'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    42. Kalenderwoche: 17. Oktober
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Samstag, 18., Sonntag, 19. Oktober 2025

Bundes-Vorstands der Grünen Felix Banaszak: Rückenwind für unsere Stahlstandorte
Die Stahlindustrie steht mit dem Rücken zur Wand. Die globale Konkurrenz ist brutal: China flutet die Märkte mit Dumping-Stahl, die USA schotten sich ab, und in Deutschland herrscht energie- und industriepolitische Unsicherheit. Die EU-Kommission hat nun endlich höhere Schutzzölle und Buy-European-Regeln für grünen Stahl auf den Weg gebracht.

Felix Banaszak

Die Bundesregierung hatte daran aber keinen substanziellen Anteil und bleibt weiterhin nur passiver Zuschauer. Offenbar stehen Friedrich Merz und seine Wirtschaftsministerin Katherina Reiche der Branche mit großer Skepsis und Distanz gegenüber. Im Bundestagswahlkampf hat Friedrich Merz noch die Transformation zu grünem Stahl in Frage gestellt.

Die Klimaschutzverträge mussten wir gegen Katherina Reiche verteidigen. Die Bundesregierung muss endlich klare Rahmenbedingungen für den Umbau zur klimafreundlichen Produktion schaffen. Es steht viel auf dem Spiel: 80.000 gut bezahlte Arbeitsplätze, Klimaschutz, unsere wirtschaftliche Souveränität und letztlich auch unser gesellschaftlicher Zusammenhalt. Damit der grüne Stahl „made in Duisburg“ eine Zukunft hat, lege ich als Duisburger Abgeordneter mit meiner Fraktion einen Plan für die Stärkung der Stahlindustrie vor.

Die Debatte im Deutschen Bundestag können Sie/kannst Du heute Abend um 20:15 Uhr live auf bundestag.de verfolgen. Konkret geht es darum: Faire Wettbewerbsbedingungen schaffen: Wir brauchen dringend Schutzzölle gegen Dumping-Stahl aus China und eine klare Umsetzung der „Buy-European“-Regeln für grünen Stahl Stahlstandort Deutschland klimafest machen: Der Wasserstoff-Hochlauf muss schneller vorangehen.

Gleichzeitig brauchen wir mehr erneuerbare Energien und einen Brückenstrompreis, damit Unternehmen Planungssicherheit haben. Grüne Leitmärkte schaffen: Mit einer Mindesquote für grünen Stahl in der öffentlichen Beschaffung schaffen wir Nachfrage und beschleunigen den Übergang zur klimaneutralen Produktion.

Arbeitsplätze sichern: Wir wollen die öffentliche Förderung an Kriterien wie Tarifbindung, Standortgarantien und starke Mitbestimmung knüpfen. Beschäftigte wollen wir mit einem umfassenden Qualifizierungsprogramm zur Aus- und Weiterbildung unterstützen, um Arbeitsplätze zu sichern.

Neue Werte für die kommenden drei Monate IMK Konjunkturindikator: Rezessionsrisiko kaum gestiegen – Aussichten auf Erholung bleiben intakt
Trotz starker Belastungen, insbesondere durch die amerikanische und die chinesische Wirtschaftspolitik, sind die Chancen relativ hoch, dass die deutsche Wirtschaft im Schlussquartal 2025 leicht wächst. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Für den Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 34,8 Prozent aus. Das ist zwar etwas mehr als Anfang September, damals betrug sie für die folgenden drei Monate 33,7 Prozent. Leicht erhöht hat sich auch die statistische Streuung im Indikator, die eine Verunsicherung von Wirtschaftsakteuren widerspiegelt.

Die Anstiege sind aber nicht so stark, dass der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator von „gelb-rot“ auf „rot“ schalten würde. Der Indikator signalisiert damit wie im Vormonat „konjunkturelle Unsicherheit“, aber keine akute Rezessionsgefahr für die kommenden drei Monate. „Wir haben in den letzten Wochen einige schlechte Konjunkturnachrichten gesehen, vor allem beim schwachen Export nach Übersee. Die sind natürlich relevant, aber zum Glück ist der Außenhandel nicht alles.

Die Aussichten auf eine schrittweise wirtschaftliche Erholung bleiben trotz einiger Eintrübungen erhalten“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK. „Klar ist zwar: Auch in den kommenden Monaten kann die deutsche Wirtschaft nicht darauf hoffen, wie früher vom Export aus der Krise gezogen zu werden. Dazu dämpfen die US-Zölle sowie die aggressive Industriepolitik Chinas den Außenhandel zu stark. Aber es besteht Hoffnung auf einen binnenwirtschaftlich getriebenen Aufschwung.

Mit dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaschutz sorgt die Bundesregierung für mehr Dynamik bei den Investitionen, die vor allem 2026 wirken wird. Extrem wichtig ist jetzt, dass die Politik ihre Impulse nicht wieder konterkariert, indem sie das langsam wachsende Konsumvertrauen der Verbraucher*innen ausbremst.



Zugespitzte Debatten über Kürzungen, etwa bei der sozialen Sicherung, schädigen dieses Vertrauen, und sie sind unnötig. Denn die Sozialstaatsfinanzierung ist weitaus stabiler als etwa Äußerungen des Bundeskanzlers Glauben machen“, sagt Dullien.



Die aktuelle leichte Zunahme des Rezessionsrisikos beruht in erster Linie auf realwirtschaftlichen Indikatoren, vor allem auf den Rückgängen bei Industrieproduktion und Auftragseingängen aus dem außereuropäischen Ausland, hinzu kommt, dass der ifo-Index zuletzt leicht gesunken ist.


Positiver ist der Trend bei Finanzmarktindikatoren – er verhindert, dass die Rezessionswahrscheinlichkeit stärker zugenommen hat. Auch der Index für die LKW-Fahrleistung, der als Frühindikator für die Produktion gilt, wies zuletzt leicht nach oben. In der Gesamtschau prognostiziert das IMK weiterhin ein Mini-Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent in diesem Jahr. Für 2026 erwarten die Konjunkturforscher*innen in ihrer aktuellen Konjunkturprognose eine spürbare Erholung und eine BIP-Zunahme um 1,4 Prozent.** 

Führerscheinreform: Verkehrssicherheit und Führerscheinkosten dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden
Zu der am 16. OKtober 2025 von Bundesverkehrsminister Schnieder angekündigten Reform des Führerscheinrechts erklärt Deutscher Verkehrssicherheitsrat-Präsident Manfred Wirsch: „Wir haben konkrete Vorschläge, die den Aufwand und damit auch die Kosten der Führerscheinausbildung abmildern. Aber an die Adresse der Politik sage ich ganz klar: Der Spielraum ist begrenzt. Die Diskussion zur Bezahlbarkeit des Führerscheinerwerbs darf nicht auf Kosten der Sicherheit geführt werden.“

Konkret empfiehlt der DVR, in einzelnen Ausbildungsabschnitten Simulatoren zuzulassen. Fahrschülerinnen und Fahrschüler können damit das manuelle Schalten eines Fahrzeuges erlernen. Auch maximal zwei der fünf vorgeschriebenen besonderen Ausbildungsfahrten à 45 Minuten außerhalb geschlossener Ortschaften auf Bundes- oder Landstraßen könnten im Simulator erfolgen.

Voraussetzung dafür ist, dass dies nach einem anerkannten pädagogischen Ausbildungskonzept für die Schulung von sicheren Überholmanövern auf einem technisch geeigneten Fahrsimulator durchgeführt wird. Elemente des Theorieunterrichts auch digital zu ermöglichen, bietet ebenfalls Potentiale, wenn auch nur in einem begrenzten Umfang.

„Wir brauchen eine abwechslungsreiche, an die Schüler individuell angepasste Unterrichtsgestaltung mit klaren Schwerpunkten“, fordert Wirsch, „dies verringert die Wahrscheinlichkeit einer Überforderung der Fahrschülerinnen und Fahrschüler während des Ausbildungszeitraums.“

Der DVR fordert hierfür ein transparentes Ausbildungscurriculum. Dazu gehören Lernstandserfassungen und -kontrollen. Der DVR sieht zudem einen Prüfbedarf, ob die Anzahl zu absolvierender Grundfahraufgaben durch geeignete Alternativübungen reduziert werden könnte.

„Was keine Unterstützung durch uns findet, sind Abstriche bei der professionellen Fahrausbildung – Möglichkeiten einer Laienausbildung wurden aus gutem Grund bereits 1986 abgeschafft“, so Manfred Wirsch. Weiterführende Informationen  DVR-Beschluss „Einsatz von Simulationen in der Fahrausbildung“ Über den DVR  Der DVR ist Deutschlands unabhängiger Vorreiter und Kompetenzträger in allen Belangen der Straßenverkehrssicherheit.

Mit dem Ziel der Vision Zero („Niemand kommt um, alle kommen an.“) setzt er sich für die gemeinsame Verantwortung aller Gesellschaftsgruppen ein, um den Straßenverkehr sicher zu machen. Durch die hohe Sachkenntnis und die Erfahrung seiner Mitglieder bildet der DVR ein effizientes Netzwerk für Verkehrssicherheit.

Billig-Kaffeeketten gefährden deutschen Kaffeemarkt
Eine absurde Situation: Die Rohkaffeepreise befinden sich auf einem historischen Höchststand – was grundsätzlich zu begrüßen ist, da dies auch zu höheren Einkommen der Kaffeebauern in den Anbauländern führt. Gleichzeitig schießen Billig-Coffeeshops nach dem Vorbild der chinesischen Kette „Luckin Coffee“ wie Pilze aus dem Boden. Die Deutsche Röstergilde, Bundesverband der mittelständischen Kaffeeröstereien, warnt daher vor einem gefährlichen Verdrängungswettbewerb und dem Verlust von Arbeitsplätzen.

„Finanziert über Venture-Capital und getrieben durch eine starke Internetpräsenz, machen die vielen neuen Billig-Coffeeshops den inhabergeführten Cafés sowie Röstereien mit Gastronomiebetrieb zunehmend das Leben schwer“, sagt Christian Haase, Vorstandsmitglied der Deutschen Röstergilde. „Ob sich im Zeitalter von Temu diese Art der Vollautomaten-Shops auf Dauer als wirtschaftlich tragfähig erweist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall werden sie bis dahin einen nicht unerheblichen Schaden bei kleineren Cafés und beim Qualitätsverständnis der Konsumenten anrichten.“

Billig-Trend begann in Metropolen
Der Trend zum Billig-Coffee-to-go für 2,50 Euro begann in den Metropolen und weitet sich immer mehr aus. In den Metropolen immerhin ist es im Laufe des Jahres gelungen, durch Aufklärungsarbeit das Bewusstsein der Konsumenten wieder in Richtung hochwertiger Spezialitätenkaffees zu höheren und fairen Preisen zu drehen. Dass der Trend zum Billig-Coffee-to-go wirtschaftlichen Überlegungen der Verbraucher geschuldet sein könnte, liegt zwar nahe, bleibt aber Spekulation.

„Nur der eigene Anspruch einer fairen Bezahlung wird hochwertige Kaffeeprodukte sowie das Fortbestehen der vielen mittelständischen Röstereien und Cafés langfristig sichern“, so Haase.

Die Deutsche Röstergilde ist der Bundesverband der mittelständischen Kaffeeröstereien in Deutschland. Sie setzt sich für nachhaltigen und fairen Kaffeehandel, die handwerkliche Röstung und höchste Qualität im Bereich Spezialitätenkaffee ein.

Weniger Menschen im Ruhrgebiet erhielten 2024 Mindestsicherungsleistungen
Zum Jahresende 2024 haben 725.905 Menschen im Ruhrgebiet Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten - knapp 7.000 weniger als im vorangegangenen Jahr. Das zeigen aktuelle Zahlen des Landesamtes IT.NRW. Im Vergleich zu 2016 - dem Jahr des Höchststandes in NRW - sank die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger um mehr als 49.000. NRW-weit erhielten Ende 2024 insgesamt 1.997.154 Millionen Menschen Soziale Mindestsicherung.

Das waren rund 9.600 Empfängerinnen und Empfänger weniger als ein Jahr zuvor. Die Mindestsicherungsquote liegt landesweit konstant bei 11,1 Prozent. Darunter weist das Ruhrgebiet aber nach wie vor die höchsten Mindestsicherungsquoten auf. An der Spitze liegt Gelsenkirchen mit 21,7 Prozent Mindestsicherungsquote , so dass dort jede fünfte Person auf diese Leistungen angewiesen ist. Danach folgen Essen, Dortmund und Gladbeck mit über 17 Prozent.

Zu den Mindestsicherungsleistungen zählen: Grundsicherung für Arbeitsuchende (Bürgergeld nach dem SGB II), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (SGB XII) und Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen (SGB XII) sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). idr


DVG baut die Haltestelle „Brauerei“ barrierefrei aus
Die DVG arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV. In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt durch den Ausbau barrierefreier Haltestellen, die Modernisierung von Gleisen, Fahrtreppen und Fahrleitungen sowie den Neubau von Haltestellen bereits viel erreicht. Zudem wird das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste stetig verbessert.

DVG und Stadt setzen den Weg fort, Bus und Bahn attraktiver zu machen, um möglichst vielen Menschen mit einem komfortablen, klimafreundlichen und zuverlässigen ÖPNV eine echte Alternative zum Auto zu bieten. Deshalb baut die DVG die Straßenbahnhaltestelle „Brauerei“ der Linie 901 von Dienstag, 21. Oktober, bis voraussichtlich Mitte November, in Fahrtrichtung Mülheim barrierefrei aus.

Für die Dauer der Baumaßnahme entfällt die Haltestelle „Brauerei“ in beide Fahrtrichtungen. Die DVG bittet die Fahrgäste alternativ die Haltestellen „Stockumer Straße“ oder „Beeck Denkmal“ zu nutzen. Im Anschluss wird die Haltestelle in Fahrtrichtung Obermarxloh barrierefrei ausgebaut.

Stadtführung: Historische Spuren im Kantpark
„Mercators Nachbarn“ und das Stadtarchiv Duisburg laden am Samstag, 18. Oktober, um 15 Uhr zum nächsten Rundgang der Veranstaltungsreihe „Stadtgeschichte draußen“. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Lehmbruckmuseums. Dieses Mal geht es auf historischen Spuren durch den Kantpark.

Mit leichtem Ton und einem Schuss Stadtgeschichte lädt die Führung von Harald Küst von der Initiative Mercators Nachbarn dazu ein, den Park einmal mit anderen Augen zu sehen: „Warum trägt er den Namen eines Philosophen, der nie hier war? Was hat ein Statiker mit dem Lehmbruckmuseum zu tun? Welche berühmten Schüler hat das Steinbart hervorgebracht. Und wo ist eigentlich die Dampflok geblieben, auf der ganze Generationen Duisburger Kinder gespielt haben?“

An acht Stationen entfalten sich Episoden über Bildung, Kultur und Erinnerung – eine lebendige Zeitreise durch den Park. Ein Spaziergang für alle, die den Kantpark lieben – oder ihn neu entdecken möchten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Mercator Matinée: Piraten. Von der Antike bis heute
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 19. Oktober, um 11.15 Uhr zur nächsten „Mercator Matinée“ ein, welches sich dem Thema „Piraten“ widmet. Der Historiker Dr. Jann Markus Witt nimmt die Teilnehmenden mit auf eine spannende Reise durch die Ära der Piraterie: von den Freibeutern des 17. Jahrhunderts bis hin zu den modernen Piraten von heute.

Dabei wird nicht nur das abenteuerliche Leben an Bord, sondern werden auch die sozialen Strukturen und der politische Hintergrund beleuchtet. Die Seeräuberei ist fast so alt wie die Seefahrt selbst. Bis heute entzünden Namen wie Klaus Störtebeker, Francis Drake oder Henry Morgan die Fantasie vieler Menschen.

In den Auseinandersetzungen um Kolonien, Märkte und Seeherrschaft nutzten die beteiligten Mächte jahrhundertelang dieses Mittel, um ihre Konkurrenten zu schädigen. Um 1700 wurde die Seeräuberei zum ersten Mal zu einem globalen Problem. Dieses „Goldene Zeitalter der Piraterie“ dauerte rund 30 Jahre, doch überstieg das Ausmaß der Verheerungen alles bisher Dagewesene.

Erst als die europäischen Seemächte, allen voran Großbritannien, die Seeräuber konsequent verfolgten, bekamen Sie allmählich das Problem in den Griff. Aber auch heute noch gibt es in zahlreichen Seegebieten Piraten, die Jagd auf Handelsschiffe machen.

Die Teilnahme am Matinée beträgt für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Reservierungen sind telefonisch (0203/283-2640) oder per E-Mail (ksm-service@stadt-duisburg.de) möglich. Weitere Informationen gibt es online unter www.stadtmuseumduisburg.de.

Trauercafé am 19. Oktober im Malteser Hospizzentrum St. Raphael Duisburg.
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.

Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 19. Oktober von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.  

PLACE TO BE: Fotografien Sven Kierst am 18.10.25 im Kolumbarium Rheinkirche in Duisburg

Ausstellungseröffnung mit Künstler-Gespräch und Begleitprogramm

Die Fotoarbeiten von Sven Kierst beschäftigen sich mit der zu entdeckenden Eigenästhetik des scheinbar Unauffälligen und Belanglosen. So ergeben sich Motive, die zwischen figurativer und abstrakter Bildkomposition wechseln. Sie entfernen sich dadurch vom ursprünglichen Zustand und sind davon befreit.

Kierst liefert Suggestion als Anregung - nicht als Behauptung. Um 15.30 Uhr beginnt unser Künstlergespräch mit Sven Kierst. Danach wird der kanadische Fingerpicking-Gitarrist Don Alder ein Kurzkonzert geben, um uns danach dezent im Hintergrund zu begleiten, während wir und Sven Kierst miteinander reden und jeder die Fotos für sich entdecken kann.

Fingerpicking-Gitarrist Don Alder

ANMELDUNG
Wollen Sie am Künstlergespräch teilnehmen, so bitten wir um eine Anmeldung, damit wir besser planen können. Bitte nennen Sie uns auch die Anzahl der Personen (MAX 4) Telefon: 02066 - 4690 179 (Di-So 11-16 Uhr - montags geschlossen) E-Mail: veranstaltung@kolumbarium-rheinkirche.de Nach einer Anmeldung per Mail erhalten Sie eine Bestätigung.
OHNE ANMELDUNG sind Sie selbstverständlich auch als Spontanbesucher der Ausstellung willkommen.

Foto-Spenden-Aktion der Gemeinde Meiderich zugunsten der Kindernothilfe war ein voller Erfolg 
Hoffnung zeigen, Hoffnung schenken Die Fotoaktion „Hoffnung zeigen – Hoffnung schenken!“ der Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich hat viele Menschen bewegt und begeistert. Sie war ein voller Erfolg, findet Gemeindesekretärin Katja Hüther, die sich mit dem Team der Gemeinde über die vielen kreativen Einsendungen freute: Fotos voller Farbe, Symbolkraft und persönlicher Geschichten.

Von Regenbögen über Lichter im Dunkel bis hin zu Friedenszeichen – jedes einzelne Bild erzählte auf seine Weise von Zuversicht, Vertrauen und der Kraft der Hoffnung. Bis zum Einsendeschluss am 15. September sind zahlreiche Hoffnungszeichen eingegangen, die inzwischen die Fenster des Gemeindezentrums schmücken. Entstanden ist eine eindrucksvolle Ausstellung, die zeigt, wie vielfältig und lebendig Hoffnung aussehen kann.

Doch nicht nur die Bilder bringen Licht in die Welt: Dank vieler großzügiger Spenden konnte die Kirchengemeinde am 16. Oktober 300 Euro an Petra Kalkowski von der Kindernothilfe übergeben. Damit wird die wertvolle Arbeit für benachteiligte Kinder weltweit unterstützt. Seit 2020 setzt sich die Gemeinde immer wieder mit Projekten und Aktionen für die Kindernothilfe ein – und auch diese Fotoaktion reiht sich in diese schöne Tradition ein.

Die Bilder sind noch bis Dezember im Gemeindezentrum Meiderich zu sehen. „Ein Spaziergang vorbei an den Fotos der Hoffnung lohnt sich!“ sagt Katja Hüther. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de

Das Meidericher Team, das die Fotoaktion organisiert hat. Rechts neben Pfarrer Frank Hufschmid mit dem Scheck in der Hand ist Petra Kalkowski von der Kindernothilfe zu sehen, die den Scheck gerne entgegen nahm (Foto: www.kirche-meiderich.de). 

Singkreis feiert Geburtstag in der Gnadenkirche Wanheimerort
Wenn ein Singkreis Geburtstag hat, kann das nur mit viel Musik gefeiert werden. Genau so passiert das am Sonntag, 19. Oktober in der Gnadenkirche Wanheimerort um 10.30 Uhr, denn der Singkreis der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg ist 10 Jahre alt geworden, zeigt unter Leitung von Beate Hölzl im kleinen Jubiläumsgottesdienst sein Können und lädt mit Pfarrer Almuth Seeger alle zum Mitsingen ein. Dass beim anschließenden Kirchencafé das ein oder andere Lied angestimmt wird, ist nicht ausgeschlossen.   

Schwofen, Kaffee, Kuchen im Gemeinde-Café Dreivierteltakt in Wanheimerort
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen und dazu tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde - Foto: Maria Hönes - , der zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt.

Es gibt dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben Rhythmus und sind vielen bekannt. Das nächste gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum (BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 18. Oktober 2025 um 15 Uhr. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee und Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch möglich (Tel.: 0203 770134).  

Walzerfieber und Operettenträume in der Marienkirche Duisburg
In der Reihe „Musik am Marientor“ steht als nächstes der 200ste Geburtstag von Johann Strauss an und die Erato-Akademie feiert ihn mit dem Konzert „Walzerfieber und Operettenträume“: Ein Salonorchester mit überwiegend jungen Musikerinnen und Musikern spürt am 26. Oktober um 17 Uhr in Marienkirche in der Innenstadt an der Josef-Kiefer-Str. der Sinnlichkeit des Wiener Walzers in „An der schönen blauen Donau“, „Rosen aus dem Süden“ und „Wiener Blut“ nach.

Nicht fehlen dürfen bei diesem Konzert Höhepunkte aus Strauss‘ erfolgreichen Operetten wie der „Fledermaus,“ dem „Zigeunerbaron“ und der „Nacht in Venedig“. Für vokalen Glanz sorgen die bekannte Sopranistin Alexandra von der Weth sowie der junge Bariton Jungsung Jeon. Tonio Schibel spielt Violine und hat die Leitung. Karten zu 18 Euro gibt es an der Abendkasse, vorab im Netz unter www.eratoakademie.de. Infos zum Gotteshaus gibt es unter www.ekadu.de.

Pfarrer Korn in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 17. Oktober 2025 heißt Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 




NRW: Etwa jeder Neunte bezog 2024 Leistungen der sozialen Mindestsicherung
* Fast 2 Millionen Menschen erhielten zum Jahresende 2024 soziale Mindestsicherung. * Mindestsicherungsquote der letzten 10 Jahre zwischen 11 und 12 %.
* Erneuter Anstieg bei Leistungen zur Grundsicherung im Alter.

Zum Jahresende 2024 haben 1.997.154 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten; das sind etwa jeder Neunte oder 11,1 % der Bevölkerung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren es rund 9.600 bzw. 0,5 % Empfängerinnen und Empfänger weniger als ein Jahr zuvor.



Die Mindestsicherungsquote lag in den letzten 10 Jahren zwischen 11 und 12 % Gegenüber dem Vorjahr blieb die Mindestsicherungsquote 2024 konstant bei 11,1 %. In den letzten 10 Jahren schwankte die Quote zwischen 11,0 und 12,0 %. Im Jahr 2016 gab es einen Höchststand mit einer Mindestsicherungsquote von 12,0 % bzw. 2,15 Millionen betroffenen Menschen.

Erneuter Anstieg bei der Grundsicherung im Alter und stärkster Rückgang bei Asylbewerberleistungen und Bürgergeld Betrachtet man die einzelnen Leistungsarten, so ist die Inanspruchnahme der Grundsicherung im Alter mit +6,4 % bzw. +11.760 das vierte Jahr in Folge auf 321.050 Empfängerinnen und Empfänger gestiegen. Der stärkste Rückgang war mit −14,6 % bzw. −15.100 bei den Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie den Empfängerinnen und Empfängern von Bürgergeld mit −0,4 % bzw. −6.000 zu verzeichnen.

Regionale Unterschiede bei Mindestsicherungsquoten Die höchsten Mindestsicherungsquoten sind im Ruhrgebiet festzustellen. An der Spitze liegt Gelsenkirchen mit 21,7 %, so dass dort jede fünfte Person auf diese Leistungen angewiesen ist. Danach folgen Essen, Dortmund und Gladbeck mit über 17 %. Zum Jahresende 2024 gab es die niedrigsten Mindestsicherungsquoten im Kreis Borken in den Gemeinden Raesfeld (3,7 %) und Südlohn (3,9 %).

Weitere Ergebnisse zum Thema finden Sie in der Landesdatenbank NRW unter http://url.nrw/SBE für alle Städte und Gemeinden. Weitere Ergebnisse finden Sie auf unserer Themenseite Armut unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut.

6,3 % der Bevölkerung konnten 2024 aus Geldmangel ihre Wohnung nicht angemessen warm halten
• Anteil gegenüber 2023 gesunken und unter EU-Schnitt von 9,2 %
• Preise für Erdgas im September 2025 um 0,7 % gegenüber Vorjahresmonat gestiegen

Für einige Menschen in Deutschland ist ein warmes Zuhause nicht selbstverständlich. Im Jahr 2024 lebten 5,3 Millionen Menschen hierzulande in Haushalten, die nach eigener Einschätzung ihr Haus oder ihre Wohnung aus finanziellen Gründen nicht angemessen warm halten konnten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, betraf dies rund 6,3 % der Bevölkerung. Der Anteil ist gegenüber dem Jahr 2023 zurückgegangen. Damals hatte er bei 8,2 % gelegen.


EU-weit knapp jede zehnte Person betroffen Mit einem Bevölkerungsanteil von 6,3 % liegt Deutschland unter dem EU-Durchschnitt: In der Europäischen Union (EU) waren im vergangenen Jahr 9,2 % der Bevölkerung nach eigener Einschätzung finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung angemessen warm zu halten.

Der Anteil ging damit auch EU-weit gegenüber 2023 zurück, als er bei 10,6 % gelegen hatte. Am häufigsten gaben 2024 Menschen in Bulgarien und Griechenland an, ihren Wohnraum nicht angemessen heizen zu können: Dort war knapp jede oder jeder Fünfte (19,0 %) betroffen. Es folgte Litauen mit 18,0 %. Am niedrigsten war der Anteil in Finnland (2,7 %) sowie in Slowenien und Polen (je 3,3 %).




Preise für Haushaltsenergie zuletzt gesunken
Die Preise für Haushaltsenergie sind zu Beginn der aktuellen Heizsaison niedriger als ein Jahr zuvor. Im September 2025 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher dafür 1,9 % weniger zahlen als im Vorjahresmonat.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im selben Zeitraum um 2,4 % zu. Im Zuge der Energiekrise waren die Preise für Haushaltsenergie jedoch stark angestiegen. Von 2020 bis 2024 legten sie um 50,3 % zu und damit deutlich stärker als die Verbraucherpreise insgesamt (+19,3 %).



Erdgas und leichtes Heizöl mit Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat
Je nach Art der Heizung sind die privaten Haushalte unterschiedlich stark von den Preisentwicklungen betroffen. Erdgas als am weitesten verbreiteter Heizenergieträger verteuerte sich im September 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 %. Auch leichtes Heizöl verzeichnete erstmals seit Juli 2024 einen leichten Preisanstieg (+0,1 %). Profitieren konnten Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für Fernwärme (-2,2 %).

Auch Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-1,8 %) und Strom (-1,6 %) verbilligten sich gegenüber September 2024. Preise für leichtes Heizöl von 2020 bis 2024 fast verdoppelt Im langfristigen Vergleich sind die Preise für leichtes Heizöl besonders stark gestiegen: Von 2020 bis 2024 haben sich diese beinahe verdoppelt (+99,3 %).

Auch für Erdgas mussten Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen (+89,9 %). Fernwärme verteuerte sich im selben Zeitraum um 76,0 %, Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um knapp die Hälfte (49,1 %). Die Preise für Strom wiesen mit einem Plus von gut einem Viertel (27,4 %) die geringste Preissteigerung unter den Heizenergieträgern auf.