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Auswahlverfahren für neue Amtsleitung der Duisburger
Feuerwehr abgeschlossen Die Feuerwehr Duisburg bekommt
einen neuen Amtsleiter: Bei dem heutigen Auswahlverfahren hat sich
Philipp Bergmann durchgesetzt und die Auswahlkommission überzeugt.
Rat und Personalvertretung müssen noch formal zustimmen.
Der
35-jährige gebürtige Rheinberger wohnt in Duisburg und arbeitet
bisher als Leiter der Abteilung Krisenmanagement und
Bevölkerungsschutz bei der Feuerwehr Essen. Sein Masterstudium der
Informatik hat er 2018 an der Universität Duisburg-Essen
abgeschlossen.
Sozialer Wohnungsbau 2026/2027:
Bundesministerin Hubertz unterzeichnet Verwaltungsvereinbarung
Bundesbauministerin Verena Hubertz hat am 27. November
2025 für den Bund die Verwaltungsvereinbarungen für den Sozialen
Wohnungsbau und das Sonderprogramm Junges Wohnen für die Jahre 2026
und 2027 unterzeichnet. Die Verwaltungsvereinbarungen werden
nach Unterzeichnung aller 16 Bundesländer in Kraft treten.
Dazu Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen: “Um mehr bezahlbaren Wohnraum in
Deutschland zu schaffen, ist
der Soziale Wohnungsbau ein entscheidender Schlüssel. Hierfür
investiert der Bund für die Programmjahre 2026 und 2027 insgesamt
neun Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau der Länder. Die
Mittel für das Junge Wohnen werden wir ab 2027 auf dann eine
Milliarde Euro jährlich verdoppeln. Damit wollen wir die
Trendwende bei den Sozialwohnungen schaffen und den Bestand an
bezahlbaren Wohnungen Schritt für Schritt wieder erhöhen.
Dabei schauen wir auch gemeinsam auf die Effizienz
der eingesetzten Gelder. Wir haben uns mit den Ländern darüber
verständigt, das serielle, modulare und systemische Bauen nun
verstärkt auch im Sozialen Wohnungsbau zu fördern, denn das spart
Zeit und Geld. Besonders freue ich mich, dass wir
erstmals die Verwaltungsvereinbarungen über zwei
Jahre abschließen werden. Das schafft Planungssicherheit und
reduziert für Bund und Länder den Verwaltungsaufwand deutlich.”
Der soziale Wohnungsbau hat sich in den letzten Jahren zu
einem wichtigen Stabilitätsanker für den gesamten Wohnungsbau
entwickelt. Im Jahr 2024 wurden von den Ländern insgesamt rund
62.000 Wohneinheiten im Bereich des sozialen Wohnungsbaus gefördert.
Das waren rund 51 Prozent mehr als in 2022 und rund 25
Prozent mehr als im Vorjahr – und das trotz gestiegener Bau- und
Finanzierungskosten und sinkender Baugenehmigungen im Gesamtmarkt.
Mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland schaffen, steht für das
Bundesbauministerium an erster Stelle. Deshalb bauen wir
den Sozialen Wohnungsbau weiter aus. Bis zum Jahr 2029 investiert
der Bund die Rekordsumme von 23,5 Milliarden Euro. Zusammen mit den
Mitteln der Länder steht so erfahrungsgemäß eine mehr als doppelt so
hohe Summe zur Verfügung.
Digitales Lernen
erlebbar machen: Schulmedienzentrum der Stadtbibliothek eröffnet
digitalen Makerspace für Duisburger Schulen Das
Schulmedienzentrum (SMZ) der Stadtbibliothek Duisburg hat zum
Auftakt des neuen Schuljahres einen digitalen Makerspace für Schulen
eröffnet. Ermöglicht wurde dies durch das landesweite Projekt
„Digital Making Places“ des Ministeriums für Schule und Bildung NRW.
Mit diesem neuen Angebot ist ein innovativer Lern- und
Experimentierraum entstanden, in dem Lehrkräfte praxisnah
Vermittlungsformen in den Bereichen digitale Bildung, Kreativität
und Technikentwicklung kennenlernen und erproben können. Der
digitale Makerspace bietet allen Lehrkräften an Duisburger Schulen
einen niederschwelligen Zugang zu modernen Unterrichtstechnologien –
von 3DDruckern und Lasercuttern über Lernroboter, 360-Grad-Kameras,
Audio- und Videomischpulte bis hin zu Greenscreen-Technik,
Midi-Instrumenten und Mikrocontrollern.
Dabei steht nicht
allein das technische Know-how im Mittelpunkt, sondern vor allem das
kreative Problemlösen, Teamarbeit und exploratives Lernen im Sinne
des Medienkompetenzrahmens NRW. „Mit dem neuen Makerspace schaffen
wir einen Raum, in dem Lehrkräfte experimentieren, ausprobieren und
voneinander lernen können. Unser Ziel ist es, digitale Bildung
greifbar zu machen – nicht als abstraktes Zukunftsthema, sondern als
etwas, das Begeisterung weckt und Unterricht unmittelbar
bereichert“, erklärt Jens Holthoff, Leiter des Schulmedienzentrums
Duisburg.
„So wird das SMZ zu einem Ort, an dem Pädagoginnen
und Pädagogen neue Ideen entwickeln und die digitale Transformation
an Schulen aktiv mitgestalten können.“ Ab sofort können Lehrkräfte
aller Schulformen den Makerspace nach Voranmeldung für
Fortbildungen, Pädagogische Tage, Fachgruppen- oder
Informationsveranstaltungen nutzen.
Ergänzend bietet das SMZ regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für
Pädagoginnen und Pädagogen an. Analog zu den fünf Themenbereichen
des Makerspaces – Audio, Visual, Haptik/Tinker, Coding/Flex sowie
Sonderpädagogische Förderung – wird ein ergänzender Medienbestand
für den Verleih aufgebaut. Lehrkräfte können sogenannte Medienboxen
mit Geräten und Technik kostenfrei ausleihen, um das im Makerspace
Erprobte direkt im Unterricht umzusetzen.
Das landesweite
Projekt „Digital Making Places NRW“ wird in zahlreichen Kommunen
umgesetzt und zeigt, wie digitale Bildung durch praxisorientierte
Lernorte lebendig wird. Alle Informationen zum Schulmedienzentrum
und die Fortbildungstermine finden sich auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de. Bei Fragen steht das Team des
Schulmedienzentrums gerne telefonisch dienstags bis donnerstags von
8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr unter 0203 283-6798 zur Verfügung.
Walsum: Traditioneller Weihnachtsmarkt am 29.
November Der traditionelle Walsumer Weihnachtsmarkt
findet in diesem Jahr am Samstag, 29. November, von 12 bis 18 Uhr
vor dem Gebäude der Walsumer Bezirksverwaltung und auf dem
Kometenplatz statt. Bezirksbürgermeister Georg Salomon eröffnet den
Markt um 12 Uhr. Eingebettet in weihnachtliche Klänge und den
Duft von Glühwein und Gebäck erwartet die Besucher ein Tag voller
stimmungsvoller Erlebnisse. Vereine und Institutionen bieten ein
weihnachtliches Programm sowie ein reichhaltiges gastronomisches
Angebot.
Über 60 Stände aus der Region, darunter viele
Neuzugänge, präsentieren überwiegend handgefertigte Produkte.
Besucherinnen und Besucher können sich auch auf ein
abwechslungsreiches Bühnenprogramm freuen. Wie jedes Jahr wird eine
Versteigerung kleiner Weihnachtsbäume durchgeführt, deren Erlös den
Kindern der teilnehmenden Institutionen zugutekommt. Musikalische
Beiträge und Tanzauftritte auf der Bühne runden das Bühnenprogramm
ab.
MSV Duisburg – Alemannia Aachen: DVG setzt
zusätzliche Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen Alemannia Aachen am Samstag, 29. November, um 14 Uhr
in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena: · ab „Salmstraße“
(Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr · ab „Bergstraße“
um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr · ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15
bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten · ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um
12.50 und 13.05 Uhr · ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis
12.23 Uhr alle fünf Minuten · ab „Hauptbahnhof“
(Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten · ab
„Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr

DVG-Foto Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt
bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im
Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können
kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre
Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
MSV-Team am Sonntag auf dem Weihnachtsmarkt: Talks
und Autogrammstunde geplant Die Zebras stehen am
Sonntag, dem 30. November, auf der Bühne auf dem Duisburger
Weihnachtsmarkt. Stadionsprecher Stefan Leiwen moderiert die
Talkrunden mit den MSV-Stars, anschließend geben die Spieler
Autogramme. Am Merch-Stand gibt es außerdem Weihnachtsgeschenke für
echte MSV-Fans.
Als erstes öffnet gegen 13 Uhr der
Merchandise-Stand in einem extra aufgebauten DUISBURG IST ECHT-Zelt
gegenüber der Bühne an der Eisstockschießbahn. Die Talkrunden mit
den Stars des Meidericher Spielvereins starten um 13:30 Uhr auf der
Bühne. Moderiert werden die Talks von Stadionsprecher Stefan Leiwen.
Zeitgleich starten die Autogrammsession, die ebenfalls in
einem DUISBURG IST ECHT-Zelt stattfinden soll. Die Spieler wechseln
sich im Autogramm-Zelt ab und signieren Trikots und vieles mehr. Bis
15 Uhr haben Zebra-Fans die Gelegenheit, ihre Stars auf der Bühne zu
erleben und die begehrten Unterschriften zu ergattern. Die
perfekten Weihnachtsgeschenke für MSV-Fans werden nebenan im
MerchandiseZelt verkauft. Wer will, kann die gekauften Artikel im
Autogramm-zelt direkt signieren lassen.
Indoor-Adventströdelmarkt im „Sunny“ – Regionalzentrum
Süd Das Kinder- und Jugendzentrum „Sunny“ an der
Mündelheimer Straße 117 in Hüttenheim veranstaltet am Sonntag, 30.
November, einen Adventströdelmarkt für Jung und Alt. In gemütlicher
vorweihnachtlicher Atmosphäre kann von 10 bis 16 Uhr Trödel jeder
Art nach Lust und Laune ver- und gekauft werden.
Eine
Standgebühr gibt es nicht. Im gemütlichen Café ist mit frischen
Waffeln, Gebäck, kalten und warmen Getränken für das leibliche Wohl
gesorgt. Der Aufbau der Stände erfolgt ab 9 Uhr, wobei die
Teilnehmenden bitte selbst für die Standausstattung (Tische, Decken
usw.) sorgen.
Geschichten-Spaß für Kleinkinder in der Hamborner Bibliothek
Familien mit Kindern im Alter von zwei und drei Jahren sind am
Dienstag, 2. Dezember, ab 16 Uhr in die Hamborner Bibliothek im
Rathauscenter Schreckerstraße zum Schoßkinder-Programm eingeladen.
Andrea Paffrath stellt ein Bilderbuch vor. Dabei geht es in erster
Linie um die Freude an Geschichten und Büchern. Gemeinsam wird
gesungen und Spaß gehabt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung auf www.stadtbibliothekduisburg.de wird
gebeten. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek
persönlich oder unter Tel. 0203 283 5373. Die Öffnungszeiten
sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14
bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Workshop „Einführung in das Plotten“ in der
Zentralbibliothek Einen Einblick in die vielfältige
Welt des Plottens gewährt die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26,
Interessierten am Dienstag, 2. Dezember, von 16 bis 17 Uhr. Wer sich
mit „Do-it-yourself“-Projekten beschäftigt, kommt derzeit an
innovativen Schneideplottern nicht vorbei. Mit diesen Geräten und
der dazu gehörenden App im Smartphone können kreative Designs aus
unterschiedlichsten Materialien gezeichnet, gefalzt und geschnitten
werden.
Bei dem Workshop erfahren die Teilnehmenden, wie der Schneideplotter
und die dazugehörende Software funktionieren und welche
Möglichkeiten ein Plotter für kreative Projekte bietet. Der Workshop
ist kostenfrei. Eine Anmeldung auf www.stadtbibliothekduisburg.de
unter Veranstaltungen ist erforderlich. Kinder unter zwölf Jahren
können in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen.
Teurer Umweg statt digitaler Abkürzung - EVZ warnt
vor wachsender Zahl an Zwischenportalen „Mal eben
schnell“ online eine Geburtsurkunde beantragen, den Nachsendeauftrag
einrichten oder die Adresse für den Rundfunkbeitrag ändern. Klingt
einfach. Ist es in der Realität aber oft leider nicht. Die
Beschwerden zum Thema nehmen zu und das Europäische
Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland muss aufklären: Immer häufiger
schieben sich unbemerkt private Zwischenportale aus dem EU-Ausland
dazwischen, die dann für identische Leistungen hohe Zusatzgebühren
verlangen. Was uns diese Fälle zeigen.

Viele Services werden heutzutage online angeboten. Das ist bequem,
kann aber zu unnötigen Kosten und Problemen führen. Bild:
KI-generiert
„Wir sehen eine klare Entwicklung: Diese Art
Fälle nimmt zu, und vor allem die Zahl der betroffenen Bereiche
wächst spürbar“, sagt Karolina Wojtal, Juristin und Co-Leiterin
des EVZ. „Dabei kassieren die Anbieter nicht für die
Dienstleistung selbst – sondern für eine vermeintliche Abkürzung,
die allerdings gar keine ist.“
Ein Klick zu früh – und
plötzlich kostet’s Menschen zahlen für eigentlich kostenlose
Adressänderungen plötzlich knapp 40 Euro. Nachsendeaufträge kosten
statt 24,90 Euro mehr als das Sechsfache: über 160 Euro. Oder
Kindergeldanträge werden für 29,99 Euro vermittelt. Auch
Kirchenaustritte, Visa- oder Registerportale bleiben nicht
verschont. Selbst bei Mautvignetten oder der Abfrage von Punkten in
Flensburg greifen manche tief in die Tasche, ohne es zu ahnen. Die
Liste ist lang und wächst stetig weiter.
Das Prinzip ist
stets dasselbe: Die Seiten wirken glaubwürdig, zum Teil amtlich, und
versprechen die gewünschte Dienstleistung „schnell, einfach,
online“. Genau hier liegt der Teufel im Detail: Denn ja, diese
Punkte werden oft durchaus erfüllt. Dass auf diesem Weg aber Kosten
entstehen, die auf dem offiziellen Weg deutlich geringer oder gar
komplett wegfallen, steht natürlich nirgends.
Erlaubt oder
irreführend? Auf jeden Fall aber ärgerlich Die Grenzen zwischen
Dienstleistung und irreführender Werbung sind in der Praxis
fließend, die Bewertung kann von Portal zu Portal unterschiedlich
ausfallen. „Teure Preise sind ärgerlich, aber nicht automatisch
illegal", sagt Wojtal. „Irreführend kann es jedoch sein, wenn die
Seite den Eindruck erweckt, die offizielle Anlaufstelle einer
Behörde zu sein. Dann fehlt es an der gesetzlich geforderten
Erkennbarkeit und Transparenz.“
Kompliziert wird es, weil
viele dieser Firmen im europäischen Ausland sitzen. Das macht
Rückforderungen oder rechtliche Schritte oft deutlich schwieriger.
Anders sieht es aus, wenn unklar bleibt, ob ein Antrag überhaupt
weitergeleitet wurde. Wird eine versprochene Leistung gar nicht
erbracht, haben Verbraucher grundsätzlich Anspruch auf ihr Geld
zurück. Und bei manchen Vorgängen bleibt es nicht beim Ärger: Wer
etwa eine Adressänderung nicht korrekt hinterlegt oder eine
elektronische Einreisegenehmigung (ETA) über den falschen Anbieter
beantragt hat, merkt das im Zweifel erst dann, wenn wichtige Post
nicht ankommt – oder die Reise auf dem Spiel steht, weil die
Einreise verweigert wird.
„In solchen Fällen raten wir: den
Antrag sicherheitshalber noch einmal über die offizielle Seite
stellen“, erklärt die Juristin. „Das kostet doppelt, ist aber immer
noch besser, als an der Grenze zu stehen und nicht einreisen zu
dürfen.“
Unabhängig vom Bereich gilt: Einige Anbieter geben
sehr schnell und mit ordentlich Druck an Inkasso weiter. Wer solche
Schreiben erhält, sollte Ruhe bewahren und prüfen, ob
Widerrufsrechte, die gesetzliche Button-Lösung oder
Pflichtinformationen korrekt umgesetzt wurden. Genau dort finden
sich laut EVZ regelmäßig Fehler, die als Ansatzpunkte für Betroffene
genutzt werden können.
Warum landen so viele auf diesen
Seiten? Die Ursache liegt weniger beim einzelnen Nutzer als im
System der Suchmaschinen: Bezahlte Anzeigen stehen oben,
offizielle Stellen darunter. Wer im Alltag etwas schnell abhaken
möchte, klickt auf das Erste, was plausibel aussieht.
Dabei
greifen die Namen der Seiten oft die gängigen Schlagworte auf.
Verbraucher suchen nach Geburtsurkunde statt Standesamt, oder nach
„Punkten in Flensburg“, statt „Auskunft aus dem
Fahreignungsregister“. Wer also in der Webadresse direkt sein
Anliegen ablesen kann, fühlt sich richtig.
Hinzu kommt, dass
offizielle Homepages selbst oft schlicht gestaltet sind – manchmal
umständlich, manchmal nicht fürs Smartphone optimiert. Private
Anbieter investieren dagegen in Design, Nutzerführung und SEO.
Ironischerweise wirkt das am Ende oft professioneller. Manche lehnen
sich sogar optisch eng an die echten Seiten an, teils mit ähnlichen
Farben oder Formulierungen. Für viele Verbraucher ist der
Unterschied dann kaum noch auszumachen.
So erkennt man
Zwischenportale schnell Ein kurzer Kontrollblick spart Kosten:
Anzeige oder echter Treffer? Offizielle Stellen kaufen selten
Anzeigenplätze. Impressum prüfen: Behörden heißen nicht „GmbH“,
„S.L.“ oder „LLC“. Regional vor bundesweit: Viele
Dienstleistungen sind lokal verankert. Zu welcher Stelle würden Sie
physisch gehen? Hat sie eine Homepage? Gebühren realistisch?
Offizielle Preise sind klar definiert oder die Dienstleistung
eindeutig kostenlos.
Fazit Die Zunahme der Beschwerden
zeigt ein strukturelles Problem: Offizieller Weg und teurer
Seitenpfad liegen im digitalen Alltag oft dicht beieinander. Deshalb
betont Wojtal: „Damit aus dem kurzen Klick kein langer und vor allem
teurer Umweg wird, lohnt sich vor jedem Antrag ein zweiter Blick.“
Hilflos beim Wohnungsbrand - ADAC Umfrage zeigt
große Unsicherheit / Tipps zur Prävention und Bekämpfung
Wenn Adventskranz, Christbaum oder Fett in der Pfanne Feuer fangen,
kann die Situation beherrschbar bleiben oder zum Wohnungsbrand
eskalieren. Um Risiken zu minimieren, sind Prävention sowie das
Wissen über Brandrisiken, Löschmittel und Verhaltensregeln
entscheidend.
Umso alarmierender ist das Ergebnis einer ADAC
Umfrage zum Thema Wohnungsbrand. Denn danach fühlen sich nur 30
Prozent der Befragten gut oder sehr gut auf einen Wohnungsbrand
vorbereitet und wüssten, was zu tun wäre. Zudem haben 59 Prozent der
Bevölkerung keinen Feuerlöscher zuhause, bei Löschdecke und
Brandschutzspray sind es sogar 81 bzw. 95 Prozent.
Immerhin
16 Prozent der Befragten haben in ihrem Zuhause schon einmal einen
Wohnungsbrand erlebt, die häufigsten Auslöser waren offenes Feuer
(z.B. Kerzen, Kamin) oder ein Brand in der Küche. In der Umfrage
schätzte zwar die überwiegende Mehrheit mögliche Brandrisiken wie
„Holzkohlegrill in geschlossenen Räumen“ oder „Überfrachtung von
Mehrfachsteckdosen“ richtig ein, und sogar 92 Prozent der Befragten
wussten, dass man auf Öl- und Fettbrände am Herd kein Wasser gießen
darf.
Gleichzeitig war nur 17 Prozent bewusst, dass man bei
einem Adventskranzbrand besser nicht zu einem Pulverlöscher greift.
Das Löschpulver verteilt sich extrem großflächig und dringt in
Möbel, Elektronik, Textilien und selbst kleinste Ritzen ein. Die
Reinigung ist aufwendig und oft nicht vollständig möglich – viele
Gegenstände müssen danach entsorgt werden. Besser geeignet sind
Löschmittel für Brände der Klasse A, also für feste Stoffe wie Holz,
Tannenzweige, Kerzenreste oder Dekoration.
Zwar haben 91
Prozent der Befragten pflichtgemäß einen Rauchmelder als Warnsystem
in ihrem Zuhause installiert, in Miet- oder Eigentumswohnungen mit
Hausverwaltung sind es sogar 97 Prozent. Aber den eigenen
Handlungsspielraum im Brandfall schätzen viele falsch ein.
Bei der Frage, wie lange man sich bei einem Kabel-, Akku- oder
Adventskranzbrand gefahrlos in einem Raum aufhalten kann, lagen die
meisten zeitlich weit über dem Limit. Im Schnitt gingen sie von fünf
bis sieben Minuten aus. Sofern kein ernstzunehmender Löschversuch
unternommen wird, lautet die richtige Empfehlung für alle drei
Szenarien aber: Sofort raus! Und zwar nicht nur wegen der Flammen
oder dem Rauch, sondern vor allem wegen der giftigen Gase.
Die Online-Befragung wurde im Auftrag des ADAC im September 2025
durchgeführt. In der repräsentativen Stichprobe wurden in
Deutschland 2.167 Menschen ab 18 Jahren befragt. Vor dem Hintergrund
der Umfrageergebnisse stellt der ADAC für den Ernstfall Tipps zur
Verfügung: Zur Prävention - Feuerlöschspray in Reichweite
bereithalten, das ist leichter zu handhaben als ein klassischer
Feuerlöscher - Löschdecke in der Küche bereithalten; bei
Fettbränden niemals Wasser verwenden - Mehrfachsteckdosen nicht
überlasten - nur Geräte mit geeigneter Leistung anschließen und
Kettensteckdosen vermeiden - Feuerlöscher regelmäßig warten (ca.
alle zwei Jahre) CO-Melder gegen Kohlenmonoxid-Vergiftungen
installieren
Im Brandfall - Türen schließen, um Rauch und
Feuer einzudämmen und die Ausbreitung von giftigen Rauchgasen zu
verlangsamen - Bei Rauch tief gehen und unter der Rauchschicht
kriechen, denn Rauch steigt nach oben - Nicht nach Wertsachen
suchen – sofort raus! Sicherheit geht vor - Keine Aufzüge
benutzen
Umfrage sowie Verbraucherhinweise sind Teil des
jüngeren Engagements des ADAC, Mitglieder mit Hilfe, Rat und Schutz
auch im Bereich Zuhause zu unterstützen.

Weitere Informationen dazu gibt es auf adac.de

Stärkster Umstieg auf E-Autos seit zwei Jahren –
Wende zur E-Mobilität bei Privathaushalten bestätigt sich
- Am häufigsten werden als Neuwagen der Skoda Elroq und
gebraucht der VW ID.3 gewählt - Neue E-Förderung ab 2026 kann
besonders bei jüngeren Altersgruppen wirken - Von
Plugin-Hybriden wird deutlich häufiger zu reinen E-Autos gewechselt
als von Mild- oder Voll-Hybriden • Im 3. Quartal 2025 sind die
Umstiege von Autos mit Verbrennungsmotor zu reinen Elektroautos noch
höher als im Vorquartal • Der E-Auto-Bestand ist aktuell am
höchsten in Bayern und Niedersachsen • Regierungspläne zur
Förderung von E-Autos ab 2026 begünstigen den Trend zu
Gebrauchtwagen beim Wechsel zur E-Mobilität • Nur Plugin-Hybride
ermuntern offenbar signifikant zum späteren Wechsel auf reine
E-Autos

Die Häufigkeit, mit der die Deutschen privat von Autos mit
Verbrennungsmotor zu reinen Elektroautos wechseln, hat im dritten
Quartal 2025 den höchsten Wert seit zwei Jahren erreicht. Laut
HUK-E-Barometer fand der Umstieg bei 6,2 Prozent aller privaten
Fahrzeugwechsel (Vorquartal 5,5 %) statt. Die Umstiegshäufigkeit hat
sich damit seit dem Tiefpunkt Anfang 2024, also nach Wegfall der
staatlichen E-Kaufprämie, mehr als verdoppelt.
Am
begehrtesten waren im bisherigen Jahresverlauf der Skoda Elroq bei
Neuwagen und der VW ID.3 bei Gebrauchten. Eine für 2026 neu
konzipierte staatliche E-Auto-Förderung könnte zudem Wirkung
entfalten: Werden hiermit auch gebrauchte und damit erschwinglichere
E-Autos gefördert, sollte dies insbesondere die Altersgruppe unter
40 Jahren aktivieren. Denn hier sind rein elektrisch betriebene
Fahrzeuge laut HUK-E-Barometer weit beliebter als unter Älteren.
Bisher aber waren – vermutlich wegen hoher Preise – die Umstiege
auf E-Autos in dieser jüngeren Altersgruppe vergleichsweise selten.
Auch Hybrid-Fahrzeuge spielen eine Rolle für das künftige
Umstiegstempo. Jedoch: Nur bei Fahrern von Plug-In-Hybriden gibt es
bislang signifikant mehr spätere Wechsel zu reinen E-Autos.
Das sind zentrale Ergebnisse des HUK-E-Barometers, die sich aus dem
Versicherungs-bestand des marktführenden Unternehmens ergeben sowie
aus parallel laufenden bundesweit repräsentativen Befragungen. Dr.
Jörg Rheinländer, im Vorstand der HUK-COBURG zuständig für die
Kfz-Versicherung: "Ein neuer Schub bei der Verbreitung von
Elektroautos in Deutschland scheint jetzt da zu sein. Und die Pläne
der Bundesregierung für eine neu konzipierte Förderung ab 2026 gehen
aus unserer Sicht in die richtige Richtung."
Gebrauchtwagenmarkt ist auch bei E-Autos entscheidender Faktor
Die Anmeldung gebraucht erworbener Fahrzeuge ist im privaten
Automarkt Deutschlands um ein Vielfaches häufiger als die Zulassung
fabrikneuer Fahrzeuge. Bei reinen Elektroautos, die ja erst vor
wenigen Jahren Premiere hatten, folgt der Markt jetzt auch dieser
Entwicklung: Wurden laut HUK-E-Barometer beim Elektro-Umstieg im
Jahr 2020 erst etwa zehn Prozent aller Autos gebraucht erworben,
sind es im bisherigen Jahresverlauf 2025 schon mehr 50 Prozent.
Sinnvoll erscheinen daher die Pläne der Bundesregierung, künftig
auch die Anschaffung gebrauchter E-Autos finanziell zu fördern.
Zudem können sich hiermit neue Zielgruppen öffnen. So bewerten unter
40-Jährige in Deutschland E-Autos um die Hälfte häufiger als "sehr
gut" oder "gut" als diejenigen ab 40 Jahren (62 % zu 40 %). Dagegen
liegt bei den Älteren aber die faktische Umstiegshäufigkeit von
Verbrennungs- auf E-Motoren aktuell noch fast um die Hälfte höher
als bei unter 40-Jährigen.
HUK-COBURG Vorstand Dr. Rheinländer: „Wir wissen aus unseren
Befragungen, dass die Kosten bei der Wahl von Verkehrsmitteln das
entscheidende Kriterium sind. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich,
dass vergünstigte Preise für E-Autos einen besonderen Schub bei
deren Verbreitung auslösen können."
Skoda Elroq bei Neuwagen
und VW ID.3 bei E-Gebrauchtwagen vorn Gefragtestes Modell bei den
Umstiegen auf Elektroautos ist bei Neuwagen im Jahresverlauf 2025
bislang der Skoda Elroq, bei Gebrauchtwagen der VW ID.3.
Interessant: Die Spitzenposition erreichte der Elroq im
HUK-E-Barometer, obwohl er erst im Januar 2025 neu eingeführt wurde.
Und auch erst deutlich dahinter folgen aktuell auf den
Plätzen zwei und drei der Cupra Born und der BMW X 1. Im Vorjahr war
dagegen noch das Tesla Model Y im privaten Bereich der beliebteste
neue E-Neuwagen bei Umstiegen (mit fast doppelt so hohem Anteil wie
der Zweitplatzierte). Inzwischen liegt das Tesla-Model Y nur noch
auf Platz acht bei Wechseln von Verbrennern zu neuen E-Autos.
Beim Wechsel auf gebrauchte E-Autos sind bisher im Jahresverlauf
2025 hinter dem VW ID.3 der Opel Corsa und der Mercedes EQA am
gefragtesten. Deutliche Rückgänge mussten hier dagegen in 2025 die
Modelle BMW i3, Smart Fortwo und Hyundai Kona hinnehmen.
Hybrid-Technologie mit zwei sehr unterschiedlichen Seiten Pkw mit
sowohl Elektro- als auch Verbrennungsmotor an Bord, sogenannte
Hybride, zeigen zwei sehr verschiedene Seiten auch in ihren
Nutzergruppen. So steigen Fahrer von Plug-in-Hybriden, die durch ein
Kabel extern aufgeladen werden können, bei einem anschließenden
Wechsel ihres Wagens mehr als dreimal so häufig auf ein reines
Elektroauto um als diejenigen Besitzer von Hybriden, die keine
E-Ladekabel haben (sogenannte Mild- oder Voll-Hybride).
Deren Besitzer zeigen vielmehr fast die gleiche Umsteigehäufigkeit
zu reinen E-Autos wie Besitzer von Diesel- oder Benzin-Wagen. Die
Vermutung liegt nahe, dass Mild- und Voll-Hybride von ihren
Besitzern eher wie verbrauchsoptimierte Verbrennungsmotoren
wahrgenommen werden, weil der elektrische Ladevorgang – anders als
bei Plug-in-Hybriden – komplett fehlt.
Vier ostdeutsche
Bundesländer hinken bei E-Auto-Vergleichen deutlich hinterher Am
häufigsten erfolgten im 3.Quartal 2025 Umstiege von Verbrennern auf
reine Elektroautos in Niedersachsen und Bayern. In diesen beiden
Bundesländern ist auch der Bestand an reinen Elektroautos aktuell am
höchsten (Bayern 3,9 %, Niedersachen 3,8 %). Schlusslichter in
beiden Rankings bilden dagegen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sowohl die Umstiegshäufigkeiten auf
reine E-Autos als auch die Bestandsquoten sind dort aktuell nur etwa
halb so hoch wie in Bayern und Niedersachsen.
Filmvorführung im Lokal Harmonie (Ruhrort): „Remote“
von Mika Rottenberg (Samstag, 29. November, 18.30 Uhr)
Begleitend zur aktuellen Ausstellung „Mika Rottenberg. Queer
Ecology“ im Lehmbruck Museum zeigt das Lokal Harmonie in
Duisburg-Ruhrort am Samstag, 29. November, um 18.30 Uhr den
Spielfilm „Remote“. Es geht um vernetzte Einsamkeit, die Rottenberg
eindrücklich und humorvoll in surreale Szenerien umsetzt.
„Remote“ (2022, 92 Minuten) schildert den Alltag einer Frau (Okwui
Okpokwasili), die unter Quarantäne steht, in ihrer abgeschotteten,
hochmodernen Wohnung, einem Paradies aus leuchtenden Farben,
blühenden Pflanzen und bunten Bildschirmen. Während sich vor ihrem
Fenster eine nicht näher definierte globale Krise abspielt, schließt
sie sich einer Gruppe von Frauen aus aller Welt an, die sich eine
südkoreanische Hundefrisur-Show ansehen wollen, und stürzt
schließlich in ein Kaninchenloch, um mit ihnen ein unerklärliches
interaktives Spiel zu spielen. (Quelle: NYFF). Der Film wird in
englischer Sprache gezeigt.
Ort: Lokal Harmonie
e.V., Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg Teilnahme: kostenfrei,
Anmeldung empfohlen unter T. 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Filmstill „Remote“, © Mika Rottenberg
AUSGERUFEN | Jürgen Teschan Duo – Authentic Roots
Rock Raue Gitarrenriffs, eine markante Stimme und ein
unverwechselbarer Rhythmus sind sein Markenzeichen. Zielsicher
zwischen Rock, Country und Blues bewegend, ist Jürgen Teschan seit
Jahrzehnten eine feste Größe in der Musikszene. Volker Wellenbrink
am Cajon, macht dieses Duo komplett. Beide sind seit über 30 Jahren
gemeinsam unterwegs und am Samstag, 29. November im Kreativquartier
Ruhrort zu Gast.

Foto: © Jürgen Jürgen Trzeschan
Die Bezeichnung Roots Rock
beschreibt ihren Stil am besten. Mit seinen seit Ende der 1990
Jahren fünf CD-Veröffentlichungen hat sich Jürgen auch einen Namen
in der Fachpresse geschaffen.
AUSGERUFEN | Jürgen Teschan
Duo – Authentic Roots Rock. Samstag, 29. November 2025, 19 Uhr. Das
PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort. Eintritt
frei(willig) - Hutveranstaltung
Einsamkeit – die
versteckte Alltagsbegleiterin - Interview mit Ute Lea Reinecke, der
Leiterin der Krisenbegleitung in der Ökumenischen Telefonseelsorge
Duisburg Mülheim Oberhausen Seit 51 Jahren gibt es die
Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen, und seit 51 Jahren ist
Einsamkeit das große Thema bei dem ökumenischen Seelsorgedienst für
die drei Ruhrgebietsstädte. Wie aktuell es gerade jetzt ist und
wieso Einsamkeit zur versteckten Begleiterin im Alltag geworden ist,
sagt Ute Lea Reinecke, die Leiterin der Krisenbegleitung in der
Ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen im
Interview, das Sabine Merkelt-Rahm mit ihr führte.
Frage: Die
haupt- und ehrenamtlichen Telefonseelorgerinnen und Krisenbegleiter
kennen sich aus mit der Einsamkeit. Häufen sich in den düsteren
Wintermonaten eigentlich die Kontaktaufnahmen von Menschen, die
jetzt ihre Einsamkeit besonders spüren?
Reinecke: Das kann
ich eigentlich nicht bestätigen. In unserem Jahresbericht aus 2024
steht, dass Einsamkeit das bleibende und mit Abstand größte Thema am
Telefon ist. Aber wer über längere Zeit einsam ist, der spürt
vielleicht gerade im schönsten Hochsommer, dass er niemanden hat,
dem er von dem tollen Waldspaziergang vorschwärmen kann, den er
gemacht hat.
Oder dass niemand da ist, der die warme Sonne
auf dem Balkon mit ihm genießen könnte. Die Menschen, die bei der
Telefonseelsorge anrufen, sind im Durchschnitt älter als die, die
sich im Chat oder per Mail melden. Für manche Ratsuchende ist die
Telefonseelsorge der einzig täglich verfügbare Ansprechpartner.
Frage: Dann stehen also bei Jüngeren eher andere Themen im
Vordergrund? Reinecke: Einsamkeit ist eine sehr individuelle
Sache. Fast niemand meldet sich und sagt als erstes: Also, mein
Problem ist Einsamkeit. Das muss man sich erst mal trauen. Das Thema
ist ja hochgradig schambesetzt.
Junge Leute erleben
Einsamkeit in anderen Zusammenhängen als die älteren. Irgendwann
gehen sie aus ihren Bindungen in Kindheit und Schule und fangen
vielleicht in einer neuen Stadt ein Studium oder eine Ausbildung an.
Nicht allen gelingt es dann reibungslos, sich einen neuen
Freundeskreis aufzubauen. Viele haben zwar weltweit digitale
Kontakte, stehen aber dann vor der Herausforderung, neue reale
Kontakte zu finden.
Frage: Dann sind die ganz jungen und die
älteren Ratsuchenden besonders betroffen von Einsamkeit?
Reinecke: Wir hören oft am Telefon mit, dass man auch unter vielen
Menschen, sogar in einer Beziehung sehr einsam sein kann. Das gibt
es in allen Altersgruppen. Einsamkeit kann absolut unsichtbar
erscheinen. Einsamkeit ist für viele Menschen schambesetzt. Zur
Schau getragene Aggression im Umgang mit den Mitmenschen verbirgt
vielleicht nur die Angst vor Zurückweisung und neuerlichen
Verletzungen.
Die Zahl der Menschen die Einsamkeitsempfinden
haben, hat zugenommen, soviel können wir sagen. Wenn ich zum
Beispiel einen Angehörigen über längere Zeit häuslich pflege, dann
fehlt mir die Zeit und auch die Kraft, meine sozialen Kontakte im
gewohnten Umfang aufrecht zu erhalten. Dafür bringt nicht jeder im
Umfeld das nötige Verständnis auf. Diese Art der Einsamkeit trifft
häufig Frauen.
Frage: Es wird viel über Einsamkeit geforscht
und geschrieben und das Thema spielt ja auch in der Fortbildung der
zurzeit etwa 120 ehrenamtlichen Telefonseelsorge-Mitarbeitenden eine
große Rolle?
Reinecke: Das stimmt, aber wir wissen noch zu
wenig über Wege aus der Einsamkeit. Besonders spannend fände ich
eine wissenschaftliche Studie über Erfolgsgeschichten von Menschen,
die ihre Einsamkeit überwunden haben. Davon könnte man doch lernen.
Das ist aber selten Thema. In unserer täglichen Arbeit geht es
manchmal um den ersten vorsichtigen Blick auf die eigene Einsamkeit,
dann aber auch um Wege der Bewältigung. Wir sind am Telefon ein
wichtiger zwischenmenschlicher Kontakt. Da ist in den
Gesprächen, Mails und im Chat oft ein hoher Druck auf die
Betroffenen spürbar. Sich hierin zu zeigen, dazu gehört schon eine
Portion Mut. Der Bedarf ist tatsächlich leider viel höher, als wir
leisten können.
Frage: Immerhin kamen im vergangenen Jahr in
der Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen knapp 18 000
Gespräche am Telefon zustande, da wurden viele Stunden
ehrenamtlicher Dienst am Mitmenschen geleistet, oder?
Reinecke: Tatsächlich kann es auch ein gutes Gegengewicht sein, sich
ehrenamtlich einzubringen. Menschen, die zum Beispiel Einsamkeit
kennen, können im Gespräch ein besonders wertvolles Gegenüber für
andere sein. Neben schweren und belastenden Themen geht es bei uns
auch um den ganz normalen Alltag, der bewältigt und besprochen
werden muss. Die Telefonseelsorge ist ein niederschwelliges
Angebot von spontaner Nähe, ohne dass man gleich eine Therapie
machen müsste. Es ist schon toll, dass es das schon so lange stabil
gibt.
Mehr Infos und Kontakte zur Telefonseelsorge gibt es
unter
www.telefonseelsorge-duisburg.de.

Ute Lea Reinecke an ihrem Arbeitsplatz (Foto: Rolf Schotsch)
Weihnachtliche Musik von Alphörnern und
Posaunenchor vor der Duisserner Kirche Die Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Duisburg lädt Groß und Klein wieder ein, an den
Adventsamstagen ab 18 Uhr vor der Lutherkirche in Duisburg Duissern
an der Martinstraße 35 entspannte 30 Minuten besinnliche Live-Musik
zu hören, zu summen oder mitzusingen und dabei zu träumen oder
einfach Mal innezuhalten.
Am 29. November verzaubert ein
Alphorn-Trio mit adventlicher Musik und wird dem Publikum den
akustischen Beweis bringen, dass mit den vermeintlich simplen
Instrumenten wunderbare Melodien gespielt werden können, die weit
über die volkstümliche Musik der Berge hinausreichen.
- Am
6. Dezember gibt zur gleichen Uhrzeit am gleichen Ort der Neudorfer
Posaunenchor Adventliches zum Hören. - Am 13. Dezember sind
Chöre zu Gast vor der Lutherkirche… und bringen mit schönen,
bekannten Liedern vorweihnachtliche Harmonie. - Zum Abschluss
gibt es am 20. Dezember - auch um 18 Uhr vor der Kirche - das große
Weihnachtsliedersingen, bei dem Kirchenmusiker Andreas Lüken die
Vielzahl der Stimmen aus Chören der Lutherkirche und Publikum zum
schönen Klang zusammenbringt.
Eingerahmt wird das Ganze
jedes Mal mit einem Glühweinausschank - auch alkoholfrei - neben der
Kirche, an dem sich das Publikum aufwärmen kann. Eine vorherige
Anmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei. Rückfragen
beantwortet Pfarrer Stefan Korn (Tel: 0203 / 330490); Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.

Klang von Alphörnern vor rund 120 Menschen Adventsstimmung im Jahr
2022 brachte. (Foto: Stefan Korn).
Rheingemeinde lädt zum Adventsmarkt am
Vogelsangplatz ein Die Evangelische Rheingemeinde
Duisburg lädt zum traditionellen Adventsmarkt in das Gemeindehaus
Wanheimerort am Vogelsangplatz 1 ein. Dort gibt es am 29. November
2025 von 12 bis 17 Uhr wieder Altbewährtes und aber auch Neues an
den bunt geschmückten und gemischten adventlichen Verkaufsständen.
Zum Schlemmen werden Reibekuchen, Würstchen, koreanische
Gemüsepfannkuchen - sie sind jedes Jahr der Renner -, Kaffee,
Waffeln und Kuchen aufgefahren. Die Hälfte des Erlöses ist wieder
für die Kindernothilfe bestimmt, die andere für die Gemeindearbeit.
Rückfragen beantwortet Christine Muthmann unter Tel.: 0203 /
722383.

Adventsfenster 2021 am Gemeindehaus Vogelsangplatz (Foto:
Jürgen Muthmann).

Adventmarkt 2023 am Vogelsangplatz (Foto: Ev. Rheingemeinde
Duisburg).

NRW-Inflationsrate liegt im November 2025 bei 2,3 %
* Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
im Vergleich zu November 2024 um 1,9 % gestiegen. * Bohnenkaffee
wurde um 22,4 % teurer, Butter um 20,5 % günstiger.
Die
Inflationsrate in Nordrhein-Westfalen – gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat – liegt im November 2025
bei 2,3 %. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank der
Preisindex gegenüber dem Vormonat (Oktober 2025) um 0,3 %. Der
Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei
Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation
bezeichnet – ist zwischen November 2024 und November 2025 um 2,7 %
gestiegen.

Vorjahresvergleich: Bohnenkaffee wurde teurer, Butter günstiger
Zwischen November 2024 und November 2025 sind die Preise für
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 1,9 % gestiegen.
Überdurchschnittliche Preissteigerungen verzeichneten z. B.
Bohnenkaffee (+22,4 %), Pralinen (+22,1 %) sowie Schokoladentafeln
(+19,3 %). Günstiger als im Vorjahresmonat wurden u. a. Butter
(−20,5 %) sowie Weintrauben (−20,1 %) und Kartoffeln (−16,2 %)
angeboten. Bei den Haushaltsenergien wurden Strom (+2,6 %) und
Fernwärme (+1,7 %) teurer.
Heizöl (−2,4 %) und Gas (−0,2 %)
verzeichneten dagegen rückläufige Preise. Verkehrsteilnehmende mit
Auto, Bus und Bahn mussten im November 2025 mehr ausgeben als ein
Jahr zuvor. So stiegen z. B. die Preise für Dieselkraftstoff
(+1,0 %), Benzin (+0,6 %) und kombinierte
Personenbeförderungsleistungen (+11,6 %).
Bei
Dienstleistungen wurden Preissteigerungen u. a. für
Gaststättendienstleistungen (+4,8 %) und
Versicherungsdienstleistungen (+5,2 %) ermittelt.
Vormonatsvergleich: Vegetarische oder vegane Getreideprodukte
günstiger als im Oktober 2025 Zwischen Oktober 2025 und November
2025 sanken im Lebensmittelbereich z. B. die Preise für vegetarische
oder vegane Getreideprodukte um 5,9 %, für Butter um 4,0 % und für
Kartoffeln um 3,7 %.
Binnen Monatsfrist wurden
beispielsweise Gurken (+35,5 %), Weintrauben (+17,5 %) und Paprika
(+9,5 %) teurer angeboten. Wichtige Preisveränderungen
https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/350_25.xlsx
XLSX, 25,79 KB
Reallöhne im 3. Quartal 2025 um
2,7 % höher als im Vorjahresquartal Nominallöhne steigen im 3.
Quartal 2025 um 4,9 % zum Vorjahresquartal Die
Nominallöhne in Deutschland waren im 3. Quartal 2025 um 4,9 % höher
als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise stiegen im selben
Zeitraum um 2,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, lagen die Reallöhne damit im 3. Quartal 2025 um 2,7 %
höher als im Vorjahresquartal. Das war der bislang höchste Anstieg
in diesem Jahr.

Überdurchschnittliche Steigerungen der Nominallöhne waren im
3. Quartal 2025 in den Wirtschaftsabschnitten Erziehung und
Unterricht (+7,3 %), Erbringung von Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen (+7,2 %) und Wasserversorgung,
Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von
Umweltverschmutzungen sowie Information und Kommunikation (jeweils
+6,1 %) festzustellen.
Demgegenüber fiel der
Nominallohnzuwachs in den Wirtschaftsabschnitten Baugewerbe
(+3,5 %), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
(+2,9 %) und Gastgewerbe (+2,8 %) unterdurchschnittlich aus. Im
Unterschied zum 1. und 2. Quartal 2025 verzeichnete kein
Wirtschaftsabschnitt Nominallohnverluste.
Geringverdienende
mit überdurchschnittlichem Nominallohngewinn Betrachtet man die
Vollzeitbeschäftigten nach ihrer Verdienstgrößenklasse, hatte das
Fünftel mit den geringsten Verdiensten (1. Quintil) im
3. Quartal 2025 mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von
7,2 % die stärksten Verdienststeigerungen im Vergleich zum
Vorjahresquartal.
Damit setzte sich der Trend fort, dass die
Nominallöhne von Geringverdienenden prozentual am stärksten steigen.
Die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 4,9 % und
damit genauso stark wie die Nominallöhne in der Gesamtwirtschaft.
Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den
Vollzeitbeschäftigten (5. Quintil) betrug der Nominallohnanstieg
ebenfalls +4,9 %.
Die Nominallöhne der Auszubildenden stiegen im 3. Quartal 2025 um
+7,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Geringfügig Beschäftigte
verzeichneten hingegen einen Anstieg von nur 0,5 %.
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