'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    8.Kalenderwoche: 23. Februar
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Samstag, 24., Sonntag, 25. Februar 2024

DVG wird am 29. Februar und 1. März bestreikt – Nachtexpressbusse fahren tagsüber durchgängig  
Für kommenden Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihre Mitglieder im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Auch die Belegschaft der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist ganztägig zum Streik aufgerufen worden, so dass keine Busse und Bahnen fahren werden.


Ausnahme sind die sechs Nachtexpresslinien (NE) der DVG. Diese werden dann nicht nur in der Nacht, sondern ganztägig fahren. Die DVG bietet den Fahrgästen, die zwingend auf den ÖPNV angewiesen sind, damit eine Möglichkeit, trotz des Streiks von A nach B zu kommen.   Die Nachtexpressbusse fahren ganztägig jede Stunde. So fährt beispielsweise der NE1 üblicherweise um 23.25 Uhr ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“.


Der NE1 fährt an den beiden Streiktagen demnach immer um 25 Minuten nach der vollen Stunde ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“. Für die anderen Nachtexpresslinien gilt diese Systematik genauso. Die Fahrpläne und Linienwege der Nachtexpressbusse gibt es in der elektronischen Fahrplanauskunft auf der DVG-Webseite und im Downloadcenter als Fahrplan. Die aktuellen Abfahrtszeiten am kommenden Freitag finden Fahrgäste in der myDVG Bus&Bahn-App und an den elektronischen Haltestellenanzeigern.  


myBUS fährt von Mittwoch, 28. Februar, auf Donnerstag, 29. Februar, bis 2.30 Uhr, und dann wieder am Samstag, 2. März, ab 18 Uhr. Die DVG bittet die Fahrgäste dennoch, sich um Alternativen wie Fahrgemeinschaften zu bemühen oder auf S-Bahnen und Regionalzüge auszuweichen.   Auch das DVG-Kundencenter am Duisburger Hauptbahnhof ist betroffen und bleibt deshalb am 29. Februar und 1. März geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist erreichbar.  


Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg.


DVG folgt VDV-Empfehlung: Verbot von E-Tretrollern in Bussen und Bahnen  
Ab Donnerstag, 1. März, dürfen keine Elektro-Tretroller mehr in Bussen und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) mitgenommen werden. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Fahrgäste. Die DVG reagiert damit, wie viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland auch, auf eine Empfehlung des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).  


Der VDV-Betriebsausschuss hat sich aufgrund mehrerer Brände von E-Tretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im europäischen Ausland intensiv mit dem Thema „Gefährdung durch Akku-Brände von E-Tretrollern“ befasst und empfiehlt eine Mitnahme von E-Tretrollern grundsätzlich nicht. Die Gefahr, dass durch eine mögliche Rauchentwicklung gesundheitliche Schäden bei Fahrgästen entstehen, sei zu hoch. Bis es eindeutige Sicherheitsstandards gibt, ist die Mitnahme von E-Tretrollern deshalb in den Bussen und Bahnen der DVG untersagt. Die Fahrgäste werden unter anderem durch Piktogramme an den Haltestellen über diese neue Regelung informiert.  


Vorfälle im Ausland Unter anderem in Barcelona und London wurden Fälle beobachtet und dokumentiert, in denen sich E-Tretrollern selbst entzündeten. Die Folge war eine enorme Rauchentwicklung und die Freisetzung gesundheitsgefährdender Schadstoffe. Sowohl Barcelona als auch London haben mittlerweile die Mitnahme von E- Tretrollern verboten.  

E-Rollstühle verfügen bereits über entsprechende Sicherheitsstands und sind deshalb nicht von dem Verbot betroffen. Auch nicht betroffen sind die für den ÖPNV zugelassenen Aufsitz-Elektromobile (Elektroscooter), die häufig von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden.


Ukrainische Flagge vor dem Bundesrat

© Bundesrat Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieges wird am 24. Februar 2024 vor dem Bundesratsgebäude die ukrainische Flagge gehisst. Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig erklärt hierzu: „Deutschland steht an der Seite der Ukraine. Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung mit den Stimmen aller 16 Bundesländer erneut seine Solidarität mit der Ukraine bekundet. Der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist verantwortlich für großes Leid in der ukrainischen Bevölkerung und den Tod unzähliger Menschen.


Die Ukraine ist Teil der europäischen Familie. Deshalb ist es wichtig, dass wir das Land und seine Menschen weiter unterstützten. Das wollen wir deutlich machen. Deshalb wird auch vor dem Bundesrat die ukrainische Flagge gehisst.“ Bundesrat verurteilt russischen Angriffskrieg In einer Entschließung hatte der Bundesrat den anhaltenden Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine erneut als eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt und Russland aufgefordert, jegliche Kampfhandlungen einzustellen und sich aus dem gesamten Hoheitsgebiet der Ukraine zurückzuziehen.

Unicef: Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Aufwachsen mit Angst, Angriffen und Luftalarm

© UNICEF/UNI448435/Hrom



Mayors for Peace-Flagge bekundet Solidarität mit der Ukraine

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine jährt sich am 24. Februar bereits zum zweiten Mal. Oberbürgermeister Sören Link nimmt dies zum Anlass, die Mayors for Peace-Flagge aus Solidarität zur Ukraine und als Friedenszeichen vor dem Rathaus hissen zu lassen. „Der Krieg in der Ukraine bringt täglich unfassbares Leid über die dort lebenden und die geflüchteten Menschen. Der militärische Konflikt dauert weiter an und eine Beendigung ist bislang nicht absehbar. Die Flagge symbolisiert daher unsere Unterstützung und Verbundenheit“, so Oberbürgermeister Sören Link.


Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk über 8.000 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind über 800 Mitglieder dem Bündnis beigetreten.


Crossmediale Ausstellung zum Krieg in der Ukraine
Anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, zeigt die Stadt Duisburg ab heute und bis zum 8. März, die Werke der ukrainischen Künstlerin Anna Movenko, um das Bewusstsein für die Situation in der Ukraine zu stärken und ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Die Ausstellung "Helden, Helfer, Hoffnung" präsentiert zehn bewegende Schicksale von Menschen aus der Ukraine und Deutschland, die auf unterschiedliche Weise vom Krieg betroffen sind.

Plakate aus der Ausstellung "Helden, Helfer, Hoffnung". Anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, zeigt die Stadt Duisburg ab heute und bis zum 8. März, die Werke der ukrainischen Künstlerin Anna Movenko. (C) Stadt Duisburg


Die in Kiew geborene Künstlerin, Anna Movenko, erzählt mit ihrer Kunst Geschichten von Tapferkeit und ermöglicht es dem Betrachter, sich emotional damit zu verbinden. Jeweils zwei Plakate sind im Rathaus am Burgplatz, in der Zentralbibliothek und der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte, sowie den Stadtteilbibliotheken und dem Amt für Soziales und Wohnen an der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte, ausgestellt.


Um möglichst viele Menschen zu erreichen, findet die Ausstellung nicht nur vor Ort in den teilnehmenden Verwaltungsgebäuden statt, sondern wird auch digital zugänglich gemacht. Über einen QR-Code auf den Plakaten, können weitere Porträts und Geschichten der Ausstellung online abgerufen werden. Unter der Schirmherrschaft von Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, haben sich 27 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen dazu entschlossen, die crossmedialen Ausstellung "Helden, Helfer, Hoffnung" in städtischen Räumen zu präsentieren. Damit sendet Nordrhein-Westfalen auch zwei Jahre nach Beginn des Invasion Russlands ein klares Signal der Unterstützung und Verbundenheit mit der Ukraine.


"Die breite Beteiligung der Kommunen trägt dazu bei, dass die Menschen in der Ukraine nicht vergessen werden", so Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf. "Gemeinsam setzen die Menschen in NordrheinWestfalen ein starkes Zeichen gegen Krieg und Gewalt und bringen ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck. Dafür sind wir unseren Freunden und Unterstützern sehr dankbar. In dieser schweren Zeit ist es nur die Einigkeit der freien Welt, die den Frieden in Europa wiederherstellen kann."


Die Ausstellung ist ein Projekt vom Blau-Gelben Kreuz, Deutsch-Ukrainischer Verein e. V. und wird vom Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit gefördert. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es auch online unter www.bgk-verein.de/ausstellung-helfer-und-helden.


Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission: „Solidarität in schweren Zeiten leben“

Zwei Jahre Krieg gegen die Ukraine: Deutsche UNESCO-Kommission will Begegnungsprogramm für ukrainische Jugendliche fortsetzen. Der Überfall auf die Ukraine jährt zum zweiten Mal. Bis heute setzt Russland den Krieg gegen sein Nachbarland unerbittlich fort. Tausende Menschen sind den Kämpfen zum Opfer gefallen, fast 6,5 Millionen sind aus der Ukraine geflohen. Bildungs- und Kultureinrichtungen werden immer wieder zum Ziel russischer Angriffe.


Das Welterbe von Kiew, Lwiw und Odessa wurde im vergangenen Jahr von der UNESCO als akut bedroht eingestuft. „Seit zwei Jahren führt Russland einen brutalen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer.

„Die Folgen sind dramatisch. Immer wieder nimmt das russische Militär die Zivilbevölkerung ins Visier und macht weder vor Theatern, Museen noch Schulen Halt. Mehr als die Hälfte der ukrainischen Schülerinnen und Schüler ist heute auf Distanzunterricht angewiesen. Wir müssen gerade in diesen schweren Zeiten Solidarität leben und die Menschen in der Ukraine weiter unterstützen. Deshalb wollen wir unser Begegnungs- und Erholungsprogramm für Jugendliche aus der Ukraine auch in diesem Jahr fortsetzen.“


Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und der Hertie-Stiftung konnte die Deutsche UNESCO-Kommission im vergangenen Jahr mehr als 200 ukrainischen Schülerinnen und Schülern mit ihrem Recreation-Programm einen Aufenthalt an UNESCO-Projektschulen in Deutschland ermöglichen. Während der dreiwöchigen Begegnungen entwickeln ukrainische und deutsche Jugendliche gemeinsame Projekte im Bereich der Kulturellen Bildung. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit der UNESCO-Kommission der Ukraine durchgeführt.   Weitere Informationen   Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission   In the Face of War, UNESCO’s action in Ukraine  


Freiwilligenagentur Duisburg gegründet
In Duisburg wird das Ehrenamt künftig noch stärker gefördert: Oberbürgermeister Sören Link hat gestern gemeinsam mit Vertretern der Verbände der freien Wohlfahrtspflege, sowie dem Jugendring und dem Stadtsportbund die Freiwilligenagentur Duisburg ins Leben gerufen. „Das Ehrenamt wird in den kommenden Jahren für unsere Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der Gründung der Freiwilligenagentur schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle in Duisburg.


Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und den beteiligten Verbänden wird die Agentur einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt leisten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link, der zum Vorsitzenden der Freiwilligenagentur gewählt wurde. Der Rat der Stadt Duisburg hatte die Gründung der Agentur durch seinen Beschluss in der Ratssitzung im November 2023 erst möglich gemacht.


Die Freiwilligenagentur ergänzt das bereits vorhandene Angebot der Duisburger Ehrenamtslandschaft und verfolgt das Ziel, das freiwillige Engagement zu fördern und die Anerkennungskultur zu stärken. Durch das erweiterte Angebot sollen Duisburgerinnen und Duisburger die Möglichkeit bekommen, sich einfach und unkompliziert ehrenamtlich im Stadtleben einzubringen. Hauptziel ist es, Menschen zur Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu motivieren.


Durch die Gründung wird es zukünftig auch möglich sein, Fördermittel für Engagementprojekte abzurufen, die speziell auf Freiwilligenagenturen zugeschnitten sind. Die Freiwilligenagentur wird ihre Arbeit nach der Eintragung in das Vereinsregister aufnehmen. An der von der Stadt Duisburg initiierten Gründungsversammlung im Rathaus haben teilgenommen: Diakoniewerk, Caritasverband, AWO, DRK, Der Paritätische, Grafschafter Diakonie, Jugendring und Stadtsportbund.


Neuer Betreiber für die Duisburger Radstation
Die Duisburger Radstation am Hauptbahnhof bekommt zum 1. März 2024 einen neuen Betreiber: Die PHG Duisburg gGmbH übernimmt zu diesem Zeitpunkt die Radstation mit ihren 450 Abstellplätzen und der Werkstatt, die von Fachpersonal geführt wird. Es wird allerdings noch ein wenig dauern, bis die Werkstatt sämtliche Kundenwünsche erfüllen kann, da die Ausstattung zunächst komplettiert werden muss. Leider hat der bisherige Betreiber der Radstation im Herbst insolvenzbedingt seinen Betrieb eingestellt.


Zwar war das Einstellen von Fahrrädern für Bestandskunden im computergestützten System weiterhin möglich. Die Bewachung der Fahrräder entfiel allerdings, und die Werkstatt wurde geschlossen. Die Stadt Duisburg, in deren Eigentum sich die Radstation befindet, hat damit einen neuen Betreiber gefunden. Das eigene Fahrrad sicher und witterungsgeschützt abstellen zu können, ist auch am Duisburger Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung, besonders für Zugpendler. Vor allem wertvollere Fahrräder können hier zu angemessenen Preisen, die von der Dauer von einem Tag bis zu einem Jahr gestaffelt sind, sicher abgestellt werden.


Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites Stadtteilforum
In der Volkshochschule in Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet am 27. Februar ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht unter dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“. Bereits im Juni 2023 besuchten viele Interessierte das erste Forum. Im Außenbereich und in den Räumen der Volkshochschule konnten sich die Menschen über die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ für Alt-Hamborn informieren und mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Duisburg und dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.


Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den Baumaßnahmen von „Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung des Altmarktes oder der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das „Erzählcafé 60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu informieren, die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“ freut sich über neue Besucherinnen und Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind lesefreudige junge Mütter willkommen.


„Jeder darf auch selbst kreativ werden und eigene Ideen für Projekte einbringen und ihren Stadtteil mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in den Austausch gehen oder selbst aktiv werden, gibt es einen Überblick mit den wichtigsten Informationen zu den geplanten Maßnahmen. In einem kurzen Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind Anmeldungen ab sofort unter der E-MailAdresse alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich. Aber auch ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.


Hilfe für Rentner bei der Steuererklärung: Bund der Steuerzahler NRW lädt zu kostenlosem Vortrag in Duisburg ein.
Ist meine Rente steuerpflichtig – und wie mache ich das dann mit der Steuererklärung? Diese und viele weitere Fragen beunruhigen viele Rentner. Die Zahl der Betroffenen nimmt stetig zu, weil immer mehr Menschen steuerpflichtig werden, wenn sie in Rente gehen. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW steht den Senioren mit Rat und Tat und einem Vortrag zur Seite: Am Freitag, 8. März 2024, erklärt Hans-Ulrich Liebern, Leiter der Steuerabteilung beim BdSt NRW, was Rentner bei der Steuererklärung beachten müssen und beantwortet Fragen.

BdSt-Rentenexperte Hans-Ulrich Liebern informiert zur Steuererklärung für Senioren. (Foto: Oliver T. Müller / BdSt NRW)

Der BdSt NRW lädt Rentner um 15 Uhr ein ins Intercity Hotel Duisburg, Mercatorstraße 57 in 47051 Duisburg. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der BdSt NRW unbedingt um telefonische Anmeldung unter 0211/99 175-25. Der Bund der Steuerzahler wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Seit seiner Gründung setzt sich der Verband ein für ein einfaches und faires Steuersystem, er kämpft gegen Steuergeldverschwendung und informiert über Gebühren, Abgaben und die öffentlichen Finanzen.


Öffentliche Filmvorführung von „Marxlohland“ im Stadtteilbüro Marxloh
Das Quartiersmanagement Marxloh lädt Interessierte zur öffentlichen Vorführung des Dokumentarfilms „Marxlohland“ ein, welche am Donnerstag, 29. Februar, von 18 bis 20.30 Uhr im Stadtteilbüro auf der Kaiser-FriedrichStraße 34 in Marxloh stattfindet. Die Veranstaltung ist als kooperatives Projekt des Quartiersmanagement und dem integrales e. V. angelegt und wird von der Filmemacherin Stephanie Funk-Hajdamowicz unterstützt.

Im Anschluss an den Film bietet sich zudem die Gelegenheit für Nachfragen und Diskussionen. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Mehr Informationen und Hintergründe zum Dokumentarfilm sind bereits online unter www.marxlohland.de abrufbar.  
Marxlohland  - Ein Film von Stephanie Hajdamowicz

„Wo dieses Wir spürbar wird, merkt man in Marxloh."
„Tief beeindruckt“.“ „Keine Über-Kommentare, kein erhobener Zeigefinger, ehrliche Stadtteilszenen.“
„Regt eine Diskussion an, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen.“ „Authentisch.“
„Ein Film, der nichts verschönt.“
„Starke Protagonisten.“
„Klasse Film.“
„Der einfühlsame Blick hat mich berührt.“
„Einfach klasse.“
„Berührender Film.“


Am 28. Februar im Internalonalen Zentrum Duisburg: Die Foodforscher*innen ziehen Halbzeitbilanz
Über Geschmack lässt sich gut streiten und die Vielfalt von Geschmacksvorlieben macht das Leben bunter und interessant. Im aktuellen Schuljahr 2023/2024 forschen Schüler*innen gemeinsam mit dem InsGtut für offene GesellschaIsstudien Duisburg gGmbH (INFOGES) an drei Duisburger Gesamtschulen darüber, wie Essen und Ernährung zum gesellschaIlichen Zusammenhalt in Duisburg beitragen. Im CiGzen-Science Projekt Die Foodforscher*innen: Wie Essen Duisburg verbindet werden Schüler*innen kollaboraGv in die Forschung eingebunden.


Das Projekt wird von INFOGES durchgeführt, einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit Sitz in Duisburg-Neudorf, in Zusammenarbeit mit den drei KooperaGonsschulen Erich Kästner Gesamtschule, AleZa-Haniel-Gesamtschule und TheodorKönig-Gesamtschule. Als Foodforscher*innen erkunden die Schüler*innen in wöchentlichen AGs den Zusammenhang zwischen Ernährung und gesellschaIlichem Zusammenhalt in Duisburg. Dabei werden soziale Beziehungen, Verbundenheit und GemeinwohlorienGerung gegenüber anderen Menschen untersucht.


Am 28.02.2024 treffen sich die Foodforscher*innen-AGs im InternaGonalen Zentrum (IZ) der Stadt Duisburg, um aus ihren laufenden Forschungen zu berichten. Zugleich dient das Treffen dazu, eine erste Zwischenbilanz im Projekt zu ziehen. Die Veranstaltung steht unter dem MoZo „Zero Waste“, da wir großen Wert darauf legen, das Projekt nachhalGg zu gestalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Forschungen der Foodforscher*innen kennenzulernen.

Das Event findet zwischen 12.30 und 14.30 Uhr im IZ am Flachsmarkt 15 in Duisburg staZ. INFOGES ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung mit Sitz in Duisburg, die sich 2022 gegründet hat. Das InsGtut hat sich auf die DemokraGe- und WissenschaIsförderung im Kontext der (parGzipaGven) MigraGons- und IntegraGonsforschung spezialisiert.


Gemeinschaftsveranstaltung der Duisburger Archive zum „Tag der Archive“
Dieses Jahr findet der Tag der Archive am Samstag, 2. März, statt. Der Tag der Archive steht in diesem Jahr unter dem Motto „Essen und Trinken“ und bietet Gelegenheit, die Arbeit der Archive und ihre Angebote kennenzulernen. Beteiligt sind sechs Duisburger Archive: Archiv für alternatives Schrifttum, Grillo-Archiv, Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, Stadtarchiv, thyssenkrupp Corporate Archives, Universitätsarchiv Duisburg-Essen und das Archiv des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt.



Schülerteams aus Duisburg präsentieren ihre Geschäftsideen bei JUGEND GRÜNDET Pitch Event a, 13. März in Münster
Schüler vom Steinbart-Gymnasium werden ihre Ideen beim JUGEND GRÜNDET Pitch Event Münster am 13. März 2024 einer hochkarätigen Jury präsentieren. Zu Gast bei der IHK Nord Westfalen stellen elf Schülerteams die innovativen Geschäftsideen vor, die sie im bundesweiten Schülerwettbewerb für mehr Gründungsgeist entwickelt haben.  

Jasper Betke, Paul Vorrath und Paul Naumann treten bei JUGEND GRÜNDET als „MindHarbour AG“ an. Ihre Geschäftsidee: MindHarbour bietet eine Kl-gestützte Plattform für mentale Gesundheit.

Durch Analyse von Gesundheitsdaten bietet diese Zugang zu Expertennetzwerken, interaktiven Tutorials und Medikamentenempfehlungen.

Eine ebenso digitale, aber doch ganz andere Geschäftsidee haben Abdullah Mehmedovic, Christos Evangelou und Yusuf-Kaan Sahin entwickelt: „Smart Logistics“ ist eine Software, die Pakete in bsp. Lieferwägen nach Größe, Volumina und Route bzw. die Lieferadresse sortiert. Der Prozess minimiert menschliche Fehler, steigert die Effizienz, spart Zeit und Kosten und reduziert Emissionen.  


Die beiden Dreierteams, die allesamt das Steinbart-Gymnasium in Duisburg besuchen, werden im Wettbewerb von ihrer Lehrerin Stefanie Letzner betreut. Die Jugendlichen sind unter den besten von 1.007 Teams, die im Online-Wettbewerb JUGEND GRÜNDET einen Businessplan geschrieben haben. Nur 33 Teams wurden zu den Pitch Events 2024 eingeladen und dürfen ihre Ideen in München, Münster oder Berlin einer hochkarätigen Jury vorstellen. Jedes Team hat drei Minuten, um mit seinem Pitch die Expertinnen und Experten von ihrer Idee zu überzeugen.  


Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen sind freiwillig engagiert
Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen in Deutschland engagieren oder engagierten sich für das Gemeinwohl. Das ist das Ergebnis einer großen Online-Befragung des Bereichs Soziologie der Ruhr-Universität Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen. Das klassische Engagement in Vereinen und Instituten liegt mit wiederum zwei Dritteln dabei vor neuen Formen des Ehrenamts wie Online-Angeboten, episodischen Tätigkeiten oder dem sogenannten Voluntourismus, der Auslandsreisen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten verbindet.


Nennenswerte Ost-West-Unterschiede fanden die Forschenden nicht. Anerkennung durch die Gesellschaft und die Familie sowie eine sinnvolle Tätigkeit spielen für die Motivation der jungen Menschen eine große Rolle. Die Forschenden starteten eine große Online-Befragung unter zufällig ausgewählten Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren in Bochum und Leipzig sowie im Partnerprojekt NEOBE I in drei ost- und westdeutschen Landkreisen. In Bochum haben sich 1.033 Personen beteiligt, in Leipzig 952. idr
Die Ergebnisse der Studie sind online (PDF) veröffentlicht: http://www.zefir.ruhr-uni-bochum.de/mam/content/materialien_band_24.pdf


Zahl der Woche: Täglich 17 Kinder bei Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen betroffen
Minister Krischer: "Kinder im Straßenverkehr brauchen unseren besonderen Schutz" - Neuer Schulstraßen-Erlass soll Sicherheit für Schulkinder erhöhen. Die Unfallzahlen von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr sind nach einem Rückgang im Corona-Jahr 2021 wieder deutlich angestiegen.


Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 6.080 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren im Straßenverkehr verunglückt. Das waren 20,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 5.057), aber 5,9 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie (2019: 6.462). Wie der Landesbetrieb "Information und Technik Nordrhein-Westfalen" als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit 2022 im Durchschnitt täglich fast 17 verunfallte Kinder oder Jugendliche in diesem Alter.




NRW: 11 200 Menschen feiern am kommenden Schalttag Geburtstag
In Schaltjahren fallen im Schnitt 0,23 Prozent der Geburten auf den 29.02. Schalttagsgeburten Schalttagskinder Schaltjahr Geburtstag
Rund 11 200 Menschen in Nordrhein-Westfalen feiern am 29. Februar 2024 ihren Geburtstag. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind seit dem Jahr 2000 insgesamt 2 261 Kinder in NRW an einem Schalttag zur Welt gekommen. Das macht einen Anteil von 0,06 Prozent an den Geburten insgesamt in diesem Zeitraum aus.

Innerhalb eines Schaltjahres liegt der Anteil der Schalttags-Geburten an den Geburten insgesamt bei etwa 0,23 Prozent. Im letzten Schaltjahr 2020 wurden 362 Kinder am 29. Februar geboren, was einem Anteil von 0,21 Prozent an den Geburten insgesamt entspricht. Im Jahr 2000 waren es im Gegenzug 462 Geburten oder ein Anteil von 0,26 Prozent. (IT.NRW)

NRW: 2023 erstmals wieder positive Lohnentwicklung nach dreijährigem Rückgang
Die Bruttomonatsverdienste sind preisbereinigt um 0,4 Prozent gestiegen. Die Nominallöhne stiegen um +6,0 Prozent und übertrafen damit die Verbraucherpreise (+5,6 Prozent). Reallöhne Bruttomonatsverdienst Preisindex

Die effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2023 real – also preisbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im Jahr 2022. Damit war zum ersten Mal seit dem Jahr 2019 ein Anstieg der Reallöhne zu verzeichnen.
Der Anstieg der Nominallöhne (+6,0 Prozent) übertraf den Zuwachs der Verbraucherpreise (+5,6 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach dreijährigem Rückgang erstmals wieder im positiven Bereich.




230 Milliarden für die Ukraine
Die Top 10 Unterstützer der Ukraine. KRIEG IN DER UKRAINE - 23.02.2024
Bei einem Vergleich der Unterstützung der Ukraine nach Ländern liegt Deutschland mit rund 22 Milliarden Euro an dritter Stelle. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Ukraine Support Trackers des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die größte Unterstützung erhält die Ukraine derzeit von EU-Institutionen (Kommission und Rat) und den USA.


Die gezeigten Beträge beinhalten die finanzielle Unterstützung (Darlehen, Zuschüsse etc.), die humanitären Hilfeleistungen (Nahrungsmittel, Medikamente etc.) und den Wert der gelieferten Waffen und Ausrüstungsgegenstände inklusive Sachspenden für die ukrainische Armee und Finanzhilfen, die an militärische Zwecke gebunden sind. Allein nach dem Wert der gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für militärische Zwecke liegt Deutschland mit rund 18 Milliarden Euro an zweiter Position.


Die größte Unterstützung für Waffen und Ausrüstung bekommt die Ukraine aus den USA: Im Zeitraum vom 24. Januar 2022 bis zum 15. Januar 2024 flossen von dort Waffen und Gelder für militärische Zwecke in Höhe von rund 42 Milliarden Euro. Der Ukraine Support Tracker des IfW Kiel erfasst systematisch den Wert der Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen Ländern der Ukraine seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben. Erfasst sind militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich bekannt sind. Die Datenbank soll die Diskussion über die Unterstützung der Ukraine mit Fakten unterfüttern. Matthias Janson
Infografik: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine | Statista


Wie unsicher ist die Zukunft der Ukraine?

 Am 24. Februar 2022 begann Russland seinen Angriff auf die Ukraine, zwei Jahre später ist an einen Waffenstillstand oder ein Kriegsende immer noch nicht zu denken. Trotz widriger Umstände waren die Menschen in der Ukraine lange Zeit überzeugt, den Krieg am Ende für sich entscheiden zu können. Mittlerweile scheint sich das Stimmungsbild allerdings zu wandeln.


Laut einer vom Kyiv International Institute of Sociology in regelmäßigen Abständen durchgeführten Umfrage waren drei Monate nach Beginn des Krieges noch knapp 70 Prozent der befragten Ukrainer:innen der Meinung, ihr Land bewege sich eher oder definitiv in die richtige Richtung. Mittlerweile liegt dieser Anteil nur noch bei 44 Prozent. Der Anteil der Befragten, die meinten, der Gang der Dinge sei schlecht, stieg im gleichen Zeitraum von 16 Prozent auf 46 Prozent.


Die Gegenoffensive der Ukraine im vergangenen Jahr hatte nicht die erwünschten Ergebnisse erzielt, und auch 2024 steht bislang im Zeichen von anhaltenden Raketen- und Drohnenangriffen und Gebietsgewinnen Russlands, während die Aufstockung der Versorgung mit Munition und Angriffswaffen seitens der westlichen Verbündeten des osteuropäischen Landes für Diskussionen sorgt. In Deutschland werden solche Diskussionen derzeit vermehrt um Taurus-Marschflugkörper geführt. Ein Antrag der CDU zur Auslieferung eben jener Waffensysteme wurde am vergangenen Donnerstag im Bundestag abgelehnt.


Die wachsende Unzufriedenheit der Ukrainer:innen zeigt sich auch in anderen Umfragen des Instituts. So waren im Februar 60 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Land den Krieg auf jeden Fall gewinnen werde, und 29 Prozent, dass dies wahrscheinlich sei. Auch wenn dieses Ergebnis positiv wirkt, glaubten im Mai 2022 noch 80 Prozent, dass ihr Land den Krieg definitiv gewinnen würde, und weitere 15 Prozent, dass die Ukraine eher als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen dürfte.


Auch die Zustimmung zu Präsident Wolodymyr Zelensky hat im Laufe der vergangenen zwei Jahre deutlich abgenommen. Während im Mai 2022 90 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in der Ukraine sagten, dass sie Zelensky vertrauen, waren es gemäß der aktuellsten Umfragen nur noch 60 Prozent. 69 Prozent hielten es immer noch für richtig, die Wahlen in diesem Jahr abzusagen und Zelensky bis nach dem Ende des Kriegsrechts an der Macht zu lassen. Florian Zandt
Infografik: Wie unsicher ist die Zukunft der Ukraine? | Statista

Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe
Die Anzahl der Menschen, die sich auf der Flucht befinden, hat 2022 einen Rekordwert erreicht: 10,2 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchenden und Schutzbedürftigen haben 2022 ihre Heimat verlassen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten UNHCR-Daten. Maßgeblich zum Anstieg den Fluchtbewegungen beigetragen hat der Krieg in der Ukraine, aber auch die bedrohlichen Situationen in Afghanistan und Venezuela. Die Zahl, die den gesamten weltweiten Flüchtlingsbestand widerspiegelt, hat mittlerweile die Grenze von 100 Millionen Menschen übertroffen.


Genauere Definitionen von Bewegungen und Beständen von Geflüchteten finden Sie im letzten Absatz. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine pro Tag war zeitweise sechsstellig und war Anfang März 2023 mit bis zu 200.000 Menschen am Tag am höchsten. Von allen Aufnahmeländern hat Polen mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen, andere Aufnahmeländer der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Ungarn, Moldawien, Slowakei und Rumänien. Estland und Tschechien haben den größten Anteil gemessen an der eigenen Bevölkerung aufgenommen.


Deutschland hat knapp über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Nach der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 stürzte Afghanistan in eine dramatische sozio-ökonomische Krise. Die Corona-Pandemie und anhaltende Dürren verstärken einen beispiellos schnellen Kollaps der afghanischen Wirtschaft. In Afghanistan besteht eine der größten humanitären Notlagen weltweit. Venezuela stürzt seit dem Amtsantritt von Präsident Maduro 2013 immer tiefer ins Chaos. Seitdem ist die Wirtschaft um ein Drittel geschrumpft, durch die Hyperinflation ist das Geld praktisch wertlos. Viele Venezolaner verarmen und hungern.


Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen, die Kriminalität ist stark angestiegen, die Regierung kann Terror und Gewalt nicht stoppen. Flüchtlingsstatistiken des UNHCR basieren auf zwei Konzepten: Bestände und Bewegungen. Bestände geben Aufschluss über die Gesamtzahl der Flüchtlinge in einem Land zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Regel zum Jahresende. Bewegungen veranschaulichen Bewegungen und erfassen die Ankunft oder Abreise von Flüchtlingen in einem Land während eines bestimmten Zeitraums. Die in der Grafik abgebildeten Zahlen beziehen sich auf die Bewegungen in den jeweiligen Jahren. Matthias Janson
Infografik: Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe | Statista


Wie viel gibt Deutschland für die Verteidigung aus? RÜSTUNGSETAT
Von einer Zeitenwende sprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Welt danach, so Scholz, sei nicht nicht mehr dieselbe wie die Welt davor. Das im Anschluss verkündete Sondervermögen von 100 Milliarden Euro ist ein wichtiger Baustein dieses außen- und sicherheitspolitischen Umbruchs. Aus diesem Topf kann die Bundeswehr 2024 laut aktuellen Haushaltsplanungen - nach 8,4 Milliarden Euro im laufenden Jahr - rund 19 Milliarden Euro ausgebeben.


Gleichzeitig soll der reguläre Verteidigungsetat um 1,7 Milliarden Euro steigen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das von Boris Pistorius (SPD) geleitete Ministerium ist außerdem das einzige, dass sich nicht an den von Finanzminister Lindner (FDP) eingeforderten Sparanstrengungen beteiligen muss.


Pistorius ordnete die Entwicklung im Juli wie folgt ein: "Die vorgesehene Haushaltsplanung trägt den Aufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Bereich der Landes- und Bündnisverteidigung Rechnung. Sie spiegelt gleichzeitig die angespannte Haushaltslage wider und wird einige Anstrengungen im Haushaltsvollzug erfordern." Dagegen müssen in anderen Bereichen über 30 Milliarden Euro eingespart werden. In einigen Bereichen dürften diese Kürzungen spürbare Folgen haben, wie eine weitere unserer Grafiken veranschaulicht. Mathias Brandt
Infografik: Wie viel gibt Deutschland für die Verteidigung aus? | Statista


Wo politische Cyberattacken ihren Ursprung haben -  CYBERKRIMINALITÄT
Opfer von Phishing oder Ransomware müssen in der Regel den Verlust ihrer Daten oder persönliche finanzielle Schäden in Kauf nehmen. Ganz andere Dimensionen nimmt Cyberkriminalität an, wenn sie politisch motiviert ist. Ende Januar legten beispielsweise US-Behörden ein Botnet der Hacking-Gruppe Volt Typhoon lahm, die angeblich im Auftrag von China handelte. Bei einem Botnet handelt es sich um ein Netzwerk aus automatisierten Schadprogrammen, die unbemerkt auf Computer eingebracht werden und deren Netzwerkbandbreite in den Dienst von unlauteren Zwecken stellen, beispielsweise dem massenhaften Versand von Spam-Mails.


Volt Typhoon nutzte diese Kapazitäten in einem anderen Kontext und hatte laut Angaben der zuständigen Behörden unter anderem Zugriff auf kritische Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung in den USA. Die Stellung Chinas als Hacking-Hotspot schlägt sich auch in seinem Anteil an politisch motivierten Cyberangriffen nieder. Zwischen 2000 und 2023 stammten laut Daten des European Repository of Cyber Incidents (EuRepoC) rund zwölf Prozent der weltweit von 679 bekannten Akteur:innen oder Gruppen durchgeführten 2.506 Cyberangriffe mit politischem Hintergrund aus der Volksrepublik.


Weitere 11,6 Prozent aller katalogisierten Angriffe stammten aus Russland, gefolgt vom Iran (5,3 Prozent) und Nordkorea (4,7 Prozent). Damit entfiel knapp ein Drittel aller politischer Cyberkriminalität auf Akteur:innen mit traditionell anti-westlicher Ausrichtung. Rund 45 Prozent der Angriffe konnten keinem klaren Ursprungsland zugeordnet werden. Etwa die Hälfte der erfassten Angriffe richtete sich laut EuRepoC-Daten gegen politische Ziele wie Parteien oder Parteimitglieder, ein Fünftel der Attacken zielten auf kritische Infrastruktur ab. Dabei wurden ein Drittel der Cyberangriffe von Staaten oder dazugehörigen Gruppierungen und ein weiteres Drittel von nichtstaatlichen Akteur:innen durchgeführt.
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