Beeinträchtigung auf der Linie 901 Von
Samstag, 12. Juli, Betriebsbeginn, bis voraussichtlich Dienstag, 26.
August, endet die Linie 901 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) vorzeitig in Mühlheim an der Haltestelle „Königstraße“.
Grund hierfür sind umfangreiche Gleisbauarbeiten im Tunnel Mülheim.
Auf dem Streckenabschnitt zwischen „Königstraße“ und „Mülheim Hbf.“
fahren in beiden Richtungen Busse statt Bahnen.
NATO-Generalsekretär lobt Deutschlands Rolle im Bündnis

NATO-Generalsekretär Mark Rutte traf am Mittwoch (9. Juli 2025) in
Berlin mit Bundeskanzler Friedrich Merz zusammen und dankte ihm für
die führende Rolle Deutschlands im Bündnis und seine Unterstützung
für die Ukraine. Herr Rutte lobte Deutschlands Entschlossenheit,
Engagement und Beiträge zu unserer gemeinsamen Sicherheit sowie die
wegweisende Entscheidung, deutlich mehr in die Verteidigung zu
investieren.
Er betonte die Bedeutung der deutschen
Verteidigungsindustrie und sagte: „Ihre erstklassigen Industrien und
Unternehmen sind in der Lage, die Produktion zu steigern,
Innovationen zu entwickeln und Ergebnisse zu liefern.“

Treffen auch mit Deutschlands Außenminister Johann Wadephul und
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner
Bei einer Feier zum 70.
Jahrestag des deutschen NATO-Beitritts dankte der Generalsekretär
Deutschland für seine Beiträge zum Bündnis. In Anlehnung an die
Worte des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer würdigte
Rutte Deutschland weiterhin als „fähigen und verlässlichen“
Verbündeten, der bereit sei, mehr Verantwortung zu übernehmen. „Wenn
die Welt gefährlicher wird und unsere Sicherheit auf dem Spiel
steht, steht Deutschland bereit“, sagte Rutte.
Während
seines Aufenthalts in Berlin traf Herr Rutte auch mit
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Außenminister Johann Wadephul,
Parlamentariern des Verteidigungsausschusses und
Verteidigungsminister Boris Pistorius zusammen, der die
Veranstaltung zum 70. Jahrestag im Verteidigungsministerium
ausrichtete.
FISU World University Games: Mit der DVG zur Eröffnungsfeier
Am Mittwoch, 16. Juli, in der Zeit von 19.45 Uhr bis 23.15 Uhr
findet die Eröffnungsfeier der FISU World University Games Summer
2025 in der Schauinsland-Reisen-Arena statt. Die DVG bringt Besucher
mit zusätzlichen Fahrten hin.
Abfahrtszeiten Buslinie 945
Richtung MSV Arena: ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 18:06,
18:16 und 18:26 Uhr ab „Bergstraße“ um 18:11, 18:21 und 18:31 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 18:15 bis 18:40 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18:50 und 19:05 Uhr ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 17:58 bis 18:23 Uhr alle fünf Minuten
ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) Bussteig 5 ab 18:10
bis 19:35 Uhr alle fünf Minuten ab „Businesspark Nord“
(Asterlagen) um 18:33 Uhr
Nach dem Ende der Eröffnungsfeier
stehen an der Arena Busse für die Rückfahrt bereit. Besucher der
Eröffnungsfeier, die eine Eintrittskarte besitzen, können kostenlos
die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen.
Anklageerhebung gegen Amtsleiter der Feuerwehr der Stadt
Duisburg wegen des hinreichenden Verdachts der Untreue
Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Duisburg gegen den
vorläufig des Dienstes enthobenen Amtsleiter der Feuerwehr der Stadt
Duisburg(Oliver Tittmann) ist nunmehr durch Anklageerhebung
zum Amtsgericht – Strafrichter – Duisburg abgeschlossen. Gegenstand
des Verfahrens ist die beim Landeskriminalamt NRW erstattete
Strafanzeige der Stadt Duisburg wegen Untreue.
Nach dem
Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen besteht ein hinreichender
Tatverdacht wegen Untreue (§ 266 Abs. 1 StGB). Dem Beschuldigten
wird mit der Anklage zur Last gelegt, unter Ausnutzung seiner
Stellung bei der Feuerwehr Duisburg einem Mitglied der Freiwilligen
Feuerwehr einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann zur Verfügung
gestellt zu haben, obwohl die Voraussetzungen für eine Ausbildung
bei der Feuerwehr der Stadt Duisburg nicht vorgelegen haben.
Formal soll die Ausbildung dabei von einem Privatunternehmen
übernommen worden sein, obwohl der Auszubildende faktisch seine
Ausbildung bei der Stadt Duisburg absolvierte. Das Privatunternehmen
stellte der Stadt Duisburg für die formale Anstellung Kosten in Höhe
von 24.255,13 Euro in Rechnung.
Diese Rechnung soll der
Beschuldigte im Juli 2023 dann – ohne Rechtsgrundlage – als sachlich
richtig zur anschließenden Zahlung freigegeben haben. Dadurch
entstand der Stadt Duisburg ein Schaden in der vorgenannten Höhe.
Der Beschuldigte hat sich zu dem Vorwurf eingelassen. Er gibt an,
von den Hintergründen der Rechnung keine nähere Kenntnis gehabt zu
haben. Der Tatbestand der Untreue (§ 266 Abs. 1 StGB) sieht als
Strafrahmen Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre oder Geldstrafe vor.
Es wird darauf hingewiesen, dass bis zu einem rechtskräftigen
Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung gilt
Gemeinsam für eine saubere Nachbarschaft: Vonovia Aktion
zur Mülltrennung in Duisburg Duisburger
Wirtschaftsbetriebe und Vonovia informieren über richtige
Abfallentsorgung Kinder testen spielerisch ihr Wissen rund um
Müll. Gehört der Joghurtbecher mit Aludeckel in den Gelben Sack?
Wohin mit dem Pizzakarton? Und was passiert eigentlich mit dem
getrennten Müll?
Diese und viele weitere Fragen standen im
Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der das
Wohnungsunternehmen Vonovia gemeinsam mit den Duisburger
Wirtschaftsbetrieben eingeladen hatte. Bei sommerlichem Wetter
informierte sich die Nachbarschaft an der Heerstraße in
Duisburg-Dellviertel über die richtige Mülltrennung und tauschte
sich bei einem Imbiss und kalten Getränken aus.
Mülltrennung
für mehr Ressourcenschonung Restabfall, Wertstoffe und Papier –
die Expertinnen und Experten der Duisburger Wirtschaftsbetriebe
gaben den Anwesenden praktische Tipps für eine funktionierende
Mülltrennung und räumten mit weit verbreiteten Irrtümern rund um das
Thema Abfalltrennung auf.
„Viele Menschen glauben immer
noch, dass die getrennten Abfälle am Ende ohnehin wieder vermischt
werden – das stimmt jedoch nicht. Eine korrekte Mülltrennung ist ein
wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung“,
erklärte Christiane Steinmann vom Geschäftsbereich Kundenservice und
Vertrieb der Wirtschaftsbetriebe während der Veranstaltung. Wer
seinen Müll sortiert und in die dafür vorgesehenen Behälter
entsorgt, schont dabei nicht nur die Umwelt, sondern reduziert
außerdem Müllgebühren und damit seine Mietnebenkosten.
Spielerisch Mülltrennung lernen Neben den Gesprächs- und
Informationsangebote kamen aber auch die kleinen Gäste nicht zu
kurz: Für sie gab es ein spezielles Mal- und Bastelbuch zur
richtigen Abfallentsorgung. Außerdem konnten sie mit Bildkarten und
kleinen Mülltonnen die Zuordnung des Abfalls üben und dabei ihr
Wissen testen. „Umweltbewusstsein beginnt schon im Kindesalter. Auf
kindgerechte Art und Weise möchten wir auch die jüngsten
Bewohnerinnen und Bewohner für das Thema sensibilisieren“, so Tilman
Essner, Vonovia Quartiersmanager.
Sauberes Quartier steigert
Lebensqualität In der Vergangenheit fielen im Quartier immer
wieder wilde Müllablagerungen auf. Mit der Aktion möchte Vonovia
gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern dazu beitragen, solche
Müllsammlungen künftig zu vermeiden und das Wohnumfeld für alle
sauberer und lebenswerter zu gestalten.
„Eine saubere
Umgebung durch das richtige Entsorgen von Müll und ein nachhaltiger
Umgang mit Ressourcen sind wichtige Faktoren für die Lebensqualität
in unseren Quartieren. Dieses Bewusstsein wollen wir bei unserer
Veranstaltung fördern und gleichzeitig auch das Miteinander in der
Nachbarschaft stärken“, betont Essner.

Spielerisch konnten die Kinder mit Mal- und Bastelbüchern und bei
einem Wissenstest zur Mülltrennung das Thema Abfallentsorgung
kennenlernen. Foto Vonovia / Bierwald Summerdrinks und Büchertrödel beim
Sommerfest in Untermeiderich Am 12. Juli 2025 feiert
die Evangelische Gemeinde Meiderich im und am Begegnungscafé „die
Ecke“ auf der Horststraße 44a in Untermeiderich ein buntes
Sommerfest und lädt Klein und Groß aus dem Stadtteil herzlich zum
Mitfeiern und Verweilen ein, so z.B. beim Stöbern am Büchertrödel
und den Bastel- und Spielaktionen für den Nachwuchs.
Auch
bei der Verpflegung ist von Waffeln über Würstchen, Kartoffelsalat
und Summerdrinks viel dabei; Yvonne de Temple-Hannappel und ihr Team
von vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen haben an alles gedacht.
Das Fest beginnt um 12 und endet um 17 Uhr. Infos zur Gemeinde gibt
es im Netz unter www.kirche-meiderich.de
Kultur- und Stadthistorisches Museum: Kreative
Postkarten aus Styrenedruck gestalten Das Kultur- und
Stadthistorische Museum bietet Sonntag, 13. Juli, von 12 bis 17 Uhr,
am Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen einen
Workshop an, bei dem sich kreative Postkarten gestalten lassen.
Künstlerin Katharina Nitz zeigt den Teilnehmenden, wie man mit dem
Styrenedruckverfahren schöne und individuelle Postkarten selber
machen kann.
Hierzu werden in Druckplatten, Motive
eingeritzt, die dann eingefärbt und anschließend auf Papier
übertragen werden. Eine originelle Postkartengestaltung, mit der
leicht variierende Drucke mit persönlichem Charakter entstehen. Zu
einer kleinen Auszeit lädt auch das Mercator-Café im Museum ein, wo
heiße und kalte Getränke sowie leckere Kuchen genossen werden
können.
Die Teilnahme am Workshop sowie der Besuch der
stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Weitere Informationen und das Programm des
Kultur- und Stadthistorischen Museums gibt es online unter
www.stadtmuseum-duisburg.de
Stadtmuseum: Livespeaker stehen für Gespräche in der
Ausstellung „ÜBERSEeHEN“ zur Verfügung Zwei sogenannte
Livespeaker des Zentrums für Erinnerungskultur sind am Sonntag, 13.
Juli, von 13 bis 16 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) in der Ausstellung
„ÜBERSEeHEN“ zu Gast. Die pädagogischen Kräfte stehen für Fragen und
Gespräche bereit und können im Ausstellungsraum angesprochen werden.
„Manchmal verweilen Besuchende sehr lange vor einem Objekt,
oder es ergeben sich beim Lesen der Texte Fragen, die man gerne dem
Ausstellungsteam stellen würde. Das ist an diesem Tag möglich! Also:
gerne ansprechen“, erklärt Kuratorin Christa Frins. Einmal im Monat
findet sonntags das Angebot in der Ausstellung „ÜBERSeHEN.
Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ statt, passend zu den
Marina-Märkten. Anders als bei einer Gruppenführung bietet dieses
Format die Möglichkeit einzelne Fragen zu stellen oder individuell
ins Gespräch über das Ausstellungsthema, ein Objekt oder eigene
Erfahrungen mit den Themen Kolonialismus oder Rassismus zu kommen.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das
vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Die Warn-App
NINA wird zehn Jahre alt: Über 12 Millionen Menschen
nutzen die App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK). Jetzt erhält sie ein umfangreiches Update
mit vielen Neuerungen. Unteranderem wird es einen neuen
Themenbereich „Polizeitipps“ geben.

(Quelle: BBK)
Die Warn-App NINA des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist im
Bevölkerungsschutz die App mit den meisten Nutzerinnen und Nutzern:
Über 12 Millionen Menschen nutzen die Warn-App NINA bereits, um sich
zu informieren und passgenaue Warnmeldungen direkt auf dem
Smartphone zu erhalten. In diesem Sommer wird die Warn-App NINA zehn
Jahre alt. In diesen zehn Jahren wurde sie kontinuierlich verbessert
und weiterentwickelt. Jetzt ist ein umfangreiches Update gestartet,
das bis zum Ende der Woche ausgerollt sein soll.
Diese
Neuerungen werden die Nutzerinnen und Nutzer in der Warn-App NINA
sehen: • Die deutschen Polizeibehörden haben in den vergangenen
Jahren bereits vereinzelt das Bundeswarnsystem und die Warn-App NINA
für besondere polizeiliche Lagen genutzt. Dies wird nun in einem
eigenen Warn-Bereich ausgebaut, was auch durch ein eigenes Icon in
der Warn-App NINA sichtbar wird. Damit werden die Warnmeldungen der
Polizeibehörden von Bund und Ländern gekennzeichnet. Nutzerinnen und
Nutzer erhalten so alle für ihre Sicherheit relevanten Warnmeldungen
aus einer Hand.
• Die App erhält den neuen Bereich „Themen“.
Darunter werden die bekannten „Notfalltipps“ des BBK zu finden sein
sowie ein neu eingerichteter Themenbereich „Polizeitipps“. Er
enthält umfassende Informationen zur polizeilichen
Kriminalprävention, etwa über Kriminalitätsphänomene, Hinweise für
Opfer von Straftaten und praktische Tipps für mehr Sicherheit im
Alltag. Diese Informationen werden vom Programm Polizeiliche
Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zur Verfügung
gestellt und werden kontinuierlich gepflegt und aktualisiert.
Zusätzlich sind die Funktionalitäten und die Technik im
Hintergrund so optimiert worden, dass die Datenmengen, die zur
zeitgerechten und zielgenauen Zustellung von Push-Nachrichten nötig
sind, verringert werden können. Das steigert noch einmal die
Zuverlässigkeit der Übertragung in Situationen, in denen besonders
viele Warnmeldungen verschickt werden müssen.
BBK-Präsident
Ralph Tiesler sagt zum Jubiläum und den Neuerungen: „Unsere Warn-App
NINA hat sich etabliert und ist täglich erfolgreich und zuverlässig
im Einsatz, um Menschen vor Gefahren zu warnen. Mit dem aktuellen
Update wird unsere Notfall-Informations- und Nachrichten-App, denn
dafür steht NINA, ihrem Zweck als umfassende Begleiterin in
Gefahrensituationen noch besser gerecht. Die Nutzerinnen und Nutzer
werden behördenübergreifend vor Gefahren vom Hochwasser über
Unwetter und gefährliche Brände bis hin zu besonderen polizeilichen
Lagen gewarnt.
Gleichzeitig können sich die Menschen im
Vorsorgebereich über die eigene Krisenvorsorge oder
Handlungsempfehlungen in gefährlichen Situationen informieren. Wir
werden die Warn-App NINA auch in Zukunft weiter verbessern. Und das
gemeinsam mit der Bevölkerung: Viele Anpassungen der letzten Jahre
gingen auf das Feedback von Nutzerinnen und Nutzern zurück.“
Die Neuerungen rund um die Warn-App NINA werden am Samstag, 12.
Juli, auf dem Bevölkerungsschutztag in Rostock vorgestellt.
Besucherinnen und Besucher können sich am Stand des BBK umfassend
informieren und erhalten auch Hilfe bei den Einstellungen der App.
Die Warn-App NINA des BBK ist kostenlos in den gängigen
App-Stores erhältlich. Den Download und viele weitere Informationen
zu Einstellungen und Funktionen gibt es hier:
https://www.bbk.bund.de/nina
„Hinschauen! Führung zu übersehenen Spuren des
Kolonialismus in Duisburg“ Das „Zentrum für
Erinnerungskultur“ bietet am Sonntag, 13. Juli, um 15 Uhr im Kultur-
und Stadthistorischen Museum eine spannende Führung zu den lokalen
kolonialen Spuren an. Welche versteckten Spuren des Kolonialismus
sind heute noch sichtbar? Wo lagen früher Kolonialwarenläden?
Gab es Duisburgerinnen und Duisburger, die als Soldaten,
Missionare oder Siedler in die Kolonialgebiete reisten? Und welche
Auswirkungen hat dieses dunkle Kapitel der Geschichte bis heute auf
die Stadt?

Hinschauen! Führung zu übersehenen Spuren des Kolonialismus in
Duisburg - Foto Tanja Piclartz Stadt Duisburg
Christa
Frins, Kuratorin der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer
Spurensuche in Duisburg“, leitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
durch zwei Jahrhunderte Duisburger Kolonialgeschichte. Sie zeigt,
was Paradiesvögel aus Ozeanien mit Damenhüten in Duisburg zu tun
haben, beleuchtet die Bedeutung des Böninger-Parks und erklärt die
Rolle der Duisburger Häfen.
Dabei wird deutlich, wie
koloniale Ausbeutung und Handel bis in die Gegenwart nachwirken. Der
Eintritt ist im Museumseintritt enthalten. Eine Anmeldung unter
zfe@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter 0203 2832640 ist jedoch
erforderlich.
Risiken durch Smartphone und Kopfhörer
- Ohren auf im Straßenverkehr! Musikhören kann die
Sicherheit beeinträchtigen Unfallforscher: Wichtige Warnsignale
können überhört werden Im Ausland teils Kopfhörerverbot für
Radfahrer
Zu oft sind Fußgänger und Radfahrer im
Straßenverkehr abgelenkt, weil sie Kopfhörer oder Ohrstöpsel tragen
und Musik hören. „Ihnen ist offenbar nicht bewusst, dass sie sich
damit in Gefahr bringen“, sagt DEKRA-Unfallforscher Denis Preissner.
„Laute Musik oder Noise Cancelling verlängern die Reaktionszeit und
erhöhen das Unfallrisiko.“

Anfang Mai 2025 wurde bei München ein 23jähriger Mann von einer
S-Bahn erfasst und tödlich verletzt. Er hatte Kopfhörer auf und
vermutlich überhörte er den Zug. Tragisch, aber kein Einzelfall:
Viele Menschen tragen Kopf- oder Ohrhörer, wenn sie durch die
Straßen gehen, Radfahren oder auf dem E-Scooter durch die Stadt
flitzen. Klar, unterwegs Musik oder einen Podcast zu hören, macht
Spaß und vertreibt die Zeit.
Es gibt aber viele Gründe, warum
man im Straßenverkehr darauf verzichten sollte. Der Wichtigste:
Laute Musik übertönt die Umgebungsgeräusche. Wenn die Bässe wummern,
sind das hupende Auto oder die klingelnde Straßenbahn schlicht nicht
mehr zu hören. Von den fünf Sinnen sind im Straßenverkehr Hören und
Sehen die wichtigsten. Wer einen ausblendet, steigert das
Unfallrisiko.
Ein Beispiel: Ein Fußgänger will die Straße
überqueren. Ein Blick nach rechts und links, kein Auto in Sicht und
er geht los. Doch den Radfahrer, der plötzlich laut rufend und wild
klingelnd hinter ihm um die Ecke kommt, sieht er nicht. Ohne
Kopfhörer würde er ihn aber wenigstens hören und könnte noch schnell
zur Seite springen.
Da mehr Menschen das Rad nutzen und weil
die Zahl der E-Autos ständig wächst, wird zudem der Verkehr in den
Städten tendenziell leiser. Das erhöht zwar die Lebensqualität.
Gerade in verkehrsberuhigten Bereichen besteht aber die Gefahr, dass
Passanten die Rad- und Scooterfahrer oder E-Autos überhören.
Problematisch ist auch, unterwegs mit Stecker im Ohr zu
telefonieren. Dann wird die Umwelt nur noch eingeschränkt
wahrgenommen. Selbst wenn das Ohr die Warnsignale hört, verarbeitet
das Gehirn sie nicht oder zu langsam. Sogar leise Musik lenkt ab. In
einem Test des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung reagierten Musik hörende Probanden
auf Martinshorn oder Hupen um 50 Prozent langsamer.
Besonders
gefährlich sind übrigens Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion.
Sie blenden störende Geräusche mithilfe von Gegenschall aus. Das ist
hilfreich, um sich zu konzentrieren oder abzuschalten. Doch die
Technik funktioniert schon bei geringer Lautstärke. Wer also meint,
damit leise Musik hören und trotzdem schnell auf Gefahren reagieren
zu können, irrt. Wenn überhaupt, sollte man Kopf- oder Ohrhörer mit
Transparenzmodus oder Umgebungsgeräuschverstärkung verwenden. Oder
eben den Noise-Cancelling-Modus abschalten.
Aufmerksamkeit
ist nicht ersetzbar „Keine technische Hilfe kann aber die
Aufmerksamkeit ersetzen“, sagt DEKRA Unfallforscher Preissner. Der
Experte empfiehlt: „Der sicherste Weg bleibt: Smartphone weg,
Kopfhörer raus – zumindest im Straßenverkehr.“ Wer nicht darauf
verzichten möchte, sollte beim Musikhören nur einen Ohrstöpsel
nutzen und die Lautstärke herunterdrehen. So bleibt das Gehör offen
fürs hupende Auto, die klingelnde Straßenbahn oder den Warnruf des
Radfahrers.
Rechtlich spricht zwar nichts explizit dagegen,
im Straßenverkehr Kopfhörer oder Ohrstöpsel zu tragen. Allerdings
stellt Paragraph 23 der Straßenverkehrsordnung unmissverständlich
fest: Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass sein
Gehör nicht beeinträchtigt wird. Wenn also die Bässe dermaßen
pumpen, dass man das Martinshorn der Feuerwehr oder die klingelnde
Straßenbahn nicht hört, muss man die Lautstärke herunterdrehen.
Ähnliche Regelungen wie in Deutschland gibt es in Österreich und
in der Schweiz. Die Polizei in anderen Ländern, zum Beispiel in
Frankreich oder Spanien, geht sehr viel rigoroser vor, wenn sie
Auto-, Rad- oder E-Scooter-Fahrer mit Knopf im Ohr erwischt.
Auto richtig packen und relaxed in den Urlaub starten
- Auch kleine Gegenstände sicher verstauen - Mit Dachbox
unterwegs: Fahrverhalten anpassen Bevor der Traumurlaub beginnen
kann, muss gepackt werden. Bei der Frage, was die Familie im Urlaub
unbedingt braucht, scheiden sich oft die Geister. Aber egal, welche
Dinge im Auto landen, um sicher anzukommen, gilt es beim Verstauen
des Gepäcks ein paar Dinge zu beherzigen.
Schwere und
sperrige Gegenstände gehören immer in den Kofferraum: Am besten
gelagert werden sie vor oder direkt auf der Hinterachse. In Kombis
und SUVs dürfen Gepäckstücke nicht über die Höhe der Rückbank hinaus
gestapelt werden. Nur mit einem Trenngitter oder Trennnetz im Auto
ist höheres Beladen kein Problem.

Geregelt ist die Ladungssicherheit, wie die HUK-COBURG mitteilt,
in der Straßenverkehrsordnung (StVO §22). Hier heißt es, „die Ladung
(…) ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei
Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutschen,
umfallen, hin und her rollen“ kann. Das betrifft nicht nur große
Gepäckstücke, auch lose Kleinigkeiten – zum Beispiel Handtaschen
oder Handys – können sich bei Vollbremsungen auf der Autobahn in
Wurfgeschosse verwandeln, die die Insassen verletzen. Darum lagern
selbst Kleinteile am besten im Handschuh- oder Seitentürfach.
Vielen Urlaubern genügt der Stauraum ihres Pkw nicht. Sie
montieren deshalb zusätzlich eine Box auf ihr Autodach. Hier sollte
man die zulässige Dachlast ebenso wie die Höchstgeschwindigkeit im
Blick haben. In der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs lässt sich
ablesen, wie schwer der zusätzliche Dachkoffer nach dem Beladen sein
darf bzw. welche Höchstgeschwindigkeit erlaubt ist. Unabhängig davon
hat nicht jede Dachbox dasselbe Volumen: Wieviel maximal
hineinpasst, steht in der boxeigenen Betriebsanleitung.
Gewicht ist auch an anderer Stelle ein Thema: Oft wird das eigene
Rad mit in den Urlaub genommen. Die meisten Urlauber transportieren
es auf einer Anhängerkupplung, auf der ein zusätzlicher Träger
befestigt wird. Entscheidend ist hier neben der zulässigen
Trägerlast auch die Stützlast der Anhängerkupplung. Über beides
informiert wieder die zu jedem Einzelteil gehörende
Betriebserlaubnis. Darin steht ebenfalls, wie schnell man fahren
darf, wenn man seine Räder Huckepack nimmt.
AUSGERUFEN | Jazzis - 10 Jahre Musikalische
Vielfalt Gegründet im Jahr 2014 haben sich die fünf
leidenschaftlich spielenden Musiker der Band Jazzis aus dem Großraum
Dortmund der jazzorientierten Musik verschrieben. Der Band gelingt
es, mit ihrem eigenen, über die Jahre entwickelten Stil eine enorme
musikalische Vielfalt auf die Bühne zu bringen.
Hat die Band
in den vergangenen Jahren noch vermehrt typische Swing- und
gesangsorientierte Musik zu Gehör gebracht, ist es in jüngster Zeit
modernerer Jazz, der die Band interessiert. So wurden Titel von Bob
James, der Band Fourplay oder Mezzoforte, Brian Culbertson und Pat
Metheny ins Programm aufgenommen. Dazu sind ausgewählte Titel aus
dem Bereich Latin-Jazz neben Eigenkompositionen weiterhin eine
wichtige Säule im Programm.

Jazzis - by Kerstin Faust
Ausgefeilte Arrangements mit
überraschenden Wendungen, aber auch Freiräumen für Improvisationen
geben der Musik der JAZZIS ihre besondere Note. Die Musiker der
JAZZIS sind allesamt sehr erfahren, zwei haben Musik studiert, drei
von ihnen sind gelernte Klavierspieler, drei
Multi-Instrumentalisten. Alle beherrschen ihr musikalisches Handwerk
routiniert und sind schon seit vielen Jahren in Formationen
unterschiedlicher Stilrichtungen zu hören.
AUSGERUFEN |
Jazzis - 10 Jahre Musikalische Vielfalt Samstag, 12. Juli 2025, 19
Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung
Abschluss
der Parkkonzertreihe mit dem Blasorchester Lohmühle Zum
Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe an der Ziegelhorststraße
lädt das Blasorchester Lohmühle e.V. am Sonntag,13. Juli, um 11 Uhr
in den Jubiläumshain ein. Es erklingen Märsche, Polkas und weitere
unterhaltsame Melodien. Eine Sängerin und ein Sänger animieren bei
vielen Stücken das Publikum zum Mitsingen.
Auch in diesem
Jahr wurden die Parkkonzerte wieder vom Lions-Clubs Duisburg-Hamborn
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur
Konzertreihe gibt es online unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/

Foto Blasorchester Lohmühle e.V.
Präses der
Evangelischen Kirche im Rheinland macht Station in Duisburg
Bei der „Stippvisite“ im Kirchenkreis Duisburg von Dr. Thorsten
Latzel, dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, war
„Wandel“ das verbindende Thema der drei Stationen des gestrigen
Besuchstags in Duisburg.

Der Tag begann mit einem Hafenbesuch und einer Schiffsfahrt auf der
Karl Jarres, wo Christian Negele von der Duisburger Hafen AG
eindrücklich das große Räderwerk der Logistik beschrieb und Wege zur
Klimaneutralität des weltgrößten Binnenhafens aufzeigte.

Beim Dialogforum „Zukunft der Kirche“ im Meidericher Gemeindezentrum
ging es ebenfalls um Wandel: Präses Latzel hörte im Austausch mit
Synodalen und weiteren Engagierten aus dem Evangelischen
Kirchenkreis Duisburg von den Plänen zum „Wirken mit Weniger“ und
den notwendigen Einschnitten auf Kirchenkreisebene: mindestens
800.000 Euro werden schon in fünf Jahren bei den
gemeindeübergreifenden Aufgaben fehlen.
Auf einer weiteren
Station der Duisburger Stippvisite berichtete Marco Gasse vom
HKM-Betriebsrat vom großem Veränderungsdruck und der schwierigen
Situation in der Stahlindustrie, die nicht nur die Beschäftigten mit
großer Sorge sehen. Präses Latzel betonte: „Der Wandel muss sozial
verträglich, und er muss ökologisch verträglich sein.“ Duisburg
stehe für eine lange Tradition erfolgreicher hochwertiger
Stahlproduktion unter sich immer wieder neu wandelnden Bedingungen.

„Es kommt darauf an, auch in Zukunft an dieser Erfolgsgeschichte
anzuknüpfen.“ Die Evangelische Kirche im Rheinland habe ein großes
Interesse daran, dass in dem anstehenden Wandel die Perspektive der
Region aber auch der Mitarbeitenden Berücksichtigung finden.
Wandel könne nur dann wirksam sein, wenn die Menschen auf diesem
Weg mitgenommen werden. Dies sei ein für ihn wertvolles Fazit, das
er von allen drei Duisburger Besuchsorten mitnehme, sagte Präses
Latzel zum Ende eines konzentrierten Besuchstages in Duisburg.
Von
Gospel bis Coldplay: PraiSing lädt zum Jubiläums-Chor-Konzert ein
Der Popchor der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg,
lädt zum Jubiläumskonzert in die Wanheimer Kirche, Friemersheimer
Straße – Ecke Wanheimer, ein. Der Chor feiert dort am Sonntag, 13.
Juli 2025 um 17 Uhr sein 10-jähriges Bestehen mit Gospels von Micha
Keding, Eigenkompositionen von Chorleiter Daniel Drückes, Pophits
von Coldplay oder den Flying Pickets und einiges mehr.
Der
Eintritt zum Konzert ist frei, für kühle Getränke ist gesorgt. Wer
mag, kann nach dem Konzert eine Spende für die kirchenmusikalische
Arbeit der Rheingemeinde geben. Kantor Daniel Drückes und PraiSing
freuen sich auf viele Geburtstagsgäste. Der Einladung von Daniel
Drückes zur ersten Probe von PraiSing am 11.11.2015 folgten einige
interessierte Sängerinnen und Sänger.
Und obwohl es beim
Start des Chores nicht karnevalistisch zuging, wurden es von Woche
zu Woche mehr, die in dieser Gemeinschaft mit viel Herz mitsingen
wollten. Den ersten Auftritt gab es dann im Februar 2016 im
Gottesdienst mit 13 Singenden. Inzwischen besteht der Chor aus 45
Männern und Frauen gemischten Alters. Den 10. Geburtstag in diesem
Jahr feiert der Chor etwas früher, weil der Sommer für so ein gut
gelauntes Jubiläum wie gemacht ist.
Auftritt bei der Nacht der Chöre 2025 in Obermeiderich (28.6.2025
-Foto: Michael Rogalla).
Gemeinden laden zur gemeinsamen Sommerkirche ein
Die Evangelischen Kirchengemeinden Meiderich und Obermeiderich laden
auch in diesem Jahr im Juli zur Sommerkirche 2025 ein. Unter dem
Titel „Tour de …“ gibt es an drei Sonntagen besondere Gottesdienste
zu aktuellen und biblischen Themen jeweils um 11 Uhr in der Kirche
Meiderich, Auf dem Damm 6, 47137 Duisburg.
Am 13. Juli geht
es unter dem Titel „Wüste: Jesus schert sich zum Teufel“ um
Versuchung, Entscheidungen und darüber, warum Rückzug manchmal
notwendig ist. Eine Woche später, am 20. Juli geht es um den Glauben
im öffentlichen Raum und was das Evangelium auf dem Marktplatz zu
sagen hat. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Athen:
Einer für alle!“.
Die Sommerkirche endet mit dem
Gottesdienst am 27. Juli, in dem Gedanken über das Innehalten zur
Sprache kommen „damals wie heute“. Er trägt den Titel „Mach mal
Pause.“ Die Sommerkirche ist offen für alle – farbenfroh,
nachdenklich, auch mal überraschend. Einfach vorbeikommen und
mitgehen. Infos zu beiden Gemeinden gibt es im netz unter
www.kirche-meiderich.de und
www.obermeiderich.de.
Evangelische Kirche in Duisburg Meiderich (Foto:
kirche-meiderich.de)

NRW: Rund 42 % der Schulabgängerinnen erlangten Abitur – bei
Schulabgängern waren es rund 33 % * Insgesamt
181.230 Schulabgängerinnen und Schulabgänger verließen die
allgemeinbildenden Schulen am Ende des Schuljahres 2023/24. *
Mehr als jede/-r Dritte von ihnen machte das Abitur. * 8,9 % der
männlichen und 6,0 % der weiblichen Schulabgänger ohne Ersten S
Am Ende des Schuljahres 2023/24 haben 181.230 Schulabgängerinnen
und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen (ohne
Weiterbildungskolleg) in Nordrhein-Westfalen verlassen. Mehr als
jede/-r Dritte von ihnen machte das Abitur. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
gab es jedoch Unterschiede bei den Geschlechtern.

Von den 89.350 weiblichen Personen, die die Schule verließen,
erlangten 41,8 % die allgemeine Hochschulreife. Von den 91.880
männlichen Schulabgängern machten 32,9 % das Abitur.
Geschlechterunterschiede auch beim Schulabgang ohne ersten
Schulabschluss Während sich bei der Fachoberschul- bzw.
Fachhochschulreife kaum Geschlechterunterschiede zeigen, gab es beim
Ersten Schulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) mehr männliche
Schulabgänger.
Durchschnittlich 7,4 % der Schulabgängerinnen
und Schulabgänger verließen die allgemeinbildende Schule ohne Ersten
Schulabschluss. Dabei betrug der Anteil unter den Schulabgängerinnen
6,0 % und bei den Schulabgängern 8,9 %. Berufliche Schulen und
Weiterbildungskollegs bieten auch allgemeinbildende Schulabschlüsse
an An beruflichen Schulen können neben beruflichen Kenntnissen,
Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie beruflichen Schulabschlüssen auch
allgemeinbildende Schulabschlüsse erlangt werden.
So
erlangten 26,8 % der 223.565 Schulabgängerinnen und Schulabgänger
von beruflichen Schulen einen allgemeinbildenden Schulabschluss.
3,4 % der Schulabgängerinnen und Schulabgänger verließen die
berufliche Schule mit einem hier erworbenen Abitur. Auch an
Weiterbildungskollegs können allgemeinbildende Schulabschlüsse
erreicht werden.
Am Ende des Schuljahres 2023/24 verließen
3.125 Schulabgängerinnen und Schulabgänger ein Weiterbildungskolleg
und 33,6 % von ihnen mit Abitur. Hierbei ist zu beachten, dass an
beruflichen Schulen und Weiterbildungskollegs allgemeinbildende
Abschlüsse nur berichtet werden, wenn diese höherwertiger ausfallen
als der bisher erworbene Abschluss.

Durchschnittlich 8 Tote und fast 1
000 Verletzte pro Tag bei Verkehrsunfällen im Jahr 2024
• 2 770 Getötete bei Straßenverkehrsunfällen, 69 weniger als im
Vorjahr • Zahl der Verletzten und der polizeilich erfassten
Unfälle knapp unter Vorjahresniveau • Überhöhte oder nicht
angepasste Geschwindigkeit häufigste Ursache tödlicher
Verkehrsunfälle
Im Jahr 2024 sind in Deutschland 2 770
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen gestorben. Das waren 69
Getötete weniger als im Jahr 2023 (2 839) und in etwa so viele wie
im Jahr 2022 (2 788). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
endgültigen Ergebnissen mitteilt, lag die Zahl der Verletzten im
Straßenverkehr mit rund 365 000 nur knapp unter dem Vorjahresniveau
(366 600).
Rund 314 400 Menschen wurden leicht verletzt
(2023: 313 700), rund 50 600 Menschen schwer (2023: 52 900). Die
Zahl der Schwerverletzten sank damit im Jahr 2024 auf den
niedrigsten Wert seit 1991, als die Verletzten bei
Straßenverkehrsunfällen erstmals getrennt nach Schwer- und
Leichtverletzten erfasst wurden. Durchschnittlich starben im Jahr
2024 jeden Tag 8 Menschen infolge eines Unfalls im Straßenverkehr,
138 trugen schwere und 859 Menschen leichte Verletzungen davon.
Zahl der Alkoholunfälle wieder auf
dem Niveau der Jahre 2014 bis 2019 Die Zahl der Unfälle, bei
denen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert war, lag
im Jahr 2024 mit 35 100 leicht unter dem Vorjahreswert (2023:
37 200). Damit sank die Zahl der Alkoholunfälle wieder auf das
Niveau der Jahre 2014 bis 2019, nachdem die Polizei in den
Corona-Jahren 2020 und 2021 jährlich weniger als 33 000 solcher
Unfälle registriert hatte.
Durchschnittlich kam es auf
Deutschlands Straßen im Jahr 2024 alle 15 Minuten zu einem
Alkoholunfall. Insgesamt starben 2024 bei Verkehrsunfällen im
Zusammenhang mit Alkohol 198 Menschen und 17 800 Menschen wurden
verletzt. Da Unfälle nicht immer auf nur einen einzigen Grund
zurückgeführt werden können, werden häufig mehrere Unfallursachen
für einen Unfall angegeben.
So gehen Alkoholunfälle häufig
auch mit anderem Fehlverhalten einher, etwa mit zu schnellem Fahren
oder dem Missachten der Vorfahrt. 65 % der Verletzten innerhalb von
Ortschaften und 57 % der Toten auf Landstraßen Wie in den Vorjahren
ereigneten sich die meisten polizeilich registrierten Unfälle
innerorts.
2024 waren es rund drei Viertel (74 %). Hier war
auch die Zahl der Verletzten besonders hoch: Rund zwei Drittel aller
Verletzten (65 %) wurden im Jahr 2024 bei Unfällen innerhalb von
Städten und Dörfern verletzt, rund ein Viertel (26 %) auf
Landstraßen und etwa ein Zehntel (9 %) auf Autobahnen.
Die
meisten Verkehrstoten waren im Jahr 2024 dagegen außerorts zu
beklagen. Grund sind unter anderem die höheren Fahrgeschwindigkeiten
außerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen kommen weitere
Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte
Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben
der Fahrbahn hinzu.
57 % der bei Unfällen im Straßenverkehr
Getöteten kamen auf Landstraßen ums Leben, innerorts waren es 33 %
und auf Autobahnen 10 %. In absoluten Zahlen starben bei Unfällen
auf Landstraßen im Jahr 2024 insgesamt 1 571 Personen, rund
96 500 Menschen trugen Verletzungen davon. Die meisten von ihnen
waren mit dem Pkw unterwegs (54 % aller Getöteten und 68 % aller
Verletzten auf Landstraßen).
Auf Autobahnen verloren
284 Menschen ihr Leben infolge eines Verkehrsunfalls. Darunter waren
169 Pkw-Insassen und 54 Insassen von Güterkraftfahrzeugen (zum
Beispiel Lkw, Sattelzugmaschinen oder Kleintransporter).
62 % der Verkehrstoten innerorts waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad
unterwegs Innerhalb von Ortschaften findet der größte Teil des Rad-
und Fußgängerverkehrs statt. Dies wirkt sich auf die Unfallzahlen
aus: Im Jahr 2024 starben innerorts 915 Menschen bei
Verkehrsunfällen. 62 % von ihnen waren mit dem Fahrrad
(278 Getötete) oder zu Fuß (292 Getötete) unterwegs.
Etwa
ein Drittel der innerorts auf Fahrrädern Getöteten kam auf
dem Pedelec, häufig auch als E-Bike bezeichnet, ums Leben
(100 Getötete), rund zwei Drittel auf einem Fahrrad ohne
Elektroantrieb (178). Auch E-Scooter-Unfälle sind ein überwiegend
innerörtliches Phänomen: 23 der insgesamt 27 Menschen, die im Jahr
2024 mit dem E-Scooter tödlich verunglückten, kamen innerhalb von
Ortschaften ums Leben. Ihr Anteil an allen innerorts Getöteten
blieb mit 2,5 % aber vergleichsweise gering.
Überhöhte oder
nicht angepasste Geschwindigkeit häufigste Ursache tödlicher
Verkehrsunfälle Nach wie vor ist überhöhte oder nicht angepasste
Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1 für tödliche
Verkehrsunfälle. 30 % der Verkehrstoten und 13 % aller Verletzten
kamen im Jahr 2024 bei Unfällen zu Schaden, bei denen mindestens
eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit
überschritten hatte oder für die Straßen- oder
Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (843 Getötete,
48 600 Verletzte).
Bei jeweils 15 % der Unfälle mit
Personenschaden wurde einer beziehungsweise einem Unfallbeteiligten
vorgeworfen, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht
eingehalten oder die Vorfahrt nicht beachtet zu haben. Besonders auf
Autobahnen ist zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen.
43 % der Getöteten auf Autobahnen kamen bei Unfällen ums Leben, bei
denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige
Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder
Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (121 Getötete).
Auf
Landstraßen kamen 34 % der tödlich Verunglückten (541 Getötete) bei
solchen Geschwindigkeitsunfällen zu Tode, innerorts lag der Anteil
bei 20 % (181 Getötete). Im Schnitt wird alle 19 Minuten ein Kind
bei einem Verkehrsunfall verletzt Im Jahr 2024 starben 53 Kinder
unter 15 Jahren infolge eines Verkehrsunfalls, im Jahr 2023 waren es
44 gewesen.
Die Zahl der verletzten Kinder lag wie im
Vorjahr bei 27 200. Das bedeutet, dass 2024 im Schnitt alle
19 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde.
21 Kinder kamen als Insassen eines Pkw ums Leben, ebenfalls 21 waren
zu Fuß und 8 mit dem Fahrrad unterwegs. Die Zahl der bei
Verkehrsunfällen verletzten Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren
stieg 2024 auf 53 600 (2023: 52 000).
Auch die Zahl der
Getöteten stieg in dieser Altersklasse gegenüber dem Vorjahr, und
zwar um 30 auf 1 101 Personen. Damit waren 40 % der Verkehrstoten im
Jahr 2024 im Alter ab 65 Jahren. Die meisten Seniorinnen und
Senioren (434) kamen als Pkw-Insassen ums Leben. Mit einem Pedelec
verunglückten 135 Seniorinnen und Senioren tödlich, 150 mit einem
Fahrrad ohne Motor.
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