'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Samstag, 6., Sonntag, 7. Dezember 2025

„Tag der offenen Tür“ im Duisburger Rathaus am Nikolaustag
Die Stadt Duisburg lädt am Samstag, 6. Dezember, von 13 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in das Duisburger Rathaus, Burgplatz 19, ein. An diesem besonderen Nachmittag hat man die Möglichkeit, das politische Herz unserer Stadt zu entdecken und hinter die Kulissen des „ersten Hauses am Platz“ zu blicken.

Oberbürgermeister Sören Link: „Mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und Ihnen einen Einblick ins politische Zentrum unserer Stadt zu geben, macht den speziellen Reiz dieses Tages aus. Die besondere Atmosphäre im Rathaus ist immer einen Besuch wert.“

Bei spannenden Führungen können historische und repräsentative Räume wie der Ratssaal, die Sitzungsräume, das Trauzimmer sowie das Büro des Oberbürgermeisters und das einzigartige Mercatorzimmer erkundet werden. In den Räumen, die unseren internationalen Partnerstädten gewidmet sind, kann man wertvolle Einblicke in die Partnerschaftsarbeit Duisburgs erhalten. Die Führungen finden um 13.15, 13.30 und 14 Uhr statt, ergänzt um eine Führung in englischer Sprache um 16 Uhr.

Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an reprasentation@stadtduisburg.de unter Angabe der vollen Namen – auch von Begleitpersonen – gebeten. Auch sonst gibt es beim Tag der offenen Tür viel im Rathaus zu entdecken: An verschiedenen Orten wird musiziert, ergänzt durch szenische Lesungen in deutscher und englischer Sprache.

Das Goldene Buch der Stadt liegt bereit, und Experten erklären dessen besondere Bedeutung. Und auch für die jungen Besucher wird ein buntes Programm geboten: Neben einer Rallye durch das Rathaus wartet eine Bastel- und Malstation auf die Kleinen – und vielleicht schaut sogar der Nikolaus vorbei! Die Cafeteria des Rathauses versorgt Besucherinnen und Besucher mit Kaffee und Kuchen, während die „Ruhrorter Hafenkids“ mit Kinderpunsch und heißer Schokolade verwöhnen.

„Der Schlüssel ist unternehmerisches Denken“
Joachim Drees ist Mitglied der IHK-Vollversammlung

Die Vollversammlung der Niederrheinischen IHK ist das „Parlament der Unternehmen“ und gestaltet die Arbeit der IHK. Unter ihnen Joachim Drees, Vorsitzender der Geschäftsführung der Franz Haniel & Cie. GmbH.

Foto: Franz Haniel Cie SE

Die Bereitschaft, sich zu verändern, gehört genauso zur Tradition von Haniel wie auch zur Überzeugung von Joachim Drees. Der 61-Jährige stellt das Familienunternehmen neu auf. Unter anderem geht es darum, das Portfolio aus Unternehmensbeteiligungen um eine zweite Investmentsäule zu ergänzen. Das Ziel: Über Diversifikation langfristig die Stabilität erhöhen und so verlässlich Wert schaffen.

Warum engagieren Sie sich in der Vollversammlung?
Haniel ist seit 1756 in Duisburg zu Hause und hat sich seitdem immer für die Gesellschaft und den Wirtschaftsstandort engagiert. Zum Beispiel ist 1903 Eduard Carp Präsident der Handelskammer Ruhrort geworden. Er war Mitglied der Familie Haniel und einflussreicher Manager in vielen ihrer Unternehmen.

Es gehört also in Haniels Unternehmensführung zur Tradition, sich in Präsidium und Vollversammlung der IHK einzubringen. Diese Verbundenheit möchte ich weiter in die Zukunft tragen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmern in der IHK und den Austausch darüber, was unsere Region bewegt. Im Dialog mit der Politik gestalten wir hier eine starke, handlungsfähige Wirtschaft in Duisburg und am Niederrhein.

Was ist Ihnen wichtig, um die Wirtschaft am Niederrhein voranzubringen?
Mir gefällt die „Anpackermentalität“, die an Rhein und Ruhr so spürbar ist. Dieses Mindset muss jedoch auf gute Bedingungen stoßen, um seine ganze Kraft zu entfalten. Die Themen, die wir anpacken müssen, sind klar: wettbewerbsfähige Energiepreise, bessere Infrastruktur und geringe bürokratische Hürden. Das Ziel muss sein, unsere Betriebe und unsere Wirtschaft zukunftsfähig zu machen. Transformation ist ja kein Selbstzweck – das wird vielleicht in keiner deutschen Region so deutlich wie hier bei uns.

Welche persönlichen Erfahrungen bringen Sie in Ihre Arbeit in der IHK ein?
Ich bin glücklich darüber, ganz unterschiedliche Geschäftsdynamiken und Perspektiven kennengelernt zu haben – ob in der Beratung, im Private-Equity-Umfeld, im Großkonzern oder beim Sparring mit Start-ups. Als Business Angel habe ich viele Gründerinnen und Gründer getroffen. Von ihrer Mentalität können auch wir größeren Unternehmen lernen.
Der Schlüssel ist für mich unternehmerisches Denken: offen für Veränderungen sein, Innovationen anstreben, stets den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Doch Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen eben auch die Freiheit, ihre Ideen umzusetzen. Wir brauchen Planungssicherheit und eine Wirtschaftspolitik, die Tempo macht und die richtigen Weichen stellt für Investitionen. Dafür setze ich mich ein.

Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Leiter der Kinderund Jugendpsychiatrie des Sana Klinikums/Bertha Krankenhauses in Duisburg
 Die Staatsanwaltschaft Duisburg führt derzeit ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Sana Klinikums/Bertha Krankenhauses in Duisburg wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses und wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen.

Am 22.10.2025 erließ das Amtsgericht Duisburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Verdunklungsgefahr, da der Verdacht besteht, dass der Beschuldigte jedenfalls zu einer der Geschädigten Kontakt aufgenommen und versucht hat, diese zu beeinflussen.

Der Beschuldigte wurde am Folgetag festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. Bis zum rechtskräftigen Abschluss gilt die Unschuldsvermutung.

Sprachmittler schließen Qualifizierung erfolgreich ab
Insgesamt 17 Sprachmittlerinnen und Sprachmittler feierten gestern, am 4. Dezember, den erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung im Kommunalen Integrationszentrum am Flachsmarkt in Duisburg-Mitte. Michael Rüscher, Dezernent für Integration und Thomas Freitag, Leiter des Amtes für Integration und Einwanderungsservice, überreichten den Teilnehmenden in einer kleinen Feierstunde ihre Zertifikate.

Zertifikatsübergabe der Qualifizierungsmaßnahme zur Sprachmittlerin/ zum Sprachmittler des Kommunalen Integrationszentrums. 17 Bürgerinnen und Bürger verschiedenster Herkunft mit guten Deutsch- und.Herkunftssprachenkenntnissen werden den Pool der bereits agierenden.Sprachmittlerinnen und Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen sowie Vereine im Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung.unterstützen. Sie vermitteln sprachliche Beratung. Michael Rüscher, Beigeordnete für Integration und Thomas Freitag, Leiter des Amts für Integration und Einwanderungsservice übergeben die Zertifikate. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Dass wir nun bereits die sechste Generation an Sprachmittlern begrüßen dürfen, zeigt den großen Erfolg dieser Qualifizierungsmaßnahme. Sprachmittlung ist weit mehr als nur Übersetzen, sie schafft Vertrauen, verhindert Missverständnisse und fördert das Miteinander. Es ist schön zu sehen, dass es so viele Menschen gibt, die ihre Expertise und ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen, um Sprachbarrieren abzubauen. Das ist ein unschätzbarer Gewinn für die Duisburger Stadtgesellschaft“, so Michael Rüscher.

Seit 2018 werden beinahe jedes Jahr neue Laiensprachmittlerinnen und - sprachmittler durch das Kommunale Integrationszentrum geschult und in den Pool aufgenommen. Sie unterstützen zukünftig städtische Ämter sowie beratende Institutionen und Vereine in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit. Der Bedarf an Sprachmittlung ist groß. Sie ist wichtig, um die Kommunikation zwischen beratenden Fachkräften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern.

Die Qualifizierung erfolgt in über 40 Unterrichtseinheiten durch die zertifizierte Trainerin für diversitätsgerechte Bildungsarbeit im interkulturellen Kontext, Schewa van Uden, die im Kommunalen Integrationszentrum tätig ist. Das basisorientierte Training beinhaltet Themen wie interkulturelle Kommunikation, Techniken der Sprachmittlung, Kommunikationsstörungen und Konflikte, Gesprächsablauf und Rollenverständnis sowie Umgang mit Behörden und Fachstellen.

Die Fähigkeiten der Teilnehmenden werden in einer schriftlichen Prüfung festgestellt. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Grundqualifizierung sind unter anderem die Sprachkompetenz in der Muttersprache auf C1-Niveau sowie deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2. Es wurden Sprachmittlerinnen und Sprachmittler mit folgenden Sprachkenntnissen qualifiziert: Arabisch, Aserbaidschanisch, Bosnisch, Bulgarisch, Dari, Englisch, Farsi, Kroatisch, Mazedonisch, Polnisch, Russisch, Sorani (Kurdisch), Türkisch und Ukrainisch.

Einige der frisch gebackenen Sprachmittler haben eine beeindruckende Bildungslaufbahn vorzuweisen. So sind unter ihnen erfolgreiche Absolventen der Biologie, der Chemie, der Medizin, der Politikwissenschaften sowie Ingenieure, Lehrer und eine Krankenschwester.
Alle sind neben ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen für die Sprachmittlung ehrenamtlich tätig. Der Pool von Sprachmittlern wird vom Land NRW gefördert. Die Koordination der Einsätze erfolgt beim Kommunalen Integrationszentrum durch Tetyana Berezhna und Heidrun Oberländer-Yilmaz.

Ticket-Sonderkontrolle: 191 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein
Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind. Eine solche mehrstündige Kontrolle fand am Donnerstag, 4. Dezember, an der Haltestelle „Duissern“ in Duisburg-Duissern statt.

Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte gemeinsam mit der Polizei Duisburg insgesamt 3.886 Fahrgäste. Das Ergebnis: 191 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen.  
Fahren ohne Ticket ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Fahrgäste, die wiederholt ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden, erhalten daher eine Strafanzeige. Die Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro führt dabei nicht zu einer Entlastung. Als Wiederholungstäter und -täterinnen gelten diejenigen, die zweimal ohne gültiges Ticket in Bussen und Bahnen angetroffen wurden.

Kindertheater, Singen, Basteln und mehr in der Zentralbibliothek
Besucherinnen und Besucher erwartet am Samstag, 6. Dezember, in der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ein abwechslungsreiches Programm zur Adventszeit. Den Auftakt macht um 11 Uhr das Kindertheaterstück „Ox und Esel“ des KOM’MA-Theaters. Die humorvolle und einfühlsame Weihnachtsgeschichte richtet sich an Kinder ab fünf Jahren.

Um 12 Uhr schaut der Nikolaus vorbei und verteilt kleine Überraschungen. Anschließend lädt die Bibliothek um 12.30 Uhr zum gemeinsamen Singen von Winter- und Weihnachtsliedern mit Dominik Hayck ein. Am Nachmittag folgt um 14.30 Uhr das Bilderbuchkino „Juri – ein Bruder wie kein anderer“ mit Kristina Merbecks, die die warmherzige Geschichte über Geschwisterzusammenhalt präsentiert.

Ergänzt wird das Programm durch eine Reihe weiterer Angebote, die den ganzen Tag über im Haus zu entdecken sind. Dazu gehören ein Rundgang durch die Bibliothek in einfacher Sprache und Gebärdensprache, der Blindenparcours des LVR Rheinland, eine Bastelstation für bunte Karten, ein Spieletisch mit leicht greifbarem Material, Informationsangebote des Sozialverbands VdK Duisburg, die Präsentation der neuen Reihe „Lesefreundlich“, eine Smartphone-Rallye sowie frische Waffeln im Café im Stadtfenster.

Das Programm wurde gemeinsam mit dem Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit geplant und steht unter dem Titel „Inklusion in Aktion – zusammen geht mehr.“ Der Eintritt ist frei, nur für das Kindertheater und das Bilderbuchkino ist eine Anmeldung erforderlich. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind auf www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden.

Stadthistorisches Museum: Führung durch die Sonderausstellung „Stolz und Vorteil“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 7. Dezember, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Stolz und Vorteil – Duisburger Familien zwischen 1870 und 1930" ein. Margret Stohldreier führt durch die Ausstellung und beleuchtet das Leben in Zeiten des industriellen Wandels.

Anhand ausgewählter Portraits, Möbelstücke und weiterer Alltagsgegenstände schildert sie die Lebensumstände wohlhabender und benachteiligter Familien in Duisburg. Von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik schlägt sie dabei immer wieder Brücken zur Gegenwart und zu heutigen sozialen Fragen.

Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und beträgt für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Weitere Informationen und das gesamte Museumsprogramm gibt es online unter www.stadtmuseum-duisburg.de.

Tannenbaumverkauf startet – frisch und festlich für die Weihnachtszeit    
Ab dem 6. Dezember beginnt auf dem Lernbauernhof Ingenhammshof wieder der traditionelle Tannenbaumverkauf. Bis zum 23. Dezember können Besucherinnen und Besucher täglich zwischen 12:00 und 17:00 Uhr ihren Weihnachtsbaum auswählen. Nordmanntannen in verschiedenen Größen von 1,25 bis 2,25 Metern stehen zur Auswahl.  

Zum Auftakt am Samstag, 06.12.2025, ist der Nikolaus von 14:00 bis 16:00 Uhr auf dem Hof zu Gast. An diesem Tag bietet das Hofcafé zusätzlich frisch gebackenen Kuchen und Waffeln an. Familien können die besondere Atmosphäre nutzen: Während die Kinder den Nikolaus erleben, haben die Eltern Zeit, in Ruhe ihren Tannenbaum auszusuchen.

Das Hofcafé ist freitags und samstags von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; zu diesen Zeiten können Besucherinnen und Besucher Kaffee und Kuchen genießen sowie Honig oder andere Honigprodukte kaufen.  

Für alle, die ihren Baum nicht selbst transportieren können, gibt es einen Extraservice: Gegen eine Gebühr von 10 Euro kann der Tannenbaum freitags geliefert werden. Eine vorherige Absprache ist notwendig, da die Lieferungen je nach personeller Kapazität geplant werden müssen.  Kontakt: Herr Fechner, Telefon 0203 424133

12. „Nikolausmarkt Kunst & Design" im Binnenschifffahrtsmuseum
Am zweiten Adventswochenende, 6. und 7. Dezember, verwandelt sich das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84 in Ruhrort, von 12 bis 18 Uhr in ein Weihnachtswunderland. Beim 12. „Nikolausmarkt Kunst & Design“ stellen 28 regionale Künstlerinnen und Künstler im gesamten Haus ihre Arbeiten aus: Gemälde und Zeichnungen, Kunsthandwerk und Plastiken sowie Designobjekte.

Der lokale „KultKiosk“ sorgt für kulinarische Verpflegung. Der Eintritt ist frei. Zum Nikolausmarkt reisen auch Nikolaus und sein Engel an. Gemeinsam beschenken sie die jüngsten Besucherinnen und Besucher. Die Schneefee trägt adventliche Geschichten vor und abwechslungsreiche Bastel- und Malangebote laden zum Mitmachen ein.

Einen musikalischen Akzent setzt am Sonntag um 16 Uhr der Chor der Gemeinde Herz-Jesu: Gäste sind eingeladen, weihnachtliche Lieder in Begleitung des E-Pianos mitzusingen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Winterliche Märchenstunde in der Bezirksbibliothek Walsum
Geschichten von Winter, Schnee und zauberhaften Begegnungen stehen am Samstag, 6. Dezember, in der Bezirksbibliothek Walsum am Kometenplatz 32 auf dem Programm. Familien mit Kindern ab vier Jahren sind um 16.30 Uhr zu einer winterlichen Märchenstunde eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung ist Teil des Projektes „Lesezelt“ und wird in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum und dem Amt für schulische Bildung angeboten. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder unter Tel. 0203 4829988. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Plotter-Workshop in der Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide lädt am Freitag, 12. Dezember, um 16 Uhr, in die Räumlichkeiten an der Ehrenstraße 20 zu einem PlotterWorkshop ein. Hier können die Teilnehmenden einzigartige und persönliche Weihnachtsgeschenke gestalten. Ob selbst entworfene Sticker, individuell bedruckte Tassen oder kreative T-Shirts – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Der Workshop richtet sich an alle, die Spaß am Gestalten haben, ganz unabhängig von Vorkenntnissen. Unter fachkundiger Anleitung lernen die Teilnehmenden den Umgang mit dem Plotter kennen und verwandeln ihre Ideen in weihnachtliche Unikate. Alle benötigten Materialien werden bereitgestellt. Der Kostenbeitrag beträgt 2 Euro, welcher der Duisburger Bibliotheksstiftung zugutekommt.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung unter gebeten. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es bei der Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, telefonisch unter 02066/34650 und persönlich während der Öffnungszeiten, dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr sowie online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de.


„Inklusion in Aktion – zusammen geht mehr“ in der Zentralbibliothek
Wie Inklusion im Alltag gelingen kann, das können Besucherinnen und Besucher der Zentralbibliothek am Samstag, 6. Dezember, zwischen 11 und 16 Uhr erleben. Die Stadtbibliothek und das „Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit“ haben ein offenes, spielerisches und für Menschen jeden Alters geeignetes Programm geplant.

Den Auftakt macht um 11 Uhr das KOM'MA-Theater mit dem Stück „Ox und Esel“, einer humorvollen und einfühlsamen Weihnachtsgeschichte für Kinder ab fünf Jahren. Im Laufe des Tages schaut auch der Nikolaus in der Bibliothek vorbei. Es wird gemeinsam gesungen und bei einem Rundgang in einfacher Sprache und Gebärdensprache können Interessierte die Bibliothek aus einer neuen Perspektive kennenlernen.

Um 14.30 Uhr liest Kristina Merbecks im Bilderbuchkino „Juri – ein Bruder wie kein anderer“ von der besonderen Beziehung zwischen einem Bruder mit geistiger Behinderung und seiner kleinen Schwester. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Mitmachaktionen. Beim Blindenparcours des LVR Rheinland können Besucherinnen und Besucher ausprobieren, wie Orientierung ohne Sehsinn funktioniert.

Wer gerne kreativ ist, gestaltet an der Bastelstation bunte Karten zum Verschenken oder Verschicken. Am Spieletisch laden barrierearme Spiele mit leicht greifbarem Material zum gemeinsamen Ausprobieren ein, während der Sozialverband VdK Duisburg über seine Beratungs- und Freizeitangebote informiert.

Die Bibliothek selbst präsentiert ihre inklusiven Services sowie die neue Buchreihe „Lesefreundlich“, die durch große Schrift, klare Gestaltung und einfache Sprache das Lesen für alle erleichtert. Das Café im Stadtfenster versorgt die Gäste mit frischen Waffeln.

„Inklusion bedeutet, dass alle teilhaben können – unabhängig von Alter, Herkunft oder Fähigkeit“, betont Jens Jordan, Leiter des „Referats für Gleichberechtigung und Chancengleichheit“. „Mit unserem Aktionstag wollen wir zeigen, dass Vielfalt bereichert und gemeinsames Erleben verbindet.“ Philipp Braun, Leiter der Stadtbibliothek, ergänzt: „Bibliotheken sind Orte der Begegnung und des Wissens – für alle Menschen.

Mit diesem Aktionstag möchten wir ein Zeichen setzen, dass Lesen, Lernen und kulturelle Teilhabe ohne Barrieren möglich sind.“ Der Eintritt ist frei. Nur für das Kindertheater und das Bilderbuchkino ist eine Anmeldung erforderlich. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind auf www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden.



Ein Konzert, das Herzen bewegt
Am zweiten Advent, dem 7. Dezember, wird die Herz Jesu Kirche in Duisburg-Neumühl zu einem Ort voller Gefühl und musikalischer Tiefe. Unter dem Titel "Das Weihnachtskonzert" gestalten außergewöhnliche Künstlerinnen und Künstler einen Abend, der weit über Musik hinausgeht. Hier verschmelzen Talent, Lebenswege und Hoffnung zu einem Gesamterlebnis, das in der Adventszeit Licht schenken möchte.

Michael Hirte - die leise Stimme, die Millionen berührt
Michael Hirte ist seit Jahren ein Musiker, der Herzen öffnet. Die Klänge seiner Mundharmonika tragen Wärme, Stille und Zuversicht in sich. Seine Lebensgeschichte, geprägt von einem schweren Unfall und einem langen Weg zurück ins Leben, macht seine Musik besonders glaubwürdig und bewegend.

Angelika Ewa Turo - der Klang von Stärke und Liebe
Die Sängerin Angelika Ewa Turo verbindet beeindruckende Stimmkraft mit emotionaler Tiefe. Als ehemalige DSDS Finalistin schöpft sie aus ihrem eigenen Weg und zeigt, wie Mut und Liebe aus vermeintlicher Schwäche entstehen können. Jede Darbietung wirkt wie ein persönliches Bekenntnis.
Leslie B. Harmonies - Gospel, der Herzen hebt

Der Gospelchor Leslie B. Harmonies bringt Freude, Farbe und Leidenschaft auf die Bühne. Desirey Sarpong Agyemang, die 2023 bei The Voice of Germany den zweiten Platz errang, ist eine der starken Stimmen dieser Formation. Der Chor steht für Lebensfreude, Glauben und Begeisterung, die in jedem Ton mitschwingt.

Dirk Florin - Gesang mit Tiefe und Hingabe
Dirk Florin vereint Gefühl, musikalische Ruhe und persönliche Hingabe. Als Anästhesist trägt er täglich Verantwortung für das Leben anderer. Diese Erfahrung prägt auch seine Musik. Sein Gesang ist eine Einladung, den richtigen Ton im eigenen Leben wiederzufinden.

Pater Tobias - Initiator, Seelsorger und Brückenbauer
Pater Tobias begrüßt an diesem Abend die Konzertbesucher in der Herz-Jesu-Kirche im Schmidthorster DOM, dem Wahrzeichen von Neumühl. Mit seinem Projekt LebensWert hilft er Kindern und Familien, die Unterstützung brauchen. Von jedem Ticket gehen 5 Euro direkt an dieses soziale Engagement. So wird Musik zu echter Hilfe.

Ein Abend voller Adventsstimmung
Der Einlass beginnt um 17:00 Uhr. Konzertbeginn ist um 17:30 Uhr.
Der Eintritt beträgt 29,- Euro.
Tickets gibt es über Eventim sowie im Gemeindebüro Herz Jesu, Holtener Straße 176 in Duisburg-Neumühl.

Mehr als ein Konzert
Dieser Abend lädt ein, den Advent bewusst und mit allen Sinnen zu erleben. Stimmen, Geschichten und Melodien verweben sich zu einem Erlebnis, das verbindet. Wenn die ersten Töne in der Herz Jesu Kirche erklingen, wird spürbar: Weihnachten beginnt nicht mit Geschenken, sondern mit einem Herzen, das für andere schlägt.

 

Legendäre Bourbon Street Stompers gastieren im Duisburger Hof
Nikolausabend einmal anders: Am Samstag, 6. Dezember 2025, gastieren die legendären Bourbon Street Stompers mit ihrem festlichen Nikolauskonzert im großen Saal des Duisburger Hofs. Die Formation zählt seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten deutschen Jazzbands und begeistert ihr Publikum mit mitreißendem Sound, Spielfreude und einem authentischen „New Orleans Feeling“.

Das Konzert verspricht nicht nur musikalischen Hochgenuss, sondern auch eine festliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Konzertdaten:
Samstag, 6. Dezember 2025
Duisburger Hof, Wyndham Hotel Duisburger Hof, Opernplatz 2, 47051 Duisburg
Beginn: 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)
Eintritt beträgt im Vorverkauf 18,00 € + Gebühren und an der Abendkasse 20,00 €.
Tickets sind ab sofort erhältlich über www.cotton-club.de oder www.redhotjazz.de




Vom IMK geförderte neue Studie kategorisiert Leistungen
Krankenkassen zahlen bis zu einem knappen Fünftel ihres Geldes für versicherungsfremde Leistungen – mehr Steuerfinanzierung nötig
Knapp 58 Milliarden Euro zahlen die Krankenkassen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr für Leistungen, die vollständig oder anteilig versicherungsfremd sind. Das ergibt eine neue Studie des Berliner IGES Instituts, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat.*

Damit flossen 2024 rund 18 Prozent der GKV-Gesamtausgaben in Aufgaben, die einen hohen gesellschaftlichen Nutzen stiften, von dem aber nicht nur die Beitragszahlenden profitieren, und der daher breiter finanziert werden sollte. Das geschieht bislang nur zu einem relativ geringen Anteil. Denn den 58 Milliarden Euro Ausgaben stehen so genannte Bundeszuschüsse aus Steuermitteln von lediglich 14,5 Milliarden Euro an die GKV gegenüber.

Als versicherungsfremd werden solche Leistungen bezeichnet, die zwar aus GKV-Beiträgen finanziert werden, aber gesamtgesellschaftlichen Zielen zu Gute kommen und nicht oder nur zum Teil direkt in die Gesundheitsversorgung der GKV-Versicherten gehen.
Das gilt beispielsweise für die beitragsfreie Mitversicherung von nicht-erwerbstätigen Ehepartner*innen und von Kindern in der GKV, für die indirekte Finanzierung von Krankenhausinvestitionen oder für Beiträge für Bezieher*innen von Grundsicherung, die grundsätzlich vom Bund bezahlt werden, aber bislang ebenfalls nicht kostendeckend. Von Fachleuten diskutiert wird auch, inwiefern beispielsweise von den Kassen bezahlte Schutzimpfungen zumindest teilweise zu den versicherungsfremden Leistungen zählen.

Schließlich kommt ihre krankheitsvermeidende Wirkung nicht nur der Gemeinschaft der GKV-Versicherten zugute, sondern wirkt auch darüber hinaus. Die Gesundheitsforscher des IGES sprechen von „Kollektivguteigenschaften“. Die Einstufung einer Leistung als „versicherungsfremd“ sagt dabei nichts darüber aus, ob diese Leistung Teil der gesetzlichen Versicherung sein sollte oder nicht.

„Wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu stemmen, ist eine Stärke, die die solidarische GKV von privatwirtschaftlichen Versicherungsunternehmen unterscheidet“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK. „Grundsätzlich sind Leistungen wie die Familienversicherung dort auch gut und richtig angesiedelt. Aber die Kassen und ihre Versicherten dürfen nicht auf den Kosten dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgaben sitzen bleiben.“

Eine allgemeingültige oder gar gesetzliche Definition von versicherungsfremden Leistungen gibt es bislang nicht. Das Expertenteam von Dr. Martin Albrecht, Geschäftsführer des IGES Instituts, klopft in der IMK-geförderten Studie deshalb zahlreiche Leistungen ausführlich darauf ab, in welchem Maße sie als versicherungsfremd anzusehen sind.

Insgesamt identifiziert das IGES neun Leistungen mit einem jährlichen Gesamtvolumen von knapp 22 Milliarden Euro, deren Einstufung als vollständig versicherungsfremd begründbar sei. Der größte Posten ist die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartner*innen.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "begründbar"


Weitere acht Leistungen im Gesamtumfang von knapp 36 Milliarden Euro stufen die Forscher als „teilweise begründbar“ versicherungsfremd ein. Diese sollten daher allenfalls nur anteilig aus den Versichertenbeiträgen an die GKV bezahlt werden. Darunter sind 24 Milliarden Euro, die in die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern fließen.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "teilweise kaum begründbar"


Bei weiteren elf Leistungen, die von manchen Fachleuten ebenfalls als versicherungsfremd bezeichnet werden, hält das IGES eine entsprechende Einstufung hingegen für „kaum begründbar“. Dazu zählen etwa Ausgaben für die Hospiz- und Palliativversorgung. Denn der direkte Nutzen als Gesundheitsleistung für die Versicherten überwiege den gesamtgesellschaftlichen bei Weitem (Tabelle 3 in der pdf-Version). Allerdings umfasst diese Gruppe lediglich ein deutlich geringeres Ausgabenvolumen von insgesamt rund 6,5 Milliarden Euro.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "kaum begründbar"



„Die Studie macht deutlich, dass es nicht einfach, aber durchaus möglich ist, versicherungsfremde Leistungen in der GKV plausibel abzugrenzen. Klar wird auch, dass die große Mehrheit der versicherungsfremden Ausgaben keineswegs überflüssig ist, sondern einen großen gesamtgesellschaftlichen Nutzen stiftet. Allerdings wird dieser Nutzen derzeit zu stark über Beiträge finanziert“, betont Dr. Katja Rietzler, Expertin des IMK für Fiskalpolitik.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass die versicherungsfremden, aber gesamtgesellschaftlich sinnvollen Ausgaben der GKV um ein Mehrfaches höher sind als der Zuschuss, den der Bund aktuell zum Ausgleich zahlt. Ein höherer Bundeszuschuss aus Steuermitteln wäre also nur fair und ein sinnvoller Beitrag, um die Finanzierungslücke der GKV zu reduzieren“, ordnet IMK-Direktor Sebastian Dullien die Ergebnisse ein.

Gleichzeitig sei es nötig, Reformvorschläge zu verfolgen, die das Gesundheitssystem effizienter machen, indem die Qualität von medizinischen Leistungen verbessert oder Doppeluntersuchungen vermieden werden. Eine konsequente Digitalisierung sei ebenfalls wichtig, betont Dullien. Denn in einer anderen Studie hatten Dullien und Rietzler kürzlich gezeigt, dass die Gesamtausgaben für soziale Sicherung in Deutschland nicht auffällig groß und in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch nicht auffällig gestiegen sind.** Gemessen an der gesamtwirtschaftlich relevanten Größe, der Wirtschaftsleistung, blieben die Ausgaben in zentralen Bereichen wie Grundsicherung, Rente oder Arbeitslosenversicherung sogar unverändert bzw. waren etwas niedriger als vor 15 oder vor 20 Jahren.

Wirklich problematisch war nach der Analyse des IMK die Kostenentwicklung aber in einem Bereich: dem Gesundheitssystem. „Wenn es Reformbedarf in den sozialen Sicherungssystemen in Deutschland gibt, dann am ehesten bei der Krankenversicherung“, sagt Dullien. „Und das betrifft sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite.“

Rufe nach mehr „Eigenverantwortung“ von Patient*innen gingen dabei in die falsche Richtung. So bewerten Dullien und Rietzler unter diesem Motto vorgebrachte Vorschläge wie etwa Gebühren für Arztbesuche als nicht sinnvoll. Sie brächten die Gefahr mit sich, dass insbesondere Menschen mit geringen Einkommen trotz medizinischer Notwendigkeit nicht oder verspätet ärztliche Hilfe suchen, was die Krankheitskosten am Ende sogar erhöhen könne. Auch die Idee von Karenztagen bei der Lohnfortzahlung berge relevante Risiken, weil möglicherweise kranke Menschen trotzdem zur Arbeit gehen und Kolleg*innen oder Kund*innen infizieren könnten.





Arztpraxen erzielten 2023 zwei Drittel ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung
Einnahmenanteil aus Kassenabrechnung bei Arztpraxen auf 67,0 % gesunken,
aus Privatabrechnung auf 28,0 % gestiegen

Der Anteil der Einnahmen aus Kassenabrechnung der Arztpraxen in Deutschland ist im Jahr 2023 auf 67,0 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Veröffentlichung gesamtdeutscher Ergebnisse im Berichtsjahr 2000.

In den vergangenen Jahren war bei Arztpraxen ein Trend hin zu geringeren Einnahmenanteilen aus Kassenabrechnung zu verzeichnen, während die Einnahmen aus Privatabrechnung anteilig stiegen. Im Jahr 2022 hatten Arztpraxen im Durchschnitt noch 71,1 % ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erwirtschaftet und 71,7 % im Jahr 2021.

Die Einnahmen aus Privatabrechnung machten im Jahr 2023 anteilig 28,0 % aus (2022: 24,3 %). 5,0 % wurden aus sonstiger selbstständiger ärztlicher Tätigkeit erzielt, etwa für die Erstellung von Gutachten sowie betriebs- oder durchgangsärztliche Tätigkeiten.



Ein Grund für diese Entwicklung dürfte sein, dass die Zahl der reinen Privatpraxen in Deutschland steigt. Im Jahr 2023 gaben 6,5 % der befragten Praxen an, keine Einnahmen aus Kassenabrechnung zu erzielen. 2022 betrug der Anteil der Privatpraxen noch 5,4 %, 2021 waren es 3,8 %. Zusätzlich gab es auch Verschiebungen innerhalb der Praxen, die nur oder auch Einnahmen aus Kassenabrechnung generiert haben.

2023 verzeichneten diese Praxen mit 70,3 % anteilig weniger Einnahmen aus Kassenabrechnung als noch 2022 (73,6 %), während der Anteil der Einnahmen aus Privatabrechnung auf 25,0 % stieg (2022: 21,8 %).

Hohe Privatabrechnungsanteile bei Dermatologie und Orthopädie
Der Einnahmenanteil aus Kassen- beziehungsweise Privatabrechnung variiert stark in Abhängigkeit vom ärztlichen Fachgebiet. So erwirtschafteten Praxen des Fachgebiets Haut- und Geschlechtskrankheiten im Jahr 2023 mehr als die Hälfte (52,3 %) der Gesamteinnahmen aus Privatabrechnung.

Besonders hoch war der Anteil der Privateinnahmen auch bei Praxen des Fachgebiets Orthopädie und Unfallchirurgie mit 47,2 %, bei Praxen der Fachgebiete Chirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Neurochirurgie mit 46,8 % sowie bei urologischen Praxen mit 45,5 %.

Dagegen stammten nur 12,8 % der Einnahmen der Praxen für Allgemeinmedizin, 13,4 % der Einnahmen der Praxen des Fachgebiets Neurologie sowie 15,5 % der Einnahmen von Praxen des Fachgebiets Kinder- und Jugendmedizin aus privater Abrechnung.

In Zahnarztpraxen gut die Hälfte der Einnahmen aus Kassenabrechnung, in psychotherapeutischen Praxen knapp 90 % Zahnarztpraxen erzielten mit 51,0 % im Jahr 2023 etwas mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung und damit deutlich weniger als Arztpraxen.

Gegenüber den Vorjahren ist dieser Anteil auch bei Zahnarztpraxen gesunken (2022: 51,7 %). Die anteiligen Einnahmen aus Privatabrechnung legten von 45,1 % im Jahr 2022 auf 47,2 % im Jahr 2023 zu.

Psychotherapeutische Praxen hatten wie schon in den Vorjahren anteilig deutlich mehr Einnahmen aus Kassenabrechnung als Arzt- und Zahnarztpraxen. Bei ihnen stammten 88,7 % aus Kasseneinnahmen und nur 7,5 % aus Privateinnahmen. Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich auch hier die Anteile leicht zugunsten der Privateinnahmen verschoben (2022: 89,2 % Kasseneinnahmen, 7,2 % privat).

NRW-Industrie: Produktion im Oktober 2025 um 2,2 % gesunken
* Produktion der energieintensiven als auch der übrigen Industrie rückläufig.
* Metallerzeugung und -bearbeitung mit größtem Produktionsrückgang innerhalb der energieintensiven Branchen.
* Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und Sonstiger Fahrzeugbau mit Produktionsanstiegen.

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Oktober 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 2,2 % gegenüber September 2025 gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen um 1,4 %. Die Produktion in der übrigen Industrie sank gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 2,6 %.



Verglichen mit dem Vorjahresmonat ging die Produktion um 4,6 % zurück. Die der energieintensiven Industrie sank um 1,3 %; die Produktion der übrigen Industrie war um 6,3 % rückläufig.

Metallerzeugung und -bearbeitung mit größtem Produktionsrückgang innerhalb der energieintensiven Branchen
Im Vergleich zu September 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Oktober 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung und -bearbeitung ein Produktionsrückgang von 3,9 % (−4,1 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie sank die Produktion um 0,4 % (+0,3 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Holz, Flecht- und Korbwaren vermeldete hingegen ein Produktionsplus von 1,4 % (+7,0 % ggü. dem Vorjahresmonat).

KFZ-Branche und Maschinenbau rückläufig; Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit Produktionsanstieg
Auch in den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sank um 16,6 % (−37,4 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Maschinenbau wurde ein Produktionsminus von 7,2 % verzeichnet (−5,9 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen konstatierte hingegen einen Produktionsanstieg von 3,8 % (+2,6 % ggü. dem Vorjahresmonat). Der Sonstige Fahrzeugbau vermeldete einen Produktionsanstieg von 0,5 % (+3,5 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im Oktober 2025 insgesamt um 12,4 % (−14,1 % in der energieintensiven Industrie; −11,5 % in der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat September 2025 um 2,1 % über dem Vormonats- und 2,0 % unter dem Vorjahreswert.