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Zahl der Woche
Jeder dritte Vater und jede achte Mutter erhielt im Jahr 2024 den Elterngeld-Höchstbetrag
Destatis

 
Juli 2025

Jeder dritte Vater und jede achte Mutter erhielt im Jahr 2024 den Elterngeld-Höchstbetrag
Wiesbaden/Duisburg, 8. Juli 2025 - Elterngeld ist aktuell für viele junge Familien ein Thema, denn gerade in den Sommermonaten werden besonders viele Kinder geboren. Knapp ein Drittel (32 %) der Väter, die im Jahr 2024 Elterngeld bezogen, hatten im ersten Bezugsmonat Anspruch auf den monatlichen Höchstbetrag von 1 800 Euro Basiselterngeld beziehungsweise 900 Euro Elterngeld Plus. Unter den Müttern bezog jede achte (12 %) im ersten Elterngeldmonat den Elterngeld-Höchstbetrag, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Insgesamt hatten 17 % der Eltern Anspruch auf den Höchstbetrag.
Anspruch auf den Höchstbetrag haben Personen, die vor der Geburt ein durchschnittliches monatliches Bruttoeinkommen abzüglich pauschaler Steuern und Sozialabgaben von mindestens 2 770 Euro hatten. Einen Elterngeldanspruch in Höhe des Mindestbetrags von 300 Euro Basiselterngeld beziehungsweise 150 Euro Elterngeld Plus wiederum erhielten 21 % der Eltern – bei Männern waren es 7 % der Empfänger und bei Müttern gut ein Viertel (26 %).  



Durchschnittlich gut 1 400 Krankenhausbehandlungen wegen Hitze und Sonnenlicht pro Jahr
Wiesbaden/Duisburg, 1. Juli 2025 - Extreme Hitze kann ein Gesundheitsrisiko sein. Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte gesundheitliche Schäden führten im Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2023 zu gut 1 400 Krankenhausbehandlungen pro Jahr. Mit gut 800 Fällen lag die Zahl der hitzebedingten stationären Behandlungen im Jahr 2023 unter dem langjährigen Durchschnitt. In den letzten Jahren ging die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hitze und Sonnenlicht tendenziell zurück. Dies liegt zum Teil an der Covid-19-Pandemie, während der alle Krankenhausbehandlungen zurückgegangen waren. Zudem könnte eine höhere Sensibilisierung der Bevölkerung für die gesundheitlichen Gefahren von Hitze ein Grund für den Rückgang sein.

 38 000 Regenbogenfamilien mit 62 000 minderjährigen oder erwachsenen Kindern.
Juni 2025


Gut jede fünfte Person kann sich keine Woche Urlaub leisten

Wiesbaden/Duisburg, 24. Juni 2025 - In den Sommerferien eine Woche verreisen – das ist für viele Menschen in Deutschland kaum möglich. Im Jahr 2024 lebte gut jede fünfte Person (21 %) in einem Haushalt, der sich nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten konnte. Das waren 17,4 Millionen Menschen.
Wie das Statistische Bundesamt anhand der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, war der Anteil damit geringfügig niedriger als im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 sahen sich noch 23 % der Bevölkerung finanziell außer Stande, für eine Woche Urlaub zu verreisen



Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 % teurer als ein Jahr zuvor
Wiesbaden/Duisburg, 17. Juni 2025 - Für einen Besuch im Hallen- oder Freibad müssen Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr bezahlen als zu Beginn der vergangenen Freibadsaison.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 % gegenüber dem Mai 2024 verteuert. Unterschiedlich haben sich dagegen die Preise für ausgewählte Dinge entwickelt, die man neben dem Ticket für einen Badetag braucht: Der Sonnenschirm hat sich im selben Zeitraum um 2,4 % verteuert, während die Preise für Sport- oder Badebekleidung für Herren leicht anstiegen (+0,6 %). Sport- oder Badebekleidung für Damen hingegen hat sich um 1,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligt.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,1 %.



Jünger als der EU-Schnitt: Kinder in Deutschland ziehen im Alter von 23,9 Jahren bei den Eltern aus
Wiesbaden/Duisburg, 10. Juni 2025 - Menschen in Deutschland verlassen ihr Elternhaus im EU-Vergleich eher früh. Mit durchschnittlich 23,9 Jahren zogen junge Menschen hierzulande im Jahr 2024 aus dem elterlichen Haushalt aus.
Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Berechnungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit.
Im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) lag das durchschnittliche Alter bei Auszug mit 26,2 Jahren deutlich höher, während in Deutschland nur 28,4 % der 25-Jährigen noch im Elternhaus leben.
Dabei lassen sich in allen EU-Staaten die Männer im Schnitt mehr Zeit für den Auszug als die Frauen.
In Deutschland beträgt der Unterschied im Durchschnittsalter anderthalb Jahre:
Während Frauen mit durchschnittlich 23,1 Jahren auszogen, taten Männer dies mit 24,6 Jahren.



31 000 gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern im Jahr 2024
Wiesbaden/Duisburg, 3. Juni 2025 - Während des Pride Month im Juni stehen die Rechte und Lebenswelten lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher sowie queerer Menschen (LSBTIQ) im Fokus.
31 000 gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern gab es im Jahr 2024 in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt. In den sogenannten Regenbogenfamilien lebten 50 000 Kinder.
Der Begriff Regenbogenfamilien beschreibt Familien, in denen ein gleichgeschlechtliches Paar mit minderjährigen Kindern in einem Haushalt zusammenlebt – unabhängig davon, ob das Paar verheiratet ist oder nicht.

Eine von 200 Paarfamilien ist eine Regenbogenfamilie
Insgesamt gab es im Jahr 2024 in Deutschland gut 6,8 Millionen Paarfamilien mit minderjährigen Kindern, rund jede 200. davon war eine Regenbogenfamilie. Gut 70 % der Elternpaare in Regenbogenfamilien waren zwei Frauen (22 000), knapp 30 % Männerpaare (9 000). Von allen 208 000 gleichgeschlechtlichen Paaren lebten 15 % als Regenbogenfamilie mit Kindern unter 18 Jahren zusammen. Legt man einen erweiterten Familienbegriff zugrunde, der auch Paare mit erwachsenen Kindern umfasst, lebten in Deutschland.

 38 000 Regenbogenfamilien mit 62 000 minderjährigen oder erwachsenen Kindern.
Mai 2025


Jahreshöchstwert: Mit 287 Alkoholunfälle am Vatertag 2024 aber geringer als in den Vorjahren  

Wiesbaden/Duisburg, 27. Mai 2025 - An Christi Himmelfahrt, dem sogenannten Vatertag, ist die Zahl der Alkoholunfälle seit vielen Jahren besonders hoch. Im Jahr 2024 war nach vorläufigen Ergebnissen bei deutschlandweit 287 Straßenverkehrsunfällen Alkohol im Spiel.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es damit am Vatertag so viele Unfälle unter Alkoholeinfluss wie an keinem anderen Tag des Jahres. Zum Vergleich: Im Durchschnitt kam es auf deutschen Straßen im Jahr 2024 pro Tag zu rund 95 Unfällen, bei denen Alkohol bei mindestens einer oder einem der Beteiligten nachgewiesen wurde.
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr rund 34 700 Unfälle mit Alkoholeinfluss.



Fleischersatzproduktion in 2024 um 4 % auf 126.000 Tonnen gestiegen, das sind 1,5 Kilo pro Kopf
Wiesbaden/Duisburg, 20. Mai 2025 - Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella: Rein rechnerisch wurden rund 1,5 Kilogramm Fleischersatzprodukte pro Kopf im Jahr 2024 in Deutschland produziert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Die Produktion von vegetarischen oder veganen Fleischalternativen ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen – wenn auch weniger dynamisch als noch in den Jahren zuvor. Im Jahr 2024 wurden hierzulande 126 500 Tonnen Fleischersatzprodukte produziert, 4,0 % mehr als 2023 mit 121 600 Tonnen. Der Wert dieser Produkte stieg mit 647,1 Millionen Euro im Jahr 2024 um 10,9 % gegenüber dem Vorjahr (583,2 Millionen Euro).
Im Fünf-Jahresvergleich hat sich die Produktion mehr als verdoppelt (+109,5 %): 2019 wurden 60 400 Tonnen Fleischersatzprodukte hergestellt.



Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 87,5 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 13. Mai 2025 - Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie.
Der Sonnenschein birgt jedoch auch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. Innerhalb von 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen.
116 900 Menschen wurden 2023 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren 87,5 % mehr Fälle als im Jahr 2003, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Zum Vergleich: Die stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt sind im selben Zeitraum um 1,2 % gefallen.



1.219 Euro mehr: Bruttomonatsverdienste in Gesundheits- und Pflegeberufen binnen zehn Jahren deutlich gestiegen
In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 988 Euro mehr als im April 2014

Wiesbaden/Duisburg, 6. Mai 2025 - Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen verdienten im April 2024 im Mittel 4.048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Das waren 1 219 Euro mehr als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai mitteilt.
Im April 2014 hatten Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen im Mittel 2 829 Euro brutto verdient.
Laut Verdiensterhebung waren im April 2024 knapp 1,7 Millionen Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen vollzeitbeschäftigt, mehr als zwei Drittel (68 %) von ihnen waren Frauen.

 

April 2025


Zeckensaison: Gut 600 stationäre Krankenhausbehandlungen wegen FSME im Jahr 2023
Knapp 5 400 stationäre Krankenhausbehandlungen aufgrund von Borreliose

Wiesbaden/Duisburg, 27. April 2025 - Steigende Temperaturen locken die Menschen ins Freie, führen aber auch zur erhöhten Aktivität von Zecken. Bedeutende durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten sind in Deutschland die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose (auch: Lyme-Krankheit).
Besonders die FSME steht im öffentlichen Fokus, da es gegen die Erkrankung eine Impfung gibt. Gut 600 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2023 hierzulande wegen einer FSME im Krankenhaus behandelt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
9 Menschen starben aufgrund der Erkrankung. Die Zahl der stationären FSME- Behandlungen ist binnen 20 Jahren tendenziell etwas gestiegen, wobei die jährliche Schwankung hoch ist.
Der Höchstwert der vergangenen 20 Jahre lag im Corona-Jahr 2020, als knapp 900 Patientinnen und Patienten mit der Hauptdiagnose FSME im Krankenhaus behandelt wurden.



Zum Tag des deutschen Bieres: Bierexport 2024 um 6,0 % gegenüber 2014 gesunken, Brauereien werden weniger
Wiesbaden/Duisburg, 22. April 2025 - Nicht allein im Inland geht der Bierabsatz seit Jahren zurück, auch im Ausland ist deutsches Bier nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren.
1,45 Milliarden Liter Bier wurden 2024 ins Ausland exportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des deutschen Bieres am 23. April mitteilt. Das waren 6,0 % weniger als zehn Jahre zuvor. 2014 waren noch 1,54 Milliarden Liter hierzulande gebrautes Bier ins Ausland verkauft worden. Vergangenes Jahr ging gut die Hälfte (55,7 %) des ausgeführten deutschen Bieres in Mitgliedstaaten der Europäischen Union, 44,3 % wurden in Drittstaaten exportiert.



Preise rund ums Osternest: 2024 kosteten Schokoladen 39,9 % mehr als 2020, Eier 38,5 % mehr
Wiesbaden/Duisburg, 15. April 2025 - Bunt gefärbte Eier und Schokolade sind für viele die Klassiker im Osternest – die Preise dafür haben sich jedoch in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich erhöht.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2024 für Schokoladen 39,9 % mehr zahlen als im Jahr 2020. Darunter kostete die klassische Schokoladentafel 31,8 % mehr als noch 2020 und die Preise für Schokoriegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade legten um 45,9 % zu.

Süßwaren verteuerten sich im mittelfristigen Vergleich um 29,1 %.
Darunter kosteten Kaugummis, Gummibärchen oder Ähnliches 39,1 % mehr als 2020, Pralinen verteuerten sich im selben Zeitraum um 20,3 % und Bonbons um 15,1 %.

Auch das klassische Osterei darf in den meisten Osternestern nicht fehlen: Eier waren 2024 um 38,5 % teurer als 2020.
Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 33,2 %, die Verbraucherpreise insgesamt um 19,3 %.



Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr 2024 um 5,8 % höher als ein Jahr zuvor
Wiesbaden/Duisburg, 8. April 2025 - Die Kosten für den Besuch einer Fahrschule und das Ablegen der Führerscheinprüfung sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 %.

Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 %. Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul- und Führerscheinpreise überdurchschnittlich stark gestiegen. Im Jahr 2023 lagen sie um 7,6 % höher als noch ein Jahr zuvor. Mit +10,8 % gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2022 so stark wie nie seit Beginn der Zeitreihe 1991. Bereits im Jahr 2021 mussten Fahrschülerinnen und -schüler im Schnitt 9,6 % mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate lag 2023 bei +5,9 %, 2022 bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % (jeweils gegenüber dem Vorjahr).



Männeranteil bei neuen Ausbildungsverträgen im Friseurhandwerk binnen zehn Jahren von 13 auf 34 % gestiegen   Frauenanteil in neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zu MINT-Berufen nahezu unverändert bei zuletzt 12 %
Wiesbaden/Duisburg, 1. April 2025 - Viele Ausbildungsberufe werden nach wie vor einseitig vor allem von Männern oder von Frauen gewählt. In einigen zeigen sich jedoch Verschiebungen hin zu einem ausgeglicheneren Geschlechterverhältnis.

So ist der Männeranteil unter den Neuauszubildenden im Friseurberuf deutlich gestiegen: Im Jahr 2023 war gut ein Drittel (34 %) der 6 300 Auszubildenden mit neuem Vertrag männlich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Girls’ und Boys’ Days am 3. April mitteilt. Zehn Jahre zuvor waren lediglich 13 % der 10 900 neuen Ausbildungsverträge von Männern abgeschlossen worden.
Auch unter den angehenden Fachverkäuferinnen und - verkäufern im Lebensmittelhandwerk ist das Geschlechterverhältnis deutlich ausgeglichener als vor zehn Jahren: 28 % der 2023 neu abgeschlossenen 3 500 Ausbildungsverträge entfielen auf Männer.
2013 traf dies auf 11 % der 8 000 entsprechenden Verträge zu.

 

März 2025


Zahl der Studienanfänger und -innen in den Geisteswissenschaften binnen 20 Jahren um 22 % zurückgegangen

Wiesbaden/Duisburg, 25. März 2025 - Immer weniger Studierende entscheiden sich für ein Studium der Geisteswissenschaften.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im ersten Hochschulsemester in dieser Fächergruppe innerhalb von 20 Jahren um mehr als ein Fünftel (22 %) zurückgegangen – von gut 63 500 im Studienjahr 2003 auf knapp 49 500 im Studienjahr 2023.
Ihr Anteil an allen Erstimmatrikulierten hat sich dementsprechend deutlich reduziert: Im Studienjahr 2023 machten Studierende der Geisteswissenschaften gut 10 % aller Studienanfängerinnen und -anfänger aus. 20 Jahre zuvor hatte ihr Anteil noch bei 17 % gelegen.



Erwachsene in Deutschland verbringen im Schnitt 12 Minuten am Tag mit Gartenarbeit
Männer arbeiten etwas länger im Garten als Frauen

Wiesbaden/Duisburg, 18. März 2025 - Die Tage werden länger, es wird wärmer, Pflanzen beginnen zu blühen. Für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner beginnt in diesen Tagen die Gartensaison: 12 Minuten verbringen die Menschen ab 18 Jahren in Deutschland durchschnittlich pro Tag mit Gartenarbeit, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 mitteilt. Dazu zählen Tätigkeiten wie Blumen oder Bäume pflanzen, Gemüse anbauen, Obst und Gemüse ernten, Unkraut jäten, Garten und Pflanzen draußen gießen, Hecken schneiden oder Rasen mähen. Auf die Woche gerechnet verbrachten die Menschen 2022 somit durchschnittlich knapp eineinhalb Stunden mit Gartenarbeit. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte bezogen auf das gesamte Kalenderjahr.


21 % der 16- bis 74-Jährigen kaufen Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel online
Wiesbaden/Duisburg, 11. März 2025 - Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel über das Internet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gaben 21 % der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren im Jahr 2024 an, Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel Vitaminpräparate online gekauft zu haben.
Der Anteil ist in den vergangenen Jahren gestiegen: 2021 hatte er noch bei 16 % gelegen.


Bei 56,6 % der Paare in 2024 hat der Mann ein höheres Einkommen, bei 10,3 % die Frau, 33,1 % liegen gleichauf
Wiesbaden/Duisburg, 4. März 2025 - In den meisten Paarhaushalten in Deutschland steuern nach wie vor Männer einen größeren Teil zum Einkommen bei als Frauen. Lediglich in jedem zehnten Paarhaushalt (10,3 %) hatte die Frau ein höheres Nettoeinkommen als ihr Ehe- oder Lebenspartner.
Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Frauentag am 8. März anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2024 mit. Bei 56,6 % der Paare war es umgekehrt und der Mann die Haupteinkommensperson. In 33,1 % der Fälle lagen Frau und Mann beim Einkommen in etwa gleichauf. Als Haupteinkommensperson gilt diejenige Person, deren Anteil des persönlichen Nettoeinkommens am Gesamteinkommen des Paares 60 % oder mehr beträgt.

 

Februar 2025


Zahl der Klinikbehandlungen wegen Alkoholmissbrauchs binnen 10 Jahren um 46,5 % zurückgegangen  
Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen nach wie vor besonders gefährdet

Wiesbaden/Duisburg, 25. Februar 2025 - Die Zahl der Menschen, die wegen Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, geht in Deutschland weiter zurück. Im Jahr 2023 wurden rund 62 300 Patientinnen und Patienten wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einer Klinik behandelt.
Das waren 46,5 % weniger als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2013 kamen noch 116 500 Menschen mit einer solchen Diagnose in ein Krankenhaus. Damit sind die Fallzahlen das siebte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2023 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001.


6 % der Bevölkerung sprechen zu Hause kein Deutsch
77 % sprechen zu Hause nur Deutsch, 17 weitere % sind mehrsprachig

Wiesbaden/Duisburg, 18. Februar 2025 - In den privaten Haushalten wird hierzulande ganz überwiegend Deutsch gesprochen: Rund 77 % der Bevölkerung sprachen im Jahr 2023 zu Hause ausschließlich Deutsch, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt.
Weitere 17 % waren mehrsprachig und nutzten neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache. Unter diesen Mehrsprachlerinnen und Mehrsprachlern war für gut ein Viertel (26 %) Deutsch die vorwiegend genutzte Sprache in den eigenen vier Wänden; knapp drei Viertel (74 %) verständigten sich hauptsächlich in einer anderen Sprache.
Die übrigen 6 % der Bevölkerung sprachen zu Hause kein Deutsch, sondern ausschließlich eine oder mehrere andere Sprachen.


Valentinstag: Pralinen im Jahr 2024 um 5,8 % teurer als im Vorjahr
Wiesbaden/Duisburg, 11. Februar 2025 - Klassische Valentinsgeschenke haben sich für Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark verteuert.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Valentinstag am 14. Februar mitteilt, haben sich die Preise für Pralinen 2024 gegenüber 2023 um 5,8 % erhöht. Für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars und Ähnliches musste 7,4 % mehr bezahlt werden.
Auch wer lieber Blumen verschenkt, musste im vergangenen Jahr mehr ausgeben: Die Preise für Schnittblumen stiegen gegenüber 2023 um 2,7 %.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im selben Zeitraum um 2,2 % zu.


Nur noch 50 % der Erwachsenen in Deutschland sind verheiratet, 1993 waren es noch 60 %
Wiesbaden/Duisburg, 4. Februar 2025 - Jede zweite erwachsene Person in Deutschland ist verheiratet. Das entsprach 35,0 Millionen Menschen, die Ende 2023 in einer Ehe lebten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag der Ehe am 9. Februar mitteilt, waren das gut 50 % der Bevölkerung ab 18 Jahren hierzulande. Zahl und Anteil der Verheirateten sinken jedoch seit Jahren nahezu kontinuierlich: 30 Jahre zuvor hatten noch rund 39,3 Millionen volljährige Menschen in einer Ehe gelebt, das waren 60 % aller Erwachsenen.

 

Januar 2025


Deutschland im EU-Durchschnitt: 13 % der Rentnerinnen und Rentner arbeiteten nach Renteneintritt weiter
6 % setzten Erwerbstätigkeit ohne Veränderungen fort

Wiesbaden/Duisburg, 28. Januar 2025 - 13 % der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gingen in den ersten sechs Monaten nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente weiter ihrer Arbeit nach.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 weiter mitteilt, lag der Anteil damit im EU-Durchschnitt von 13 %. Während 6 % ihre Arbeit unverändert fortsetzten, arbeiteten 7 % nach Renteneintritt mit Veränderungen weiter. Hierzu zählten etwa ein reduzierter Stundenumfang oder ein Jobwechsel.

Der Großteil (55 %) der Rentnerinnen und Rentner hörte nach dem Renteneintritt auf zu arbeiten. Ein Drittel (33 %) hatte bereits vor dem erstmaligen Bezug einer Altersrente aus verschiedenen Gründen nicht gearbeitet, zum Beispiel aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.  


3.800 Privatschulen: 12 % der allgemeinbildenden Schulen sind Privatschulen
Wiesbaden/Duisburg, 21. Januar 2025 - Die Zahl der Privatschulen in Deutschland nimmt zu: Im Schuljahr 2023/24 waren rund 3 800 allgemeinbildende Schulen hierzulande in privater Trägerschaft. Das war knapp jede achte allgemeinbildende Schule (12 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Bildung am 24. Januar mitteilt.
Zugleich gab es knapp 29 000 öffentliche allgemeinbildende Schulen. Die Zahl der Privatschulen ist in den vergangenen zehn Jahren um 8 % gestiegen: Im Schuljahr 2013/2014 hatte es gut 3 500 Privatschulen gegeben. Im selben Zeitraum ging die Zahl der öffentlichen Schulen um 4 % zurück (2013/14: 30 300 Schulen).


Neues Spiel, neues Glück!? 2,4 Milliarden Euro Steuereinnahmen aus Glücksspiel im Jahr 2023, -3,6 % zu 2022
Wiesbaden/Duisburg, 14. Januar 2025 - Neues Jahr, neues Glück? Ob mit sechs Kreuzen beim Lotto, der Wette auf ein bestimmtes Pferd oder einem hohen Einsatz beim Poker – viele Menschen hoffen durch Glücksspiel auf den großen Gewinn. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, die sechs Richtigen zu tippen, sehr klein ist, gewinnt einer immer: der Staat.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2023 rund 2,48 Milliarden Euro Steuern aus Lotto, Sportwetten, Online-Poker und anderen Glücksspielen ein. Das waren 3,6 % weniger als ein Jahr zuvor und der erste Rückgang nach zuletzt stetig steigenden Einnahmen.
Im Zehnjahresvergleich lagen die staatlichen Einnahmen aus Glücksspiel im Jahr 2023 um 51,5 % höher als im Jahr 2013 mit 1,64 Milliarden Euro.


Dry January: 50 % weniger Alkohol im Januar 2024 gekauft als im Dezember 2023
Wiesbaden/Duisburg, 7. Januar 2025 - Mit Aktionen wie dem Dry January (trockener Januar) oder dem Veganuary (veganer Januar) hat der Konsum von Alkohol und Fleisch im Januar über die letzten Jahre spürbar abgenommen. Das zeigt sich auch im Einkaufsverhalten vieler Menschen an den Kassen großer Supermarktketten. Im Januar 2024 wurde 49,7 % weniger Alkohol gekauft als im Dezember 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Scannerdaten aus dem Lebensmitteleinzelhandel mitteilt.
Der Absatz von Fleisch ging im selben Zeitraum um 29,4 % zurück. Gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2023 fiel der Absatz von Alkohol im Januar 2024 um 32,0 % geringer aus, der Absatz von Fleisch war 12,5 % niedriger als im Jahresschnitt 2023.