Feuerwehr Duisburg: Erfolgreiche Übung im Mercatortunnel
Die Feuerwehr Duisburg nutzte die gestrige planmäßige
Sperrung des Mercatortunnels auf der A59 durch die Autobahn GmbH, um
ein nicht alltägliches, aber durchaus mögliches Einsatzszenario
unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Zwischen 22 Uhr und 3
Uhr morgens probten rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und
Rettungsdienst das Zusammenspiel im Ernstfall.

Im Mittelpunkt der Übung stand ein fktiver Verkehrsunfall im Tunnel
mit zwei beteiligten Pkw und sechs verletzten Personen. Zusätzlich
wurde ein Fahrzeugbrand mit starker Rauchentwicklung simuliert.
Statistinnen und Statisten mit realistisch geschminkten Verletzungen
sorgten dafür, dass auch der Rettungsdienst unter möglichst
authentischen Bedingungen trainieren konnte.

Der Rauch wurde mithilfe professioneller Rauchtöpfe erzeugt, welche
die Sichtweite im Tunnel deutlich reduzierten. Ziel der Übung war
es, Abläufe und Kommunikationswege zwischen den eingesetzten
Einheiten zu überprüfen und zu optimieren. Ein besonderer
Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei,
Rettungsdienst und Tunnelleitzentrale. Außerdem sollte die Übung
Erkenntnisse darüber liefern, welche Auswirkungen eine
Rauchentwicklung im Tunnel auf die Umgebung - insbesondere den
Bahnhofsvorplatz - hat.

Vollübung Feuerwehr Duisburg im Mercatortunnel/A59
Übungsleiter Thomas Krandick von der Feuerwehr Duisburg zeigte sich
zufrieden: „Eine solche Übung im Mercatortunnel hat zum ersten Mal
stattgefunden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten hat
sehr gut funktioniert. Wir konnten wertvolle Erfahrungen sammeln,
die uns im Ernstfall dabei helfen, noch schneller und effizienter zu
reagieren.“

Nach Abschluss der Übung bauten die Einsatzkräfte sämtliches
Material zurück und reinigten den Tunnel gründlich. Für die
Entrauchung wurde ein mobiler Großlüfter auf dem neuen Löschroboter
„LUF 60“ der Duisburger Feuerwehr eingesetzt. Dieser wurde auf einem
Raupenfahrwerk per Fernsteuerung in den Tunnel gefahren. Auch die
Werksfeuerwehr von ThyssenKrupp Steel konnte ihren stationären und
sehr leistungsstarken Großlüfter erstmalig im Mercatortunnel testen.

Hintergrund der Übung: Gemäß den Richtlinien für den Entwurf, die
konstruktive Ausbildung und Ausstattung von Ingenieurbauten (RE-ING)
ist alle vier Jahre eine realitätsnahe Vollübung vorgeschrieben. So
soll sichergestellt werden, dass Einsatzkräfte auf unterschiedliche
Gefahrenlagen vorbereitet sind und die hohen Sicherheitsstandards in
NRW eingehalten werden.
Die Ankündigung: A59- Übung im Mercator-Tunnel Duisburg
Duisburg, 11. September 2025 - Der Mercator-Tunnel auf der
A59 in Duisburg wird am Donnerstag (11.9.), 22 Uhr, bis Freitag
(12.9.), 3 Uhr, von diversen Ordnungsbehörden für eine Übung
genutzt. Die A59 ist deswegen in beide Fahrtrichtungen zwischen
Duisburg-Zentrum und Duisburg-Duissern gesperrt. Umleitungen sind
eingerichtet.
Glücksgefühle XXL: schauinsland-reisen
knackt Weltrekord Offiziell bestätigt: der größte
Candy Beach der Welt begeistert Musikfans und Lukas Podolski auf dem
Hockenheimring. Hockenheim/Duisburg, 12. September 2025 —
Süßer geht’s nicht: Auf dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival am Hockenheimring
hat schauinsland-reisen heute Mittag einen neuen Weltrekord
aufgestellt. Mit dem größten Candy Beach der Welt erleben die
Festivalbesucherinnen und -besucher in der Glücksoase by
schauinsland-reisen eine kunterbunte, Landschaft aus kunstvoll
arrangierten Bonbons, Lollis und Fruchtgummis im XXL-Format auf über
1.000 Quadratmetern.

So sehen Sieger aus (v.l.n.r.): RID-Rekordrichterin Laura
Kuchenbecker übergibt die Weltrekord-Urkunde an Fiona Bischof
(schauinsland-reisen), Lukas Podolski und Markus Krampe. Foto:
schauinsland-reisen
Die offizielle Vermessung durch
Rekordrichterin Laura Kuchenbecker vom REKORD-INSTITUT für
DEUTSCHLAND (RID) bestätigte, der neue Weltrekord ist amtlich:
„Dieser Rekord ist nicht nur unwahrscheinlich lecker, sondern auch
noch sehr farbenfroh anzusehen.“ Lukas Podolski und Markus Krampe,
Mitinitiatoren des Festivals, überreichten um 15:42 Uhr gemeinsam
die Urkunde und feierten das einmalige Kunstwerk.

Weltrekord! Auf über 1.000 Quadratmetern erstreckt sich der größte
Candy Beach der Welt in der Glücksoase by schauinsland-reisen. Foto:
schauinsland-reisen
„Mit dem Candy Beach wollen wir zeigen,
dass schauinsland-reisen nicht nur für unvergessliche Traumreisen
steht, sondern auch für unvergessliche Erlebnisse direkt vor Ort“,
sagt Andreas Rüttgers, Touristikchef von schauinsland-reisen. „Die
Resonanz bestätigt uns: Es ist ein Erlebnis für alle Sinne
geworden.“
Rüttgers, der auch Ideengeber des Candy Beach
ist, ergänzt: „Wir wollten eine farbenfrohe Erlebniswelt schaffen,
in der Festivalgänger den Alltag vergessen und in Urlaubsstimmung
eintauchen können. Der Candy Beach ist unser Statement:
Glücksgefühle sind bei schauinsland-reisen Programm – egal ob auf
Reisen oder beim Festival.“

Glücksoase bei Nacht - Foto: schauinsland-reisen
Neben dem
gigantischen Candy Beach können die Besucherinnen und Besucher die
Glücksoase bis zum Festivalende in vollen Zügen erleben: Aufsteller
von FRITT und eine hitschies-Candybar sorgen für echten
Süßigkeiten-Genuss, während Zuckerwattenkünstler mit farbenfrohen
Kreationen verzaubern.
Auch ein LED-Dancefloor lädt zum
Mitfeiern ein. Kreative Stationen wie Perlenketten basteln, Masken
bemalen sowie Fotospots mit XXL-Candy-Elementen bieten zusätzlichen
Spaß und laden die Gäste zum Mitmachen ein. Markus Krampe zeigt sich
überwältigt: „schauinsland-reisen ist ein großartiger Partner für
dieses Festival.
Der Candy Beach macht richtig Spaß und
weckt bei den Besuchern nicht nur Lust auf Süßes, sondern auch ein
wenig Urlaubsstimmung.“ Lukas Podolski ergänzte lächelnd: „Mega, was
schauinsland-reisen bietet. Überall kann man Fotos machen,
Süßigkeiten probieren und mitfeiern. Urlaubsfeeling auf dem
Glücksgefühle Festival!“
Ein weiteres Highlight ist das
Gewinnspiel von schauinsland-reisen: Ein luxuriöser Aufenthalt für
zwei Personen im Crystals Beach Resort Belle Mare auf Mauritius
wartet auf den Glückspilz. Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis
Freitag, 19.09.25, unter
www.schauinsland-reisen.de/gewinnspiel-gluecksgefuehle
registrieren.
Tag des offenen Denkmals
in Duisburg

Die älteste nachrömische Stadtmauer Deutschlands
- Foto Tanja Pickartz
RhineCleanUp 2025 Die Organisation
RhineCleanUp hat den 13. September 2025 zum großen Aktionstag
ausgerufen. An diesem soll erreicht werden, dass der Müll am
Flussufer nicht weiter ausufert. Die Umweltgruppe West aus
Friemersheim, Clean Up Duisburg, die Offensive für ein sauberes
Duisburg und der Wassersportverein Rheinhausen werden unter
Federführung des Vereins „Du bist Rheinhausen“ in diesem Jahr gleich
an zwei Standorten tätig und Müll im Rheinvorland einsammeln.

Treffpunkte für alle die mitwirken möchten sind entweder die
Fährstraße 29 in Rheinhausen oder am Wertschen Hof, Am Damm 2 in
Friemersheim. Um eine Anmeldung von weiteren freiwillig Mitwirkenden
wird unter du-bist-rheinhausen.de gebeten. Du bist Rheinhausen e.V.
Ackerstr. 16, 47229 Duisburg
Du bist Rheinhausen ist eine
Anlaufstelle für Menschen in Rheinhausen, die die Ärmel hochkrempeln
und ihre Heimat gestalten möchten. Seien es bestehende Initiativen,
Vereine oder Einzelne, die Ideen haben, die sich gemeinsam leichter
umsetzen lassen.
„Prima.Klima.Neuenkamp“ beteiligt
sich am Rhine Cleanup 2025 Das Projekt
„Prima.Klima.Neuenkamp“ nimmt in diesem Jahr aktiv am Rhine Cleanup
in Duisburg teil. Gemeinsam mit vielen anderen Engagierten wird am
Samstag, 13. September, ab 10 Uhr entlang des Rheinufers in
Neuenkamp Müll gesammelt und die Uferzonen von Abfällen befreit.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der
Aktion zu beteiligen.
„Der Rhine Cleanup Day ist ein
wichtiges Symbol für das Engagement in unserer Stadt, die Umwelt zu
schützen und gemeinsam mit zahlreichen Kommunen entlang des Rheins
ein sichtbares Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu
setzen“, sagt Linda Wagner, Dezernentin für Umwelt und Klimaschutz,
Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur. Die Aktion Rhine Cleanup
findet gleichzeitig in vielen Städten entlang des Rheins statt.
„Mit unserer Teilnahme möchten wir zeigen, dass Klimaschutz und
Ressourcenschonung im Alltag beginnen – vor unserer eigenen
Haustür“, sagt Christopher Seifried vom Sanierungsmanagement
Prima.Klima.Neuenkamp. „Der Rhine Cleanup ist eine tolle
Gelegenheit, die Menschen im Quartier einzubeziehen und gemeinsam
Verantwortung für unsere Umwelt und unser Klima zu übernehmen.“
Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Rheindeich in Höhe der
Lilienthalstraße 70 in Neuenkamp und auf dem Ruhrdeich in Höhe der
Kaßlerfelder Straße 188 um 10.30 Uhr. Der Müll wird an der
Rheinorange gesammelt.
Über das Projekt „Prima.Klima.Neuenkamp“
„Prima.Klima.Neuenkamp“ ist Teil des Projekts
„Prima.Klima.Ruhrmetropole.“ Das Projekt verfolgt das Ziel,
Klimaschutz und Klimaanpassung direkt in den Stadtteilen erlebbar zu
machen und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, lokalen Akteuren
und Institutionen umzusetzen.
Im Klimaquartier
Duisburg-Neuenkamp werden dafür konkrete Maßnahmen entwickelt und
begleitet, die von energetischer Sanierung über Begrünungsprojekte
bis hin zu Informations- und Beteiligungsangeboten reichen. Ziel ist
es, das Quartier langfristig klimafreundlicher, lebenswerter und
zukunftssicher zu gestalten – im engen Schulterschluss mit den
Menschen vor Ort.
Weitere Informationen gibt es online unter
www.duisburg.de unter dem Suchbegriff „Prima.Klima.Neuenkamp“. „Mit
dem Projekt ‚Prima. Klima. Ruhrmetropole.‘ können passgenaue
Maßnahmen und Förderstrukturen ausprobiert, erfolgreich angewendet
und für die Zukunft evaluiert werden. So werden Vorbilder für die
ganze Region geschaffen. Dank des Wissenstransfers zwischen
allen teilnehmenden Städten der Metropole Ruhr profitieren die
ausgewählten Wohnviertel sowie wie die gesamte Region von dem
interkommunal ausgerichteten Projekt im Sinne einer zukunftsfähigen
integrierten Quartiersentwicklung“, sagt Umweltund
Klimaschutzdezernentin Linda Wagner.
MSV Duisburg – SV Wehen
Wiesbaden: DVG setzt zusätzliche Busse ein Für Gäste
des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV Wehen Wiesbaden am
Samstag, 13. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena,
setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie
945 ein. Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV
Wehen Wiesbaden am Samstag, 13. September, um 14 Uhr in der
Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945
Richtung MSV Arena ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06,
12.16, 12.26 Uhr ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
ab Hauptbahnho“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf
Minuten ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr

DVG-Foto
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit.
Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf
erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die
öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für
die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen,
ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
„Stift zum Kennenlernen“ Das Johanniter-Stift & die
Tagespflege in Neudorf öffnen ihre Türen „Das Gefühl
gut versorgt sein“ – dies versprechen die Johanniter „Hand in Hand“
in Duisburg-Neudorf. Daher laden wir am Freitag, 19. September 2025
von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür (Wildstraße 10, 47057
Duisburg) ein. Interessierte Besucher*innen können das Stift und
seine Wohnformen (Pflegebereich / Wohnen mit Service im Appartement)
sowie die Tagespflege besichtigen und Mitarbeiter aus verschiedenen
Bereichen kennenlernen.

Nehmen Sie Einblick und sammeln erste Eindrücke und
Informationen. Mit dem Team des Sozialen Dienstes können
Beratungstermine für den Einzelfall vereinbart werden. Die
Tagespflege bietet zudem „Schnuppertage“ zum Kennenlernen in ihren
Räumlichkeiten an. Die Cafeteria lockt mit frischen selbstgebackenen
Waffeln und Musik am Klavier. Sie möchten mehr erfahren? Schauen Sie
gerne vorbei und melden sich zum Tag der offenen Tür telefonisch an
unter: 0203-9308-455
Es gibt noch Restkarten für
das Taschenlampenkonzert am 4.10.2015 in der Gießhalle im
Landschaftspark! Die Einlassbändchen kosten 15 Euro und
können an den Vorverkaufsstellen auf dem Plakat oder gegen Vorkasse
über monika.scharmach@t-online.de bezogen werden. Das
Taschenlampenkonzert der Band Rumpelstil ist ein zauberhaftes und
unvergessliches Erlebnis für Kinder und ihre Familien. Es findet in
der einzigartigen Kulisse der Gießhalle des Duisburger
Landschaftsparks Nord statt.

In der Dämmerung werden hunderte Lichter und noch mehr Kinderaugen
leuchten und zu den eingängigen und mitreißenden Klängen der
Berliner Musiker tanzen. Eigentlich sitzen alle draußen, sind aber
durch ein lichtdurchlässiges Dach geschützt. Die kleinen und großen
Gäste kommen mit Fahrradlampen, Leuchtstäben, Glitzergirlanden und
allem Möglichem, was Licht macht zum Konzert.
Sie werden so
Teil der Gesamtinstallation und erleben aktiv und hautnah die
märchenhafte Atmosphäre mit eingänglichen Klängen und bunten
Lichteffekten. Langsam wird es immer dunkler und alle halten sich
warm durch Tanzen, Wippen oder - je nach Vorliebe -
Immer-näher-aneinander-Kuscheln.

Für viele Kinder ist dies das erste Konzerterlebnis, das lange
oder vielleicht für immer im Gedächtnis bleiben wird! Veranstaltet
wird das Konzert seit zehn Jahren von DUKIDS, einer Organisation, zu
der sich vier Duisburger Vereine zusammengeschlossen haben, die sich
alle um kranke und benachteiligte Kinder kümmern. Über ein ganz
besonderes gemeinsames Erlebnis freuen sich alle Töchter, Söhne,
Enkel und überhaupt alle Kinder, die mit Euch leuchten, lachen,
singen und tanzen werden!
Nachhaltiger Konsum: Jede:r Dritte kauft gebrauchte
Smartphones oder IT-Geräte Bundesministerium Justiz am
11.9.2025: Besserer Schutz bei
fehlerhaften Produkten – z.B. bei fehlerhafter Software
TÜV Digital Sustainability Studie: Verbraucher:innen wünschen sich
nachhaltige Produkte, gewichten beim Kauf aber andere Faktoren
höher. Ökodesign und Recht auf Reparatur: Großer Zuspruch für
gesetzliche Vorgaben an die Hersteller. TÜV-Verband: Flut an
Direktimporten eindämmen und Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie
umsetzen. TÜV SustainCon 2025 in Berlin startet.

Illustration: 35 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen zwei
Jahren ein gebrauchtes Smartphone gekauft. Quelle: TÜV Digital
Sustainability Studie 2025.
Berlin, 11. September 2025 – Gut
jede:r dritte Bundesbürger:in (35 Prozent) hat nach eigenen Angaben
in den vergangenen zwei Jahren ein gebrauchtes Smartphone, Tablet
oder IT-Gerät gekauft. 13 Prozent haben ein „normal gebrauchtes“
Gerät erworben, 15 Prozent ein technisch generalüberholtes
(„refurbished“) Gerät und 6 Prozent sowohl als auch. Das hat eine
repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.009
Personen ab 16 Jahren ergeben.
„Damit sich der Kauf eines
gebrauchten Geräts lohnt, muss die Langlebigkeit des Produkts
gewährleistet sein“, sagte Dr. Michael Fübi, Präsident des
TÜV-Verbands, bei der Vorstellung der „TÜV Digital Sustainability
Studie“ in Berlin. „Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und
Recyclingfähigkeit sind die zentralen Faktoren für
umweltfreundliches Produktdesign.“
Das zeige sich
exemplarisch bei der Nutzung von Smartphones. Laut Umfrage hatten
knapp ein Drittel (32 Prozent) der Verbraucher in den vergangenen
fünf Jahren einen Smartphone-Defekt. Am häufigsten handelte es sich
um Akkuprobleme (61 Prozent), kaputte Bildschirme wie Glasbruch,
Risse oder Kratzer (52 Prozent) sowie defekte Ladeanschlüsse, zum
Beispiel Wackelkontakte (32 Prozent).
Von den Betroffenen
haben 58 Prozent Schäden an ihrem Smartphone reparieren lassen, 42
Prozent verzichteten auf eine Instandsetzung. Gegen eine Reparatur
sprach für 56 Prozent, dass sich diese aus Sicht der Befragten nicht
mehr gelohnt hätte. 51 Prozent verzichteten wegen zu hoher Kosten
auf eine Reparatur.
15 Prozent geben an, dass das Gerät
nicht repariert werden konnte und 9 Prozent, dass keine Ersatzteile
verfügbar waren. „Neue rechtliche Vorgaben für das Ökodesign von
Digitalgeräten und das Recht auf Reparatur werden dem Gebrauchtmarkt
weiteren Schwung geben“, sagte Fübi. Allerdings müssten die
EU-Regelungen zum Teil noch in deutsches Recht umgesetzt werden.
Digitalisierung belastet zunehmend die Umwelt Die zunehmende
Digitalisierung und Vernetzung führt zu einer immer höheren
Umweltbelastung. Zum einen verbrauchen Rechenzentren aufgrund des
Booms von Künstlicher Intelligenz, Streaming-Diensten,
Cloud-Computing und Kryptowährungen immer mehr Energie.
Zum
anderen wächst die Menge an Elektroschrott ungebrochen. Nach Angaben
des „Global E-Waste Monitor 2024“ steigt sie weltweit von 62
Millionen Tonnen im Jahr 2022 auf voraussichtlich 82 Millionen
Tonnen im Jahr 2030 – ein Plus von 32 Prozent. Nur gut ein Fünftel
des Elektroschrotts wird bisher auf offiziellen Wegen gesammelt und
recycelt.
Nachhaltiger Konsum zwischen Wunsch und
Wirklichkeit Laut den Ergebnissen der TÜV Digital Sustainability
Studie wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher
umweltfreundliche Produkte, gewichten beim Kauf technischer Geräte
aber andere Faktoren höher. Zwar achten die meisten Befragten beim
Kauf auf Nachhaltigkeitsaspekte, ausschlaggebend sind sie aber nur
für 17 Prozent der Befragten.
Für 59 Prozent sind Faktoren
wie Preis, Funktionalität und Design wichtiger. Und für fast jede:n
Fünften (19 Prozent) spielt Nachhaltigkeit beim Kauf technischer
Geräte gar keine Rolle. Dennoch halten 74 Prozent der Befragten die
Langlebigkeit der Produkte für „sehr wichtig“, 50 Prozent die
Energieeffizienz, 45 Prozent die Reparierbarkeit, 31 Prozent die
Vermeidung von Verpackungsmüll und 30 Prozent die
Recyclingfähigkeit.
Entsprechend groß ist der Zuspruch für
gesetzliche Regelungen: 86 Prozent der Befragten befürworten
europäische Gesetze wie die Ökodesign-Verordnung und das Recht auf
Reparatur. Diese verpflichten die Hersteller, bei der Entwicklung
von Produkten auf Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und
Wiederverwertbarkeit zu achten. Fübi: „Eine breite Mehrheit der
Verbraucherinnen und Verbraucher befürwortet gesetzliche Vorgaben,
um die Umweltfreundlichkeit von Produkten zu verbessern.“
Mit
einem Anteil von 85 Prozent ist den meisten Bundesbürgern wichtig
oder sehr wichtig, dass die Einhaltung von Umweltvorgaben von
unabhängigen Stellen überprüft wird. „Die Prüfungen sollten analog
oder digital dokumentiert werden und können Verbrauchern beim Kauf
als Entscheidungshilfe dienen“, sagte Fübi.
Schon jetzt
achten fast zwei von drei Befragten (64 Prozent) beim Kauf
technischer Geräte auf Prüfzeichen und Siegel zur Nachhaltigkeit
oder Sicherheit der Produkte. Seit 20. Juni 2025 müssen Smartphones,
Schnurlostelefone und Tablets ein neues Energielabel tragen. Es
enthält unter anderem Aussagen zur Energieeffizienz, Reparierbarkeit
und Robustheit des Geräts.
Flut an Direktlieferungen -
Risiken für Nachhaltigkeit und Sicherheit Aus Sicht des
TÜV-Verbands gibt es aber auch einen kritischen gegenläufigen Trend.
Seit einigen Jahren wachsen die Direktimporte in die EU rasant. Nach
Angaben der EU-Kommission hat sich die Anzahl der Warensendungen mit
einem Wert von weniger als 150 Euro innerhalb von zwei Jahren auf
4,6 Milliarden Stück mehr als verdreifacht.
91 Prozent davon
kommen aus China. Der Großteil davon wird über Online-Plattformen
von chinesischen Direktversendern gehandelt. Viele dieser Produkte
erfüllen nicht die Umwelt- und Sicherheitsanforderungen in der EU.
Laut EU-Kommission haben die Zollbehörden in der Europäischen Union
im Jahr 2024 rund 392.000 Warensendungen überprüft.
Rund
64.000 Produkte bzw. 16 Prozent wurden zurückgewiesen, weil sie
nichtkonform waren oder ernsthafte Risiken bargen. Drei Viertel der
Zurückweisungen betrafen Produkte aus China. Auch die
Bundesnetzagentur hat im Rahmen ihrer Marktüberwachung im Jahr 2024
rund 8.000 verschiedene Gerätetypen ermittelt, die die gesetzlichen
Anforderungen nicht erfüllten.
Die Defizite bestätigen auch
Testkäufe nationaler Verbraucherorganisationen. Besonders häufig
sind demnach fehlende Angaben zu Sicherheitsupdates bei vernetzten
Produkten, Gefahr von Stromschlag bei Elektrogeräten, chemisch
belastetes Kinderspielzeug sowie fehlende oder falsche
CE-Kennzeichnungen.
„Direktlieferungen sind beliebt, weil die
Produkte extrem billig sind. Und nicht jeder kann sich die teureren
Markenprodukte leisten. Dafür nehmen Kunden mitunter minderwertige
Qualität, mangelnde Sicherheit und schlechte Umwelteigenschaften in
Kauf“, sagte Fübi. „Die Produkte müssen aber die in Europa geltenden
Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit einhalten.“
Der TÜV-Verband empfiehlt daher, den Zollfreibetrag von 150 Euro
abzuschaffen, um Direktlieferungen aus Drittstaaten an weniger
attraktiv zu machen. Darüber hinaus sollten Online-Plattformen
nicht-konforme Produkte eigenständig identifizieren müssen – nicht
erst nach Hinweisen Dritter. Und sie sollten haften, wenn sie keinen
in der EU ansässigen Hersteller, Importeur oder ähnliches nachweisen
können. „Nicht zuletzt müssen wir die Rechtsdurchsetzung in der EU
verbessern“, sagte Fübi. „Die personellen Kapazitäten der Zoll- und
Marktüberwachungsbehörden müssen ausgebaut werden.“
Nationale
Kreislaufwirtschaftsstrategie umsetzen Mit Blick auf die Lage in
Deutschland empfiehlt der TÜV-Verband, die im vergangenen Jahr
beschlossene Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie in die Praxis
umzusetzen. Ein wesentlicher Teil davon ist die nationale Umsetzung
des Rechts auf Reparatur. In diesem Zusammenhang könnte ein
Prüfzeichen „Ready for Repair“ auf die neuen Möglichkeiten hinweisen
und Verbrauchern Orientierung beim Kauf technischer Produkte geben.
Ein wichtiges Instrument ist der digitale Produktpass, der
in den kommenden Jahren schrittweise eingeführt wird. Der Pass
enthält Informationen zu Herkunft, Materialien, Reparatur- und
Recyclingfähigkeit oder auch zu Zertifizierungen. Fübi: „Es muss
sichergestellt werden, dass die im digitalen Produktpass enthaltenen
Information vollständig und verlässlich sind.“
Eine
Präsentation und der vollständige Studienbericht der „TÜV Digital
Sustainability Studie 2025“ sind abrufbar unter
https://www.tuev-verband.de/pressemitteilungen/nachhaltiger-konsum-jeder-dritte-kauft-gebrauchte-smartphones-oder-it-geraete.
Kreatives Upcycling: Shirts in der Zentralbibliothek gestalten
Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren können am
Samstag, 13. September, von 11 bis 15 Uhr in der Zentralbibliothek,
Steinsche Gasse 26, ihren eigenen T-Shirts/Sweatshirts ein
individuelles Aussehen verleihen. Unter der Anleitung der
Modedesignerin Caroline Sell machen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus altem Stoff neue Kleidung.
Das mitgebrachte
Kleidungsstück kann unter anderem mit Textilfarbe, Nadel und Faden,
Flicken oder Bügelfolie kreativ bearbeitet und umgestaltet werden.
Die Teilnahme kostet 2 Euro. Das Geld geht zugunsten der Duisburger
Bibliotheksstiftung. Ein T-Shirt oder Sweatshirt muss selbst
mitgebracht werden. Alle weiteren Materialien werden gestellt. Die
Kurse gehören zum Programm des Kulturrucksacks NRW. Die Anmeldung
ist online auf der Internetseite www.stadtbibliothekduisburg.de
unter Veranstaltungen möglich.
Volle Power – die „UmweltKids“
kommen nach Homberg-Hochheide Die Bezirksbibliothek
Homberg-Hochheide an der Ehrenstraße 20 lädt Kinder der zweiten bis
vierten Klasse am Samstag, 13. September, zu einer Veranstaltung der
Reihe „UmweltKids“ ein. Unter dem Motto „Volle Power“ finden die
jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 11 bis 12.30 Uhr heraus,
was Energie eigentlich ist und wo elektrischer Strom herkommt.
Außerdem können die Kinder spielerisch entdecken, wie man auf
verschiedenen Wegen Strom herstellen kann.
Die Teilnahme ist
kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich. Weitere
Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de. Auskünfte erteilt auch Matthias
Friedrich unter Tel. 0151 20564912 oder per E-Mail
netzwerker@werkstadtduisburg.de
Marina-Markt: Skulpturen aus Papier im Stadtmuseum
gestalten Das Stadtmuseum lädt am Sonntag, 14.
September, von 12 bis 17 Uhr in das Museum am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einer kreativen
Familienveranstaltung ein: Skulpturen aus Papier gestalten unter der
Anleitung von Katharina Nitz. Die Veranstaltung findet parallel zum
MarinaMarkt statt.
Aus Zeitungen und Klebeband entstehen
unter fachkundiger Anleitung fantasievolle Skulpturen, die gerne mit
nach Hause genommen werden dürfen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene
– alle Altersgruppen sind willkommen. Die Teilnahme am Workshop
sowie der Besuch der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind
kostenfrei. Das Mercator-Café mit heißen und kalten Getränken sowie
leckeren Kuchen ist geöffnet. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Fragen stellen: Livespeaker im Kultur- und
Stadthistorischen Museum Zwei sogenannte Livespeaker
des „Zentrums für Erinnerungskultur“ sind am Sonntag, 14. September,
zwischen 13 und 16 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum
Duisburg am Johannes-Corputius-Platz anzutreffen. In der Ausstellung
„ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ stehen
sie für Gespräche zur Verfügung und können direkt im
Ausstellungsraum angesprochen werden.
„Beim Lesen der
Ausstellungstexte oder dem Betrachten einzelner Exponate entstehen
oft spontane Fragen – viele Besucherinnen und Besucher würden diese
gerne direkt an das Ausstellungsteam richten. Genau das ist an
diesem Tag möglich! Sprechen Sie uns gerne an“, ermutigt Kuratorin
Christa Frins. Die Livespeaker sind durch einen Ansteckbutton leicht
zu erkennen.

Livespeaker - C Krischerfotografie/ZfE
Das Format findet
einmal im Monat an einem Sonntag parallel zu den MarinaMärkten statt
und ist eine offene und persönliche Alternative zur klassischen
Gruppenführung. Besucherinnen und Besucher können sich mit eigenen
Fragen einbringen oder in ein individuelles Gespräch über einzelne
Objekte, Kolonialismus, Rassismus oder persönliche Erfahrungen
treten.
Salonkonzert mit Singer und Songwriter Guy Roberts
im Bezirksamt Duisburg-Süd Musikalischer Abend am
Samstag, 13. September, im Bezirksamt DuisburgSüd, Sittardsberger
Allee 14: Der international erfahrene Singer und Songwriter Guy
Roberts gibt um 19 Uhr in intimer Atmosphäre ein exklusives
Salonkonzert. Geboren in England und aufgewachsen auf Ibiza, begann
Guy Roberts bereits im Kindesalter, Gitarre zu spielen.
Seine erste Mundharmonika bekam er mit neun Jahren. Seitdem hat ihn
die Musik nicht losgelassen. In seinen Zwanzigern zog es ihn
gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder nach Hamburg, wo sein erstes
Plattenlabel auf ihn aufmerksam wurde. Es folgten Tourneen rund um
den Globus und ein Songwriter-Vertrag mit Warner Music. Roberts
arbeitete mit bekannten deutschen Produzenten, komponierte Filmmusik
und schrieb Werbesongs.
Auftritte mit Gary Moore, Bobby
Tench, Papa George und der Barnes Blues Band prägten seine Karriere
ebenso wie Konzerte mit klassischen Orchestern. Sein aktuelles
Soloalbum „Balance“ zeigt seine Vielseitigkeit: Rock, Pop, Soul und
Blues mit akustischer Gitarre und ausdrucksstarker Mundharmonika.
Mit Geschichten, Songs und einer Stimme, die unter die Haut geht,
nimmt Guy Roberts das Publikum am 13. September mit auf eine
musikalische Reise durch Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe.
„Wir freuen uns sehr, mit Guy Roberts einen Künstler
begrüßen zu dürfen, der mit seiner Musik Menschen berührt und zum
Nachdenken anregt. Solche Abende stärken den kulturellen
Zusammenhalt in unserem Stadtbezirk und machen das Bezirksamt zu
einem Ort lebendiger Begegnung“, findet Bezirksbürgermeisterin Beate
Lieske. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich. Für die
Nutzung des Aufzugs ist eine Anmeldung unter
kultur.sued@stadt-duisburg.de erwünscht.
Tag des offenen Denkmals® 2025 zeigt die
Vielfalt und Einzigartigkeit der Denkmäler in Duisburg
Der Tag des offenen Denkmals® findet in diesem Jahr am 14. September
unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ statt.
Bundesweit öffnen wieder viele tausende Denkmäler ihre Türen für
Besucher und Besucherinnen. Koordiniert wird die größte
Kulturveranstaltung Deutschlands von der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz. „Interessierte sind eingeladen nach Duisburg zu
kommen und die Einzigartigkeit, die Vielfalt und den besonderen Wert
von Denkmälern in unserer Stadt kennenzulernen“, so der zuständige
Beigeordnete Michael Rüscher.
„Zu entdecken gibt es Bauwerke aus
verschiedenen Epochen, die Geschichte erlebbar machen: von der
mittelalterlichen Stadtmauer über imposante Industriedenkmäler wie
den Landschaftspark Duisburg-Nord oder die Plange Mühle in Homberg
bis hin zu außergewöhnlichen Bauten der Nachkriegszeit wie dem
Lehmbruck Museum mit seiner einzigartigen Architektur.“

Die Plange Mühle Duisburg Homberg ist eine über 200 Jahre alte
ehemalige Getreidemühle direkt am Rhein im Stadtteil Homberg. Zur
Zeit wird das Gebäude von der B&G Immobiliengesellschaft Plange GmbH
umgestaltet, bis Ende 2025 sollen hier 30 neue Wohneinheiten
entstehen. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Besucherinnen und Besucher können auch herausfinden, welche Chancen
und Herausforderungen es im Umgang mit historischen Bauten gibt und
wie der Spagat zwischen Tradition und Fortschritt gelingen kann.
Dazu gibt es ein abwechslungsreiches und spannendes Programm mit
Führungen, Ausstellungen, Konzerten, Workshops, Vorträgen und vielem
mehr.
Was macht ein Denkmal „Wert-voll“? Das Jahresmotto regt dazu
an, den besonderen Wert von Denkmälern und die gesellschaftliche
Relevanz von Denkmalschutz und Denkmalpflege sichtbar zu machen. Der
Wert eines Denkmals lässt sich kaum in Zahlen bemessen. Denkmäler
sind Teil unseres kulturellen Erbes. Sie bewahren Geschichten und
Erinnerungen, jahrhundertealtes Wissen und herausragende
Handwerkskunst.
Sicherlich kann die Bewahrung von historischer
Bausubstanz herausfordernd sein: „Denkmalprojekte erfordern viel
Sorgfalt in der Planung und Umsetzung. Dabei müssen ökologische und
wirtschaftliche Erwägungen und Denkmalschutz nicht zwingend im
Gegensatz zu einander stehen. Wer Denkmäler schützt, bewahrt
kulturelles Erbe für nachfolgende Generationen.
Insbesondere
Eigentümerinnen und Eigentümer leisten mit ihrem unermüdlichen
Einsatz für ihre Denkmäler einen wichtigen Beitrag“, so Julia Nückel
von der Unteren Denkmalbehörde.
Veranstaltungshighlights Die Plange
Mühle Homberg bildet mit ihren aufragenden Mühlen- und Silogebäuden
eine prägnante städtebauliche Landmarke an der Homberger Rheinfront.
Das sogenannte Fabrikschloss, die ehemalige industrielle
Getreidemühle, wird aktuell aufwendig saniert und zu einem Wohn- und
Gewerbeensemble umgebaut.

v.l.: Kira Potschka (SGL Untere Denkmalbehörde), Jürgen Müller (Amt
für Stadtentwicklung und Projektmanagement), Julia Nückel (Untere
Denkmalbehörde), Ralf Zigan (Amtsleitung Amt 63), Michael Rüscher
(Beigeordneter Dez. VII), Irena Bakalova (pkp Architekten GmbH
/Planerin), Andre Pottbäcker (pkp Architekten GmbH /Bauleitung) und
Gilian Schöneich (pkp Architekten GmbH /Assistenz der
Geschäftsführung) stehen vor der Plange Mühle. Ankündigung zum Tag
des offenen Denkmals.
Die Plange Mühle Duisburg Homberg ist
eine über 200 Jahre alte ehemalige Getreidemühle direkt am Rhein im
Stadtteil Homberg. Zur Zeit wird das Gebäude von der B&G
Immobiliengesellschaft Plange GmbH umgestaltet, bis Ende 2025 sollen
hier 30 neue Wohneinheiten entstehen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Das Projekt bewahrt die historische
Architektur, verbindet sie mit modernen Nutzungskonzepten und macht
Industriekultur so neu erlebbar. Interessierte erhalten die
Gelegenheit, die erstaunliche Transformation des Fabrikschlosses bei
Führungen mitzuerleben.
Auch das Schwelgernstadion in Hamborn öffnet
seine Tore. Zur Eröffnung am 20. September 1925 strömten 30.000
Menschen in das neue Stadion. In den folgenden Jahren wurde das
Stadion nicht nur für zahlreiche Sportveranstaltungen wie Fußball,
Radrennen, Leichtathletik oder Boxen, sondern auch als Bühne für politische
Inszenierungen und Schauvorführungen genutzt.

mit dem historischen Schwelgernpark mit der
imposanten Werkskulisse - BZ-Haje 2019
Anlässlich des
100-jährigen Bestehens präsentiert der Heimatverein Hamborn e. V. an
diesem Tag ein spannendes Programm rund um das Schwelgernstadion und
die Geschichte(n) dieses historischen Ortes.
Die Stadtmauer ist
eines der bedeutendsten Denkmäler in Duisburg und für die Geschichte
der Stadt unschätzbar wertvoll. Die mittelalterliche
Befestigungsanlage verbindet zentrale Orte in der Innenstadt
miteinander.

DIe Duisburger Stadtmauer: Innenansicht von der Straße " Am alten
Wehrgang"..Die Überreste der Stadtmauer sind die wenigen
verbliebenen Zeugnisse des mittelalterlichen Stadtkerns von
Duisburg..Duisburg ist die einzige Stadt des Ruhrgebietes mit noch
nennenswerten Teilen einer mittelalterlichen Stadtmauer. Gebaut
wurde die Stadtmauer zwischen dem 12. und 14.
Jahrhundert..Ursprünglich gehörten zu der Stadtmauer 21 Türme und
vier Stadttore. Bild Ilja Höpping /
Besucherinnen und Besucher sind am 14. September
eingeladen, an einem geführten Spaziergang entlang der Duisburger
Stadtmauer teilzunehmen. Dabei wird auf die Bedeutung und den Wert
des Bau- und Bodendenkmals sowie die Herausforderungen im Umgang mit
diesem besonderen Bauwerk eingegangen. Zudem werden neue
Erkenntnisse über die Entstehungszeit der Stadtmauer, deren
Entwicklung und spätere Einbindung in die städtische Bebauung
vermittelt.

Die älteste nachrömische Stadtmauer Deutschlands, die Stadtmauer von
Duisburg, ist fertig restauriert und statisch gesichert. Knapp 20
Jahre hat die Restaurierung der zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert
errichteten Wehrmauer in Anspruch genommen, die voller baulicher
Spuren aus vielen Jahrhunderten steckt..Das Foto zeigt die Stadmauer
am Innenhafen am 24.11.2023...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Mit dem Landesarchiv NRW öffnet ein weiteres imposantes
Baudenkmal in Duisburg und einer der größten Archivbauten Europas
seine Türen. Bei spannenden Entdeckungstouren durch den ehemaligen
Getreidespeicher am Innenhafen und Workshops erhalten Besuchende
Einblicke in die Arbeit des Landesarchivs und in die (Auf-)Bewahrung
von unterschiedlichsten Archivalien aus 1200 Jahren rheinischer
Geschichte.

Links das Schwanentor. In der Mitte Das Landesarchiv
Nordrhein-Westfalen. Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Der Landschaftspark Duisburg-Nord zählt zu den
beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in NRW. Hier verbinden
sich Industriekultur, Natur und Lichtkunst zu einer einzigartigen
Parklandschaft. Zum Denkmaltag öffnet der Landschaftspark
Duisburg-Nord den Koksbrechturm für Besichtigungen und neue
Blickwinkel auf Hüttenwerk und Gartendenkmal. Mitarbeitende des
Landschaftsparks und Guides beantworten Fragen zur
Industriegeschichte und zum Gartendenkmal, erläutern die
Entstehungsgeschichte der Sintergärten und Hintergründe zu Windrad
und Wasserpfad.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein etwa 180 Hektar großer
Landschaftspark rund um ein stillgelegtes Hüttenwerk in
Duisburg-Meiderich, der im Rahmen der Internationalen Bauausstellung
Emscher Park entstand. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte
der Europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der
Industriekultur im Ruhrgebiet. Fotos Ilja Höpping / Stadt
/
Diese und viele weitere Denkmäler in Duisburg laden
am Tag des offenen Denkmals® zum Besuch ein und ermöglichen
erstaunliche Einblicke in Geschichte, Architektur, Handwerk und
Kunst sowie verschiedene Perspektiven auf Denkmalschutz und
Denkmalpflege. Eine Übersicht über die geöffneten Denkmäler in
Duisburg bietet das Programmheft.
Weitere Informationen sind online
abrufbar unter
www.duisburg.de/tag_des_offenen_denkmals.
Das
bundesweite Programm ist auf der Website der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz und über die App zum Tag des offenen Denkmals®
abrufbar. Hintergrund: Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals®
bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert und
ist eine geschützte Marke der Stiftung. Der Aktionstag findet jedes
Jahr am zweiten Sonntag im September unter einem anderen Motto
statt.
Tausende Denkmäler in ganz Deutschland öffnen an diesem Tag
ihre Türen für Kultur- und Denkmalinteressierte. Vor Ort wird der
Aktionstag von vielen Veranstaltenden – Denkmaleigentümern,
Denkmalforschern und -pflegern, Vereinen und Initiativen –
gestaltet. Die Veranstaltung möchte ein breites Publikum ansprechen
und begeistern. Mit jährlich Millionen Besucherinnen und Besuchern
handelt es sich um die größte Kulturveranstaltung Deutschlands.
Tag des offenen Denkmals: Stadtwerke öffnen historisches
Wasserwerk Bockum Seit 150 Jahren versorgen die
Stadtwerke Duisburg die Bürgerinnen und Bürger der Stadt an Rhein
und Ruhr zuverlässig mit sauberem Trinkwasser. Am Sonntag, 14.
September, beteiligen sich die Stadtwerke Duisburg am
deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals. Interessierte
Besucherinnen und Besucher können von 10 bis 17 Uhr das historische
Wasserwerk Bockum in Düsseldorf-Wittlaer besichtigen und eine Reise
durch die 150-jährige Geschichte der Trinkwasserversorgung in
Duisburg unternehmen.
Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg
bieten Führungen durch das historische Gebäude an und informieren
über Geschichte und Architektur der Anlage sowie die
Wassergewinnung. Eine Fotoausstellung mit Bildern des historischen
Wasserwerks ist im Maschinenhaus zu sehen. Außerdem wird der „mobile
Trinkwasserbrunnen“, die elektrisch angetriebene Stadtwerke-Ape, zum
Einsatz kommen. Dort gibt es frisches Trinkwasser für Groß und
Klein.
Besucher finden das Wasserwerk Bockum am
Wasserwerksweg 60 in 40489 Düsseldorf-Wittlaer. Weitere
Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es im Internet
unter:
www.tag-des-offenen-denkmals.de

Wasserwerk Bockum - Foto Stadtwerke Duisburg
Über das Denkmal
Das aufwändig sanierte historische Wasserwerk der Stadtwerke
Duisburg ist mittlerweile 115 Jahre alt. Der in den Jahren 1910 bis
1911 im Stil der rheinischen Industriekultur entstandene
Gebäudekomplex, mit den noch im Original erhaltenen
Dampfkolbenpumpen und Wassergewinnungsanlagen, bietet den
Besucher-/innen einen Einblick in die Anfänge der
Industriegeschichte.

Bis zur Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks Bockum im Jahr 1989
pumpte die Anlage noch Trinkwasser ins Duisburger Leitungsnetz. Die
rechtsrheinische Wassergewinnung der Stadtwerke Duisburg umfasst
vier Anlagen: die Hebergalerie in Bockum, die Anlagen in Wittlaer
und auf dem Wittlaerer Werth sowie die Filterbrunnen in
Kaiserswerth. Insgesamt betreibt die Stadtwerke Duisburg AG zwei
Wasserwerke: Bockum und Wittlaer. Rund 35 Millionen Kubikmeter
Wasser liefert das Unternehmen im Jahr an Duisburger Haushalte und
Unternehmen.
Geschichte des Trinkwassers: Dramatischer
Beginn Im 19. Jahrhundert versorgten sich die Bürgerinnen und Bürger
Duisburgs übrigens noch über private und gemeinschaftliche Brunnen
mit Wasser. Mit zunehmender Industrialisierung und
Bevölkerungsdichte verschlechterte sich die Wasserqualität
dramatisch. Da es keine Kanalisation gab, verschmutzten Abwässer aus
Haushalten und Betrieben das Grundwasser.
Die Folgen waren
gravierend: 1866 brach die Cholera aus, 1870/71 folgte eine
Pockenepidemie. Besonders betroffen waren ärmere, dicht besiedelte
Stadtteile. Diese Krisen führten 1873 zum Entschluss der Duisburger
Stadtverwaltung, eine zentrale Wasserversorgung im städtischen
Eigenbetrieb aufzubauen. Einen Überblick über die historische
Entwicklung mit zahlreichen Bildern haben die Stadtwerke unter
www.swdu.de/wasser-150
zusammengestellt.
Wanheimer Kirche öffnet die Türen ganz weit
zum Tag des Offenen Denkmals Auf die Bedeutung des
kulturellen Erbes aufmerksam machen und für dessen Erhalt werben.
Das ist das Ziel des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Auch
dem diesjährigen Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?"
kann sich die Evangelische Rheingemeinde Duisburg nur anschließen
und öffnet am 14. September die Türen ihrer Kirche an der
Friemersheimer Straße, Ecke Wanheimer ganz weit und lädt ein,
Kirchen- und Stadtteilgeschichte zu entdecken.
Los geht es
mit dem 10.30-Uhr-Gottesdienst, dem sich Infos zur Geschichte von
und mit der Vergangenheit der Wanheimer Kirche anschließen. Das
alles wird in Verbindung zur Gegenwart und der aktuellen Situation
in der Ukraine gebracht. Natürlich stehen auch Kirchenführungen auf
dem Programm. Außerdem gibt es Kaffee, Kuchen und Gegrilltes.
Die evangelische
Kirche in Duisburg Wanheim (Foto: Tanja Pickartz).
Doppelkonzert zum Tag des offenen Denkmals in der Innenstadt - mit
Gegrilltem an Salvator Zum Tag des offenen Denkmals, am
14. September sind gleich zwei historische Kirchen in der Duisburger
Innenstadt geöffnet: Beide verbindet das Doppelkonzert, das zuerst
um 15 Uhr in der Marienkirche, Josef Kiefer Str., und dann um 17 Uhr
in der Salvatorkirche erklingt. Die Salvatorkantorei führt mit
Ekaterina Schabanova, Klavier, unter der Gesamtleitung von
Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe das halbstündige Werk „Scenes
from the bavarian highlands“ von Edward Elgar für Chor und Klavier
auf.
Der Eintritt ist frei. Während des Konzerts in der
Marienkirche brutzelt vor Salvator schon kräftig am Grillstand, denn
diesmal ist beim Tag des Offenen Denkmals auch der Bauverein
Salvatorkirche mit dabei. Dessen Vorsitzender Pfarrer i.R. Armin
Schneider lädt für den Bauverein herzlich zu Begegnungen und
Gesprächen auf der Wiese hinter der Salvatorkirche ein, ab 14.30 Uhr
- und gerne bis 19 Uhr.
Der Erlös aus herzhaften
Grillwürsten und Getränken kommt der Arbeit des Bauvereins
Salvatorkirche zugute. Passend zum Thema gibt es neben dem Konzert
einen weiteren kulturellen Leckerbissen: um 15.30 Uhr macht Folker
Nießalla mit Interessierten an verschiedensten Stellen in und an dem
über 7000 Jahre alten Gotteshaus halt und berichtet im Rahmen seiner
Kirchenführung Wissenswertes und Kurzweiliges.
Webseiten-Programmierkurs für Kinder in der Bibliothek
Homberg-Hochheide Die Bezirksbibliothek
Homberg-Hochheide an der Ehrenstraße 20 lädt Schülerinnen und
Schüler der 5. und 6. Klassen (zehn bis zwölf Jahre) zu einem neuen
Kurs ein: Es geht um das Programmieren von Internetseiten. Ab dem
13. September werden immer samstags von 11 bis 12 Uhr spielerisch
die Grundlagen von HTML und CSS vermittelt.
Vorwissen ist
nicht nötig. In kleinen Schritten erfahren die Kinder, wie man Texte
und Bilder einfügt, Farben und Schriftarten gestaltet und
schließlich eine eigene kleine Webseite erstellt. Die Bibliothek
möchte mit dem Kurs Kinder für digitale Kreativität begeistern und
ihnen erste Einblicke in die spannende Welt des Programmierens
vermitteln.

Die Teilnahme ist kostenlos, benötigt wird lediglich ein eigener
Laptop. Eine Anmeldung ist direkt an der Information der
Bezirksbibliothek oder auf der Seite www.stadtbibliothek-duisburg.de
unter Veranstaltungen möglich. Bei Fragen steht das Team der
Homberger Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02066
34650 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags
von 10.30 bis 13 und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis
13 Uhr.
Faires Frühstück am Wahltag in Neudorf Der
Weltladen Duisburg veranstaltet im Rahmen seiner „Fairen Woche“ ein
„Faires Frühstück“ mit dem benachbarten Café Neudorf und lädt zum
Mitschlemmen ein: Am Wahltag, dem 14. September gibt es von 9 bis 14
Uhr beim gemütlichen Frühstücksbuffet des Café Neudorf,
Koloniestraße 101, zum Genuss auch fair gehandelte Produkte aus dem
Weltladen und gerne auch Gespräche über fairen Handel und eine faire
Welt.
Wer mit dabei sein möchte, meldet sich bis zum 10.9.
im Weltladen (0203 358692) oder im Café Neudorf (0203 298 60 82) an
und plant 16 Euro fürs Frühstücksbuffet ein. Das Café Neudorf und
das Team des Weltladens - es sind ausschließlich Ehrenamtliche, die
den Laden seit über 40 Jahren wuppen - freuen sich über den Besuch.
Infos zum Weltladen gibt es unter
www.weltladen-duisburg.de.

Ehrenamtliche des Weltladens bei einem Planungstag im
Januar 2025.

Beantragte Regelinsolvenzen im August 2025: +11,6 % zum
Vorjahresmonat • Halbjahr 2025: 12,2 % mehr
Unternehmens- und 7,5 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im 1.
Halbjahr 2024 • Juni 2025: 18,4 % mehr Unternehmens- und 9,9 %
mehr Verbraucherinsolvenzen als im Juni 2024
Die Zahl der
beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2025 um
11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen
ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten
Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der
tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen
annähernd drei Monate davor.

12,2 % mehr Unternehmensinsolvenzen im
1. Halbjahr 2025 als im 1. Halbjahr 2024 Für das 1. Halbjahr 2025
meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen
12 009 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 12,2 % mehr als
im 1. Halbjahr 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im 1.
Halbjahr 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die
Amtsgerichte auf rund 28,2 Milliarden Euro.
Im 1. Halbjahr
2024 hatten die Forderungen bei rund 32,4 Milliarden Euro gelegen.
Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl
der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass im
1. Halbjahr 2024 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen
Insolvenz beantragt hatten als im 1. Halbjahr 2025.
Im Juni
2025 gab es 1 957 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren
18,4 % mehr als im Juni 2024. Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr
und Lagerei am höchsten Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im
1. Halbjahr 2025 in Deutschland insgesamt
34,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je
10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr
und Lagerei mit 64,5 Fällen.
Danach folgte das Gastgewerbe
mit 52,7 Fällen sowie das Baugewerbe mit 52,3 Insolvenzen je
10 000 Unternehmen. 7,5 % mehr Verbraucherinsolvenzen im 1. Halbjahr
2025 als im 1. Halbjahr 2024 Im 1. Halbjahr 2025 gab es
38 016 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der
Verbraucherinsolvenzen um 7,5 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2024. Im
Juni 2025 wurden 6 510 Verbraucherinsolvenzen gemeldet. Das waren
9,9 % mehr als im Juni 2024.
Erzeugerpreise
landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025: -0,3 % gegenüber Juli
2024 Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte
insgesamt, Juli 2025 -0,3 % zum Vorjahresmonat +0,1 % zum
Vormonat Preise für pflanzliche Erzeugnisse -17,4 % zum
Vorjahresmonat Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+12,1 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise
landwirtschaftlicher Produkte waren im Juli 2025 um 0,3 % niedriger
als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate zum
Vorjahresmonat bei -1,1 % gelegen, im Mai 2025 bei +2,4 %. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025 gegenüber
dem Vormonat Juni 2025 leicht um 0,1 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für
Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in
den Vormonaten auch im Juli 2025 gegenläufig. So sanken die Preise
für pflanzliche Erzeugnisse um 17,4 % gegenüber Juli 2024, während
die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1 % stiegen. Im
Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im Juli 2025 die Produkte
aus pflanzlicher Erzeugung (+2,3 %), während sich die Produkte aus
tierischer Erzeugung verbilligten (-1,0 %).
Preisrückgang
bei Speisekartoffeln hält weiter an Der Preisrückgang bei
pflanzlichen Produkten um 17,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist
erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln
zurückzuführen. Diese waren im Juli 2025 um 53,0 % niedriger als im
Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -64,2 %,
im Mai 2025 bei -41,3 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juni 2025
stiegen die Speisekartoffelpreise um 29,3 %.
Preise für
Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für
Obst und Wein gestiegen Die Preise für Gemüse fielen binnen
Jahresfrist um 12,9 %, wobei insbesondere Eissalat (-53,0 %),
Kohlgemüse (-26,2 %) und Blumenkohl (-18,7 %) deutlich günstiger
waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel
und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 21,0 %
beziehungsweise 8,3 % verteuerten.
Die Erzeugerpreise für
Obst waren im Juli 2025 um 14,6 % höher als ein Jahr zuvor.
Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,3 % und
bei Erdbeeren mit +5,1 %. Getreide war im Juli 2025 im Vergleich zum
Juli 2024 um 2,9 % günstiger (Juni 2025: -0,1 % zum Vorjahresmonat).
Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juli 2025
um 12,3 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz
zu den meisten anderen Handelsgewächsen verteuerte (+2,2 %). Die
Preise für Futterpflanzen waren im Juli 2025 mit einem Rückgang von
8,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig
(Juni 2025: -3,4 % gegenüber Juni 2024). Beim Wein war im Juli 2025
eine Preissteigerung um 1,9 % gegenüber Juli 2024 zu verzeichnen.
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern sowie
Rindern und Geflügel Der Preisanstieg für Tiere und tierische
Erzeugnisse um 12,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter
anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der
Milchpreis lag im Juli 2025 um 15,3 % höher als im Vorjahresmonat
(Juni 2025: +17,0 % gegenüber Juni 2024).
Im Vergleich zum
Vormonat Juni 2025 blieben die Preise für Milch nahezu unverändert
(+0,1 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer
Preissteigerung von 9,3 % (Juni 2025: +8,0 % gegenüber Juni 2024).
Die Preise für Tiere waren im Juli 2025 um 10,3 % höher als im Juli
2024 (Juni 2025: +10,1 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war
der Preisanstieg bei Rindern um 46,4 %.
Bei
Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 7,1 %. Die Preise
für Geflügel waren im Juli 2025 um 10,6 % höher als im Juli 2024.
Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Sonstigem
Geflügel (Enten und Puten) um 15,3 % und bei Hähnchen um 7,8 %.
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