wewer
www.horsteckert.de NACHT DER
VERRÄTER (Heyne) ab 11. September überall, wo es Bücher gibt
"Realitätsnah, gut recherchiert und spannend erzählt, so lässt sich
der neue Eckert NACHT DER VERRÄTER charakterisieren. Eine Empfehlung
für alle, die gerne gute Krimis lesen." (Rheinische Post) "Bis zum
letzten Satz rast der Leser durch dieses Buch und auf ein grandioses
Ende zu. Horst Eckert ist einfach der Beste!" (Mike Altwicker, WDR4)
"Der beste Politthriller-Autor, den wir in Deutschland aktuell
haben." (Deutschlandfunk Kultur)
Intensivwochen
in Spanisch und Italienisch an der VHS Die
Volkshochschule Duisburg bietet in der Woche vom 14. bis zum 18.
Oktober Intensivsprachkurse in Italienisch und Spanisch an. Der
Italienischkurs richtet sich an Interessierte ohne Vorkenntnisse,
die in kompakter Form die Sprache neu erlernen möchten. Für den
Spanischkurs können sich Lernende mit Vorkenntnissen anmelden.
Dieser findet in parallelen Lerngruppen auf unterschiedlichen
Sprachniveaus statt.
Im Unterricht wird großer Wert auf
aktive Kommunikation gelegt. Erfahrene Kursleiterinnen und
Kursleiter betreuen die täglichen sechs Unterrichtsstunden von
Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 14.30 Uhr, im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26. Beide Kurse sind als Bildungsurlaube nach dem
Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von Nordrhein-Westfalen anerkannt.
Die Kosten betragen 148 Euro. Eine Ermäßigung ist gegen Vorlage
entsprechender Bescheinigungen möglich. Weitere Beratung und
Informationen zur Einstufung gibt es telefonisch unter Tel.
0203/283-3745.
Bild-Vortrag in der Hamborner Friedenskirche über
Rembrandt Rembrandt van Rijn ist vor 355 Jahren
gestorben, doch die Gemälde des berühmtesten niederländischen Malers
begeistern auch heute noch viele Kunstfans. Von dieser Faszination
wird am Mittwoch, 25. September 2024 um 18 Uhr in der Friedenskirche
Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, Martina Will in einem
Vortrag mit zahlreichen Bildbeispielen berichten.
Die
gelernte Kunstlehrerin wird auch vom Leben des Malers berichten
sowie das Besondere und das Typische an Rembrandts Kunstwerken
aufzeigen: dessen Einsatz von Licht und Schatten. Der Künstler
taucht weite Teile seiner Bilder in tiefe Schatten, während die
Hauptszene ganz hell beleuchtet ist und so aus dem Dunkel
hervorleuchtet. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die
Gemeindearbeit am Ausgang wird nicht abgelehnt. Infos zur Gemeinde
gibt es im Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Angst von
Geflüchteten tötet die Empathie - Heute sind die EU-Grenzen inhuman!
Gerald Knaus, der renommierte Migrationsforscher,
Sozialwissenschaftler und Vorsitzende der Duisburg, 23. September
2024 - enkfabrik Europäische Stabilitätsinitiative (ESI) hielt am
Sonntag eine Kanzelrede in der Duisburger Salvatorkirche zum Thema
„Welche Grenzen brauchen wir?“ und holte seine Zuhörer irgendwo
zwischen Empathie und Angst ab.
„Eine humane Migrations-
und Asylpolitik ist möglich“, versicherte er. Begrüßt wurde er zuvor
von Superintendent Dr. Christoph Urban. „Die Bibel ist voll von
Migrationsgeschichten und Erzählungen darüber, wie die Angekommenen
behandelt werden und wie sie behandelt werden sollten“, sagte Urban
und fügte hinzu: „Die jüngst immer lauter werdenden Forderungen nach
Abschottung gehen von der irrigen Annahme aus, die Probleme ließen
sich dadurch lösen, dass man einfach nicht mehr hinschaut.“
Knaus riss auf der Salvatorkanzel kurz seine persönliche
Migrationsgeschichte an. Seine Großmutter stamme aus der Sowjetunion
und sei in Berlin erschossen worden, kurz nachdem seine Mutter 1944
zur Welt gekommen sei. Die Mutter wurde später in Österreich
adoptiert, so Knaus, der inzwischen wieder in Berlin lebt.
Allmählich unsichtbar geworden seien die 16 000 Kilometer Grenzen in
Schengen-Raum über die Jahre, erinnerte er seine Zuhörer.
„Heute sind die EU-Grenzen inhuman!“, setzte er dagegen. Eine humane
Grenze sei eine Grenze an der niemand ohne eine Prüfung seiner
Schutzbedürftigkeit zurückgestoßen werde. Aber in den letzten Jahren
seien an den EU-Außengrenzen fast 30 000 Menschen zu Tode gekommen.

Gerald Knaus bei der Kanzelrede in der Salvatorkirche am 22.9.2024 -
Foto: Bartosz Galus „Der Zustand der Grenzen ist ein
Skandal, wenn Asylsuchende auf der gefährlichen Fluchtrute
ertrinken, in behelfsmäßigen Lagern vegetieren und ohne Verfahren
zurückgewiesen werden“, führte Knaus aus. Nun sei Deutschland ohne
EU- Außengrenze darauf angewiesen, andere Staaten von einer humanen
Flüchtlingspolitik zu überzeugen. Er räumte ein, dass die EU nur
sehr beschränkte Möglichkeiten hat, EU-Recht gegen einzelne Staaten
durchzusetzen.
Knaus verwies auf die von ihm mit
ausgehandelte EU-Türkei-Erklärung von 2016. Damals fiel die Zahl der
Toten in der Ägäis von 1100 in den 12 Monaten vor der Erklärung auf
100 in den 12 Monaten danach. Von einer erfolgreichen
Migrationsdiplomatie, von der Kooperation mit sicheren Drittstaaten
in die Rückführungen möglich sind, hängt es ab, ob eine EU weite
humane Asylpolitik Chancen hat, Mehrheiten zusammenzubringen. Ein
gelungenes Beispiel sah Knaus in der Migrationspolitik von Kanada,
dass seit 1979 jährlich ein Kontingent von 80 000 Menschen aufnimmt,
die legal einreisen können.

„Da kommen dann ganze Familien mit Kindern und Alten, nicht nur
die jungen Männer, die es auf den gefährlichen, illegalen Ruten oft
allein versuchen“, spielte Knaus auf die Bevölkerungsgruppe an, die
in dem Ruf steht, vermehrt Probleme in ihrem Einwanderungsland zu
verursachen. „Es geht nicht, ohne dass wir kontrolliert, legale
Möglichkeiten zur Einwanderung schaffen“, stellte Knaus klar. Man
müsse den Österreichern und den Deutschen dazu gratulieren, dass sie
im Jahr 2022 gemeinsam an der Spitze aller Staaten bei der Vergabe
von Schutz lagen, befand Knaus.
Er erinnerte an das
Elend der Verfolgten des NS-Regimes, die an der Schweizer Grenze
ohne Anhörung massenhaft zurückgewiesen wurden. Diese Erfahrungen
führten zur Flüchtlingskonvention von 1949 mit dem
Non-Refoulement-Gebot, dem Schutz vor Zurückweisung. „Was wir
brauchen, sind Strategien, um die Angst zu überwinden, die die
Empathie umbringt“, forderte Knaus. Sabine Merkelt-Rahm
Das Format „Kanzelreden“ hat der Evangelische Kirchenkreis Duisburg
anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten
Generalsynode entwickelt, die vom 7. bis 11. September 1610 in der
Salvatorkirche tagte. Diese Synode hat nicht nur bleibend die
Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland geprägt,
sondern hat auch erstmals in der Geschichte der Kirchen
Nicht-Theologen auf Augenhöhe und gleichberechtigt in
Entscheidungsprozesse einbezogen.
Dieser Impuls wurde in
den Kanzelreden aufgenommen, wo gezielt Nicht-Theologen gebeten
werden, zu relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen das Wort zu
ergreifen. Dies haben seit 2010 u. a. Charlotte Knobloch, Dr. Jürgen
Schmude, Fritz Pleitgen, Manni Breuckmann, Prof. Dr. Udo Di Fabio,
Kai Magnus Sting, Prof. Dr. Norbert Lammert, Dr. Gregor Gysi, Katrin
Göring-Eckardt, Dr. Mark Benecke, Klimaforscher Dr. Mojib Latif und
zuletzt Gerald Knaus getan. Im Anhang senden wir Ihnen drei Bilder
zur honorarfreien Verwendung (Foto: Bartosz Galus), die Gerald Knaus
bei der Kanzelrede in der Duisburger Salvatorkirche am 22.9.2024
zeigen.
Hilfe für die
Ukraine - Zwei Konzerte bringen 2.000 Euro Spenden Mehr
als 2.000 Euro kamen bei zwei Benefizkonzerten zusammen, zu denen im
März und zuletzt am 14. September die Evangelische Kirchengemeinde
Trinitatis in die Kirche Am See in Duisburg Wedau eingeladen hatte.
Es spielten die in Kiew geborene Alexandra Hanke am Klavier und Paul
G. Ulrich aus Köln am Bass.
Für die beim ersten Konzert
eingegangen Spenden wurden dringend benötigte Medikamente und
Lebensmittel angeschafft. Der beim September-Konzert eingegangene
Betrag von 889 Euro dient der Selbsthilfe: Mit diesem Geld werden
wiederum Benefiz-Konzerte ukrainischer Musikerinnen und Musiker in
Kiew organisiert, bei denen mit Hilfe einer Hutsammlung für
aufwendige Operationen mit Knochenimplantaten gesammelt wird. Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.

Alexandra Hanke beim Konzert in der Wedauer Kirche (Foto: Dirk
Sawatzki).
Großer Herbstmarkt und
Erntedankfest in Obermeiderich In der Evangelischen
Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich steht das letzte
Septemberwochenende ganz im Zeichen der kommenden Jahreszeit: Am
Samstag, 28. September 2024 öffnet sie um 12 Uhr die Türen des
Gemeindezentrums an der Emilstraße zum großen Herbstmarkt. Hier
finden Besucherinnen und Besucher Schönes und Dekoratives aber auch
Leckeres, wie Kaffee, Kuchen, Waffeln, Getränke und natürlich die
legendäre Erbsensuppe, die auch beim Lichtermarkt immer reißenden
Absatz findet.
Wie immer bei Aktionen der Gemeinde gilt
auch beim Herbstmarkt: viele Hände helfen, backen, schneiden,
räumen, alles selbstgemacht und lecker. Der Erlös von allem geht zur
Hälfte an die Hospizbewegung Hamborn und zur anderen an City Wärme
e.V. Kindern wird am Herbstmarkt auch nicht langweilig, denn sie
vergnügen sich bei Hüpfburg, Stockbrotbacken, lassen sich vom
Ballonkünstler unterhalten und rasen auf der Rennstrecke für
Bobbycars, wofür extra die Straße gesperrt wird. Der Eintritt ist
frei.
Am nächsten Tag feiert die Gemeinde um 11 Uhr
einen Erntedankgottesdienst, nach dem die Stände des Herbstmarktes
nochmal zum Verkauf öffnen. Zugleich beginnt „Emils Mittagstisch“,
das kostenlose Essen für alle, bei dem die gute Erbsensuppe auf den
Tisch kommt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Engagierte der Gemeinde beim Lichtermarkt 2019 im Landschaftspark...
Foto: www.obermeiderich.de
Ein Fest des Miteinanders: Rheingemeinde blickt
zufrieden auf Festwochenende zurück Die Bühne und das
Festzelt sind schon längst abgebaut und auch die Gemeinderäume sind
wieder tipptopp aufgeräumt, doch die schönen Erinnerungen an das
große Fest am ersten Septemberwochenende werden noch vielen
Mitgliedern der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg im Gedächtnis
bleiben. Für das Orga-Team der Rheingemeinde war das Fest ein großer
Erfolg, denn es zeigte auch wie viel Kraft und Gemeinschaft in der
neu entstandenen Rheingemeinde steckt.
Es sei ein Fest
des Miteinanders gewesen, das allen Generationen Raum gab, sich zu
begegnen und gemeinsam zu feiern. In dem Gemeindebericht heißt es
dazu weiter: Die bunte Mischung aus Musik, Kultur, Spiel und
kulinarischen Genüssen machte das Wochenende zu einem
unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Gefeiert wurde der
Zusammenschluss der Gemeinden Wanheim und Wanheimerort, der zum
Jahresbeginn offiziell besiegelt wurde.
Herausgekommen
ist bei dem Fest eine zweitägige Party mit dem „Rheinkulturabend“ im
Gemeindehaus Wanheimerort, wo die Gäste am 7.9 u.a. die
Rheintanzgruppe und den Auftritt von „Morris Open“ erleben konnten.
Am 8.9 ging das Feiern in und rund um die Wanheimer Kirche,
Wanheimer Straße 661, weiter: Mit einem Festgottesdienst, viel Musik
und Unterhaltung und einer Kirchenführung, bei der man dem
Gotteshaus bis ins Dach steigen konnte.

(Foto: Marlies Haack, Evangelische Rheingemeinde Duisburg).

Preise für Wohnimmobilien im 2. Quartal 2024: -2,6 % zum
Vorjahresquartal Erster Anstieg der Preise gegenüber dem
Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022 Die Preise für
Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal
2024 gegenüber dem 2. Quartal 2023 um durchschnittlich 2,6 %
gesunken. Gegenüber dem Vorquartal stiegen sie um 1,3 %. Dies ist
der erste Anstieg gegenüber einem Vorquartal seit dem 2. Quartal
2022. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen
und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen
Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Pauschalreisen: Diese Anbieter sind
am beliebtesten Das deutsche Touristikunternehmen TUI
AG ist bei Reisenden in Deutschland besonders beliebt. Knapp über
ein Viertel der im Rahmen der Statista
Consumer Insights befragten Personen, die in den 12 Monaten vor
der Befragung eine Pauschalreise gebucht
haben, haben dies bei TUI getan. Den zweiten Platz teilen sich das
Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub.de und der deutscher
Reiseveranstalter Alltours mit jeweils 17 Prozent.
Der
Reiseveranstalter FTI Tourismus ist in dem Ranking noch auf Platz 6
vertreten. Kurz nach Beendigung der Umfrage wurde allerdings ein
Insolvenzverfahren über die Konzernobergesellschaft FTI Tourismus
GmbH sowie eine Reihe anderer Konzerngesellschaften eröffnet. Der
vorläufige Insolvenzverwalter hat alle bei FTI gebuchten
Pauschalreisen mit Wirkung ab dem 6. Juli 2024 storniert. Anfang
September teilte der Insolvenzverwalter mit, es gebe gute
Verkaufsaussichten für die ausländischen Hotelgesellschaften mit
rund 7500 Beschäftigten.
Die deutsche Reise- und
Tourismusbranche hat Schätzungen der Statista
Market Insights zufolge im vergangenen Jahr das Niveau von vor
der Corona-Krise übertroffen und wird bis 2025 in etwa auf diesem
Niveau stagnieren. Der Umsatz im Reisen & Tourismus-Markt wird 2024
etwa 62 Milliarden Euro betragen. Der Markt für "Pauschalurlaub" ist
mit einem erwarteten Volumen von 38 Milliarden Euro im Jahr 2024 das
größte Segment. Matthias Janson

Wie IT-Kompetent sind Arbeitnehmer:innen? CYBERSICHERHEIT IN
ZAHLEN Haben Sie schon mal aus Neugierde einen fremden
Link in einer E-Mail angeklickt?
Fragen wie diese hat Statista etwas mehr als 5.000
Arbeitnehmer:innen in Deutschland gestellt. Die Erhebung ist Teil
des von G Data CyberDefense in Zusammenarbeit mit Brandeins
herausgegebenen Magazins Cybersicherheit
in Zahlen und liefert eine Reihe von Antworten, die
IT-Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte.
Um beim Beispiel des ersten Satzes zu bleiben: Rund 17
Prozent der Befragten haben schon einmal auf solch einen Link
geklickt. Dabei macht es einen Unterschied, wie viel IT-Kompetenz
sich die Studienteilnehmer:innen selbst zuschreiben. Bei den acht
abgefragten, potentiell riskanten Verhaltensweisen, war den Anteil
bei den "(sehr) Kompetenten" in sieben Fällen der höchste, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Insofern stellt sich die Frage,
ob Arbeitnehmer:innen ihre eigene Fähigkeiten tendenziell
überschätzen.
Für Cyberkriminelle ist
das eine gute Nachricht. Denn ein Klick auf den falschen Link kann
für ein Unternehmen schnell teuer werden - etwa dann, wenn
Schadsoftware auf den Arbeitsrechner geladen wird. Auch das Aufrufen
beziehungsweise öffnen eine potenziell unsichere Webseite oder Datei
sowie einen unbekannten USB-Stick in den Arbeitsrechner zu stecken,
birgt unkalkulierbare Risiken. Mathias Brandt

Wie wichtig ist KI heute und in Zukunft?
Künstliche Intelligenz ist in der deutschen Wirtschaft bereits
in vielen Unternehmen im Einsatz. Das geht aus einer
Statista-Befragung unter rund 5.000 Arbeitnehmer:innen hervor, die
Teil des G Data CyberDefense in Zusammenarbeit mit Brandeins
herausgegebenen Magazins Cybersicherheit
in Zahlen ist. Demnach kommen am häufigsten offene Systeme wie Chat
GPT oder Perplexity zum Einsatz.
Mit einem
unternehmensinternen KI-System haben es etwas mehr als ein Zehntel
der Werktätigen zu tun. Dagegen geben rund 42 Prozent der Befragten
an, dass ihr Arbeitgeber bislang keine künstliche Intelligenz
einsetzt. Gefragt, wie viel ihrer eigenen Arbeit in fünf Jahren von
einer KI übernommen werden könnte, sieht sich immerhin jede:r
sechste Arbeitnehmer:in vollständig auf der sicheren Seite. Indes
geht über die Hälfte der Befragten davon aus, dass 25 Prozent ihrer
Tätigkeiten bald in den Tätigkeitsbereich von KIs fallen werden.
Mathias Brandt

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